Das war die Woche, die war

Zum Fußball (EURO und Copa) geht es hier entlanghttps://blickueberdenteich.de/1144-2/
Der übrige Sport kommt hier zu Wort.

Einseitig wie selten

Erneut hieß das Wimbledon-Finale der Männer Carlos Alcáraz gegen Novak Djokovic, aber im Vergleich zum Thriller 2023 war es diesmal eine sehr einseitige Angelegenheit. Die Alcáraz sogar ungewollt spannend machte, als er beim Stand von 6:2, 6:2, 5:4 40:0 bei eigenem Aufschlag drei  Matchbälle in Folge versiebte und den Djoker tatsächlich zurück ins Spiel brachte. Doch der Serbe war längst nicht in Topform wie schon das ganze Turnier und ließ sich die Gelegenheit engehen, wenigstens den Satz zu holen.
So blieb es bei 3 Durchgängen und eines der einseitigsten Finals der letzten Jahre. Djokovic selbst hat in Wimbledon noch nie eine so herbe Klatsche erlebt, eine Partie, bei der er derart chancenlos war. Im Nachhinein hat sich mein Eindruck verfestigt, dass er nur aufgrund günstigster Umstände und einer einfachen Auslosung überhaupt erst ins Finale gekommen ist, wo er letztlich nix zu suchen hatte. Tommy Paul, Daniil Medwedew, Jannik Sinner und noch einige mehr wären auch zu stark für ihn gewesen. Djokovic ist also ein Mensch, auch er kann nicht mal einen Monat nach einer Knieoperation in Top-Form sein noch dazu in einem Jahr, in dem es bisher nach seinen Maßstäben überhaupt nicht läuft. Bisher noch kein Turniersieg und Wimbledon war das erste Finale, das hat es zu diesem Zeitpunkt seit 2006 (!) nicht gegeben. Jetzt läuft ihm die Zeit davon, und für ihn ist zu wünschen, dass er rechtzeitig den Absprung schafft. Nicht dass ich noch Mitleid mit ihm bekomme, Gott bewahre.
Alcáraz dagegen hat das kleine Formtief nach seinem ersten Wimbledon-Triumph überwunden, hat jetzt das schwierige Doppel Paris/Wimbledon gewonnen, was nur einer Handvoll Spielern gelang. Der Zweikampf mit Jannik Sinner um die Vorherrschaft des Männertennis ist eröffnet, mit Kombatanten wie Daniil Medwedew, Sascha Zverev und anderen.

Tschechin folgt Tschechin

So erwartet der Triumph von Mitfavorit Alcáraz kam, so sehr überraschte mich die Siegerin Barbora Kreijikova. Die hatte zwar schon die French Open 2021 gewonnen, seitdem aber zumindest im Einzel herzlich wenig getroffen, auch weil sie viele Verletzungen hatte. Als Nummer 31 gehörte sie gerade noch zu den Gesetzten.
Dass sie Tennisspielen kann, wissen alle. Im Doppel feierte sie auch Triumphe, zuletzt bei den French Open, die sie zusammen mit Laura Siegemund gewann. Sie hat mit den besten Volley im Frauentennis und einen vernünftigen Aufschlag, ihr Spiel ist also prädestiniert für Rasen. So jemand ist dann halt zur Stelle, wenn die vermeintliche Spitze um Iga Swiatek, Coco Gauf und Lena Rybakina patzt oder wie Aryna Sabalenka verletzungsbedingt gar nicht antreten kann.
Im Finale siegte sie gegen die nicht minder überraschende Yasmine Paolini. Die Dreisatzpartie bot jetzt nicht das allerbeste Tennis, beiden Akteurinnen war zeitweise die Nervosität anzumerken bei ihrem  jeweils größten Karrierespiel. Aber es war jederzeit spannend und bot insgesamt herausragenden Sport.
Kreijikova ist die nächste Tschechin, die sich in die Wimbledon-Siegesliste eintrug, und die ummittelbare Nachfolgerin von Marketa Vondrousova, die schon in der 1. Runde scheiterte. Paolini ihrerseits erreichte nach den French Open ihr zweites Grand-Slam-Finale hinterinander – ein später Durchbruch der Italienerin, die selbst am wenigsten glauben kann, wie ihr seit knapp zwei Monaten geschieht. Ihr wunderbares Lächeln hat sie nach kurzer Enttäuschung schnell wiedergefunden.

Pogacar in der eigenen Liga

In den Pyrenäen könnte eine Vorentscheidung bei der Tour de France fallen, schrieb ich vergangene Woche – und das tat sie auch. Bei beiden Bergankünften am Samstag und Sonntag war Tadej Pogacar strahlender Etappensieger, jeweils vor Jonas Vingegaard und Remco Evenepoel. Wohl selten spiegelt sich die Gesamtwertung derart in den Einzeletappen wieder. In die letzte Woche geht Pogacar mit 3:09 Minuten Vorsprung auf Vingegaard und 5:19 auf Evenepoel – das sollte trotz eines Einzelzeitfahrens und zwei Alpenetappen reichen, wenn nichts passiert. Aber natürlich kann noch viel passieren, ein Sturz, ein schwarzer Tag oder, Gott verhüte, eine (Corona)Erkrankung, der Virus geht offenbar schon rum. Der Slowene hat offensichtlich den Giro bestens überwunden, während Evenepoel und vor allem Vingegaard aufgrund der schweren Sturzverletzungen im April vielleicht nicht ganz in Top-Form sind. Erstaunlich genug, wie stark sie sind.
Pech hatte Primoz Roglic, der nach zwei Stürzen und viel Zeitverlust aufgab. Für den 35-Jährigen dürfte es jetzt eng werden mit einem Toursieg.

Leichtathleten machen Lust auf Olympia

Zwei Europarekorde waren diese Woche der Höhepunkt in der olympischen Kernsportart. Jakob Ingebrigsten aus Norwegen gewann beim Diamond-League-Meeting in Monaco in 3:26,73, die viertbeste Zeit hinter drei Afrikanern. Femke Bol lief in Chaux-de-Fonds/Schweiz 50,95 die zweitbeste Zeit überhaupt hinter Sydney Mc-Laughlin. Das Duell zwischen der Holländerin und der US-Amerikanerin dürfte einer der Höhepunkte nicht nur in der Leichtathletik, sondern der gesamten Olympischen Spiele in Paris werden. Wer es sich vormerken will: Donnerstag, 8. 8. 21.25 Uhr.
Auch sonst gab es in Monaco herausragende Leistungen: Djamael Sedjati verbesserte sich über 800 Meter noch mal auf 1:41,46. Über 400 Meter Hürden blieben mit Rai Benjamin (46,67) und Carsten Warholm 46,73) gleich zwei Läufer unter der 47er-Marke. Sogar einen Weltrekord gab es. Über die recht selten gelaufenen 2000 Meter gewann die Australierin Jessica Hull in 5:19,70 Minuten. Kann diese Langstrecklerin den Afrikanerinnen in Paris tatsächlich gefährlich werden?

 Fahnenträger-In gesucht

Die Deutschen ein Weiblein und ein Männchen für die (geplante) Fahrt auf der zurzeit noch so wasserreichen Seine. Ihr habt die Auswahl einerseits zwischen
Jessica von Bredow (Dressur), Alexandra Popp (Fußball) und Annemarie Wagner (Judo) sowie
Cristian Reitz (Schießen), Dennis Schröder (Basketball), Sascha Zverev (Tennis).
Wer mitstimmen will: https://www.teamdeutschland.de/iframe-ard-wahl-zum-fahnentraeger-duo-2024

Meine Anmerkungen dazu: Zverev und Schröder sind natürlich die Bekanntesten, aber für mich beide eher ungeeignet. Schröder ist zwar Kapitän der deutschen Basketball-Weltmeister, aber ohne jegliche olympische Erfahrung und als Mannschaftsspieler nicht so exponiert, als dass er allein diese Ehre verdient hätte. Außerdem ist er nie ein Ausnahmespieler wie Dirk Nowitzki gewesen, in der NBA eher ein Reisender von Team zu Team (mittlerweile sind es 7 in 11 Jahren). Was mir vor allem missfällt, wie offensiv er sich höchstpersönlich als Fahnenträger ins Spiel gebracht hat.
Sascha Zverev ist zwar Einzel-Olympiasieger, und er lebte in Tokio auch den olympischen (und deutschen Team)Geist. Doch neben sportlichen Erfolgen zählt ins Anforderungsprofil auch die Persönlichkeit, und da darf ich Zweifel anmelden wegen der nie ausgeräumten Vorwürfe wegen Gewalt an Frauen, ein absolutes NoGo. Ich frag mich schon, warum Leute wie der Kanute Sebastian Brendel und/oder Weitspringerin Malaika Mihambo nicht mal in der engeren Auswahl sind. Haben die selbst abgesagt oder was spricht gegen sie?
Ich würde übrigens auch sehr viel lieber eine Jessica von Bredow oder Katrin Wagner sehen als Alexandra Popp. Überhaupt nichts gegen Popp, aber als Traditionalist, seufz, habe ich halt andere Vorstellungen einer typischen Olympionikin. Und wäre es nicht schön, wenn nicht wieder die ohnehin schon so bekannten SportlerInnen im Rampenlicht stehen würden.

Und sonst?
– Bayern basteln: Zwei 50-Millionen+-Transfers sind perfekt. So kommt mit einem Jahr Verspätung Tuchels Wunschspieler Palhinha. Blöd halt, dass der damalige Trainer mittlerweile Ex-Trainer ist, sich also nicht an der von ihm erfundenen und geforderten „Holding Six“ erfreuen kann. Außerdem kommt auch Michael Olise, ein Flügelflitzer, als ob die Münchner von denen nicht schon genug hätten (Sané, Coman, Tel). Zurzeit hat der Kader mehr als 30 Speler: viel Spaß beim „Ausmisten“.
– Verheißungsvolle Tests: Die deutschen Basketballer zeigen Olympia-Form. Sie gewannen einen Test am Montag gegen Gastgeber Frankreich, das allerdings diesmal ohne Victor Wembanyama antrat. Am Samstag gab es ein klares 95:50 gegen die Niederlande, bei dem Andi Obst mit 6/8 Dreiern seine Treffsicherheit zeigte. Auch die Handballer gewannen gegen Frankreich, ebenfalls am Samstag mit 35:30. Möge jeder seine Schlüsse ziehen, was das für Olympia tatsächlich bedeutet.

 

Die Wochenvorschau folgt.

Was so übrigbleibt

Paukenschlag durch Terzic

Dass beim BVB beim Trainerthema nicht eitel Sonnenschein ist, hat sich herumgesprochen. Je nach Lesart hat Edin Terzic Stress nicht nur mit Mats Hummels, son dern mit einem Großteil der Mannschaft. Besser gesagt hatte, denn heute zog er die Notbremse und batum vorzeitige Auflösung des Vertrags, eine Bitte, der die Vereinsführung folgte. So lautet zumindest die offizielle Version, der ich jetzt bis zum beweis des Gegenteils erst mal glaube.
Ob Terzic mit seiner Demission einer Entlassung zuvorgekommen ist, bleibt also Spekulation. Tatsache ist, dass der Trainer das Team mit beeindruckenden ins Champions-League-Finale geführt hat, Tatsache ist allerdings eine unterschnittliche Bundesliga-Saison mit Platz 5, die nur wg der erfolgreichen deutschen Jahreswertung in internationalen Wettbewerben nächste Saison wieder für die Königsklasse reicht (allerdings auch dank des fleißigen Punktesammels der Dortmunder selbst). Doch der internationale Erfolg kaschiert den nationalen Frust, auch das Heim-Aus gegen den VfB Stuttgart im Pokal hat das Befinden nicht gerade gesteigert. Ich persönlich glaube, dass sogar ein CL-Triumph die Situation nicht wesentlich verändert hätte. Vielleciht wäre Terzic die für ihn schwierige Entscheidung (Herzensclub und so) sogar leichter gefallen.

Übernehmen soll jetzt Nuri Sahin, bereits im Winter zusammen mit Sven Bender als eine Art Aufpasser, Berater (sucht es euch aus) geholt wurde. Ein Novize, was verantwortliche Trainerposition betrifft. Kann gutgehen, muss aber nicht. Der Kader passt, zumal Mats Hummels jetzt keinen Grund mehr hat, den Club zu verlassen.
Apropos Hummels: Wenn dessen unverhohlene und öffentlich geäußerte Kritik an Terzic der Grund dafür ist, das Julian Nagelsmann auf ihn für die EM verzichtet, dann wäre das für mich nachvollziehbar. Ansonsten für mich eine völlig unverständliche Entscheidung nach dessen bärenstarken Leistungen gerade in der Königsklasse

Europäisches Leichtathletikfest

Das war die EM, die gestern in Rom zu Ende gegangen ist, trotz des oft mauen Zuschauerzuspruchs gerade in den ersten Tagen. . Passenderweise mit einem (knapp gescheiterten) Weltrekordversuch des schwedischen Überfliegers Mondo Duplantis mit dem Stab. Ich mag die EMs in Olympia-Jahren nichtt, aber was ich gesehen habe, war zum Teil schon stark. Herausragend neben Duplantis seien exemplarisch die Dreispringer Jordan Diaz (18,19) und Pedro Pichardo (18,04) genannt. Malaika Mihambo schaffte mit 7,22 Meter ihre zweitbeste je gesprungene Weite und hlte das einzige deutsche Gold. Und für mich der größte Paukenschlag waren die 44,15, die Alexander Boom über 400 Meter auf die Bahn trommelte. Das wäre vor einer Woche noch Europarekord gewesen.
Unfassb ar dominant waren die Italiener. Erwartetes Gold gab es für Geno Tamberi im Hochsprung und 100-Meter-Olympiasieger Marcell Jacobs über 100 Meter und in der Sprintstaffel. Doch einige Newcomer nutzten den Heimvorteil (der eigentlich keiner war). 11 goldene – Respekt und kleine Zweifel aufgrund zum Teil unglaublicher Leistungssteigerungen.
Die Organisatoren haben sich paar Neuigkeiten einfallen lassen. So kamen in den 1500-Meter-Halbfinals nur je 6 Läufer weiter, unabhängig von der Zeit. Finde ich sehr gut, denn 1500 Meter sind halt ein von Taktik geprägtes Rennen. Genau anders war es in den 100-Meter-Vorläufen. Neben den jeweils 10 Gesetzten kamen die 14 zeitschnellsten ins Halbfinale, unabhängig von ihren Laufplatzierungen. Der Nachteil der unterschiedlichen Windunterstützung wurde hier in Kauf genommen.
Völlig missglückt ist mE dagegen der Versuch, die 10000 Meter mitten ins Programm zu hieven. Gerade, dass parallel Hochspringer und Speerwerferinnen antraten, die bei ihren Anläufen auch die Bahn brauchen und extrem gestört wurden durch die zersplitterten Felder, war sehr unglücklich. Ein Tamberi wäre deshalb fast an 2,29 Metern gescheitert, weil er seine Versuche nicht und nicht starten konnte. Auch die Idee, den 10000-Meter-Europameister in zwei getrennten Läufen zu küren, muss dringend überdacht werden. Höfliche Umschreibung: Lasst den Unsinn bleiben!

Was die Leistungen weltweit wert sind, wird sich in knapp zwei Monaten bei Olympia zeigen. Ich habe den Eindruck, dass die Qualität besser wurde. Das liegt aber auch daran, dass viele in Amerika oder Afrika geborene Athleten ihr Glück bei einem euopäischen Verband suchen. Die daraus resultierende Buntheit der Felder gefällt mir sehr. Alle müssen nur aufpassen, dass es nicht so wird wie im Tischtennis, wo vor allem bei den Frauen eine Armada von asiatischen Spielerinnen startet, weil sie in China oder Südkorea keine Chance sahen.

 

Das wird die Woche, die wird

Beherrschendes Thema der nächsten Zeit wird die Fußball-Europameisterschaft sein. Ob und wie und wie oft ich die begleite, weiß ich offen gestanden auch heute noch nicht. EM-Fieber hat mich noch nicht gepackt. Ansonsten Leichtathletik- und Schwimm-EM, die Entscheidung in der BBL und zumindest Vorentscheidungen in den NBA- und NHL-Finals.

Die verdammten 24
Wie 2006 die WM wird auch die EM in München eröffnet, damals wie jetzt am Freitag, damals Costa Rica, am Freitag Schottland. Eine große Vorschau gibt es hier nicht. Ich sehe ein sehr offenes Turnier mit keinem klaren Favoriten. Viele übliche Bekannte wie Frankreich, Spanien, England und, tatsächlich Deutschland. Ewige Geheimfavoriten wie Belgien und Holland und viele Außenseiter Österreich, Ungarn (nein nicht Österreich-Ungarn), die aufzeigen können, aber auch in der Vorrunde ausscheiden.
Hier will ich mich aber über das Format auslassen, ja aufregen. 24 Teams, das ist nicht nur eine Verwässerung der EURO, die mit 16 Teams ein perfektes Tableau hatte. Ärgerlich ist vor allem, dass die besten vier Dritten weiterkommen. Es werden also Äpfel mit Birnen verglichen. Diejenigen, die eh eine schwere Gruppe haben, haben es also nicht nur schwieriger, unter die besten 2 zu kommen, sondern auch im Rennen um einen dritten Platz einen gehörigen Nachteil. Da frage ich mich, warum man nicht gleich auf 32 Teams aufstockt mit 8 Vierergruppen, wo dann jeweils die ersten beiden weiterkommen. Dann wären jetzt halt Teams wie Schweden, Irland, Griechenland und so auch noch dabei, so what?  Und wenn man schon aufs 24er-Feld beharrt. Warum nicht drei Spiele der Dritten, die Sieger kommen weiter, und es dazu gibt es einen echten Lucky Looser unter den Verlierern dieser Partien. Ein weiterer Nachteil, den ich gar nicht so gering erachte. 4 der 6 Gruppensieger wissen noch nicht, gegen welchen der Dritten sie antreten müssen (klar ist nur, dass es nicht der „eigene“ Gruppendritte ist). Es gibt also keinen klaren Turnierbaum, sondern einen mit vielen Unwägbarkeiten.
Lasst uns trotzdem auf eine unterhaltsame EM hoffen.

Europäische Kräftemessen
Die Leichtathleten sind bei ihrer EM in Rom schon auf der Zielgeraden mit den letzten Wettkampftagen heute und morgen. Aus deutscher Sicht steht Malaika Mihambo im Blickpunkt, die schon in der Quali 7,03 Meter sprang und auch laut eigener Ansicht in glänzender Form ist. Die einzige echte Gold-Hoffnung. Ein Hingucker sind immer die Staffeln, und heute geht der Ausnahmesportler  Mondo Duplantis mit dem Stab auf Höhenjagd. Es gibt wohl kaum eine sicherere Goldmedaille.
Seit gestern läuft auch die Schwimm-EM in Belgrad mit allen Disziplinen außer Wasserball. Die Beckenschwimmer greifen allerdings erst ab nächsten Montag ins Geschehen ein.
Beide Veranstaltungen stehen allerdings im Schatten der Olympischen Spiele, die der klare Saisonhöhepunkt sind. Ein interessantes Kräftemessen ist es allemal, wie einige Wettbewerbe in Rom zeigten.

BBL spannender als erwartet
Die Finalserie der Basketballer zwischen Bayern München und Alba Berlin geht in die Entscheidung. Alba hat für mich überraschend das zweite Spiel in München gewonnen und zwar beeindruckend klar. In der Theorie können sie jetzt mit zwei Heimsiegen in der Arena am Ostbahnhof die Serie für sich entscheiden. Terminiert sind die Begegnungen für Mittwoch und Freitag (20.30 und 18 Uhr). Spiel 5 fände am Sonntag wiederum in München statt. Das 3. Spiel wird nicht nur bei Dyn, sondern auch im ARD-livestream gezeigt.

Und sonst
– die beiden Finalserien in NBA und NHL: Jeweils bisher zwei Heimsiege. der Boston Celtics gegen die Dallas Mavericks und der Florida Panthers gegen die Edmonton Oilers. Jetzt je zwei Spiele in Dallas und Edmonton. Hier nur so viel: Der auch hier so gerühmte Angriff der Oilers um Conor McDavid und Leon Draisaitl ist noch überhaupt nicht auf Touren gekommen. Mehr in gesonderten Texten.
– 24 Stunden von LeMans: eines der 3 Rennen der (inoffiziellen) Triple Crown (neben F1 in Monte Caro und 500 Meilen von Indianapolis)
– Tennis auf Rasen: die Männer in Stuttgart und ’s-Hertogenbosch, die Frauen auch in ’s-Hertogenbosch und Nottingham. French-Open-Finalist hat zwar für Stuttgart gemeldet, eine Absage ist aber ziemlich wahrscheinlich und wäre nach den Anstrengungen körperlich und geistig auch verständlich, wenn nicht sogar ratsam
– die US Open im Golf: Wer schlägt Scottie Sheffler, lautet die Frage nach dessen 5. Turniersieg. Aus deutscher Sicht sind Martin Kaymer  Stephan Jäger dabei, Sepp Straka vertritt die österreichischen Farben. Wer es mit Wahrscheinlichkeiten ohne jede Ahnung hat, tippt auf Kim als Sieger, denn von denen starten gleich drei.

Das war die Woche, die war

Ein Tag Verspätung, man möge ihn mir verzeihen. Die French Open, letzte Tests vor der Fußball-EM und die ersten Entscheidungen in der Leichtathletik, das waren die intenationalen Höhepunkte, aber längst nicht alles. Ich inkludiere übrigens den Montag.

Zverev stark, Alcaraz stärker
Erstmals im Pariser Finale, aber dort fand Alexander Zverev in Carlos Alcaraz seinen Meister. In einer zimelich wechselhaften Partie musste er dem Spanier sich in fünf Sätzen beugen. Aus dem Spie werde ich nicht wirklich schlau, aber mir schienen nach diesen anstrengenden zwei Wochen beide Akteure nicht auf dem Gipfel ihrer Tenniskunst. Wirlich großartig war es selten, beide mit viel Auf und Abs und leider selten beide gleichzeitig im Flow.
Letztlich siegte Alcaraz: Er war der vielseitigere, gewitztere und am Ende auch fittere Akteur. 6:2 im fünften Satz – das ist schon deutlich.
Und da war natürlich die Szene, die gerade in Deutschland Aufsehen erregte, als ein vermeintlicher Ausball von Alcaraz gut gegeben wurde. Er hätte im 5. Satz Das Rebreak  zum 2:2 bedeutet. Sicher sehr ärgerlich, und jetzt darf nett spekuliert werden über das was wäre wenn. Doch dazu ein paar Anmerkungen
– ich finde es äußerst unglücklich, wenn das Hawk Eye offiziell nicht angewendet wird, gleichzeitig aber gezeigt wird. Damit wird eine Schein-Wirlichkeit suggeriert, die, wenn ich es richtig verstehe, gar nicht existiert, weil das System noch nicht hundertprozentig angewendet wird.
– des halb von „Zverevs Wembley-Moment“ oder „Skandal-Entscheidung“ zu schwadronieren, wie es die Bild gemacht hat, ist um Längen übertrieben
– Alcaraz war zu diesem Zeitpunkt schon der klar bessere Spieler. Klar, es gibt die zweite Luft und so und die Pferde/Apotheke.

Alcaraz aber hat mit nur 21 Jahren geschafft, was Tennis-Helden wie Pete Sampras, Ivan Lendl und Boris Becker nie hinkriegten. Grand-Slam-Siege auf allen drei Belägen Sand (Paris), Rasen (Wimbledon 2023) und Hadcourt (New York 2022). Fehlt noch Melbourne, aber man muss kein allzu großer Prophet sein, dass er das auch mal hinbekommt, Sinner hin, Djokovic/Zverev her.

Es gab trotzdem einen deutschen Sieg in Paris. Laura Siegemund siegte an der Seite von Edouard Roger-Vasselin im Mixed. Eine Zufalls-Paarung, die erst zwei Stunden vor Meldeschluss zusammenfand. Schon der dritte Grand-Slam-Sieg vom Schneckle. Eine doppelte Olympia-Hoffnung für die Doppelspezialistin an gleicher Stelle in zwei Monaten.

Igas Machtdemonstration
In der 3. Runde stand Iga Swiatek gegen Naomi Osaka vor dem Aus, als die Japanerin einen Matchball vergab und auch sonst riesige Gewinnmöglichkeiten. Danach war die Polin nicht aufzuhalten, überrollte die Konkurrenz wie Steffi Graf zu ihren besten Zeiten. Mit 23 Jahren hat sie schon viermal in Roland Garros triumphiert.
Endspiel-Verliererin Yasmine Paolini wird trotzdem hochzufrieden Paris verlassen. Sie hat in diesem Jahr den Durchbruch geschafft, ist mittlerweile auf Platz 7 der Weltrangliste zu finden. Quasi zum Drüberstreuen stand sie auch mit Sara Errani im Doppelfinale, wo sie sich allerdings dem Duo Gauff/Siniakova geschlagen geben musste. Erstaunlich genug, dass zwei eher kleine Spielerinnen (Paolini misst 1,63, Errani 1,67) so weit gekommen sind. Siniakova war mit Abstand die beste Volley-Spielerin auf dem Platz.
Und auch bei den Männern stand ein italienisches Doppel im Finale. Simone Bolelli/Andrea Vavassori (was für schöne männliche Vornamen) verloren gegen Mate Pavic (er siegte mit Siegemund 2016 im Mixed) und Marcelo Arévalo aus El Salvador in zwei Sätzen

Eurosport/Discovery+ zeigten jedes Spiel auch relive. Tolle Versorgung mit einem kleinen Haken. Bei den Aufzeichnungen weiß der Zuschauer, wie lange eine Partie dauert, wann sie zuu Ende geht, kann sich also in etwa ausrechnen, wie viele Sätze es gibt.

Neuer patzt – und bleibt im Tor
Die letzten Tests vor der Fußball-EM, die am Freitag beginnt, aber in allen Nationen gibt es kaum konkrete Antworten, dafür aber offene Fragen. Die Deutschen spielten 0:0 gegen die Ukraine und 2:1 gegen Griechenland und dabei lange nicht so beeindruckend wie im März bei den Siegen in Frankreich und gegen Holland. Kein allzu großer Grund zu echter Besorgnis, dafür aber eine neuentbrannte Torwart-Debatte, weil Manuel Neuer sich in beiden Spielen einen gewaltigen Patzer leistete.
Jetzt ist der in Deutschland bisher zum Heiligen erkorene (Prädikat: unfehlbar, bester Keeper aller Zeiten) im Brennpunkt. Plötzlich gibt es Zweifel (die ich immer schon hatte) seit Nagelsmanns Entscheidung im März pro Neuer. 80% der Stimmen einer Kicker-Umfrage präferieren jetzt Marc-André ter Stegen. Doch so gerne ich den Barca-Schlussmann im deutschen Tor gesehen hätte und sehe, jetzt einen Wechsel vorzunehmen wäre eher irrsinnig, zumal auch ter Stegen sich nach seiner Verletzung sich in diesem Jahr nicht in alles überragender Form zeigte. Deshalb kann ich es nachvollziehen, dass Nageslmann entschieden eine Torwart-Debatte ausschließt, das klare Vertrauen ausspricht und Neuers gute Taten (die es ja in beiden Partien gegeben hat) hervorhebt. Klar ist natürlich auch: Das Schicksal des Bundestrainers ist eng mit den Leistungen Neuers verbunden. Man male sich ein Achtelfinal-Ausscheiden nach einem schweren Neuer-Patzer aus …

Auch die anderen Länder haben ihre Baustellen. England, für viele Experten mindestens Co-Favorit, leistete sich ein peinliches 0:1 gegen Island, der Nemesis 2016. Hier darf jetzt Trainer Gary Southgate erklären, warum er auf einen Klassestürmer wie Jack Grealish verzichtet. Auch die anderen hochgehandelten Teams wie Frankreich, Spanien und Portugal vermochten nicht vollends zu überzeugen, um es noch vornehm . Verspricht viel Spannung in einem für mich vollkommen offenen EM-Rennen

Fulminanter Belgier in Rom
Vier der 6 Tage der Leichtathletik EM sind vorbei, doch knapp zwei Monate vor Olympia ist da doch viel Muster ohne großen Wert. Für mich bisher die beeindruckendste Leistung schaffte gestern der Belgier Alexander Boom, der in 44,15 Sekunden nur knapp am 400-Meter-Europarekord vorbeischrammte. Und vom ZDF-Reporter beschämend wenig gewürdigt wurde
Was sonst noch auffiel
– starke Italiener: bereits 8 Goldene bei der Heim-EM. Sehr breit aufgestellt in vielen Disziplinen
– mäßige Deutsche: noch ohne Goldmedaille. Sehr gut Felicitas Krause mit Silber über 300 Meter Hindernis. Hätte auch Gold sein können, aber (zum Glück?) wurde die Disqualifikation der siegreichen Französin zurückgenommen. Bei den Männern holte Karl Bebendorf auf der gleichen Strecke Bronze. Joshua Hartmann wurde über 200 Meter disqualifiziert, Gina Lückenkämpfer nach verkorkstem Start über 100 Meter immerhin noch Fünfte.
Immerhin: In Eugene stellte Leo Neugebauer bei den US Studentenmeisterschaften mit 8961 Punkten einen fantastischen deutschen Rekord im Zehnkampf auf und ist damit größte deutsche Gold-Hoffnung in Paris
– Goldener Schweiz-Montag: Angelica Moser im Stabhochsprung und Timothé Mumenthaler über 200 Meter. Eine Nation im Aufschwung.

Bayern-Basketballer patzen
Die Finalserie Bayern München gegen Alba Berlin steht nach 2 Spielen überraschend 1:1. Dem klaren Heimsieg der Münchner in Spiel 1 folgte am Montag eine ebenso klare Heimniederlage, wobei dort vor allem die starke Alba-Verteidigung über praktisch die gesamte Spielzeit beeindruckte. Jetzt folgen 2 Spiele in Berlin (Mittwoch und Freitag). Vorhersagen möchte ich da wenig.

Und sonst
– siegte Max Verstappen in Montreal. Hab das Rennen nicht gesehen, muss aber einigermaßen unterhaltsam gewesen sein mit Wetterkapriolen und einigen Führungswechseln Eines scheint klar. Die Dominanz der Red Bull des vergangenen Jahres ist dahin. Zumindest drei weitere Teams (McLaren, Ferrari und auch Mercedes) sind mehr oder weniger in Schlagdistanz. Ob das für alle Strecken gilt, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall wird es spannender als zuletzt.
– hier kurz der Blick über den Teich: In den Finalserien der NHL und der NBA steht es jeweils 2:0. Die Florida Panthers gewannen 3:0  und 4:1 gegen die Edmonton Oilers. Die Boston Celtics 107:89 und 105:98 gegen die Dallas Mavericks. (Viel) mehr dazu in gesonderten Beiträgen.
– Barca wenigstens im Handball vorn: Die Katalanen gewannen das Final 4 in Köln. Im Endspiel gewannen sie ganz knapp gegen Aalborg mit 31:30. Die beiden deutschen Clubs SC Magdeburg und THW Kiel verloren ihre Halbfinals eben gegen Aalborg und Barcelona. Kiel gewann dann das deutsche Spiel um Platz 3.
– Laura Ludwig zum 5. Mal bei Olympia: Die deutsche Olympia-Siegerin von 2016 schaffte die nationale Qualifikation mit Louisa Lippmann. Von der Weltspitze scheint das Paar allerdings noch ein erhebliches Stück entfernt. In Ostrau war im Achtelfinale Schluss.Für das beste deutsche Paar Svenja Müller/Cinja Tillmann im Viertelfinale
– Scottie Sheffler erneut Turniersieger: Der überragende Golfprofi dieses Jahres das Memorial Tournament und damit schon das 5. Turnier in diesem Jahr, drunter das Masters.Der Österreicher Sepp Straka wurde geteilter Fünfter, verhunzte mit einer 76er-Schlussrunde eine Top-3-Platzierung
– Primoz Roglic gewinnt das Criterium du Dauphine: Das Etappenrennen gilt als wichtigster Test für die Tour de France. Nicht dabei war allerdings Roglics slowenischer Landsmann Tadej Pogacar, bisher der überragende Fahrer des Jahres.

 

 

Das war die Woche, die war

Wirklich die Entscheidung?

Jetzt sind es 10 Punkte zwischen Bayer und Bayern. DA fehlt mir die Fantasie, wie das die Münchner noch aufholen wollen. Viel spannender ist da die Frage, ob Thomas Tuchel wirklich bis zum Saisonende Trainer bleibt respektive überhaupt bleiben will. Denn wie er gerade von einigen Medien zu Hauptschuldigen der mauen Auftritte gemacht hat, stellt sich mir die Frage: Warum soll er sich das eigentlich antun? Und dass so viele vermeintliche Interna nach außen dringen, spricht auf für sich. Natürlich hat Tuchel seine Fehler gemacht, aber mittlerweile gibt es eine klare Hexenjagd von Springer, genau wie gegen Joshua Kimmich.

Ansonsten haben sich die Trends weiter festgezurrt. Der VfB Stuttgart nähert sich der Champions-League-Qualifikation mit Riesenschritten. da bleibt also nur der Zweikampf zwischen dem BVB und RBL um den 4. Platz. Die internationale Hochrechnerei, ob vielleicht sogar Platz 5 reicht, erspare ich mir noch. Und hinten bleibt es beim Dreikampf Köln, Mainz und Darmstadt um den Relegationsplatz.

Und wer folgt Tuchel?

der erklärte Liebling der Bayern ist Xabi Alonso. Mich persönlich würde es extrem wundern, wenn Alonso dem Ruf folgen würde. Ich könnte mir vorstellen, dass er seine Mission in Leverkusen auch mit dem Meistertitel als nicht beendet ansieht und es mit dieser truppe auch in der Champions League versuchen will.. Und danach wird er bei Real Madrid anheuern.

Schweizer Dominanz

5 Rennen, 4 Siege, drei 2. Plätze. Das ist die beinahe makellose Bilanz der Schweizer Alpinen bei den Rennen am Wochenende. Bei den Männern gewann Marco Odermatt beide Riesenslaloms in Aspen (er verlängerte seine Siegesserie auf 12) behrami jeweils vor Luc Meillard, der dafür den Slalom entschied. Einen großartigen zweiten Platz belegte der Skilöwe Linus Strasser. Er hat zwar noch theoretische Chancen auf den Slalom-Weltcup, aber den dürfte sich Manuel Feller nicht mehr nehmen lassen.

Die Frauen-Abfahrt in Kvitfjell wurde durch einen Super-G ersetzt, den Lara Gut-Behrami für sich entschied. Im 2. super-G musste sich die Schweizerin nur der Italienerin Federica Brignone geschlagen geben. Das Rennen war irregulär, wurde mehrere Male wg Nebels unterbrochen und dauerte insgesamt mehr als zweieinhalb Stunden.

Gut-Behrami hat damit beste chancen auf den Gesamtweltcup und auf die kleinen Kristallkugeln in der Abfahrt, im Super-G und im Riesenslalom. sie profitiert dabei natürlich auch vom längerfristigen Ausfall von Mikaela Shiffrin, sofia goggia und Petra Vlhova.

Femke Bol ganz toll

Die Holländerin setzte mit ihrem Weltrekord über 400 Meter das Glanzlicht der Hallen-WM in Glasgow. Sie brauchte für die 2 Runden 49,17. Sie ist damit klare Favoritin für Olympia, und nur der Zeitplan verhindert ein Doppel 400 m flach und 400 m Hürden. Und wenn die Holländerinnen den Staffelstab ohne Unfall ins Ziel bringen, ist Gold auch über 4×400 Meter ziemlich realistisch.

Und sonst?

  • Pokalsiege für die Berlin Volleys und die Frauen des MTV Stuttgart. Eine gelungene Doppel-Veranstaltung in Mannheim, zu der am Sonntag 10000 Zuschauer kamen. Leider recht klare Angelegenheiten in den Finals gegen Herrsching und Potsdam
  • Füchse ohne Blöße. Die berliner gewannen in der Handball-Bundesliga gegen erlangen und führen weiter mit einem Punkt Vorsprung auf den SC Magdeburg.
  • Bayern marschiert. „Nur“ im Basketball, aber immerhin. In der BBL führen sie, und in der Euroleague rücken die Play-Ins in Reichweite.
  • Zweite Plätze für deutsche Langläuferinnen in Lahti. Christina Rydzek musste sich im Freistilsprint nur der Norwegerin Kristine Stavas Skistad beugen. Victoria Carl wurde Zweite über 20 km klassisch im einzelstart hinter der Finnin Lristina Parmäkoski.
  • ein schöner zweiter Platz für Benedict Doll bei seinem Abschied vom Holmenkollen im Massenstart hinter sture Laegreid. In der Mixed-staffel und in der Single-Mixed-Staffel blieben die Deutschen ohne Podestplatz. es siegten Frankreich und Norwegen.
  • Turniersiege im tennis für Alex de Minaur in Acapulco, Ugo Humbert in Dubai und Sebastien Baez in Santiago sowie Yuan Yi in Austin und Katie Boulter in San Diego.

Das wird die Woche, die wird

Rückspiele in der Champions League, Teil 1

Am Dienstag wird es für die Bayern ernst. Sie müssen im Rückspiel gegen Lazio ein 0:1 aufholen. Machbar angesichts der Mittelmäßigkeit des Gegners. Falls es schiefgeht, war es das wohl mit TT. Für RB Leipzig wird es ungleich schwerer. sie müssen auswärts ein 0:1 aufholen, noch dazu gegen Real Madrid. Die Königlichen sind aber zu knacken. Allerdings: bernabeu und Champions League, das ist schon eine Festung. Ansonsten spielen Manchester City gegen Kopenhagen (2:1) und Real Sociedad – PSG (0:2). Nachste Woche dann Teil 2 der Rückspiele.

Diese und nächste Woche kommt es zum Achtelfinale in der Europa League und Conference League. Bayer Leverkusen muss bei Quarabag Agdam antreten, die Reise nach Aserbaidschan dürfte das Beschwerlichste sein. SC Freiburg spielt zu Hause gegen West Ham United.

Abschluss der DEL-Runde

Der 52. und letzte Spieltag des Grunddurchgangs steht in der DEL an. Der Zweite Eisbären Berlin empfängt dabei den Ersten Fischtown Bremerhaven. Nur wenn die Eisbären ohne Verlängerung gewinnen, schaffen sie noch den ersten Platz. Als Letzter stehen die Augsburger Panther fest. Ob sie tatsächlich absteigen müssen, hängt davon ab, ob der Zweitliga-Meister auch aufsteigen darf und will.

Und sonst?

– Das erste Masters-Turnier im Tennis in Indian Wells.Erst aber die Quali u. a. mit Maxi Marterer. Laura Siegemund ist schon raus, hat auch keine Chance auf einen Lucky-Loser-Platz.

– Wintersport satt. Ski alpin in Kransga Gora (Männer, Sl, RS) und Are (Riesenslalom, Slalom)
biathlon in Soldier Hollow/USA. Holmenkollen mit Skispringen, Skilanglauf und Nordische Kombination

Handball national und international
Basketball naitonal und international
Rugby: 6 Nations, 4. Spieltag
Formel 1 in Saudi Arabien. Zu Horny Horner vielleicht morgen ein paar Zeilen.