Überraschung durch Johnson, Debakel für Schweizerinnen und Italienerinnen

Alpine Ski-WM in Saalbach, IV

 

Die Abfahrt ist die Königsdisziplin jeder alpinen Ski-WM – bei Frauen und Männern. Am Samstag siegte etwas überraschend die Amerikanerin Breeze Johnson, die damit erneut belegte, dass die US Girls und Boys gerade bei Großereignissen über sich hinauswachsen. Während Mirjam Puchner als Zweite bereits das dritte Edelmetall im dritten Speedrennen für Österreich gewann, erlebten die mitfavorisierten Fahrerinnen aus Italien und der Schweiz ein mittleres Debakel.
Am Sonntag steht dann die Abfahrt der Männer an, ein ausverkauftes Haus wird erwartet.

 

Abfahrt der Frauen

 

Das Rennen

 

Gleich mit der Startnummer 1 setzte Breeze Johnson eine Richtmarke, an der sich die gesamte Konkurrenz die Zähne ausbeißen würde (was zu dem Zeitpunkt natürlich niemand wissen konnte). Der Amerikanerin war ein soweit erkennbar fehlerloser Lauf gelungen, viel schneller als in den Trainings, in denen sie immer vorne zu finden war. Erstes kleines Augenbrauenhochziehen, als Ester Ledecka mit der 5 hitner Johnson blieb. Dasselbe galt Österreichs vermeintlich beste Abfahrerin Cornelia Hütter. Als dann Lara Gut-Behrami an einem Tor vorbeifuhr (und Gottseidank auf den Skiern blieb und auch die im Training topfahrende Mirjam Puchner 15 Hundertstelsekunden hinter der Amerikanerin blieb, durfte diese zumindest mit einer Medaille liebäugeln. Aus der Medaille wurde nach und nach Gold, weil die Italienerinnen Sofia Giggia und Federica Brignone weit hinterherfuhren und auch Super-G-Weltmeisterin Steffi Venier sich eine Sekunde draufpackte.
Zwei Landsfrauen wurden noch gefährlich, doch Lauren Macuga und Lindsey Vonn brachten ihre gute Zwischenzeiten nicht ganz ins Ziel. Gleiches galt auch für Emma Aicher, im Training glänzende Dritte, obwohl sie nicht voll fuhr. Auf sie galt es zu warten. Bis zur Mittelstation war sie klar schneller als Johnson, doch dvon Zwischenzeit zu Zwischenzeit verlor sie Zehntel, sodass es „nur“ zum 6. Platz reichte. Ein Top-Ergebnis für die Bayerin, aber bei einer WM zählen leider nur die Medaillen wirklich.

War es ein Startnummern-Rennen? Der glänzend präparierten Piste sah ich kein Nachlassen an. Aber es ist schon auffällig, dass in den bisherigen drei Speedrennen ehe die vorderen StarterInnen siegten. Jetzt lautete die Reihenfolge: Nummer 1 vor Nummer 9 und Nummer 5. Wenn man dann noch bedenkt, dass die besten Fahrerinnen des Winters zwischen 6 und 15 kommen, kann ich schon auf doofe Gedanken kommen: Doch es bleibt reine Spekulation, ob etwa eine Emma Aicher mit eine vordereren Nummer noch besser abgeschnitten hätten. Auf jeden Fall schdet eine frühe Nummer nicht.

 

Die Medaillengewinnerinnen

 

Breeze Johnson ist mit ihren 29 Jahren gefühlt schon eine Ewigkeit im Skizirkus dabei. Tatsächlich sind es genau 12 Jahre, in der sie im Weltcup siebenmal auf dem Podest landete, abe keinen einzigen Sieg schaffte. Guter Zeitpunkt fürs Debüt.Wegen dreiier verpasster Dopingtests war Johnson die gesamte vergangene Saison gesperrt und erst seit Dezember wieder startberechtigt. So bereitete sie sich allein auf die WM-Saison vor, rückte aber nach guten Leistungen schnell wieder ins Team. Die eher kurvenrecihe Abfahrt taugte ihr, die auch abseits der Strecke von sich reden macht. Sie ist Athletensprecherin und outete sich vor drei Jahren als bisexuell und sieht sich als Sprachrohr der queeren Szene(ihr Präsident wird also die helle Freude an ihrem Triumph haben). Noch während der WM verwies sie auf die katastrophalen Bedingungen bei der gleichzeitig stattfindenden Para-WM in Maribor, wo die Speedrennen dem fehlendem Schnee zu Opfer fielen. „Unsere Trainingsstrecken sind besser als dort“, monierte sie.

Mirjam Puchner ist eine dieser Pechmaries, die es im Skisport so viele gibt. Sehr talentiert, warf sie eine Verletzung nach der anderen zurück. Diese Saison lief grauenvoll, und ihr glück war, dass das gesamte österreichsische Team der Musik hinterherfuhr, so dass sie einen Startplatz ergatterte. Vom ersten Trainingslauf zeigte sie, dass sie und die Strecke perfekt zusammenpassten, sodass leichte Medaillenhoffnungen aufkeimten. Dass sie jetzt mit ihren 32 Jahren ihr erstes Edelmetall bei einem Großereignis holte, ist nur der veerdiente Lohn des immer wieder Aufsthens.

Ester Ledecke: Jetzt hat die Tschechin tatsächlich ihre alpine Medaille. Schon das wäre jede Nachricht wert, doch Ledecka ist das Unicorn des Wintersports, denn sie beschränkt sich nicht auf wilde Abfahrten und Super-Gs, sondern sucht ihr Glück auch im Snowboard, wo sie auch schn einige Erfolge sammelte. 2018 gelang ihr das einmalige Kunststück und holte in Pyeongchang Olympia-Gold im Super-G (alpin) und Parallel-Riesenslalom auf dem Snowboard. Insgesamt sammelte sie bei Snowboard-WMs zweimal Gold und einmal Bronze, jetzt kam ihr erstes Alpin-Bronze hinzu.

 

Stimmen

 

Breeze Johnson: Jeder sagte mir, wie gut ich in Saalbach sein werde. Vielleicht liebt mich dieser Berg.
Mirjam Puchner: Hier habe ich mich vom ersten Tag an wohlgefühlt. Jeder hat gesagt, dass mir die Strecke liegt, aber fahren muss ich ja auch erst einmal.

 

Die Enttäuschten

 

Schweizerinnen und Italienerinnen hatten die bisherigen Speedrennen der Saison dominiert, jetzt gingen sie leer aus. Beste Schweizerin war Corinne Suterauf P.atz 7, Lara Gut-Behrami schied nach Fahrfehler im Mittelteil aus. Abgeschlagen landeten Malorie Blanc un d Priska Ming-Nufer auf den Plätzen 19 und 21.
Nie viel besser erging es den Azzurri, die von Beginn an mit der Strecke haderten. Nicol Delago (mit der 3, siehe auch Startnummernrennen) wurde Siebte (für sie persönlich ein tolles Ergebnis), Super-G-Zweite Federica Brignone wurde Zehnte. Noch schlechter erging es der Speed-Queen Sofia Goggia auf dem für sie indiskutablen 16. Rang mit fast 2 Sekunden Rückstand.

 

Die (übrigen) Gastgeberinnen

 

Conni Hütter verfehlte als Vierte erneut nur ganz knapp eine Medaille, zu der ihr 13 Hundertstel fehlten. Ersatzfahrerin Ariane Rädler (für Ricarda Haaser) hatte als 17. erwartungsgemäß nichts mit der Entscheidung zu tun.

 

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Nach dem Debakel im Super-G betrieb Kira Weidle-Winkelmann Schadensbegrenzung und wurde letztlich Zwölfte, allerdings mit dem Respektabstand von 1,64 Sekunden.

 

Ergebnis

 

Gold: Breeze Johnson (USA) 1:41,29
Silber: Mirjam Puchner (AUT) 0,15 zur.
Bronze: Ester Ledecka (TCH) 0,21

4. Cornelia Hütter (AUT) 0,34, 5. Lauren Macuga 0,38, 6. Emma Aicher (D) 0,48, … 9. Steffi Venier 0,99, 10. Federica Brignone (ITA) 1,19, 12. Kira Weidle-Winkelstein (D) 1,64

 

Abfahrt der Männer, Sonntag, 11:30, ARD, Eurosport, ORF1

 

Favoriten

 

Erneut an erster Stelle nenne ich Marco Odermatt, so grandios und überlegen war der Schweizer im Super-G an gleicher Stelle. Ansonsten läuft es im Schweizer Team noch nicht perfekt, das könnten allerdings Franjo van Allmen und vor allem Alexis Monney ändern.
Der Österreicher Vincent Kriechmayr hat seine Knieverletzung offenbar gut überstanden, zeigte im Abschkluzsstraiunig trotz Bremsschwungs im Zielhang auf.
Und weil ich die frühen Startnummern besonders beachte, sei vor allem auf den Startläufer Mattia Casse verwiesen, obwohl die Italiener allesamt im Super-G enttäusxchten

 

Sehr zu beachten

 

Die Nordamerikaner, you know? Gibt es ein männliches Pendant zu Breeze Johnson aus den USA oder Kanada? Warum nicht der Titelverteidiger James Crawford oder der Super-G-Siebte Ryan Cochran-Siegle.
Und da ist auch noch der Norweger Adrian Smitheth Sejersted. Der Draufgänger, der reichlich überraschend Bronze im Super-G holte.

 

Echtes Dark Horse

 

Durch gute Leistungen hat sich der Slowene Miha Hrovat in die erste Startnummer gefahren, die er mit der Nummer 15 beschließt. Wer wetten will, die Quoten sind sicher gut …

 

Startliste

 

1 Mattia Casse
5 Ryan Cochran-Siegle
7 James Crawford
8 Alexis Monney
9 Vincent Kriechmayr
11 Franjo van Allemen
12 Dominik Paris
13 Marco Odermatt (TV)
17 AD Sejersted
18 Daniel Hemetsberger
19 Romed Baumann
35 Luis Vogt

 

WM 2023 in Courchevel

 

1. Marco Odermatt (Schweiz)
2. Alexander Aamodt-Kilde'(Norwegen)
3. Cameron Alexander (Kanada)

 

WM 1991 in Saalbach

 

1. Franz Heinzer (Schweiz)
2. Peter Rungaldier (Italien)
3. Daniel Mahrer (Schweiz)

 

Die Höchstrafe der Gastgeber. Der Schweizer Erzrivale holt den Titel u nd Platz 3, für Austria bleibt nur Blech (Platz 4 für den amtierenden Olympiasieger Leonhard Stock). Der damals 28-jährige Heinzer feierte mit WM-Gold seinen größten Karriere-Erfolg. Insgesamt gewann er 17 Welcup-Abfahrten und sicherte sich dreimal hintereinander die Weltcupwertung in der Abfahrt (1990 bis 1992), den die Aktiven selbst höher einschätzen als den eher zufälligen Einzeltriumph.
Auch für den Italiener Rungaldier war Silber das einzige Edelmatall bei einem Großereignis. Zweimal siegte er in einem Weltcup-Super-G, in der Abfahrt blieb er ohne Erfolg und wurde dreimal Zweiter. 1995 holte er sich die kleine Kristallkugel im Super-G.
Daniel Mahrer schließlich war lange Zeit Fixpunkt einer damals unglaublich starken Abfahrtsmannschaft, die etwa 1987 im heimischen Crans Montana einen Fünffacherolg feierte.. Insgesamt 8 Weltcupsiege verbuchte er, darunter 1989 in Itzbühel und 1991 bei der WM-Generalprobe Garmisch, wo er auch 1993 die Weltspitze düpierte..

 

 

 

 

 

 

 

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Im Sommer die Diagnose, im Januar tot

Der Krebs ist ein Arschloch. Der Tod des Nationalspielers erschüttert die deutsche Eishockey-Blase. Der Stürmer der Eisbören Berlin verlor am Mittwoch seinen Kampf gegen einen bösartigen Tumor. Er wurde nur 26 Jahre alt.
Im August suchte Tobias Eder wegen Schluckbeschwerden einen Arzt auf: die erschütternde Diagnose lautete ein bösartiger auch noch aggressiver Tumor. Eder nahm den Kampf auf, unterstützte von der Tribüne aus die Eisbären. Hoffnungsvoll war er, als er im Dezember im Münchner SAP Garden an einer Ehrung für Michael Wolf teilnahm.
Doch spätestens am Dienstag musste man das Schlimmste befürchten, als die Eisbären um Verlegung ihrees Spiels gegen Ingolstadt baten, weil siech die Spieler wegen des rapide verschlechterten Gesundheitszustandes von Eder außer Stande fühlten, einen sportlichen Wettkampf zu bestreiten. Eders Bruder Andreas, für RB München tätig, ließ sich schon am Sonntag freistellen. Am Mittwoch die traurige Gewissheit, als die Eisbären den Tod von Eder vermeldeten. 5 Monate hatte er nur noch zu leben nach der Diagnose.
Tobias hatte in der vergangenen Saison den Durchbruch geschafft, avancierte zum Nationalspieler. Bei der WM in Tschechien im Mai stand er im deutschen Team, erzielte ein Tor und gaab 3 Assists. Auch privat lief alles bestens, er hatte sich im Juli frisch verlobt, präsentierte mit seiner Freundin zwei Händen, an ihrer ein funkelnder Ring. „Heute, morgen, für immer“, schrieb er drunter. Dieses „für immer“ währte nur ein gutes halbes Jahr. Ruhe in Frieden

 

Der Erschaffer der Österreich-Adler ist tot

 

Baldur Preiml wurde immerhin 85 Jahre alt. Ein sehr guter Skispringer (Bronze in Grenoble 1968), vor allem aber ein fantastischer Skisprung-Trainer. Als er 1974 Österreichs Skispringer übernahm, lagen diese am Boden. Der ORF übertrug wegen notorischer Erfolgslosigkeit nicht einmal mehr die Wettbewerbe der deutsch-österreichischen Vierschanzentournee live. Preiml ließ keinen Stein auf dem anderen und überraschte alle mit damals unglaublich innovativ anmutenden Ideen. Ernährung, Psychologie waren seine Topthemen. Er selbst glaubte, dass er eine weitaus erfolgreichere Skisprung-Karriere hingelegt hätte, wenn er mental stärker gewesen wäre. Sportpsychologie in den frühen 70ern eine aber eher unbekannte Wissenschaft im Spitzensport, die manch Trainer (in allen Sportarten) nicht mal mit spitzen Fingern anfassen wollte. Und auch am Material tüftelte er, erschuf neue Anzüge, Bindungssysteme, Ski, bis dato auch oft reichlich vernachlässigt.
„Ich werde junge Leute trainieren und dann nicht eher abtreten, bevor einer Olympiasieger wird.“ Das hatte er sich schon während seine aktiven Karriere fest vorgenommen. Der Erfolg kam früher, als er es sich wahrscheinlich selbst in seinen kühnsten Träumen ausgemalt hat. Bei der ersten Tournee unter seiner Ägide gab es einen Dreifachtriumph für Austria. Die Adler waren geboren. Die jungen Burschen wie Karl Schnabl, Willy Pürstl und andere saugten alles auf, was er sagte. Vor allem hatte Preiml ein Jahrhunderttalent entdeckt, den jungen Toni Innauer, sein Lieblingsschüler, einerseits mit Talent gesegnet, andererseits extrem wissbegierig.
Baldur Preimls Ziel „Olympiasieg trat sehr schnell ein.“ 1976 zu Hause in Innsbruck siegte am letzten Wettkampftag auf der Großschanze Karl Schnabl vorm 17-jährigen Wunderkind Innauer, der darob nicht sehr erfreut war. Das zweite Österreich-Gold nach Franz Klammers Abfahrtsritt ganz nach Beginn der Spiele. Innauer rehabilierte sich mit dem vielleicht besten Sprung der Geschichte, bei der Skiflug-WM in Oberstdorf. Er segelte nicht zur zum damaligen Weltrekord von 176 Metern, erstmals in de Geschichte zogen alle Preisrichter die Höchstnote 20. „Wenn ich nicht abgebrochen hätte, wäre ich auf 250 Meter gekommen“, erinnerte  sich Innauer. 1980 in Lake Placid holte sich Innauer selbst dann das Gold auf der Normalschanze.
Preiml hatte die Skispringer ins österreichische Rampenlich gebracht, der OFR verzeichnete Rekordquoten. Unzählige Male war er selbst in der damaligen Kultsendung „Sport am Montag“, wo ich dem Studiogast Baldur Preiml immer sehr gerne zugeschaut habe. Ein sehr eloquenter Mann saß da, der viele Bücher auch über Psychologie gelesen hatte und das Sportvolk an seinem Wissen teilhaben ließ. Manchmal auch überforderte, wenn er Wunderheiler ins Team holte. Dennoch: „Gründer einer neuen Sportkultur“, beschrieb Innauer, der fast folgerichtig nach Ende seiner großartigen Karriere selbst Trainer wurde und die österreichischen Adler zu weiteren Erfolgen führte, die bis heute andauern. Den Grundstein dafür legte Baldur Preiml.

Das wird die Woche, die wird

Abschluss der Vorrunde in Champions- und Europa League, Entscheidung bei der Handball-WM und weiter viel Wintersport.

 

Die 18-Spiele-Konferenz

 

Am Mittwoch ist es also so weit: der letzte Spieltag der Champions League mit 18 Partien gleichzeitig. Ich bin selbst ziemlich gespannt, wie das werden wird, wie ich den Überblick behalte. DAZN hat die Monster-Konferenz angekündigt (und sich schon im Voraus für einen Fernsehpreis beworben). Spannung ist höchstwahrscheinlich angesagt, aber um den Überblick zu behalten, wird man gleichzeitig am Handy/Laptop eine Live-Tabelle im Auge behalten müssen. Blöd ist, dass man sogar als DAZN-Kunde nicht mehr als höchstens zwei Streams (Neukunden nur einen) gleichzeitig laufen lassen kann, wenn DAZN nicht noch eine Ausnahme macht.
Nur kurz zu den Ausgangspositionen der deutschen Mannschaften:
– Bayer Leverkusen genügt aller Wahrscheinlichkeit nach ein Heimsieg über Sparta Prag, um die Top 8 und das direkte Achtelfinale ohne Zwischenrunde zu erreichen.
– Bayern München und Borussia Dortmund werden trotz der erwarteten Heimsiege gegen Slovan Bratislava und Schachtjor Donezk höchstwahrscheinlich die Top 8 vepassen. Da müssten schon sehr viele Teams vor ihnen patzen.Schaum mer mal, franzle ich jetzt mal.
– Dem VfB Stuttgart genügt ein Remis für die Zwischenrunde (wie auch dem Gegner PSG). Wird es ein stillschweigender Nichtangriffspakt oder versuchen die Teams, sich mit einem Sieg platzmäßig entscheidend zu verbessern im Hinblick auf die Zwischenrunde und einem dann vielleicht einfacheren Gegner. Eine Niederlage würde hier wie dort relativ wahrscheinlich das komplette Aus bedeuten.
– RB Leipzig ist raus, genau wie Auswärtsgegner Sturm Graz und auch RB Salzburg (zu Hause vs Atlético Madrid.

Wirklich spannend ist es tatsächlich für Manchester City werden. Der englische Meister braucht gegen den FC Brügge unbedingt einen Heimsieg, um wenigstens die Zwischenrunde zu erreichen, der  wiederum auch ganz sicher reichen würde. Das ist zumindest vorerst mein Einzelspiel am 2nd Screen.

Am Donnerstag folgt dann das gleiche Spielchen in der Europa League, ab 21 Uhr. Der Tabellenzweite Eintracht Frankfurt (bei AS Rom steht fix im Achtelfinale, 1899 Hoffenheim (bei RSC Anderlecht) hilft nur ein Wunder, um weiterzukommen. Rechte-Inhaber RTL+will wie gehabt Einzelspiele und eine Konferenz anbieten. Als besonderes Schmankerlkündigt die Sendergruppe auch eine Konferenz des Eintracht-Spiels mit dem Dschungelcamp an. Wers braucht, ist selig.

 

Portugal, der für mich unbekannte Gegner

 

Bei der Handball-WM geht es ab heute mit den Viertelfinali in die entscheidende Phase. Die Deutschen haben ein bisher zufriedenstellendes Turnier absolviert, die Pflichtaufgaben in Vor- und Zwiswchenrunde allesamt souverän absolviert, allerdings gegen Dänemark eine haushohe Niederlage kassiert. Jetzt kommt es morgen (20.30 Uhr und damit parallel zur Super-duper-Konferenz, s. o.) zur Partie gegen Portugal. Zum Gegner kann ich leider gar nichts sagen, die Experten sehen die Truppe von Gislasson leicht favorisiert). Portugal hat im Handball enorm aufgeholt und sich immehin gegen Größen wie Schweden, Spanien und Mitgastgeber Norwegen souverän durchgesetzt.
Insgesamt ist die einzige Frage: Wer stoppt die bisher überragenden Dänen, die allerdings jetzt ihr heimisches und so schnuckliges Herning (Hygge und so, nein ich habe keine Vorurteile …) velassen müssen?
Ansonsten stehen folgende Partien an:

Viertelfinale
Di., 18:00: Kroatien – Ungarn (Zagreb)
Di., 21:00: Frankreich – Ägypten (Zagreb)
Mi., 17:30: Dänemark – Brasilien (Oslo)
Mi., 20:30: Portugal – Deutschland (Oslo)

Halbfinale
Do., 20.30: Kroatien/Ungarn – Frankreich/Ägypten (Zagreb)
Fr., 20.30: Dänemark/Brasilien – Deutschland/Portugal (Oslo)

Finale und Spiel um Platz 3 am Sonntag in Oslo.

 

Der irre Skikalender

 

Die FIS in ihrer ganzen Weisheit hat fürs Wochenende die Speedfahrer nach Garmisch beordert: Auf dem Prgramm steht allerdings nur eine Abfahrt, der Himmel weiß warum. Es wird die  Generalprobe für die alpine WM sein, die schon nächste Woche in Saalbach beginnt.
Für die Techniker stehen heute und morgen Riesenslalom und Slalom in Schladming an. Die Slalomartisten beendend amit ihren großartigen Monat (Madonna, Adelboden, Wengen, Kitzbühel). Das Nachtrennen in Schladming ist gleichzeitig der Höhepunkt vor erwarteten 50.000 Zuschauern, die gerade im 2. Durchgang bei Flutlicht eine einzigartige Stimmung verbreiten. Skilöwe Linus Straßer hat die letzte Veranstaltung in der Steiermark gewonnen, bisher ist er nicht richtig in Fahrt gekommen und noch ohne Podestplatz.
Die Frauen bestreiten am Donnerstag noch einen Slalom in Courchevel, bevor es nach Saalbach geht. Mikaela Shiffrin hat nach ihrem Sturz in Killington vor zwwei Monaten und der Strichveletzung im Bauch ihr Comeback angekündigt. Wunderdinge sollte niemand von der Amerikanerin erwarten, erst recht nicht ihren 100. Weltcupsieg.

 

Und sonst?

  • Bundesliga: Ohne den ganz großen Schlager: Tabellenführer Bayern München empfängt Aufsteiger Holstein Kiel, Meister und 6-Punkte-Abstand-Verfolger Bayer Leverkusen 1899 Hoffenheim. Mit einiger Spannung erwarte ich das Gastspiel von Borussia Dortmund beim 1. FC Heidenheim (vor allem welcher Trainer auf der Bank sitzt …).
  • Internationaler Fußball: Englisches Verfolgerduell. Der FC Arsenal empfängt am Sonntag (17:30) Meister Manchester City. Die Cityzens sind nach Lage der Dinge schon aus dem Titelrennen, Arsenal helfen nur Siege, um den Abstand zum FC Liverpool (ams Samstag in Bornemouth) noch einigermaßen zu wahren.
    Mailänder Derby: Milan vs Inter, das ist im Giuseppe Meazza immer ein Hingucker wert (Sonntag, 18 Uhr). Inter gleichauf mit Tabellenführer SSC Neapel, wenn ich das Nachholspiel mit einem Sieg inkludiere). Die Neapolitaner ihrerseits stehen bei der AS Rom (mit Mats Hummels) vor keiner leichten Aufgabe (Sonntag, 20:45).
    Fern-Trielle in der Primera Divison: Die Titelkandidaten Real und Atlético Madrid sowie der FC Barcelona haben durchweg lösbare Aufgaben. Real bei Espanyol Barcelona (Sa., 20.45), Atlético gegen Malorca (Sa., 18.00), Barca vs Alaves (So., 14.00)
  • Basketball: In der Euroleague hat der FC Bayern die reizvolle Aufgabe bei toller Atmosphäre beim lettischen Club Zalgiris Kaunas. Alba Berlin muss bei Maccabi Tel Aviv antreten, wobei die Partie in Belgrad stattfindet). Die beden Teams treffen am Sonntag im SAP Garden zum Bundesligaduell aufeinander.
  • Tennis: Die Männer bestreiten im Daviscup die erste Qualifikationsrunde. Dabei trifft das deutsche Team auf Israel. Die Israeli haben nominell Heimrecht, gespielt wird (aus Gründen) im litauischen Vilnius. Die Deutschen sind auch ohne Alexander Zverev klaer Favorit. Jan-Lennard Struff und Yannick Hanfmann werden die Einzel bestreiten.
    Turniere gibt es auch: Männer in Montpellier (mit Daniel Altmaier), Frauen in Linz (mit Eva Lys per Wildcard) und in Singapur (mit Tatjana Maria)
  • Wintersport: Die Skispringer treten in Winterberg an. Dort steht die mächtigste Großschanze, die fast schon eine kleine Flugschanze ist. Kehren Deutsche und Österreciher in die Siegerspur zurück oder habern Norweger und Slowenen jetzt ihre Form gefunden?
    Langläufer in Cogne/Italien mit Klassik-Spring, Team-Klassik-Sprint und 10-Kilometer Freistil Einzelstart jeweils Männer und Frauen. Kein Biathlon übrigens. Man pausiert bis zur WM im schweizerischen Lenzerheide, die am 9. Februar beginnt.
  • US Sport: Die NFL bestreitet traditionell in der Woche vorm Super Bowl ihren Pro Bowl zwischen Auswahlteams der AFC und NFC. Diesmal in Orlando (Kick-off Sonntag, 21 Uhr). Manchmal ganz nett anzuschauen, aber das Ganze hat natürlich nichts mit der Kontaktsportart Football zu tun. Naturgemäß fehlen die Spieler der Super-bowl-Kontrahenten Kansas City Chiefs und Philadelphia Eagles, die sich eine Woche später in New Orleans messen.
    NBA und NHL sind mit Spielen satt bereits in der zweiten Saisonhälfte.

Das wird die Woche, die wird

Das Schlimmste zuerst: Am Montag wird in den USA der neue Präsident offiziell ins Amt erhoben: Offenbar mit extrem viel Pomp, Protz, prominenten Profiteuren. Leider, leider ist es in Washington DC so sakrisch kalt, dass die Feierlichkeiten weitgehend im Innern stattfinden. Fast so, also wolle der Liebe Gott und Petrus nicht direkt zuschauen müssen.

Sportlich geht es hoffentlich angenehmer zur Sache: unter anderem erstmals im Januar mit Champions League, dem Ski-Höhepunkt Hahnenkammrennen und der Entscheidung bei den Australian Open.

 

Internationale Entscheidungen – oder auch nicht

 

Als ob der Fußball-Kalender nicht dicht genug gedrängt werden: Der 7. Spieltag der Champions League steht am Dienstag und Mittwoch an – ebenfalls in der Europa League am Donnerstag. RB Leipzig ist nach der sagenhaften Bilanz von 6 Pleiten schon aus dem Play-off-Rennen.Dagegen haben Bayer Leverkusen, (bei Atletico), der BVB (in Bologna) und der FC Bayern (bei Feyenoord) Chancen, mit einem Auswärtserfolg gr der direkten Qualifikation einen gehörigen Schritt näher zu kommen, der bisher einzig der noch verlustpiunktfreie FC Liverpoool sicher hat. Der VfB Stuttgart, derzeit auf Rang 26 der Monstertabelle, ist bei Slovan Bratislava klarer Favorit, braucht aber auch unbedingt einen Dreier, um noch seriöse Chancen auf einen der ersten 24 Ränge zu wahren. Gleiches gilt im übrigen für PSG, das zu Hause gegen ManCity eine ungleich schwierigere Aufgabe hat. Am letzten Spieltag, dem jetzt schon berüchtigten 18-Partien-gleichzeitig-Spieltag, würden die beiden Teams im Neckarstadion aufeinandertreffen.

In der Europa League haben die beiden deutschen Clubs Heimrecht: Eintracht Frankfurt gegen Ferencvaros Budapest, 1899 gegen die zurzeit desaströsen Tottenham Hotspur. Die Eintracht dürfte mit einem Sieg das Achtelfinale buchen, Hoffenheim mit einer Niederlage die Chance auf die K.-o.-Runde (fast) begraben.

 

Schwere Auswärtsaufgaben

Tabellenführer FC Bayern muss am Samstag am 19. Bundesliga-Spieltag beim SC Freiburg antreten, der härteste (und wahrscheinlich einzig ernsthafte) Verfolger Bayer Leverkusen zeitgleich bei RB Leipzig. Beide Teams sind mit 3 Siegen ins Jahr gestartet, wie übrigens auch die auf Platz 3 und 4 folgenden Eintracht Frankfurt und VfB Stuttgart. Besonderes Augenmerk zieht Borussia Dortmund auf sich, der im heimischen Westfalenstadion gegen Werder Brmen endlich die ersten Punkte 2025 einfahren will. Da lohnt sich tatsächlich mal die Samstags-Konferenz.
Weniger Glanz versprühen die Einzelspiele: Das sogenannte Topspiel bestreiten am Samstagabend Borussia Mönchengladbach und der Letzte VfL Bochum, zuletzt allerdings mit aufsteigender Form.

 

Zverevs nächste Chance

 

Bisher liefen die Austrlian Open glänzend für den Hamburger. Mit nur einem Satzverlust in 4 Partien erreichte er das Viertelfinale, wo er am Dienstagmorgen (Uhrzeit steht noch nicht fest) auf den Amerikaner Tommy Paul trifft. Sollte er aiuch dieses Spiel gewinnen, wartet mit Carlos Alcaraz oder Novak Djokovic ein nominell härter Brocken. Doch überirdisch waren die Leistungen des Spaniers und des Serben nicht. der Traum vom Grand-Slal-Sieg lebt.
Eva Lys schied wie erwartet gegen die übermächtige Iga Swiatek aus – 0:6, 1:6. Sie hatte trotzdem ihren  Spaß.Dass sie als Lucky Loserin im Achtelfinale steht, bereitete ihr „die schönste Woche ihres Lebens“, wie sie erzählte. Belohnt wird sie am Montag mit einem Auftritt im Rod-Laver-Stadium- Die Polin Iga Swiatek sehe ich als erste Herausforderin von Titelverteidigerin Aryna Sabalenka, die bisher einen vorzüglichen Eindruck macht und einige Variationen in ihr Powertennis eingebaut hat.

 

Die Streif wartet, doch wo sind Österreicher?

 

Hahnenkammrennen in Kitzbühel, welcher Skifan hat da nicht die Bilder vor sich: von der Mausefalle, dem Steilhang,der Hausbergkante, dem Höllenzielschuss. Die österreichische Hautevolee wird sich drängeln beim wichtigsten Sportereignis des Jahres in Austria und  natürlich auch viele Adabeis, Stars und Sternchen. Einen Heimsieg werden sie (zumindest in Abfahrt und Super-G) aller Wahrscheinlichkeit nach nicht feiern können. Das ohnehin malade Abfahrtsteam muss wohl ohne ihren mit Abstand besten Vincent Kriechmayr auskommen, der nach einem wilden Abflug in der Lauberhorn-Abfahrt (dem Schweizer Gegenstück zu Kitz) in die Fangplanen und sich dabei das Knie verletzte. Zumindest nach der ersten Diagnose ist er mit einer Zerrung davongekommen; damit lebt zumindest die Hoffnung auf einen Einsatz bei der Heim-WM in 3 Wochen in Saalbach. Kitzbühel kommt auf jeden Fall zu früh.
Vielleicht aber schaffen wenigstens Austrias Slalom-Artisten am Sonntag einen Sieg am Ganslernhang, es wäre der erste für die rot-weiß-roten Männer in dieser Saison – das hat es zu diesem späten Zeitpunkt noch nie gegeben. Das deutsche Speedteam ist quasi nicht mehr existent, im Slalom hält allein Linus Straßer die Fahne hoch, aber der Skilöwe tut sich schwer vor allem in steileren Abschnitten.
Die Frauen setzen ihre Speedrennen in Garmisch fort mit Abfahrt und Super-G am Samstag und Sonntag. Das italienische Team um Sofia Goggia und Federica Brignone ist das Maß aller Dinge. Lindsey Vonn erlitt in Cortina einenkleinen Rückschlag, als sie in der Abfahr nach einem schweren Fehler im Schlussabschnitt nur 20. wurde und im Super-G gar ausfiel. Wahrscheinlich auch Nachwirkungen eines Traingssturzes auf de Tofana.

 

Für die Handballer wird es ernst

 

Nach dem eher lockeren und doch mühseligen Aufgalopp der WM-Vorrunde wartet auf die Deutschen in der Hauptrunde zumindest ein ungleich schwerere Aufgabe. Fast unlösbar scheint die Partie am Dienstag bei Co-Gastgeber Dänemark, das am Sonntag gegen Italien seinen 50. (!) WM-Sieg hintereinander feierte. Dagegen scheinen die anderen Kontrahenten Italien (Donnerstag) und Tunesien (Samstag) schlagbar, dann wäre das Viertelfinale zu 99,99 Prozent gesichert. Die Überraschung schlechthin schaffte Brasilien, das mit Norwegen einen weiteren Gastgeber bezwang (was zu großem Jammern in der norwegischen Presse führte, was allerdings eine zweite Niederlage gegen Portugal nicht verhinderte). Ansonsten bleibt der Eindruck eines klar übedimensionierten Turniers mit 32 Teilnehmern. Der 3. Gastgeber Kroatien beklagt den Ausfall des ehemaligen Welthandballers Dubnjak vom THW Kiel.

 

Und sonst?

  • Internationaler Fußball: Der FC Liverpool ziehtn in der Premier League fast einsam seine Kreise (6 Punkte Vorsprung bei einem Spiel weniger). Ob ausgerechnet Ipswich Town die Reds einbremsen kann, wage ich sehr zu bezweifeln, nicht nur aufgrund des desaströsen Heim-0:6 des Aufsteigers gegen ein sich fangendes Manchester City. Mal sehen ob der Meister seinen Neuzugang Omar Marmoush schon gegen den FC Chelsea einsetzt.
    Nächstes Spitzenspiel für die SSC Neapel. Nach dem Sieg bei Verfolger Atalanta Beramo kommt es am Samstag zum Heimspiel gegen Juventus, das seineseits um die Champions-League-Plätze kämpft.
  • Nationaler Fußball: In der 3. Liga kommt es zu einem echten Spitzenspiel. Der Zweite Dynamo Dresden empfängt den Ersten Energie Cottbus. Mit den Lausitzern fühle ich mich schon noch ein bisschen mehr verbunden, habe ich sie doch in meiner Zeit bei der MOZ jahrelang intensiv journalistisch begleitet.
    Die 2. Liga spielt weiter verrückt. Neuer Tabellenführer ist tatsächlich der HSV, der am Samstagabend in einem wahrscheinlich sehr vollen Berliner Olympiastadion bei Hertha BSC antritt. Die Hauptstädter haben als Zwölfter gerade mal sechs Punkte Rückstand auf die Hamburger.
  • Wintersport: Die Biathleten ziehen nach Italien nach Antholz, die dritte sehr traditionelle Station nach Oberhof und Ruhpolding. Franzi Preuß baute ihre Führung in der Weltcup-Gesamtwertung durch zwei zweite Platze in Ruhplding aus. Die Italiener freuen sich auf den in Ruhplding siegreichen Landsmann Tommasso Giacomel.
    Auf ganz lange Weiten joffen die Skiflieger in Oberstdorf. Die Österreicher um Daniel Tschofenig prolongierten in Kattowitz ihre Siegserie. Abgestürzt in Polen ist dagegen Pius Paschke, der auf der Großschnze als 32. nicht einmal den zweiten Durchgang erreichte.
  • American Football: Die Conference Finals der NFL stehen am Sonntag an. Zwei Partien sind heute noch, weswegen das fixe Programm noch nicht bekannt ist.
  • Basketball: In de Euroleague gibt es in dieser Woche nur einen Spieltag. Dabei kommt es am Freitag zum deutschen Duell zwischen Alba Berlin und dem FC Bayern.

 

 

 

 

 

 

 

Was so übrigbleibt

Ski-Klassiker in Wengen, Biathlon in Ruhpolding und viel (Transfer-)Wahnsinn im Fußball.

 

Nächster Schweizer Weltcup-Sieger

 

Franjo van Almen ist diese Saison der Durchbruch bei den Alpinen geungen Nach zwei zweiten Abfahrts-Plätzen in Gröden und Bormio fuhr er am Freitag im Super-G in Wengen zu seinem ersten Weltcup-Sieg. Das ist mittlerweile schon unglaublich, was die Eidgenossen vor allem in den Speed-Disziplinen für eine Auswahl haben. Da kann ich dem Teamchef nur viel Glück wünschen, jeweils nur vier Fahrer für die WM-Rennen in Abfahrt und Super-G zu mominieren. Möge er die richtigen auswählen (die Konkurrenz hofft eher nicht darauf).
Van Almen profitierte ,it seiner frühen Startnummer 3 allerdings auch von einer nachlassenden Piste, gerade im eher flachen und doch entscheidenden Mittelteil gab es schnell hindernde Schläge. Das allein allerdings kann den enttäuschenden 7. Platz von Marco Odermatt nicht erklären, der einen wilden allerdings auch fehlerbehafteten Ritt am Lauberhorn hinlegte.
Zweiter wurde Vincent Kriechmayr mit gerade mal einem Zehntel Rückstand vor dem Schweizer Stefan Rogentin und dem Kanadier James Crawford. Am Samstag steht die traditionelle Lauberhorn-Abfahrt auf dem Programm, mit 4,2 Kilometern die längste im Weltchupzirkus.

Die Frauen sind ebenfalls auf einer absoluten Traditionsstrecke am Start, auf der Tofana in Cortina, wo 2026 auch die Olaympischen Ski-Wettbewerbe ausgetragen werden. Lindsey Vonn hatte beim Training einen Sturz. Schwerwiegende Verletzungen hat sie offenbar nicht davongetragen. Im 2. Trainingslauf ließ sie es ruhig angehen, mal sehen wie mutig sich die Amerikanerin morgen und übermorgen auf ihre Lieblingsstrecke stürzt. Favoritinnen sind die Etablierten wie Sofia Goggia, Lara Gut-Behrami und Federica Brignone

 

Preuß zurück in der Erfolgsspur

 

Nach dem missglückten Heimauftritt in Oberhof schaffte sie im noch heimischeren Ruhpolding im Einzel einen hervorragenden zweiten Platz und verteidigte die Weltcup-Führung vor der am Donnerstag siegreichen Lou Jeanmonnot. Ein Schießfehler kostete sie den Sieg, aber so dürfen Biathletinnen und Biathleten nicht rechnen. Die Laufform stimmt, nur Elvira Öhberg war in der Loipe noch ein bisschen schneller.
Die deutschen Staffel-Männer schafften heute den ersten Podestplatz der Saison. Sie wurden Dritte hinter Frankreich und Schweden. Das klar favorisierte Norwegen leistete sich insgesamt drei Strafrunden und kam nur noch auf Rang 4 heran.
Am Samstag folgt die Frauen-Staffel und am Sonntag die beiden Massenstarts.
Apropos Biathlon: Der Weltverband gab bekannt, dass der Saisonstart 2025 in München in München erfolgen wird. Im Oktober im Olympiapark, allerdings auf Skirollern.

 

Mega-Vertrag für Haaland, Marmoush im Anflug

 

Der Norweger verlängerte seinen Kontrakt bei Manchester City vorzeitig bis 2034 (!). Dem Vernehmen nach („The Athletic“)  kassiert er pro Woche 600.000 Euro, das beläuft sich auf ein Gesamtvolumen von 310 Millionen Euro. Nehme ich die absurden verträge in Saudi-Arabien aus (Neymar, Ronaldo), dürfte das Rekord für einen Fußballprofi sein. Der sich allerdings im Vergleich zu Basketball- und Baseball-Superstars wie ein armer Schlucker vorkommen muss (haja …).
Trotz der Haaland-verlängerung verdichten sich die Anzeichen, dass City mit Omar Marmoush einen weiteren Top-Angreifer verpflichten wird, und zwar schon jetzt im Januar. Laut „Kicker“ wird der Ägypter heute nicht im Kader von Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund stehen. Offenbar ist den Verantwortlichen der Hessen die Gefahr zu groß, dass eine Verletzung den auf mindestens mit 80 Millionen Euro taxierten Wechsel verhindern könnte. Sportlich wäre das eine herbe Schwächung der Eintracht, die allerdings in der Vergangenheit gezeigt hat, dass sie gerade für Offensiv-Positionen immer wieder Weltklassespieler findet.

 

Zverev schlägt sich bestens

 

Der Hamburger ist bei den Australian Open als einziger der Top-Spieler nach 3 Spielen noch ohne Satzverlust, ließ in seinen Partien Louis Poille, Paolo Portero-Martinez und Jacob Fiernley (zugegeben nicht die härtesten Brocken) keine Chance. Das spart Kraft, die er sonst bei Grand Slams in ermüdenden Vier- oder Fünfsatzpartien in den ersten Runden vergeudete. Jetzt wartet der Franzose Ugo Humbert, auch eine lösbare Aufgabe, zumal Zverevs Aufschlag glänzend funktioniert. Ebenfalls mehr ode weniger souverän das Achtelfinale erreicht haben in der unteren Hälfte Carlos Alcáraz und Novak Djokovic. Jannik Sinner bestretet erst huete Nacht sien Drittrunde-Spiel gegen Marcos Giron. Asgeschieden ist dagegen schon Vorjahresfinalist Daniil Medwedew gegen den amerikanischen Qualifikanten Tien.
Bei den Frauen ist von den Deutschen nur noch Eva Lys im Einzel dabei. Die kam nur als Lucky Loserin ins Hauptfeld, weil eine andere Spielerin ihre Teilnahme abgesagt hat. 15 Minuten vor der Abreise hat sie angeblich ewrst von ihrem Glück erfahren. Danach gewann sie zwei Partien gegen Birrell und Gracheva und hat heute Nacht gegen die Rumänin Jaquelin Christian auch keine unlsbare Aufgabe. Alle Mitfavoritinnen sind noch im Rennen. Das mit Spannung erwartete Duell der Mütter entschied die Schweizerin Belinda Bencic gegen die Japanerin Naomi Osaka für sich.

Und sonst?

  • Transfer-Gerüchte im Fußball: Der FC Bayern  geht die Torwartfrage, also die irgendwann tatsöchlich eintretende Nachfolgeregelung für manuel Neuer, offensiv an. Offenbar stehen die Münchner unmittelbar vor einer Verpflichtung des Kölners Jonas Urbig (22), der als größtes deutsches Torwart-Talent gilt. Allerdings war er zuletzt beim Zweitligisten 1. FC Köln nicht mehr erste Wahl, sondern nur Ersatz hinter Martin Schwäbe. Das befeuert natürlich die Wechsel-Gerüchte. Offenbar sind die Münchner auch nicht vollends von den bisher als Neuer-Nachfolger ausgeguckten und sogar verpflichteten Alexander Nübel überzeugt, der bei Stuttgart und auch im Nationalteam nicht immer brillierte, um es noch freundlich auszudrücken.
    Dass der ohnehin ins Auge gefasste Wechsel von Uhrig zu den Bayern jetzt schon erfolgt (noch ist ein kleines Fragezeichen wg der Ablöse), hängt damit zusammen, dass zum einen Manuel Neuer tatsächlich dem Alter Tribut zollt, vor allem aber die Ersatzmänner Sven Ulreich (wg privater Angelegenheiten) und Daniel Peretz (verletzt) derzeit nicht einsatzfähig sind.
    Tedesco gefeuert: Die Nachricht kommt wahrlich nicht überraschend. Der belgische Verband hat Domenico Tedesco von seinen Aufgaben suspendiert, wie es so hübsch heißt. Das eher schwache Abschneiden bei der EM und jetzt in der Nations League, als die „Roten Teufel“ gegen Italien und Frankreich chancenlos waren und nur mit Mühe den Abstieg in die 2. Leistungsklasse verhinderten, war das eine: Dass er aufgrund von Unstimmigkeiten auf Thibault Courtois verzichtete, für mich der beste Schlussmann weltweit, war nicht förderlich. Offenbar gibt es auch mit dem neuen Sportdirektor Vincent Mannert unterschiedliche Auffassungen, und wer hat wohl in einer solchen Konstellation das Nachsehen? Ein Nachfolger steht noch nicht fest: Er muss mit dem immer noch hochgeschätztem Team zum einen die Nations-League-Relegation gegen die Ukraine schaffen, vor allem aber auch die WM-Qualifikation für 2026, in der Wales wohl der stärkste Gegner sein wird.
  • Arsenal beschwichtigt die Fans: Das Aus im FA Cup zu Hause gegen Manchester United tat sehr weh, da ist der Sieg im Nordlondon-Derby gegen Tottenham Hotspur sehr lindernder Balsam. Die Gunners drehten noch vor der Pause einen 0:1-Rückstand, verplemperten aber im 2. Durchgang beste Konterchancen und strapazierte unfreiwillig das Nervenkostüm aller Beteiligten. Die Spurs ihrerseits haben auf Platz 14 jeglichen Kontakt zu deninternationalen Plätzen verloren, haben aber (noch) genug Abstand auf die Abstiegszone.
    Manchester United, im Pokal siegreich bei Arsenal, verhinderte mit Mühe eine Blamage gegen den abgeschlagenen ´Letzten Soiuthampton. Erst ein ganz später Hattrick von Amad Diallo (81./90./90+4) stellte die Weichen auf Sieg.
  • Dreikampf in Italien: Ohne zu spielen, darf sich die SSC Neapel als Siegerin fühlen. Denn die beiden Meisterschafts-Konkurrenten Inter (vs Blogna) und Atalanta Bergamo (vs Juventus) kamen nicht über Heim-Unentschieden hinaus. Napoli fhrt jetzt mich 3 Punkten Vorsprung auf Inter (das ein Spiel weniger hat) und vier auf Atalanta.
    Beste Stimmung also in Neapel? Im Prinzip schon, aber der von Cwitscha Kwarazchelia forcierte Wechsel zu Paris Saint Germain, der unmittelbar bevorstehen soll, bringt natürlich Unruhe. Der Georgier war mit insgesamt 25 Torbeteiligung maßgeblich beteiligt am Meistertitel für Neapel 2023 (die Feier mit den lautesten Kanonenböllern klingt mir immer noch in den Ohren). Kvaradona wurde er liebevoll genannt in Anlehnung an Diego Maradona, aber jetzt folgt er dem Ruf des Geldes, soll das fünffache bei PSG verdienen (11 statt 2 Millionen /Jahr). Das nimmt er lieber, als in Napoli (vielleicht) zur zweiten unsterblichen Legende zu werden.

 

 

 

 

Ausbaufähige Wild Cards

Blick über den Teich, NFL

 

Für viele Football-Fans ist das Wild-Card-Wochenende das schönste in der gesamten Saison. Sechs K.-o.-Spiele, was will man mehr. Da kann ich nach den Partien 2025 nur leidvoll konstatieren: fast alles. Nicht nur, dass in 5 von 6 (fast) jeglichje Spannung fehlte, es war auch oft ein einziges Fehler-Festival. Gerade die 3 AFC-Partien werden nicht in Erinnerung bleiben, höchstens als abschreckendes Kuriosum. Nach dieser Werbung für die kommenden Zeilen werde ich mich kurz fassen bei den Spiel-Zusammenfassungen

Wild Card

 

Houston Texans – Los Angeles Chargers 32:12 (AFC)

Die Chargers galten aufgrund der besseren Saison-Bilanz als leichter Favorit, und dieser Rolle wurden sie überhaupt nicht gerecht. Dabei beherrschten sie fast die gesamte erste Hälfte klar das Geschehen, waren nur nicht effizient genug in der Red Zone. Es hätte sehr viel mehr herausspringen müssen als eine 6:0-Führung durch zwei Field Goals. Die Texans-Offensive fand praktisch nicht statt, ja bis zu einem Houdini-Spielzug von CJ Strout tief in der eigenen Hälfte im 3rd Down, der die Wende brachte. Plötzlich liefs wie am Schnürchen, und zu aller Überraschung stand es nur Pause 10:7 für die Texans.
Das Fehlerfestival ging auch im 2. Durchgang munter weiter. Chargers Quarterback Justin Herbert, der in der gesamten Saison nur 3 Interception fabrizierte, warf gleich viermal den Ball zum Gegner, wobei ihm dabei zweimal die eigenen Receiver böse im Stich ließen und abslout fangbare Balle durch die Hände gleiten ließen. Die Texans dagegen minimierten ihre Fehler.
Den Höhepunkt der Absurditäten leisteten sich die Chargers zu Beginn des 4. Viertels. Nachdem Herbert mit einem Verzweiflungswurf einen 86-Yard-touchdown erzielt hatte, gab es einen sogenannten Point after Touchdown. Der wurde nicht nur geblockt (kommt immer wieder vor), sondern von den Texans in die gegnerische Endzone zurückgetragen (kann ich mich nicht erinnern, je gesehen zu haben) https://x.com/NFL/status/1878236185778114869?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1878236185778114869%7Ctwgr%5E37215b2349a128d815dfc227d51e0b719b68d1fb%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fiframe.nbcnews.com%2FhvU3G90%3F_showcaption%3Dtrueapp%3D1&mx=2. Damit waren sämtliche Hoffnungen der Chargers auf eine Aufholjagd Makulatur (statt 13:23, stand es 12:25), die ohnehin schwer genug geworden wäre.

Baltimore Ravens – Pittsburgh Steelers 28:14 (AFC)

Vielleicht war das brisante AFC-North-Duell überfrachtet mit Erwartungen. Letztlich hatten die Steelers nicht den Hauch einer Chance. Vor allem das Laufspiel der Ravens mit Derrick Henry und Quarterback stellte (letztlich wie allseits erwartetsie vor unlösbare Probleme. Am Ende standen 299 Rushing Yards auf der Habenseite der Gastgeber. Dafür waren die 28 Punkte von Baltimore fast wenig, zumal es zur Pause schon 21:0 stand. Die Steelers begehrten zwar kurz auf, doch letztlich waren Offense und Defense gleichsam überfordert.

Buffalo Bills – Denver Broncos 31:7 (AFC)

Die Broncos gingen zwar durch einen formidablen Touchdownpass von Bo Nix auf Troy Franklin (samt PAT) mit 7:0 in Führung, aber das war es mit der Denver-Herrlichkeit beim Punkten. In der 1. halbzeit gestalteten sie Partie noch ausgeglichen und hatten sogar die Chance, curch ein Fieldgoal auf 10:10 zu stellen, der Ball knallte aber nur auf den Pfosten und von da zurück ins Feld.
Im zweiten Durchgang beseitigten die Bills sämtliche Zweifel. Die Offense war nicht mehr zu stoppen und punktete viermal in vier Drives (2 Touchdowns und 2 Field Goals), während die Broncos überhaupt nichts mehr auf die Reihe brachten.

Philadelphia Eagles – Green Bay Packers 22:10 (NFC)

Es begann furchtbar für die Packers mit einem Fuble beim Kick-of-Return und wurde nicht viel besser. Die Eagles bedankten sich per Touchdown und legten in der ersten Hälfte mit einem Fieldgoal nach. Packers-Quarterback Jordan Love produziertegleich zwei Interceptions, immerhin verhinderte eine gute Abwehr (sowie eine äußerst durchschnittliche Eagles-Offensive) größeres Unheil. Spannung mochte trotzdem nicht aufkommen, das Spiel plätscherte im zweiten Durchgang dem Ende entgegen, was auch an den zahllosen Verletzungen auf Packers-Seite lag. Nur Freunde des Minimal-Footballs werden auf ihre Kosten gekommen sein.

Tampa Bay Buccaneers – Washington Commanders 20:23 (NFC)

Hurra! Spannung, sogar Höchstspannung bis zum buchstäblich letzten Field-Goal-Vesuch. Keine Interception oder andere Katastrophen-Spielzüge gute Leistungen in Abwehr und Angriff auf beiden Seiten.
Am Ende waren die Commanders die Glücklicheren, und das ist wörtlich zu nehmen. Der fehlerlose Quarterback (klarer Anwärter auf die Auszeichnung zum Rookie des Jahres) Jayden Daniels hatte sein Team mit ruhiger Hand über 51 Yards klar in Field Goal Range geführt. Zur Tat schritt Kicker Zane Gonzales, bis dato fhlerlos mit 2 Field goals und 2 PATs, aber das speilt bei einem spielentscheidnenden Versuch aus 37 Yards (normalerweise eine Pflichtübung) keiene Rolle, sondern nur das Nervenkostüm. Gonzales also kickte den Ball, der flog an die Torstange und von da über die Quaerstange ins Ziel. Heartbreaking und grenzelnlose Jubel bei den Commanders, die zum ersten Mal seit 2005 die 2. Play-off-Runde erreichten.

Los Angeles Rams – Minnesota Vikings 27:9 (NFC)

Die Partie fand wegen der verheerenden Brände rund um LA nicht im Sofi-Stadium statt, wo die Rams übliocherweise ihre Heimspiele austragen, sondern in Glendale/Arizona. Und einmal mehr zeige sich: Letztlich ist die Vorleistunfg der Saison fast egal. 4 Siege mehr hatten die Vikings aufzuweisen als die Rams – und was geschah? Sie wurden regelrecht auseinandergenommen vom von einer anfangs praktisch fehlerlosen LA-Offensive, angeleitet vom erfahrenen Quarterback Matthew Stafford. Das nötige Glück kam hinzu, denn einen vermeintlichen Fumble-Return-Touchdown der Vikings, der den 10:10-Ausgleich bedeutet hätte, pfiffen die Refs zurück, weil sie tatsächlich einen. Vorwärtspass von Stafford sahen, was nicht nur die Viking-Fans anders sahen. Die Ramns bedankten sich auf ihre Weise, erhöhten noch vor der Pause durch zwei weitere Touchdowns auf 24:3. Vikings-Quarterback Sam Darmold bestätigte mit einer zunächst wenig glanzvollen Leistung (allerdings auch Folge einer frmidablen LA-Defense) seine Zweifler, die es trotz der 14:3-Bilanz der Vikings immer noch gab und gibt.
Im 2. Durchgang verwalteten die insgesamt sehr übezeugenden Rams das Ergebnis, Spannung kam trotz eines Touchdown-Passes von Darmold nicht mehr auf.

 

Divisional Finals

All das ergibt für die Divisional Finals am Wochenende folgendes Programm (MEZ, Gastgeber zuerst). Hier erst mal nur die Spiele, gesonderte Vorschau samt Tipps (seufz) folgen am Freitag oder Samstag.

Sa., 22.30: Kansas City Chiefs – Houston Texans (AFC)
So., 02:00: Detroit Lions – Washington Commanders (NFC)
So., 21:00: Philadelphia Eagles – LA Rams (NFC)
Mo., 00:30: Buffalo Bills – Baltimore Ravens (AFC)