Was so übrigbleibt

Unendliche Trainersuche

Jetzt hat also Thomas Tuchel abges

Unendliche Trainersuche

Jetzt hat also Thomas Tuchel abgesagt bei den Bayern. Besser gesagt, die Ansage der Münchner vom, ihn zum Saisonende seiner Trainerpflichten zu entbinden, bestätigt. In ihrer langsam verzweifelten und deshalb für Nicht-Beteilige so unterhaltsamen Trainersuche kursierte zuletzt ernsthaft die Idee, es noch einmal mit dem Trainer zu versuchen. Offenbar haben die Vorstellungen in der Champions League, in denen die glänzend gecoachten Bayern nur unglücklich an Real Madrid gescheitert sind, zumindest bei einigen Verantwortlichen und vor allem bei der Mannschaft großen Eindruck hinterlassen. Aber jetzt erinnerte sich Thomas Tuchel offenbar der schmachvollen Suspendierung, an die Worte des Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß, der ihm vorwarf, er könne und wolle junge Spieler nicht entwickeln und blies heute die Ideen in den Wind. Seine Zukunft sieht er in England. Oder gar Katalonien, weil dort der FC Barcelona plötzlich doch nicht mehr mit Xavi nächstes Jahr weitermachen will? Zwei planlose Vereine sind da zu beobachten.

Mir fehlt mittlerweile jegliche Idee, wer den Trainerjob bei Bayern übernehmen kann und auch dazu bereit ist. Das Problem ist vor allem, dass dort mindestens fünf Menschen sich auf einen Kandidaten einigen müssen; von einem Plan, ob, wie und wie stark der personelle Umbruch bei den Spielern werden soll, ist nichts ersichtlich. Gegensätzlichere Kandidaten wie Alonso, Nagelsmann und Rangnick sind auch bei intensivster Suche kaum aufzufinden. Und spätestens jetzt weiß jeder Kandidat, dass er bestenfalls fünfte oder sechste Wahl ist.

Österreichische Eishockey-Wunder

Seit gut einer Woche läuft die WM in Tschechien, und mittlerweile reden alle über Team Austria. Es begann negativ-normal mit einem 1:5 gegen Dänemark. Schon das knappe 5:6 gegen die Schweiz ließ aufholen. Die Partie gewannen die Eidgenossen nur durch ein Überzahltor in der Schlussminute, und über die Berechtigung der Strafe lässt sich schon schön streiten.
Und dann das Spiel am Dienstag gegen Kanada. 1:6 lagen die Ösis nach dem 2. Drittel zurück, man musste eine zweistellige Klatsche befürchten. Und dann? Schoss Österreich ein Tor nach dem anderen und in der Schlussminute durch NHL-Profi Marco Rossi den Ausgleich. 5 Treffer im letzten Drittel aufzuholen, das hat in der Geschichte der WM noch nie ein Team geschafft. In der Eishockey-Bundesliga hat es das mal gegeben, als die Berliner Preussen beim EV Landshut (long, long away) sogar ein 0:7 in ein 7:7 verwandelten. Da es Unentschieden im Eishockey jetzt nicht mehr gibt, entschied die Overtime, und gegen völlig euphorisierte und deshalb sehr nachvollziehbar unkonzentrierte Österreicher erzielte Joel Tavarez bereits nach 15 Sekunden den Siegestreffer.
Nicht zu toppen? Oh doch. Gestern gegen Finnland. Noch nie hatte ein Team Austria gegen die Suomis gewonnen (bei 20 Versuchen sprangen gerade zwei Remis heraus), und früh waren diese mit 2:0 in Führung gegangen. 2:0 – pah. Den Österreichern gelang durch einen Bilderbuchangriff der Anschlusstreffer. Der vermeintliche Ausgleich durch einen brachialen Schlagschuss wurde wegen Torraumabseits aberkannt (vertretbar). Er fiel dann kurze Zeit später und Baumgartner gelang in der Schlusssekunde gar der Siegestreffer. Exakt 0,2 Sekunden vor der Sirene überquerte der Puck die Torlinie, wie dann auch das Videostudium klar zeigte.
Angetreten waren die Österreicher wie so oft, um nur den Klassenerhalt in der A-Gruppe zu sichern. Dieser dürfte kaum noch gefährdet sein. Heute muss Austria erneut ran in Prag, gegen Gastgeber Tschechien. Ich will es kaum schreiben, aber mit einem Sieg wäre plötzlich das Viertelfinale ganz nah.

Fußball-Fans, die merkwürdigen Wesen

Gerade gegen Ende der Saison werden die dem Fußball zugeneigten Menschen (m/w/d) noch wundersamer als ohnehin schon. Zu beobachten etwa in Köln, als nach dem wundersamen Siegtreffer des FC gegen 1. FC Union ein ganzes Stadion vor Freude weinte. Dabei ist die Rettung, sprich Klassenerhalt immer noch sehr, sehr weit weg.

Okay, kennen wir. Wiederholt sich ähnlich Jahr für Jahr. Doch das, was am Dienstag die Fans von Tottenham veranstalteten, war in dieser Qualität neu. Zumindest ein erheblicher Teil der Fans drückte nämlich im eigenem noch immer sehr neuen Stadion nicht den Spurs die Daumen, sondern dem Gegner. Der nämlich kann dem Nordlondoner Erzrivalen Arsenal noch die Meisterschaft entreißen. Dass das eigene Team selbst einen Sieg dringend gebraucht hätte, um noch einen nukrativen Champions-League-Platz zu ergattern, interessierte diese Fans nicht, was Spurs-Spieler und den Trainer sichtlich irritierte. Aber lieber erträgt viele Tottenhamer eine königsklassenlose Saison im nächsten Jahr, als den meisterschaftstrunkenen Arsenal-Fan in der U-Bahn oder gar im Gemeinschaftsbüro zu ertragen. Das Sehnen wurde erhört. Als Spurs-Stürmer Son mit einer hundertprozentigen Chance kurz vor Schluss am formidabel reagierenden deutschen Torwart Stefan Ortega (ein Ex-Löwe, seufz) scheiterte, war der City-Triumph gesichert. Witzig war dann schon mit anzuhören wie ein Teil der Spurs-Fans enttäuscht aufstöhnte und der andere Teil erleichtert aufatmete.
Dank der 3 Punkte hat es City zu Hause gegen West Ham, noch ein Club aus London, in der Hand, mit einem Sieg sich den Titel zu sichern.

 

Rumpfteam fordert, aber nicht genug

Blick über den Teich, NBA und NHL

Die Boston Celtics stehen im Conference Finale. Sieg für Dallas in der NBA und Niederlage für Dallas in der NHL

BOSTON CELTICS* – Cleveland Cavaliers 113:98

Großes Handicap für die Cavs. Sie mussten nicht nur auf ihren Superstar Donovan Mitchell verzichten, sondern auch auf Jarret Allen und Chris LeVert. Und das gegen den ohnehin haushohen Favoriten. Lange hielt das Rumpfteam sehr gut mit, im 4. Viertel kamen sie bis auf 3 Punkte heran. Knapp, aber eben nie so ganz, denn imme wenn ein Ausgleich in der Luft war, legten die Celtics nach und die Würfe von Cleveland gongen daneben.

Mann des Tages
Jayson Tatum: Er punktete am besten (25) in einem sehr ausgeglichenen Team, 6 Spieler legten zweistellig auf. Mit 10 Rebounds und 9 Assists schrammte er nur knapp am Triple Double (3 zweistellige Werte) vorbei.

Auffällig trotz der Niederlage
Evan Mobley: Bärenstarke 33 Punkte gelangen dem Cavs-Center, dazu schnappte er 4 Offensiv-Rebounds (Bestwert seines Teams). Nir einen Distanzwurf hat er nicht (0 von 3 Dreierversuche)

x-Faktor
Al Horford: Nimmermüde, der Veteran, der den Celtics in heiklen Situationen so viel Halt gibt mit seiner Erfahrung. Und dass er es nicht verlernt hat, bewies er eindrucksvoll: 22 Punkte, 6 Dreier bei 13 Versuchen und sage und schreibe 7 Offensiv-Rebounds (bei insgesamt 11 der Celtics

Analyse
Wieder eine Was-wäre-wenn-Serie. Nämlich wenn Donovan Mitchell in der Glanzform wie in der 1. Runde gegen die Orlando Magic teilweise aufgetrumpft hat. abe er fehlte halt, und der Ausfall von Kristaps Pozingis bei den Celtics war längst nicht so eklatant. Die Celtics sind auch fürs Ost-Finale gegen die New York Knicks oder Indiana Pacers der klare Favorit.

Und der Verlierer?
Schon das Erreichen der 2. Runde muss als Erfolg gewertet werden. Mehr war nicht drin, erst recht nicht ohne Mitchell. Wenn der bleibt, dürften die Cavs auch in der nächsten Saison zumindest ein Play-off-Kandidat sein.

Oklahoma City Thunder – Dallas Mavericks 92:104 (2:3)
3. Auswärtssieg in Folge dieser Serie. Die Mavs dagegen blieben auch im dritten Spiel nach einer Niederlage erfolgreich. Schon zur Pause hatten sie sich einen 10-Punkte-vorsprung erarbeitet, auch weil Thunder eine grauenhafte Wurfquote hatte (39 OProzent). Luka Doncic wirkte viel spritziger als in Spiel 4, und gerade in der 1. Halbzeit erhielt er viel Hilfe von Derrick Jones (15 Punkte, 6/6 Würfe). Den zweistelligen Vorsprung ließen sich die Mavs nicht mehr nehmen, auch weil außer Shai Gilgeous-Alexander die Thunder nicht ihren besten Tag hatten.

Mann des Tages
Luca Doncic: Ein Triple Double mit 30+ Punkten (31, 11, 10) ist in de NBA immer noch etwas Besonderes. Diesmal gute Körpersprache und nur selten im gehobenen Mecker-Modus. Ganz wird er das nie bleiben lassen.

Auffallend trotz der Niederlage
Shai Gilgeous-Alexander: Am Ende sprangen für den Kanadier 30 Punkte, 8 Assists und 6 Rebounds heraus.Doch der Rest war gerade von der Dreierlinie (8 von 36) keine große Hilfe.

x-Faktor
Derrick Jones jr: Am Ende sta nden 19 Punkte für ihn auf der Anzeigentafel. Gerade in der 1. Halbzeit enorm treffsicher.

Ausblick
Jetzt haben die Mavs die Möglichkeit, die Serie zu einzutüten. Ob das gelingt? Da müsste Luka Doncic ähnlich auftreten wie in Spiel 5. Die Thunder haben dagegen enormes Steigerungspotenzial und haben zudem gezeigt auch in de American Airlines Arena bestehen zu können. Ich sehe die Chancen weiter 50:50

Ansetzung heute
02:30: Minnesota Timberwolves – Denver Nuggets (2:3

NHL

Dallas Stars – Colorado Avalanche 3:5 (3:2)
Das wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn die Stars diese Serie einfach so heimgebracht hätten. Zwar gingen sie zweimal in Führung, doch die Avalanche hatte nicht nur die Antwort parat, sondern mit Verteidiger Cale Makar den überragenden Mann auf dem Eis, der gleich zweimal einnetzte.

Meine 🇫🇮 Finnen
Schlugen sich glänzend. Artturi Lekhonen traf zum 1:1 und gab den Assist zum 5:3 für die Stars, Mikko Rantanen gab den Assist zum 2:2 durch Makar. Bei den Stars traf Verteidiger Miro Heiskanen zum zwischenzeitlichen 2:1, Esa Lindell gab die Vorlage zum 3:4.

Ansetzungen heute
01:00: Carolina Hurricanes – New York Rangers (2:3)
04:00: Vancouver Canucks – Edmonton Oilers (2:2)

Jokic in seiner Basketball-Welt

In eigener Sache

Ich habe heute eine vorsorgliche Darmspiegelung über mich ergehen lassen. Zwei Polypen gefunden, Befund folgt, das Warten nervt. Sollte jeder spätestens in meinem Alter (60) tun. Eine Bitte hätte ich an die Medizin- und Medikamentenforschung. Könnten Sie bitte das Mittel zur Darmentleerung, die schon unangenehm genug ist, ohne dass ich in Einzelheiten gehen mus:  nicht ganz so grauenerregend schmeckend machen. Viele Patienten wären äußerst dankbar.

Blick über den Teich, NBA und NHL

Zwei deutliche Heimsiege mit zwei Galavorstellungen  in der NBA, ein abgewehrter Matchball und ein Kanada-Thriller in der NHL.

NBA

New York Knicks – Indiana Pacers 121:91 (3:2)

Nach den deutlichen Auswärtsniederlagen bei den Pacers und personell angeschlagen sah es nicht mehr besonders gut aus für die Knicks. Doch ein fuzlminanter Heimauftritt hat Zweifler, zu denen ich mich zähle, eines Besseren belehrt. Mit einer frenetisch bejubelten Leistung im Hexenkessel Madison Square Garden mit viel Prominenz auf den Rängen (wenn ich die nur alle kennen würde) hat New York, ja die Stadt New York, zurückgeschlagen. angeführt von einen wieder mal fulminanten fulminanten Jalen Brunson gewannen schossen sie die Pacers förmlich aus der Halle. Dabei hatte Indiana sogar bessere Werte bei den 3-Punktern.
Doch das Hauptmanko waren die Rebounds: In der 1. Halbzeit, die die Knicks mit 69:54 für sich entschieden, lautete die Bilanz 27:11. Die Knicks verzeichneten dabei mit 12 Offensivrebounds mehr als die Pacers insgesamt. Ein wahrlich nicht alltägliches Ergebnis. Und ein Deutscher war hauptsächlich daran beteiligt. Allein in den ersten 6 Minuten schnappte sich Isaiah Hartenstein unfassbare 5 Bälle am offensiven Brett, insgesamt waren es letztlich 17 Rebounds und davon 12 in der Offensive.
Erneut die Bitte an Bundestrainer Gordie Herbert, vielleicht doch ein Plätzchen für ihn im Olympiateam zu finden?

Mann des Tages
Jalen Brunson: 44 Punkte, das 5. 40+-Spiel in diesen Play-offs. Der immer mitreißt, trifft, wenn es nötig ist, seine Mitspieler gut einsetzt (7 Assists). MvP, schallte es von den Rängen, und zumindest für die Knicks ist das mehr als zutreffend.

Stark trotz der Niederlage
Pascal Siakam: Der Winterneuzugang wehrte sich nach Kräften mit 22 Punkten, davon ein unwirklicher Dreier. Am besten unterstützt wurde er noch von Myles Turner, der 4 von 7 Dreier versente und auf 16 Punkte kam. Co-Star Tyrese Haliburton blieb nach den starken Auftritten zu Hause auffllend zurückhaltend, nahm insgesamt nur 9 Würfe und gab für in weit unterdurchschnittliche 5 Assists.

x-Faktoren
B und Miles McBride: Burks kam erneut von der Bank und gab erneut viel Input. Eine echte Gefahr von draußen (5 von 8). McBride durfte diesmal starten und rechtfertigte das Vertrauen mit 17 Punkten. Donte DiVicenzo dagegen hat seinen Dreier wieder völlig verloren (0 von 6), ließ sich aber nie hängen und war in der Defense ein wichiges Element.

🇩🇪 Deutsche Brille 👓
Isaiah Hartenstein: Die Monstersleistung bei den Rebounds habe ich schon gewürdigt. Ist bei jedem Angriff anspielbar und verteilt klug die Bälle. 5 Assists und nur 1 Turnover. Und obwohl er in der Devensive oft attackiert wird, leistete er sich nur zwei Fouls.

Ausblick
Extrem unterschiedlich sind die Auftritte beider Teams zu Hause und Auswärts. Ein Spiel 7 im Garden würde mich nicht wundern, zumal Indiana in eigener Halle in den Play-offs noch unbesiegt ist.

Denver Nuggets – Minnesota Timberwolves 112:97 (3:2)

Ein Name genügt: Nikola Jokic. Das Um und Auf bei den Nuggets, ohne den kaum etwas liefe. An dem sich alle aufrichtn können. Hatten die defensivstarken Wolves in den ersten beiden von ihnen gewonnenen Partien noch Mittel und Wege gegen ihn gefunden, stellte er sie diesmal ´vor unlösbare Probleme.
Bis Anfang des dritten Viertels hielten die Wolves noch mit, hatten zeitweise sogar die Führung inne, obwohl sie ohne Mike Conley antreten mussten. Doch dann setzten sich die Nuggets nach und nach ab. Auch weil Anthony Edwars einen für seine Verhältnisse schwarzen Tag erwischt hatte. Nur 18 Punkte, 1 von 5 Dreier, 5 von 15 Würfe.

Mann des Tages
Nikola Jokic: Es sind ja nicht nur die beeindruckenden Zahlen (40 Punkte je 7 Assists und Rebounds 0 Ballverluste). Seine Präsenz auf dem Platz vorn und hinten, seine immer wieder genialen Ideen: Diesmal zeigte er sein ganzes Können und bewies, dass er zurecht zum MvP gewählt wurde. Ich schließe mich an: Der Serbe ist zurzeit der beste Basketballspieler der Welt, und wenn das serbische Team gut eingliedern kann, verspricht das bei Olympia einiges für den Vizeweltmeister.

Auffällig trotz der Niederlage
Nikeil Alexander-Walker. Gerade seine Distanzwürfe (4 von 8) hielten die Timberwolves mehr als eine Hälfte im Spiel. Von ihm muss villeicht noch mehr kommen.

x-Faktor
Kentavious Caldwell-Pope: „KCP“ blieb bisher reichlich unauffällig, diesmal trumpfte er auf. Gerade mit seinem Dreier (4 von 5) war er eine unerwartete Gefahr von draußen.

Ausblick
Was für ein Unterschied zur ersten Reise nach Minnesota in dieser Serie. Damals hatte die Wolves zwei Auswärtssiege im Gepäck, jetzt stehen sie mit dem Rücken zur Wand. Wenn sie überhaupt eine Chance haben wollen, brauchen sie zum einen eine Ausnahmeleistung gerade von Anthony Edwards und müssen zum anderen hoffen, dass Jokic zu den irdischen zurückkehrt.

Ansetzungen heute
01:00: Boston Celtics – Cleveland Cavaliers (3:1)
03:30: Oklahoma City Thunder – Dallas Mavericks (2:2)

NHL

Florida Panthers – Boston Bruins 1:2 (3:2)
Die Bruins konnten das Aus in der Serie vermeiden. Die beiden Goalies standen im Blickpunkt. Jeremy Swayman (Boston) wehrte 28 von 29 Schüssen ab, sein gegenüber Sergej Dobrowski 21 von 23. Charlie McAvoy mit seinem 1. Play-off-Treffer erzeilte schon Mitte des zweiten Drittels den entscheidenden Treffer.

Edmonton Oilers – Vancouver Canucks 3:2 (2:2)
Ein echter Thriller in Gretzky Town. Die Canucks glichen die 2:0-Fühung der Oilers durch Leon Draisaitl und Ryan Nugent-Hopkins im dritten Drittel aus, als Dakota Joshua nach Anschluss durch Conor Garland 1:49 vor Schluss traf. Doch noch in der regulären Spielzeit ersparten sich Edmonton die Overtime: Evan Bouchard überwand nach Assist von Draisaitl den erneut sehr starken Arturs Silovs 39 Sekunden vor der Schlusssirene. Im Oilers-Tor stand diesmal nicht der bisher eher unglücklich agierende Stuart Skinner, sondern Alvin Pickard, der seine Sache ordentlich machte und 19 von 21 Schüssen abwehrte.

Draisaitl Watch
Der Kölner markierte 1 Tor und einen Assist und hält jetztin den Play-offs bei 20 Scorerpunkten und führt die Liga damit an. Die bisher 6 Überzahltreffer sind ebenfalls Bestwert.

Ansetzung heute
02:00: Dallas Stars – Colorado Avalanche (3:1)

 

Dallas vergibt Chance, Dallas nutzt Chance

Blick über den Teich, NBA und NHL

Die zweiten Play-off-Runden nähern sich so langsam der Entscheidung. In keiner Serie gibt es einen Sweep, und immer noch ist keine Serie durch. Zwiespalt in Dallas. Während die Mavericks gegen Oklahoma City Thunter ihren Heimvorteil wieder einbüßten, schafften die Stars den zweiten Erfolg bei den Colorado Avalcance.

NBA

Cleveland Cavaliers – Boston Celtics 102:109 (1:3)

Ernüchterung bei den Cavs bereits vor der Partie. Denn ihr  überragender Akteur Donovan Mitchell musste wegen einer Wadenverletzung passen. Doch auch ohne ihn wehrten sich die Gastgeber nach Kräften, auch weil sie ihre Dreier glänzend trafen. Bis Mitte des letzten Vietels durften sie auf eine Überraschung hoffen, als sie bis auf 5 Punkte herankamen, doch mit all ihrer Routine und ihrem Können brachten die Celtics den Vorsprung ins Ziel. Gerade Jayson Tatum übernahm Verantwortung. Auffällig war, dass sie für ihre Verhältnisse fast lausige 12 Dreier trafen (bei 32 Versuche, auch das ist für sie arg wenig). Mitentschiedend war, dass die Quote bei den Cavs deutlich nachließ (15 von 48).

Mann des Tages
Jayson Tatum: 33 Punkte, 11 Rebounds, nervenstark bei Freiwürfen (9 von ). Er war der Halt, an dem sich die Celtics immer wieder aufhelfen konnten.

Stark trotz der Niederlage
Darius Garland. Zunächst sehr unauffällig (0 Punkte im 1. Viertel, danach übernahm er Verantwortung und legte am Ende 30 Punkte (12 im letzten Viertel) auf.

x-Factor
Jrue Holiday: Brachte die Halle mit wichtigen Punkten in gefährlichen Phasen wiederholt zum Schweigen. 4 von 8 Dreier fanden das Ziel. 16 Punkte, 7 Rebounds und 6 Assists lautete am Ende die Bilanz.

Ausblick
Alle Trümpfe bei den Celtics. Wenn die Cavs überhaupt eine Chance haben wollen, brauchen sie Mitchell und eine ähnliche Dreierquaote wie im ersten Viertel (66,7) Dass sie im _TD Garden gewinnen können, haben sie in Spiel 2 gezeigt.

Dallas Mavericks- Oklahoma City Thunder 96:100 (2:2)

Was für eine ärgerliche, weil reichlich unnötige Niederlage für die Mavericks, die bis zum vierten Viertel ständig in Führung lagen, und zwar mit bis zu 14 Punkten. Und das, obwohl weder Luca Donic noch Kyrie Irving Topleistungen ablieferten. Doch das reichte lange Zeit gegen erstaunlich harmlose Thunder: Die Mavs versämten es allerdings, konsequenter ihre Angriffe auszuspielen und abzuschließen. So leisteten sie sich fast doppelt so viele Turnover wie der Gegner. Der allerdings hatte ein Riesenproblem: der Distanzwurf. 3 von 18 Dreiern waren erfolgreich, also nur jeder Sechste. Nur Shai Gilgeous-Alexander (obwohl auch ohne Dreierglück) hielt OKC in Schlagdistanz. In der heißen Schlussphase übernahmen die Thuner mehr und mehr die Kontrolle, die Würfe fanden das Ziel, und plötzlich war auch Shai nicht mehr Alleinunterhalter, sondern hatte tatkräftige Hilfe von Chel Holmgren, Luguentz Dort und Jalen Williams.

Mann des Tages
Shai Gilgeous-Alexander: Erneut ein 30+-Spiel des Kanadiers (34). Antreiber, Spiel-Zusammenhalter und das mit einer wunderbaren Geschmeidigkeit.

Stark trotz der Niederlage
PJ Washington: Der Winterneuzugang ist ein großer Trumpf in dieser Serie, trifft seinen Dreier zuverlässig (diesmal: 5 von 11). Ich rätsele mehr und mehr über die Verfassung von Luka Doncic trotz seiner 18 Punkte, 12 Rebounds und 10 Assists. Und noch mehr übewr Kyrie Irving, der in der 2. Halbzeit, wo er bisher sich immer so sehr steigerte, nur auf 5 Pünktchen und 2 Assists kam

x-Faktor
Chet Holmgren: Der Defensiv-Anker mit 4 Blocks. Dazu vielseitig im Angriff. Auch mmer anspielbar

Ausblick
Der Vorteil liegt mE jetzt klarer bei den Thunder als zu Beginn der Serie. Denn ich habe meine Zweifel, ob Donic und Irving sich noch mal aufraffen können. OKC dagegen hat ein lange ziemlich schwaches Spiel noch gezogen, das müsst viel Auftrieb geben.

Ansetzungen heute
02:00: New York Knicks – Indiana Pacers (2:2) Amunoby wird im Garden fehlen. Alec Burks ist von der Bank kommend ein Hoffnungsträger für New York. Und das Heimpublikum natürlich.
04:30: Denver Nuggets -. Minnesota Timberwolves (2:2)

NHL

New York Rangers – Carolina Hurricanes 1:4 (3:2)

Auch den 2. Matchball konnten die Carolina Hurricanes abwehren. Und das obwohl sie im 2. Drittel einen Gegenteffer in Überzahl kassierten und mit Rangers-Schlussmann Igor Schesterkin eine schier unüberwindliches Hindernis fanden. Das änderte sich im Schlussabschnitt und wie! Gleich viermal schlug es im Rangers-Kasten ein: 3 Treffer innerhalb von 6 Minuten wendeten das Blatt.

Meine 🇫🇮 Finnen
Sebastian Aho mitverschuldete durch seinen Scheibenverlust den Gegentreffer.  Jonas Kotkaniemi leistete den Assist zum 2:1.

Ausblick
Wie von mir zumindest nicht ausgeschlossen haben die Hurricanes zurückgeschlagen. Wie es dann wirklich ausgeht, will und kann ich nicht vorhersagen.

Colorado Avalanche – Dallas Stars 1:5 (1:3)

Das grenzte im 1. Drittel fast an eine Vorführung, wie Dallas mit Colorado in deren Halle umsprang,. Colorado brachte im 1. Drittel gerade 2 Schässe aufs gegnerische Tor, die Stars dagegen 16, und nu 1 Treffer bringt die Überlegenheit kaum zum Ausdruck. Im zweiten Drittel legten die Stars schnell nach. Casey Mittelstadt ließ zwa schnell den Anschlusstreffer folgen, doch danach hielt die Abwehr von Dallas dem jetzt starken Druck stand. 2 weitere Treffer im 3. Drittel brachten die Entscheidung.

Meine 🇫🇮 Finnen

Miro Heiskanen war mit 1 Tor und 2 Assists Top-Scorer der Partie und in der Abwehr ist er ohnehin fast eine Bank.

Ausblick
Colorado wirkt gehemmt, und die Suspendierung seitens der NHL und NHL-Spielergewerkschaft für Angreifer Waleri Nikuschin wegen nicht näher erläuterter Undiszipliniertheit macht die Sache nicht besser. McKinnon, Rantanen und Co finden nicht zu ihrer Topform. McKinnon zu Hause ohne Scorewrpunkt, das hat es in der gesamten Saison nicht gegeben. Wenn die Stars ihre Nerven behalten und nicht wegschmeißen wie in Spiel 1 (3:4 nach 3:0-Führung, sollten sie die Serie schon morgen Nacht für sich entscheiden.

Ansetzungen heute
01:00: Florida Panthers – Boston Bruins (3:1)
03:30: Edmonton Oilers – Vancouver Canucks (1:2

 

 

Vorentscheidung durch Sekundenschlaf

Blick über den Teich, NBA und NHL

Nach der Pause gestern erst mal die Kurzzusammenfassung : Die Denver Nuggets sind wieder in der Spur, die Knicks taumeln, und das Kanada-Duell in der NHL hat die nächste Wendung.

NBA

Indiana Pacers – New York Knicks 121:89 (2:2)

Von Beginn an klare Verhältnisse. Nach dem 1. Viertel waren alle Messen gesungen. Die Pacers überrannten die Knicks mit 34:14. Sie trafen, wie sie wollten, die Knicks nicht mal einen Autobus. Jalen Brunson (0 von 5), Donte DiVicenzo (1 von 6), 1 von 8 Dreier. Auf der anderen Seite glänzte Tyrese Haliburton mit  8 Punkten, das Team insgesamt mit einer Wurfquote von 61 Prozent. Das zweite Vietel lief für die Knicks etwas besser, „nur“ 27:35. Der Dreier allerdings weiter quasi non-existent (1 von 5) noch schlimmer im 3. Viertel (1 von 13) macht 3 von 26. Donte Di Vicenzo leider fast ein Totalausfall mit 7 Punkten und einem +/- von -40 in 32 Minuten.

Mann des Tages
Tyrese Haliburton. Er kam auf 20 Punkte, 6 Assists, und das, obwohl er wie wie praktisch alle Start-Spieler auf beiden im letzten Viertel komplett auf auf der Bank verbrachte.

Stark trotz der Niederlage
Alec Burks. Nur aufgrund der großen Personalnot der Knicks kommt er überhaupt zum Einsatz und rechtfertigt das notgedrungene Vertrauen mit mehr als soliden Leistungen. 20 Punkte sammelte er in 23 Minute an. Trainer Tom Tibedeau sollte ihn noch viel mehr Verantwortung überlassen, vor allem wenn OJ Amunoby weiter fehlt, was ich für ihn befürchte.

x-Faktor
Die Dreierquote: Die Knicks am Ende 7 von 37 (18,9), die Pacers 14 von 31 (45,2), also doppelt so viele Punkte trotz 6 Versuchen weniger

🇩🇪 Deutsche Brille 👓
Isaiah Hartenstein ging mit unter. Hatte dem Angriffswirbel wenig entgegensusetzen. Ganze 4 Punkte und kein einziger Assist.

Ausblick
Spiel 5 im Garden dürfte Aufschluss geben, ob die Knicks trotz der Personalnot mit dem Heimvorteil im Rücken zu Außergewöhnlichem fähig sind. Ddazu würde ein fitter Amunoby enorm viel helfen, doch der Einsatz ist noch ungewiss. Ansonsten liegen alle Vorteile bei den Pacers.

Minnesota Timberwolves – Denver Nuggets 107:115 (2:2)

Die Wolves hatten einen glänzenden Start, führten mit 20:13, doch noch im ersten Viertel verwandelten die Nuggets diesen Rückstand in einen 5-Punkte-Vorsprung. Diesen bauten sie im 2. Viertel auf bis zu 16 aus, bevor die Timberwolves wieder auf 7 herankamen. Doch dann der kollektive Blackouts der Gastgeber in den letzten 30 Sekunden. Da legten die Nuggets dank zwei Steals (nach absurden Fehlpässen der Wolves) und einem Buzzerbeater von Jamal Murray von der MIllellinie aus  noch einen 7:0-Run hin. Echte Wirkungstreffer zum psychologisch schlechtesten Zeitpunkt, wie sie zumindest im Fußball ein Tor kurz vor der Pause nennen. Schaut euch die letzten 30 Sekunden der ersten Halbzeit an und ihr werden weinen, wenn ihr keine Nuggets-Fans seid.
Von diesem Tiefschlag erholten sich die Wolves nicht mehr. Nur Anthony Edwards stemmte sich wirkungsvoll dagegen – zu wenig. Am Ende betrieben die Gastgeber wenigstens Ergeniskosmetik und konnten das 4. Viertel knapp für sich entscheiden.

Mann des Tages
Nikola Jokic mit 35 Punkten, allerdings davon 16 im 4. Viertel, als mehr oder weniger alles entschieden war.

Stark trotz der Niederlage
Anthony Edwards. Eine weitere grandiose Vorstellung, aber diesmal erhielt er zu wenig Unterstützung

X-Faktor
Aaron Gordon. Er traf 9 von 10 Würfe aus dem Feld für insgesamt 27 Punkte. Und es waren nicht nur Korbleger dabei.

Ausblick
Mit der Erfahrung des Titelverteidigers haben die Nuggets die beiden Heimniederlagen weggesteckt. Offenbar haben die Nuggets einen Schlüssel gegen die bisher so starke Wolves-Defense gefunden. Das ist ja das Spannende an solch langen Serien, dass die Trainer auf Stärken und Schwächen reagieren können. Findet Minnesota ein neues Kryptonid für Jokic und Co?

Ansetzungen heute
01:00: Cleveland Cavaliers – Boston Celtics (1:2)
Wie in der Serie gegen die Miami Heat haben die Celtics nach ihrer Heimniederlage in Spiel 2 die Verhältnisse schnell wieder geradegerückt und den Cavaliers beim 106:93 die erste Heimniederlage in den diesjährigen Play-offs zugefügt. Für Cleveland ist ein Sieg heute Nacht Pflicht.

03.30: Dallas Mavericks – Oklahoma Thunder (2:1)
Die Mavs haben dagegen am Samstag ihren Auswärtssieg in einer äußerst spannenden Partie bestätigt. Für die Thunder könnte tatsächlich das eher schwache Rebounding (6:15 in der Offensive) zum Verhängnis werden.

NHL

Boston Bruins – Florida Panthers 2:3 (1:3)

Diesmal reichte den Bruins noch nicht mal eine 2:0-Führung, die sie im ersten Drittel herausschossen. Nachdem Anton Lundell im 2. Drittel den Anschluss herstellte und Sam Bennett ausglich, war es Kapitän Alexander Barkov höchstpersönlich, der mit einem unwiderstehlichen Solo von der Blauen Linie an zwei Verteidigern vorbei und mit platziertem Schuss die Entscheidung herbeiführte.

Meine 🇫🇮 Finnen
Alexander Barkov mit dem Siegestor und Anton Lundell mit Tor und Assist

Edmonton Oilers – Vancouver Canucks 3:4 (1:2)

Große Enttäuschung in Gretzky Town. Schon im ersten Drittel stellten die Canucks die Weichen auf Auswärtssieg, weil Brook Boeser mit zwei Toren und einem Assist (der offenbar erst nachträglich als Assist und nicht als Tor gewertet wurdeeinen 0:1-Rückstand drehten. Nach 1:1 im 2. Drittel veranstalteten die Oilers im Schlussabschnitt ein wahres Powerplay, doch der Anschlusstreffer nach 58:44 Minuten kam zu spät. 22 Schüsse feuerten die Oilers ab, doch der überragende Arturs Silovs parierte 21 davon. Ein würdiger Fortsetzer lettischer Torwart-Tradition (Arturs Irbe, seufz). Auf der anderen Seite hatte Stuart Skinner erneut nicht seinen besten Tag (ich befürchte, es ist eher seine Normalform), ließ bei 15 Schüssen 4 passieren und wurde danach von Calvin Pickard ersetzt. Die Oilers und ihr Torwartproblem, so muss ich das nennen, eine unendliche Geschichte. Kostet sie den Titel?

Draisaitl-Watch
Mit einem 1 Tor (zum 2:3) und einem Assist trug er sich in die Scorerwertung ein, allerdings auch ein Strafbankaufenthalt, der zu einem Gegentor führte.

 

 

Antwort eines Champions

Blick über den Teich, NBA und NHL

So einfach macht es Titelverteidiger Denver Nuggets den Minnesota Timberwolves dann doch nicht. In deren Halle schafften sie einen mehr als souveränen Auswärtssieg. Und die Combo Leon Draisaitl/Conor McDavid geigt in Vancouver groß auf.

NBA

Indiana Pacers – New York Knicks 111:106 (1:2)

Die Knicks mit einem weiteren Handicap, denn sie mussten ohne OJ Amunoby auskommen, der wahrscheinlich auch morgen in Spiel 4 fehlt.. Und dafür schlugen sie sich hervorragend, führten gar Ende des 3. Viertels. Auch dank eines überragenden Donte DiVicenzo, der am Ende 35 Punkte auflegte. Matchwinner war dann für die Pacers ein Mann, der bis dato offensiv überhaupt nicht in Erscheinung getreten war. Beim Stand von 106:106 nagelte Andrew Nembhard von weit draußen in der Schlussminute einen Dreier in die Reuse. Einen unwahrscheinlicheren Matchwinner kann ich mir kaum vorstellen.

Mann des Tages
Tyrese Haliburton. Wenn ihn zuletzt etwas gehemmt hat, dann hat er das abgestreift. Sehr spielfreudig und sehr treffsicher, allerdings für seine Verhältnisse wenig Assists (7).

Stark trotz der Niederlage
Donte DiVicenzo. Er spielt bisher ohnehin eine bärenstarke Serie gegen die Knicks. 7 von 11 Dreier fanden das Ziel, eine weit bessere Quote als die der Zweier (5 von 15) Einfach ist zu einfach für ihn.

X-Faktor
Myles Turner von den Pacers ist mittleweile für Freund und Feind eine Wundertüte. Wird er liefern oder nicht. Diesmal lieferte er wichtige Punkte, am Ende 21, und 10 Rebonds.

🇩🇪 Deutsche Brille 👓
Wieder ackerte Isaiah Hartenstein wie ein Pferd, vorne und hinten. Wieder arg viel Spielzeit (38 Minuten), zu viel? 6 Punkte, 8 REbounds und 8 Assists – und eine strke verteidigungsleistung sind ein guter Arbeitsnachweis des deutshen 2,16-Meter-Mannes.

Ausblick
Die Frage wird auch sein, wie die Knicks ihre Ausfälle kräftemäßig wegstecken. Die notgedrungene 7er-Rotation verlangt von allen sehr viel Energie, die irgendwann fehlt. So nahm Josh Hart im dritten Drittel zum ersten Mal überhaupt auf der Bank Platz. Und zumindest zu Hause sind die Pacers eine Macht. Doch sie brauchen eben auch mindestens einen Sieg im Madison Square Garden.

Minnesota Timberwolves – Denver Nuggets 90:117 (2:1)

Wer geglaubt hat, die Nuggets würden sich nach zwei Heimniederlagen in ihr Schicksal fügen, sah sich getäuscht. Nach einem noch relativ ausgeglichenen ersten viertel zeigten dder Titelverteidiger seine ganze Klasse. Denver ließ den Timberwolves nicht den Hauch einer Chance baute den Vorsprung kontinuierlich aus. 41:56 hieß es zur Pause, und im 3. Viertel legten die Nuggets 37:25 Punkte nach. Das erwartungsfrohe Publikum war sichtlich unzufrieden, es gab im Target Center sogar vereinzelte Pfiffe gegen das eigene Team.

Mann des Tages
Jamal Murray konnte ja froh sein, dass er nach seinem Ausraster in Spiel 2, als er während der laufenden Partie Gegenstände aufs Parkett geworfen hatte, überhaupt dabei sein durfte. Offenbar sah auch die NBA, dass sein Frust über die Refs, die einfach keine Fouls gegen ihn pfeifen wollten, schon ihren Grund hatte und ließ ihn mit 100 000 Dollar Strafe davonkommen, eine absurd niedrige Summe angesichts seines Einkommens. Murray wurde folgerichtig bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen, doch das inspirierte ihn. 24 Punkte sammelte er, 18 davon in der 1. Halbzeit.

Stark trotz der Niederlage
Karl-Anthony Towns traf am Anfang 3 Dreier, dann ging er mit unter.

X-Faktor
Die Dreier-Quote: Bei den Nuggets fast 50 Prozent, bei den Wolves 30,3

Ausblick
Wie verkraften die Timberwolves dieses Debakel. Sie wissen jetzt, dass die Nuggets in der Serie voll angekommen sind. Andererseits haben sie weiterhin die Möglichkeiten, Denver wehzutun. Spiel 4 bringt mE die Vorentscheidung. Schlau und mutig von mir, nicht wahr 😀

Ansetzungen heute
21.30: Dallas Mavericks – Oklahoma City Thunder (1:1) DAZN
02.30: Cleveland Cavaliers – Boston Celtics (1:1)

NHL

Boston Bruins – Florida Panthers 2:6 (1:2)

Diesmal brachte das 1:0 kein Unglück, sondern war Auftakt eines so kaum erwarteten Heimdebakels der Bruins. 4:0 stand es bereits nach dem 2. Drittel, auchn weil Florida drei blendend herausgespielte Powerplay-Tore erzielten Zwei Treffer der Bruins brachten nur kurz Hoffnung zurück, weil gleich zweimal die Panthers in den verlassenen Kasten trafen.

Meine 🇫🇮 Finnen
Panthers-Kapitän Alexander Barkov steuerte 2 Assists bei, Eetu Luokarinen den zum 6:2-Endstand.

Ausblick
Torreich geht es zu. Die Panthers haben jetzt zweimal ein halbes Dutzend mal eingenetzt. Diese Torflut müssen die Bruins schleunigst eindämmen, sonst wird es verdammt schwer für sie.

Vancouver Canucks – Edmonton Oilers 3:4 OT (1:1)

Diese kanadische Serie bietet alles, was das Eishockey-Herz begehrt. Vor allem Höchstspannung. Dreimal gingen die Canucks in Führung, dreimal glichen die Oilers aus. Und in der Verlängerung fälschte Verteidiger Evan Bouchard vorm Canucks-Tor einen Schuss von Leon Draisaitl entscheidend ab. Apropos Draisaitl. Diesmal bildete er wieder mit Superstar Conor McDavid eine Sturmreihe, und das war ein entscheidender Kniff von Cheftrainer Kris Knoblauch, denn das Duo war an allen 4 Treffern mit je einem Tor und 3 Assists beteiligt, und nur einmal waren sie dabei in Überzahl.

Ausblick
Die Serie wandert nach Edmonton. Und dort können die Canucks ebenso ein Spiel klauen wie die Oilers in Vancouver. Tippen oder würfeln, das kommt fast aufs Gleiche raus.

Ansetzungen heute
01:00: Carolina Panthers – New York Rangers (0:3)
04:00: Colorado Avalanche – Dallas Stars (1:1)