Die Mets bleiben auf Mission

AMERICAN LEAGUE

Detroit Tigers – Cleveland Guardians 3:0 (2:1)
Ein Spiel, das sich geradezu wie Kaugummi hinzog. Klar, im Baseball kann es immer zu einer Offensiv-Explosion kommen, aber was die Guardians-Schlagmänne an der Platte veranstalteten, war an Harmlosigkeit kaum noch zu überbieten. 6 Hits, alles Singles standen am Ende zu Buche. Die Tigers selbst vertrauten auf ihr schon in den Wild Cards bewährtes Rezept, viele Pitcher einzusetzen, so dass es die Schlagmänner der Guardians immer wieder mit neuen Gesichtern zu tun hatten.
Selbst waren sie an der Platte nicht besser, aber sie nutzten ihre wenigen Chancen wesentlich effizienter, so dass am Ende ein 3:0 heraussprang.
Es war der 2. Zu-Null-Sieg der Tigers in Folge. Die Offensive der Guardians ist nach dem unglaublichen 1. Inning in Spiel 1 praktisch völlig zum Erliegen gekommen. Das lässt für die Serie nichts gutes Erahnen.

Kansas City Royals – New York Yankees 2:3 (1:2)
Auchn in diesem Spiel dominierten die Defensiv-Reihen. Giancarlo Stanton mit einem Double und Juan Soto mit einem Sacrifice Fly brachten die Yankees mit 2:0 in Führung. Kyle Isbel und Michael Massey glichen im unteren 5. Inning aus. Mike Stanton wurde dann zum Mann des Tages für die Yankees, als er mit seinem Solo Home Run im 8. Inning den entscheidenden Run scorte. Die Royals hatten zwar im unteren 8. Inning mit 2 Mann auf Base noch einmal eine große Chance, doch Yuli Gurriel gelang nur nooch ein harmloses Fly out.
Aaron-Judge-Watch: Er blieb in 4 At Bats ohne Hit (1 Walk), kassierte allerdings auch „nur“ ein Strike out, besser als sein Play-off-Durchschnitt …

NATIONAL LEAGUE

NEW YORK METS – Philadelphia Phillies 4:1 (3:1)
Der Held des Spiel war Francisco Lindor, der im 6. Inning mit einem Grand Slam aus dem 0:1 ein 4:1 machte. Bis dahin verzweifelten die Mets-Fans an vergebenen Chancen. In den ersten beiden Innings schafften die Mets-Schlagmänner das traurige Kunststück, jeweils 3 geladene Bases ohne Run zu verlassen. Am Ende strandeten, wie es so schön heißt, insgesamt 10 Läufer auf den Bases. NY-Closer Edwin Diaz machte es im 9. Inning noch mal spannend, als er 2 Runner auf Base ließ, doch Kyle Schwarbers Out beendete die heikle Situation.
Damit setzen die Mets ihre fabulöse Reise, die im August in fast aussichtsloser Lage begonnen hatte. Sie stehen zum ersten Mal seit 2015 in einem Conference Finale, beendeten erstmals seit 24 Jahren eine Play-off-Serie zu Hause siegreich. In dieser Form werden sie auch gegen die LA Dodgers oder San Diego Padres ihre Chance haben.

San Diego Pardes – Los Angeles Dodgers 0:8 (2:2)
Dass die Dodgers mit ihrer tollen Offensive jederzeit Runs scoren konnten, war bekannt, das hatten sie auch schon in 2 der 3 Spiele gegen die Padres gezeigt. Was jetzt dazu kam: Die Defensive und insbesondere die Pitcher hielten diesmal jedem Angriff des kalifornischen Rivalen stand. Auch hier bewährte sich die Taktik Tigers-Taktik, viele Werfer einzusetzen. Gleich 8 Pitcher traten für die Dodgers auf den Mound, nur Blake Treinen kassierte mehr als einen Hits. Und bei Runner in Scoring Position (mindestens auf der 2nd Base) blieben die Dodgers bei acht Versuchen der Padres makellos.
Selbst punkteten die Dodgers früh durch den Homerun von Mookie Betts im 1. Inning, dem sie jeweils 2 Runs in Durchgang 2 und 3 folgen ließen. Auch von einer unglücklichen Situation ließen sie sich nicht beeinträchtigen: Ein Hit hätte mit Sicherheit für einen weiteren Run durch Shohei Ohtani geführt, doch der Ref an der 3. Platte bremste den Ball, so dass der Japaner an der Home Plate ausgemacht werden konnte.
Jetzt kommt es am Freitag (2:08 Uhr Samstagfrüh MESZ) zum Showdown in LA, die Mets werden interessiert auf ihren Gegener in der NLCS warten …

Ansetzungen heute
00:08: Detroit Tigers – Cleveland Guardians (2:1)
Die Tigers überlegen noch den Starting Pitcher. In einem eventuellen Spiel 5 am Samstag würde der zurzeit so unglaublich starke
Tarik Skubal auf den Mound zurückkehren. Im Hinblick auf die Conference Series wäre es für die Tigers natürlich toll, wenn sie ihn dafür
schonen könnten.
02:08: Kansas City Chiefs – New York Yankees (1:2)
Für die Yankees ist der vernmeintlich beste Pitcher Gerrit Cole am Start.

Außenseiter nutzen ihren Heimvorteil

Blick über den Teich, MLB

„Außenseiter“ ist die eher unzutreffende Bezeichnung für die San Diego Padres und New York Mets und allein der Statistik geschuldet, weil sie halt mit dem schlechteren Rekord in die Play-offs gegangen sind als die  Gegner Los Angeles Dodgers und Philadelphia Phillies. Im Gegenteil: So ausgeglichen habe ich ein Play-off-Feld im Viertelfinale, also in den Divisional Finals, noch nie empfunden. Letztlich kann jedes der acht verbliebenen Teams die World Series gewinnen, es kann aber auch jedes Team jetzt schon ausscheiden. Ein wahrhaft goldener Oktober für alle Baseball-Fans.

New York Mets – Philadelphia Phillies 7:2 (2:1)
Nach dem unglaublichen 2. Spiel mit so vielen Wendungen machten es die New Yorker diesmal fast routiniert. Schon im 2. Inning waren sie durch Pete Alonson Homerun im 2. Inning in Führung gegangen. Diese Führung bauten sie kontinuierlich auf 6. Inning. Ihr Pitcher Sean Manaea ließ in 7 Innings nur 4 Hits zu und kassierte erst zu Beginn des 8. Innings den ersten Run. Auch die Schwächephase von Reliever Phil Maton überstanden die Mets nahezu unbeschädigt. Die Phillies ihrerseit hatten einen schwarzen Tag an der Platte (insgesamt nur 5 Hits und 3 Walks, und Starting Pitcher Aaaron Nola habe ich auch schon souveräner gesehen. Entscheidend war die viel bessere Effizienz der Mets, die 9 Hits und 5 Walks halt zu 7 Runs ummünzten.

San Diego Padres – Los Angeles Dodgers 6:5 (2:1)
Kann eine vermeintlich ziemlich unscheinbare Szene ein ganzes Spiel entscheiden? Diese Behauptung ist natürlich weit übertrieben, aber die What-if-Spezialisten werden noch lange über folgendes Play im unteren 2. Inning diskutieren. An der Platte steht Jackson Merrill, den den Ball in die Hände von Freddie Freeman schlägt. Ein vermeintlich sicheres Double Play, doch Freeman traf nur den Rücken von Manny Machado, der Ball prallt unerreichbar den 2nd Baseman ab. Also Padres-Läufer an den Ecken bei 0 Outs anstatt 2 Outs und leeren Bases. Außerdem ist das eh schon sehr stimmungsvolle Publikum jetzt vollständig angezündigt. Es folgte ein Albtraum für Dodgers Starting Pitcher Walker Bühler, der nach und nach 6 Runs kassierte, bis er nach insgesamt 9 Schlagmännern, also die komplette Padres Line Up das Inning endlich beendet.
Die Padres ihrerseits sollten jeden ihrer Punkte brauchen, denn Teoscar Hernandez verkürzte mit einem Grand Slam auf 5:6. Im ersten Inning hatte schon Mookie Betts mit einem Homerun die Dodgers auf die Anzeigentafel gebracht. Diesmal flog sein Schlag knapp über die ausgestreckte Hand von Jurickson Profar hinweg, der ihm ja in der 2. Partie einen Homer „klaute“.
Doch danach erloss das offensive Feuerwerk – auf beiden Seiten. Die Dodgers brachten in den letzten 6 Offensiv-Innings noch ganze 2 Batter auf Base.Die Schlagmänner der Mets waren genauso unproduktiv, blieben in ihren letzten 3 Innings ohne jeden Hit oder Walk. So blieb es beim 6:5 vor einer frenetischen Menge, die begeistert gelbe Handtücher schwenkte. Fans der Footballer der Pittsburgh Steeler werden sich sehr wehmpütig an viel bessere Zeiten erinnern, als die „terrible Towels“ ihrer Fans zum Markenzeichen wurden.

Ansetzungen heute
Ein letzter großer Baseball-Tag in diesem Jahr mit gleich 4 knisternden Spielen mit jeweils für mich kaum zu prognostizierenden Ausgang. Ich persönlich bedauere es sehr, dass die Divisional Series im Modus Best of 5 und nicht Best of 7 ausgetragen werden. Doch ie MLB und ihre Owner werden die reguläre Saison von 162 Partien dafür nicht verkürzen.

AMERICAN LEAGUE

21:08: Detroit Tigers – Cleveland Guardians (1:1)
Die Tigers brauchen eine Führung nach 6 Innings, denn gegen den unglaublich starken Guardians-Bullpen dürften sie sich die Zähne
ausbeißen

01:08: Kansas City Royals – New York Yankees (1:1)
Gelingt Yankees Superstar Aaron Judge endlich ein Estra Base Hit und verschlechtert er weiter seine grausame Strikeout-Rate, die
zurzeit zweithöchste aller Schlagmänner in der Post-Season-Geschichte.

NATIONAL LEAGUE

23:08: New York Mets – Philadelphia Phillies (2:1
Phillies Starting Pitcher Ranger Suárez hat seinen ersten Start seit dem 27. September, also 12 Tagen, eine sehr lange Pause. Seine
Auftritte zuletzt waren allenfalls Durchschnitt.

03:08: San Diego Padres – LA Dodgers (2:1)
Für mich die schönste Serie nicht zuletzt auch wg der mittlerweile größten Rivalität der Teams, und der Petco Park ist die
stimmungsvollte Arena der gesamten MLB.

 

 

Die Wurfschow des Tarik Skubal

Blick über den Teich, MLB

Auch nach den beiden zweiten Spielen der Divisional Series in de American League steht es 1:1. Ich bin sehr gespannt, ob es einem Team gelingen wird, die nächsten 2 Spiele zu gewinnen und in die Conference Finals einzuziehen.

Cleveland Guardians – Detroit Tigers 0:3 (1:1)

Was für ein außergewöhnlicher Auftritt von Tarik Skubal. Der Pitcher der Detroit Tigers brillierte in 7 ganz starken Innings, in denen er nur 3 Hits und keinen Run zuließ. Mich beeindruckte die permanente Dominanz, die den Guardians-Batters so überhaupt keine Chance ließ, was ich derzeit bei keinem anderen Pitcher sehe. Und als er im 7. Inning tatsächlich 2 Läufer auf Base ließ, half ihm das Fielding der Tigers, die mit einem Double Play der Extraklasse Unheil in Form von Punkten verhinderten.
Nur der (statistische) Sieg blieb ihm verwehrt, weil auch die Werfer der Phillies einen Sahnetag erwischten. und in den ersten 8 Innings ebenfalls nichts Zählbares zuließen. Das wird Skubal letztlich egal sein; er blieb auch im 2. Play-off-Spiel seiner noch jungen Karriere ohne zugelassenen Run.
Mit dem doch eher setenen Ergebnis von 0:0 ging es ins 9. Inning, und da konnten die Tigers vorlegen. Der eingewechselte Kerry Carpenter drosch einen 3-Run-Homer über den Zaun. Dem hatten die Guardians nichts mehr entgegenzusetzen.

New York Yankees – Kansas City Royals 2:4 (1:1)

Das 4. Inning wurde zum Verhängnis für die Yankees, in dem sie sämtliche 4 Runs kassierten und aus der 1:0-Führung ein 1:4 wurde. Dem bis dato starken Carlos Rodon flogen die Bälle nur so um die Ohren. Letztlich wurde er erlöst, doch da war das Unheil bei 3 Runs und einem Gegner auf der 3. Base schon angerichtet. Der für Rodon eingewechselte Ian Hamilton ließ einen weiteren Hit und den Run von Garret Hampson zu, der statistisch ebenfalls Rodon zugerechnet wird. Zählen und Stats sind im Baseball ein nicht enden wollendes Kapitel für sich.

Ansetzungen heute
23.08: New York Mets – Philadelphia Phillies (1:1)
03.08: San Diego Padres – Los Angeles Dodgers (1:1)

 

Comeback der Mets und Ohtani kommt in den Playoffs an

Blick über den Teich, MLB

Die vier Division Series sind absolviert, und sie haben viele Facetten des Baseballs gezeigt. Inklusive, dass auch das beeindruckendste Pitching nichts bringt, wenn die Offensive nicht hilft und der Bullpen kollabiert

AMERICAN LEAGUE

Cleveland Guardians – Detroit Tigers 7:0 (1:0)
Entschieden, bevor es richtig losging: Das nennt man wohl einen schwarzen Tag eines Starting Pitchers. Den erwischte Tyler Holton von den  Tigers, der zu Beginn 3 Hits und 2 Runs kassierte und aus dem Spiel genommen wurde, ohne dass er einen gegnerischen Batter ausgemacht hatte. Das Drama wurde vollendet, als sein Ersatz Reese Olsen gleich einen 3-Run Homerun zuließ von Clevelands Lane Thomas, der sein Team mit 5:0 in Führung brachte. Für Olson besonders ärgerlich, weil er danach vortrefflich warf und in 5 Innings nur 2 weitere Hits zuließ. Selbst brachten die Tigers allerdings gar nichts zu Stande; Spätestens der 2-Run-Homer von Clevelands David Fry im 6. Inning beseitigte letzte Zweifel am Sieg de Gastgeber.

New York Yankees – Kansas City Royals 6:5 (1:0)
Walks in the Balllpark: Ein wildes Spiel im Yankee Stadium mit insgesamt 5 Führungswechseln, in dem die Yankees das bessere Ende für sich hatten, auch weil ihre Pitcher ab dem 7. Inning nichts mehr zuließen. Bezeichnend vielleicht das 5. Inning, als die Royals-Werfer gleich 4 Walks fabrizierten, davon 2 bei geladenen Bases, was den Yanks 2 Runs einbrachten. Insgesamt verzeichneten die Royals-Pitcher 8 Walks, entschieden zu viel. Alex Verdugo entschied die Partie im 7. Inning durch ein RBI-Single. Er wurde dann auch zu Spieler der Partie gewählt, dabei war sein Einsatz bis zuletzt ungewiss.Aaron Judge dagegen hatte keinen guten Tag, blieb bei 4 At Bats ohne Hits (3 Stikeouts) und forcierte nur, na klar, einen Walk.

NATIONAL LEAGUE

Philadelphia Phillies – New York Mets 2:6 (0:1)
Statistiken sind gemein: Das wird Zach Wheeler ungern bestätigen. Der Starting Pitcher der Phillies hatte 7 ganz starke Innings, in denen er nur einen Hit und keinen Run zuließ. Kaum war er vom Mound, begann das Elend der Gastgeber. Die folgenden Pitcher Matt Hoffman und Jeff Strahm kassierten innerhalb kürzester Zeit 4 Hits, 1 Walk und 5 Runs – die Partie war völlig gekippt und Kyle Schwarbers Homerun im 1. Inning nur noch von statistischen Wert. Wheeler verlor ohne Zutun den verdienten Sieg für seine Bilanz, der ohne Run Support der Offensive bei schwachem Werfer-Ersatz hal auch sehr schwer ist.
Die wundersame Reise der Mets geht dagegen erst mal weiter. Fortsetzung vielleicht schon heute.

Los Angeles Dodgers – San Diego Padres 7:5 (1:0)
Schlagabtausch mit einem Helden: Fraglos gehört Shohei Ohtani zurzeit zu den 3 besten Spielern in der MLB,wahrscheinlich ist er sogar der beste. Jetzt durfte er sein Können erstmals in einem Play-off-Spiel zeigen, und wer geglaubt hätte, das mache ihn nervös, sah sich schnell enttäuscht. In seinem zweiten At Bat drosch er den Ball mit einem 3-Run-Homer über den Zaun und egalisierte für die Dodgers den 0:3-Rückstand. Welcome in October, brüllten die Reporter. Das beeindruckte die Padres erst mal wenig, und gingen im 3. Inning erneut mit 5:3 in Führung. Noch einmal antworteten die Dodgers, drehten die Partie im 4. Inning zum 6:5-Führung, die sie noch auf 7:5 ausbauten. Ab dem 7. Inning hatten beide Teams ihr Offensiv-Pulver verschossen und brachten jeweils nur noch einen Hit zu Stande.

Ansetzungen heute
22.08: Philadelphie Phillies – New York Mets (0:1)
02.03: LA Dodgers – San Diego Padres (1:0)

 

Schwarzer Tag für Sabrina Ionescu

Blick über den Teich, WNBA und MLB

Die Basketball-Frauen bestritten diese Nacht ihre dritten Spiele im WNBA-Halbfinale, in der MLB beginnt heute das Viertelfinale bzw. die Divisional Finals.

WNBA

Die Liga hat vor dem 3. Spieltag einige Ehrungen bekannt gegeben. MvP wurde wie im Vorjahr A´ja Wilson von den Las Vegas Aces. Rookie of the Year wie allgemein erwartet Caitlin Clark von den Indiana Fever, die 65 von 66 Stimmen erhielt. Die Deutsche Leonie Fiebich (New York Liberty wurde in All-Star-Team der Rookies gewählt, als einzige der Starting Five ist sie in den Play-offs noch dabei.

Las Vegas Aces – New York Liberty 95:81 (1:2)
Das Team aus New York hat die erste Niederlage in der Post Season erlitten. Die Partie beim Titelverteidiger konnten die Frauen in der sehr unterhaltsamen ersten Halbzeit noch einigermaßen ausgeglichen gestalten, brachen aber im 3. Viertel regelrecht ein, als ihnen nur 6 Punkte gelangen. Einen rabenschwarzen Tag erwischte Scharfschützin Sabrina Ionescu, die insgesamt nur 4 Zähler beisteuerte. Sie nahm überhaupt nur 7 Würfe, von denen sie gerade mal einen traf (als alles schon entschieden war).
Die Deutsche Leonie Fiebich hat jenseits der Dreierlinnie auch schon mal besser getroffen 2/6), immerhin gelangenen ihr im 2. Viertel 7 Zähler.
Bei Las Vegas trumpften vor allem Jackie Young (24 Punkte) und A´ja Wilson (19, 14 Rebounds auf.

Connecticut Sun – Minnesota Lynx 81:90 (1:2)
Damit haben sich die Lynx den Heimvorteil in der Best-of-5-Serie zurückgeholt. Das Team lag von Beginn an in Führung, ab dem 2. Vietel auch zweistellig. Connecticut kam nie bedrohlich heran.
Napheesa Collier war Top-Scorerin mit 26 Punkten und beeindruckte mit 11 von 19 verwandelten Würfen. Auf der anderen Seite schwächelte Connecticut von der Dreielinie traf nur 3/20 Versuchen. Marisa Mabrey hätte es bei einer Quaote von 1/10 irgendwann lieber bleiben lassen.

Beide Serien werden am Sonntag fortgesetzt.

MLB, Divisional Series, Best of 5
Ganz viele Leute hoffen ja auf World Series 2024 zwischen den New York Yankees und den Los Angeles Dodgers. Der meiste Star-Appeal, die tollste Promi-Aufmarsch, die größten Medien-Märkte und damit das höchste Rating. Doch vor dem Traum-Finale (für mich wäre es eher Pest gegen Cholera😅) stehen Divisional und Conference Finals an, und da lauern Stolpersteine, auf die ich sehr hoffe.

AMERICAN LEAGUE

19.08: Cleveland Guardians – Detroit Tigers
Die Guardians sind fast unbemerkt (Achtung: Übertreibung) als zweitbestes Team der AL in die Play-offs einbezogen. Sie bestechen durch tolles Pitching, gerade der Bull Pen ist an guten Tagen fast unschlagbar.
Gutes Pitching ist auch die Grundlage des Laufs der Tigers, die in den beiden Wild-Card-Partien bei den Houston Astros nur 3 Runs zuließen. Gerade auf die Starting Pitcher wird es ankommen und hier vor allem auf Tarik Skubal, der in Spiel 2 am Montag auf den Mound treten dürfte.
Ich traue den Tigers eine Überraschung zu
🧠 Tigers.  ❤️Tigers

00:38: New York Yankees – Kansas City Royals
Die große Frage lautet: Kann das tolle Royals-Pitching auch Aaron Judge und Juan Soto einbremsem, die hintereinander an die Platte treten und in der Saison schon viel Unheil beim Gegner angerichtet haben. Das verhalf letztlich den Yankees letztlich zur besten Bilanz der AL. Was für die Royals sprechen könnte. Sie haben mit dem Einzug ins Divisional Final ihr Saisonziel übererfüllt nach dem furchtbaren Jahr 2003. Und das anspruchsvolle New Yorker Publikum, das letztlich mit nichts anderem zufriedenzustellen ist als mit Titel Nummer 28,  könnte unruhig werden wenn es nicht so läuft und ihr Team gar in Rückstand geraten sollte. Dann sind im Yankee Stadium auch schnell Buhs und Pfiffe zu vernehmen. Das Pitching der Yankees hinter Gerrit Cole ist vielleicht der Knackpunkt, wo die Royals angreifen können. Sie brauchen aber mit Sicherheit mehr Extra Base Hits als gegen die Baltimore Orioles.
🧠Yankees   ❤️Royals

NATIONAL LEAGUE

22.08: Philadelphia Phillies – New York Mets
Auf dem Papier haben die Mets keine Chance, aber warum sollten sie diese nicht nutzen. Sie schweben ja auf der Euphorie-Welle und haben mit starken Schlagmännern wie Francisco Lindor und Pete Alonso auch das Rüstzeug, den vermeintlich übermächtigen Phillies und sogar den außerordentlichen Pitchern um Zach Wheeler wehzutun. Andererseits ist die Line Up der Phillies durch die Bank (Play-off-Aufblüher Bryce Harper, Alex Bohm, Kyle Schwarber) für Hits und Homeruns gut, sie haben auch Play-off-Erfahrung und wissen, dass sich das Titelfenster für einige Stars langsam schließt. Das fanatische Publikum in Philadelphia, manchmal nahe der Unfairness, könnte auch einiges ausmachen.
🧠Phillies.  ❤️Mets

02:38: Los Angeles Dodgers – San Diego Padres
Kaum zu fassen, aber Superstar (ich versuche ja, dieses Wort selten zu gebrauchen) Shohei Ohtani bestreitet heute Nacht sein erstes Play-off-spiel. Und damit ist schon die größte Bedrohung für die Padres benannt. Der Japaner trifft die Kugel gut und vor allem weit, und wenn er auf Base ist, wird der gegnerische Pitcher unruhig, weil dann jederzeit eine gestohlene Base droht. Aber auch Mookie Betts und Freddy Freeman haben tolle Werte.
Brauchen die Padres also im südkalifornischem Duell gar nicht anzutreten? Gemach, gemach: Zum einen ist San Diego zurzeit von allen Teams am besten in Form. Sie haben sowohl gutes Pitching als auch gutes Batting. Ein Luis Arraez ist kaum von der Platte zu bekommen und erst recht nicht per Strike out, treibt den gegnerischen Pitch Count in die Höhe. Außerdem haben die Dodgers trotz toller Saison-Bilanzen fast schon ein Play-off-Trauma, verloren etwa letztes Jahr völlig überraschend gegen die Arizona Diamondbacks. Deshalb:
🧠Padres.  ❤️

New York Mets are doing Mets things

Blick über den Teich, MLB

Milwaukee Brewers – NEW YORK METS 2:3 (1:2)

Will sagen: warum einfach (in die Divisional Finals ziehen), wenn es auch kompliziert geht. Denn das gehört zur Corporate Identity der Mets-Franchise, manchmal Happy end, viel öfter unhappy. Noch im August wagte auch der optimistischste Fan nicht, vom Einzug in die Post season zu träumen. Ein grandioser September wendete das Blatt. Als die Qualifikation nach einer veritablen Siegesserie schon fast gesichert schien, nahm das Team sich eine Auszeit; NY benötigte die Nachholspiele bei den Atlanta Braves. Man gewann die erste Partie und verlor die zweite und ersparte sich somit den weiten Weg nach Kalifornien zu den San Diego Padres. Stattdessen der Kurztrip nach Milwaukee, wo die ausgeruhten Brewers warteten. Dort der Sieg in Spiel 1, natürlich Niederlage in Spiel 2.

Anstatt einen Ruhetag am Donnerstag zu genießen wie die anderen Wildcard-Siegerteams 2024, folgt ein nervenaufreibendes und kräftezehrendes Spiel 3 bei den Brewers. 0:2-Rückstand nach 2 Back-to-Back-Homeruns durch Jake Bauers (nicht zu vewechseln mit Jack Bauer) und Sal Frelick, wegen ihrer Schlagstärke wahrhaft nicht bekannt. Nur noch sehr geringe Sieg-Wahrscheinlichkeit (6 Prozent). Im 9. Inning tritt der bis dato sehr blasse Superstar Pete Alonso (bis dato 1 von 9 Hit in der Serie) auf die Platte und drischt einen 3-Run-Homerun über den Zaun. 3:2 und später folgt noch 4:2 nach einem weiteren Single durch Starling Marte. Etwas Stress muss noch sein im unteren 9. Inning, als die Brewers die erste Base besetzen bei nur einem Aus, doch ein grandioses Double Play war der Sieg gesichert, was auch die dauerredenden ESPN-Reporter erst mit Verspätung wahrhabten.

Auf nach Philadelphia, wo ab Samstag die Phillies zu einem Best-of-5-Tanz bitten.

Disclaimer.: Damit war meine Viererwette (ohne Geldeinsatz) auf die siegreichen Teams in den Wild Cards versaut. Ein weiterer äußerst wichtiger Zaunpfahl, kein Geld zu investieren. Am Ende gewinnt dann doch die Bank.