Das wird die Woche, die wird

Europa-Pokal-Rückrunde, Play-Ins im Basketball und Tennis (fast) vor meiner Haustüre. Und was mache ich? Fliege am Donnerstag nach Lanzarote. Deshalb schon die Anmerkung, dass ich danach 10 Tage eher still bin, schaun mer mal.

 

Bayern hofft aufs Wunder von Mailand

 

Die Viertelfinal-Rückspiele in den europäioschen Wettbewerben stehen an. Ich verweise auf meine Ausführungen vom Freitag https://blickueberdenteich.de/hoehepunkt-der-fussball-saison/

 

Champions League

Di., 21:00: Dortmund – Barca (0:4)
Di., 21:00: Aston Villa – PSG (1:3)
Mi., 21:00: Inter – FC Bayern (2:1)
Mi., 21:00: Real – Arsenal

 

Europa League

 

Do., 21:00: Athletic Bilbao – Glasgow Rangers (0:0)
Do., 21:00: Frankfurt – Tottenham
Do., 21:00: Manchester United – Olympique Lyon (1:1)
Do., 21:00: Lazio – Bodo Glimt (0:2)

 

Conference League

 

Do., 18:45: Florenz – Celje (2:1)
Do., 21:00: Rapid Wien – Djurgardens
Do., 21:00: Chelsea – Legia Warschau (3:0)
Do., 21:00: Bialostock – Betis Sevilla (0:2)

 

Bayern-Basketballer hoffen auch auf ein Wunder

 

Nachdem die Münchner durch zwei Niederlagen am Ende der Euroleague die direkte Viertelfinal-Qualifikation verblasen haben, müssen sie in die Play Ins. Als Neunter sind sie am Dienstag im SAP Garden Gastgeber für Roter Stern Belgrad. Wenn sie verleiren, sind sie ausgeschieden, wenn sie gewinnen, müssen sie beim Verlierer des Duells Rea Madrid gegen Paris Basketball antreten – extrem schwierig. Und wenn sie diese Partie auch siegreich bestreiten sollten, wartet im Viertelfinale der Liga-Beste Olympiakos.

Auch in der NBA stehen die Play-Ins an. Die Orlando Magic haben zu Hause zwei Matchbälle, erst gegen die Atlanta Hawks und im Falle einer Niederlage am Donnerstag gegen de Sieger Heat vs Bulls. Mehr dazu morgen oder übermorgen, wenn auch im Westen die Platzierungen klar sind.

 

Schafft Zverev die Wende

 

Nach der krachenden Final-Niederlage  Ende Januar bei den Australian Open gegen Jannik Sinner läuft es für den Deutschen überhaupt nicht mehr. In keinem seiner insgesamt 6 gespielten Turniere erreichte er das Halbfinale, verlor oft unnötig nach Satzvorsprung. Jetzt also das Turnier in Mün chen, aufgewertet als 500er.
Ob hier die Wende zum Besseren geschieht? Die Auslosung meint es recht gut mit dem Hamburger, erst gegen Alexandre Muller, danach gegen Daniel Altmaier oder einen Qualifikanten. Woch viel wichtiger als ein Turniersieg (den ich nicht sehe) wäre, dass er zu seiner Spielfreude zurückfindet und damit auch wieder Selbstvertrauen tankt.
Titelverteidiger ist Jan-Lennard Struff, der allerdings bisher ein katastrophalses Jahr hat. Er hat es mit Francesco Cerundolo aus Argentinien weitaus schwerer getroffen.
Die Besetzung kann sich sehen lassen: Gemeldet haben auch Ben Shelton aus den USA (allerdings nicht als Sandmann bekannt), Felix Auger-Aliassime (durchwachsenes Frühjahr). Sehr gespannt bin ich auf den ersten Auftritt von Jakub Mensik nach seinem Sieg in Miami. Ein echtes Erst´rundenschmankerl wartet mit der Partie Gael Monfils gegen Denis Shapavalov.
Lange Zeit war diese Sportveranstaltung am Aumeisterweg die nächste zu meinem Wohnsitz (saublödes Wort). Auch jetzt wäre es nicht weit, aber mich plagt das Fernweh nach Lanzarote. Gutes Timing, Löwe.

Die Frauen sind auch in Deutschland zu Gange: Das Stuttgarter Turnier ist grandios besetzt, von den Top 10 sind allein Madison Keys, Paula Badosa und Lena Rybakina nicht dabei, wohl aber die besten 4 Aryna Sabalenka, Iga Swiatek, Jessica Pegula und Coco Gauff. Die deutschen Farben vertreten per Wild Card Eva Lys und Tatjana Maria.

 

Und sonst?

  • Bundesliga: Das Meister-Fernduell Bayern-Bayer geht weiter (sofern noch spannend angesichts der 6 Punkte Vorsprung der Münchner) mit 2 heiklen Auswärtsaufgaben. Die Müncher am Samstag beim 1. FC Heidenheim, Leverkusen tags darauf beim FC Augsburg.
    Heidenheim seinerseits hat einen Abstiegsdreikampf um Relegationsplatz 16gegen Bocum und Kiel zu bestehen. Mehr scheint nicht mehr drin.
    Das Hauen und Stechen um die internationalen Plätze geht in die Zielgerade. Teams wie Dortmund und Stuttgart hoffen noch auf den Einbruch etwa von Mainz, Gladbach und anderen. Selbst müssen sie ihre Partien auch gewinnen, der VfB im Topspiel am Samstag beim 1. FC Union, der BVB zu Hause gegen Gladbach
  • 2. Bundesliga: Weiter ein Schneckenrennen um den Aufstieg. Der HSV ist am Samstag auf Schalke gefordert, der 1. FC Köln versucht zu Hause gegen Preußen Münster sein Glück, und der gegenwärtige Dritte Elversberg (vor den heutigen Spielen) empfängt Fortuna Düsseldorf. Ich mache keinerlei Vorhersagen mehr, ist mir bei der Unkonstanz alle Teams zu doof.
  • Englischer Fußball:  Die Meisetrschaft: entschieden (FC Liverpool), der Abstieg entschieden (Ipswich, Leicester, Southampton), bleibt der Kampf um die internationalen Plätze, insbesondere die der Champions League (insgesamt 5). Darum kämpfen (neben Liverpool und dem sicheren Zweiten Arsenal) ein halbes Dutzend Teams. Direkte Duelle wie am Samstag Aston Villa vs Newcastle sind da von besonderer Bedeutung.
  • Tennis: Außer in München/Stuttgart  spielen die Männer auch in Barcelona (Alcaraz, Ruud, Tsitsipas) und die Frauen in Rouen (noch in der Halle auf Sand).
  • Radsport: Die Klassiker-Hatz geht weiter: Am Sonntag mit dem Amstel Gold Race, direkt unter den 5 Monumenten anzusiedeln. Alles-Gewinner Tadej Pogacar hat ebenso gemeldet wie der Belgier Wout van Aert

 

Das wird die Woche, die wird

Was für eine Woche! Hinspiele im Europapokal-Viertelfinale, Masters-Turnier in Monte Carlo und die Hölle des Nordens Paris-Roubaix. Außerdem das Golf-Ereignis des Jahres, das Masters in Augusta.

 

Bayern und Dortmund hoffen

 

Die Champions League biegt mit dem Viertelfinale in die entscheidende Phase ein. Mit dabei sind mit dem FC Bayern und dem BVB auch noch 2 deutsche Clubs. Die Münchner empfangen am Dienstag Inter Mailand. Normalerweise würde ich en Rekordmeister leicht favorisieren, doch die Ausfälle von Upamecano, Davies und Ito in der Abwehr und vor allem auch Musiala in der Defensive wiegen schwer. Dazu fehlt auch Manuel Neuer, und wir müsse sehen, wie dessen Ersatz Jonas Urbig mit der Nervensbelastung zurechtkommt – vor allem im Rückspiel in San Siro.Inter kann ich nicht gut einschätzen, sehr starke Leistungen wechseln sich mit eher dürftigen ab. Für mich ist es kein Nachteil, dass Bayern zunächst daheim antritt. Inter ist gegen Bundesligisten auswärts nicht sehr erfolgreich, die Münchner in der Arena eine Macht.

Auch Borussia Dortmund spielt zunächst zu Hause gegen den FC Barcelona. Es wird ein Wiedesehen mit dem Ex-Dortmunder robert Lewandowski geben. Auch wenn die Katalanen die Primera Division anführen und auch ím Cupfinale stehen, sie wirken nicht unverwundbar. Wenn sie allerdings ins Laufen kommen, dürfte es sehr schwer werden für die Dortmunder, die zuletzt ansteigende Form zeigen.

Champions League, Viertelffinale, Hinspiele
Di., 21:00: FC Bayern – Inter Mailand
Di., 21:00: FC Arsenal – Real Madrid
Mi., 21:00: Bor. Dortmund – FC Barcelona
Mi., 21:00: PSG – Aston Villa

Eintracht Frankfurt ist der letzte deutsche Vertreter in der Europa League. Die Hessen müssen bei Tottenham Hotspur antreten. Die Nordlondoner haben eine grauenhafte Saison hinter sich, in der Premier League dümpeln sie auf Platz 14 herum, ohne Chance auf internationale Plätze. Die EL ist ihre letzte Chance, und darauf dürfte sich Tottenham auch konzentrieren. Tolle Spieler wie Heung-Min Son haben sie ja, sie haben es nur nicht zusammenbekommen.
Die Eintracht hat bisher in der Europa League vvoll überzeugt, ist unter anderem gegen Ajax souveränunter anderem gegen Ajax weitergekommen.

Europa League, Viertelfinale, Hinspiele
Do., 18:45: Lazio Rom – Bodo Glimt
Do., 21:00: Tottenham – Frankfurt
Do., 21:00: Glasgow Rangers – Athletic Bilbao
Do., 21:00: Olympique Lyon – Manchester United

Conference League
Do., 18:45: Legia Warschau – FC Chelsea
Do., 21:00: Betis Sevilla – Bjallistock
Do., 21:00: Djurgardens – Rapid Wien
Do., 21:00: Celje – Florenz

 

Stelldichein in Monte Carlo

 

Das erste große Sandplatzturnier des Jahres. Und erstmals seit mehr als 20 Jahren eine ohne den großen Sandplatzherrscher Rafael Nadal. Dementsprechend gibt es nicht den einen großen Favoriten. Jannik Sinner fehlt wegen seiner Dopingsperre, auch Miami-Sieger Jakob Mensik ist nicht dabei (wie auch die Amerikaner Taylor Fritz und Tommy Paul. Der Kreis der Sieganwärter ist dementsprechend groß. Carlos Alcáraz, theoretisch der Beste auf roter Asche, schwächelte zuletzt gewaltig genauso wie der top-gesetzte Alexander Zverev. Sehr zu beachten ist Monte-Spezialist Stefanos Tsitsipas, der Titelverteidiger am Center Court mit dem ggantischen Ausblick aufs Mittelmeer, seufz. Ansonsten viele Unbekannte (das Auge von Djokovic, die Sandplatzform von Draper etc.)
Es wird wie immer ein tolles Turnier, obwohl die Temperaturen nicht über 20 Grad gegeh, wenn überhaupt.

 

Pogacar in der Hölle des Nordens

 

Die Flandern-Rundfahrt am Sonntag hat der Slowene gerade gewonnen mit einer beeindruckenden Solofahrt, da wartet das nächste Monument des Radsports auf den Slowenen und die Radelite. Paris-Roubaix ist von den Klassikern vielleicht der nahmhafteste, trotz oder wegen der fürchterlichen Kopfsteinplaster, also Wege zum Teil noch aus dem 19. Jahrhundert. Wie schnell fängt man sich da einen Defekt ein oder stürzt, gerade, wenn der Regen die Strecke noch seifig fglatt macht.
Doch normalerweise führt der Sieg nur über Pogacar – und wie in Flandern sind erneut Matthew van der Poel Wout van Aert und Mads Petersen die schärfsten Rivalen. Rundfahrtsspezialisten wie Jonas Vingegaard lassen sich bei diesen Eintagesprüfungen ja kaum sehen.

 

Kampf ums begehrteste Jackett der Welt

 

Ab Donnerstag schlagen sie wieder in Augusta ab, die besten Profis der Welt. Das Masters im Bundesstaat Georgia ist immer noch das berühmteste turnier im Kalender. Das einzige Major, das immer auf demselben Platz ausgetragen wird. Die 18 Bahnen kennt jeder Golffan fast aus dem Eff-Eff.
Wie bei jedem Golfturnier ist die Anzahl der Favoriten riesig, obwohl das Feld, sorgsam auserwählt, nicht so groß ist wie üblich. Eine Augusta-Erfahrung schadet nicht, gerade Grüns sind extrem tückisch und haben schon so manchen Profi zur Verzweiflung getrieben, wenn die Bälle nicht so rollten, wie sie sollten.
Immer zu den Top-Favoriten in den vergangenen 109 Jahren gehört Rory McIlroy, doch egal, wie gut (oder schlecht) der Nordire in den Wochen zuvor spielte, in Augusta passte immer irgendetwas nicht. Natürlich sind die Amerikaner um Scottie Scheffler immer zu beachten.
Mit dabei ist auch Bernhard Langer. Zum 41. Mal wird er am Donnerstag abschlagen, wie er sagt, wird es das letzte Mal sein, obwohl ihm seine triumphe 1985 und 1993 „lebenslanges Startrecht“ garantieren. 67 Jahre ist er mittlerweile alt, sogar in der Senior Tour mittlerweile der Methusalem. Und doch spielt er immer noch ein beeindruckendes Golf.
Stephan Jäger ist der zweite Deutsche, außerdem ist auch der Österreicher Sepp Straka dabei. Erstmals fehlen dagegen seit 1997 wird Tiger Woods nach seinem Achillessehnenriss.

 

Und sonst?

  • Bundesliga: Bayern gegen Dortmund ist das Top-Spiel am Samstag (18:30), etwas unglücklich zwischen den Champions-League-Viertefinali angesetzt. Bis vor Kurzem das Um und Auf des deutschen Fußballs, doch mttlerweile ist der Abstand riesig. Die Münchner humpeln recht waidwund (die Verletzten, siehe oben!) Richtung Meisterschaft, der BVB will vielleicht doch noch in den Kampf umd die internationalen Plätze (gar die Champions League?) eingreifen.
    Bayer Leverkusen kann am Nachmittag gegen den 1. FC Union vorlegen.
    Im Abstiegskampf hat Holstein Kiel im Duell der Neulinge gegen St. Pauli fast schon die letzte Chance, obwohl danach noch 5 Partien anstehen.
  • Internationaler Fußball: Der FC Liverpool hat trotz der Niederlage beim FC Fulham beste Chancen auf die englische Meisterschaft. Hochspannend wird dagegen der Kampf um die Plätze 4 bis 7 (4 und höchstwahrscheinlich auch 5 sind das CL-Ticket). Gerade für Manhester City wäre ein Verpassen der Königsklasse eine Schmach (und auch wirtschaftlich eine Katastrophe). Ein Heimsieg gegen das nicht zu unterschätzende Crystal Palace ist fast Pflicht. im Fernduell mit Newcastle, Chelsea und Aston Villa.
    Barca und Real weiter im Fernduell in Spanien. 4 Punkte trennen die Teams, beide haben mit Legranes und Alaves Auswärtsaufgaben bei Abstiegskandidaten.
  • Handball: Das Final Four im Pokal steht am Wochenende an mit den Partien am Samstag THW Kiel gegen Rhein Neckar Löwen und MT Melsungen – Balingen-Weilstetten. Gespielt wird in Kiel Köln, Der THW ist Favorit, aber die RN Löwen sind ein Pokalteam. Und Melsungen ist sehr viel mehr als ein dark horse.
  • Basketball: Der letzte Spieltag der Euroleague bringt für den FC Bayern ein Heimspiel gegen Fenerbahce. Nach der völlig überflüssigen Niederlage gegen Maccabi brauchen die Müncher einen Sieg, um sich Hoffnungenmindestens auf mindesten Rang 6 zu machen, der das direkte Vietelfinale bedeutet. Bei Sieggleicheit entscheidt das direkte Duell, und da das höchstwahrscheinlich am Ende mehrere Teams sind, gibt es fast unendlich viele Möglichkeiten, die aufzuzählen jeglichen Rahmen sprengen dürften. Nur eines ist klar: Verlieren die Münchner, müssen sie ins Play-In der Plätze 7 bis 10.
  • Eishockey: Das Halbfinale der DEL wird am Dienstag fortgesetzt. Dabei können die Eisbären Berlin mit einem Sieg in Mannheim schon das Finale klarmachen. In der anderen Serie steht es nach 3 Partien 2:1 für den EHC Ingolstadt gegen die Kölner Haie, die allerdings am Mittwoch zu Hause vo 18.000 Zuschauern ausgleichen können.
  • Formel 1: Die Asien-Tour mach Station in Bahrain. In 3 Rennen gab es 3 Sieger (Norris, Piastri und zuletzt Verstappen). Die drei dürften zurzeit im WM-Rennen die besten Chancen haben.
  • Motorrad: Die besten Fahrer beharken sich in Lusall/Katar. Die Marquez-Brüder Marc und Alexis müssen sich der spanischen und italienischen Konkurrenz erwehren.
  • US Sport: In der NBA geht es in die letzte Woche der regulären Saison. Die Play-off (In)-Plätze sind quasi vergeben, gerangelt wird noch um die Reihenfolge.
    In de NHL geht es noch eine Woche länger. Hier gilt Ähnliches. Und mal sehen, ob Alex Owetschkin nach seinem heutigen Rekordtor (895) noch weitere folgen lässt und vielleicht diese Saison noch die 900er-Marke knackt.

Das wird die Woche, die wird

DFB-Pokal, Beginn der Sandplatzsaison im Tennis, und die Formel 1 geht nach Japan: Es hat schon prickelndere Wochen gegeben.

 

Auf Armins Spuren?

 

Mehr David gegen Goliath geht nicht. Hier der  Drittligist Arminia Bielefeld, der höchstwahrscheinlich erfolglos um den Aufstieg kämpft, dort der Titelverteidiger und Meister Bayer Leverkusen, für den der Pokal die letzte realistische Titelchance ist. Doch auf der Bielefelder Alm fanden schon viele Favoriten dieses Jahr ihr Pokal-Ende: erst Hannover 98 danach die Bundesligisten 1. FC Union, SC Freiburg und Werder Bremen. Immer waren in den Partien die Arminen die besserre Mannschaft, benötigten weder Schiri-Hilfi noch Elferlotterie. Im Namen steckt schon der Triumph des Außenseiters, gerade jetzt wird an die Schlacht im nahen Teutoburger Wald erinnert, als Varus mit einer kleinen Schar Ostwestfalen die Römer besiegte. Im Spielertunnel gibt es tatsächlich Graffitis zur Varusschlacht.
So martialisch wird es huete nicht, aber die Arminen wollen die Partie gegen Bayer angehen wie die bisherigen in der Pokalrunde. Und dass Bayer auf den mit Abstand besten Spieler Florian Wirtz, wacht einen Arminen-Freund wie etwa 11-Freunde-Chefredakteur Philipp Köster „nicht gerade traurig“, wie er fremütig bekannte. Dennoch wäre alles andere als ein Bayer-Sieg eine riesige Überraschung.
Völlig offen ist dagegen, wer der Finalgegner wird. Sowohl für den VfB Stuttgart als auch für RB Leipzig verläuft die Saison nicht optimal. Beide scheiterten schon in der Champions-League-Vorrunde, die Stuttgarter eher unglücklich, die Leipziger sang- und klanglos. Auch in der Liga läuft es nicht rund. Das ist für die Stuttgarter weniger problematisch, weil ihre vorige Saison unfassbar erfolgreich war. Deshalb gibt es auch kein Hinterfragen an Trainer Sebastien Hoeneß, das zeigt die Vetragsverlängerung. Anders bei den Bullen: Die wollten um die Meiserschaft mitspielen, zumindest die abermalige Teilnahme an der Champions League ist ein Muss. Und so zogen sie ob der Erfolglosigkeit (und einem eher trostlosen Auftritt (0:1) bei Borussia Mönchengladbach und schickten Trainer Marco Rose in die Wüste. Bis Saisonende sitzt interimsweise der Zsolt Löw auf der Bank, den der Red Bull Kosmos als Leipzig-Statthalter installiert hat.

 

Zeit der Sandmänner

 

Nach dem ersten Schwung Hartplatz-Turnieren stehen in den nächsten gut zwei Monaten die großen europäischen Sandplatzturniere an. Die Zeit der ganz großen Spezialisten auf roter Asche ist zwar vorbei, doch für manchen Wühler, der auch die großartigsten Bälle noch aus einem Eck herausgräbt, beginnt jetzt die schöne Zeit. In dieser Woche allerdings pausiert die Weltelite noch bei Frauen und Männern. Am besten bsetzt scheint noch die Veranstaltung in Charleston/USA, wo sich immerhin Australian-Open-Siegerin Madison Keys die Ehre gbt.
Die Männe beginnen ihr Sandplatzglück in Marrakesch, Bukarest sowie Houston (auf grüner Asche).

 

Jagd auf die McLarens

 

Zwei Rennen, zwei Siege durch Lando Norris und Oscar Piastri: So lautet die famose Bilanz der Briten. Verstummt sind durch die beiden unterschiedlichen Fahrer auch die zu diesem frühen Zeitpunkt eher sinnlosen Spekulationen über eine eventuelle Stallorder. Auch fürs Wochenende in Japan sind die papays-farbenen Renner das Maß alle Dinge. Die Ferraris knabber noch an der Doppeldisqualifikation von Schanghai. Red Bull dagegen bewies seine Ungeduld und beorderte den zweiten Fahrer Liam Lawson nach zwei „Nullern“ ins zweite Team und zog dafür Yuki Tsunoda von Racing Bull hoch. Der steht bei seinem Heimrennen in Suzuka gleich extrem im Fokus, hoffentlich machen das seine Nerven auch mit.

 

Und sonst?

  • Bundesliga: Tabellenführer Bayern München spielt schon am Freitag beim FC Augsburg. Der FCA ist tatsächlich in der Rückrunde noch unbesiegt und kassierte gerade beim 1:1 in Hoffenheim nach sechs Partien wieder einen Gegentreffer (durch den absurdesten Handelfmeter aller Vorstellungen). Die Bayern ihrerseits schielen wahrscheinlich schon aufs CL-Viertelfinale gegen Iner Mailand die Woche darauf. Mit Upamecano, Alphonso Davies und Hiroki Ito fehlen gleich drei Abwehrkräfte.
    Meister Bayer Leverkusen ist beim 1. FC Heidenheim gefordert, das Topspiel des Samstags (18:30) bestreiten Werder Bremen und der Dritte Eintracht Frankfurt.
  • Internationaler Fußball: In England gibt es einen Doppelspieltag. An der Meisterschaft des FC Liverpool gibt es bei 12 Pnkten Vorsprung auf Arsenal keinen venünftigen Zweifel mehr. Dennoch is das Stadtderby gegen Everton immer einen Blick wert (Mi., 21:00). Everton ist dann am Samstag Gastgeber für „Verfolger“ Arsenal.
    In Spanien hat sich Atlético aus dem Titelrennen verabschiedet. Im Fernduell um Platz 1 haben der FC Barcelona (Betis Sevilla) und Real Madrid (Valencia) machbare Heimgegner.
    Auch in Italien gibt es einen Meiserschafts-Zweikampf. Inter (in Parma) und Napoli (Bologna) müssen auswäets ran.
  • Eishockey: Heute beginnt das Halbfinale der DEL: In Best-of-7-Serien beharken sich die Eisbären Berlin und Adler Mannheim sowie EHC Ingolstadt gegen die Kölner Haie.
  • Handball: Sowohl der SC Magdeburg als auch die Berliner Füchse haben durch klare Auswärtssiege bei Steaua und Kielce das Tor zum Champions-League-Viertelfianle weit aufgestoßen und müssen morgen in den Rückspielen nur noch durchgehen.
    Ab Samstag geht dann die Titelhetze in der Bundesliga weiter, aus der sich allerdings die beiden Nordclubs THW Kiel und SG Flensburg-Handewit erst mal verabschiedet haben.
  • Basketball: In der Hauptrunde der Euroleague stehen noch 4 Spieltage. Der FC Bayern hat gute Chancen auf einen direkten Viertelfinalplatz, dazu wäre ein Sieg gegen Maccabi Tel Aviv äußerst hilfreich. Gespielt wird in Belgrad, wohin Maccabi wegen der Kriegswirren in Israel auswechen muss.

 

 

 

 

Das wird die Woche, die wird

Liga-Alltag im Fußball, Skifliegen in Planica, Tennis in Miami und der „richtige“ Beginn der MLB, das sind nur einige der Höhepunkte der Woche.

 

Meisterfernduell gegen Kellerkinder

 

Nachdem die Bayern etwas überraschend zuletzt Punkte gelassen haben, gibt es im Titelrennen noch so etwas wie Restspannung. 6 Punkte  Vorsprung haben die Münchner auf Bayer Leverkusen (und das erheblich bessere Torverhältnis). Am Wochenende haben die Teams lösbare Heimaufgaben, Bayer empfängt schon am Freitag den VfL Bochumn, der FCB tags darauf St. Pauli. Das sogenannte Topspielk findet Samstagabend in Frankfurt statt, wenn die Eintracht den VfB Stuttgart empfängt. Am Sonntag (17:30)dann käömpft Borussia Dortmund gegen Mainz 05 vielleicht wirklich um die „allerletzte“ Chance, noch ins Rennen um die CL-Plätze einzugreifen.

 

Zverev noch mit Chancen

 

Ein wenig verbessert, aber doch noch weit von Topform zeigte sich Alexander Zverev beim Masters in Miami mit zwei letztlich sicheren Erfolgen gegen den Briten Fearnley und den Australier Thompson. Jetzt wartet auf ihn mit Fils ein sehr harter Brocken. Der Franzose setzte sich diese Nacht in einem aufsehenerregenden und nervenberaubenden Match gegen Francis Tiafoe aus den USA durch (beide Spieler zertrümmerten aus Frust ihre Schläger).
Immerhin: Das Feld ist schon ziemlich ausgedünnt: Alcáraz, Medwedew und Indian-Wells-Sieger Draper sind schon nicht mehr dabei (wie übrigens alle, die in Kalifornien das Halbfianle erreicht haben). Auch das 18-jährige Top-Talent Joao Fonseca ist nach einem 3-Satz-Triller gegen Alex De Minaur nicht mehr dabei.
Bei den Frauen läuft vieles mal wieder auf ein Finale Aryna Sabalenka – Iga Swiatek hinaus. Ein kleines Tennismärchen schreibt die Philippinin Alexandra Eala. Die Nummer 140 der Weltrangliste, mit einer Wildcard ausgestattet, steht im Viertelfinale, wo sie auf Swiatek trifft und wahrscheinlich überfordert sein dürfte.

 

Weitenjagd unter Argwohn

 

Die Konkurrenz auf der mächtigen Flugschanze ist traditionell der Abschluss der Skisprung-Saison. Eine Saison letztlich zum Vergessen wegen des alles überschattenden Anzug-Skandals der Norweger und letztlich meiner Erkenntnis, dass jede einigermaßen wettbewerbsfähige Nation das Reglement bis ins Letzte ausreizt und gerne auch sämtliche Betrügeleien versucht. Die Kontrollen scheinen wenig zu bewirken. Manchmal werden die Aktiven halt erwischt, dann reden sie und ihr Verband sich raus. Erinnert sei an die Farce das olympischen Frauen-Teamspringens, als jede Nation mit einen unstatthaften Anzug erwischt wurde.

Planica ist dennoch sehenswert mit einer großartigen Stimmung der slowenischen Fans (und ihrer Nachbarn vor allem aus Österreich). Slowenien ist Fliegerland: Toll wäre es, wenn die Weltrekordlerin und mit Abstand beste Springerin Nina Prevc außer Konkurrenz starten könnte.
Das „Planica-Lied“, das nach jeder großen Weite (230+ Meter waren es zuletzt) gespielt wird, geht einem allerdings nach dem Wochenende (eigentlich schon nach dem ersten Wettkampftag am Freitag) gepflegt auf die Nerven.

 

MLB mit Irrsinnsprogramm (wie jedes Jahr)

 

Nach dem 2-Partien-Auftakt in Tokio (zweimal gewann Titelverteidiger LA Dodgers gegen die Chicago Cubs) startet am Donnerstag die Saison mit vollem Programm. Jedes der 30 Teams, je 15 der National League und American League bestreitet bis Ende September 162 Partien, das sind also insgesamt 2430.
Um diesen mörderischen Spielplan auch nur ansatzweise zu bewältigen und die Fahrten/Flüge im Riesenland zu minimieren, gibt es meist Dreier- oder Vierer Spielserien, diese Woche etwa treffen die New York Yankees und Milwaukee Brewers ab Donnerstag bis Sonntag im Yankee Stadium dreimal aufeinander.
Eine große Vorschau erspare ich mir. Wie ich letzte Woche schon schrieb, werde ich erst nach dem Ende von NHL und NBA mich näher damit beschäftigen. Wers wirklich wissen will, den verweise ich gerne auf den deutschen Podcast
baseball.de (von denen ich auch viele meiner Weisheiten habe). Aber generelle Übersichten und ein bisschen Kepler-Watch (bei den Philadelphia Phillies) werden auch hier schon drin sein.

 

Höchstspannung in de DEL

 

Jeweils 4 Partien sind jetzt in den 4 Viertelfinals gespielt, und entschieden ist noch nicht in den Best-of-7-Serien. Wobei die Eisbären Berlin gegen die Straubing Tigers sehr gute Chancen haben, die Serie heute schon zu beenden. Gespielt wird meist im Rhythmus Di. (Mi), Freitag, Sonntag. Und so steht es

Di., 19:00: Eisbären Berlin – Straubing Tigers (3:1).
Die Berliner machten am Sonntag durch einemn Sieg in der 2. Overtime am Straubinger Pulverturm einen Riesenschritt in Richtung Halbfianle
Di., 19:30: Adler Mannheim – Red Bull München (2:2)
Zum Live-Erlebnis am Sonntag im SAP Garden gibt es hoffentlich heute noch einen gesondeten Bericht. Die Abfahrt, seufz.
Mi., 19:00: Fischtown Bremerhaven – Kölner Haie (1:3)
Bremerhaven hat mit einem 5:2 in Köln (nach 0:2-Rückstand) das vorzeitige Ausscheiden abgewendet.
Mi., 19:30: EHC Ingolstadt – Nürnberg Ice Tigers (2:2)
Die bisher elektrisierendste Serie der beiden Nachbarstädte (naja). Nürnberg glich die Serie durch 2 Overtime-Siege in Folge aus, nachdem sie zweimal recht unglücklich verloren hatten.

 

Und sonst?

  • Handball: Der spannende Titelkampf (immer noch haben ein halbes Dutzend Team mehr oder wenige gute Chancen) geht ins letzte Saisondrittel. Am Samstag treffen die MT Melsungen und der THW Kiel aufeinander, die beide zuletzt empfindliche Niederlagen gegen HSV Hamburg und der SG Flensburg-Handewitt erlitten haben.
    Spitzenreiter Füchse Berlin (dank des mit Abstand besten Torverhältnissesaller Mannschaften) sollte am Sonntag gegen Hamburg wenig Probleme haben, ist aber sicher gewarnt
  • Basketball: Wieder mal einen Doppelspieltag gibt es in der Euroleague, in der es im Kampf um die Play-offs extrem eng zugeht. Zwischen Rang 5 und 12 sind es gerade mal 2 Siege Unterschied bei noch 4 ausstehenden Partien. Der FC Bayern (17:13 Siege) spielt heute beim FC Barcelona (17:13) und empfängt am Donnerstag Partizan Belgrad (15:15). Der deutschen Vollständigkeit halber: Alba Berlin, abgeschlagen Letzter, spielt heute bei Partizan und am Freitag gegen Bologna.
    Und damit es Basketball-Profis nicht langweilig wird, gibt es am Wochenende noch Bundesliga. Tabellenführer FC Bayern am Samstag in Würzburg, Alba, nur noch mit kleinen Play-off-Chancen, gnädigerweise erst am Montag in Heidelberg
  • Motorsport: Die Motorrad-WM zieht nach Austin/Texas weiter. In der MotoGP vielleicht die Fortsetzung der Marquez-Festspiele. In den 2 Rennen bisher siegte jeweils Marc (der achtmalige Champion) vor seinem jüngegren Bruder Alex.
  • Wintersport: Ab heute finden in Bostoner TD Garden die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften statt. Eine Sportart, die ich praktisch nicht mehr verfolge. Doch das deutsche Paar Minerva Hase/Nikita Volodin gehört als Europameister zu den Top-Favoriten.
    Letztlich ist die WM wie in den Jahren zuvor ein Muster ohne Wert, weil die klar führende Nation aus bekannten Gründen nicht dabei sein darf. Wer es trotzdem sehen will, die ARD spendiert wenigstens Live Streams, zB die Paarlaufkür am Donnerstag ab 23.15 Uhr).

 

 

 

 

Das wird die Woche, die wird

Länderspiele, bei denen es sogar um etwas geht, vielfach Abschied von den Wintersport-Weltcups und der Beginn der MLB – das sind nur die Höhepunkte einer wieder pickepackevollen Sportwoche. In der passenderweise in Griechenland, also der olympischen Wiege, auch der neue IOC-Präsident und somit der Nachfolger von Thomas Bach gewählt wird, über dessen Amtszeit ich den Mantel des Schweigens hüllen will …

 

2 Duelle gegen den Angstgegner

 

Deutschland gegen Italien – das ist immer noch eine der klangvollsten Duelle im Weltfußball. Das sind weiterhin die beiden erfolgreichsten europäischen Teams (beide viermal Weltmeister). Jetzt treffen sie in Hin- und Rückspiel des Nations-League-Viertelfinals aufeinander. Rein statistisch brauchen die Deutschen gar nicht anzutreten, denn in Pflichtspielen sind sie immer noch sieglos gegen die Azzurri (der Erfolg im EM-Viertelfinale 2016 gilt als Remis, weil erst im Elferschießen gesichert). Ausgetragen werden die beiden Partien in den jeweiligen Fußballtempeln des Landes, am Donnerstag in San Siro zu Mailand, am Sonntag im Dortmunder Westfalenstadion (jeweils 20:45). Dort war ich 2006 live vor Ort und auf Strafraumhöhe des Grosso-Tores, als Italien im WM-Halbfinale die deutschen Titelhoffnungen beendete.
Ich habe die Italiener seit ihrer desaströsen EM 2024 nur rudimentär verfolgt; immerhin haben sie sich in ihrer Gruppe gegen Belgien durchgesetzt und auch gegen Frankreich nicht schlecht ausgesehen. Zu welchen Taten sie fähig sind, kann ich daher schwer beurteilen. Das Team setzt sich größtenteils aus den Serie-A-Top-Mannschaften Inter, Napoli und Atalanta zusammen. Bayern-Fans werden besonders interessiert auf die Inter-Spieler schauen, dem Viertelfinal-Gegner der Münchner in der Champions League.
Die Deutschen müssen unter anderem auf Ausnahmespieler  Florian Wirtz verzichten, dennoch sind sie leicht zu favorisieren. Der besondere Reiz: Wer sich in diesem Duell durchsetzt, wird Gastgeber des Final Four der Nation League sein.

Auch die anderen 3 Viertelfinali klingen durchaus reizvoll: Dänemark – Portugal, Kroatien – Frankreich und vor allem Holland – Spanien. Leider hat die UEFA (bzw. die jeweiligen Verbände) alle Begegnungen am Donnerstag und Sonntag zur gleichen Zeit angesetzt.

 

Ansonsten gibt es zahlreiche Relegationsspiele um Auf- und Abstieg der verschiedenen Ligen der Nations League. Ins Auge für mich als austriaphiler stechen die beiden Duelle zwischen Österreich und Serbien um einen Platz in der A-Gruppe. David Alaba ist zurückgekehrt ins Team, dafür fehlt Marcel Sabitzer.

 

Tuchel greift ein

 

England hat Gruppenerster einer B-Liga-Gruppe schon den direkten Aufstieg geschafft. Die Three Lions beginnen am Freitag bereits ihre WM-Qualifikation 2026 zu Hause gegen Albanien, dem am Montag gegen Lettland eine weitere machbare Heimpartie folgt. Es ist das mit Spannung begleitete Debüt von Trainer Thomas Tuchel. Die englischen Presse und/oder Experten-Scharfschützen, die ihm (hoffentlich nur mit Worten) Böses tun wollen, liegen schon bereit und warten förmlich auf einen Fehlstart.

Zwei weitere volle Spieltage gibt es in Südamerika. Dort kann Argentinien mit Erfolgen in Uruuay und daheim gegen Brasilien schon das WM-Ticket fix buchen. Allerdings muss der Weltmeister offenbar auf Lionel Messi verzichten.

 

Preuß kämpft um die Kugel

 

Ausklang der Biathleten am Holmenkollen. Unweit von Oslo kämpft Franziska Preuß um den Gesamt-Weltcup: 3 Rennen stehen für die Frauen (auch für die Männer) noch aus: Sprint, Verfolgung und Massenstart. Die Deutsche hat noch 40 Punkte auf die letzte verbliebene Konkurrentin Lou Jeanmonnet aus Frankreich. Rechenspiele verkneife ich mir:  Die Form spricht eher für Jeanmonnet, der kleine Vorsprung für Preuß.
Bei den Männern feiern die Böe-Brüder Tarjej und Johannes Tignes vor heimischer Kulisse Abschied vom Leistungssport. Die beiden haben das vergangene Jahrzehnt geprägt. Johannes Tignes war der noch begabtere und auch erfolgreichere, der sogar vermeintlich unerreichbare Rekorde von Ole Einar Björndalen übertroffen hat. Der norwegische Ersatz-Armada (um den potenziellen Weltcupsiege Sture Lagreid) steht schon bereit.

 

Die besten Skifahrer haben sich in die USA aufgemacht, wo in Sun Valley ab Samstag das Weltcup-Saisonfinale ansteht mit je 4 Rennen für Frauen und Männer in allen Disziplinen. Die beiden Gesamtsieger stehen fest mit Federica Brignone und Marco Odermatt. Der Schweizer hat auch schon die Kleine Kristallkugel in Super-G und Riesenslalom sicher und dürfte sich auch die Abfahrtswertung holen, wo ihm ein 12. Platz im Duell gegen Landsmann und Weltmeister Franjo von Allmen reicht.
Hochspannung dagegen in allen Disziplinen bei den Frauen, wo es noch heftige Duelle um die Kugeln gibt. Brignone hat in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom gute Chancen, kann jeweils triumphieren, aber auch leer ausgehen.

Und dann sind da noch die österreichischen Männer, die noch 4 Rennen haben, um eine Schmach ersten Grades zu vermeiden. Immer noch sind sie ohne jeden Rennsieg in einem Weltcup, und die Abfahrer sogar ohne jeden Podestplatz. Beides hat es in einer Saison noch nie gegeben. Ernsthaft vermeiden können dieses Debakel der selbsternannten Skination Nummer 1 nur Vincent Kriechmayr in Abfahrt und Super-G sowie Manuel Feller im Slalom. Dort hat der Norweger Henrik Kristoffersen die besten Chancen auf die Kugel und kann auch den Schweizer Totaltriumph gegen Luc Meillard vermeiden.

 

Schlägerschwingen in Japan

 

Wie im vergangenen Jahr beginnt die Major League Baseball ihre Saison mit 2 Partien in Asien, diesmal in Japan. Heute und am Mittwoch treffen im Tokio Dome die Chicago Cubs und Titelverteidiger Los Angeles Dodgers aufeinander. Beide Teams erweisen den Gastgebern die Ehre und stellen in der ersten Partie japanische Starting Pitcher auf. Außerdem wird sich auf Dodgers-Seite der zurzeit weltbeste Baseballer Shohei Ohtani vor heimischen Publikum die Ehre geben, allerdings nur als Schlagmann und nicht als Werfer. Mal sehen, ob sich das im Verlauf der langen Saison ändert (jedes Team hat bis Ende September 162 Partien zu absolvieren).
Ich verkneife mir tiefere Analysen. Die Dodgers sind wieder klare Titelfavoriten. Interessant wird das New Yorker Fernduell der Yankees und Mets sein, wo es in der Off-Season den spektakulärsten Wechsel gab, als Juan Soto von den Yankees zu den Mets übersiedelte. Dort verdient er die nächsten 15 Jahre die Kleinigkeit von 765 Millionen Dollar. So ein hohes Fixgehalt hat es weltweit im Sport noch nicht gegeben, dagegen sind Bundesliga-Profis mit nur gut 20 Mio+/Jahr arme Schlucker. Und alles ohne Sondervermögen der Mets, ein milliardenschwerer Besitzer genügt …

Aus deutscher Sicht interessant: Der Berliner Max Kepler hat vor seiner 10. Saison das Team gewechselt und schwingt jetzt für die Philadelphia Phillies den Schläger. Im Spring Training hat er durchaus einen guten Eindruck hinterlassen, hnachdem es zuletzt für die Minnesota Twins überhaupt nicht mehr lief. Die Phillies gehören zum erweiterten Favoritenkreis und müssten die Play-offs sicher erreichen. Dort wird eh völlig neu abgerechnet.

 

Coe oder Samaranch – oder die große Überraschung?

 

Das Internationale Olympische Komitee wählt am Donnerstag einen neuen Präsidenten. Sechs Männer und eine Frau (die ehemalige Weltklasseschwimmerin und Olympiasiegerin Kirsty Coventry) bewerben sich zur Nachfolge von Thomas Bach, der nach 12 Jahren eher unfreiwillig abtritt, weil die Statuten keine dritte Amtszeit erlauben. Als klare Favoriten gelten Sebastian Coe, der ehemalige Spitzenläufer (ebenfalls Olympiasieger) und langjährige Chef des Welt-Leichtathletik-Verbandes, und Juanito Samaranch, Sohn der sehr zweifelhaften IOC-Ikone Juan Samaranch. Der ehemalige Minister unter General Franco leitete das IOC mehr als 20 Jahre lang und hat es vom reinen Amateursport ins Profitum geführt mit einigen Vorteilen (endlich auch die Profis dabei und nicht nur (Staats)-Amateure und vielen Nachteilen wie zB die Übervermarktung und extremer Gigantismus.
Beide Kandidaten sind nicht unbedingt Bachs Freunde; vor allem nicht Coe, der sich klar gegen russische Wiedereingliederung positioniert (dies aber offenbar schon wieder abschwächt) und sogar Olympia-Preisgelder für die Leichtathletik-Gewinner auslobte und vergab, ein absolutes NoGo für den Deutschen.
Doch Bachs Favoritin Coventry gilt gerade in diesen politisch so heiklen Phasen (vor allem Olympia 2028 in LA, also im Trump-Land USA, wirft jetzt schon seine Schatten) als zu schwach (was allerdings nichts heißen mag bei den teilweise so alten wie unberechenbaren IOC-Granden, die zur Wahl schreiten). Zumal die Wahl Coventrys durchaus ihren Charme hätte, weil sie die erste Frau wäre an der IOC-Spitze, zudem die erste Afrikanerin und mit 41 Jahren fast unverschämt jung. Ein junges Füllen würde die IOC-Lemuren anführen …
Gewählt wird in einem Luxus-Resort am Peloponnes, nicht besonders weit von Olympia entfernt, dem alle IOC-Mitglieder einen Besuch abstatten wollen. Das Wahlprozedere ist klar und doch für Mauscheleien aller Art offen. Im ersten Wahlgang braucht es eine absolute Mehrheit der Stimmen. Wenn es die nicht geben sollte, wovon alle Insider ausgehen, scheidet derjenige mit den wenigsten Stimmen aus. Das wiederholt sich, bis nur noch 2 KandidatInnen übrigbleiben oder in einem Wahlgang es schon eine absolute Mehrheit gibt. Dann beginnt für die  verbliebenen Kandidaten das Gefeilsche um die Stimmen der Ausgeschiedenen. Als leichter Favorit wird Samaranch jr. gehandelt, weil er in der süd- und mittelamerika-Fraktion als besonders gut vernetzt gilt. Und Kontakte zählen viel mehr als Programme. Je intransparent, desto IOC.
Disclaimer: Ich habe den Wahlmodus korrigiert auf Hinweis des Lesers MarioP bei

https://www.allesausseraas.de/dienstag-18-03-2025/#comment-870257

 

Und sonst?

  • Handball: Die Bundesliga nutzt die Fußball-Bundesliga-Pause mit einigen Top-Partien. Zur angestammten Sportschauzeit überträgt die ARD am Samstagabend das Verfolgerduell (und Nordschlager) SG Flensburg-Handewitt gegen THW Kiel. Tags zuvor empfängt Meister SC Magdeburg den Zweiten Füchse Berlin. Tabellenführer Hannover-Burgdorf muss bereits am Donnerstag ziemlich ersatzgeschwächt die Hürde Rhein-Neckar Löwen nehmen, die oft schon zum Stolperstein für Favoriten wurde.
  • Basketball: Der FC Bayern kann mit einem Sieg bei Baskonia die jüngste Heimniederlage gegen Anadolu Efes wieder wettmachen und Platz 5 in der Euroleague festigen. In der Bundesliga haben die Münchner nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Ulm weiter Platz 1 inne, den sie am Samstag mit einem Heimsieg gegen Rostock verteidigen dürften.
  • Eishockey: Bis Sonntag stehen im DEL-Viertelfinale jeweils die Partien 2 bis 4 an. Am spannendsten dürfte die Serie zwischen den Adler Mannheim und Red Bull München werden. Dort werde ich am Sonntag beim 4. Spiel mit meinem guten Freund Stony live vor Ort sein im SAP Garden (Dein Fuß muss diesmal mitmachen …). Theroretisch ist zwar möglich, dass dann die Adler, die das erste Spiel am Sonntag gewonnen haben schon den Sack zumachen mit einem 4. Sieg, doch das würde mich schon sehr wundern.
    In der DEL2 schwimmen die letzten Rettungsfelle der DEG davon: Denn diejenigen Teams (Weiden und Ravensburg), die nicht aufsteigen wollen/dürfen, liegen in ihren Play-off-Serien zurück.
  • Wintersport: Skispiele in Lahti, wo Langläufer, Skispringer und Kombinierer sich zum Ausstand treffen. Der Anzugsskandal um die Norweger wirkt weiter, die Kräfteverhältnisse haben sich erneut geändet, jetzt sind die Deutschen plötzlich wieder da, während das lange dominierende Austria schwächelt. Wie das eine mit dem anderen zusammenhängt, darf sich jeder selbst zusammenreimen … Mir ist die eh geschwundene Skisprung-Lust völlig vergangen, auch wenn das meist fantastische Skifliegen eine Woche später in Planica schon lockt.
  • Radsport: Mailand – San Remo ist das erste Monument, also einer der 5 ganz großen Klassiker. Und eines der ganz wenigen Rennen, das der überragende Fahrer dieser Zeit, Tadej Pogacar, noch nicht gewonnen hat. Das Profil mit dem legendären Poggio-Anstieg kurz vor Schluss, dem nur noch eine rasende Abfahrt folgt, ist nicht so sehr die Sache des Slowenen: Nichtsdestotrotz gehört er aufgrund seiner Dominanz zu den Favoriten, die wie immer bei der Clasicissima breit gestreut sind.
  • Tennis: Sunshine-Doppel, 2. Teil: Nach Indian Wells und den dortigen Premierensiegern Mirra Andreewa und Jack Draper geht es Quer über Amerika von West-Kalifornien nach Miami/Florida, wo ab Mittwoch zehn Tage lang die besten Frauen und Männer das Racket schwingen. Titelverteidiger Jannik Sinner wird wegen seiner Doping-Sperre weiter fehlen, Titelverteidigerin Danielle Collins ist zwar dabei, aber höchstens Außenseiterin, weil ziemlich außer Form. Die Russin Andreewa ist zurzeit das Maß aller Dinge: Vor Indian Wells triumphierte sie auch beim top-besetzten Turnier in Dubai.
    Deutsche Frauen sind vorerst nicht im Hauptfeld, sie alle scheiterten in der Qualifikation: Nur wenn noch mehrere Spielerinnen kurzfristig absagen, könnte wieder die Zeit für Lucky Lys als Nachrückerin (Lucky Loser) kommen. Alexander Zverev ist wie in Indian Wells als Nummer 1 gesetzt, doch nach den frühzeitigen Niederlagen zuletzt bei diversen Turnieren gehört er nicht zu den Favoriten. Vielleicht ist das gerade gut für den Hamburger.
  • Formel 1: In Schanghai steht am Sonntag der 2. WM-Lauf an. Das Regenrennen von Melbourne lässt für mich zwar eine nachhaltligen Erkenntnisse zu, aber die McLarens um Sieger Lando Norris dürften erst mal das Maß aller Dinge sein.

 

Das wird die Woche, die wird

Raw Air unter Beobachtung

 

Ausnahmsweise beginne ich die Vorschau mit Skispringen. Die Sportart ist wegen des Anzug-Betrugs der Norweger schwer in Vewrruf geraten. Ausgerechnet jetzt startet die Raw Air, die norwegische Serie, vergleichbar mit der deutsch-österreichischen Vierschanzentournee. Es beginnt schon am Donnerstag am legendären Hlmenkollen und setzt sich am Wochenende auf de Skiflugschanze in Vikesund fort. Übrigens für Frauen und Männer, das ist der große Unterschied zur Tournee.
Die Anzugs-Detektive stehen schon bereit, wie sich gerade das Norge-Team zusammensetzt (der Cheftrainer ist ja suspendiert), ist die große Frage. Ein Springen nur auf Bewährung also.

 

Langatmiger Dienstag, spannender Mittwoch

 

So könnte ich etwas boshaft und vereinfacht die Achtelfinal-Rückspiele der Champions League bezeichnen. Am heutigen Dienstag verteidigen 3 Teams ihre Auswärtssiege aus dem Hinspiel. Dazu das deutsche Duell zwischen Bayer und Bayern, das allerdings durch das klare 3:0 der Münchner viel an Brisanz verloren hat, zumal der mit Abstand beste Leverkusener Spieler Florian Wirtz verletzt pausieren miuss.
Am spannendsten dürfte esnoch in der Anfield Road zugehen. Der heimische FC Livepool hat zwar das Hinspiel bei PSG mit 1:0 gewonnen, dies laag aber einzig und allein am überragenden Torwart Allison, der auch die schwierigsten Bälle entschärfte. Zu welchen Taten die Pariser auswärts in de Lage sind, können leidvoll die Stuttgarter bestätigen , die im entscheidenden Vorrundenspiel mit 4:1 aus der eigenen Arena geschossen wurden.
Am Mittwoch sind immerhin 2 Partien voller Brisanz und Spannung, dem Spielplanern sei dank auch noch zu unterchiedlcihen Zeiten. Der BVB geht mit einem 1:1 ins Rückspiel beim OSC Lille. Ich sehe die Chancen 50 zu 50, ein klarer Sieg hier ist genaus möglich wie ein klarer Sieg dort. Tagesform, allerdings ist Lille enorm heimstark.
Danach das Madrider Derby Atlético vs Real, Teil II. Real hat das Hinspiel mit 2:1 gewonnen. Für die Königlichen spricht, dass sie sich gegen den „kleinen“ Stadtrivalen in de Champions League stets durchgesetzt haben. Für Atlético die unvergleichliche Atmosphäre im Metropolitano und Trainerfuchs Diego Simeone. Dennoch sehe ich leichte Vorteile für Real, das Team kann einfach Königsklasse

Achtelfinale, Rückspiele (Hinspielergebnis)

Di., 18:45: FC Barcelona – Benfica Lissabon (1:0)
Di., 21:00: Bayer Leverkusen – Bayern München (0:3)
Di., 21:00: FC Liverpool – Paris St. Germain (1:0)
Di., 21:00: Inter Mailand – Feyernoord Rotterdam (2:0)
Mi., 18:45: OSC Lille – Borussia Dortmund (1:1)
Mi., 21:00: Atlético – Real (1:2)
Mi., 21:00: Aston Villa – FC Brügge (3:1)
Mi., 21:00: FC Arsenal – PSV Eindhoven (7:1)

Am Donnerstag gibt es die Achtelfinal-Rückspiele in Europa und Conference League. Die in der Bundeslga gerade schwächelnde Eintracht aus Frankfurt verteidigt zu Hause gegen Ajax Amsterdam einen wertvollen 2:1-Vorsprung.
Beachtenswert vor allem der Auftritt von Manchester United gegen Real Soiedad, bei dem die Red Devils nach dem 1:1 in Spanien ihre letzt Titelchance der Saison wahren wollen.
In der Conference League gibt es keinen deutschen Vertreter mehr. Rapid Wien ist zu Hause nach de eher unglücklichen 1:1 bei Banja Luca klarer Favorit aufs Weiterkommen.

 

In der DEL wirds ernst

 

Die Viertelfinali (Modus Best of 7) beginnen am Sonntag. 2 Partien stehen schon fest: Die Adler Mannhiem empfangen Red Bull München, die Fischtown Penuins die Kölner Haie. Titelverteidiger Eisbären Berlin und der DEL-Erste EHC Ingolstadt warten noch auf ihre Gegner, die in 2 Pre-Play-off-Serien ermittelt werden. Das kann heute schon passieren, wen die Straubing Tigers und Nürnberg Ice Tigers ihren Heimsiegen gegen die Löwen Frankfurt und Schwenningen Wild Wings auch Auswärtserfolge folgen lassen. Eine eventuell notwenidge 3. Partie würde am Donnerstag in Straubing repektive Nürnberg stattfinden.

 

Kampf dem Inselgrün

 

Die Players Championships in Ponte Vedra gelten als das inoffiezielle 5. Major der Golfprofis. De rPlatz hat eines der spektakulärsten Löcher der gesamten US-Tour. Auf der 17. Bahn müssen die Spieler vom Abschlag weg nämlich ein Inselgrün treffen. Aus 121 Metern sollte das für einen Könner kein Problem sein, doch viele (Sieg)-Hoffnungen landeten im Wasser, gerade auch auf den letzten beiden Runden, wenn es ums Eingemachte geht und der Wind dem Ball ein Eigenleben gibt. Einmal trug gar eine Möwe einen Ball auf und davon. Angeblich versenken Golf-Amateure während eines Jahres 50.000 Bälle im Wasser, die eigens angestellte Taucher wieder herausfischen.
Der Deutsche Martin Kaymer feierte hier einen seiner größten Erfolge, als er 2014 triumphierte. Allerdings ist er dieses Jahr erstmals nicht mehr dabei wohl aber sine Landsleute Stephan Jäger un Mathias Schmidt. Wie immer im Golf ist der Kreis der Favoriten riesengroß.Mittendrin unter den Favoriten ist der Österreicher Sepp Straka, der gar die Jahreswertung der PGA Tour anführt.

 

Und sonst?

  • Bundesliga: Die Meisterschaft scheint für die Bayern entschieden, also rückt der Abstiegskampf in den Blickpunkt. Dabei kommte es am Sonntag zum Duell Letzter gegen Vorletzter (Heidenheim gegen Kiel), wo beiden Teams nur ein voller Erfolg wirkllich weiterhilft.
    Ansonsten nimmt aber auch das Rennen um die internationalen Plätze Fahrt auf, wo sich noch die Hälfte der Liga mehr oder weniger gute Chancen ausrechnen dürfen. Direkte Duelle sind da natürlich von besonderer Bedeutung (das legendäre (6-Punkte-Spiel). Am Samstagabend etwa kämpft Borussia Dortmund bei RB Leipzig fst schon um die letzte Chance für die Champions League. In Mainz treffen mit dem FSV und dem SC Freiburg die beiden Überraschungsteams der Liga aufeinander; es geht tatsächlich um Königsklassenplätze.
    Insgesamt spannend: Gibt es endlich mal wieder einen Heimsieg?
  • 2. Bundesliga: Der HSV kann mit einem Auswärssieg beim 1. FC Magdeburg einen großen Schritt in Richtung Aufstieg machen. Magdeburg ist notorisch heimschwach, Hamburg notorisch März-schwach. Der 1. FC Köln ha gegen Mitabsteiger Darmstadt 98 zumindest auf dem Papier eine leichtere Aufgabe, aber was heißt das schon?
  • Internationaler Fußball: Auch in England ist der Titelkampf praktisch entschieden: Brisanz verspricht das London-Derby zwischen Arsenal und Chelsea, wo es um die Stadtmeisterschaft geht. Beide Teams liegen gut im Rennen um Champions-league-Plätze, zumal aufgrund der guten internationalen Ergebnisse höchstwahrscheinlich auch der 5. Platz für die Königsklasse reichen wird.
    Ein Topspiel steht in Italien an, wenn Atalanta Begamo den Tabellenersten Inter empfängt (So., 20:45). Gewinnt Atalanta, wäre man wieder mitten drin im Titelrennen. die dritte Anwärter SSC Neapel hat in Venedig eine lösbare Aufgabe, über die man aber auchn gerne stolpern kann.
    In Spanien wiederum kommt es zum Topspiel Atlético gegen FC Barcelona (So., 21:00). Gewinnen die Madrilenen, würden sie wieder an Barca vorbeiziehen (mit einem Spiel mehr allerdings). Real Madrid, einen Punkt hinter Atlético, hat beim FC Villarreal eine sehr schwierige Aufgabe.
  • Basketball: Die Terminhatz geht weiter: In der Euroleague empfängt der FC Bayern den türkischen Club Anaadolu Efes, der allerdings seine besten Tage (Sieg 2022) hinter sich hat. Mit einem Sieg könnten sich die Münchner in den Top 6 festsetzen. Vorher müssen sie noch am Dienstag das BBL-Auswärtsspiel gegen Bamberg bestreiten. Freak City hat allerdings viel von seinem Schrecken verloren. Nächsten Montag runden die Bayern ihre Woche mit dem Heimspitzenspiel gegen Ratiopharm Ulm ab.
  • Handball: Hier machen Liga und Champions League Pause, es stehen EM-Qualifikationsspiele an. Die Deutschen bestreiten 2 Partien gegen Österreich, am Donnerstag in Wien, am Samstag in Hannover. Gewinnen sie zweimal, ist ihnen die EM-Teilnahme nicht mehr zu nehmen, aber die Österreicher hätten auch dann noch alle Chancen auf Platz 2 in der Gruppe, die die Schweiz und die Türkei komplettieren.
  • Wintersport: Die Alpinen bestreiten ihr vorletztes Renn-Wochenende. Für die Frauen geht es mit einer Abfahrt und 2 Super-Gs für die letzten Plätze fürs Saisonfinale nächste Woche in den USA (vereinfacht: pro Disziplin die Top 25). Federica Brignone könnte sich mit entsprechenden Ergebnissen schon zur Gesamtweltcup-Siegerin küren.
    Die Männer ziehen von Kvitfjell innerhalb Norwegens weiter nach Hafjell, wo ein Riesenslalom und ein Slalom anstehen. Österreich wartet noch auf einen Herrensieg in diesem Weltcup-Winter …
    Auch die Biathleten biegen in die Zielgerade ein: Die Rennen auf der  Pokljuka werden allerdings von schlechtem Wetter und Schnee-Bedingungen arg beeinträchtigt. Wie das Programm durchgezogen wird, steht noch in den Sternen.
    Bob-WM, Teil 2 in Lake Placid. Im Vierer der Männer will Zweier-Weltmeister Francesco Freidrich das nächste Doppel perfekt machen. Härtester Konkurrent dürfte sein Landsmann Johannes Lochner sein, die beiden eint eine innige Feindschaft.
  • Tennis: Das Masters-Turnier im kalifornischen Indian Wells (auch dieses gilt als 5. Grand Slam) biegt in die entscheidne Phase. Ab heute die Viertelfinali.Bei den Frauen sind die Top-8-Gesetzen durchweg noch dabei, bei den Männern mussten Alexander Zverev (Nr. 1), Novak Djokovic (6) und Andrej Rublew (7) früh die Segel streichen.
    Achtung: In den USA ist schon Sommerzeit, der Zeitunterschied ist also eine Stunde weniger.
  • Radsport: Die beiden Fernfahrten Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico stehen im Blickpunkt dieser Woche.