von Münchner Löwe | Apr. 4, 2025 | MLB, NBA, NFL, NHL
Blick über den Teich, NHL, NBA und MLB
NHL
Das lange Zeit für unmöglich Gehaltene rückt näher und näher: der Torrekord von Wayne Gretzky, jene sagenumwobene 894-Treffer-Marke. Alexander Owetschkin ist in Schlagweite. Tor für Tor hat er in den vergangenen Wochen abgeknabbert. Zuletzt traf der Russe im Dress der Washington Capitals dreimal in drei Partien und hält jetzt bei 892 Toren. Spätestens jetzt ist jede Capitals-Partie ein Muss für jeden NHL-Fan, für jeden NHL-Promi, will er oder sie bei einem historischen Ereignis live dabei sein. Der Noch-Rekord-Inhaber Wayne Gretky reist dem Team ebenso hinterher wie Comissioner Gary Bettmen sowie die gesamte Familie. Fehlt nur noch, dass der erklärte Owetschkin-Freund Wladimir Putin sich auch noch die Ehre gibt; ein Hauptstadtbesuch lässt sich für den russischen Präsidenten allemal begründen …
Ab heute Nacht mit der Partie in Washington gegen die Chicago Blackhawks geht der „Owetschkin Watch“ in die ganz heiße Phase: Bestimmt sind die minutiösen Feierlichkeiten schon geplant, und höchstwahrscheinlich gibt es auch Wetten, wie der Rekordtreffer (Einstellung/Neuaufstellung) fällt. Vielleicht im Powerplay? Oder Empty net? Oder 4 on 4? Zudem gbt es die Restspannung, ob in dieser Saison es überhaupt noch gelingt, denn nur noch 7 Partien stehen an und damit die Frage: Strengen sich die Gegner besonders an, den Rekordtreffer zu vermeiden oder findet man es gar ehrenvoll, in die Annalen zu gelangen?
Owetschkins Rekordjagd überschattet jedenfalls klar das Rennen um die Play-off-Plätze, zumal die wesentlichen Entscheidungen schon gefallen sind. Allenfalls um den letzten verbliebenen Play-off-Platz 8 im Osten gibt es noch einen Wettsctreit zwischen den Montreal Canadians und den New York Rangers. Zudem gibt es ein Fernduell um Platz 1 der NHL insgesamt zwischen den Washington Capitals im Osten und den Winnipeg Jets im Westen, der in einem etwaigen Stanley-Cup-Finale den Heimvorteil bedeuten würde.
NBA
Auch im Basketball geht es rasant dem Saisonende entgegen: Auch hier sind viele wesentlichen Entscheidungen gefallen. Allerdings gbt es im Westen noch einen wüsten Sechskampf um die Reihenfolge der Plätze 3 bis 8 (hinter den Oklahoma City Thunder und dn Houston Rockets). Und ebenfalls im Westen ein Scheintriell um die Ränge 9 bis 11: Scheintriell deshalb, weil angesichts der zuletzt desaströsen Leistungen vor allem der Sacramento Kings und Phoenix Suns der Verdacht bei mir aufkommt, dass das Nicht-Erreichen der Play-Ins (mehr ist nicht mehr möglich und damit höchstwahrscheinlich spätestens das Aus gegen OKC) den Teams gar nicht so unrecht käme, weil sie dann in die Verlosung der Top-Picks im Draft 2025 kämen.
Im Osten sind die Fronten noch klarer abgesteckt: Es gibt noch einen Zweikampf zwischen Milwaukee und Detroit um Platz 5/6, und die Ränge 7 bis 10 stehen in der Reihenfolge auch noch nicht fest. Am Sonntag in einer Woche ist der letzte Spieltag.
Spannung jenseits der Tabellen gibt es im Rennen um den MvP und die Frage: Erneut NiKola Jokic von den Denver Nuggets mit seinen unfassbaren Stats (zuletzt 61 Punkte, 10 Assists, 10 Rebounds vs die Minnesota Timperwolves) oder erstmals Shai Gilgeous Alexander von den Oklahoma Thunder, dem mit Abstand besten Spieler des mit Abstand besten Team der Liga? Reine Geschmackssache, wie ich finde; beide Spieler hätten es unbedingt verdient. Ich persönlich würde mich für Shai entscheiden, weil ich sein geschmeidiges, ideenreiches Spiel liebe.
MLB
Gut eine Woche tobt das Liga-Geschehen (toben: naja), das ist natürlich noch viel zu früh für Trends; aber ein paar Erkenntnisse sind doch aufgefallen.
Bronx Bombers: In 6 (Heim)Spielen droschen Spieler der New York Yankees gleich 22 Bälle über den Zaun – klare Ligaspitze: Von einem neuen Wunder-Schläger war schon die Rede, gerade als letzte Woche in einer Partie gegen die Brewers gleich 9 Homeruns (Vereinsrekord) gelangen. Bester der guten Batter ist (natürlich) Aaron Judge mit 5 Volltreffern. Dennoch verlor NY schon 2 Partien gegen die Arizona Diamondbacks.
Unschlagbar: Nach 8 respektive 7 Partien sind die beiden NL-Teams LA Dodgers (Titelverteidiger) und San Diego Padres noch ohne Niederlage – eine beachtliche Frühform. Nicht mehr, aber bestimmt auch nicht weniger.
Sieglos: Wo Licht, da auch Schatten: So sind die Atlanta Braves nach 7 Partien noch sieglos. Dont panic, denn sie hatten es gegen die Dodgers und Padres zu tun – und zwar jeweils auswärts im fernen Kalifornien.
Erstaunliches: Die von vielen als stark eingeschätzte Divison AL Central wartet mit einer Besonderheit auf: Tabellenführer sind die Chicago White Sox(!). Allerdings mit einer negativen Bilanz von 2:4 und damit gleichauf mit 3 anderen Teams.
Kepler Watch: Der Berliner hat sich gut bei seinem neuen Team Philadelphia Phillies eingefügt. Seine durchaus überzeugenden Stats nach 7 Partien (also nicht zu wichtig nehmen). 5 Hits bei 18 At Bats (0.278 Schlagdurchschnitt, für ihn richtig gut), 1 Homerun und 1 RBI. In der Defensive im linken hinteren Feld ohne Fehl und Tadel, aber auch ohne Hightlight-Catch, soweit ich das überblicke. Jetzt geht es für ihn und seine Phillies gegen die Dodgers.
von Münchner Löwe | Feb. 10, 2025 | NFL, Radsport, Turnen
Kansas City Chiefs – Philadelphia Eagles 22:40
Der von mir so ungeliebte Super Bowl zwischen den Kansas City Chiefs und den Philadelphia Eagles im Super Dome zu New Orleans wurde eine äußerst einseitige Angelegenheit. Schon zur Pause und der von mir ignorierten Halbzeitshow mit Rapper Kendrick Lamar (absolut nicht mein Ding und für manchen Betrachter indiskutabel schlecht) waren (fast) alle Messen für die Eagles gesungen. 24:0 führten sie, die Offensive der Chiefs unterbot bis dahin praktisch alle Negativrekorde, die es so gibt (oder war sehr nahe dran).
Defense wins Championships: Noch selten hat diese Sportlerweisheit so zugetroffen wie bei dieser Demütigung. Chiefs Quarterback Patrick Mahomes und seine Offensivcrew um Travis Kelce brachten kein Bein auf die Erde. Die DLine der Eagles überrannte die gegnerische OLine nach Belieben. Mehrere Male wurde Mahomes zu Boden gerissen, ja gestampft (Sack), zweimal warf er das Lederei in die Hände eines Eagles-Verteidigers (Interception).
Nachdem die Eagles einige Zeit brauchten, um diese unglaubliche Überlegenheit auch in Zählbares umzumünzen (nur ein Touchdown im 1. Vietel) brach es im 2. Viertel über die Chiefs hinein. Fieldgoal, Touchdown der Verteidigung nach Interception (sog. Pick Six), noch ein Touchdown (nach einer weiteren Interception). Ein echtes Massaker. Da half es den Chiefs wenig, dass sie die vermeintlich stärkste Eagles-Waffe, Running Back Shaqon Barkley, sehr gut im Griff hatten. Der Running Backein ums andere Mal früh gestoppt wurde und musste sich am Ende mit für ihn sehr bescheidenen 58 Lauf-Yards zurfriedengeben .
Eagles-Spielmacher Jalen Hurts dagegen erwischte einen guten Tag, auch wenn er einmal den Ball zum Gegner beförderte (kein großes Drama, weil das an der 3-Yard-Linie des Gegners geschah). Seine Pässe und Läufe bereiteten Kansas City zunehmend unlösbare Probleme. Am Ende wurde er erwartungsgemäß zum MvP gewählt, obwohl nicht nur meiner Meinung nach viel eher die gesamte Eagles Defensive Line diese Ehre verdient gehabt hätte. Aber Offense wins Preise, noch eine Sportlerweisheit.
Der Rest ist schnell erzählt. Im 3. Viertel drückten die Eagles mit dem immer stärker werdenden Hurts weiter aufs Tempo und erhöhten auf 40:6. Erst im Schlussabschnitt betieiben die Chiefs gegen nicht mehr ganz so konzentrierte Adler Ergeniskorrektur und verkürzten mit zwei sehenswerten Touchdown-Pässen von Mahomes.
Überraschend klar, habe ich anfangs geschrieben. Letztlich aber wendete sich in dieser Partie das ganze Spielglück gegen die Chiefs, das sie in dieser Saison angehäuft hatten mit den absurdesten Siegen (weshalb ich meine einst vorhandene Zuneigung löschte). Und das von mir ebenso wenig geliebte Philadelphia (die Fans, das Umfeld) durfte Revanche nehmen für die Super-Bowl-Niederlage vor zwei Jahren.
Jetzt macht die NFL Pause, bis September. Den Football-Freaks wird aber nicht langweilig bei all den Trade-Gerüchten, Trainer-Diskussionen, Draft-Spielereien und dem sonstigen Nachrichten-Irrsinn, den es auch in der Off-Season praktisch täglich gibt, bevor dann im August die Teams feststehen und erste Testspiele bestreiten. Ich nutze die Zeit, um meine etwas verschütt gegangene Football-Liebe dieser enttäuschenden Saiosn wiederzufinden.
von Münchner Löwe | Feb. 2, 2025 | Fußball, NFL, ski alpin, Wintersport, WM, Wochenvorschau
Schongang für die (meisten) Bundesliga-Clubs
Tatsächlich: Fast keine Spiele während der Woche. Damit der Fußball-Fan keine Entzugserscheungen bekommt, hat der DFB für Dienstag und Mittwoch je ein Pokalspiel angesetzt, die Hälfte des Viertelfinals. Die andere Hälfte findet dann in 3 Wochen statt.
Am Dienstag empfängt der VfB Stuttgart zum württembergisch-bayerischen Schwaben-Derby den FC Augsburg. Die Stuttgarter haben zum Jahresstart zwar in Augsburg gewonnen, doch seitdem ist der FCA ungeschlagen, der VfB musste dagegen diese Woche erst das Aus in der Champions League gegen PSG und am Samstag die Heimpleite gegen Gladbach verkraften.
Am Mittwoch kommt es in Leverkusen zum rheinischen Derby Bayer gegen 1. FC Köln. Köln ist perfekt ins Jahr gestartet und führt die 2. Liga an, Bayer ist auch in guter Form und ist klarer Favorit.
Die Bundesliga bittet am Wochenende zum 21. Spieltag. Tabellenführer Bayern München erwartet am Freitag Werder Bremen. Die eh riesige Favoritenstellung wird noch erhöht, weil Werder zwei Spieler durch Gelb-Rote Karten gespert fehlen (übrigens auch Trainer Ole Werner) und der zuletzt so starke Leo bittencourt verletzt ausfallen dürfte. Andererseits hat Werder fast genau vor einem Jahr in München gewonnen, es war der Anfang einer desaströsen Bundesliga-Rückrunde.
Am Samstag steht das Trainer von Dortmunds neuen Trainer Nico Kovac an, wenn der BVB Stuttgart empfängt. Bayer Leverkusen hat die heikle Aufgabe bei VfL Wolfsburg zu bewältigen.
Transferfenster schließt sich
Deadline Day heißt seit ein paar Jahren der europaweit letzte Wechseltag im Sommer und Winter. Am Montag bis 20 Uhr ist also die letzte Möglichkeit, den Kader aufzupeppen und/oder Transfererlöse durch Verkäufe zu generieren. Begleitet von extrem aufgeregten Medien, zahllosen Gerüchten, Bestätigungen, Dementi etc. Wechselt Bayerns Mathys Tel nach England, wen holt Kovac nach Dortmund, wer reagiert wie auf welche Ausfälle? Funktionieren E-Mail-Vekehr oder wenigstens das Fax-Gerät (man glaubt gar nicht, welche Millionendeals an der profanen Technik schon gescheitert sind). Danach ziehen alle Bilanz, Experten loben und tadeln und wissen nach der Saison genau, warum alles schief- oder gutgelaufen ist, auch wenn das der ersten Einschätzung konträr widersprach. Immer wieder luschtig anzusehen, aber man kann es auch lassen.
Super Bowl in New Orleans
In der Nacht zum 11. Februar schauen alle Fans nach New Oreleans, wo in einem riesigen Dome der NFL-Titelträger gekürt wird. Für mich ist die Super-Bowl-Partie zwischen den Kansas City Chiefs und Philadelphia Eagles eher ein Horror Bowl, Pest oder Cholera da mich beide Teams dieses Jahr extrem genervt haben. Wie zumindest für mich persönlich Football an Attraktivität verloren hat. Nun denn, ein mediales Spektakel steht uns bevor. Die Chiefs könnten als erstes Team überhaupt den dritten Titel in Folge gewinnen und die These „jeder kannn Meiser werden“ ad absurdum führen. Die Eagles werden swahrscheinlich wieder aberhunderte Yards laufen.
Als Hauptakt der mindestens genauso beachteten Halbzeitshow ist die Musikerin SZA angekündigt, die mit dem Westcoast-Rapper Kendrick Lamar auftreten wird. Wems gefällt, aber wenn ich an die Topacts Prince, Michael Jackson et all zurückdenke, bleibt mir nur ein großer tiefer Seufzer.
Saalbach erwartet Skifest
Alpine Ski-WM in Österreich, mehr geht nicht. Austria freut sich auf Festtage in Saalbach-Hinterglemm, der Ost ist zum zweiten Mal nach 1991 Gastgeber. 11 Entscheidungen stehen ab Dienstag auf dem Programm, je fünf für Frauen und Männer. sowie zum Auftakt der Mixed-Teamwettbewerb. Wie immer bei Großereignissen danach erst mal die Speed-Wettbewerbe (damit man Luft für etwaige Wetter-Kapriolen hat).
Neu ist jeweils die sogenannte Team-Kombination anstatt der Einzel-Kombi. Der Modus: Zwei Frauen (respektive Männer) einer Nation bilden ein Team, die eine fährt ab, die andere bestreitet einen Slalom-Durchgang, und die Zeiten werden addiert. Es gibt keinerlei Testwettbewerb, demnach also auch keine Erfahrungswerte. Möglich ist zB das US-Traumpaar Lindsey Vonn/Mikaela Shiffrin (deren verhältnis angeblich kühl bis kalt ist), die gegen ein potenzielles deutsches Paar Kira Weidle/Lena Dürr antreten würden.
Die Wetterprognose ist für die erste Woche eher so lala. Die Sonne zeigt sich nur bis Mittwoch, danach eher bedeckt, aber wenigstens einigermaßen kalt, so dass die Pisten halten.
Ich freue mich sehr und werde hoffentlich täglich updaten, zumindest an Wettkampftagen.
Schi-WM zuhause in Österreich – da steht natürlich auch die rot-weiß-rote Ehre der Nation auf dem Spiel. Medaillen zu Hauf müssen her, unbedingt auch goldene. Die Männer sind allerdings noch ohne Weltcupsieg in diesem Winter. In den Speed-Disziplinen schaut es so dürr aus wie seit Jahrzehnten nicht. Mit Vincenz Kriechmayr nur ein realistischer Medallenkandidat für Super-G am Freitag und Abfahrt am Sonntag, dafür eine Übermacht des Erzfeindes aus der Schweiz um Marco Odermatt. Tristesse auch im Riesenslalom, am ehesten tatsächlich das Team oder eben Manuel Feller im Slalom, wenn er denn mal zwei Läufe fehlerlos ins Tal hinbekommt.
Bei den Frauen sieht es auch nicht viel besser aus. Conni Hütter ist in Abfahrt/Super-G Medaillenkandidatin, Katharina Liensberger der Trumpf im Slalom.
Die Deutsche? Kein Speedfahrer weit und breit. Slalom-Artist Linus Strasser kämpft um Medaillen. Bei den Frauen ähnlich dürr. Lena Dürr im Slalom ist die einzige realistische Hoffnung auf Edelmetall. Emma Aicher könnte aufzeigen, leider gibt es für die Allrounderin die Einzelkombi nicht mehr.
Und sonst?
- Bundesliga: Topspiel ist Samstagabend die Partie Gladbach gegen Eintracht Frankfurt. Die Fohlen mit dem Rückenwind des Auswärssieges in Stuttgart, die Frankfurter sehr gut im Rennen um die Champions-League-Plätze.
Im Abstiegskampf helfen dem schon etwas abgeschlagenen Trio Heidenheim, Kiel, Bochum nur Siege. Alle Drei sind am Sonntag im Einsatz, Heidenheim gegen Freiburg, Kiel und Bochum im direkten Duell an de Förde.
- Internationaler Fußball: Im LigaCup-Finale (Mittwoch, 21.00) wird in England der erste Titel der Saison vegeben. Im Nordlondoner Derby treffen in Wembley der FC Arsenal und Tottenham aufeinander. Die Spurs könnten mit einem Sieg über den verhassten Gegner eine katastrophale Liga-Saison retten, der sie an den Rand der Abstiegszone brachte..
Die Liga pausiert am Wochenende, dafür steht der FA-Cup anDer ganz große Schlager ist nicht dabei.
Inter kann aufschließen: Am Donnerstag steht in der Serie A das Nachholspiel bei der Fiorentina an, das wegen des Kollapses des Florenzer Profis Edoardo Bove im Dezember abgebrochen wurde. Bove geht es wieder besser, ob er aufs Fußballfeld zurückkehrt, ist aber ungewiss.
- Handball: Keine Pause für die Männer. Nicht mal eine Woche nach der WM müssen sie in der Bundesliga und anderen nationalen Ligen wieder ran. Am Samstag gleich mit dem Verfolgerschlager Kiel gegen Magdeburg. Der SCM hat insgesamt drei Spiele weniger absolviert als die Konkurrenz, weil sie wegen des Anschlags auf den Weihnachstmarkt im Dezember ausgesetzt haben. Ein Sieg ist für beide fast Pflicht, um Anschluss an die Spitze um MT Melsungen und die Füchse Berlin zu halten.
- Basketball: Die Terminhatz geht weiter. Wieder stehen zwei Spiele in der Euroleague an. Der FC Bayern empfängt am Dienstag Olympia Milano und am Donnerstag Villeurbanne. Alba hat die Partien in Kaunas (Dienstag) und gegen Belgrad vor der Brust.Dazu am Wochenende Bundesliga, wo die Bayern nach Vechta müssen, immer besonders schweirig nach so einem internationalen Doppelspieltag
- Wintersport: Die Rodel-WM steht ab Donnerstag auf der Hochgeschwindigkeitsbahn in Whistler Mountain an. Die Saison beherrschten bisher Österreicher und Deutsche. Die schwierige Bahn in Kanada könnte die Vorherrschaft durcheinanderwirbeln, was der Sportart sehr gut täte. Überraschen die Gastgeber auf ihrer Heimbahn?
Die Skispringer machen eine Stipppvisite in Lake Placid, wo zwei Wettbewerbe anstehen. Die Deutschen um Pius Paschke sind im Formtief. Falscher Aufbau nach den Top-Leistungen im November und Anfang Dezember?
- Tennis: Die Männer schlagen auf in Rotterdam (Alcaraz, Medwedew), in Dallas (Frit, Ruud, Shelton), die Frauen in Abu Dhabi (Rybakina, Badosa, Bencic)
- US Sport: Neben den spielen in NBA und NHL schauen die Fans vor allem aufs Ende der Transferzeit in der NBA. Der Monstertausch zwischen Lakers und Mavs, die Davis und Doncic untereinander wechselten, dürfte allerdings kaum zu toppen sein.
von Münchner Löwe | Jan. 27, 2025 | basketball, bundesliga, Handball, NFL, Radsport, ski alpin, Snooker, Tennis, Turnen, Wintersport, Wochenrückschau
Es war viel los auf den Sportfeldern dieser Welt: Fußball-Ligen, Handball-WM, Australian Open, eine Menge Winntersport und die Conference Finals in der NFL
Bayern dem Meistertitel nahe
Die Münchner rehabilitierten sich mit dem 2:1 beim SC Freiburg zumindest ergebnismäßig vom eher unglücklichen =:3-Debakel in de Champions League bei Feyenoord. Harry Kane, der in Rotterdam auch die besten Chancen vergab, war diesmal erfolgreich. Seinen eher harmlosen Schuss ließ Freiburgs Schlussmann Noah Atobolu passieren, als er den Ball falsch berechnete. Am Mittwoch hate Feyenoroords Keeper mit unwirklichen Paraden viel bessere Abschlüsse abgewehr. Statistiker vermelden bei diesem tor übrigens Historisches für die Bundeslgia: Die Vorlage zum Treffer gab Eric Dier. Noch nie hat ein englischer Assistgeber einen englischen Torschützen bedient.
Gleichzeitig patzte Bayer Leverkusen: Die Werkself kam bei RB Leipzig trotz einer 2:0-Führung nicht über ein 2:2 hinaus, mal wieder patzte die Abwehr bedenklich. Der überragende Florian Wirtz gab die beiden Torvorlagen. Zumindest grenzwertig, dass der Schiri nicht abpfiff, als er vor dem 2:0 sekundenlang auf dem Knie von David Raum stand.
Apropos Schiedsrichter: Der übersah bei der Partie Dortmund gegen Bremen vor dem 2:0 des BVB eine klare Abseitsposition. Rami Bensebaini berührte zwar den Ball nicht, doch er irritierte mit seiner Bewegung zum Ball den späteren Eigentorschützen Marco Friedl. „Das hätte nicht gelten dürfen“, stellte der DFB in seltener Klarheit einen Schiri-Fehler fest. Am Ergebnis ändert sich nichts – Tatsachenentscheidung.
Apropos Dortmund: Der BFV reagiete nach dem blutleeren 1:2 beim FC Bologna und feuerte Nuri Sahin. Interimsweise saß gegen Bremen der bisherige U-19-Coach Mike Tullberg auf der Bank (und wird das auch am Mittwoch gegen Donezk tun). Der versuchte gleich, den Stars Feuer unter dem Hintern zu machen und mimte an der Seitenlinie das Rumpelstilzchen, wohlbekannt im Westfalenstadion seit den seligen Kloppo-Zeiten.
Favorit und Außenseiterin triumphieren
Jannik Sinner und Madison Keys sicherten sich bei den Australian Open die ersten Grand-Slam-Titel. Zu den Einzeln habe ich mich gestern schon ausgelassen. https://blickueberdenteich.de/zverev-verliert-auch-beim-dritten-mal-tennismaerchen-fuer-madioson-keys/
Im Doppel siegte bei den Männern das britisch-innische Paar Heliovaara/Patten, das sich in einem fantastischen Match gegen die Italiener Bolelli/Vavassori in drei Sätzen durchsetzten. Beschämend war die Kulisse: Weil die Veranstalter auf die indiskutable Idee kamen, diese Partie nach dem Frauen-Finale (nebst Siegerehrung) anzusetzen, vefolgten am Ende um 1.45 Uhrzeit nur noch eine Handvoll Zuschauer (davon einige sehr freudetrunkene Finnen) das Geschehen. Einen stinkenderen Mittelfinger in Richtung aller Doppelspezialisten ist kaum möglich. Dabei kassierte das Siegerpaar fast 500.000 Dollar, warum versteckt man die dann ins Nichts der Nacht?
Immerhin: Das Frauen-Finale fand dann schon am Sonntagnachmittag an. Die Tschechin Karolina Siniakova holte sich an Seite von Tayleor Townsend ihren bereits 10. Grand-Slamtitel im Doppel oder Mixed.
Rückkehr der Crazy Canucks
Als ich mich Mitte der 70er-Jahre für den Skisport zu interessieren begann, da waren die Crazy Canucks ein stehender Begriff. Verwegene kanadische Burschen, die sich ohne Rücksicht auf Verluste auf die schwierigsten Abfahrten wagten. Ken Read, Steve Podporsky und vielleicht der Irrste von allen. Hale Irwin. Durchaus erfolgreich, aber auch mit vielen Stürzen. Später dann auch ein Todd Brooker, der 1983 als letzter kanadischer Sieger auf der legendären Streif in den Annalen steht. Bis Samstag, als mit der Startnummer 20 James Crawford mit einem Parforceritt über Mausefalle, Steilhang, Hausbergkante und Co das Klassement noch mal völlig durcheinanderbrachte. Dem bis dato führenden Alexis Monnet blieb der Siegerjubel im Halse stecken. Die kanadische Partie perfekt machte der Drittplatzierte Cameron Alexander.
Crawford ist kein unbekannter, im Gegenteil: Vor zwei Jahren wurde er Super-G-Weltmeister. Aber auf Platz 1 der spektakulärsten Abfgahrt des Winters jätten ihn die wenigsten gewettet. Es war im übrigen ein faszinierendes Rennen, die Piste hart und mit Sicherheit sehr schwer, aber eben nicht unfahrbar. Anders als beim Super-G tags zuvor gab es keine schweren Stürze, der Hubschrauber kannte am Bodenbleiben.
Im Slalom dagegen feierte der beste Fahrer der Saison den nächsten Triumph. Clement Noel war erneut nicht zu schlagen, schlängelte sich zu seinem vierten Saisonsieg. Allerdings profitierte er vom Ausfall der beiden Erstplatzierten anch dem eersten Durchgang. Sowohl sein Sebastien Amiez als auch Terje haugen schieden im zweiten Durchgang aus. Vorjahressieger Linus Strasser kam auf Platz 5, gänzlich zufrieden wird der Skilöwe nicht sein, aber für ihn zählt dieses Jahr am meisten die WM.
Die Frauen trugen Abfahrt und Super-G in Garmisch aus. Federica Brignone triumphierte in der Abfahrt vor Landsfrau Sofia Goggia. Im Super-G war Lara Gut-Behrami nicht zu bezwingen. Die Deutsche Kira Weidle-Winckelmann belegte die Plätze 9 und 8. Die beiden Siegerinnen Brignone und Gut-Behrami dürften den Gesamtweltcup unter sich ausmachen. Wenn die Schweizerin Camille Rast eingreifen wollte, müsste sie sich auch an die Speeddisziplinen wagen.
Der Lindsey-Vonn-Ticker vermeldet: Ausfall in der Abfahrt, aber immerhin Platz 13 im Super-G.
Super Bowl wird mein Horror Bowl
Ich habe es befüchtet. Das Finale in der NFL in New Orleans bestreiten die von mir wenig geliebten Kansas City Chiefs und Philadelphia Eagles. Die Chiefs nutzten den heimvorteil im Arrow head Stadium (den sie wegen einiger absurder Siege in der regulären Saison innehatten) und bezwangen die Buffalo Bills in séiner sehenswerten Partie mit 32:29. Die Bills machten einfach zu viele Fehler: Zweimal ging eine 2-Point-Conversion schief, mehrere Male ganz kurze Versuche zu einem neuen first down. Zu einfallslos. Insgesamt ineressant zu sehen, dass beide Trainer vermehrt auch vierte Versuche ausspielen (was gut geht und manchmal eben auch nicht).
Die Eagles hatten kaum Probleme mit den Washington Commanders und fuhren über die Hauptstädter (apropos: USA, Hauptstadt, Weißes Haus, großer Seufzer) wie eine Dampframme hinweg. Am Ende hieß es 55:23. Sieben ihrer 8 Touchdowns erliefen die Eagles (laufende Adler), je dreimal trugen Runnigback Shaqon Barkley und Quaerteback Jalen Hurts das Ei über die Linie.
Handball-WM in der entscheidenden Phase
In den Viertelfinals ab morgen in Zagreb und Oslo gibt es doch einige Überraschungsteams. Dass Portugal und Braslien sich in der Hauptrunde gegen Schweden., Spanien und Norwegen durchsetzen würden noch dazu in Olso, hätten wohl die wenigsten erwartet. Sie begeistern durch ihr frisches, teilweise auch unkonverntionelles Spiel. Dazu würde ich auch die Ägypter zählen, die immerhin die hochgewetteten Isländer (und Slowenen) hinter sich ließen. Die Deutschen erlebten zwar in der Hauptrunde ein 30:40-Debakel gegen Dänemark, gewannen aber gegen Italien und Tunesien. Damit kommt es zu folgenden Viertelfinal-Paarungen
Di., 18:00: Kroatien – Ungarn (in Zagreb)
Di., 21:00: Frankreich – Ägypten (Zagreb)
Mi., 17:30: Dänemark -Brasilien (in Oslo)
Mi., 20:30: Portugal – Deutschland (Oslo)
Abschied und Anfang zugleich
Die Wege des Herrns sind gleichsam unergründlich wie die des Sports. Nehmen wir den Eishockey-Trainer Don Jackson Da planen die Eisbären Berlin eine schöne Abschiedsparty für ihren ehemaligen Erfolgscoach (5 DEL-Titel) und sie suchen sich die Partie gegen RB München aus, weil der „Stille Don“ auch dort erfolgreich war und dort als „Head of Coaching“ tätig ist. . So weit, so normal. Nun begab es sich, dass zwei Tage vor der Partie Red-Bull-Trainer Max Kaltenhauser von einem Tag auf den anderen den Bettel hinwirft. Große Not bzw Leere auf der Trainerbank, und wer könnte die besser füllen als Don Jackson. Also fuhr er nicht nur als Head of Coaching in die Hauptstadt, sondern als Chefcoach. Die Berliner schluckten wahrscheinlich, doch sie zogen die Ehrung anstandslos und offenbar auch stilvoll durch. Jackson revancierte sich auf seine Weise und gewann mit seinem neuen alten Team gegen sein ganz altes Team mit 3:2 nach Penaltyschießen. Und weil die Münchner so schön am gewinnen waren, auch das nächste Auswärstsspiel in Wolfsburg sogar mit 4:1.
Und sonst?
- Bundesliga: St. Pauli hat einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt geschafft. Die Hamburger gewannen gegen den 1. FC Union gleich mit 3:0 und sprangen auf Platz 13, noch vor den Belinern.
Der Wechsel von Omar Marmoush zu Manchester City ist perfekt. Ohne Marmoush kamen die Hessen zu einem 2:2 in Hoffenheim, der Hoffenheimer Ausgleich fiel erst in der Nachspielzeit. Etikite war für die Eintracht zweimal erfolgreich.
- Internationaler Fußball: Einsame Reds. Der FC Liverpool siegte klar mit 4:1 gegen Aufsteiger Ipswich Town. Weiter 6 Punkte Vorsprung auf Arsenal (mühsames 1:0 in Wolverhampton) bei einem Spiel weniger.
Barca in Torlaune. Nach dem Spektakel in der Champions League bei Benfica (5:4 nach 2:4) deklassierten die Katalanen Nachzügler FC Valencia mit 7:1. Schon zur Pause stand es 5:0, obwohl Robert Lewandowksi erst im 2. Durchgang zum Einsatz kam und einen Treffer beisteuerte.
Unbeirrbares Napoli: Die SSC überwand auch die komplizierte Hürde Juventus. Im heimischen Sau Paolo gewann der Meister von 2023 mit 2:1. Inter bleibt allerdings nach dem 4:0 in Lecce auf den Fersen und hat bei einem Spiel weniger drei Punkte Rückstand.
- Basketball: Das deutsche Euroleague-Duell zwischen Alba Berlin und dem FC Bayern wurde erst am Ende eine klare Sache der Münchner. Die auch jeden Sieg dringend brauchen im absurd engem Kampf um die Plätze. Zwischen Rang 3 und 14 sind es gerade mal 3 Siege, die Bayern sind zurzeit Neunter.
- Tennis: Tatjana Maria triumphierte beim Challenger-Turnier in Bengaloru/Indien In der Weltrangliste wird sie auf Platz 73 geführt, sie ist damit die beste Deutsche. Bei den Australian Open war sie noch in der 2. Runde gescheitert und konnte in Indien nachnennen.
- Wintersport: Deutsch-österreichische Siegerserie gestoppt. Beim Skifliegen in Oberstdorf gewannen der Slowene Timi Zajc und Johann Andre Forfang aus Norwegen. Bis dahin waren im Skisprung-Weltcup allse Saisonsiege an deutscheoder österreichische Springer gegangen, inklusive der Mannschaftswettbewerbe.
Preus verteidigt Weltcup-Führung. In Antholz belegte sie in Sprint und Verfolgung jeweils den dritten Platz. Die zweifache Siegerin Lou Jeanmonnot konnte den Rückstand allerdings weiter verkürzen. Ihr bestes Weltcup-Ergebnis schaffte Selina Grotian, die im Sprint Zweite wurde.
- Motorsport: Leider an mir vorbei rasten die Fahrer der Rallye Monte Carlo. Der Franzose Sebastien Ogier siegte in den Seealpen, unweit von seinem zu Hause.
von Münchner Löwe | Jan. 21, 2025 | NFL, Radsport, Turnen
Blick über den Teich, NFL
Meine Football-Begeisterung hat auch in den Divisional Finals ziemlich gelitten. 4 Spiele, eines mit Spannung, eines verhunzt durch den ein irreguläres Schneefeld, und zwei mehr oder weniger klare Partien machen nicht Lust auf mehr. Und für mich persönlich droht ein Horror-Super-Bowl zwischen den von mir wenig geliebten Kansas City Chiefs und Philadelphia Eagles (für mich die Wahl zwischen Pest und Cholera). Beide genießen in den Conference Finals am Sonntag Heimrecht gegen die Buffalo Bills und Wahsington Commaders und gelten als Favorit.. Dementsprechend kurz halte ich den Rückblick auf die Divisonal Finals
AFC
Kansas City Chiefs – Houston Texans 23:14
Wie gehabt in dieser Saison. Der Gegner der Chiefs hält gut mit, hat seine Chancen, die er vergibt (hier ein Field-Goal-Versuch der Texans zur möglichen 6:3-Führung). Die Abwehr der Chiefs hält allen Angriffen stand. In der Chiefs-Offensive gibt es ein paar wenige lichte Moment von Patrick Mahomes, der vor allem mit seinem Super-Tight-End Travis Kielce einen großartigen Abnehmer findet. Eine Führung wird erarbeitet und fehlerlos verwaltet. Fertig ist der glanzlose Sieg.
Mahomes reichten 177 erworfene Yards (1 Td), von denen allein Kielce 117 erfing. Insgesamt konnten nur 4-Chiefs-Spieler einen Ball fangen.
Buffalo Bill – Baltimore Ravens 27:25
Auch hier spielten die äußeren Bedingungen eine Rolle: Eisig kalt wars in Buffalo, und gespielt wurde auf einem tiefgefrorenen Feld. Die Bills kamen damit zunächst weitaus besser zurecht. Zwar gingen die Ravens mit ihrem ersten Drive in Führung, doch danach waren die Gastgeber nicht aufzuhalten: 3 Touchdowns in der 1. Halbzeit, während die Ravens eine Interception und ein Lost Fumble produzierten.
Die Ravens gaben sich nicht geschlagen, verkürzten im 3. Viertel durch ein Field Goal und einen Touchdown. Sie hatten einen hoffnungsvollen Drive, doch Marc Andrews fumbelte nach einem tollen Fang über 16 Yards. Ballbesitz Bills anstatt Ravens in der Bills-Hälfte.
Die Ravens gaben nicht auf und hatten im letzten Drive bei 8 Punkten Rückstand die Chance auf den Ausgleich. Jackson passte zu einem weiteren Touchdown, doch die 2-Punkte-Conversion ging schief, weil Andrews das sZuspiel von Jackson nicht fangen konnte. An einem guten Tag hätte der Unglücksrabe das bewerkstelligt
NFC
Detroit Lions – Washington Commanders
Ein großartiges Offensiv-Spektakel. Warum die Lions verloren? Zu viele Ballverluste und eine fast unwirklich gute Vorstellung von Commanders-Quarterback Jayden McDaniels. Fast fehlerlos blieb der Rookie, passte für 299 Yards und 2 Touchdowns. Auf der anderen Seite hatte Jared Goff einer seiner schwachen Tage (weswegen es immer wieder Zweifel an ihm gibt). Dreimal passte er den Ball in die Hände des Gegners. Ein weiterer Schlüssel zum Sieg war, dass die Commanders spätestens in der 2. Halbzeit ein Mittel zwischen dem bis dato überragenden Lions-Running Back Jahmir Gibbs fanden.
Damit bleibt es dabei: Noch nie waren die Lions Gastgeber in einem Conference Final. So gut wie diese Sason standen die Chancen noch nie.
Philadelphia Eagles – Los Angeles Rams 28:22
Heftiger Schneefall war angesagt, und heftiger Schneefall verwandelte das Spielfeld in Philadelpha in ein rutschiges Schneefeld. Es gibt ja Football-Fans, die derlei Schneespiele lustig und unterhaltsam finden, doch für mich ist das nur ein irreguläres Fehlerfestival und zudem noch extrem gefährlich für die eh schon gefährdete Gesundheit der Spieler. Benachteiligt ist vor allem ein Team wie die Rams, die eher auf Passpiel setzen.
So bleibt das berühmt-berüchtigte „What if“. Hätten die Rams bei vernünftigen Bedingungen ihren letzten potenziell siegreichen Drive in einen Touchdown vewandelt? Wird werden es nie erfahren.
Ich will damit nicht behaupten, dass der Sieg der Eagles völlig unverdient war. Ihr Runnig Back Shaqon Barkley brillierte einmal mehr mit 205 erlaufenen Yards (und 2 Tds). Doch noch beeindruckender fand ich Rams-Quarterback Matthew Stafford, der trotz der widrigen Bedingungen 324 Yards und zwei Touchdowns erwarf.
Das ergibt folgendes Programm für die Conference Finals.
So., 21:00: Eagles – Commanders
Mo., 00:30: Chiefs – Bills
von Münchner Löwe | Jan. 18, 2025 | basketball, NFL, Radsport, Turnen
Blick über den Teich, NFL
Die 4 Divisional Finbals stehen dieses Wochenende an, und wie es aussieht, wird es zumindest für die AFC-Partien eine äußerst frostige Angelegenheit. Die Wettervorhersage prophezeit für die Spiele in Kansas City (vs Houston) -5 Grad und für die morgige Partie Buffalo vs Bastimore gar zweistellige Minusgrade. Das wirkt sich natürlich auch aufs Spiel aus, denn bei kühlen Temperaturen sind vor allem die Ballfänger gehandicapt.
Sa., 22.30: Kansas City Chiefs – Houston Texans (AFC)
Das scheint eine kalre Angelegenheit zu werden für den Titelverteidiger. Die Chiefs haben nicht nur die beste Bilanz aller NFL-teams, sie sind auch in praktisch allen wichtigen Kategorien vor den Texans einzuordnen. Einzige kleine Unwägbarkeit. KC hat vor ganzen dreieinhalb Wochen die letzte ernsthafte Partie bestritten. Auf der einen Seite gut für das Auskurieren von Blessuren, andererseits kan natürlich auch der Spielrhythmus verloren gegeangen sein. Im Notfall hilft den Chiefs Quarterback Patrick Mahomes aus der Patsche der in den Play-offs leistungsmäßig immer noch eine Schippe drauflegt.
Wenn die Texans überhaupt eine Chance haben wollen, muss die Offense praktisch fehlerlos agieren inklusive einiger Big Plays, für die QB CJ Strout durchaus gut ist. Und dass die Defense gegnerische Anggriffsreihen stoppen kann, musste im Wild-Card-Spiel Chargers-Quarterback Justin Hewrbert leidvoll erfahren, der gleich 4mal dien Ball in die Hände eines Texans-Verteidigers warf. Letztlich fehlt mir aber die Fantasie, wie das die Texans im kalten Arrowhead-Stadion bewerkstelligen wollen. Mein Daumendrücken allein wird kaum helfen.
🧠 Chiefs ❤️ Texans
So., 02:00: Detroit Lions – Washington Commanders (NFC)
Gespielt wird in einem überdachten Dome, also unabhängig vom Unbill des Wetters über Detroit. Auch hier sehrJahmyr Gibbs, J ich eine klare Favoritenstellung der Gastgeber. Allein wegen ihrer kaum zu stoppenden Offensive um QB Jared Goff mit so vielen Möglichkeiten, sei es über die Luft (Amon-Ra St. Brown) oder übers Laufspiel (Jahmyr Gibbs, David Montgomery). Einziges kleines Fragezeichen ist die durch Veletzungen ziemlich gebeutelte Defensive, doch einige Spieler sind zurückgekommen. Allerdings haben die Commanders nichts zu velieren, Jayden Daniel schaffte mit einer fast fehlerlosen Leistung den ersten Auswartssieg eines Rookie-Quarterbacks. Dennoch:
🧠 Lions ❤️ Lions
So., 21,00: Philadelphia Eagles – LA Rams (NFC)
Für mich etwas überraschend haben die Rams in der Wildcard die Minnesota Vikings aus dem Weg geräumt. Doch die Eagles scheinen, noch dazu im heimischen Stadion, ein ganz anderes Kaliber, auch wenn es nicht ganz so kalt werden sollte. Die große Frage, die das Rams-Trainerteam wahrscheinlich die ganze Woche beschäftigte: Wer stoppt denn eigentlich unstoppbaren Eagles RB Shaqin Barklay, der als vierter Spiler in der regulären Saison die 2000-Yards-Marke knackte, obwohl er das letzte Spiel wegen Schonung gar nicht dabei war. Der grandiose Ballträger wid formidabel unterstürtzt durch die beste OLine der Liga, die immer wieder Lücken reißt. Und falls die Wege für Barkley doch veschlossen sind, kann Quarterback Jalen Hurts slebst die Beine in die Hand nehmen.
Die Rams ihrerseits haben allerdings ein extrem starkes Receiver-Corps um Cooper Kupp, Puca Nacua und Tigght End Tyler Higgins, das viel Unheil anrichten kann. Der erfahrene QB Matthew Stafford hat sie wie das gesamte Team während der Saison enorm gesteigert und knüpft fast an seine Form 2022 an, als er die Rams zum Super-Bowl-Triumph führte. Trotzdem wiegt der Heimvorteil in einem wahrscheinlich ungemütlichen Philadelphia schwer.
🧠 Eagles ❤️ Rams
So., 00:00: Buffalo Bills – Baltimore Ravens (AFC)
Da vermeintlich Beste kommt zum Schluss der Divisional Finals. Hier sehe ich keinen echten Favoriten. Beide Teams haben viele Stärken und wenige Schwächen. Es ist das Duell der beiden QuarterbacksJosh Allen (Bills) und Lamar Jackson, die aller Wahrscheinlichkeit nach das Rennen um den MvP unter sich ausmachen.Joe Burrow von den Cincinnati Bengals ist vielleicht noch bedsser, aber sein Team war lange desaströs.
Josh Allen hat seine Fehlerquote extrem minimiert, obwohl ihm nicht die allerbesten Receiver zur Verfügung stehen. Eine Schlüsselrolle dürfte Running Back James Cook zukommen, der im Wildcard-Spiel gegen die Denver Broncos 120 Yards erlief und dabei 5 Yards/Versuch zurücklegte. An seinen Ravens Counterpart Derrick Henry kommt er bei all seiner Klasse nicht heran, der gerade in den vergangenen Partien von niemanden zu stoppen war. Lamar Jackson hat während der Saison einen neuen Laufrekord für Quarterbacks aufgestellt. Er hat zudem sein Passspiel sehr verbessert. Bleibt seine vergleichsweise magere Play-off-Statistik, gerade auch auswärts. Und doch: In diesem Spiel sehe ich am ehesten einen Auswärtssieg, vorausgesetzt, die Ravens-Receiver übertölpeln die Bills-Abwehr. Und da würde ein fitter Zay Flowers extrem helfen.
🧠 Ravens. ❤️ Bills
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