Blick über den Teich, NBA, NHL und MLB

NBA

Während der Post Season werden traditionell die Saison-Auszeichnungen verkündet, die auserwählte Journalisten vergeben. Rookie des Jahres wurde wie allgemein erwartet der Franzose Victor Wembanyama. Er kam mit tonnenschweren Erwartungen zu den San Antonio Spurs, und auch wenn er nicht wie wie von manchen geglaubt „außerirdisch“ spielte, so hat er mit seinen Zahlen und vor allem den sich stetig verbessernden Leistungen die Erwartungen übererfüllt. Geschenkt, dass die Spurs nie den Hauch einer Chance für mehr als einen der drei letzten Plätze hatte, er also nicht den Druck des Gewinnen-Müssens verspürte.
Wembanyama wurde von allen 99 Abstimmenden auf den 1. Platz gesetzt. Das schafften zuvor 6 Profis, zuletzt Karl-Anthony Towns 2016. Nicht aber Michael Jordan, der aber auch in einem Jahrgang mit Hakeem Olajuwan war. Chad Holmgren erhielt 98-mal den zweiten Platz. Beide sind meiner Meineung nach keine „echten Rookies“. Wemby hatte zuvor in der französischen ersten Liga schon reichlich Profi-Erfahrung gesammelt, Holmgren spielte in der vorvergangenen Saison zwar keine einzige Partie für die Thunder, war aber im Kader, trainierte mit den Profis und atmete schon NBA-Luft. Platz 3 ging an Brandon Miller von den Charlotte Hornets, der den einen zweiten Platz abstaubte, vor Jaime Jaquez von den Miami Heat.

NHL

Nach den New York Rangers (gegen die Carolina Hurricanes) haben auch die Boston Bruins (bei den Florida Panthers) Spiel 1 der 2. Runde in der Eastern Conference gewonnen. Nach dem 0:1 durch Tkachuk drehten sie auf und gewannen mit 5:1. Das sah schon ziemlich geschmeidig aus. In den Conference Finals hoffen sie ja auf einen Doubleheader New York – Boston in NBA und NHL, jeweils im TD Garden zu Boston und im Madison Square Garden. Und ich hab nachgeschaut: New York Yankees und Boston Red Sox bestreiten in der MLB erst ab 14. Juni wieder eine Serie – im Fenway Park.

MLB

Apropos Baseball. Ganze Spiele habe ich bisher kaum gesehen, auch nur einige Zusammenfassungen. Nach gut einem Monat riskiere ich trotzdem mal einen Seitenblick aufs Geschehen. Die Teams haben +/- 35 Spiele absolviert, also gut ein Fünftel. Keine Details, keine tiefschürfenden Divisions-Analysen, aber schon mehr als ein Trend, wohin es laufen könnte.

American League

Divisionsführende
East: Baltimore Orioles (23:11), Middle: Cleveland Guardians (23:12), West: Texas Rangers (20:16)

Vergleich zur vergangenen Saison
Stark verbessert sind vor allem die New York Yankees (21:13) und die Kansas City Royals (21:15) und auch die Boston Red Sox.
Negativ vor allem die Astros, immerhin Finalist in den World Series (verloren gegen die Rangers) sind regelreicht abgestürzt. Es begann ja schon mit 4 Heimpleiten gegen die Yankees. Wird schwer, noch in die Post Season zu kommen.

Sehr gut dabei
Die Minnesota Twins und Seattle Mariners sind den Guarduians respektive Rangers dicht auf den Fersen

Form
Die Twins hatten bis Sonntag einen Lauf von 9 Siegen en suite. Last ten 9:1 Siege.

Bodensatz der Liga
Die Chicago White Socks (8:27)

National League

Divisionsführende
East: Philadelphia Phillies (25:11); Central: Milwaukee Brewers (20:14); West: LA Dodgers (24:13)

Vergleich

Die schwachen Teams 2023 haben sich bisher nicht wesentlich verbessert
Hinter den Erwartungen sind sicher die Arizona Diamondbacks (15:20), die San Francisco Giants (15:21 und die Miami Marlin (10:27)

Sehr gut dabei
Die Atlanta Braves (20:12) und Chicago Cubs (21:15)

Form
Gut die Phillies (9:1) und Dodgers (8:2). Schwach die LA Angels (2:8) und Cincinatti Reds (2:8)

Bodensatz der Liga
Die Colorado Rockies (8:26)

MLB Stats
Shohei Ohtani (Dodgers) liefert für seinen neuen Club. 11 Homeruns in 36 Spielen und ein Schlagdurchsnitt von 0.370

Kepler Watch
Der Berliner hat in seiner kurzen Verletzungspause (bis 24. April) offenbar seinen Schlagrhythmus gefunden. Er steht jetzt bei einem für ihn hervorragenden Schnitt von 0.311 und beförderte den Ball zweimal über den Zaun.