von Münchner Löwe | Apr. 16, 2025 | Allgemein, basketball
Blick über den Teich, NBA
Die Play-offs in NBA und NHL beginnen am Wochenende, und was macht der Münchner Löwe? Fährt in den Urlaub, genauer gesagt auf die wunderschöne Insel Lanzarote. Mal sehen was das Unwetter dort am Sonntag übriggelassen hat, aber ich bin guter Dinge.
Das bedeutet allerdings, dass ich den Beginn der Play-offs nicht so intensiv verfolgen werde wie noch im vergangenen Jahr. Und dementsprechend mich auch hier weniger bis kaum dazu äußern werde: auf keinen Fall in der epischen Breite wie 2024. Ich hoffe trotzdem auf vernünftiges WLAN. Spätestens Mitte Mai bin ich dann wieder vollständig n München. Dann werde ich mich auch um die NHL kümmern. .
Die reguläre Saison endete mit einem echten Thriller. Die Golden State Warriors und LA Clippers brauchten eine Overtime, um einen direkten Play-off-Platz auszuspielen. Den sicherten sich die Clippers, während die Warriors den Umweg über PlayIns nehmen mussten. Hier setzten sie sich gestern Nacht gegen die Memphis Grizzlies durch. Diese haben ihrerseits noch die Chance, mit einem Heimsieg gegen die Sacramento Kings oder Dallas Mavericks den letzten Play-off-Platz zu schnappen, der ihnen eine Serie gegen die Oklahoma City Thunder bescheren würde. Diese schnappten sich den letzten Play-off-Platz.
Die (klaren) Favoriten
Ich sehe 3 außergewöhnliche Mannschaften (und bin mit dieser Meinung wahrlich nicht allein): die Thunder im Westen (mit Abstand die beste Bilanz) sowie die Ost-Teams Cleveland Cavaliers und Boston Celtics. Es würde mich schon sehr wundern, wenn der nächste Meister nicht eines dieser Teams wäre (möglicherweise verheerendes Verletzungspech lasse ich mal außen vor).
Ein kleines Fragezeichen bleibt bei den Thunder und Cavs, die beide noch sehr jung sind mit wenig Play-off-Erfahrung. Play-off-Basketball ist doch ein ganz anderer Schnack: zum einen, weil die Schiris mehr durchgehen lassen, vor allem abe, weil es eben lange Serien gibt, man also auf Stärken und Schwächen des Gegners reagieren kann.
Das wäre ein kleiner Bonus des Titelverteidigers aus Boston, die all das im vergangenen jahr schon durchlebt haben bis zum glücklichen Ende. Das relativ junge Team ist seitdem wahrlich nicht schlechter geworden, aber eben noch erfahrener.
Gefährliche Außenseiter
2 Teams im Westen traue ich fast alles zu: den Los Angeles Lakers und eben den Warriors. Warum? Weil beide vielleicht nicht den ausgeglichensten Kader haben, dafür aber absloute Ausnahmekönner. Luka Doncic bei den Lakers hat die ohnehin schon hohen Erwartungen nach dem Wechsel im Januar von den Mavericks übererfüllt. Er wirkt fit, ist ofensiv kaum zu halten, über die Defensive breite ich den Mantel des Schweigens. Im Verbund mit dem offenbar alterslosen LeBron James und dem Aufsteiger des Jahres Austin Reaves, kann er jedes Team vor unlösbare Aufgaben stellen. Das ist allerdings kein Garant für Erfolg, denn die Defensivschwäche, auch bedingt durch das Fehlen eines wirklich guten Centers/Big Man, ist doch bedenklich
Bei den Warriors gibt es halt den Curry-Faktor. Wenn der beste Dreierschütze heiß läuft, gibt es kein Halten mehr. Dazu noch ein Jimmy Butler, der bei den Miami Heat seine außergewöhlichen Play-off-Qualitäten hinreichend bewiesen hat und wieder voller Spielfreude ist. Auch hier gibt es allerdings Unwägbarkeiten: Kann Steph Curry wirklich in jedem Spiel Außergewöhnliches leisten? Und wie bei den Lakers stellt sich die Frage nach der Defensive undob die Kräfte reichen für bestenfalls zwei brutale Play-off-Monate.
Im Osten habe ich die Indiana Pacers auf dem Zettel. Nach dem verhhunzten Sasionstart, bedingt auch durch viele Verletzungen sind sie immer besser in Form gekommen, vor allem Spielmacher Tyrese Haliburton, der durch Pascal Siakam bestens ergänzt wird.
West
Oklahoma City Thunder (1) – Memphis Grizzlies/Sacramento Kings/Dallas Mavericks (8)
Egal, wer sich aus dem Trio letztlich durchsetzt, in der 1. Runde ist OKC auf jeden Fall eine Nummer zu groß (wenn es nur einigermaßen nach Plan läuft). Die Thunder haben die beste Verteidigung und mit Shai Gilgeous Alexander einen der beiden Ausnahmespieler (der andere ist Nikola Jokic von den Denver Nuggets) der Saison. Oklahoma war schon im vergangenm Jahr das beste Team der Hauptrunde. Mit dem deutschen Centerriesen Isaiah Hartenstein haben sie offenbar das fehlende Puzzlestück gefunden. Die einzig offene Frage lautet: Gelingt den Thunder der Sweep (also keine Niederlage)?
🧠 Thunder ❤️ Thunder
Houston Rockets (2) – Golden State Warriors (7)
Oder auch: jung gegen alt. Die Rockets sind ein extrem aufregendes Team, dem auch die Zukunft gehört. Amen Thompson einer der kommenden Stars, dazu ein Scharfschütze wie Dillon Brooks. Doch ich habe Zweifel, ob das allein gegen die abgezockten Veteranen (Curry, Draymond Green) reicht, dessen Kader sehr breit aufgestellt wirkt. Dem haben die Rockts allerdings einen Fred van Vleet entgegenzusetzen, der 2019 mit den Toronto Raptors den Titel holte.
🧠 Warriors ❤️Rockets
LA Lakers (3) – MInnesota Timberwolves (6)
Laut Experten konnte den Lakers im Wilden Westen kein besserer Gegner in der 1. Runde zufallen als die Wolves. Weil diese nicht so schnell spiele würde, damit die LA-Verteidigung in Verlegenheit gerät. Und die Defense kein Mittel gegen Doncic findet wie im vegangenen Jahr, als Luka noch für die Mavs spielte. Schwierig genug wird es allemal. Die große Frage: Wie weit dreht Anthony Edwards von Minnesota auf? Die Wolves haben schon einige Waffen, gerade auch Naz Reed und Donte DiVincenco, wenn diese von der Bank kommen
🧠 Lakers ❤️ Timberwolves
Denver Nuggets (4.) – Los Angeles Clippers (5)
Für mich sind die Nuggets kaum einzuschätzen. Jokic allein kann sie zu fast jeden Triumph helfen, aber ganz ohne Hilfe wird es nicht gehen, und da fangen die Probleme an. Und da ist noch der immer noch unfassbare Trainerwecsel so kurz vor Schluss, als Meistercoach Mike Maloney gefeuert und durch den Assistenten Adelman ersetzt wurde. Vielleicht findet der ja einige Stellschrauben, und vielleicht kommt Jamal Murray top aus seiner Verletzung heraus. Allein, mir fehlt der Glaube.
Die Clippers dagegen sind für mich die ganz große Überraschung. Kawhi Leonard spielt hervorragend, seitdem er wieder fit ist (allerdings bleibt diesbezüglich ein Fragezeichen), James Harden hat wieder richtig Bock, und Center Ivica Zubac eine großartige Saison hinter sich.
Vieles spricht also für die Clippers: Und doch könnte alles zur Makulatur werden, weil die Nuggets eben diesen überragenden Nikola Jokic in ihren Reihen haben. Und doch:
🧠 Clippers ❤️ Clippers
Eastern Conference
Alles andere als ein Conference Finale zwischen den Cleveland Cavaliers und den Boston Celtics wäre eine faustdicke Überraschung: Doch gerade auf die Cavs warten unangenehme Stolpersteine
Cleveland Cavaliers (1) – Atlanta Hawks/Chicago Bulls/Miami Heat
Die Heat haben sich als Nummer 10 in zwei Auswärtsspielen. Dann wäre das für die Cleveland Cavaliers ein tückisch die Serie gegen die Cavs verdient. Heat Culture auch ohne Jimmy Butler. Miami hat schon Waffen wie Andrew Wiggins Tyler Herro und Bam Adebayo. Ein Dark horse ist Davion Mitchell, nicht verwandt mit Cavs Superstar Donovan Mitchell, aber ebenso mit der Nummer 45.
Doch insgesamt müsste sich die höhere Klasse der Cavaliers drchsetzen, mit dem tollen Dreigestirn Donovan Mitchel, Evan Mobley und Darius Garland. Die bestens assistiert werden von einem großartig zusammengefügten Team. Mannschafts-Basketball at its Best.
🧠 Cavaliers ❤️ Cavaliers
Boston Celtics (2) – Orlando Magic (7)
Schön für die Magic um Franz Wagner, dass sie es in die Play-offs geschafft haben. Mehr dürfte nach Lage der Dinge nicht drin sein. Wegen der eigenen Offensiv-Schwäche vor allem von der Dreierlinie, vor allem aber wegen der bärenstarken Celtics. Der Titelverteidiger leistete sich zwar manch überraschende Niederlage, doch wen es ernst wird, zeigte er immer seine Klasse. Jeder Spieler der Starting Five (und auch fast alle von der Bank, Pritchard!) kann jederzeit von der Dreierlinie treffen. Unterschiedsspieler wie Jayson Tatum und Jaylen Brown übernehmen Verantwortung, wenn es kritisch wird. Die Magic können froh sein, wenn sie einen Sieg landen. Vielleicht hilft Orlando ja ein Dishney-Wunder unweit de heimischen Spielstätte.
🧠 Celtics ❤️ Magic (ohne große Hoffnung)
New York Knicks (3) – Detroit Pistons (6)
Eine große Frage: Wie halten bei den Knicks die Kräfte der Starting Five: Denn Coach Tim Thibedeau hat die Hart, Brunson und Co. schon in der regulären Saison länger auf dem Parkett gelassen als irgendein anderer Trainer seine Stars. Für die Knicks spricht die Play-off-erfahrung, die sie im vergangenen Jahr esammelt haben (damals allerdings noch mit den ganz starken, Isaiah Hartenstein und Donte DiVicenco. Dafür haben sie jetzt Karl-Anthony Towns in ihren Reihen.
Die Detroit Pistons sind für mich die größte Überraschung der Saison. Dass sie sich gegenüber dem Horrorjahr zuvor steigern würden, war klar. Aber gleich 30 Siege mehr – das ist schon ein Statment. Praktisch jeder Spieler hat sich erheblich gesteigert. Jetzt haben Cade Cunningham und Co. null Druck. Und der erfahrene deutsche Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder kann von der Bank kommend sicher viel helfen. Dennoch:
🧠 Knicks ❤️ Pistons (allerdings nicht wg. Dennis)
Indiana Pacers (4) – Milwaukee Bucks (5)
Pberspitzt gesagt: Teambasketball (Indiana) gegen Giannis Antetokuonpo (Milwaukee). Der Grieche hat ein tolles Jahr hinter sich, ihn plagen diesmal keine Veletzungen (soweit möglich nach so einer Saison). Allein kann er Spiele entscheiden. Aber für eine vielleichr lange Serie gegen die sich zuletzt sehr verbesserten Pacers wird es nicht reichen, da braucht er Verstärkung. Die ihm leider aus Bucks-Sicht Scharfschütze Damian Lillard (verletzt) nicht geben kann. Villeicht aber Kyle Kuzma oder der erfahrene Center Brook Lopez.
Da haben die Pacers mehr aufzubieten neben dem Starduo RTTyrese haliburton und Pascal Siakam Andrew Nemhard zum Beispiel und der junge Bennedict Mathurin in seinem zweiten Profijahr.
🧠 Pacers ❤️ Pacers
von Münchner Löwe | Apr. 15, 2025 | Eishockey, Frauen-WM, Leichtathletik, Schwimmen, Wochenrückschau
Eine Sportwoche voller Höhepunkte, auch voller Drama und 2 unerwartete Weltrekord
Bayern kriecht zum Titel
Immer noch haben die Münchne 6 Punkte Vorsprung auf Bayer Leverkusen. So gesehen stellt sogar ein Heim-2:2 gegen den BVB Clubführung und sportliche Spitze zufreden, zumal angesichts der personellen Misere um 7 verletzte Stammspieler. Bayer Leverkusen nämlich verlängert seine formidable Formkrise und kam gegen den 1. FC Union nicht über ein enttäuschendes 0:0 hinaus. Da stimmt einiges nicht mehr, spätestens nach dem Pokalaus bei Arminia Bielefeld haben die Werkskicker die Saison wohl innerlich abgehakt.
Jetzt beschäftigt am Rhein fast nur noch die Frage, ob Trainer Xabi Alonso und Starspieler Florian Wirtz am Rhein bleiben oder abwandern in Richtung Real Madrid (Alonso, Wirtz?) oder München (Wirtz) Gerade die Real-Frage dürfte mit einem Ausscheiden der Königlichen diese Woche gegen Arsenal an Fahrt aufnehmen
Jetzt ist es fast schon offiziell: Die drei Abstiegsplätze machen drei Vereine unter sich aus, von denen dann einer Relegatjion spielen darf gegen den Drittligazweiten. Heidenheim hat mit 2 Punkten Vorsprung auf den VfL Bochum und gar 4 die besten Chancen dafür.
Ein Kuriosum hat es am 29. Spieltag gegeben. Viermal gewann ein Auswärtsteam 2:12, viermal erzielte es den Siegtreffer in de 90. Minute oder gar Nachspielzeit. Ich wüsste nicht, ob es so etwas schon mal gegeben hat. Insgesamt wieder kein Tag der Heimteams. Einzig Eintracht Frankfurt konnte gegen Heidenheim vor eigener Kulisse gewinnen.
Die unglaublichen 2 auf dem Fahrrad
Was Matthew van der Poel und Tadej Pogacar derzeit bei den Monumenten des Radsports abliefern, ist outstanding. Drei gab es bisher in diesem Jahr, und dreimal standen der Holländer und der Slowene auf dem Treppchen. Auch den Sieg bei Paris-Roubaix, vielleicht der bedeutsamste Eintages-Klassiker, machten die beiden Ausnahmefahrer unter sich aus. Ein simpler Fahrwehrer von Pogacar entschied das Duell etwa 40 Kilometer vor Schluss, als er zu schnell in eine Kurve furh und im Graben landete. Die 20 Sekunden, die er dabei verlor, reichten van der Poel. Etwa 10 Kilometer lieferten sie sich in einem atemberaubenden Verfolgungsrennen ein Sekundenduell, doch letztlich erwies sich van der Poel als der Stärkere.
Er gewann damit zum dritten Mal in Folge den Klassiker auf den fürchterlichen Kopfsteinpflastern, das schaffte bisher nur der große Italiener Francesco Moser. Pogacar, der Sieger der Flandern-Rundfahrt vor einer Woche, hat in 14 Tagen bei Lüttich-Gastogne-Lüttich die nächste Chance (wahrscheinlich im nächsten Superduell).
Die Haie fordern die Eisbären
Es geht natürlich nicht um ein tierisches Drama in der Arktis, sondern um die Finalserie der DEL. Nach den Eisbären Berlin, die sich souverän in nurn 4 Spielengegen die Adler Mannheim durchsetzten, lösten auch die Kölner Haie das Endspiele-Ticket. Durchaus überraschend in 6 Partien gegen den Ligaprimus EHC Ingolstadt. Die Oberbayern waren zwar insgesamt die überlegene Mannschaft, sofern ich das im Eishockey überhaupt zu beurteilen vermag, aber im Abschluss schlicht zu ineffizient. Das lag an den eigenen Schüssen, vor allem aber am überragenden Kölner Goalie Julius Hudacek. Der Slowake trieb die Ingolstädeter Angreifer schier zu Verzweiflung und wehrte allein bei den 4 Siegen 156 von 151 Versuchen ab.
Die Entscheidung fiel am Montagabend in der Overtime. Nach einer abermaligen Glanzparade von Hudacek beförderte Grenier die Scheibe gedankenschnell nach vorne zum enteilten Schütz, der frei vorm Ingolstädeter Kasten die Nerven behielt. Ausgerechnet Schütz, der bis dato in den gesamten Play-offs ohne Scorerpunkt geblieben war.
Jetzt akso Eisbären gegen Haie. Die Berliner sind klare Favoriten. Allein ihre erste Sturmreihe mit Tiffels, Pföderl und Ronning, die bisher alles kurz und klein geschossen hat. Schon Gründonnerstag gehte es in der Beliner Halle am Ostbahnhof los.
Märtens und Alekna mit unfassbarem Saisonauftakt
Der 400-Meter-Freistil-Weltrekord von Paul Bidermann galt schon als fast uneinnehmbar. Noch im danach verbotenen Ganzkörperanzug schaffte er bei der WM 2009 in Rom 3:40,07 Minuten. Danach, in konventionellen Schwimmhosen, scheiterten die besten der besten an dieser Marke. Ausgerechnet bei einem ansonsten fast unbeachteten Meeting in Stockholm verbesserte Lukas Märtens die zeit auf 3:40,96. Der Olympiasieger über diese Strecke ist natürlich kein unbeschriebenes Blatt; aber er kam direkt aus dem Training in einem Höhenlager, und der eigentliche Saisohöhepunkt, die WM in Singapur Anfang August, ist noch fern. „Ich fühlte mich zwar gut in Form, aber mit dieser Zeit habe ich nicht gerechnet“, bekannte der Magdeburger. Für Biedermann bleibt allerdings sein Weltrekord über 200 Meter, ebenfalls aufgestellt 2009 in Rom, ebenso vermeintlich unknackbar. Schaun mer mal.
Bei näherer Betrachtung vielleicht nicht ganz so überraschend kam der erneute Weltrekord von Diskuswerfer Mykolas Alekna. Denn die Anlage in Ramona/Alabama gilt als sogenannte Segelwiese, wo eben ein leichter ohne Behinderung von Tribünen Wind die 2-Kilo-Scheibe wie ein Tragkissen auf unglaubliche Weiten trägt. Und doch: Die 75,56 Meter hätten die wenigsten erwartet. Zum ersten Mal beförderte ein Mann den Diskus über die 75er-Marke. Damit übertraf Alekna seinen eigenen Weltrekord, aufgestellt vor fast genau einem Jahr ebenfalls in Ramona, um satte 1,21 Meter.
Gleich 6 Werfer blieben über den 70 Metern, so etwas wie die Trennung zwischen gut und sehr gut bei den Diskusriesen. So steigerte sich der Australier Matt Denney auf 74,78. Der Deutsche clemens Prüfer kam auf 71,01 Meter.
Und doch: Den weitesten (gemessenen Diskuswurf!) aller Zeiten hat immer noch eine Frau geschafft. Gabriele Reinsch schleuderte das Gerät auf 76,80 Meter, einer dieser Weltrekorde aus unseligen Anabolia-Zeiten. Wer jetzt aufmerkt, den darf ich beruhigen. Der Diskus bei den Frauen wiegt nur 1 Kilo.
Und sonst?
- Formel 1: Der Australier Oscar di piastri schaffte im Mc Laren den 2. Saisonsieg und übernahm die Führung in der Fahrer-WM. „Oscar-Reif“ finde ich einen wunderbaren, weil auch vieldeutigen Titel.
- Tennis: Carlos Alcáraz hat das Masters-Turnier in Monte Carlo gewonnen, das erste auf Sand in diesem Jahr. Es war eine merkwürdige Woche in Monte, nicht nur wegen ungewöhnlich kühlen Temperaturen. Die Mitfavoriten (Titelverteidiger Tsitsipas, Djokovic, Zverev, naja) scheiterten früh. Eine tolle Woche hatte der Italiener Lorenzo Musetti, der gleich 4 Spiele gewann, obwohl er den ersten Satz verloren hatte. Im Finale holte er sich dann den ersten Durchgang, ehe er gegen Alcáraz völlig chancenlos blieb. Die Kräfte waren ihm ausgegangen …
- Handball: Der THW Kiel holt sich den Pokal: Selbst habe ich kaum etwas gesehen, aber sowohl im Halbfinale (gegen die Rhein-Neckar Löwen) als auch Finale (gegen Melsungen) war Torwart Andi Wolff der Matchwinner. Für den THW gibt es damit doch noch einen nationalen Titel, nachdem der Meisterschaftszug längst abgedampft ist.
von Münchner Löwe | Apr. 14, 2025 | Golf
Rory McIlroy puttet sich zur Legende
Da stand Rory McIlroy an Loch 18 des Augusta-Kurses vor seinem 1-Meter-Putt wenn überhaupt, der ihn in die Unsterblichkeit bringen könnte. Diese Entfernung ist ein Witz für jeden ambitionierten Golfprofi. Wenn allerdings – ich übertreibe jetzt maßlos – nicht nur der erste Masters-Sieg, sondern das Wohl und Wehe einer ganzen Karriere dranhängt, dann ist das unendlich weit und das Loch scheint so klein wie ein Centstück. Gut eine Viertelstunde zuvor hatte McIlroy schon mal die Chance gehabt, ebenfalls an Loch 18, als er aus der etwa gleichen Entfernung den Ball am Loch vorbeirollen ließ.
Jetzt also die 2. Chance – im Stechen gegen seinen guten Ryder-Cup-Kumpel Justin Rose: Rory McIlroy nahm sich der herkulisch anmutenden Aufgabe an, und der Ball rollte anstandslos ins Loch. Es war vollbracht: der Karriere-Grand-Slam, der Olymp für jeden Golfer, dem nur die Allergrößten dieses Sportes angehören, dem zuletzt Tiger Woods beitrat vor gut 20 Jahren. McIlroy sank in die Knie, endlich befreit vom gewaltigen Druck: Denn der beste Golfer dieses Jahrzehnts war so lange sieglos gewesen in einem Major, genauer gesagt seit 2014. Statistiker zählten, dass er seitdem zehnmal in Augusta gescheitert sei, den Karriere-Grand-Slam zu vollenden, also die Majorsiege US Open, British Open, PGA Championship und eben das Masters. Die Amerikaner jubelten McIlroy zu wie einem der ihren. Sie leiben diesen charismatioschen Nordiren, seine so lange vergebliche Jagd nach dem großen Sieg ließ niemanden kalt. Immer war er Mitfavorit, immer geschah etwas, das den Triumph verhinderte; doofe Schläge, ein Gegner in Überform.
Es war eine ikonische Schlussrunde mit unzähligen Auf und Abs, die McIlroy und seine Kombatanten auf dem herrlichen Kurs bei strahlendem Sonnenschein von Augusta hinlegten. Mit Dramen und Volten, die kein Drehbuchschreiber sich je auszudenken wagte. McIroy, als Führender in die Schlussrunde gestartet, begann mit einem Doppel-Bogey, schlimmer gehts nimmer. Doch er fing sich erstaunlich schnell, und nach den ersten 10 Löchern schien der Nordire unaufhaltsam dem Triumph entgegenzugolfen, zumal der vermeintlich schärfste Konkurrent Bryson DeCambeau einen gebrauchten Tag hatte und Schlag um Schlag verlor. Sogar seine Nemesis 2011, die 10. Bahn,, als McIlroy ebenfalls klar in Führung liegend einen Triple-Bogey fabrizierte und den vermeintlich sicheren Turniersieg verhunzte, überstand er schadlos. McIlroy gelangen Traumschläge. Doch Golf ist eine böses Spiel mit so vielen Tücken. Eine solche ereilte den mittlerweile 35-Jährigen an Loch 13, auf dem Papier ein eher einfaches Par 5. Er lag glänzend und drosch seinen 3. Schlag völlig absurd ins Wasser, Doppel-Bogey statt Birdie. Ewiges Golferschicksal
Ein faszinierender Zweikampf mit Rose auf den letzten Löchern begann. Die beiden – in unterschiedlichen Flights eingeteilt – schafften Traumschläge, produzierten aber auch haarsträubende Fehler. Am Ende der insgesamt 72 Bahnen lagen sie gleichauf, also Stechen: Wer beim ersten Loch besser ist, gewinnt. Sudden Death! Der an diesem Tag so großartige Rose legte mit einer fantastischen Annäherung vor, McIlroy konterte mit einer noch besseren. Rose verpasste den Putt um Millimeter, McIlroy vollendete sicher. Jetzt gehört auch ihm das Grüne Jackett des Masters-Sieges, die begehrteste Trophäe im Golf. Wirklich zu Herzen ging mir, wie fair Justin Rose sofort mit einer innigen Umarmung gratulierte. Thats sportsmanship at its best.
Das alles als McIlroy-Fan zu verfolgen, der ich seit Jahren bin, kostete enorm Nerven. Jubel nach einem unglaublichen Schlag hier, Entsetzen nach einem Katastrophenball hier. Kaum auszuhalten dieses Nichtwissen, wie es ausgeht, aber eben das ist es, was den Sport ausmacht.
von Münchner Löwe | Apr. 13, 2025 | Wochenvorschau
Europa-Pokal-Rückrunde, Play-Ins im Basketball und Tennis (fast) vor meiner Haustüre. Und was mache ich? Fliege am Donnerstag nach Lanzarote. Deshalb schon die Anmerkung, dass ich danach 10 Tage eher still bin, schaun mer mal.
Bayern hofft aufs Wunder von Mailand
Die Viertelfinal-Rückspiele in den europäioschen Wettbewerben stehen an. Ich verweise auf meine Ausführungen vom Freitag https://blickueberdenteich.de/hoehepunkt-der-fussball-saison/
Champions League
Di., 21:00: Dortmund – Barca (0:4)
Di., 21:00: Aston Villa – PSG (1:3)
Mi., 21:00: Inter – FC Bayern (2:1)
Mi., 21:00: Real – Arsenal
Europa League
Do., 21:00: Athletic Bilbao – Glasgow Rangers (0:0)
Do., 21:00: Frankfurt – Tottenham
Do., 21:00: Manchester United – Olympique Lyon (1:1)
Do., 21:00: Lazio – Bodo Glimt (0:2)
Conference League
Do., 18:45: Florenz – Celje (2:1)
Do., 21:00: Rapid Wien – Djurgardens
Do., 21:00: Chelsea – Legia Warschau (3:0)
Do., 21:00: Bialostock – Betis Sevilla (0:2)
Bayern-Basketballer hoffen auch auf ein Wunder
Nachdem die Münchner durch zwei Niederlagen am Ende der Euroleague die direkte Viertelfinal-Qualifikation verblasen haben, müssen sie in die Play Ins. Als Neunter sind sie am Dienstag im SAP Garden Gastgeber für Roter Stern Belgrad. Wenn sie verleiren, sind sie ausgeschieden, wenn sie gewinnen, müssen sie beim Verlierer des Duells Rea Madrid gegen Paris Basketball antreten – extrem schwierig. Und wenn sie diese Partie auch siegreich bestreiten sollten, wartet im Viertelfinale der Liga-Beste Olympiakos.
Auch in der NBA stehen die Play-Ins an. Die Orlando Magic haben zu Hause zwei Matchbälle, erst gegen die Atlanta Hawks und im Falle einer Niederlage am Donnerstag gegen de Sieger Heat vs Bulls. Mehr dazu morgen oder übermorgen, wenn auch im Westen die Platzierungen klar sind.
Schafft Zverev die Wende
Nach der krachenden Final-Niederlage Ende Januar bei den Australian Open gegen Jannik Sinner läuft es für den Deutschen überhaupt nicht mehr. In keinem seiner insgesamt 6 gespielten Turniere erreichte er das Halbfinale, verlor oft unnötig nach Satzvorsprung. Jetzt also das Turnier in Mün chen, aufgewertet als 500er.
Ob hier die Wende zum Besseren geschieht? Die Auslosung meint es recht gut mit dem Hamburger, erst gegen Alexandre Muller, danach gegen Daniel Altmaier oder einen Qualifikanten. Woch viel wichtiger als ein Turniersieg (den ich nicht sehe) wäre, dass er zu seiner Spielfreude zurückfindet und damit auch wieder Selbstvertrauen tankt.
Titelverteidiger ist Jan-Lennard Struff, der allerdings bisher ein katastrophalses Jahr hat. Er hat es mit Francesco Cerundolo aus Argentinien weitaus schwerer getroffen.
Die Besetzung kann sich sehen lassen: Gemeldet haben auch Ben Shelton aus den USA (allerdings nicht als Sandmann bekannt), Felix Auger-Aliassime (durchwachsenes Frühjahr). Sehr gespannt bin ich auf den ersten Auftritt von Jakub Mensik nach seinem Sieg in Miami. Ein echtes Erst´rundenschmankerl wartet mit der Partie Gael Monfils gegen Denis Shapavalov.
Lange Zeit war diese Sportveranstaltung am Aumeisterweg die nächste zu meinem Wohnsitz (saublödes Wort). Auch jetzt wäre es nicht weit, aber mich plagt das Fernweh nach Lanzarote. Gutes Timing, Löwe.
Die Frauen sind auch in Deutschland zu Gange: Das Stuttgarter Turnier ist grandios besetzt, von den Top 10 sind allein Madison Keys, Paula Badosa und Lena Rybakina nicht dabei, wohl aber die besten 4 Aryna Sabalenka, Iga Swiatek, Jessica Pegula und Coco Gauff. Die deutschen Farben vertreten per Wild Card Eva Lys und Tatjana Maria.
Und sonst?
- Bundesliga: Das Meister-Fernduell Bayern-Bayer geht weiter (sofern noch spannend angesichts der 6 Punkte Vorsprung der Münchner) mit 2 heiklen Auswärtsaufgaben. Die Müncher am Samstag beim 1. FC Heidenheim, Leverkusen tags darauf beim FC Augsburg.
Heidenheim seinerseits hat einen Abstiegsdreikampf um Relegationsplatz 16gegen Bocum und Kiel zu bestehen. Mehr scheint nicht mehr drin.
Das Hauen und Stechen um die internationalen Plätze geht in die Zielgerade. Teams wie Dortmund und Stuttgart hoffen noch auf den Einbruch etwa von Mainz, Gladbach und anderen. Selbst müssen sie ihre Partien auch gewinnen, der VfB im Topspiel am Samstag beim 1. FC Union, der BVB zu Hause gegen Gladbach
- 2. Bundesliga: Weiter ein Schneckenrennen um den Aufstieg. Der HSV ist am Samstag auf Schalke gefordert, der 1. FC Köln versucht zu Hause gegen Preußen Münster sein Glück, und der gegenwärtige Dritte Elversberg (vor den heutigen Spielen) empfängt Fortuna Düsseldorf. Ich mache keinerlei Vorhersagen mehr, ist mir bei der Unkonstanz alle Teams zu doof.
- Englischer Fußball: Die Meisetrschaft: entschieden (FC Liverpool), der Abstieg entschieden (Ipswich, Leicester, Southampton), bleibt der Kampf um die internationalen Plätze, insbesondere die der Champions League (insgesamt 5). Darum kämpfen (neben Liverpool und dem sicheren Zweiten Arsenal) ein halbes Dutzend Teams. Direkte Duelle wie am Samstag Aston Villa vs Newcastle sind da von besonderer Bedeutung.
- Tennis: Außer in München/Stuttgart spielen die Männer auch in Barcelona (Alcaraz, Ruud, Tsitsipas) und die Frauen in Rouen (noch in der Halle auf Sand).
- Radsport: Die Klassiker-Hatz geht weiter: Am Sonntag mit dem Amstel Gold Race, direkt unter den 5 Monumenten anzusiedeln. Alles-Gewinner Tadej Pogacar hat ebenso gemeldet wie der Belgier Wout van Aert
von Münchner Löwe | Apr. 11, 2025 | Fußball
Jahr für Jahr ist es Dasselbe in de Champions League. Eine ziemlich langweilige Vorrunde (auch im neuen super-duper 36er-Ligen-Format), sanfte Steigerung in der 1. K.-o.-Runde – und absolut spektakulärer Fußball in den Viertel- und Halbfinali.
Die 4 Hinspiele am Dienstag und Mittwoch bestätigten eindrucksvoll diesen Trend. Ich wage mal die steile Behauptung: Besseren Fußball kann man in einer Saison nicht sehen, weder (international noch in Länderspielen. Diesmal bemerkenswert: So viele fantastisch schöne Tore in so entscheidenden Partien und in so schneller Abfolge habe ich selten gesehen. Die beiden Sensations-Freistöße von Declan Rice, die brillant herausgespielten Treffer von Barca, die fulminanten Schüsse von PSG, die klugen Konter von Inter – welches Fußballherz lacht da nicht voller Freude??? Vielleicht sogar das der jeweiligen Gegner (heimlich natürlich!).
Acht bestens besetzte und glänzend eingespielte Mannschaften trafen da aufeinander. Sicher: Nicht jedes Team genügte höchsten Ansprüchen, nicht wahr BVB? nicht wahr, ihr Königlichen? Doch gerade die Westfalen haben sich weit unter Wert verkauft. Das 0:4 beim FC Barcelona gibt nicht wider, dass der BVB gut eine Halbzeit ein fast gleichwertiger Gegner war. Danach ist man halt in einem unvergleichlichen Barca-Wirbel untergegangen, passiert auch anderen.
Die drei Mannschaften, die zurzeit den schönsten Fußball auf dem Kontinent spielen, stehen vor dem Einzug ins Halbfinale (alphabetische Reihenfolge).
1. FC Arsenal:
Seit Jahren für den herausragenden Kombinationsfußball bekannt. Verletzungen (Calafiori, Havertz, Jesus, Sterling) interessieren gerade nicht. Was die Londoner 90 Minuten gegen Real Madrid zeigten, war zum Verlieben, und die Fans wurde durch zwei Momente von Declan Rice belohnt: der erste Freistoß an der (vielleicht schlecht postierten Mauer) vorbeigedrhte, der zweite fulminant in den Winkel gehauen (for the eternity). Merinos 3:0 sorgte dann dafür, dass die Real-Aufholjagd nächsten Mittwoch noch ein bisschen schwieriger wird. Doch Bernabéu hat schon manch unfassbare „Remontada“ gesehen. Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist.
2. FC Barcelona:
Diese Offensiv-Power ist schlicht unfassbar: der brillante Jungstar Lamine Yamal, der abgezockte Robert Lewandowski und der Torjäger Raphinha – und dieses Trio infernale wird auch noch bestens bedient von den Jungstars um Pedri, Fermin Lopez oder den eingewechselten Fati und Gavi. Vermeintliche Abwehrschwächen, die sich jeder Gegner erhofft auszunutzen, werden so kompensiert (allerdings: wehe, wenn Guirassy trifft).
3. Paris St. Germain:
Der neue Liebling (nicht nur) der feuilletonistisch angehauchten Fußball-Fans. Vorbei das Stargehabe mit dem irrwitzigen Trio Messi, Neymar und Mbappé (äußerst namhaft, aber nicht harmonierend). Alle 3 sind entschwunden, und jetzt rockt PSG Europa im Achtelfinale die reife Leistung gegen den vermeintlich übermächtigen FC Liverpool, jetzt das Überrennen im Prinzenpark von Aston Villa trotz 0:1-Rückstand. Ein echtes Ensemble spielt auf höchstem Niveau zusammen, dirigiert vom Trainer Luis Enrique. Garniert mit den so aufregenden und sich perfekt ergänzenden Solisten Desiré Doue (die Entdeckung dieser Saison/welch ein Schuss zum 1:1), Kvitcha Kvaratshelia (Napolis Kvaradona/welch ein Solo samt krachenden Abschluss zum 2:1) und Ousmane Dembélé (endlich, endlich zeigt er seine ganze Klasse/welch ein Traumpass vor dem 3:1). Tout Paris und viele andere sind verliebt. Wird die Liebe mit einer Trophäe versüßt?
Und dann sind da noch die beiden „Alten Granden“ FC Bayern und Inter Mailand im vierten Viertelfinale. Die Münchner ereilt gerade jetzt ein unfassbares Verletzungspech (Neuer, Upamecano, Davies, Ito, Musiala, Coman, Pavlovic). Ausfälle werden ungern als Erklärung gebraucht (weil oft als Ausrede missbraucht), aber ein solches Septett kann auch der tollste Kader nicht adäquat ersetzen. Und doch bot man Inter in der heimischen Arena einen tollen Kampf, mit der kitschig anmutenden Müller-Story, der (gerade ausgesiebt für die nächste Saison ff) zum Ausgleich traf. Doch das war dem Drehbuchschreiber dieser Partie offenbar zu viel, und er fügte in sein Skript noch den die Arena verstummenden Siegtreffer der Mailänder zu, der die Aufgabe am Mittwoch im San Siro erheblich komplizierter macht.
Es ist also angerichtet für die Rückspiele und viele offenen Fragen: Gelingt Real der nächste unglaubliche Aufhol-Coup. Können die jungen Pariser auch im Villa Park bestehen (wer die Anfield Road rockt, den dürfte dieser nicht fürchten), und gelingt dem FCB ein erneutes „Wunder von Mailand“ (wie 1989, als die Münchner eben dort eine Hinspielniederlage kompensierte?
Die Eintracht stürmt erneut Europa
Zumindest erarbeiten sich die Frankfurter mit dem 1:1 bei den Tottenham Hotspur eine vorzügliche Ausgangslage fürs heimische Rückspiel nächsten Donnerstag. Eine gmahde Wiesn dürfte es allerdings nicht geben, denn dieses Unentschieden war letztlich doch recht glücklich und einzig und allein der brillanten Torwartleistung von Kaua Santos zu verdanken, der etliche Topchancen der Nordlondoner mit Weltklasse-Paraden zunichte machte. Und doch: Das Halbfinale winkt, wo dann mit Bodo Glimt oder Lazio Rom ein schlagbarer Kontrahent warten würde. Ich darf ja mal weit denken …, vielleicht sogar an einen Titel wie 2022? Wobei ich zugegebenermaßen auch für die Spurs viel übrig habe, meinem derzeitigen Lieblingsteam in der Premier League, großer Seufzer.
Auch im Viertelfinale der Europa League gibt es im übrigen tollen Fußball. Vielleicht nicht so starbesetzte wie die Königsklasse, aber auch hier tolle mannschaftliche Leistungen.. Und dieses erstaunliche Bodo Glimt aus Norwegen, das bei Eiseskälte Lazio mit 2:0 besiegte und vor dem Halbrinaleinzug steht. Eines dieser Fußball-Märchen, die trotz der Überkapitalisierung immer wieder passieren.
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