Matchbälle für Indiana und Edmonton

Blick über den Teich, NBA und NHL

 

Zweimal Spiel 4, und zweimal konnte das führende Team zu Hause auf 3:1 stellen. Dementsprechend gut steht es für die Indiana Pacers (vs New York Knicks) und die Edmonton Oilers (Dallas Stars)

 

Indiana Pacers – New Yorlk Knicks 130:121 (3:1)

 

Eine zeitweise wilde Partie, die lange Spitz auf Knopf stand. Im ersten Viertel waren beide Teams unfassbar treffsicher. 42 Punkte schaffte in einem ausgeglichenen Play-off-Spiel, Team-Rekord und überaus untypisch für die als verteidigungslastige Eastern Conference. Aber wenn halt 6/8 Dreier der Pacers fallen, davon alle drei Versuche von Tyrese Haliburton.Die Knicks ihrerseits ließen sich nicht lumpen und hielten glänzend dagegen. Auch deren Dreierquote war mit 50 Prozent (5 von 10) klar überdurchschnittlich.
Im 2. und 3. Abschnitt kühlten beide Teams ab, gerade die Dreierquote sank rapide. Der Vorsprung der Pacers schwankte zwischen 5 und 10 Punkten, eine Parallele zuim gestrigen Match Wolves gegen Thunder. Mitchell Robinson hatte im 3. Viertel einige starke Offensiv-Rebounds (alle 5 in diesem Abschnitt), aber auch seine üblichen Foul-Probleme, weswegen er im Schlussviertel nicht mehr eingesetzt wurde.
Im 4. Viertel setzten sich die Pacers auf bis zu 15 Punkte ab; die Knicks trafen jetzt zwar wieder ihre Dreier, aber das war letztlich zu wenig.

Letztlich entschieden Kleinigkeiten die Partie. So hatte die grundsätzlich sehr solide Knicks-Abwehr wiederholt unerklärliche Aussetzer in der Zulordning, die den Pacers einige leichte Körbe gestattete

 

Bester Mann der Pacers

Tyrese Haliburton: eine all-star-würdige Leistung des Spielmachers. 32 Punkte, 15 Assists und 12 Rebounds lieferte er ab, und er leistete sich keinen einzigen Ballverlust, produzierte aber deren 4 bei New York. Begann perfekt bei den Dreiern (3/3), dieses Level konnte er dann doch nicht halten (2/9), aber das war auch der einzige Makel eines tollen Auftritts.
Glänzend unterstütz wurde er von Pacal Siakam, ein dankbarer Abnehmer seiner Anspiele. 30 Punkt sammelte der Kameruner.

 

Stark trotz der Niederlage

Jalen Brunson: Der Guard rieb sich auf gegen die Pacers-Abwehr, die ihn sehr früh attackerte, manchmal sogar in der eigenen Hälfte. Fand trotzdem immer wieder einen Weg zum Korb und kam letztlich auf 31 Punkte. Allerdings übertrieb er manches Mal das Einzelspiel. Es fehlte den Knicks an einer Alternative für den Ballvortrag.

 

X-Faktoren

Bennedict Mathurin: Bisher in der Serie (und in den gesamten Play-offs!) absolut kein Faktor, schwang er sich zu ungeahnten Taten auf. Am Ende hatte er 20 Punkte auf dem Scoreboard stehen, weil er auch von der Freiwurflinie sehr stark war (10/11). Diese Bank-Alternativen haben die Knicks nicht, die in der Offensive praktisch mit 6 Spielern auskommen mussten.

 

Ausblick

Die Statistik spricht eindeutig für die Pacers. Mehr als 95 Prozent der Teams schafften nach einem 3:1 den Einzug in die nächste Runde (den Titel). Nur 13-mal schaffte der Gegner ein Comeback, zuletzt die Denver Nuggets 2020 in der Bubble von Florida.
Doch die Knicks sollte niemand abschreiben, sie sind ein Meister der Comeback-Siege. Sehr hilfreich wäre es natürlich, wenn die 2. Garde (Miles McBride, Landry Shamet) mal in die Gänge käme wie gerade Mathurin.

 

Ansetzungen

Do., 02:30: Oklahoma City Thunder – Minnesota Timberwolves (3:1)
Fr., 02:00: New York Knicks – Indiana Pacers (1:3)

 

Edmonton Oilers – Dallas Stars 4:1 (2:1)

 

Es bleibt dabei: Das Tor der Oilers ist nach dem Treffer-Gewitter im dritten Drittel der ersten Partie wie vernagelt. Wieder kassierte der glänzende Goalie Scottie Skinner nur ein Tor. Jason Roertson bezwang in im 2. Drittel zum 1:1 in Übverzahl und egalisierte die Führung der Oilers.
Diese hatte Leon Draisaitl ebenfalls im Powerplay erzielt und zwar aus seiner Lieblings-Position rechts außen aus vermeintlich spitzem Winkel. Noch im 2. Drittel nutzte Corey Perry ein weiteres Überzahl nach sehenswerter Kombination zur erneuten Oilers-Führung.

Im Schlussabschnitt hatten die Stars im Schlussabschnitt nichts mehr zuzusetzen. Nur noch 4 Schüsse fabrizierten sie. Am Ende sorgten Kasperi Kapanen und Adam Henrique mit zwei Schüssen ins leere Tor für ein letztlich zu hohes Ergebnis für die Kanadier.

 

Draisaitls Watch

Der Sturmführer der 2. Linie besserte sein Play-off-Konto um ein Tor und einen Assist (zum 3:1) auf. Wieder stand der Kölner mehr als 20 Minuten auf dem Eis und leistete wertvolle Defensivarbeit.

 

Meine Finnen

Ausgerechnet Kasperi Kapanen erzielte den einzigen Suomi-Treffer. Ausgerechnet weil er der einzige Finne im Oilers-Dress ist, während gleich 5 Landsleute bei den Stars spielen (Roope Hintz war auch wieder dabei). Bei denen hatte einzig Mikael Granlund einen Assist.

 

Ausblick

In der NHL sind Comebacks nach 1:3 nicht ganz so selten. Doch die offensiv so mauen Vorstellungen der Stars machen den Texanern wenig Hoffnung auf eine Wende. Gut möglich, dass Endmonton schon in der 5. Partie in Dallas den Sack zumacht.

 

Ansetzungen

Do., 02:00: Carolina Hurricanes – Florida Panthers (1:3)
Fr., 02:00: Dallas Stars – Edmonton Oilers (1:3)

 

 

 

Cavs und Celtics klare Favoriten

Blick über den Teich, NBA

 

Die Conference Semifinali im Osten stehen fest mit zwei ganz klaren Favoriten.

 

(1) Cleveland Cavaliers – (4) Indiana Pacers

Alles spricht für die Cavaliers: die weit bessere Saisonbilanz, der sehr überzeugende Durchmarsch in der 1. Runde gegen die Miami Heat mit der insgesamt größten Differenz bisher in einer Serie überhaupt (+122 in 4 Spielen). Der breitere Kader (Ty Jerome von der Bank) und der beste beste Mann (Donovan Mitchell). Muss überhaupt gespielt werden? Dämliche Frage, ich weiß, und die Pacers haben durchaus ihre Möglichkeiten, den Cavaliers wehzutun. Ihr enormes Tempo, eine sehr ausgeglichene Starting 5 und mit Tyrese Haliburton einen der besten Spielmacher der Liga, in Glanzform sogar der beste. In der Saison lautet die Bilanz immmerhin 3:1 für die Pacers.

 

Auf die es ankommt

Bei den Cavs ist das unzweifelhaft Donovan Mitchell, der beste der sehr guten Spieler, der gerade in den Play-offs noch mal etwas zuzuseten hat. In der Verteidigung scheint Evan Mobley eine Bank, gerade zum besten Verteidiger der Liga gewählt.
Die Pacers setzen auf auf Tyrese Haliburton, assistiert von Pascal Siakam, der sich allerdings gehörig steigern muss. In der Verteidigung ist Miles Turner eine Bank, der beste Schussblocker der Liga hinter Ausnahmetalent Victor Wembanyama

 

X-Faktoren

Beide Teams haben einen breiten Kader, und die Trainer sind auch bereit, vielen Spielern Einsatzzeiten zu gewähren. Ty Jerome von den Cavs hat sich in der 1. Runde den inoffiziellen Titel als bester Einwechselspieler verdient. Bei den Pacers bin ich auf TJ McConnell gespannt.

🧠 Cavs: In allen relevanten Statistiken ist Cleveland besser. Das Dreigestirn Mitchell, Garland (wenn er enn fit ist) und Mobley dürfte den Ausschlag geben. Wenn nicht, hilft die Super Bank
❤️ Cavs: Ich hab sie einfach liebgewonnen wegen ihrer zum Teil fantastischen Auftritte in der Saison. Dabei habe ich überhaupt nichts gegen die Pacers. Letztliuch aber sehe ich auch nur die Cavs als ebenbürtig mit den Celtics, die ich jetzt nicht so prickelnd finde.

 

(2) Boston Celtics – (3) New York Knicks

Hier sehe ich die Favoritenrolle zu Gunsten der Celtics fast noch größer als in der Cavs-Pacers-Serie. Obwohl wahrlich nicht in Bestform, haben sie sich in der 1. Runde letztlich klar gegen die Orlando Magic durchgesetzt. Die Knicks ihrerseits benötigten gegen die Detroit Pistons auch viel Glück (und die Refs?) in den jeweiligen Schlussphasen. Mal sehen, wie sie die intensive, kraft- und nervenaufreibende Serie überstanden haben. Das Hauptproblem: Von der Bank gibt es praktisch Null Unterstützung. Und das intensive Spiel ist recht foulgefährdet (Karl-Anthony Towns!).

 

Auf die es ankommt

Jayson Tatum hat sich diese Saison klar zum besten Spieler der Celtics aufgeschwungen. Er ist derjenige, der in den heiklen Phasen den Ball bekommt und meist etwas sehr Sinnvolles damit anzufangen weiß. Glänzend assistiert wird er von Jaylen Brown und Payton Pritchard, der Super Dreierschütze von der Bank kommend.
Bei den Knicks dreht sich alles um Jalen Brunson, Matchwinner in Spiel 6 gegen die Pistons und insgesamt wieder in überragender Play-off-Form. Ihn müssen die Celtics stoppen, sonst könnte es bitter werden. Towns, OJ Amunoby und Mikal Bridges müssen mehr (Schuss)-Verwantwortung übernehmen. Wenn sie treffen, ist einiges drin.

 

X-Faktoren

Bei den Celtics wird viel davon abhängen, wie die Dreier fallen. Das war die riesige Stärke in der Saison, doch gegen die Magic waren die Zahlen ehe ernüchternd, sowohl was Anzahl als auch Trefferquote betrifft. Doch wehe, Pritchard, Tatum und Co. treffen …
Die Knicks brauchen die Bank, denn die Starting Five wird ihre Pause brauchen. Vielleicht Mitchell Robinson wenigstens in der Defensive

🧠 Celtics: ch sehe nicht, wie die Knicks das schaffen wollen. Höchstens wenn die Wurfquoten der Celtics im Keller sind, sehe ich eine kleine Chance. Es wird auch eine Kraftfrage, gerade bei Brunson und Amunoby.
❤️ Knicks: Dabei würde ich ihnen den Einzug in die nächste Runde wünschen. Die intensive Serie gegen die Pistons war genau was für den Basketball-Fan. Die Celtics sind mir fast zu klinisch mit ihrer Dreierschießerei, und sie haben ja letztes Jahr schon gewonnen.

Ansetzungen der Serien (MESZ soweit bestätigt und ohne Gewähr)

Cavs – Pacers
Mo., 00:00 (Cleveland)
Mi., 01:00 (Cleveland)
Sa., 01:30: (Indiana
Mo., 02:00: (Indiana)

Celtics – Knicks
Di., 01:00: (Boston)
Do., 01:00 (Boston)
Die nächsten beiden Spiele sind in der Nacht zu Samstag und Sonntagabend/in der Nacht zu Montag (13/05) in New York.

 

3 heiße Titelanwärter

Blick über den Teich, NBA

 

Die Play-offs in NBA und NHL beginnen am Wochenende, und was macht der Münchner Löwe? Fährt in den Urlaub, genauer gesagt auf die wunderschöne Insel Lanzarote. Mal sehen was das Unwetter dort am Sonntag übriggelassen hat, aber ich bin guter Dinge.

Das bedeutet allerdings, dass ich den Beginn der Play-offs nicht so intensiv verfolgen werde wie noch im vergangenen Jahr. Und dementsprechend mich auch hier weniger bis kaum dazu äußern werde: auf keinen Fall in der epischen Breite wie 2024. Ich hoffe trotzdem auf vernünftiges WLAN. Spätestens Mitte Mai bin ich dann wieder vollständig n München. Dann werde ich mich auch um die NHL kümmern. .

Die reguläre Saison endete mit einem echten Thriller. Die Golden State Warriors und LA Clippers brauchten eine Overtime, um einen direkten Play-off-Platz auszuspielen. Den sicherten sich die Clippers, während die Warriors den Umweg über PlayIns nehmen mussten. Hier setzten sie sich gestern Nacht gegen die Memphis Grizzlies durch. Diese haben ihrerseits noch die Chance, mit einem Heimsieg gegen die Sacramento Kings oder Dallas Mavericks den letzten Play-off-Platz zu schnappen, der ihnen eine Serie gegen die Oklahoma City Thunder bescheren würde. Diese schnappten sich den letzten Play-off-Platz.

 

Die (klaren) Favoriten

 

Ich sehe 3 außergewöhnliche Mannschaften (und bin mit dieser Meinung wahrlich nicht allein): die Thunder im Westen (mit Abstand die beste Bilanz) sowie die Ost-Teams Cleveland Cavaliers und Boston Celtics. Es würde mich schon sehr wundern, wenn der nächste Meister nicht eines dieser Teams wäre (möglicherweise verheerendes Verletzungspech lasse ich mal außen vor).
Ein kleines Fragezeichen bleibt bei den Thunder und Cavs, die beide noch sehr jung sind mit wenig Play-off-Erfahrung. Play-off-Basketball ist doch ein ganz anderer Schnack: zum einen, weil die Schiris mehr durchgehen lassen, vor allem abe, weil es eben lange Serien gibt, man also auf Stärken und Schwächen des Gegners reagieren kann.
Das wäre ein kleiner Bonus des Titelverteidigers aus Boston, die all das im vergangenen jahr schon durchlebt haben bis zum glücklichen Ende. Das relativ junge Team ist seitdem wahrlich nicht schlechter geworden, aber eben noch erfahrener.

 

Gefährliche Außenseiter

 

2 Teams im Westen traue ich fast alles zu: den Los Angeles Lakers und eben den Warriors. Warum? Weil beide vielleicht nicht den ausgeglichensten Kader haben, dafür aber absloute Ausnahmekönner. Luka Doncic bei den Lakers hat die ohnehin schon hohen Erwartungen nach dem Wechsel im Januar von den Mavericks übererfüllt. Er wirkt fit, ist ofensiv kaum zu halten, über die Defensive breite ich den Mantel des Schweigens. Im Verbund mit dem offenbar alterslosen LeBron James und dem Aufsteiger des Jahres Austin Reaves, kann er jedes Team vor unlösbare Aufgaben stellen. Das ist allerdings kein Garant für Erfolg, denn die Defensivschwäche, auch bedingt durch das Fehlen eines wirklich guten Centers/Big Man, ist doch bedenklich
Bei den Warriors gibt es halt den Curry-Faktor. Wenn der beste Dreierschütze heiß läuft, gibt es kein Halten mehr. Dazu noch ein Jimmy Butler, der bei den Miami Heat seine außergewöhlichen Play-off-Qualitäten hinreichend bewiesen hat und wieder voller Spielfreude ist. Auch hier gibt es allerdings Unwägbarkeiten: Kann Steph Curry wirklich in jedem Spiel Außergewöhnliches leisten? Und wie bei den Lakers stellt sich die Frage nach der Defensive undob die Kräfte reichen für bestenfalls zwei brutale Play-off-Monate.
Im Osten habe ich die Indiana Pacers auf dem Zettel. Nach dem verhhunzten Sasionstart, bedingt auch durch viele Verletzungen sind sie immer besser in Form gekommen, vor allem Spielmacher Tyrese Haliburton, der durch Pascal Siakam bestens ergänzt wird.

 

West

 

Oklahoma City Thunder (1) – Memphis Grizzlies/Sacramento Kings/Dallas Mavericks (8)

Egal, wer sich aus dem Trio letztlich durchsetzt, in der 1. Runde ist OKC auf jeden Fall eine Nummer zu groß (wenn es nur einigermaßen nach Plan läuft). Die Thunder haben die beste Verteidigung und mit Shai Gilgeous Alexander einen der beiden Ausnahmespieler (der andere ist Nikola Jokic von den Denver Nuggets) der Saison. Oklahoma war schon im vergangenm Jahr das beste Team der Hauptrunde. Mit dem deutschen Centerriesen Isaiah Hartenstein haben sie offenbar das fehlende Puzzlestück gefunden. Die einzig offene Frage lautet: Gelingt den Thunder der Sweep (also keine Niederlage)?

🧠 Thunder ❤️ Thunder

 

Houston Rockets (2) – Golden State Warriors (7)

 

Oder auch: jung gegen alt. Die Rockets sind ein extrem aufregendes Team, dem auch die Zukunft gehört. Amen Thompson einer der kommenden Stars, dazu ein Scharfschütze wie Dillon Brooks. Doch ich habe Zweifel, ob das allein gegen die abgezockten Veteranen (Curry, Draymond Green) reicht, dessen Kader sehr breit aufgestellt wirkt. Dem haben die Rockts allerdings einen Fred van Vleet entgegenzusetzen, der 2019 mit den Toronto Raptors den Titel holte.

🧠 Warriors  ❤️Rockets

 

LA Lakers (3) – MInnesota Timberwolves (6)

Laut Experten konnte den Lakers im Wilden Westen kein besserer Gegner in der 1. Runde zufallen als die Wolves. Weil diese nicht so schnell spiele würde, damit die LA-Verteidigung in Verlegenheit gerät. Und die Defense kein Mittel gegen Doncic findet wie im vegangenen Jahr, als Luka noch für die Mavs spielte. Schwierig genug wird es allemal. Die große Frage: Wie weit dreht Anthony Edwards von Minnesota auf? Die Wolves haben schon einige Waffen, gerade auch Naz Reed und Donte DiVincenco, wenn diese von der Bank kommen

🧠 Lakers   ❤️ Timberwolves

 

Denver Nuggets (4.) – Los Angeles Clippers (5)

Für mich sind die Nuggets kaum einzuschätzen. Jokic allein kann sie zu fast jeden Triumph helfen, aber ganz ohne Hilfe wird es nicht gehen, und da fangen die Probleme an. Und da ist noch der immer noch unfassbare Trainerwecsel so kurz vor Schluss, als Meistercoach Mike Maloney gefeuert und durch den Assistenten Adelman ersetzt wurde. Vielleicht findet der ja einige Stellschrauben, und vielleicht kommt Jamal Murray top aus seiner Verletzung heraus. Allein, mir fehlt der Glaube.
Die Clippers dagegen sind für mich die ganz große Überraschung. Kawhi Leonard spielt hervorragend, seitdem er wieder fit ist (allerdings bleibt diesbezüglich ein Fragezeichen), James Harden hat wieder richtig Bock, und Center Ivica Zubac eine großartige Saison hinter sich.
Vieles spricht also für die Clippers: Und doch könnte alles zur Makulatur werden, weil die Nuggets eben diesen überragenden Nikola Jokic in ihren Reihen haben. Und doch:

🧠 Clippers      ❤️ Clippers

 

Eastern Conference

Alles andere als ein Conference Finale zwischen den Cleveland Cavaliers und den Boston Celtics wäre eine faustdicke Überraschung: Doch gerade auf die Cavs warten unangenehme Stolpersteine

 

Cleveland Cavaliers (1) – Atlanta Hawks/Chicago Bulls/Miami Heat

Die Heat haben sich als Nummer 10 in zwei Auswärtsspielen. Dann wäre das für die Cleveland Cavaliers ein tückisch die Serie gegen die Cavs verdient. Heat Culture auch ohne Jimmy Butler. Miami hat schon Waffen wie Andrew Wiggins Tyler Herro und Bam Adebayo. Ein Dark horse ist Davion Mitchell, nicht verwandt mit Cavs Superstar Donovan Mitchell, aber ebenso mit der Nummer 45.
Doch insgesamt müsste sich die höhere Klasse der Cavaliers drchsetzen, mit dem tollen Dreigestirn Donovan Mitchel, Evan Mobley und Darius Garland. Die bestens assistiert werden von einem großartig zusammengefügten Team. Mannschafts-Basketball at its Best.

🧠 Cavaliers          ❤️ Cavaliers

 

Boston Celtics (2) – Orlando Magic (7)

Schön für die Magic um Franz Wagner, dass sie es in die Play-offs geschafft haben. Mehr dürfte nach Lage der Dinge nicht drin sein. Wegen der eigenen Offensiv-Schwäche vor allem von der Dreierlinie, vor allem aber wegen der bärenstarken Celtics. Der Titelverteidiger leistete sich zwar manch überraschende Niederlage, doch wen es ernst wird, zeigte er immer seine Klasse. Jeder Spieler der Starting Five (und auch fast alle von der Bank, Pritchard!) kann jederzeit von der Dreierlinie treffen. Unterschiedsspieler wie Jayson Tatum und Jaylen Brown übernehmen Verantwortung, wenn es kritisch wird. Die Magic können froh sein, wenn sie einen Sieg landen. Vielleicht hilft Orlando ja ein Dishney-Wunder unweit de heimischen Spielstätte.

🧠 Celtics         ❤️ Magic (ohne große Hoffnung)

 

New York Knicks (3) – Detroit Pistons (6)

 

Eine große Frage: Wie halten bei den Knicks die Kräfte der Starting Five: Denn Coach Tim Thibedeau hat die Hart, Brunson und Co. schon in der regulären Saison länger auf dem Parkett gelassen als irgendein anderer Trainer seine Stars. Für die Knicks spricht die Play-off-erfahrung, die sie im vergangenen Jahr esammelt haben (damals allerdings noch mit den ganz starken, Isaiah Hartenstein und Donte DiVicenco. Dafür haben sie jetzt Karl-Anthony Towns in ihren Reihen.

Die Detroit Pistons sind für mich die größte Überraschung der Saison. Dass sie sich gegenüber dem Horrorjahr zuvor steigern würden, war klar. Aber gleich 30 Siege mehr – das ist schon ein Statment. Praktisch jeder Spieler hat sich erheblich gesteigert. Jetzt haben Cade Cunningham und Co. null Druck. Und der erfahrene deutsche Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder kann von der Bank kommend sicher viel helfen. Dennoch:

 

🧠 Knicks         ❤️ Pistons (allerdings nicht wg. Dennis)

 

Indiana Pacers (4) – Milwaukee Bucks (5)

 

Pberspitzt gesagt: Teambasketball (Indiana) gegen Giannis Antetokuonpo (Milwaukee). Der Grieche hat ein tolles Jahr hinter sich, ihn plagen diesmal keine Veletzungen (soweit möglich nach so einer Saison). Allein kann er Spiele entscheiden. Aber für eine vielleichr lange Serie gegen die sich zuletzt sehr verbesserten Pacers wird es nicht reichen, da braucht er Verstärkung. Die ihm leider aus Bucks-Sicht Scharfschütze Damian Lillard (verletzt) nicht geben kann. Villeicht aber Kyle Kuzma oder der erfahrene Center Brook Lopez.
Da haben die Pacers mehr aufzubieten neben dem Starduo RTTyrese haliburton und Pascal Siakam Andrew Nemhard zum Beispiel und der junge Bennedict Mathurin in seinem zweiten Profijahr.

 

🧠 Pacers          ❤️ Pacers

 

 

 

 

Cleveland Cavaliers – Krise oder nur Durchschnaufen?

Blick über den Teich, NBA und NHL

 

In nicht einmal einem Monat beginnen jeweils die Play-offs. Viele Positionen sind weitgehend bezogen, der Kampf um die Plätze mutet mir dieses Jahr seltsam unengagiert an, viele Partien määndern so vor sich hin, wobei ich das in der NHL nicht so sklavisch verfolge wie in der NBA.
Anmerkung: Wenn ich „sicher“ schreibe, so heißt das nicht unbedingt mathematisch fix, sondern eher relativ bis sehr wahrscheinlich.

 

NBA

 

Etwa 70 Spiele sind absolviert, 12 stehen noch an. Im Osten stehen die 6 Teams, die es direkt in die Play-offs schaffen mehr oder weniger fest, im Westen gibt es um die Qualifikation noch ein Hauen und Stechen mit für mich völlig unvorhersehbarem Ausgang

 

Eastern Conference

 

Vielleicht gerade zur rechten Zeit nehmen sich die Cleveland Cavaliers eine Ergebniskrise. Zuletzt verlor das beste Team im Osten vier Partien hintereinander, darunter nicht gerade gegen Spitzenmannschaften wie die Orlando Magic und Sacramento Kings. Trotzdem dürfte ihnen der Nummer-1-Platz und damit das Heimrecht im Osten nicht mehr zu nehmen sein. Die Boston Celtics blasen zwar zur Aufholjagd, doch der Rückstand von 5 Siegen dürfte zu groß sein. Oder steckt hinter den Niederlagen der Cavs mehr dahinter als eine kleine Formdelle?

Überhaupt scheinen im Osten viele Plätze schon bezogen.
1. Cavs
2. Celtics
3. Knicks
4./5./6. Bucks, Pacers, Pistons: Dieser Dreikampf geht um das wichtige (?) Heimrecht in der 1. PO-Runde, die diese Mannschaften sicher  erreichen dürften.

Dahinter machen 4 Teams die Plätze 7 bis 10 unter sich aus, weil das Quintett dahinter keinerlei Ambitionen mehr hat, vorne anzugreifen, sondern viel lieber möglichst vielk verlieren will, um einen Top-Draft-Pick zu erlangen, das regelmäßige Tanking-Ärgernis. Sehr formstark scheinen mir gerade die Atlanta Hawks und Chicago Bulls, während die Orlando Magic und Miami Heat eher schwächeln.

 

Western Conference

 

Vorne allein die Oklahoma City Thunder, dahinter ein wüstes Durcheinander mit Aufs und Abs aller involvierten Teams. Ich könnte zurzeit seriös tippen oder auch würfeln, und meine Erfolgswahrscheinlichkeit, wer wo landet, wäre mehr oder weniger dieselbe. Sehr geprägt sind die Kurven gerade hier von den Verletzungen/Nichtverletzungen der Stars; nicht nur ob ein Steph Curry (Warriors) und LeBron James/ Luka Doncic (LA Lakers) überhaupt spielen können, sondern auch in welchem Zustand. Kaum glaube ich, dass sich die Warriors gefangen haben nach der Verpflichtung von Jimmy Butler, fällt Curry aus. Kaum scheinen die Lakers richtig stark zu sein, sind James und Doncic angeschlagen und erleiden ein Heimdesaster gegen die Chicago Bulls.
Und wie soll ich die aufstrebenden Houston Rockets und Memphis Grizzlies bewerten, wie die mich am meisten überraschenden Los Angeles Clippers? Fragen über Fragen, nur seriöse Antworten vermag ich kaum zu geben.

Für mich den besten Eindruck hinter den Thunder machen also gerade die Rockets, die nach einem Zwischen-Tief zuletzt 9 Siege hintereinander eingefahren haben, vielleicht nicht gegen Kontrahenten der allerersten Güte, aber immerhin etwa bei den Florida-Teams aus Miami und Orlando.

Warum denn nicht die Denver Nuggets? Weil es 2 unterschiedliche Nuggets gibt. Die mit einem Nikola Jokic in Top-Form, die sogar den Thunder gefährlich werden können, und die ohne Jokic, die vielleicht nicht einmal die Play-offs erreichen würden. Nicht nur statistsch sind die unterschiedlichen Zahlen unfassbar, das ganze Denver-Spiel ist derart auf Jokic ausgelegt, dass es ohne ihn ein echter Krampf ist. Mein Tipp: Die Nuggets kommen direkt in die Play-offs, dann wird sich Jokic in der 1. Runde aufreiben, um dann in der 2. relativ kraftlos die Segel streichen lassen. Ich werd doch mal spekulieren dürfen …

Letztlich ist die endgültige Klassifizierung fast egal, weil der Heimvorteil in langen Play-off-Serien gerade im Basketball vielleicht nicht die entscheidende Rolle spielt (außer natürlich im Spiel 7).

Zuletzt blicke ich noch auf den Dreikampf um die Plätze 9 und 10, der noch fürs Play-In-Turnier berechtigt. Den tragen die Sacramento Kings, Phoenix Suns und Dallas Mavericks untereinander aus. Wer es dann letztlich schafft und sich dann tatsächlich für die Play-offs qualifiziert, den erwartet dann als zweifelhafte Belohnung die übermächtig scheinenden Thunder und das praktisch sichere Aus. Angesichts dieses traurigen Ausblicks: Wäre es nicht fast schlauer, die Play-Ins Play-Ins sein zu lassen, und als 11. der Conference auf einen tollen Draft-Pick eines vielversprechenden 25er-Jahrgangs zu hoffen? Ich könnte mir vorstellen, dass gerade in Dallas derlei Gedanken kursieren angesichts der Verletztenwelle (unter anderem: Saisonaus Irving, langer Ausfall Davis etc.).

 

NHL

 

Die von mir eher vernachlässigte Liga, zumindest vor den Play-offs. Auch hier ist die Spannung im Kampf um die Plätze eher eine Scheinspannung. Heimvorteil ist zwar gut und schön, aber deshalb alle Kräfte zu verpulvern, das macht kein Team. So schonen zurzeit die Edmonton Oilers den angeschlagenen deutschen Top-Scorer Leon Draisaitl, damit er in den Play-offs wieder topfit ist.
Ich halte ja immer zu einem kanadischen Team (welches, ist mir fast egal), ein Titel nach 1993 (!) wäre gerade in dieser politisch heiklen Phase ein echtes Zeichen. Also: Go, Canada, go!

 

Eastern Conference

 

Die Washington Capitals haben Platz 1 sicher.
Dahinter gibt es einen Vierkampf um Ränge 2 bis 5 (Carolina, Titelverteidiger Florida, Toronto, Tampa). Fast sicher in den Play-offs sind New Jersey und die mich sehr überraschenen Ottawa Senators mit Tim Stützle. Um den letzten freien Platz 8 rittern die Montreal Canadiens sowie die beiden Teams aus New York (Rangers und Islanders). 2 Teams dahinter t (Columbus und Detroit/Moritz Seider) müssen auf Aussetzer hoffen, der Rest darf für die nächste Saison planen..
Im Gegensatz zur NBA würde ich dem Achten gegen den Ersten Washington durchaus Play-off-Chancen einräumen, das gilt auch für den Westen.

 

Western Conference

 

Ein ähnliches Bild: Vorne auf Platz 1 souverän die Winnipeg Jets, dahinter ein wüstes Gerangel umd die Plätze, in dem gerade die Dallas Stars die besten Chancen auf Rang 2 haben.
Sicher in den Play-offs dabei sind dahinter (in der jetzigen Reihenfolge, die sich noch sehr ändern kann) die Las Vegas Knights, Colorado Avalanche, Edmonton Oilers, LA Kings und Minnesota Twins.
Auch hier gibt es noch ein Hauen und Stechen um Platz 8, in den die St. Louis Blues, Calgary Flames, Vancouver Canucks und sogar Utah Hockey Club verwickelt sind. Go, Calgary oder Vancouver

 

Owetschkins Torejagd, die Statistikler ist Nathas McKinnon von den Colorado Avalanche (10

 

Mindestens so spannend wie das Play-off-Rennen ist die Frage, ob Alexander Owetschkin von den Washington Capitals schon diese Saison den Allzeit-Torrekord von Wayne Gretzky (894) einstellen oder gar überbieten kann. Derzeit hält der Russe bei 888 Treffern: Er hat noch 12 Partien, um die 6 respektive 7 Tore zu erzielen. Statistich haut das zurzeit gerade so hin, denn Owetschkin war zuletzt in jedem zweiten Spiel erfolgreich.
Ich persönlich brauche das jetzt übrigens nicht unbedingt, dass der Putin-Freund Owetschkin den Rekord knackt, so sehr ich die unfassbare sportliche Leistung anerkenne. Spätestens in der neuen Saison wird es allerdings so oder so der Fall sein.

Weil wir schon bei den Stats sind: Leon Draisaitl führt mit 49 Treffern klar die Rangliste an. Ihm dürfte die Trophäe als bester Torjäger bei 11 Toren Vorsprung auf den Zweiten Nylander kaum noch zu nehmen sein. Und mit 101 Scorerpunkten hat er erneut einen dreistelligen Wert. Er kann jetzt also beruhigt seine Verletzung auskurieren und sich auf die Play-offs konzentrieren.
Bester Punktesammler ist Nathan McKinnon von den Colorado Avalanche, der auch mit Abstand die meisten Assists gab (77).

Thunder, Wolves oder doch Mavs, Thunder?

Saisonvorschau NBA, Teil 3, Western Conference

Im Westen geht die Post ab, höchstwahrscheinlich auch dieses Jahr nach dem irren Rennen um Platz 1 im Frühjahr und die Play-off-Spitze. Fast jedes West-Duell hat es in sich. Abschreiben würde ich nur die Blazers und die JazzI. Ich teile Play-off-Aspiranten in 3 Stärke-Klassen, die natürlich nicht in Stein gemeißelt sind.

I. Gruß vor der Spitze

Oklahoma City Thunder

Schon in der vergangenen Saison hatten sie den Nummer-1-Spot, und das junge Team ist bestimmt nicht schwächer geworden. Durch extrem kluges Verhandeln ist die mittelfristige Zukunft dank einiger Top-Picks in den kommenden Jahren ohnehin golden, und die können auch schon jetzt für Trades eingesetzt werden.

Top-Stars
Shay Gilgeous-Alexander ist einer der aufregendsten Spieler der gesamten Liga, der alles kann und mit seinen 25 Jahren auch noch Steigerungspotenzial hat und Erfahrung sammeln wird. Chet Holmgren, zweitbester Rookie hinter Victor Wembanyama,  und Jalen Willams haben ein tolles Jahr hinter sich. Beide sind noch längst nicht ausgereift.

X-Faktoren
Den ohnehin starken Kader haben die Thunder mit dem 2,13-Meter-Center Isaiah Hartenstein und Spielmacher Alex Caruso perfekt ergänzt und Schwächen am Brett und Spielaufbau kompensiert. Riesenpech für den Deutschen Nationalspieler (hoffentlich bald im Team), dass er wegen eines Handbruchs erst mal ausfällt. Caruso bringt mit seinen 30 Jahren die nögtge Erfahrung und Spielschläue ein.

Problemfelder
Die Jugend: Segen und Fluch zugleich: Denn es ist eben nicht gewiss, dass die Talente wie Holmgren den nächsten Leistungssprung schaffen. Und zunächst wird Coach Mark Dagneault das Centerproblem ohne Hartenstein lösen können. Vielleicht sogar durch eine Neuzugang.

🇩🇪 👓
Nach seinen bärenstarken Play-offs für die Knicks hat Isaiah Hartenstein den üppigen 81-Dollar-Vetrag für die kommenden 3 Jahre mehr als verdient. Die Verletzung wirft ihn natürlich zurück, und jetzt muss der langjäjhrige Ergänzungsspieler auch eine gewisse Erwartungshaltung erfüllen. sehe allerdings beste Chancen, dass ihm das gelingt. Gnädigerweise hat DBB-Kapitän Dennis Schröder seine Rückkehr ins Team schongutgeheißen.

Minnesota Timberwolves

Der zweite andere Teil des großen Trades im Herbst. Karl-Antony Towns ist zu den Knicks, von denen kamen Julian Randle und Donte DiVicenzo. Zerschlagen ist damit das Riesenduo Gobert und Towns, dafür ist mehr Schnelligkeit und auch Entlastung im Spielaufbau (Randle) sowie Wurfstärke (DiVicenzo). Ob das so klappt, wie sich das Trainer Chris Finch vorstellt, bleibt abzuwarten.

Top-Stars
Anthony Edwards wird ja schon als neuer Michael Jordan gehandelt. Etwas vorschnell gewiss, aber er hat unfassbares Potenzial und wird sich in allen Facetten des Spiels noch steigern. Wenn er will, kann er sogar richtig gut verteidigen. Rudy Gobert ist immerhin zum Defensivspieler des Jahres gewählt worden, in den Play-offs allerdings hätte ich mir mehr Offensive von ihm gewünscht (den einen Zirkusdreier lasse ich mal außen vor).

X-Faktoren
Die unfassbar agile Defense mit dem Anker Gobert bliebt das Prunkstück. Hier sticht vor allem Jaden McDaniels hervor. Und bei Donte DiViicenzo bin ich wirklich gespannt, ob er seine Gala-Play-off-Form von New York nach Minnepaolis herübegerettet hat.

Problemfelder
Am ehesten noch auf der Spielmacher-Position, wo Mike Conley doch ein bisschen in die Jahre gekommen ist. Allerdings beeindruckend, wie gut er auf den Ball aufpasst und kaum Turnover produziert. Spätestens in den Play-offs: Reicht der Defensivspieler Rudy Gobert?

Denver Nuggets

Russell Westbrook kam neben Eric Godon als namhaftester Neuzugang, doch der Guard hat seine allerbesten Tage auch schon hinter sich. Ob die Nuggets tatsächlich noch mal in den Titelkampf eingreifen können, ist die große Frage und überhaupt nur mit einem absolut überragenden Nikola Jokic denkbar.

Top-Stars
Nikola Jokic: Außer Ultra-Fans anderer Teams wird ihm jeder Basketbalkenner bescheinigen, dass er der beste Spieler der Liga ist. Kann werfen (auch Dreier), kann rebounden, kann passen, kann verteidigen – alles auf höchstem Niveau. Zumindest in der Theorie ist der emsige und flinke Jamal Murray die ideale Ergänzung, so geschehen beim Titelfgewinn 2023. Doch der Kanadier hat nicht die beste Saison hinter sich, zunächst bei den Nuggets, im Sommer dann bei Olympia im Team Kanada.

X-Faktor
Vom 23-jährigen Christian Braun erwarten die Nuggets eine weitere Steigerung; er soll das Loch auf der Spielmacherposition stopfen. Bewährte Play-off-Kämpen sind Michael Porter jr. und der von den Suns gekommene Eric Gordon.

Problemfelder
Mit Kentavious Caldwell-Pope verließ ein ganz wichtiger Spieler das Team. Vielleicht nicht der ganz große Name, aber ein elementarer Baustein mit seiner Vieleitigkeit. Außerdem scheint mir die Kadertiefe nicht so groß wie bei anderen Top-Teams, da müsste ein Dario Saric einen enormen Sprung nach vorne machen.

Dallas Mavericks

Den Texandern gelang das Kunststück, als fünftbestes Team der Vorrunde ins ins NBA-Finale einzuziehen, wo dann die Celtics doch eine Klasse zu stark waren. Die in Texas ohnehin immer hohen Ansprüche werden nicht geringer sein, zumal mit Klay Thompson ein fantstischer wErfer hinzukam

Top-Stars
Luca Doncic ist ein Phänomen. Wirklich Austrainiert wirkt er selten, aber seine Ballfertigkeit, sein Auge, sein Dribbling sind einmalig. An guten Tagen wirft er auch die unmöglichsten Dreier in den Korb. Dass er nie ein Defensemonster wird, damit hat sich Trainer Jason Kidd abgefunden. Er wird schon froh sein, wenn der Slowene nicht mehr ganz so viel meckert und zumindest den Anschein des Verteidigungs-Willens zeigt. Kyrie Irving ist der ideale 2. Mann mit einem tollen Zug zum Korb.

X-Faktoren
Klay Thompson: Der Splash-Brother der Warriors (neben Steph Curry) jetzt bei den Mavericks, daran muss ich mich erst gewöhnen. An guten Tagen schießt der Scharfschütze aus allen Lagen alle Lampen aus, doch diese sind rarer geworden. Liegts am Alter (34), und kann die neue Umgebung neu beleben?

Problemfeld
Der meckernde Luka Doncic, der sich damit manchmal selbst aus dem Spiel nimmt. Die Centerposition scheint mir auch nichtdeal besetzt

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Maxi Kleber will es noch mal wissen nach einem ziemlichen Sechenjahr. Einer der besten Verteidiger im Team, und an guten Tagen trifft er auch überdurchnittlich gut in den Korb.

II. Erste Herausforderer

Phoenix Suns

Das ewige Lied: Oft nah dran, aber nie wirklich mittendrin. Irgendwo hakt es immer. Wenn alle fit sind und ihr ganzes Können abrufen, dann allerdings Gnade den anderen.

Top-Stars
Die Dreierbande Kevin Durant, Devin Booker und Bradley Beal sucht ihresgleichen in der NBA. Gerade Beal allerdings hat ein verletzungs-intensive Jahre hinter sich, die 3 zusammen auf dem Court waren deshalb recht selten beisammen. Jeder für sich kann ein Spiel allein entscheiden, selbst Würfe kreieren. Durant ist dazu noch ein exzellenter Verteidiger.

X-Faktor
Grayson Allen: Ein Schütze vor dem Herrn, der die Großen Drei entlasten kann. Zu oft allerdings nicht entlastet hat.

Problemfelder
Hinter der Starting Five wird es doch schnell ziemlich dunkel, was die Kadertiefe betrifft. Ältergediente Profis, die aber selten den Unterschied ausmachen (Plumlee). Von Rookie-Spielmacher Tyus Jones sollte man bei allem Talent auch nicht allzu viel erwarten.

New Orleans Pelicans

Auch so ein Team, das alles hat. Power (Williamson), Defense (Alvarado) und Spielwitz (McMcullom, Ingram). Doch bisher passten die Puzzleteile nicht wirklich zusammen, weil das wichtigste in Person von Williamson zu oft ganz wegbracht.

Top Star
Zion Williamson: hatte eine tolle Saison inklusive 1 drei viertel gute Play-In-Spiele gegen die Kings und Lakers. Gegen LA musste er in der 2. Halbzeit das Spiel verlassen, und die Pels fielen fast auseinander. Weniger Abhangig muss das Team werden und doch doch von seiner Klasse profitieren

X-Faktoren
Mit der Verpflichtung des heiß begehrten Dejaunte Murray von den Hawks gelang den Südstaatlern ein echter Coup. In Bestform einer der besten Spielmacher der Liga, und die soll er in Louisiana wiederfinden nach einem eher trüben Atlanta-Jahr. Brandon Ingram kann an guten Tagen auch jede Abwehr vor große Probleme stellen. Wie gesagt, an guten Tagen, die er allerdings nicht immer hat. Herausragend ist die Defensiv-Bank mit Klette Alvarado und Herb Jones

Problemfelder
Zion Williamson und die Verletzungen – ein Thema, das ihn jede Saison vefolgt. In seiner Brachial-Spielweise unter beiden Körben nicht zu ersetzen.

🇩🇪 👓
Daniel Theis wird gut zu tun haben, es überhaupt zu Minuten auf dem Court zu bringen. Fehlenden Einsatz wird dem Kämpfer vor dem Herrn niemand vorwerfen. An Nationalmannschaftsform kam er allerdings nur selten heran.

Golden State Warriors

Vom Meisterteam der 10er-Jahre sind nur noch Stephen Curry, Andrew und Draymond Green sowie Trainer Steve Kerr übriggeblieben. Der Neuaufbau ist in vollem Gange, und ein paar Spieler gegeben auch Anlass zu großen Hoffnungen. Und der Kader scheint erheblich tiefer zu sein als in den vergangenen Jahren.

Top-Stars
Steph Curry: Schon 36 Jahre alt, phhh. Fragt mal die Serben und Franzosen, die bei Olympia auf so gutem Weg waren, die vermeintlich übemächtigen USA zu schlagen, bis sie von einem  Dreier-Gewitter des besten Scharfschützen aller zeiten auf einem Basketballfeld erledigt wurden. Unnachahmlich, wie er Würfe findet und trift. Die Erfahrung kompensiert vielleicht nicht mehr ganz so fitte Knochen.

X-Faktoren
Brandon Podziemski hat ein viele überraschend starkes Rookie-Jahr hinter sich und kann tatsächlich der neue Franchise-Player werden (wenn denn ein Curry irgendwann doch aufhört zu treffen). Ein gewandter Spielmacher unglaublich abgeklärt für seine erst 21 Jahre. Auch Jonathan Kuminga dürfte ein Unterschiedsspieler werden.

Problemfelder:
Drayymond Green: Besser gefragt, wann rastet Draymond Green diese Saison? Wenn er seine Energie positiv einbringt, ist er ein Büffel in der Verteidiger und steter Antreiber, der auch nicht davor zurückschreckt, selbst einem Curry oder Kerr die Meinung zu geigen.

Los Angeles Lakers

Eher aus Respekt vorm alternden LeBron James schon in dieser Kategorie. Ob das Team, dem die Show oft genauso wichtig ist wie sportlicher Erfolg, wirklich ein ernsthafter Titelanwärter ist, möchte ich bezweifeln. Aber Show können sie dafür unschlagbar, siehe die rührselige Vater-Sohn-Geschichte Le Bron und Bronnie in einem Team. Da sind sie schon fabelhaft, die Laker Boys.

Top-Stars
LeBron James: 40 Jahre alt wird er im Dezember, und noch immer läuft ohne ihn gar nchts beim Club. So kam Neu-Coach JJ Redick kam auf sein Geheiß und eben auch der geliebte Sohn Bronnie (Geschichte ward gemacht). Sportlich längst überflügelt hat ihn Anthony Davis. Solange sein Körper mitspielt, mit der beste und veielseitigste Center der NBA.

X-Faktoren
Austin Reaves und Rui Hachimura: Wenn die Lakers überhaupt was im Kampf um obere Plätze zu tun haben wollen, brauchen sie viele Punkte und vor allem mehr Dreier der beiden. Distanwürfe waren das Manko der Lakers in der vergangenen Saison. Und dann ist da noch der genialische D´Andre Russell (mit neuer unaussprechlich hässlicher Blond-Frisur).

Problemfelder
Erst einmal Bronnie James, den so viele Experten NBA-Tauglichkeit (vorerst) absprechen. Trotzdem im Team, was Unruhe schafft bei so vielen Eitelkeiten. Vielleicht aber schon Anfang November kein Thema mehr, wenn die G-League beginnt und Bronnie James in das unterklassige Lakers-Team abgeschoben wird, wie es die Spatzen von den Dächern pfeifen.Und dann ist noch die Frage, ob Redick sein riesiges Basketball-Wissen in die Praxis umsetzen kann auf höchstem Niveau.

III. Die Hoffnungsvollen

Sacramento Kings

Mein Lieblingsteam. Vor letztes Jahr habe ich mein Herz an sie verloren mit ihrem spektakulären Tempo-Basketball. Das ist ein bisschen weniger geworden, aber ich bin recht hoffnungsvoll, dass sie mehr schaffen, als die Play-Ins.

Die Top-Stars
Domantas Sabonis: Vielseitiger Center, nach Jokic für mich der beste der Liga. Fliegt meines Erachtens immer noch ein bisschen unter dem Radar, obwohl er zuverlässig punktet, reboundet und auch passt. Meiste Triple Doubles. Dazu DeAaron Fox der Sprininsfeld gerade auch in der Chruchtime. Und Neuzugang DeMar DeRozan wird noch mehr Variationen in den Angriff bringen.

X-Faktoren
Malik Monk: Bringt unglaubliche Energie von der Bank, mit Naz Reed von den Thunder der beste 6. Mann. Als er zum Ende in der vergangenen Saison vergangenen Saison verletzt ausschied, ging es sichtlich bergab mit den Kings. Auf die Entwicklung von Keon Ellis und Backup-Center Alex Lin bin ich gespannt.

Problemfelder
Bleibt die Defensive. Sabonis ist auch nicht de allerbeste Verteidiger. Und die Abstimmung der beiden Ballhandler Fox und DeRozan könnte zu Unstimmigkeiten und Eifersüchteleien führen. Aber Mike Brown ist als Trainer erfahren genung, das zu managen.

Memphis Grizzlies

Die vergangene Saison war gelaufen, bevor sie überhaupt begonnen hat. Die lange Sperre für Ja Morant und unfassbares Verletzungspech, das fast das ganze Team betraf, war nicht zu kompensieren. Als Morant zurückkam, bekam man einen Eindruck, zu was die Mannschaft fähig ist, bevor eine sasison-beendende Verletzung jegliche Hoffnungsfüncken zerstieben lässt.

Top-Stars
Ja Morant: Einer der Spieler, weswegen ich Basketball so liebe. Fantasiereich, effektiv, immer für die erastaunliche Idee gut. Natürlich Exzentriker und seine Waffenleidenschaft muss ich auch nicht mögen: Auch Desmond Bane hat ein Seuchenjahr hinter sich. Einer der besten Dreierschützen der Liga.

X-Faktoren
Zach Edey: Der Center dominierte im College beide Bretter, doch die NBA ist ein ganz anderer Schnack. 2,24 Meter bringt er jedenfalls schon mal Gardemaß mit, und das Wurfhändchen hat er auch. Luke Kennard ist ein famoser Distanzschütze, ohne Nerven auch in der Chrunchtime.

Problemfelder
Die große Frage lautet: Wie gut haben die ganzen Zurückkommer ihre zum Teil sehr schweren Verletzungen überwunden. Wenn sie an ihre alte Form zurückfinden oder gar noch besser werden, können sie den ohnehin schon starken Westen gehörig aufmischen als zusätzlicher Contender.

Houston Rockets

In der vergangenen Saison ging ihren ein bisschen die Luft aus und verpassten als 11. die Play-Ins. Ich traue dem recht jungen Team durchaus die Steigerung für die fehlenden Siege zu. Im Osten wären sie für mich klarer Post-Season-Kandidat, aber im Westen ist die Konkurrenz extrem.

Top-Stars
Alperen Sengun: Der Center war die Entdeckung der vergangenen Saison. Vor allem zu Beginn waren die Rockets lange auf Play-off-Kurs, ehe dem Türken auch wg Verletzungen die Kräfte ausgingen. Spielmacher Fred van Vleet ist mit seinen 30 Jahren mit Abstand der Älteste des Teams. Ein glänzender Spielmacher mit einem herausragendem Wurf, der sogar weiß, wie Champions geht (2019 mit den Toronto Raptors

X-Faktor
Reed Shephard ist der Nummer-3-Draft Pick (eines nicht allzu gut beleumdeten Jahrgangs). Wie alle Rookies wird er Zeit brauchen, um sich an die NBA zu gewöhnen.

Problemfelder

Bei aller Klasse: Es könnten die Ergebnisse, sprich Siege fehlen gerade in den West-Duellen. Geduld ist gefragt, denn die Zukunft liegt in Houston. Vielleicht sogar schon die ganz nahe, wenn die Dreierquote nach oben geht.

San Antonio Spurs

Die Hoffnung heißt Wemby: Nur deswegen in dieser Kategorie, denn nach Lage der Dinge wird es für die Play-offs nicht reichen.

Top-Stars
Victor Wembanyama: Der „außerirdische“ Franzose hat ein großartiges Rookie-Jahr hinter sich, (obwohl Phantasten wie ich angesichts des irrsinnigen Vorschusslorbeers sogar noch mehr erwartet haben). Er wird sich weiter steigern, zumal die Spurs mit Chris Paul einen außerordentlichen Spielmacher verpflichtet haben, auch wenn der 37-Jährige seine allerbesten zeiten hinter sich hat. Der wirkliche Star sitzt auf der Bank: Gregg Popovic, mehrfacher Meistertrainer, mit 75 Jahren junggeblieben. Sehr wichtige Stimme, vor allem auch zu allen relevanten Themen außerhalb des Courts (wie auch Warrior Steve Kerr). Und aus sportlicher enau der Richtige Coach für den Aufbau eines Wembanyama..

X-Faktoren
Jeremy Sochan Ierstaunliche Löwen-Frisur), Darius Vasell: Zwei hochveranlagte Spieler. Das Schöne für sie ist: Keiner (bei Verstand und Realitätssinn) erwartet eine Winning Season oder gar Play-offs, sondern „nur“ eine Steigerung.

Problemfelder
Sehe ich eigentlich keine, wenn denn alle Verantwortlichen die Ruhe bewahren und nichts Irrwitziges verlangen. Natürlich muss das Team auch bei Laune gehalten werden angesichts möglicher Niederlagenseren.

IV. Und sonst?

Vebleiben die LA Clippers, Utah Jazz und Portland TrailBlazers. Während ich die Utah Jazz trotz eines Lauri Markkanen (finnisches leises Seufz) und die Blazers ganz abschreibe, sehe ich bei den Clippers einen Hoffnungsschimmer und auch viel Interessantes

Los Angeles Clippers

Sie hatten großes vor mit den 3 Top-Stars Kawhi Leonard, Paul George und James Harden sowie tollen Ergänzugnsspielern. Platz 4 im starken Westen war auch aller Ehren Wert, bevor die Mavs dem Run ein Play-off-Aus bescherten. Und jetzt? Paul George ist weg, Leonard (mal wieder) verletzt und Harden wird auch nicht jünger. Niedergang zur Unzeit in der funkelnagelnneuen ultrateuren Super-Halle, die Besitzer Steve Ballmer errichten ließ.

Top-Stars
Immer noch James Harden und Kawhi Leonard, oder sind es nur nocht Alt-Stars. Leonard fällt erst mal auf unbestimmte Zeit aus (ganz schlechtes Zeichen). Und Harden legt auch nicht mehr die unglaublichen Zahlen auf , die ihn einst zum MvP und besten Punktesammler der Liga machten.

X-Faktor
Die neue Halle: War so hübsch gedacht; ein titelreifes Team in endlich eigener Spielstätte. Endlich nicht mehr Anhängsel der alles überstrahlenden Lakers. Wenn der Start wider Erwarten doch einige Siege bringt, kann hier natürlich viel Energie gezogen werden.

Problemfelder
Wo anfangen, wo aufhören? Neben den verletzungs-anfälligen George und Harden ist da erst mal ein signiikanter Substanzverlust zu sehen mit dem Abgang von Plumlle, Theis und auch Westbrook. Und die Zukunft wurde verscherbelt. Erst 2030 (!) verfügen die Clippers wieder über ihre eigenen Draft-Picks. Die Stars der Branche werden angesichts dieser Gemengenlage nicht gerade Schlange stehen, um nach LA zu wechseln, obwohl Strand und Aber-Millionen locken.

Das wars mit der Vorschau. Let the Games begin