McDavid knackt den Tausender
Conor McDavid ist ohne Zweifel zurzeit der beste Eishockey-Spieler der Welt. Am Mittwoch knackte der Kanadier bereits die 1000-Punkte-Marke in der NHL. Für dieses Kunststück benötigte er gerade 659 Partien in der stärksten Liga der Welt. Nur Wayne Gretzky (424(, Mario Lemieux (513) und Mike Bossy (656) waren schneller. Seinen 1000. Scorerpunkt erzielte er mit seinem Tor gegen die Nashville Predators nach Assist von Leon Draisaitl. Der Kölner selbst hält bei 872 Punkten in 736 Spielen, auch ein sehr, sehr starker Wert.
Punktehamster in der NBA
Gleich dreimal erzielten die NBA-Cracks in den vergangenen Tagen 50+ Punkte, immer noch ein Ausnahmewert in der NBA. Victor Wembanyama schaffte beim Sieg seiner San Antonio Spurs gegen die Washington Wizards 50 Punkte. Mit 20 Jahren ist er der viertjüngste Spieler, der das geschafft hat, jüngster war, natürlich, LeBron James. Giannis Antetokuonpo (Milwaukee Bucks) legtebeim Erfolg gegen die Detroit Pistons gar 59 Punkte auf. Auch diese Saison-Bestmarke hatte nicht lange Bestand: De´Aaron Fox schaffte gegen die Minnesota Timberwolves 60 Zähler – Franchise-Rekord für die Sacramento Kings. Die Overtime-Niederlage konnte diese Glanzleistung allerdings nicht verhindern.
Gestern war der 2. Spieltag des Emirates Cup, dem Turnier während der NBA-Saison. Die 30 Teams werden dabei in 6 Gruppen aufgeteilt, je 3 im Osten und Westen. Die Gruppensieger kommen ins Viertelfinale, dazu jeweils der beste Zweite in Ost und West. Dabei kommt es unter Umständen auch aufs Punkteverhältnis an, weshalb es gerade am letzten Spieltag zu skurillen Shout-Outs kommen könnte, wie das vergangene Jahr gezeigt hat.
Die Spurs gaben in dieser Woche bekannt, dass ihr Coach Gregg Popovic einen leichten Schlaganfall erlitten habe und deshalb zurzeit nicht auf der Bank sitzen kann. Der 75-Jährige werde vollständig genesen. Popovic ist eine Trainer-Legende, seit 1996 (!) ununterbrochen Headcoach der Spurs, die er zu insgesamt 5 NBA-Titeln führte. Und außerhalb des Parketts einer der wichtigsten Stimmen, wenn es um die Rechte von Minderheiten geht. Alles Gute, Pop.
Wenn die Bundesliga lockt …
… verlässt ein Meistercoach den heimeligen Fußball-Standort Österreich. So musste Trainer Christian Ilzer nicht lange überlegen und heuerte bei 1899 Hoffenheim an. In der vergangenen Saison hatte er Sturm Graz zum nationalen Double geführt und die Herrschaft von RedBull Salzburg beendet. Hoffenheim ist damit eine Sturm-Abteilung. Denn schon vor Ilzer wechselte Sportdirektor Andreas Schicker zu den Kraichgauern, der wohl hauptsächlichen Anteil an der Personalie Ilzer hat. Und nicht nur das: Dieser bringt den gesamten Trainerstab aus Austria mit.
Dieser fast fluchtartige Abgang aus de schönen Steiermark gefällt mir überhaupt nicht – bei allem Verständnis für den (vermeintlichen?) Karriere-Sprung: Plötzlich steht Sturm ohne jegliche sportliche Führung da. Hatte wirklich niemand Zeit und Muse bis Weihnachten? Der Profisport lässt solche Sentimentalitäten nicht zu. Es wird spannend zu sehen, ob sich das Grazer Erfolgsmodell so ohne Weiteres auf die Bundesliga übertragen lässt. Meine Zwickmühle: Ich mag Schicker und Ilzer, aber Hoffenheim nervt mich nur noch und sollte absteigen. Kaum einer würde sie vermissen.
Sascha Zverev brilliert
Der deutsche Tennisspieler erreichte beim ATP-Finale in Turin mit drei Siegen ohne Satzverlust das Halbfinale. Vor allem sein Erfolg gegen Carlos Alcáraz beeindruckte; der Spanier dagegen schaffte nicht den Einzug der besten Vier. Heute trifft Zverev auf Taylor Fritz, gegen den er zuletzt in Wimbleon, bei Ol,ympia und den US Open drei bittere Niederlagen erlitten hatte. Die zweite Partie bestreiten Lokalmatador Jannik Sinner und Christian Ruud aus Norwegen.
Und sonst?
- Pokalaus für den Meister:Der SC Magdeburg verlor das Achtelfinale beim THW Kiel hauchzart mit 27:28. Auch de Vorjahres-Zweite Füchse Berlin (bei den Rhein-Neckar Löwen) und der derzeitige Bundesliga-Tabellenführer Hannover-Burgdorf (zu Hause gegen die SC Flensburg-Handewitt) scheiterten frühzeitig.Schlager des Viertelfinals ist die Partie MT Melsungen – Flensburg-Handewitt.
- Weltmeister verliert: Eine unerwartete 1:2-Niederlage setzte es für Argentinien in der WM-Quali in Paraguay. Auch Brasilien enttäuschte beim 1:1 in Venezuela. Beide Fußball-Großmächte müssten dennoch locker den Sprung ins 48er-Turnier 2026 in Nordamerika schaffen.
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