2 Entscheidungen in Spiel 6

Blick über den Teich, NBA und NHL
In der NHL haben die Stars (bei den Avalanche) und die Panthers (Bruins) Spiel 6 und damit die Serie gewonnen. In der NBA gibt es am Sonntag (21.20 MESZ) bei Pacers gegen Knicks ein Spiel 7 im Garden.

NBA

Indiana Pacers – New York Knicks 116:103 (3:3)

Für mich ist immer wieder erstaunlich, wie sich Verlauf einer Serie von Partie zu Partie ändern. Nach der großartigen Vorstellung der Knicks in Spiel 5 hatten sie deismal nichts zu bestellen. Der Sieg der Pacers stand spätestens seit dem 2. Viertel nie mehr in Frage. Jalen Brunson hatte eine furchtbare erste Hälfte mit 2 von 13 getroffenen Würfen (0/3 Dreier) aus dem Feld und auch ur 1 von 4 von der Freiwurflinie.
Dagegen schüttelte bei den Pacers Tyrese Haliburton sein grauenhaftes 5. Spiel (Andre Voigt: sein schlechtestes Spiel, wenn es wichtig war), legte 15 Punkte und 9 Assists auf. Überhaupt gefielen diesmal die Pacers durch ihre Ausgeglichenheit (6 Spieler punkteten zweistellig). Und die Verteidigung verrichtete gerade gegen Brunson (Andrew Nembhard!)einen großartigen Job.

Mann des Tages
Pascal Siakam: Der Kameruner traf 11 von 21 aus dem Feld und hatte 25 Punkte. Dazu 7 Rebounds und 5 Assist und sehr gute Verteidigungsarbeit.

Stark trotz der Niederlage
Miles McBride: Als es noch einigermaßen spannend war, gefiel mir Guard von den Knicks am besten, der mit 15 Punkten fast für ein Drittel der gesamten Ausbeute (51) verantwortlich war und dabei 3 von 3 Dreier verwandelte. Jalen Brunson steigerte sich in der 2. Halbzeit enorm (26 Punkte 9/13).

x-Faktoren
Andrew Nembhard: Nicht nur in der Vereidigung stark, sondern auch in der Offensive. 15 Punkte 3/4 Dreier.

🇩🇪 Deutsche Brille 👓
Isiah Hartenstein war diesmal längst nicht so auffällig wie in seinem großartigen 5. Spiel. Solide mit 4 Punkten 7 Rebounds (oft den Ball berührend, aber nicht festhaltend) und 6 Assists und auch in der Abwehr.
Apropos Hartenstein: Seine Olympia-Teilnahme ist laut eigener Aussage derzeit kein Thema. Schade fürs deutsche Team. Alles sieht also danach aus, dass die 12 Weltmeister auch den Olympia-Kader bilden.

Ausblick

Was so übrigbleibt

Unendliche Trainersuche

Jetzt hat also Thomas Tuchel abges

Unendliche Trainersuche

Jetzt hat also Thomas Tuchel abgesagt bei den Bayern. Besser gesagt, die Ansage der Münchner vom, ihn zum Saisonende seiner Trainerpflichten zu entbinden, bestätigt. In ihrer langsam verzweifelten und deshalb für Nicht-Beteilige so unterhaltsamen Trainersuche kursierte zuletzt ernsthaft die Idee, es noch einmal mit dem Trainer zu versuchen. Offenbar haben die Vorstellungen in der Champions League, in denen die glänzend gecoachten Bayern nur unglücklich an Real Madrid gescheitert sind, zumindest bei einigen Verantwortlichen und vor allem bei der Mannschaft großen Eindruck hinterlassen. Aber jetzt erinnerte sich Thomas Tuchel offenbar der schmachvollen Suspendierung, an die Worte des Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß, der ihm vorwarf, er könne und wolle junge Spieler nicht entwickeln und blies heute die Ideen in den Wind. Seine Zukunft sieht er in England. Oder gar Katalonien, weil dort der FC Barcelona plötzlich doch nicht mehr mit Xavi nächstes Jahr weitermachen will? Zwei planlose Vereine sind da zu beobachten.

Mir fehlt mittlerweile jegliche Idee, wer den Trainerjob bei Bayern übernehmen kann und auch dazu bereit ist. Das Problem ist vor allem, dass dort mindestens fünf Menschen sich auf einen Kandidaten einigen müssen; von einem Plan, ob, wie und wie stark der personelle Umbruch bei den Spielern werden soll, ist nichts ersichtlich. Gegensätzlichere Kandidaten wie Alonso, Nagelsmann und Rangnick sind auch bei intensivster Suche kaum aufzufinden. Und spätestens jetzt weiß jeder Kandidat, dass er bestenfalls fünfte oder sechste Wahl ist.

Österreichische Eishockey-Wunder

Seit gut einer Woche läuft die WM in Tschechien, und mittlerweile reden alle über Team Austria. Es begann negativ-normal mit einem 1:5 gegen Dänemark. Schon das knappe 5:6 gegen die Schweiz ließ aufholen. Die Partie gewannen die Eidgenossen nur durch ein Überzahltor in der Schlussminute, und über die Berechtigung der Strafe lässt sich schon schön streiten.
Und dann das Spiel am Dienstag gegen Kanada. 1:6 lagen die Ösis nach dem 2. Drittel zurück, man musste eine zweistellige Klatsche befürchten. Und dann? Schoss Österreich ein Tor nach dem anderen und in der Schlussminute durch NHL-Profi Marco Rossi den Ausgleich. 5 Treffer im letzten Drittel aufzuholen, das hat in der Geschichte der WM noch nie ein Team geschafft. In der Eishockey-Bundesliga hat es das mal gegeben, als die Berliner Preussen beim EV Landshut (long, long away) sogar ein 0:7 in ein 7:7 verwandelten. Da es Unentschieden im Eishockey jetzt nicht mehr gibt, entschied die Overtime, und gegen völlig euphorisierte und deshalb sehr nachvollziehbar unkonzentrierte Österreicher erzielte Joel Tavarez bereits nach 15 Sekunden den Siegestreffer.
Nicht zu toppen? Oh doch. Gestern gegen Finnland. Noch nie hatte ein Team Austria gegen die Suomis gewonnen (bei 20 Versuchen sprangen gerade zwei Remis heraus), und früh waren diese mit 2:0 in Führung gegangen. 2:0 – pah. Den Österreichern gelang durch einen Bilderbuchangriff der Anschlusstreffer. Der vermeintliche Ausgleich durch einen brachialen Schlagschuss wurde wegen Torraumabseits aberkannt (vertretbar). Er fiel dann kurze Zeit später und Baumgartner gelang in der Schlusssekunde gar der Siegestreffer. Exakt 0,2 Sekunden vor der Sirene überquerte der Puck die Torlinie, wie dann auch das Videostudium klar zeigte.
Angetreten waren die Österreicher wie so oft, um nur den Klassenerhalt in der A-Gruppe zu sichern. Dieser dürfte kaum noch gefährdet sein. Heute muss Austria erneut ran in Prag, gegen Gastgeber Tschechien. Ich will es kaum schreiben, aber mit einem Sieg wäre plötzlich das Viertelfinale ganz nah.

Fußball-Fans, die merkwürdigen Wesen

Gerade gegen Ende der Saison werden die dem Fußball zugeneigten Menschen (m/w/d) noch wundersamer als ohnehin schon. Zu beobachten etwa in Köln, als nach dem wundersamen Siegtreffer des FC gegen 1. FC Union ein ganzes Stadion vor Freude weinte. Dabei ist die Rettung, sprich Klassenerhalt immer noch sehr, sehr weit weg.

Okay, kennen wir. Wiederholt sich ähnlich Jahr für Jahr. Doch das, was am Dienstag die Fans von Tottenham veranstalteten, war in dieser Qualität neu. Zumindest ein erheblicher Teil der Fans drückte nämlich im eigenem noch immer sehr neuen Stadion nicht den Spurs die Daumen, sondern dem Gegner. Der nämlich kann dem Nordlondoner Erzrivalen Arsenal noch die Meisterschaft entreißen. Dass das eigene Team selbst einen Sieg dringend gebraucht hätte, um noch einen nukrativen Champions-League-Platz zu ergattern, interessierte diese Fans nicht, was Spurs-Spieler und den Trainer sichtlich irritierte. Aber lieber erträgt viele Tottenhamer eine königsklassenlose Saison im nächsten Jahr, als den meisterschaftstrunkenen Arsenal-Fan in der U-Bahn oder gar im Gemeinschaftsbüro zu ertragen. Das Sehnen wurde erhört. Als Spurs-Stürmer Son mit einer hundertprozentigen Chance kurz vor Schluss am formidabel reagierenden deutschen Torwart Stefan Ortega (ein Ex-Löwe, seufz) scheiterte, war der City-Triumph gesichert. Witzig war dann schon mit anzuhören wie ein Teil der Spurs-Fans enttäuscht aufstöhnte und der andere Teil erleichtert aufatmete.
Dank der 3 Punkte hat es City zu Hause gegen West Ham, noch ein Club aus London, in der Hand, mit einem Sieg sich den Titel zu sichern.

 

Massaker in Minneapolis

Blick über den Teich, NBA und NHL

Ein Kantersieg der Timberwolves gegen die Nuggets bringt ein 7. Spiel in Denver. In der NHL haben die New Yoork Rangers das Conference Finale erreicht.

NBA

Minnesota Timberwolves – Denver Nuggets 115:70 (3:3)

Nach 3 Minuten hatten ich als Timberwolves-Anhänger eigentlich schon genug, als die Nuggets mit 9:2 wegzogen, den Wolves nichts gelang. Nun ist natürlich kein Basketball-Spiel nach so kurzer Zeit entschieden, abe was folgte, wird wohl niemand, der dabei gewesen ist, so schnell vergessen, im Guten und im Schlechten. Es folgte: ein 20:0 (!)-Lauf der Wolves in den folgenden fünfeinhalb Minuten. Bis zum Ende des 1. Viertels brachten die Nuggets nur noch 2 ihrer 14 Würfe ins Ziel und leisteten sich gegen die enorm aggressive Abwehr 4 Ballverluste. Selbs ließen sie 29 Punkte zu, obwohl Minnesota nur 3 von 8 Dreiern versenkte. Aber 4:15 Rebounds helfen nicht gerade weiter. Das zweite Viertel verlief dann praktisch ausgeglichen, die Nuggets fanden ihren Wurf etwas besser, konnten aber den Rückstand nie auf ein erträgliches Maß verringern. Und im 3. Viertel blieb die Aufjoljagd aus, der Rest war Schaulaufen der 2. Grden , das in einem -45-Punkte-Debakel der Nuggets endete.

Mann des Tages
Anthony Edwards: Nach seiner eher bescheidenen Leistung trumpfe der Forward wieder wie gewohnt aus, sammelte in 33 Minuten 27 Punkte, traf 47 Prozent seiner Würfe.

Stark trotz der Niederlage

x-Faktor
Jaden McDaniels: Endlich, möchte ich sagen. Er war mitentscheiden für den anfänglichen Run. Mit seiner Treffsicherheit (am Ende: 8 von 10) brachte er das Target Center zum Kochen. 21 Punkte waren es am Ende. Und die Rückkehr von Mike Conley war sehr wichtig für die Wolves

Ausblick
Spiel 7 am Sonntag, 22 Uhr in der Höhe von Denver: Die Frage stellt sich halt, wie die Nuggets dieses Debakel wegstecken. Gerade die Co-Stars Jamal Murray und Michael Porter jr dürfen sich so eine schwache Leistung nicht noch mal leisten. Andrerseits: Die Höhe der Ergebnisse sind im Basketball eher zweitrangig, und die Wolves wären bestens beraten, sich auf einen  enorm verbesstrten Titelverteidiger einzustellen. . Ich würde deshalb weiter die Chancen 50:50 sehen und drücke den

 

Embiids Glanztag

Blick über den Teich, NBA

Die Nuggets stehen vorm Sweep, die Magic und Sixers machen ihre Serien spannend

Orlando Magic – Cleveland Cavaliers 121:83 (1:2)
Glanzvolle Heimpremiere in Play-offs  für die meisten Spieler der Magic. Der Erfolg gegen die Cavaliers stand letztlich nie in Frage. Während sich Orlando vor heimischen Publikum gegenüber den ersten beiden Spielen extrem steigerte, fiel Cleveland am Ende richtiggehend auseinander. Vor allem ihre Dreierquote war mit 8 von 34 erschütternd. Die Magic sind in dieser Disziplin auch kein Überteam (13 von 37), hatten aber insgesamt eine gute Wurfquote ((51,1 Prozent)eine gute

Mann des Spiels
Paolo Banchero war der beste unter vielen Guten und legte 31 Punkte und 14 Rebounds auf. Magic-Rekord für ein erstes Play-off-Spiel zu Hause und damit besser als ein Shaquille O´Neal. Großartig auch Jalen Suggs mit 24 Zählern.

Stark trotz der Niederlage
Am ehesten noch Center Jared Allen mit 5 von 6 Treffern aus dem Feld und 8 Rebounds

🇩🇪 Deutsche Brille 👓
In seinem ersten Play-off-Heimspiel kam Franz Wagner auf 16 Punkte und 8 Assists. Bestwert des Teams bei der +/–Bilanz mit +32. Mo Wagner diesmal nicht so auffällig mit nur 2 Punkte und immerhin 6 Rebounds.

Ausblick
Bisher 3 letztlich klare Heimsiege. Die Magic müssen jetzt auch Spiel 4 für sich entscheiden. Dann traue ich ihnen den notwendigen Auswärtssieg in Cleveland zu.

Philadelphia 76ers – New York Knicks 125:114 (1:2)
Diese Serie galt im Osten als die spannendste und hochklassigste, und wie es aussieht, werden die Erwartungen sogar übererfüllt. Bei knapper Führung von den Knicks zur Pause brachte ein nahezu perfektes drittes Offensiv-Viertel die Vorentscheidung. Für eine Play-off-Partie unglaublche 43 Punkte sammelten sie Sixers in diesen 12 Minuten. 17 ihrer 22 Würfe fanden das Ziel, davon 9 von 12 Dreierversuchen. Die Knicks hielten tapfer dagegen, doch die Sixers trafen auch die unmöglichsten Würfe

Mann des Spiels
Joel Embiid. Obwohl er an seiner halbseitigen Gesichtslähnmung leidet und auch an den Nachwirkungen seiner Knieverletzung. Was der Center ablieferte, war schlicht atemberauben. In besagten 3. Viertel traf er 4 von 4 Dreiern und 7 seiner 8 Würfe.. Am Ende standen für ihn 50 Punkte (Karriere-Bestwert in Play-offs) und 8 Rebounds. Aber es war die starke Mannschaftsleistung, die den Erfolg brachte.

Stark trotz der Niederlage
Jalen Brunson ist das Herz und de Kopf der Knicks und wehrte sich fast bis zuletzt. Er legte 39 Punkte und 13 Assists auf. Insgesamt lesen sich die Zahlen gut, aber diesmal halt nicht gut genug

🇩🇪 Deutsche Brille 👓
Isaiah Hartenstein hatte ein problematisches Spiel, weil er schnell in Foul-Schwierigkeiten kam. Deswegen nur 25 Minuten Einsatzzeit. Joel Embiid ist ja auch ein Meister darin, seinen Gegnern Fouls anzuhängen, wobei nicht jeder Pfiff für mich nachvollziehbar war. Starbonus halt. Immerhin verbuchte Hartenstein solide 14 Punkte, konnte aber nicht so aggressiv verteidigen wie üblich.

Ausblick
Die Frage stellt sich, ob die Sixers eine derartige Glanzleistung wie im 3. Viertel wiederholen können. Embiid jedenfalls scheint trotz seiner Handicaps der Mann zu sein, den es zu stoppen gilt. Aber gerade die erste Halbzeit, als Phillie „normale“ Werte hatten, zeigte die Klasse der New Yorker. Eine echte Prognose wage ich nicht.
Noch eine Anmerkung: Die Orgelbegleitung der Sixers bei Heimspielen ist mit Abstand die nervigste der Liga. Aber das ist wahrscheinlich der Sinn der Sache, die Gäste bis aufs Blut zu reizen.

Los Angeles Lakers – Denver Nuggets 105:112 (0:3)
Wie sich die Bilder gleichen. Erneut führten die Lakers zu Pause, lagen zwischenzeitlich mit 10 Punkten vorn. Um dann wie in den beiden ersten  Spielen stark nachzulassen. LeBron James und Anthony Davis sind auf die gesamte Partie schlicht zu wenig, vor allem wenn ein DÁngelo Russell nicht einen Punkt beisteuert bei auch nur 7 Wurfversuchen. Die Frage stellt sich, ob das so gewollt ist vom Coach oder es sich aus dem Spiel her ergibt. Und wenn dann ein James nur einen von 6 Dreiern trifft …
Die Nuggets dagegen zeigen, dass sie ein extrem homogenes Team vorne und hinten sind mit Nikola Jokic als Leuchtturm.

Mann des Spiel
Tatsächlich aber nicht Jokic, sondern erstaunliche Aaron Gordon, einer der X-Faktoren im Spiel der Nuggets. Er legte 29 Punkte auf und sammelte 15 Rebounds, davon 5 in der Offensive. Überhaupt waren die Nuggets an den Brettern klar überlegen (51:38).

Stark in der Niederlage
Anthony Davis. Wieder mehr als 30 Punkte und 15 Rebounds. Diesmal wusste auch Austin Reaves mit 22 Punkten zu überzeugen.

Ausblick
Für mich geht es letztlch nur noch um die Frage, ob die Nuggets sich die Serie in 4 oder 5 Spielen holen. Dass die Lakers in ihrer Verfassung jetzt 4 Spiele hintereinander gegen den Titelverteidiger gewinnen, glaubt wohl nicht mal der größte Fan.

Ansetzungen heute
23:30: Indiana Pacers – Milwaukee Bucks (1:1/DAZN) Die Bucks wahrscheinlich ohne Giannis.
02:00: Dallas Mavericks – LA Clippers (1:1)
04:30: Phoenix Suns – Minnesota Timberwolves (0:2)

 

Das wird die Woche, die wird

Enge im Cruicible

Die besten Snooker-Spieler ermitteln ihren neuen Weltmeister, wie immer im altehrwürdigen, aber doch recht beengten Crucible-Theatre in Sheffield.Der Titelverteidiger Luca Brecel aus Belgieln ist schon raus. Ronnie O´Sullivan kann mit den achten Titel alleiniger Weltmeister werden.. Mittlerweile ist das eine praktisch inner-britische Angelegenheit. Aus deutscher Sicht bemerkenswert: Es wird das letzte Turnier mit Eurosport-Ikone Rolf Kalb am Mikro. Genießen wir seine ruhige, besonnene, fachkundige und niemals zu laute Art des Kommentierens. Wir werden uns dann sehr umgewöhnen müssen. Vielleicht nimmt er ja das Olympische Rudern in Paris noch jit.

Kölns letzte Chance

Am Sonntag könnte im Abstiegskampf eine Vorentscheidung fallen. Wenn nämlich die Kölner in Mainz nixcht gewinnen, sind sie wohl nicht mehr zu retten. Schon ein Remis wäre nach Lage der Dinge zu wenig. Problematisch: Die Mainzer dagegen könnten mit einem Heimdreier einen großen Schritt in Richtung direkte Rettung machen.

Großes Tennis in Madrid

Sowohl bei Frauen und Männern steht das Masters-Turnier an. Reichlich aufgebläht mit jeweils 96 Profis über anderthalb Wochen bis zum Finale Sonntag in einer Woche. Jeweils die komplette Weltelite ist am Start, nur Novak Djokovic hat abgesagt. Er kann aber weder von Jannik Sinner noch von Carlos Alcaraz als Nummer 1 abgelöst werden.

Fußballerinnen im Blickpunkt

Da bis auf England die anderen Meister in den großen Ligen praktisch und auch rechneisch feststehen, könnten die Fußballerinnen am Wochenende mit den CL-Halbfinal-Rückspielen Interesse auf sich ziehen. Am Samstag (18.30) empfängt Chelsea den FC Barcelona (Hinspiel 1:0), am Sonntag (16.00) Paris St. Germain Olympique Lyon (2:3).

Hochspannung überm Teich

Hoffentlich zumindest, denn nach den ersten Spielen der Play-offs in der NBA hat es nur Heimsiege gegeben. Ab heute Nacht jeweils Spiel 2, am gleichen Austragungsort, bevor es dann ab Donerstag zum Gegner geht.
Auch in der NHL nur Heimsiege. Die Oilers mit Leon Draisaitl greifen heute Nacht ins Geschehen ein. Auch hier die zweiten Spiele an gleiher Stelle, bevor es zum Gegne geht. Finds nicht so prickeln, dass die beiden Ligen absolut zeitgleich ihre Runden austragen.

Und sonst

  • Finalserien in DEL und VBL, jeweils mit Bberliner Beteiligung. Die Eisbären gehen morgen mit einem 2:1-Vorsprung in die 4. Partie gegen Bremerhaven.  Die Volleys müssen ebenfalls morgenim 4. Spiel in Friedrichshafen einen 1:2-Rückstand egalisieren. Ein Spiel 5 würde wiederum in Berlin stattfinden.
  • Auch Volleyballerinnen ermitteln ihre Meisterinnen. Am Mittwoch empfängt der MTV Stuttgart Palmberg Schwerin. Die Schwerinerinnen fahren mit einer 2:1-Führung in die württembergische Hauptstadt
  • Auch die Euroleague beginnt diese Woche mit den Play-offs, allerdings nur mit dem Modus Best of 5. deutsche Mannschaften sind nicht mehr dabei.
  • Internationale Wettbewerbe mit K.-o.-Runden auch im Handball. In der European League sind drei deutsche Vertreter im Viertelfinale, in der Champions League kämpfen der THW Kiel (Hinspiel in Montpellier) und der SC Magdeburg (bei Kielce) um den Einzug ins Final-4-Turnier.

Das wird die Woche, die wird

Tennis am Aumeisterweg

Fangen wir mit meiner Heimatstadt an. Ich bin etwa einen Kilometer von der sehr schönen Anlage direkt am Englischen Garten aufgewachsen und war sogar Mitglied des MTTC Iphitos. Und auch beim jährlichen Männer-Tennisturnier war ich schon öfter vor Ort, meist war das Wetter nicht so toll. Seit einiger Zeit wird das Turnier noch zwei Wochen früher ausgetragen in einer in dieser Zeit noch sehr unsicheren Wetterlage. Der Aprli, der nicht weiß, was er will. Die Prognose ist lausig. Höchst(!)temperaturen von 12 Grad und Regen sind vorhergesagt praktisch die ganze Woche. Nichtsdestotrotz ist das Teilnehmerfeld toll, wenn man auch noch bedenkt, dass gleichzeitig in Barcelona ein weit besser dotiertes Turnier stattfindet sowie eines in Bukarest. Dennoch haben Sascha Zverev und Titelverteidiger Holger Rune aus den Top Ten gemeldet. Außerdem namhafte Leute wie Taylor Fritz, Jan-Lennard Struff und Felix Auger-Aliasinne. Vielleicht zieht es mich doch noch hin.
– In Barcelona startet Rafa Nadal sein Comeback gegen den Italiener Cobolli. Wir dürfen sehr gespannt auf seineForm sein.

Eine grandiose Besetzung gibt es beim Frauen-Turnier in Stuttgart. Von den Top Ten ist allein die Griechin Maria Sakkari nicht am Start. Die erfolgreichen in Brasilien Fed-Cup-Mädels Tatjana Maria, Laura Siegemund und Angie Kerber sind per Wild Card dabei.

Bayerns Endspiel, Dortmunds Chance

Diese Woche sind die Rückspiele der internationalen Fußball-Wettbewerbe. Die Bayern könnten in der Champions League mit dem Erreichen der besten 4 Teams ihre Saison einigermaßen retten. Das 2:2 bei Arsenal lässt für Mittwoch alle Chancen offen. Arsenal grade in einer Schaffenskrise mit schwerem Rückschlag in der Premier League durch das 0:2 gegen Aston Villa.
Dortmund muss schon heute das 1:2 gegen Atlético aufholen. Das ist im Westfalenstadion machbar, wird aber schwer genug. Außerdem: Barca – PSG (Heute 21.00/3:2) und ManCity – Real (MI., 21.00/3:3..
In der Europa League reist der frischgebackene Meister Bayer Leverkusen mit einem 2:0 im Gepäck zu West Ham ins Londoner Olympiastadion. Dort könnte es bei einem frühen Londoner Tor durchaus spannend wären. Man frage mal die Freiburger, wie es einem dort ergehen kann.
Noch ein Wort zur Länder-Jahres-Wertung, wo ja der zweite Rang. einen weiteren CL-Platz bedeutet. Platz 1 dürfte den Italienern nicht mehr zu nehmen sein. Und sollten sich Bayern gegen Arsenal und Bayer gegen West Ham (vielleicht auch noch mit einem Sieg) durchsetzen, hätten die Deutschen schon einen ziemlichen Vorsprung auf England, zumal ja auch Liverpool nach dem Heim-0:3 gegen Atalanta ausscheiden dürfte. Schaun mer mal.

Schaffen es die Fischköppe?

Morgen beginnt die DEL-Finalserie der Fischtowm Bremerhaven gegen die Eisbären Berlin, also die Nummer 1 und 2 des Grunddurchgangs. Die Fischköppe haben noch nie eine Meisterschaft gewonnen, die Eisbären sind DEL-Rekordsieger. Prognosen wage ich nicht, aber in Bremerhaven müssen die Eisbären zumindest einmal gewinnen, und das ist schon eine Aufgabe.

Überraschung am Bodensee?

Auch im Volleyball stehen Finalserien an. Bei den Männern hat für mich völlig überraschend der VfB Friedrichshaben bei den Berlin Volleys die erste Partie gewonnen. Wird aber sehr schwer, noch zwei weitere Partien gegen den haushohen Favoriten für sich zu entscheiden.
Bei den Frauen kommt es zum Duell Palmberg Schwerin gegen MTV Stutgart. Die Schweriner haben das erste Spiel gewonnen.

In der NBA wird es ernst

Hier erst mal nur kurz. Gesonderter Teil folgt.
Ab heute Play-Ins. Im Westen empfangen die Phoenix Suns die LA Lakers sowie die Sacramento Kings die GS Warriors. Der Sieger Suns/Lakers ist in den Play-offs, der Verlierer trifft am Freitag auf den Sieger Kings/Warriors und kämpft um den letzten Spot
Im Osten empfangen morgen die Philadelphia 76ers die Miami Heat und die Chicago Bulls die Atlanta Hawks. Hier das gleiche Spiel: Der Sieger 76ers/Heat ist durch, der Verlierer trifft auf Sieger Bulls/Hawks. Werden gestimmt nette Partien.

Und sonst?
– Schließt die NHL am Donnerstag die reguläre Saison ab. Es gibt im Osten noch einen Vierkampf um den letzte Play-off-Platz zwischen den Washington Capitals, Detroit Red Wings, Pittsburgh Peguins und Philadelphia Flyers. Sehr ungleiche Spielanzahl der einzelnen Teams. So sind die Rangers schon ferig, während die Oilers noch zwei Spiele vor sich haben. Ziemlich ungerecht. Das hat die NBA mit 2 kompletten Spieltagen am Ende viel besser gelöst.
. Letzter Frühlingsklassiker: Am Sonntag steht Lüttich-Bastogne-Lüttich an das 4. der 5 Monumente des Radsports. Tadej Pogacar gilt als Favorit zusammen mit Matthew van der Poel.
– Formel 1 in China: Wer kann Max Verstappen schlagen (auf der Piste, bitte). Vielleich wieder sein eigenenr Motor?