Was so übrigbleibt

Ski-Klassiker in Wengen, Biathlon in Ruhpolding und viel (Transfer-)Wahnsinn im Fußball.

 

Nächster Schweizer Weltcup-Sieger

 

Franjo van Almen ist diese Saison der Durchbruch bei den Alpinen geungen Nach zwei zweiten Abfahrts-Plätzen in Gröden und Bormio fuhr er am Freitag im Super-G in Wengen zu seinem ersten Weltcup-Sieg. Das ist mittlerweile schon unglaublich, was die Eidgenossen vor allem in den Speed-Disziplinen für eine Auswahl haben. Da kann ich dem Teamchef nur viel Glück wünschen, jeweils nur vier Fahrer für die WM-Rennen in Abfahrt und Super-G zu mominieren. Möge er die richtigen auswählen (die Konkurrenz hofft eher nicht darauf).
Van Almen profitierte ,it seiner frühen Startnummer 3 allerdings auch von einer nachlassenden Piste, gerade im eher flachen und doch entscheidenden Mittelteil gab es schnell hindernde Schläge. Das allein allerdings kann den enttäuschenden 7. Platz von Marco Odermatt nicht erklären, der einen wilden allerdings auch fehlerbehafteten Ritt am Lauberhorn hinlegte.
Zweiter wurde Vincent Kriechmayr mit gerade mal einem Zehntel Rückstand vor dem Schweizer Stefan Rogentin und dem Kanadier James Crawford. Am Samstag steht die traditionelle Lauberhorn-Abfahrt auf dem Programm, mit 4,2 Kilometern die längste im Weltchupzirkus.

Die Frauen sind ebenfalls auf einer absoluten Traditionsstrecke am Start, auf der Tofana in Cortina, wo 2026 auch die Olaympischen Ski-Wettbewerbe ausgetragen werden. Lindsey Vonn hatte beim Training einen Sturz. Schwerwiegende Verletzungen hat sie offenbar nicht davongetragen. Im 2. Trainingslauf ließ sie es ruhig angehen, mal sehen wie mutig sich die Amerikanerin morgen und übermorgen auf ihre Lieblingsstrecke stürzt. Favoritinnen sind die Etablierten wie Sofia Goggia, Lara Gut-Behrami und Federica Brignone

 

Preuß zurück in der Erfolgsspur

 

Nach dem missglückten Heimauftritt in Oberhof schaffte sie im noch heimischeren Ruhpolding im Einzel einen hervorragenden zweiten Platz und verteidigte die Weltcup-Führung vor der am Donnerstag siegreichen Lou Jeanmonnot. Ein Schießfehler kostete sie den Sieg, aber so dürfen Biathletinnen und Biathleten nicht rechnen. Die Laufform stimmt, nur Elvira Öhberg war in der Loipe noch ein bisschen schneller.
Die deutschen Staffel-Männer schafften heute den ersten Podestplatz der Saison. Sie wurden Dritte hinter Frankreich und Schweden. Das klar favorisierte Norwegen leistete sich insgesamt drei Strafrunden und kam nur noch auf Rang 4 heran.
Am Samstag folgt die Frauen-Staffel und am Sonntag die beiden Massenstarts.
Apropos Biathlon: Der Weltverband gab bekannt, dass der Saisonstart 2025 in München in München erfolgen wird. Im Oktober im Olympiapark, allerdings auf Skirollern.

 

Mega-Vertrag für Haaland, Marmoush im Anflug

 

Der Norweger verlängerte seinen Kontrakt bei Manchester City vorzeitig bis 2034 (!). Dem Vernehmen nach („The Athletic“)  kassiert er pro Woche 600.000 Euro, das beläuft sich auf ein Gesamtvolumen von 310 Millionen Euro. Nehme ich die absurden verträge in Saudi-Arabien aus (Neymar, Ronaldo), dürfte das Rekord für einen Fußballprofi sein. Der sich allerdings im Vergleich zu Basketball- und Baseball-Superstars wie ein armer Schlucker vorkommen muss (haja …).
Trotz der Haaland-verlängerung verdichten sich die Anzeichen, dass City mit Omar Marmoush einen weiteren Top-Angreifer verpflichten wird, und zwar schon jetzt im Januar. Laut „Kicker“ wird der Ägypter heute nicht im Kader von Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund stehen. Offenbar ist den Verantwortlichen der Hessen die Gefahr zu groß, dass eine Verletzung den auf mindestens mit 80 Millionen Euro taxierten Wechsel verhindern könnte. Sportlich wäre das eine herbe Schwächung der Eintracht, die allerdings in der Vergangenheit gezeigt hat, dass sie gerade für Offensiv-Positionen immer wieder Weltklassespieler findet.

 

Zverev schlägt sich bestens

 

Der Hamburger ist bei den Australian Open als einziger der Top-Spieler nach 3 Spielen noch ohne Satzverlust, ließ in seinen Partien Louis Poille, Paolo Portero-Martinez und Jacob Fiernley (zugegeben nicht die härtesten Brocken) keine Chance. Das spart Kraft, die er sonst bei Grand Slams in ermüdenden Vier- oder Fünfsatzpartien in den ersten Runden vergeudete. Jetzt wartet der Franzose Ugo Humbert, auch eine lösbare Aufgabe, zumal Zverevs Aufschlag glänzend funktioniert. Ebenfalls mehr ode weniger souverän das Achtelfinale erreicht haben in der unteren Hälfte Carlos Alcáraz und Novak Djokovic. Jannik Sinner bestretet erst huete Nacht sien Drittrunde-Spiel gegen Marcos Giron. Asgeschieden ist dagegen schon Vorjahresfinalist Daniil Medwedew gegen den amerikanischen Qualifikanten Tien.
Bei den Frauen ist von den Deutschen nur noch Eva Lys im Einzel dabei. Die kam nur als Lucky Loserin ins Hauptfeld, weil eine andere Spielerin ihre Teilnahme abgesagt hat. 15 Minuten vor der Abreise hat sie angeblich ewrst von ihrem Glück erfahren. Danach gewann sie zwei Partien gegen Birrell und Gracheva und hat heute Nacht gegen die Rumänin Jaquelin Christian auch keine unlsbare Aufgabe. Alle Mitfavoritinnen sind noch im Rennen. Das mit Spannung erwartete Duell der Mütter entschied die Schweizerin Belinda Bencic gegen die Japanerin Naomi Osaka für sich.

Und sonst?

  • Transfer-Gerüchte im Fußball: Der FC Bayern  geht die Torwartfrage, also die irgendwann tatsöchlich eintretende Nachfolgeregelung für manuel Neuer, offensiv an. Offenbar stehen die Münchner unmittelbar vor einer Verpflichtung des Kölners Jonas Urbig (22), der als größtes deutsches Torwart-Talent gilt. Allerdings war er zuletzt beim Zweitligisten 1. FC Köln nicht mehr erste Wahl, sondern nur Ersatz hinter Martin Schwäbe. Das befeuert natürlich die Wechsel-Gerüchte. Offenbar sind die Münchner auch nicht vollends von den bisher als Neuer-Nachfolger ausgeguckten und sogar verpflichteten Alexander Nübel überzeugt, der bei Stuttgart und auch im Nationalteam nicht immer brillierte, um es noch freundlich auszudrücken.
    Dass der ohnehin ins Auge gefasste Wechsel von Uhrig zu den Bayern jetzt schon erfolgt (noch ist ein kleines Fragezeichen wg der Ablöse), hängt damit zusammen, dass zum einen Manuel Neuer tatsächlich dem Alter Tribut zollt, vor allem aber die Ersatzmänner Sven Ulreich (wg privater Angelegenheiten) und Daniel Peretz (verletzt) derzeit nicht einsatzfähig sind.
    Tedesco gefeuert: Die Nachricht kommt wahrlich nicht überraschend. Der belgische Verband hat Domenico Tedesco von seinen Aufgaben suspendiert, wie es so hübsch heißt. Das eher schwache Abschneiden bei der EM und jetzt in der Nations League, als die „Roten Teufel“ gegen Italien und Frankreich chancenlos waren und nur mit Mühe den Abstieg in die 2. Leistungsklasse verhinderten, war das eine: Dass er aufgrund von Unstimmigkeiten auf Thibault Courtois verzichtete, für mich der beste Schlussmann weltweit, war nicht förderlich. Offenbar gibt es auch mit dem neuen Sportdirektor Vincent Mannert unterschiedliche Auffassungen, und wer hat wohl in einer solchen Konstellation das Nachsehen? Ein Nachfolger steht noch nicht fest: Er muss mit dem immer noch hochgeschätztem Team zum einen die Nations-League-Relegation gegen die Ukraine schaffen, vor allem aber auch die WM-Qualifikation für 2026, in der Wales wohl der stärkste Gegner sein wird.
  • Arsenal beschwichtigt die Fans: Das Aus im FA Cup zu Hause gegen Manchester United tat sehr weh, da ist der Sieg im Nordlondon-Derby gegen Tottenham Hotspur sehr lindernder Balsam. Die Gunners drehten noch vor der Pause einen 0:1-Rückstand, verplemperten aber im 2. Durchgang beste Konterchancen und strapazierte unfreiwillig das Nervenkostüm aller Beteiligten. Die Spurs ihrerseits haben auf Platz 14 jeglichen Kontakt zu deninternationalen Plätzen verloren, haben aber (noch) genug Abstand auf die Abstiegszone.
    Manchester United, im Pokal siegreich bei Arsenal, verhinderte mit Mühe eine Blamage gegen den abgeschlagenen ´Letzten Soiuthampton. Erst ein ganz später Hattrick von Amad Diallo (81./90./90+4) stellte die Weichen auf Sieg.
  • Dreikampf in Italien: Ohne zu spielen, darf sich die SSC Neapel als Siegerin fühlen. Denn die beiden Meisterschafts-Konkurrenten Inter (vs Blogna) und Atalanta Bergamo (vs Juventus) kamen nicht über Heim-Unentschieden hinaus. Napoli fhrt jetzt mich 3 Punkten Vorsprung auf Inter (das ein Spiel weniger hat) und vier auf Atalanta.
    Beste Stimmung also in Neapel? Im Prinzip schon, aber der von Cwitscha Kwarazchelia forcierte Wechsel zu Paris Saint Germain, der unmittelbar bevorstehen soll, bringt natürlich Unruhe. Der Georgier war mit insgesamt 25 Torbeteiligung maßgeblich beteiligt am Meistertitel für Neapel 2023 (die Feier mit den lautesten Kanonenböllern klingt mir immer noch in den Ohren). Kvaradona wurde er liebevoll genannt in Anlehnung an Diego Maradona, aber jetzt folgt er dem Ruf des Geldes, soll das fünffache bei PSG verdienen (11 statt 2 Millionen /Jahr). Das nimmt er lieber, als in Napoli (vielleicht) zur zweiten unsterblichen Legende zu werden.

 

 

 

 

Was so übrigblieb

Der Held von Sevilla ist tot

 

Nein, es geht nicht um einen deutschen Fußballer, der 1982 im WM-Halbfinale gegen Frankreich (die Nacht von Sevilla) dabei war. Aber vier Jahre später wurde Helmut Ducadam zu einem Helden, der im gleichen Stadion Pizjuan Unfassbares leistete. Der Schlussmann in Diensten von Steaua Bukarest vollbrachte im Finale gegen den hohen Favoriten FC Barcelona ein einmaliges Kunststück und wehrte im Elfmeterschießen alle vier Versuche der Katalanen ab. Damit verhalf er dem rumänischen Meister zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte und zum ersten Triumph einer Ostblock-Mannschaft in der Königsklasse. Vier Elfer hintereinander zu halten, das hat es meines Wissens in einem Elferschießen weder vorher noch nachher gegeben, zumindest nicht in einem bedeutsamen Wettbewerb. Schon in der Partie hatte er mit Glanzparaden Tore der Katalanen verhindert, die im andalusischen Sevilla auch nicht unbedingt ein Heimspiel hatten. Funfakt am Rande mit der deutschen Brille: Bernd Schuster, der blonde Engel, wurde zur Verlängerung von Trainer Terry Venables ausgewechselt. Wutentbrannt verließ er umgehend das Team, stieg in ein Taxi und vefolgte das Elferschießen im Autoradio, so geht zumindest die Legende – und wer sollte diese bei diesem Augsburger Exzentriker nicht glauben?.

Im Jahr 1986 war der Fußball noch längst nicht so omnipräsent wie heute, wo es keine Geheimnisse auch in den entferntesten Ligen mehr gibt. Ich zumindest wusste über das damalige Steaua wenig bis nichts (außer ein Scheitern 1974 im EC-Halbfinale gegen die Bayern), der Weg des Clubs ins Finale fand unbeachtet statt; mir ist nicht erinnerlich, irgendwelche bewegten Bilder gesehen zu haben, wahrscheinlich erst im Vorfeld des Finales. Ich musste das jetzt auch erst nachlesen, aber der Weg führte unter anderem über Honved Budapest, Lahti und RSC Anderlecht. Alles Landesmeister rekapituliere ich leicht seufzend angesichts der jetzigen aufgeblähten Champions League mit Tabellenfünften. Noch weniger wusste man über die Spieler, auch nichts über Ducadam trotz des deutschen Vornamens Helmut. Für mich beeindruckend, als ich ihn das erste Mal sah, war der mächtige Schnurrbart, ein wahrhaftes Prachtstück.

Das sollte sich danach ändern, doch leider meinte es das Schicksal mit Helmut Duckadam nicht gut. Während andere Steaua-Helden wie Belododici, Bölöni und Lacatus große Karrieren später auch im Westen starteten, war das Endspiel von Sevilla tatsächlich Duckadams letztes Spiel auf Profi-Ebene. Ein Blutgerinnsel im Arm machte weitere Heldentaten unmöglich. Gerade in Deutschland gab und gibt es Spekulationen, dass in Wahrheit Schergen der Securitate Ducadam den Arm brechen ließ, weil er sich an Spielmanipulationen nicht beteiligen wollte. Duckadam hat das allerdings stets bestritten, und warum hätte er nach dem Zusammenbruch des Regimes noch lügen sollen?

Was bleibt, ist dieses eine Spiel. Das One Game Wonder. Wie sagte Venables, der unterlegene Trainer? „Was dieser Mann gemacht hat, will mir nicht in den Kopf.“

RIP, Helmut Duckadam

 

Auch Ilke Wyludda ist viel zu früh von uns gegangen

 

Sie war einer der großen maächtigen Diskus-Riesinnen in de Zeit vor und nach der Wende. Die gebürtige Leipzigerin war früh äußerst erfolgreich, war Junioren-Weltmeisterin, hält immer noch den Junioren-Weltrekord mit 74,40 Metern. Ihre Karriere krönte sie  im vereinigten Deutschland, als sie 1996 in Atlanta Olympia-Gold eroberte, mit einer Weite, die auch 2024 in Paris zum Sieg gereicht hätte.
Ihre Karriere verlief allerdings nicht immer gradlinig. Sie galt, wie so viele Schwerathletinnen und -Athleten, als Nervenbündel, scheiterte etwa 92 in Barcelona als Mit-Favoritin bereits in der Qualifikation. Als eine der ersten nahm sie konsequent psyc hologische Hilfe in Anspruch.
Wie viele andere DDR-Sportlerinnen kursierten auch um sie permanent Doping-Gerüchte, zumal sie an die Superweiten vor der Wende nicht mehr herankam. Sie beteurt, nie illegeale Mittel zu sich genommen zu haben. „Ich weiß, dass ich nie gedopt habe“, beteurte sie immer wieder.
Wie bei Duckadam: Das Schicksal meinte es nach dem größten Triumph nicht mehr gut mit Wyludda. Auch aufgrund zahlreicher Veletzungen, vieleicht auch bewirkt von bis zu 63 Mitteln, die sie so nahm, beendete sie 2002 die Karriere. Nach einer Operation wegen eines treppensturzes erlitt sie eine schwere Blutvergiftung, ein Bein musste amputiert werden. Sie ließ sich alber nicht hängen, trotz Phantomschmerzen: Wyludda startete eine zweite sportliche Karriere: Sie startete bei den Paralympics im Kugelstoßen und Diskuswurf, und auch wenn sie eine Medaille verpasste: Der Sieg über sich selbst machte sie stolz. Genauso stolz ist sie auf ihre Arbeit als Medizinerin, wo sie zuletzt als Schmerztherapethin tätig war: „Ich weiß, was Schmerz bedeutet, und die Patienten wissen, dass ich weiß, von was ich rede“, bekannte sie.
Jetzt ist Ilke Wyludda gestorben an den Folgen einer Erkrankung, mit gerade mal 55 Jahren.

Und sonst?

  • Kreuzbandriss beendet Comeback: Marcel Hirscher zog sich die Verletzung beim Training in Österreich zu. Damit ist die vielbeachtete Rückkehr des Slalom- und Riesenslalom-Genies nach mehr als fünf Jahren zu Ende, bevor es richtig losgeht. Denn die Slalom-Höhepunkte finden im Januar statt. abschreiben muss Hirscher auch die WM in Saalbach-Hinterglemm, also mehr oder weniger vor seiner Haustür. Ob der für Holland startende Österreicher nächstes Jahr einen weiteren Anlauf wagt, wollte er noch nicht sagen. Aber noch ein Olympiastart, 2026 in Cortina, wäre sicher ein Ansporn.
  • K.-o.-Phase des NBA-Cups steht: Und das Hoffen der spielfreien Boston Celtics vorm Fernseher war umsonst. Sie sind draußen, weil die New York Knicks gegen die Orlando Magic klar, aber nicht desaströs hoch gewannen. Beide Teams sind weiter, genaus wie die Atlanta Hawks und Milwaukee Bucks, die sich bei den Detroit Pistons durchsetzten. Nächste Woche  empfangen die Bucks die Orlando Magic (Di.) und die Knicks die Hawks Mi.).
    Im Westen sicherten sich die Oklahoma City Thunder und Dallas Mavericks die noch offenen Play-off-Plätze, die vorher schon die Golden State Warriors und Houston Rockets inne hatten. Hier kommt es zu den Partien Thunder vs Mavericks (Di.) und Rockets vs Warriors (Mi.).

Wer Neuers Glanztat vermisst, morgen vielleicht nach Ende der Pokalrunde.

Was so übrigbleibt

McDavid knackt den Tausender

Conor McDavid  ist ohne Zweifel zurzeit der beste Eishockey-Spieler der Welt. Am Mittwoch knackte der Kanadier bereits die 1000-Punkte-Marke in der NHL. Für dieses Kunststück benötigte er gerade 659 Partien in der stärksten Liga der Welt. Nur Wayne Gretzky (424(, Mario Lemieux (513) und Mike Bossy (656) waren schneller. Seinen 1000. Scorerpunkt erzielte er mit seinem Tor gegen die Nashville Predators nach Assist  von Leon Draisaitl. Der Kölner selbst hält bei 872 Punkten in 736 Spielen, auch ein sehr, sehr starker Wert.

Punktehamster in der NBA

Gleich dreimal erzielten die NBA-Cracks in den vergangenen Tagen 50+ Punkte, immer noch ein Ausnahmewert in der NBA. Victor Wembanyama schaffte beim Sieg seiner San Antonio Spurs gegen die Washington Wizards 50 Punkte. Mit 20 Jahren ist er der viertjüngste Spieler, der das geschafft hat, jüngster war, natürlich, LeBron James. Giannis Antetokuonpo (Milwaukee Bucks) legtebeim Erfolg gegen die Detroit Pistons gar 59 Punkte auf. Auch diese Saison-Bestmarke hatte nicht lange Bestand:  De´Aaron Fox schaffte gegen die Minnesota Timberwolves 60 Zähler – Franchise-Rekord für die Sacramento Kings. Die Overtime-Niederlage konnte diese Glanzleistung allerdings nicht verhindern.
Gestern war der 2. Spieltag des Emirates Cup, dem Turnier während der NBA-Saison. Die 30 Teams werden dabei in 6 Gruppen aufgeteilt, je 3 im Osten und Westen. Die Gruppensieger kommen ins Viertelfinale, dazu jeweils der beste Zweite in Ost und West. Dabei kommt es unter Umständen auch aufs Punkteverhältnis an, weshalb es gerade am letzten Spieltag zu skurillen Shout-Outs kommen könnte, wie das vergangene Jahr gezeigt hat.
Die Spurs gaben in dieser Woche bekannt, dass ihr Coach Gregg Popovic einen leichten Schlaganfall erlitten habe und deshalb zurzeit nicht auf der Bank sitzen kann. Der 75-Jährige  werde vollständig genesen. Popovic ist eine Trainer-Legende, seit 1996 (!) ununterbrochen Headcoach der Spurs, die er zu insgesamt 5 NBA-Titeln führte. Und außerhalb des Parketts einer der wichtigsten Stimmen, wenn es um die Rechte von Minderheiten geht. Alles Gute, Pop.

Wenn die Bundesliga lockt …

… verlässt ein Meistercoach den heimeligen Fußball-Standort Österreich. So musste Trainer Christian Ilzer nicht lange überlegen und heuerte bei 1899 Hoffenheim an. In der vergangenen Saison hatte er Sturm Graz zum nationalen Double geführt und die Herrschaft von RedBull Salzburg beendet. Hoffenheim ist damit eine Sturm-Abteilung. Denn schon vor Ilzer wechselte Sportdirektor Andreas Schicker zu den Kraichgauern, der wohl hauptsächlichen Anteil an der Personalie Ilzer hat. Und nicht nur das: Dieser bringt den gesamten Trainerstab aus Austria mit.
Dieser fast fluchtartige Abgang aus de schönen Steiermark gefällt mir überhaupt nicht – bei allem Verständnis für den (vermeintlichen?) Karriere-Sprung: Plötzlich steht Sturm ohne jegliche sportliche Führung da. Hatte wirklich niemand Zeit und Muse bis Weihnachten? Der Profisport lässt solche Sentimentalitäten nicht zu. Es wird spannend zu sehen, ob sich das Grazer Erfolgsmodell so ohne Weiteres auf die Bundesliga übertragen lässt. Meine Zwickmühle: Ich mag Schicker und Ilzer, aber Hoffenheim nervt mich nur noch und sollte absteigen. Kaum einer würde sie vermissen.

Sascha Zverev brilliert

Der deutsche Tennisspieler erreichte beim ATP-Finale in Turin mit drei Siegen ohne Satzverlust das Halbfinale. Vor allem sein Erfolg gegen Carlos Alcáraz beeindruckte; der Spanier dagegen schaffte nicht den Einzug der besten Vier. Heute trifft Zverev auf Taylor Fritz, gegen den er zuletzt in Wimbleon, bei Ol,ympia und den US Open drei bittere Niederlagen erlitten hatte. Die zweite Partie bestreiten Lokalmatador Jannik Sinner und Christian Ruud aus Norwegen.

Und sonst?

  • Pokalaus für den Meister:Der SC Magdeburg verlor das Achtelfinale beim THW Kiel hauchzart mit 27:28. Auch de Vorjahres-Zweite Füchse Berlin (bei den Rhein-Neckar Löwen) und der derzeitige Bundesliga-Tabellenführer Hannover-Burgdorf (zu Hause gegen die SC Flensburg-Handewitt) scheiterten frühzeitig.Schlager des Viertelfinals ist die Partie MT Melsungen – Flensburg-Handewitt.
  • Weltmeister verliert: Eine unerwartete 1:2-Niederlage setzte es für Argentinien in der WM-Quali in Paraguay. Auch Brasilien enttäuschte beim 1:1 in Venezuela. Beide Fußball-Großmächte müssten dennoch locker den Sprung ins 48er-Turnier 2026 in Nordamerika schaffen.

Was so übrigbleibt

Trauer um Johan Neeskens

Der Holländer gehörte zu den (auf hohem Niveau) bedauernswerten Fußballern, die zwei WM-Endspiele verloren, aber keinen Titel gewonnen haben. Wie Toni Schumacher, Kalle Rummenigge und andere Deutsche 1982und 1986.  Zweimal scheiterte er mit Oranje am Gastgeber, 1974 in Deutschland und 1978 in Argentinien. Neeskens stand immer ein wenig im Schatten von Cruyff, König Johan, den II. nannten sie ihn, und er selbst konnte damit gut leben. „Ich bin sehr zufrieden, nur der zweitbeste Spieler der Welt zu sein“, sagte er mit einem Augenzwinkern auf das Verhältnis zu Cruyff angesprochen. Mit dem prägte er nicht nur im holländischen Trikot, sondern auch bei Ajax und später beim FC Barcelona das Mittelfeld prägte.
Unvergessen für die deutschen Fans ist natürlich sein Elfmeter gegen Deutschland, als er beim Schuss mehr in den Boden hieb statt den Ball traf, der deshalb unhaltbar für Sepp Maier in der Mitte des Tores einschlug.
Neeskens war die Pferdelunge im Holland-Spiel, lebte das Voetball totaal von Trainer Rinus Michels vorbildlich, war Abfangjäger und Ballschlepper und mit seinem gewaltigen Schuss eine stete Bedrohung. Ein fantastisches Tor gelang ihm im WM-Halbfinale 1974 gegen Brasilien (das nur das letzte Zwischenrundenspiel und kein echtes Halbfinale war, für die Schlaumeier).
https://www.youtube.com/watch?v=jcW-dUXfQrc

Das war der Fußball, in dem ich mich verliebte, und es gehört zu den vielen Ungerechtigkeiten dieses Sports, dass dieses Oranje nicht Weltmeister wurde.

Jetzt ist Johan Neeskens im Alter von 73 Jahren gestorben. Bis zuletzt war er als Trainer in Algerien tätig. So große Spuren wie als Spieler hat König Johan, der Zwote allerdings nie hinterlassen.

Tina Herrmann beendet Karriere

Mit nur 32 Jahren hängt die Hessin den Skeleton-Schlitten an den sprichwörtlichen Nagel. Skeleton: Das sind die „Verrückten“ Frauen und Männer, die sich kopfüber in einen Eiskanal stürtzen, Kinn-  und Nasenspitze nur Zentimeter über dem Boden. Gleich siebenmal gewann Herrmann bei Weltmeisterschaften einen Titel, gewann zweimal den Gesamtweltcup. Nur bei Olympia wollte es bei ihr nicht klappen. Obwohl immer als Mitfavoritin gestartet, fuhr sie 2018 als Fünfte und 2022 als Vierte jeweils an einer Medaille vorbei. Ein dritter Anlauf im Februar 2026 will sie nicht mehr in Angriff nehmen, obwohl sie dann mit knapp 34 Jahren, am 5. März hat sie Geburstagdurchaus noch jung genug für den Eiskanal wäre. Welcher das ist, steht im übrigen immer noch nicht fest, aber das hat die Entscheidung sicher nicht beeinflusst.

Si tacuisses …

Also sprach: Alexander Zverev, Tennisprofi.
„Ihr versaut das komplette Turnier!“, motzte er in Richtung Stuhlschiedsrichter Mohamed Lahyani. Nicht nur maßlos übertrieben war die Klage, sondern auch ungerecht, denn der Ref erkannte völlig zurecht, dass Zverev einen Stop von Griekspoor nicht mehr rechtzeitig erreicht hatte und legte während der kommenden Pause nach: „Du sitzt bequem auf Deinem Stuhl, während ich mir den Arsch abrenne … Jedes Grand-Slam-Finale, in dem ich stehe, verliere ich wegen Euch (Schiedsrichtern). Anmerkung: Zweimal stand er in einem Endspiel: 2020 war er zu doof, gegen Dominic Thiem einen 2:0-Satzvorsprung nach Hause zu bringen, dieses Jahr verlor er in Paris gegen Carlos Alcáraz ebenfalls in 5 Sätzen und wurde tatsächlich durch eine sehr zweifelhafte Entscheidung benachteiligt.

Also sprach: Kevin Behrens, Fußball-Profi
„So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht.“ Der Nationalspieler (tatsächlich) meinte damit ein Regenbogen-Trikot, das er wie alle anderen Wolfsburg-Profis mit einem Autogramm versehen sollte. Das widerspreche jeglichen Grundsätzen der Vereinsphilosphie, hieß es in eienr Stellungnahme des Vereins auf Nachfrage. Behrens selbst gibt den Zerknirschten: „Meine spontanen Äußerungen waren nicht in Ordnung“, bekannte er in der Sport Bild, die den Fall aufgriff. Die Entschuldigung kann ich glauben oder auch nicht. Es passiert schon auffallend häufig, dass erst unerträgliche Äußerungen in die Welt geblasen werden, die dann der Betreffende versucht wieder einzufangen, wenn das Geschrei allzu groß wird.

Was so übrigbleibt

Bayer nur auf Platz 15!

Alarm! So schlecht standen die Münchner seit ewigen Zeiten nicht mehr in einer Tabelle! Und auch nur wegen des guten Torverhältnisses, punktemäßig hat der FCB so wenige wie der 23. Atlético Madrid  nach dem 2. Spieltag der Champions League so wenige Schaue ich näher hin, ist allerdings Hoipfen und Malz noch NICHT verloren, nur halt dieses eine Spiel bei Aston Villa, bei dem der vor dem Tor herumirrende Manuel Neuer überhoben wurde und in seiner Analyse alles der Taktik zuschrieb, die tatsächlich eher Harakiri gleicht denn einer gesicherten Verteidigung. Was am Herumirren dennoch nichts ändert.
Besser steht der BVB da, mämlich auf Platz 1, mit 6 Punkten und 10:1 Toren. Was diese eine Tabelle mit 36 Teams  tatsächlich so interessant machen könnte: Mit Ausnahme der Engländer haben alle sogenannten großen Nationen schon echte Sorgenkinder (Leipzig, Girona, Milan).

Glänzend stehen die deutschen Teams in Europa und Conference League da. Sogar die kriselnden Hoffenheimer gewannen, und Heidenheim feierte in der Conf League im 2. Spiel schon den 2. Sieg. Betrüblich: Nicht einmal ihr eh nichtgroßes Stadion (15 000 Zuschauer) war ausverkauft (12 800).

Alcaraz schlägt Sinner

Dieses Duell wird auf absehbare Zeit die Tennis-Spitze beherrschen (ein droht allerdings eine Sinner-Sperre wg Doping-Affäre). In Peking beharkten sich die beiden im Finale mehr als 3 Stunden lang, ehe Alcaraz im Tiebreak im 3. Satz das auf höchstem Niveau befindliche Match mit 7:3 für sich entschied.

Bei den Frauen ist die an Nummer 1 gesetzte Aryna Sabalenka (Iga Siatek war nicht dabei) im Viertelfinale an Karolina Muchova gescheitert, die wieder mit äußerst variantenreichem Spiel verzückte.Ihre Rückkehr in die Top 10 ist nur eine Frage der Zeit, wenn sie gesund bleibt.

Falcons gewinnen NFL-Thriller

Das Team aus Atlanta gewann ein Offensiv-Spektakel (vor allem in der 1. Halbzeit) gegen die Tampa Bay Buccaneers mit 36:30 in Overtime. Zur Pause führten die Bucs schon 24:17. In der servierte Kirk Cousins seinen 4. Touchdown-Pass auf Kha-Darel Hodge und krönte eine fast makellose Leistung. 509 Yards erwarf er, Franchise-Rekord und Bestleistung eines über 36-Jährigen. Eine Diskussion über die ungerechte Regel, dass nach einem Touchdown in der Overtime der Gegner kein Angriffsrecht mehr hat, wäre mal wieder angebracht.

Es war insgesamt ein fantastisches Spiel, denn Baker Mayfield auf der anderen Quarterback-Seite erwischte einen Sahnetag. Spannend genug war es auch, denn erst mit ablaufender Uhr schaffte Koo mit einem Field Goal aus 51 Yards den Ausgleich für die Falcons. Zuvor hatte de Kicker zweimal danebengeschossen.

Debütspiel mit Hindernissen

Am Donnerstag eröffneten die Bayern den neuen SAP Garden auch für den Basketball. In der EuroLeague gelang ihnen ein spektakuläres 97:89 gegen Real Madrid und entschied dabei das letzte Viertel mit gleich 33:16 für sich. Sportlich lief also alles nach Wunsch, doch es hakte in der Halle. Der Tribünenumbau vom Eishockey zu Basketball verlief nicht nach Wunsch, und plötzlich hatten die Zuschauer auf den teuersten Plätzen schlecht Sicht. Vor dem 4. Viertel machte eine Anzeigentafel samt Shotclock (wie viel Zeit bleibt noch für einen Wurf?) über einem Korb schlapp, es wussten also Bayern-Offense und Real-Verteidigung nur über Umwege Bescheid. Was offenbar den bayern nicht schadete, siehe die 33 Punkte. Ein böser Brief an den Hallen-Eigentümer Red Bull dürfte trotzdem folgen.

 

Was so übrigblieb

Ein tödlicher Unfall – und viele Fragen

Die Schweizer Nachwuchs-Radsportlerin Muriel Furrer ist ihren Verletzungen erlegen, die sie sich bei einem Sturz im Rennen um die Juniorinnen-WM zugezogen hat. Neben der Trauer um ein großes Talent, das sowohl auf der Straße als auch im Mountainbike vor einer vielversprechenden Zukunft stand, bleiben zurzeit viele Fragen offen. Ungeklärt sind nach wie vor die Umstände des Sturzes noch die der Bergung der Verunglückten. Nach einem Bericht der Schweizer Zeitung „Blick“ lag sie ene Stunde unentdeckt im Wald. Wohlgemerkt, es war ein WM-Rennen rund um Zürich und nicht eine Etappe bei der Wüsten-Rallye Paris-Dakar, wo Fahrewr schon mal abhandenkommen können. Wie kann es sein, dass man offenbar immer noch nicht weiß,wie es genau zum Sturz kam und dass nicht mit allem Menschenmöglichen und neutralisierten Rennen nach der verunglückten Sportlerin gesucht wurde, dichtes Waldstück hin oder her.
Die WM wurde fortgesetzt, angeblich war das auch der Wunsch der nächsten Angehörigen. Mit dem Straßenrennen der Frauen heute und dem der Männer morgen. Und plötzlich wird das gefährliche Stück besser gesichert, sogar mit Strohballen und Matten, wie wir es vom alpinen Skisport kennen. Wie immer die Frage: Muss denn immer etwas passieren, damit alles Menschenmögliche für die Sicheheit getan wird? Der Radsport ist gefährlich, hundertprozentige Sicherheit iwrd es nie geben, das ist auch allen Beteiligten klar. Aber gerade gefährliche Abfahrten, die von Bäumen oder gefährlichen Abhängen gesäumt sind, brauchen besonderes Augenmerk und Schutz.

Freitags im Westfalenstadion ist die Welt noch in Dortmund

Die Zahl verblüfft, auch beim zweiten Hinschauen. Seit 2002 (!) ist die Borussia bei Heimspielen am Freitagabend unbesiegt. Damals verlor der amtierende Meister gegen Schalke 04, ausgerechnet. Das Westfalenstadion unter Flutlicht, das ist offenbar eine besondere Inspiration für die Borussen-Kicker. Zu sehen war das auch gestern im Ruhrderby gegen den VfL Bochum. Wenig bis nichts lief für die Gelb-Schwarzen zusammen, der VfL führte völlig verdient mit 2:0 nach Fehlern über Fehlern der BVB inklusive eines abenteuerlichen Patzers von Torwart Gregor Kobel, normalerweise einer der besten der Liga. Bochum hatte sogar die Riesen-Chance aufs 3:0, sie wurde abstiegskandidatenreif verhühnert. Doch es war halt Freitagabend und Flutlicht, und dazu auch noch prasselnder westfälischer Regen, also Malocherwetter für die selbsternannten Arbeiterclubs. Noch vor der Pause der Anschluss durch Neuzugang Serhou Guirassy, dem bis dato gar nichts gelungen war. Nach dem Wechsel folgte ein einziger Sturmlauf in Richtung der eigenen Gelben Wand, wo 25 000 Fans auf der größten Stehplatztribüne der Welt die Angriffe und Bälle praktisch ansaugen. Die Tore nur eine Frage der Zeit. Ausgleich durch Emre Cans vortrefflich geschossenen Elfer, Führung abermals  durch Guirassy, der vom bis dahin extrem eigensinnigen Karim Adeyemi brillant bedient wurde. Der eingewechselte Felix Nmecha, erneut nach feiner Adeyemi-Vorlage, besorgte den 4:2-Endstand. Statt Katastrophenstimmung (Niederlage vs Absteiger!, was erlauben Trainer Sahin!) also beste Laune (Bayernjäger!) – dem Westfalenstadion unter Flutlich sei Dank.

Eröffnung mit Packung

Mit mehr als zwei Jahren Verspätung ist gestern der Münchner SAP Garden eröffnet worden, der eigentlich schon Spielstätte bei den European Games 2022 sein sollte. Die ultramoderne Halle wird künftig Heimstätte der von Red Bull München (Eishockey) und dem FC Bayern Basketball sein. Der allerdings wird die BBL-Spiele größtenteoils weiter im BMW Park im Westpark austragen wird. Was den anwesenden FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß nicht daran hinderte zu protzen, erst zur Basketball-Eröffnung nächsten Donnerstag anlässlich der Euroleague gegen Real Madrid werde man die wahre Schönheit des SAP Gardens sehen (MEHR Zuschauer, NÄHER dran.
Zur Eröffnung kam das NHL-Team der Buffalo Sabres mit dem gebürtigen Münchner JJ Peterka. Die zeigten den Bullen, wo es im Eishockey lang geht und siegten 5:0. Peterka hatte die Ehre, das letzte Tor zu erzielen. Brav lobten die Amis die „schöne“ Halle, merkten aber doch an, die heimische im Bundesstaat New York sei doch erheblich größer. Dort finden mehr als 18 000 Fans Platz, im SAP Garden im Eishockey nur gut 11 000. Dennoch – eine hübsche Feier. Jetzt müssen Red Bull und die Bayern zeigen, dass sie ihre ultramoderne Halle auch regelmäßig vollkriegen, in München bei Nicht-Fußball nicht die einfachste Übung.

Und sonst?

  • MLB: Die Detroit Tigers und Kansas City Royals buchten die letzten Play-off-Tickets in der American League. Detroit gewann am Freitag gegen die Chicago White Sox 4:1 und fixierte die erste Post-Season-Teilnahme nach 10 Jahren. Kansas City verlor zwar gegen die Atlanta Braves 0:3, profitierte aber von der gleichzwetigen 2:7-Niederlage der Minnesota Twins gegen die Baltimore Orioles
    Die White Sox stellten mit ihrer Pleite einen traurigen Rekord auf, verloren ihr 121. Spiel, so viele wie noch nie ein MLB-Team.
    In der National League spitzt sich der Dreikampf um zwei verbliebene Plätze zu.
    Die Atlanta Braves, New York Mets und Arizona Diamondbacks sind gleichauf. Mets und Braves tragen am Montag ja noch zwei wg Regens verschobene Spiele gegeneinander aus.
  • Saisonende für Rodri: Wie befürchtet erlitt der Manchester-City-Profi in der Partie gegen den FC Arsenal einen Kreuzbandriss. Bei der EM war der Spanier noch zum besten Spieler des Turniers gewählt worden.
  • Tennis: Alexander Zverev musste krankheitsbedingt (Lungenentzündung) für das Turnier in Peking absagen. Sein Start nächste Woche beim Masters in Schanghai ist zwa anvisiert, steht aber noch nicht fest.  In Tokio wiederum sind die 5 (!) Top-Gesetzten (unter anderem Taylor Fritz und Hubert Hurkacz) schon raus. Der Weg ins Finale scheint geebnet für Titelverteidiger Ben Shelton und Holger Rune, aber wer weiß?.
  • Erstaunliches beim President Cup: Im Golfwettstreit der USA gegen die Welt (ohne Europa) steht es nach dem 2. Tag 5:5. Am ersten Tag gewannen die Amerikaner alle 5 Vierer, am zweiten glichen die Welt-Golfer um Hideki Matsuyama mit 5 Erfolgen aus.