von Münchner Löwe | Jan. 6, 2025 | basketball, Darts, NFL, Radsport, ski alpin, Tennis, Wintersport, WM, Wochenrückschau
Über den Jahreswechsel wie gehabt die Darts-WM und Vierschanzentournee, dazu viel Hallen- und Wintersport. Und der Abschluss der regular season in der NFL
17 Jahr, und schon so erfolgreich
Luke Littler hat es geschafft. Als Favorrit gehandelt, sicherte sich der erst 17-jahrige Engländer schon bei seinem zweiten Antreten im Ally Pally den WM-Titel im Darts. Letztes Jahr verlor er noch das Finale gegen Luke Humphries, dieses Jahr setzte er sich letztlich klar mit 7:3 gegen den dreimaligen Weltmeister Michael van Gerwen durch. Mit 4:0 Sätzen führte er schon, auch weil van Gerwen seine Chancen zum Auschecken nicht nutzte, danach gab er sich scheinbar ohne Nerven keine Blöße. Erst nach dem entscheidnden Pfeil brach es aus ihm, heraus; er musste kurz die Bühne verlassen und war danach sichtlich angefasst und überwältigt vor Freude. Auch weil der offenbar enorme Druck endlich von ihm abgefallen war, weil nichts anderes als der Titel von ihm erwartet wurde (englisches Understatement at its best/worst). Ich muss jetzt nicht der größte Darts-Kenner sein (bin ich auch nicht mehr), um zu prognostizieren, dass dies nicht Littlers letzter WM-Titel war. Im Gegenteil: Er wird die nächsten Jahre bei praktisch jedem wichtigen Turnier der Mann sein, den es zu schlagen gilt.
Van Gerwen immerhin meldete sich nach einem für ihn schwachen Jahr immerhin mit dem WM-Einzug zurück. Abschreiben würde ich den Holländer keineswegs, auch wenn er im Finale zuweilen recht alt aussah. 35 Jahrte ist er jung, bei seinem ersten WM-Triumph 2014 war er mit 24 damals der jüngste Weltmeister nach PDC-Version (kein Wunder, weil ansonsten eigentlich nur Phil Taylor im Ally Pally triumphierte und einmal Raymond van Barneveld.
Neuer Stern am Slalom-Himmel.
Vor einer Woche feierte die 18-jährige Zrinka Ljutic ihren ersten Weltcupsieg, am Sonntag ließ sie beim Slalom in Kranjska Gora gleich Nummer 2 folgen. Ja, die Top-Fahrerinnen Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin warenerneut nicht dabei, aber erneut war die Kroatin (fast) eine Klasse für sich. Nur Wendy Holdener mit zwei tollen Durchgängen hielt den Abstand unter einer Sekunde. Zeitgleich waren die beiden nach dem ersten Durchgang, die Schweizerin legte fulminant vor (ich hätte nicht geglaubt, dass diese Fahrt noch zu toppen ist), aber Ljutic legte noch einen drauf.
Lena Dürr schied nach bis dato schon wackliger Fahrt im 1. Durchgang aus, Emma Aicher verlor nach großartigem 1. Durchgang als Fünfte die Nerven und beendete ihren fehlerhaften Lauf fast zwangsläufig vorzeitig.
Tourneesieg an Österreich (okay Pferde/Apotheke, ihr wisst schon)
Erst am Montagabend kann ich die Klammer dann streichen, aber so viele Pferde können gar nicht vor einer Apotheke kotzen, als dass nicht ein Austria-Springer am Ende der Vierschanzentournee die Nase vorn hat. Ja, es würde mich schon sehr wundern, wenn nicht das Tournee-Podest gänzlich rot-weiß-tor wäre und auch der letzte Tagessieg in Bischofshofen an das Team Austria ginge. Zu überlegen zeigen sich Stefan Kraft, Jan Hörl und Daniel Tschofenig.
Und wer von den Dreien wird der erste Tourneesieger aus Österreich nach 10 Jahren? Eine Glaskugel, denn ganze 1,3 Punkte, das ist nicht mal ein Weitenmeter trennt das Trio. Für den Führenden Stefan Kraft spricht, dass er die meiste Erfahrung hat und sich zur Tournee gewaltig gesteigert hat. Für den Zweiten Hörl (0,6 Punkte zurück) spricht seine Konstanz und die Tatsache, dass Bischofshofen für ihn ein Heimspiel ist. Für Tschofenig spricht die Unbekümmertheit. Der Gesamtweltcup-Führende ist diese Saison zum regelmäßgen Siegspringer gereift. Um es mal flapsig zu sagen. Wenn ich die Wahl zwischen Kraft und Tschofenig hätte, würde ich den Hörl nehmen.
Dahinter geht es also aller Wahrscheinlichkeit nur um Platz 4 und die Ehre des Besten des Restes. Pius Paschke als Sechster ist mit seiner Vorstellung bisher sicher nicht vollends zufrieden, war er doch vor der Tournee der dominierende Mann. Ein Tagessieg würde die Enttäuschung lindern. Gregor Deschwanden aus der Schweiz und Daniel Forfang (Norwegen) sind dafür besser als erwartet.
Bye, bye Bengals
Es kam wie. befürchtet und nervt trotzdem. Die zweite Garde der Kansas City Chiefs schenkte das letzte Spiel bei den Denver Broncos ab und kassierte eine 0:38-Pleite. Die ihnen Nullkommajosef ausmacht, weil sie Platz 1 und das Freilos in der 1. Play-off-Runde schon sicher hatten, allerdings die eh nur wagen Play-off-Hoffnungen Hoffnungen „meiner“ Cincinnati Bengals beerdigten. Zu spät kam das Cinci-Team in Fahrt, die fünf Siege am Ende sind letztlich für die Katz. Dass wir uns nicht falsch verstehen: Es ist völlig legitim und letztlich verständlich, dass die Chiefs in einer Partie, in der es bei ihnen um nichts mehr geht, wichtige Leute nicht einsetzen. Aber diese Wehr- und Lustlosigkeit der zweiten Garde war nur noch lächerlich.
Nun denn: die Broncos sicheten sich durch den Erfolg den letzten Play-off-Platz in der AFC. Gleiches schafften die Tampa Bay Buccaneers in der NFC, die dazu allerdings einige Football-Götter brauchten.Sie sicherten sich ihren Sieg gegen die New Orleans Saints erst in der absoluten Schlussphase. Die Atlanta Falcons verloren dazu noch in der Overtime (als sie schon wussten, dass sie keine Chance mehr haben würden) gegen die Carolina Panthers
Zum ersten Mal überhaupt holten sich die Detroit Lions den 1. Platz in der NFC und haben damit nächstes Wochenende ebenfalls frei. Sie gewannen das „Endpiel um Platz 1“ gegen die Minnesota Vikings letztlich klar mit 31:9. Vikings-Quarterback hatte einen schwachen Tag, brachte nicht einmal die Hälfte seiner Passversuche an den Mann. Die bittere Folge. Da sie eben auch in der Nord-Division hinter den Lions Zweiter sind, müssen sie als zweitbestes Team trotzdem reisen (nämlich zu den Los Angeles Rams). Diese haben zwar satte vier Siege weniger auf dem Konto, aber halt ihre ungleich schwächere Division West gewonnen und daher Heimrecht.
Ich nehme hier meine Wochenvorschau vorweg und nenne die Termine der Wildcard-Spiele nächstes Wochenende (deutsche Art, also Gastgeber zuerst und MEZ). Eine längere Vorschau gibt es voraussichtlich am Freitag.
AFC
Freilos: Kansas City Chiefs
Sa., 22.30: Houston Texans vs Los Angeles Chargers
So., 02:00: Baltimore Ravens – Pittsburgh Steelers
So., 19:00: Buffalo Bills – Denver Broncos
NFC
Freilos: Detroit Lions
So., 22.30: Philadelphia Eagles – Green Bay Packes
Mo., 02:00: Tampa Bay Buccaneers – Washington Commanders
Di., 02:00: Los Angeres Rams – Minnesota Vikings
Norge feiert Doppelsieg
Nämlich bei der Tour de Ski, die am Sonntag traditionell mit dem Anstieg zur Alpe Cermis endete. Theres Johaug war wie erwartet am Berg eine Klasse für sich und distanzierte ihre Landsfrau Astrid Sling letztlich um 47 Sekunden. Johannes Klaebo dagegen musste am Berg leiden, verlor mehr als eine Minute auf Tagessieger Sinten Hagstad Krüger (sieh an, ein Norweger …), rettete aber den Vorsprung von mehr als einer Minute zum Gesamtsieg. Großartig schlugen sich der Österreciher Mika Vermeulen un d der Deutsche Friedrich Moch. Vermeulen wurde hinter Krüger Tageszweigter und holte auch Gesamtrang 2. Als Diritter auf der Alpe Cermis schob sich Moch nach verpatztem Tourstart noch auf Rang 6 vor.
Und sonst?
- Internationaler Fußball: In der Premier League musste Tabellenführer FC Liverpool Federn lassen. Die Reds trennten sich am Sonntag nach einer atemberaubenden Partie mit 2:2 von Erzrivalen Manchester United. Der Vorsprung auf Platz 2, den FC Arsenal trotz des 1:1 bei Brighton and Hove Albion inne hat, beträgt beruhigende 6 Punkte, zumal Pool noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat.
Während Meister Manchester City mit dem 4:1 gegen West Ham den zweiten Sieg in Folge feierte, verlor der FC Chelsea über die Weihnachtstage gehörig an Boden, holte in insgesamt vier Partien gegen Tabellen-Nachzügler nur 2 Pünktchen.
Das italienische Super-Cup-Finale wird zum Mailänder Stadtderby Inter vs Milan. Es findet deshalb natürlich in Mailand im saudischen Riad statt wie schon die Halbfinali, in denen sich Inter gegen Atalanta und Milan gegen Juventus durchsetzte.
In Spanien wiederum schaffte Real Madrid durch ein Tor in der Nachspielzeit durch Jude Bellingham einen 2:1-Erfolg beim Vorletzten FC Valencia und übernahm zumindest vorübergehend die Tabellenspitze vor dem Lokalrivalen Atlético, das eine Partie weniger bestritten hat. Vini jr, FIFA-Fußballer des Jahres (nicht zu verwechseln mit dem Ballon d’Or), flog nach einem Schubster gegen den Valencia-Schlussmann vom Platz und konnte unter anderem von Tony Rüdiger anschließend nur mit Mühe von weiteren Handgreiflichkeiten gehindert werden.
- In de DEL gab es mal wieder ein Freiluftspiel: Gastgeber Löwen Frankfurt fertiogten im Waldstadion die Adler Mannheim gleich mit 5:1 ab. 45.000 Zuschauer waren gekommen. An der Tabellenspitze wird es spannend: Nach 5 Siegen in Folge haben die Eisbären Belin nur noch einen Punkt Rückstand auf den ERC Ingolstadt – bei einer Partie weniger.
- Erstaunliches in der BBL: Alba Berlin, in der Saison bisher die große Enttäuschung, schlug im Schlager Meister FC Bayern Basketball. An der Tabellenspitze sind gleich vier Teams siegleich mit 9:4: Ulm, Bayern, Heidelberg und Würzburg. In der Euroleague veloren sowohl Alba (vs Monaco) als auch Bayern (bei Real Madrid).
- Tennis: Von mir letztlich nicht beachtet holten sich die USA den Nations Cup in Sydney (je eine Frau, ein Mann und ein Mixed-Doppel). Im Endspiel besiegten die Amerikaner dank Coco Gauff und Taylor Fritz gegen Polen mit Iga Swiatek und Hubert Hurcacz.
In Adelaide feierte Reilly Opelka nach langer Verletzungspause ein starkes Comeback. Unter anderem besiegte er im Viertelfinale Novak Djokovic. Erst im Finale gegen Jiri Lehecka stoppte ihn eine neuerliche Verletzung. Dennoch will er bei den Australian Open ab Sonntag starten.
Außerdem holten sich Turniersiege: Aryna Sabalenka in Brisbane, Clara Tauson in Auckland und Alexandre Muller in Hongkong,
von Münchner Löwe | Dez. 25, 2024 | basketball, Darts, NBA, NFL, Radsport, ski alpin, Tennis, Turnen, Wochenvorschau
Nach (hoffentlich entschuldigter) Schöpfungspause melde ich mich zurück: Zwischen den Jahren, das war früher für Sportfans die Zeit des Innehaltens, der mehr oder weniger liebevoll zusammengestellten Fernseh-Rückblicke aufs Jahr. Unvergessen das „ausgefallene Sportstudio“ mit dem fantastischen österreichischen Kabarettisten und gelernten (!) Box-Ringrichter Werner Schneyder (mit „y“, nicht dem mit „i“, den es im ZDF-Sport auch gab). Das einzige größere Live-Ereignis zum Jahreswechsel war lange die Vierschanzentournee, die wohl auch deshalb eine so große Bedeutung erfuhr, die bis heute anhält. Das hat sich dramatisch geändert, auch weil wir heutzutage ohne Umstände über die Grenzen fernsehgucken können (Fußball-Boxing-Day in England und Schottland) und sogar über den Teich zur NBA und NFL. Aber auch hierzulande haben die Ligen jenseits des Fußballs die Zeichen erkannt: volles Programm im Eishockey und Basketball generiert viel Interesse in der (noch?) fußballlosen Zeit.
Die Premier League im Stress
Als einzige der großen Fußball-Ligen spielt die Premier League während der Weihnachtstage durch: Mit dem Boxing Day am 26. Dezember beginnt ein haarsträubend dichtes Programm. Erstaunlicherweise ist für den 26. Dezember kein echter Schlager der Big Six untereinander programmiert im über den ganzen Tag verteilten Spieltag, der von 13.30 Uhr (ManCity vs Everton) bis 21 Uhr (Liverpool vs Aufsteiger Everton) reicht. Der FC Arsenal spielt gar erst am Freitag (21.00) vs Ipswich Town. Gleiches gilt für den nächsten Spieltag, der für Sonntag und Montag angesetzt ist.
Die Serie A hat einen Spieltag am Wochenende: Tabellenführer Atalanta Bergamo will seine unfassbare Siegesserie auf 12 Spiele ausbauen. Die Verfolger Napoli und Inter spielen vs Vendedig (So., 15.00) und in Cagliari (Sa., 18.00) Schlager des Spieltags ist die Partie zwischen Milan und der Roma am Sonntag in San Siro (So., 20.45).
Festtage der NBA
Für viele Basketball-Freunde beginnt die NBA mit dem 25. Dezember erst so richtig. Da nämlich terminiert die Liga über den gesamten Tag einen (vermeintlichen) Schlager nach dem anderen, die landesweit (und über DAZN eben weltweit zu 5 verschiedenen Tip-off-Zeiten terminiert sind. Es beginnt also heute unserer Zeit
18.00: San Antonio Spurs – New York Knicks (Wemby-Watch)
20.30: Dallas Mavericks – Minnesota Timberwolves (auch Pro7 Maxx)
23.00: Boston Celtics vs Philadelphia 76ers (wers braucht)
02:00: Golden State Warriors – LA Lakers (große Namen oder auch Curry vs James)
04:00: Phoenix Suns – Denver Nuggets (für die Nachteulen und Spätheimkehrer das Messen zwischen Kevin Durant und Nikola Jokic). Alles natürlich auch relive.
Am 2. Weihnachtstag (Freitagmorgen unserer Zeit) dürfen dann die anderen Teams ran, unter anderem das Floridaduell zwischen den Orlando Magic (leider ohne die verletzten Wagner-Brüder) gegen die Miami Heat. Das beste Welt-Team Oklahoma City Thunder ist bei den wiedererstarkten Indiana Pacers (zuletzt 2 Siege an der Pazifikküste bei den Sacramento Kings und golden State Warriors) gefordert.
NFL startet bereits am Mittwoch
Ich kann mich nicht erinnern, dass es Mitttwochspiele überhaupt schon mal gegeben hat. Möglich ist das jetzt auch nur, weil die vier involvierten Teams bereits am vergangenen Samstag tätig waren, also das Minimum an spielfreien Tagen haben.
Um 19 Uhr empfangen die Pittsburgh Steelers die Kansas City Chiefs. Beide Teams sind schon sicher in den Play-offs. Mit einem Sieg könnten die Chiefs schon vor dem letzten Spieltag nächste Woche den Sieg in der AFC klarmachen, der Freilos in der 1. Runde bedeuten würde. Die Stellers sind im Fernduell um den Divisionssieg mit den Baltimore Ravens. Die wiederum spielen um 22 Uhr bei den Houston Texans.
In der AFC sind die 7 Play-off-Plätze schon so gut wie vergeben. Nur noch arg theoretisch können die Denver Broncos und LA Chargers (hier: praktisch unmöglich) noch von den Cincinatti Bengals (Defense: großer Seufzer) und Indianapolis Colts abgefangen werden.
In der NFC gibt es noch ein wüstes Gerangel um den Number-1-Spot und das Play-off-Freilos zwischen den Detroit Lions, Minnesota Vikings und Philadelphia Eagles. Jeweils um Divisionssiege geht es in der NFC South zwischen den Tampa Bay Buccaneers und Atlanta Falcons (allerdings nur Fernduelle) sowie in der NFC West zwischen LA Rams und Seattle Seahawks, wo es am letzten Spieltag (So., 5. Januar) beim direkten Aufeinandertreffenin LA vielleicht zum Showdown kommt.
Ski Heil
Die Männer-Speedrennen in Bormio kurz vor Jahresschluss gehören seit Langem zum festen Programm. Die anspruchsvolle und extrem fordernde Stelvio-Abfahrt gehört zu meinen Lieblingsstrecken im Kalender. Samstag (11.30) die Abfahrt, Sonntag (11.30) auf gleicher Strecke der Super-G.
Ebenso traditionell zwei technische Wettbewerbe der Frauen in Österreich, diesmal wieder am Semmering. Allerdings immer noch ohne die verletzte und wohl noch länger pausierende Mikaela Shiffrin, was meine Vorfreude trübt. Es stehen auf dem Programm: Samstag Riesenslalom und Sonntag Slalom (eine weitere Sieg-Chance für Lena Dürr, wenn ihr doch mal zwei herausragende Läufe gelängen).
Schanzenglück für Pius Paschke?
Kaum zu glauben, aber wahr: Seit 2002 und dem Grand Slam von Sven Hannawald wartet Deutschland auf einen Tourneesieger. Der nächste, der es aussichtsreich versucht, ist Pius Paschke, der mit seinen 33 Jahren plötzlich zum Siegspringer avancierte. Die große Frage lautet: Kann er seine Top-Form (das eher missratene Wochenende in Engelberg vor Weihnachten lasse ich jetzt mal außen vor) zu den 4 Springen in Oberstdorf, Garmisch, Innsbruck (DIE deutsche Klippe) und Bischofshofen hinüberbringen. Die Erwartungshaltung, der besondere Druck sind etwas Besonderes und mit den bisherigen Saison-Wettbewerben nicht zu vergleichen. Da nützt Paschke seine Erfahrung. Auch Andreas Wellinger und Karl Geiger sind in seinem Windschatten zu beachten.
Die schärfsten Konkurrenten kommen aus Österreich, und zwar in kompletter Mannschaftsstärke. Ob jung (Daniel Tschofenig) oder erfahren (Jan Hörl, Stefan Kraft) Team Austria steht bereit. Und traditionell wachen pünktlich zur Tournee auch Top-Springer wie der Japaner Ryoko Kobayashi und auch die Norweger wieder aus ihrem Winterschlaf auf.
Es geht rund im Ally Pally
Freitag bis Sonntag steht die 3. Runde an, danach geht es Schlag auf Schlag. Schon in der 2. Runde gab es für einige Favoriten ein böses Erwachen. Ex-Weltmeister wie Rob Cross und Gary Anderson mussten früh die Titel-Hoffnungen begraben. Insgesamt schieden gleich 14 der 32 Gesetzten aus – das hat es noch nie gegeben. Dagegen brillierte Wunderkind Luke Littler mit einem sagenhaften und einem bisher unerreichten 140er Average-Satz (2 Elf-Darter, 1-Zehn-Darter). In der Form führt der WM-Sieg nur über den 17-jährigen Engländer.
Ein böses Erwachen gab es für die deutschen Starter. Allein Ricardo Pietreczo ist noch im Wettbewerb und hat am Samstag mit Scott Williams eine durchaus lösbare Aufgabe in der 3. Runde. Das frühe Aus war vor allem für die ambitionierten und auch gesetzten Martin Schindler (vs Rydz) und Gaga Clemens (vs Owen) eine herbe Enttäuschung.
Und sonst?
- Basketball: Sowohl BBL als auch die europäischen Wettbewerbe setzen ihren Liga-Betrieb fort. Ich wollte bei der Partie FC Bayern vs Panathinaikos (Freitag, 20.30) live dabei sein, aber der SAP Garden ist ausverkauft. Am Sonntag sind die Münchner in der BBL bei den Frankfurt Skyliners gefordert, wo sie ihre Tabellenführung verteidigen wollen.
- DEL: Am Donnerstag und Sonntag steht ein Doppelspieltag an mit je sechs Partien. Der mittlerweile souveräne Tabellenführer ERC Ingolstadt empfängt RB München (Do., 16.30) und gastiert bei den Nürnberg Ice Tigers (Sa., 18.00).
Wer vom Eishockey nicht genug kriegen kann: Nach der Weihnachtspause (tatsächlich!) öffnet dann auch die NHL mit vollem Programm wieder ihre Pforten.
- Wintersport: Für mich an Bedeutung verloren hat die Tour de Ski, auch weil die Top-Leute sie ganz meiden oder nur partiell in Angriff nehmen. Die diesjährige Veranstaltung findet erstmals ausschließlich in Italien (Toblach, Val di Fiemme) statt (es gab mal ein Rennen im Münchner Olympiapark, seufz …). Höhepunkt wird dann am 5. Januar der Anstieg zur Alpe Cermis sein, wo die Läufer und vor allem Läuferinnen im Ziel wie erschlagen in den Schnee fallen. Ob dann deutsche Starterinnen wie die bisher eindrucksvollen Victoria Carl und Katharina Hennig vorn zu finden sein werden, bleibt abzuwarten. Ansonsten ist die Frage eigentlich nur, welcher der tausend Norweger am Ende vorn ist und welchen Vorspung Landsfrau Therese Johaug auf die Konkurrenz hat, wenn sie denn seriös durchläuft.
Biathlon aufSchalke gehört mittlerweile zum Standard Ende Dezember, wo zahlreiche Spitzenläufer zwar nicht um Weltcuppunkte, aber um satte Prämien kämpfen. Auf das siegreiche Mixed-Team (Massenstart und Verfolgung) warten immerhin 36.000 Euro. Für Deutschland starten die Weltcup-Führende Franziska Preuß mit Philipp Nawrath und Vanessa Voigt mit Justus Strelow) Dabei sind auch die französischen Titelverteidiger Julia Simon/Fabien Claude. Die Fußball-Arena dürfte am Samstag ausverkauft sein.
- Tennis: Am Freitag beginnt in Perth der United Cup der Mixed-Teams als perfekte Vorbereitung auf die Australian Open ab 12. Januar in Melbourne. Für Deutschland starten Alexander Zverev, Laura Siegemund und Doppelspezialist Tim Pütz. In der Gruppe treffen sie am Sonntag auf Brasilien und danach auf China (ohne Olympiasiegerin Qinwen Zheng). Die absoluten Topstars der Szene (Sinner, Alcaraz, Swiatek, Sabalenka sind zwar nicht dabei, gemeldet haben aber namhafte Profis wie Coco Gauff, Lena Rybakina, Maria Sakkari, Jasmine Paolini sowie Taylor Fritz, Stefanos Tstitsipas, Alex die Minaur und Felix Auger-Alliasime.
Das sind sie also, die sogenannten stillen Sporttage. Ich wünsche viel Vergnügen oder auch fröhliches Ignorieren.
Auf jeden Fall wünsche ich allen noch frohe und besinnliche Festtage und ein gutes Hinüberrutschen ins neue Jahr, das weltweit gesehen nur besser werden kann als das annus horribilis 2024.
von Münchner Löwe | Dez. 10, 2024 | Darts, EM, Fußball, Handball, ski alpin, WNBA, Wochenvorschau
Fußball-Champions-League, viel Wintersport und der Darts-Höhepunkt des Jahres im Ally Pally
Vorrunde määndert weiter
Es steht der 6. Spieltag der Champions League an, zwei weitere werden noch im Januar ausgetragen. Die Bayern-Hörigkeit hierzulande beweist mal wieder Amazon, das sich als Live Pick der Münchner bei Schachtjor Donezk in der Schalke-Arena ausgesucht hat, obwohl gleichzeitig die viel höherwertigen Partien RB Leipzig vs Aston Villa und vor allem Bayer Levekusen vs Inter stattfinden. Ich will. mich gar nicht lange mit Konstellationen aufhalten zum Weiterkommen oder gar der Top-8-Qualifikation, aber ein Augenmerk gilt sicher dem VfB stuttgart, das am Mittwoch gegen die Young Boys Bern zum Siegen verdammt sind. Es sind wieder klangvolle Duelle dabei wie Atalanta Bergamo vs Real Madrid und Juventus vs Manchester City (Mi.), aber der echte Thrill fehlt mir.
Dies gilt erst recht für Europa und Conference League, die am Donnerstag weiter määndern.
Wieder ein Darts-Duell der Lukes?
Ich bekenne mich schuldig (oder spricht es für meine Klugheit?): Von der Darts-Saison habe ich wenig bis nichts verfolgt, schon gar nicht per Live-Bilder. Zu viel Angebot ist bei mir manchmal kontraproduktiv, das sehe bzw. nicht-sehe ich auch beim Snooker. Aber die WM im Ally Pally ist fest programmiert, zumal sie im wenig sportlicher Jahreswechselzeit (wir haben ja sonst nichts …) stattfindet; Sie beginnt bereits am Sonntag. Titelverteidiger und erneut (mindestens) Mit-Favorit ist Luke Humphries, der das letztjährige Finale gegen das propere Wunderkind Luke Little für sich entschied. Eine Wiederholung dieses Finales ist allerdings ausgeschloissen, weil die Auslosung die beiden schon im Halbfinale aufeinandertreffen lässt (falls sie soweit kommen …). Der Holländer Michael van Gerwen hat seine schlechteste Saison seit Jahren hinter sich ohne Erfolg in einem großen Turnier.
Eine Handvoll Deutscher ist auch dabei, mal sehen ob Gabriel (Gaga) Clemens seinen Halbfinal-Coup wiederholen kann.
Lindsey Vonn finster entschlossen
Auch wenn die einstige Speedqueen am Wochenende in Beaver Creek nur als Vorläuferin startet, sind alle Augen auf sie gerichtet. Das Comeback der 40-Jährigen nach langer Pause rückt tatsächlich näher und näher. Ihre Pflicht-FIS-Punkte hat die Amerikanerin am Wochenende in zwei Abfahrten in Copper Mountain geholt. Ihr Rückstand auf die Siegerinnen Mirjam Puchner und Cornelia Hütter war mit etwa eineinhalb Sekunden durchaus im Rahmen. Absurde Erwartungshaltung: Sport1 bezeichnet die Plätze 24 und 27 als „nur“, ist also ernsthaft enttäuscht. Vor allem aber hielt ihr künstliches Kniegelenk. Die Birds of Prey ist mit das technisch Anspruchsvollste, was die Frauen in de Saison an Abfahrt zu bewältigen haben. Vielleicht zu knackig für die ersten Speed Events. Die Männer kehren schon wieder nach Europa zurück bestreiten am Samstag und Sonntag Riesenslalom und Slalom in Val d’Isére.
Norwegen auch in der Handball-Halle stark
Das Wintersportland ist auch im Frauenhandball die absolute Nummer 1. Das zeigt Norge gerade bei der EM in Österreich, Schweiz und Holland, wo die Skandinavierinnen bereits sicher im Halbfinale stehen. Dort trifft der klare EM-Favorit auf Frankriech oder Ungarn. Die Deutschinnen schlugen sich gestern in Wien gegen den hohen Favoriten achtbar, waren aber beim 27:32 letztlich chancenlos. Mit einem Sieg morgen gegen Slowenien könnte das Team wenigstens Platz 7 erreichen, die Medaillen und auch das Spiel um Platz 5 sind schon außer Reichweite.
Offizielle WM-Gastgeber-Krönung vom Alleinherrscher
Am Mittwoch ist es dann auch offiziell: Dann werden in einem, in einem einzigen Online-Voting die Gastgeber für die Fußball-WMs 2030 und 2034 auch offiziell fixiert. Also das absurde 6-Länder-Turnier ’30 mit dem jeweiligen Eispieletrip Uruguay, Paraguay, Argentinien sowie Marokko, Portugal und Spanien. 2034 ist das das geldige Saudi-Arabien zum Sportswashing bereit. Widerspruch gegen diesen Terroristenfreund-Gastgeber gibt es keinen, auch Deutschland schweigt stille und stimmt zu und kassiert Millionen und Abermillionen Blutgeld. Alles hat FIFA-Chef Gianni Infantino brillant eingefädelt, das muss man dem Liebhaber aller Diktatoren (Putin, Trump) lassen. Ich will darob und der erbärmlichen Willfährigkeit der europäischen Verbände nur noch kotzen. Siehe auch
https://blickueberdenteich.de/erbaermliche-entscheidung-erbaermlicher-dfb/
Und sonst?
- Fußball-Bundesliga: Zumindest dem Tabellenstand nach gibt es am 14. Spieltag eine attraktive Partie. Ob aber Wolfsburg vs Freiburg die Fußball-Herzen auch neutraler Anhänger wirklich höher schlagen lässt, wage ich zu bezweifeln. Auf Tabellenführer Bayern München wartet mit Mainz am Samstag durchaus ein trickiges Auswärts-Aufgabe, genau wie Meister Leverkusen in Augsburg. Beendet ist das Fußball-Jahr für Manuel Neuer, der sich bei seiner Ramo-Einlage im Pokal selbst einen Rippenbruch zugezogen hat. Blöd gelaufen. Eintracht Frankfurt ist beim wiedererstarkten RB Leipzig (So., 19.30) zu Gast.
- Internationale Ligen: In England steht das Stadtderby der beiden schwächelnden Manchester-Clubs City und United an, Wer da erneut verliert, dürfte erst mal ein schweres Leben haben, während der Sieger wenigstens in der Stadt erst mal Ruhe hat. Ansonsten fehlt mir in den großen Ligen der große Schlager.
- Handball: Bis Montag steht in der HBL ein Doppelspieltag an: Tabellenführer MT Melsungen hat am Mittwoch gegen HSV Hamburg und am Montag in Gummersbach lösbare Aufgaben. Ungleich schwerer wird es für das punktgleiche Hannover-Burgdorf bei Rekordmeister THW Kiel. Ebenfalls am Montag empfängt die SG Flensburg-Handewitt die Füchse Berlin zum Verfolgerduell.
- Basketball: Heimspiele in der Euroleague haben Alba Berlin (19.00) vs Partizan Belgrad sowie der FC Bayern vs Maccabi Tel Aviv (20.45). Zum Spitzenspiel Erster gegen Zweiter in der BBL empfängt am Samstag Ratiopharm Ulm die Academics Heidelberg.
- Wintersport: Weltcup satt unter anderem mit Skilanglauf in Davos ab Freitag, Skispringen in Titisee-Neustadt mit dem Heimspiel fürWeltcupleader Pius Paschke. Die Biathleten und -innen messen sich zu je drei Rennen in Hochfilzen (Sprint, Verfolgung, Staffel. Dies und anderes zu verfolgen diesmal im ZDF (und Eurosport).
- US Sport: Ab heute das Viertelfinale im NBA Cup unter anderem mit Milwaukee Bucks vs Orlando Magic mit Moe Wagner und Tristan da Silva, aber ohne den verletzten Franz Wagner. Die Oklahoma City Thunder mit Isaiah Hartenstein sind gegen die Dallas Mavericks (Maxi Kleber) Favorit.
In der NFL steht der 15. Spieltag an: Mal sehen, auf welch absonderliche Art die Kansas City Chiefs diesmal gewinnen bei den Cleveland Browns. Es fehlen noch der Pick 6 oder die Safety in letzter Minute. Der absolute Schlager findet am Sonntagabend (22.25) statt, wenn das beste NFC Team Detroit Lions mit den Buffalo Bills zweitbeste aus der AFC (hinter den Chiefs) empfängt. Allerdings ist der Ausgang für Platzierungen fast irrelevant.
von Münchner Löwe | Mai 24, 2024 | basketball, bundesliga, Darts, Eishockey, Formel 1, Fußball, Tennis, WM
Einen Tag pausiere ich, und schon überrollt mich das Sportgeschehen. Bayers Serienende, Bayern Trainersuche, Eishockey-WM, Basketball-Play-offs. Und am Wochenende volles Programm mit Pokal, Motorsport in Indy und Monte and so on
Serientäter vorgeführt
Nichts ist aus Bayer Leverkusens perfekter Saison geeworden. Im Europa_league-Endspielin Dublin fand die Werkself mit Atalanta Bergamo ihren Meister. Chancenlos war der Deutsche Meister gegen das Dauerpressing der Italiener, der sie zu ungeahnten und folgeschweren Fehlern zwang. Sicher: Bayer hatte nicht den besten Tag, aber das lag halt an der von Trainer Piero Gasperini glänzend eingestellten Bergamasken, die ihren ersten internationalen Titel holten. Mann des Spiels war Antionio Lookman mit drei blitzsauberen Toren.
Bayer bleibt der Trost der Meisterschaft und das Pokalfinale am Samstag in Berlin, wo es gegen den 1. FC Kaiserslautern haushoher Favorit ist. Bergamo kann in der Serie A noch Vierter werden und somit der AS Roma die Champions League kaputtmachen.
Fündige Bayern?
Die unendlich anmutende Trainersuche hat des FC Bayern hat den nächsten angeblich sicheren Kandidaten hervorgebracht. Vincent Kompany soll sich mit den Münchnern einig sein, jetzt müssen die „nur“ noch mit Kompany derzeitigem Club FC Burnley einig werden. Dieses „nur“ kann aber noch ein bösartiger Stolperstein werden, denn der Absteiger aus der Premier League hat mit dem Ex-HSV- und Ciy-Profi noch einen Vertrag bis 2028, offenbar ohne Ausstiegsklausel. Es ist also auf jeden Fall eine Ablöse fällig, kolportiert wird gerade, dass Burnley so 20 Millionen Euro (Pfund?) aufzurufen gedenkt, und die Verzweiflung der Münchner, endlich zu Potte zu kommen, macht die Sache bestimmt nicht einfacher. Zumal der Tegernsee (Hoeneß) schon grollt, mit Ablösen für Trainer nach den unguten Erfahrungen mit Nagelsmann (25 Mios an RB Leipzig) bitte (=unbedingt) bitte sparsamer umzugehen.
Unterhaltsame Fortsetzung folgt, gerne auch hier zu verfolgen.
Vizeweltmeister draußen
Die deutschen Eishackler haben das Halbfinale bei der WM in Tschechien dieses Mal verpasst. Das 1:3 gegen die Schweiz, zuletzt ein Lieblingsgegner, war trotzdem aller Ehren wert. Hier die Schweizer mit absoluten NHL-Stars wie der grandiose Verteidiger Roman Josi oder der gegen Deutschland zweimal erfolgreiche Nico Hischler, dort die Deutschen, wo die ibei der WM 2023 so überragenden Moritz Seider und Tim Stützle fehlten, von einem Leon Draisaitl, der mit den Edmonton Oilers im NHL-Halbfinale steht, will ich gar nicht erst reden.
Die Schweiz wird morgen im Halbfinale auf Kanada treffen, das sich gegen die Slowakei deutlich mit 6:3 durchsetzte. Das andere Semifinale bestreiten Tschechien (1:0 gegen die USA) und Schweden (2:1 OT gegen Finnland, seufz).
Alba marschiert
Die Berliner stehen nach 3 souveränen Siegen gegen die Telekom Baskets Bonn im Halbfinale der BBL, wo sie auf die Niners Chemnitz treffen, die sich gegen Rasta Vechta mit einiger Mühe mit 3:1 durchsetzen. Heute können die Bayern in Ludwigsburg (2:1) und Würzburg gegen Titelverteidiger Ulm (2:1) nachziehen. Ein Siel 5 würde jeweils am Sonntag stattfinden.
Zumindest die europäischen Basketball-Fans werden mit mehr als einem Auge nach Berlin schauen, wo in der Arena am Ostbahnhof das Final Four der Euroleague stattfindet. Heute im Halbfinale Panathinaikos – Fenerbahnce und Olympiakos – Reaal Madrid. Finale und vorher Spiel um Platz 3 am Sonntag.
Wagner kann auch Judo
Wahrscheinlich auch der Basketball-Franz. Auf jeden Fall sicherte sich die Ravensburgerin Anna Maria Wagner in der Kategorie -79 kg zum zweiten Mal den WM-Titel nach 2021 und ist Deutschlands erste Doppelweltmeisterin. Gleichzeitig sicherte sie sich in der beinharten nationalen Qualifikation den Platz für Olympia. Wie ich mir von einem Experten sagen ließ, viele Grüße an Elias Frank, ist die Klasse die dichteste bei den Frauen, auch international.
Und sonst? (Vorschau und Rückschau)
– Hammerlos für Zverev: Der Hamburger hat bei den French Open ab Sonntag die zweifelhafte Ehre, gleich zum Auftakt den 14-maligen Champion Rafael Nadal zu fordern, der ja in diesem Jahr auf Abschiedsturnee ist. Auch wenn der Spanier nicht mehr in Topform ist, rein körperlich – Nadal auf Sand und das auch noch im Wohnzimmer Roland Garros, das ist ein Kapitel für sich. Einzig Robin Söderling 2009, wofür ihn der spätere Turniersieger Roger Federer auf ewig dankbar sein müsste) und zweimal Novak Djokovic konnten ihn überhaupt auf der Pariser Asche bezwingen. Zverev war vor zwei Jahren im Halbfinale (vielleicht?) dicht davor, bevor er seinen schweren Bänderriss erlitt. Zumindest stimmt seine Form, wie der Turniersieg beim Masters in Rom belegt.
– Bochum praktisch abgestiegen: Im Relegations-Hinspiel kassierte der VfL eine empfindliche 0:3-Niederlage zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf. Schwer vorstellbar, dass sie das am Montag in Düsseldorf drehen können.
– Littlers Durchmarsch: Bei seiner ersten Teilnahme an der Premier League im Darts und in seiner ersten Profisaison überhaupt gewann der 17-Jährige souverän. In einem hochklassigen Endspiel am Donnerstag in London setzte er sich in einer Neuauflage des WM-Finals gegen Weltmeister Luke Humphries mit 11:7 Legs durch. Er schaffte einen Schnitt von 105 (Humphries auch tolle 102)
– Motorsport satt: Es stehen am Sonntag an: die Klassiker Indy 500 und der Grand Prix von Monaco. Außerdem MotoGP in Barcelona und DTM am Lausitzring.
– Pokalteilnehmer gesucht: Wie immer am Pokalwochenende gibt es den sogenannten Tag der Amateure mit den Landespokalendspielen zu verschiedenen Anstoßzeiten in allen Verbänden. Die ARD ist wie immer live dabei.
– Manchester-Derby: Pokalfinale auch in England wie immer in Wembley zwischen den Manchester-Clubs City und United. City kann das Double fixieren, United mit einem Sieg die desaströse Saison retten, der dann auch die Europa League Qual für die nächste Saison bedeuten würde.
von Münchner Löwe | Feb. 13, 2024 | basketball, bundesliga, Darts, Schwimmen, ski alpin, Tennis, Wintersport
Biathlon-WM in Nove Mesto und Schwimm-WM in Doha, ansonsten viel Business as usual und der Beginne der K.-o.-Runden im internationalen Fußball.
Fortsetzung der französisch-norwegischen Festspiele
Nach dem Ruhetag gestern geht es heute in die zweite und letzte Woche bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Nove Mesto. Wieder werden erneut die Massen in Strönen kommen. Das Wetter könnte etwas besser mit nicht ganz so viel Regen werden, hat aber bei klaren Plusgraden mit Winter nix zu tun. 7 Wettbewerbe stehen noch aus, je 3 bei Frauen und Männer und die Single-Mixed-Staffel mit je einer Frau und einem Mann und offenbar nur einem Team pro Land. Die Frage lautet, ob und wer in die französisch (Frauen)-norwegische (Männer) Titel-Phalanx einbrechen kann. Echte Kandidaten sehe ich nicht, vor allem wenn die Superstars Julia Simon (3x Gold) und JT Boe) 1x Gold, zweimal Silber) weiter ihre Glanzform in die aufgeweichte Loipe bringen mit vernünftigen Latten unter den Füßen. Die Deutschen wären über jede Medaille froh. In allen Staffeln haben sie Chancen, in den Einzelwettbewerben muss schonn viel zusammenlaufen, vor allem die Skier, dass es sich mit Edelmetall ausgeht.
Folgt jemand Angelina Köhler
Was waren das für ergreifende Bilder aus Katar, Angeline Köhler vor lauter Freude nach ihrem WM-Titel über 100 Meter Schmetterling heulend kaum einen Ton herausbrachte und auch bei der Siegerehrung hemmungslos weinte. Ging ans Herz. Bis Sonntag läuft die Schwimm-WM, und es ist durchaus Stimmung, obwohl die Felder zum Teil sehr reduziert sind wg der Olympischen Spiele schon im Juli/Anfang August. Aus deutscher Sicht stellt sich die Frage, ob jemand Köhler auf dem Einser-Podest folgt. Zumindest Medaillenchancen räume ich heute über 200 Meter den beiden Lucas´Märtens und/oder Matzeroth ein. Ansonsten halte ich mich mit Vorhersagen vornehm zurück. Ein Augenmerk verdient der Chinese Pan Zhanie, der in Doha neuen Weltrekord über 100 Meter Freistil schwamm als Startschwimmer der Staffel. Das Finale über 100 Meter wäre am Donnerstag (Abendsession ab 17 Uhr)
Wer verliert, ist raus
Endlich beginnt bei den Männern die K.-o.-Phase in den europäischen Fußball-Wettbewerben, das Taktieren und Abwarten hat ein Ende. _Allerdings nicht für die Zuschauer – zumindest in der Champions League. Wie seit ein paar Jahren üblich, streckt sich das Achtelfinale über 5 Wochen. Die Hinspiele diese und nächste Woche jeweils Dienstg und Mittwoch. Es folgt die noblgatorische Pause für die Länderspiele und danach in wieder zwei Wochen die Rückspiele. Die Leipziger bekommen es heute mit Real Madrid zu zun, der FC Bayern muss morgen bei Lazio antreten. Auch wenn es noch ein Rückspiel zum Korrigieren gibt – eine Niederlage würde das Team und vor allem Trainer Thomas Tuchel extrem unter Druck setzen. Und Lazio ist wie fast alle italienischen Teams in der Abwehr ziemlich schwer zu knacken.
Nächste Woche ist dann Dortmund dran am Dienstag bei der PSV Eindhoven. A bin ich aber in einem Konzert.
In der Europa und der Conference League steht die Zwischenrunde an. Mit je acht Spiele jeweils am Donnerstag diese und nächste Woche. Der SC Freiburg trifft dabei auf RC Lens, wo mit das stimmungsvollste Stadion der französischen Liga wartet. Duell auf Augenhöhe, würde ich sagen. Bayer Leverkusen ist schon fürs Achtelfinale qualifiziert. Eintracht Frankfurt tritt gegen Union St. Gillouse an. Die Belgier warfen vergangene Saison den 1. FC Union aus der Europa League und machten auch Bayer Leverkusen das Leben schwer. Einer der auffälligsten Spieler war da Victor Boniface, der damit letzte Zweifel bei Bayer beseitigte und beim Werksclub jetzt unter Vertrag steht, leieder abe zurzeit verletzt ist nach einer großartigen Hinrunde.
Wintersport trotz Frühlingst-Dartsemperaturen
– Die Alpinen fahren in Kvitfjell (Männer/Abfahrt, Super-G) und in Crans Montana (Frauen/2 Abfahrten, Super-G). Heimspiel für Marco Odermatt und die Frage, ob Mikaela Shiffrin schon bereit ist.
– Die Skispringer sind in Sapporo tätig
– die Langläufer heute noch mal in Canmore und am Wochenende in Minneapolis
Und sonst?
– nach dem Topspiel Bayer gegen Bayern hat uns der Bundesliga-Alltag wieder. Interessant wird es in Heidenheim, wo der seit 8 Spielen ungeschlagene Aufsteiger den gegen Bayern so überzeugenden Spitzenreiter Bayer Leverkusen empfängt. Die Münchner ihrerseits wollen sich am Sonntag beim VfL Bochum rehabilitieren.
– auch die übrigen Fußball-Ligen in Europa und anderswo haben volles Programm. Vom Namen her spannend: Manchester City vs FC Chelsea am Samstagabend. Sonst haut mich wenig vom Hocker, zumal in den großen Ligen außer eben in England zumindest die Tielfrage zu Gunsten von Real, Inter und PSG entschieden scheint.
– Eine besondere Erwähnung verdienen die Basketballer, bei denen am Wochenende das Final Four im Pokal in München stattfindet. Im Halbfinale trifft der FC Bayern auf Brose Bamberg und Alba Berlin auf Meister Ratiopharm Ulm. Dürfte schon zeimlich ausverkauft sein.
– weil wir schon beim Basketball sind: In der NBA kommt es zum Allstar-Weekend. Das Hauptspiel bestreiten am Sonntag die Auswahlteams der Eastern und Western Conference. Deutsche Profis sind nicht dabei dafür Größen wie LeBron James, Steve Curry und Giannis Antetokuonpo. Tags zuvor die üblichen Skills im Dreipunkte-Shoutout, Dunking und ein Spiel der Rookies (1. Jahr) gegen die Sophomores (2. Jahr). Sicher alles nett anzuschauen, aber ohne wirklichen sportlichen Wert. Außerdem kommt es zu einem Dreier-Wettbewerb zwischen dem in dieser Beziehung unvergleichlichen Steve Curry und Sabrina Ionescu von den New York Liberty, die vergangenes Jahr beim WNBA-Dreier-Contest 37 von 40 möglichen Punkten sammelte und damit Currys NBA-Rekord übertraf. Curry spielt mit NBA-Bällen von der NBA-Distanz, Ionesco mit WNBA-Bällen von der etwas kürzeren WNBA-Distanz, die der europäischen Distanz gleicht.
– DEL mit zwei Spieltagen verteilt über die ganze Woche
– HBL wie gehabt national (Donnerstag bis Freitag) und international (Champions un d European League)
– Im Darts 3. Spieltag der Premier League in Glasgow
– im Snooker die Welsh Open in Cardiff
– Tennisturniere in Rotterdam, Delray Beach und Buenos Aires (Männer) und Doha (Frauen). In Doha ist praktisch die gesamte Weltelite am Start. Keine Deutsche nirgends im Einzel, und Laura Siegemund hat fürs Doppel offenbar zurückgezogen.
Und keine NFL mehr bis September. Seufz
von Münchner Löwe | Feb. 12, 2024 | Allgemein, basketball, bundesliga, Darts, Fußball, Olympia, Schwimmen, ski alpin, Wintersport
Vorbemerkung. Zum Super Bowl und all den Begleiterscheinungen (Swift, Usher etc) mache ich hoffentlich noch heute einen gesonderten Text. Auch so war im Sport einiges los.
Sabally, die Sportlerin des Jahres.
Ich weiß, es ist erst Februar, und bestimmt wird gerade Olympia einige deutsche Olympiasiegerinnen bringen, na ja hoffentlich, nicht wahr, Emma Hinze?, aber für mich ist die Leistung, mit der die Basketballerin Satou Sabally ihr Team erstmals zu Olympischen Spielen geführt hat, fast schon monumental zu nennen.
Sie war extrem gehandicapt, konnte mit ihrer linken Wurfhand aufgrund einer Schulterverletzung nicht werfen, und dennoch biss sie auf die Zähne im Hexenkessel von Belem, um dem deutschen Team gegen Gastgeberin Brasilien zu helfen. Sie stand praktisch die gesamten 40 Minuten auf dem Feld, wurde mehrfach von den Gegnerinnen übel an ihrer verletzten Schulter angegangen. Ich sah ihr die Schmerzen an. Gerade bei Freiwürfen und beim Spielaufbau war ihr Handicap deutlich anzusehen. Teilweise mit ihrer rechten Hand versuchte sie sich an der Linie, traf nur 7 von 20 Würfen – ein eigentlich indiskutabler Wert. Außerdem konnte sie nicht vernünftig mit beiden Händen dribbeln, und so fabrizierte sie 8 Turnover.
Und doch half sie unendlich, mit ihrer Präsenz, mit ihren Rebounds. 20 Punkte und 11 Rebounds standen letztlich zu Buche. Da wollte jemand unbedingt nach Paris.
Es war – parallel zum Super Bowl auf dem 2nd Screen – eine extrem hektische Partie mit Fehlern ohne Ende auf beiden Seiten mit ziemlich grauenhaften Wurfquoten. Den Deutschinnen kam natürlich zu Gute, dass schon vor dem Anwurf feststand, dass sie sich eine Niederlage mit bis zu 7 Punkten Rückstand leisten konnten im Dreiervergleich mit eben Brasilien und Serbien, deren Spielerinnen draußen zuschauten und am Ende ebenfalls jubelten, weil durch den deutschen Sieg auch sie das Frankreich-Ticket lösen durften.
Toll, dass Magenta den Sportfans dieses Ereignis frei Haus lieferte. Die Endphase war nix für schwache Nerven, die Brasilianerinnen führten plötzlich mit 4 Punkten, doch dann kassierte die am Brett überragende Silva ihr 5. Foul, das sie aus der Partie nahm, und obendrein noch ein technisches Foul dazu. Der Gamechanger.
Ganz am Ende hatte ich nur noch Angst, dass es zu einer Overtime kommen könnte, weil dann die Brasilianerinnen gegen extrem erschöpfte Deutschinnen – drei Spiele hatten 35 und mehr Minuten auf dem Buckel – noch mal 5 Minuten gehabt hätten, um die acht Punkte Vorsprung herauszuholen. Dieses Thema wurde überhaupt nicht angeschnitten, was mich immer noch ratlos zurücklässt. War es nicht von Belang, weil trotz Overtime, das Ergebnis punktemäßig untechnisch gesprochen eingefroren wird? Oder hatte dieses Problem niemand auf dem Zettel? Denn auch die Brasilianerinnen spielten bei ihrem letzten Ballbesitz bei zwei Punkten Rückstand nicht auf einen Zweier. Und das nach gefühlt mehreren tausend Auszeiten
Sei es, wie es ist: Erstmals sind also die deutschen Basketballerinnen bei Olympia dabei. Dieses Erlebnis wird ihnen keiner nehmen können. Dann sind hoffentlich auch alle Spielerinnen bei besten Kräften. Vor allem meine Sportlerin des Jahres Satou Sabally.
Ein Biathlonfest – für Französinnen und Norweger
Seit Mittwoch läuft also die Biathlon-WM, im fantastisch stimmungsvollen Nove Mesto vor jeweils etwa 40 000 lärmenden Zuschauern im Stadion und an der Strecke. Schade nur, dass das Wetter bisher so gar nicht mitspielt, statt Wintertraumland Nebel und Regen. Und schade für die Gastgeber, dass ihr Team derzeit der Musik hinterherläuft. Ihre grandiosen Fans hätten unbedingt eine Medaille und mehr verdient.
Wobei – das „Hinbter der Musik laufen“ gilt prakitsch für alle Länder. Die intonieren Französinnen und Norweger in schon furchteinflößender Art und Weise. Fünf Wettbewerbe hat es bisher gegen, die Mixed-Staffel und 4 Einzelwettbewerbe. Die Medaillenbilanz:
Frankreich: 3-Gold (Mixed-Staffel, Julia Simon Sprint und Vefolgung), 1x Silber (Justine Braisaz-Bouchet Sprint), 2x Bronze (Braisaz-Bouchet Verfolgung, Lou Jeanmonnot Sprint). Dazu noch ein 4. Platz von Sophie Chaveaux im Sprint und in der Verfolgung. Julia Simon sorgte dabei mit ihrer unfassbaren Schießeinlage beim 1. Stehendschießen in der Verfolgung in gerade 17 Sekunden für mein Highilight der 1. Woche.
Norwegen: 2x Gold (Sture Lagreid Sprint, Johannes Tignes Boe Verfolgung, 3x Silber (Mixed-Staffel, JT Boe Sprint, Lagreid Verfolgung), 2x Bronze (V.S. Christiansen Sprint und Verfolgung). Dazu im Sprint Platz 6 und 7 durch Tarjej Boe und Johannes Dale und Platz 4, 5 und 8 in der Verfolgung durch Dale, T. Boe und Endre Strönsheim.
Italien holte Siber durch Lisa Vitozzi in der Verfolgungund Schweden staubte Bronze in der Mixed-Staffel ab, aber nur, weil Norwegen und Frankreich kein zweites Team ins Rennen schicken durften.
Und die Deutschen? Laufen hinterher, schießen zu oft daneben – und schimpfen. Auf sich selbst, die Umstände und auch noch offenbar nicht perfekte Ski. Franziska Preuss versemmelte durch ihre Strafrunde in der Mixed-Staffel eine durchaus im Bereich des Möglichen liegende Medaille. Alle 4 Einzelrennen liefen durchwachsen, weil vielleicht verwachst. Zumindest hatten sie keine Wunderski unter den Füßen wie noch zu Beginn der Saison. Platz 6 für Franzi Preuss im Sprint mit nur einem Schießfehler war noch das beste Ergebnis. Die Männer belegten sowohl im Sprint als auch in der Verfolgung ziemlich geschlossen Plätze zwischen 12 und 20. Das könnte sich zumindest für eine Staffelmedaille ausgehen. Ansonsten spricht wenig dagegen, dass sich ab morgen in den verbleibenden 7 Wettbewerben die französisch-norwegischen Festspiele fortsetzen bei hoffentlich besseren Wetter.
Bayer Meisterkusen
Das war schon ziemlich meisterlich, was die Leverkusener am Samstag beim 3:0 gegen Bayern abfackelte. Ich hab mich ja gestern schon länger darüber ausgebreitet.
https://blickueberdenteich.de/was-vom-tage-uebrigblieb-4/
Für die Presse steht der Hauptschuldige bei den Bayern fest – Thomas Tuchel. Wegen der Umstellungen, tatsächlich sehr gewagt, seiner ganzen Art und einfach halt so und weil sich die Medien so hübsch auf ihn eingeschossen haben, wie Sky-Experte Didi Hamann. Es droht tatsächlich eine titellose Saison, und dann wird es für Tuchel schwer. Zumindest offiziell halten sich die Verantwortlichen reichlich bedeckt, aber eine Niederlage am Mittwoch in der Champions League bei Lazio … – das würde die Lage eskalieren lassen. brandherde gibt es auch so genug. Kimmich, de Ligt und natürlich Thomas Müller.
Leverkusen dagegen überzeugte mal wieder – und jetzt haben sie auch den Afrika-Cup und die damit verbundenen Abstellungen überstanden – mit der besten Rückrundenbilanz aller Bundesligisten. Ein weiterer Stolperstein ist aus dem Weg geräumt, der nächste wartet allerdings beim erstaunlichen Neuling Heidenheim, der seit acht Spielen unbesiegt ist. Der Abstieg dürfte bei aller Vorsich zumindest diese Saison kein Thema mehr sein. Immerhin sind es jetzt schon elf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 (Köln) und gar 15 (!) auf Mainz und Darmstadt, die dem direkten Abstieg kaum noch nentgehen dürften. Zumidest zurzeit ist das da unten wenig dramatisch.
Ein viel zu früher Tod
Es blieb gestern bei all dem Super-Bowl-Bohei bei mir fast fast unter dem Radar: Marathon-Weltrekordler Kelvin Kiptum ist bei einem Auto-Unfall in seiner kenianischen Heimat ums Leben gekommen. Er wurde nur 24 Jahre alt. Im Oktober 2023 hatte er in Chicago in 2:00,35 Stunden einen unglaublichen Weltrekord aufgestellt, in seinem gerade mal 3. Marathon. Die Zukunft stand ihm weit offen. Alle Experten trauten ihm zu, dass er als Erster unter regulären Bedingungen unter der 2-Stunden-Marke bleiben würde. „Kenia hat ein Juwel verloren“, schrieb Sportminister Namwamba
Und sonst
– Zwei Siege für die Schweiz im Riesenslalom durch Lara Gut -Behrami in Soldeu und Marco Odermatt in Baska
– Eien Slalom-Absage in Baska wg strömenden Regens. Bei den Frauen sicherte sich in Abwesenheit der diese Disziplin dominierenden Petra Vlhova und Mikaela Schiffrin, die Schwedin Anna Swenn-Larson vor der Amerikanerin Paula Moltzan. Lena Dürr nutzte die Gunst der Stunde nicht und landete nach verbremsten 2. Lauf für ihre Verhältnisse „nur“ auf Platz 6. Die Torpform vom Dezember ist leider dahin.
– Die Skispringer sind im Amerika zu Gange. Stefan Kraft gewann gestern sowie tags zuvor mit dem österreichischen Team (0,2 (!) Punkte vor Deutschland.) und hätte wahrscheinlich auch das 1. Springen gewonnen, doch im 2. Durchgang stürzte er als Führender ab.Philipp Raimund schaffte am Sonntag als Zweiter sein bestes Weltcup-Ergebnis.
– Die Schwimm-WM begann gestern mit den Becken-Wettbewerben. Über 400 Meter Freistil holten sich Isabell Gose und Lukas Märtens jeweils Bronze. Der mir völlig unbekannte Chinese Pan Zhan Lee stellte als Startschwimmer seiner am Ende siegreichen Staffel in 46,80 Sekunden einen Weltrekord über 100 Meter Freistil auf. Angelina Köhler (nicht verwandt nicht Sara Köhler-Wellbrock) stellte im 100-m-Schmetterling-Halbfinale in56,11 Sekunden einen deutschen Rekord auf und hat heute beste Chancen auf Gold.
Es fehlt allerdings ein gehöriger Teil der Weltelite wegen der Olympischen Spiele in Paris im Sommer. Ein mehr als unglücklicher Termin, der der vorgeblich zweiten olympischen Kernsportart überhaupt nicht gerecht wird. Folgerichtig schweigt das deutsche Fernsehen inklusive aller Streams. eurovisionsport.com ist Dein Freund für die Endlauf-Sessions jeweils ab 17 Uhr.
– Luke Littler startet durch. Der 16-jährige englische Vizeweltmeister mischt die Darts-Welt weiter auf. Er verlor am Donnenrstag bei der 2. Veranstaltung der Premier League, wo die 8 besten Spieler aufeinandertreffen, erst im Finale ganz knapp mit 5:6 gegen den dreifachen Weltmeister Michael van Gerwen
– Und last but not Least. Zwei Gastgeber-triumphe beim Asien-Cup und beim Afrika-Cup. Qatar bezwang im Finale am Samstag Jordanien mit 3:1, die Elfenbeinküste am Sonntag mit 2:1 gegen Nigeria. Das Siegestor erzielt mit gedankenschneller Reaktion Dortmund-Profi Sebastien Haller, der einen scharfen Ball ins Tor verlängerte. Wenn das kein Auftrieb für die Rückrunde beim BVB gibt nach der so schweren Hinrunde.
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