New Yorker Sportfestspiele

Blick über den Teich

Zwei Teams aus Big City in den Conference Finals der MLB, die Basketballerinnen der New York Livberty kämpfen um ihren ersten Titel, die Footballer der Giants und Jets bestreiten SNF und MNF, New Yorker Sportfans können dieser Tage sich aus dem normalen Leben verabschieden, und da habe ich die NHL und Pre Season der NBA noch gar nicht auf erwähnt.

MLB

CLEVELAND GUARDIANS – Detroit Tigers 7:3 (3:2)
Das musste ja so kommen: Tarik Slubal, der (nicht nur) von mir so hymnisch gelobte Pitcher der Tigers, kassierte den K.-o.-Schlag. Nach 4 wiederum sehr starken Innings hatte er sein persönliches Waterloo (ich greife extra nicht ganz so hoch in Regal …), als er im 5. Inning bei einer1:0-Führung seies Teams gleich 3 Hits in Folge kassierte, wobei das Detroiter Fielding auch nicht unbedingt eine Hilfe war. Geladene Bases also bei nur einem Aus. Es folgte: ein Hit by Pitch und damit der automatische Punkt zum Ausgleich. Jetzt trat Clevelands Lane Thomas mit 3 geladenen Bases an die Platte, und er drosch den Ball weit über den Zaun. Grand Slam also, und plötzlich stand es 1:5. Die Tigers kamen noch auf 3:5 heran, doch zwei weitere Punkte der Guardians beseitigten letzte Zweifel am Sieg. Cleveland hat damit als letztes Team die Conference Finals erreicht.

ALCS

New York Yankees – Cleveland Guardians (1. Spiele: So., 00:57, Mo., 02:08)
Hier die New Yorker Ausnahmespieler Juan Soto und Aaron Judge, dort Clevelands mannschaftliche Geschlossenheit. Die große Stärke der Guardians ist der Bullpen, der regelmäßig auch knappe Führungen nach Hause bringt. Die Yankees warten dagegen auf den Durchbruch von Judge, der in den Play-offs gegen die Kansas City Royals ohne Homerun blieb und insgesamt eine maue Hit-Statistik hat (nicht nur) für seine Verhältnisse. Gut für die Yankees, dass es trotzdem zu mehr als soliden Auftritten reicht mit ordentlichem Pitching und Schlagmänner, die immer wieder auf Base kommen.
🧠 Yankees ❤️ Guardians (aber nur, weil ich die Yankees nicht mag

NLCS

Los Angeles Dodgers – New York Mets (Erste Spiele: So., 02:08, Mo.,, 22:08)
Für mich die viel aufregendere Serie und die große Frage, ob die Mets ihre unglaubliche Form auch nach Kalifornien retten können. Ihre Aufholjagd seit August ist ohnehin schon ein Fall für die Geschichtsbücher mit wechselnden Helden. Auf der anderen Seite die immer hochgewetteten Dodgers mit den Superstars Shohei Ohtani und Mookie Betts. Während Ohtani relativ blass blieb (1 Homerun, Schlagdurchschnitt 0.200), „lieferte“ Betts gegen die San Diego Padres (2 Homeruns). Beide können allerdings noch viel mehr leisten, vor allem öfter auf Base kommen.
Ein Knackpunkt werden die Pitcher der Dodgers sein, wo sehr viel Verletzungspech die Rotation völlig durcheinandergebracht hat. Im Spiel 5 gegen die Padres überraschte der grandiose Yoshinobu Yamamoto mit 5 Shutout-Innings selbst die eigenen Fans. Fraglich, ob er und John Flaherty (SP in Spiel 1) derlei Kunststücke wiederholen können. Allerdings überzeugten die Mets-Pitcher auch nicht vollends, vor allem hinter Senga (Starting Pitcher Game 1) steht doch ein dickes Fragezeichen, weil er kaum geworfen hat bisher.
🧠 Dodgers ❤️ Mets

WNBA

So., 21:00: New York Liberty – Minnesota Lynx (0:1)
Schon ein Pflichtsieg für die New Yorkerinnen nach der dramatischen und überflüssigen Overtime-Niederlage in Spiel 1. Denn mit einem 0:2-Rückstand nach Minneapolis zu reisen, erscheint mir wenig erfolgsversprechend. Vor allem Sabrina Ionescu muss (noch) mehr die Initiative an sich reißen. Die Deutsche Leonie Fiebich hat sich in die Starting Five festgespielt, muss bei der Defense alledings ihre Foul-Problematik in den Griff bekommen. Nyara Sabally ist höchstens Ergänzung als Ersatz-Ersatz-Center..

NHL

Das nennt man woh einen völlig vepatzten Saisonstart der Edmonton Oilers. Der letztjährige Stanley-Cup-Finalist kassierte nach dem 0:6 gegen die Winnipeg Jets Samstagnachr beim 2:5  gegen die Chicago Blackhawks eine weitere herbe Heimpleite. 2:11 Tore nach 2 Spielen, das ist heftig und regt schon wieder zu Diskussionen vor allem über die Verteidigungsarbeit und hier vor allem das Unterzahlspiel (3 Gegentore bei 3 Strafzeiten) an. Leon Draisaitl hatte wenigstens ein persönliches Erflogserlebnis, traf mit seinem ersten Saisontor zum 2:4.

Liberty und Fiebich schon ab heute in den Finalspielen

Blick über den Teich

WNBA

Schon heute beginnt die best-of-5-Finalserie der Frauen zwischen den New York Liberty und den Minnesota Lynx. Das logische Endspiel, denn nach der regulären Spielzeit belegten diese Teams die Plätze 1 und 2. Ich sehe die Liberty als Favoritinnen, was nicht allzu viel heißen muss. Aber mit Breanna Stewart und Sabrina Ionescu haben sie zwei herausragende Spielerinnen. Die Deutsche Leonie Fiebich steht in der Starting Five: Mal sehen, ob die 1,93-Meter-Frau neben Verteidgungsarbeit auch den einen oder anderen Wurf nehmen darf.
Bei den Lynx sind vor allem Napheesa Collier, Courtney Williams und Kayla McBride zu beachten.

NHL

Wie schon geschrieben: ich werde die Liga zunächst hier nur unregelmäßig begleiten und  den Blick eher Blick auf außergewöhnliche Ergebnisse, Stats und Ähnliches sowie und die deutschen Spieler (inkl Marco Rossi von den Minnesota Wild aus Austria) richten (auch nicht immer alles) und natürlich „meine Finnen“. Mittwochnacht erlebte Leon Draisaitl mit den Edmonton Oilers beim Auftakt  schon tradtionellen inner-kanadischen Duell gegen die Winnipeg Jets ein 0:6-Debakel – und das zu Hause. Draisaitl stand dabei bei 2 Gegentreffern auf dem Eis und schoss dreimal erfolglos aufs Tor.
Außerdem bemerkenswert: Das neue Team aus Utah, das noch keinen Namen hat, sondern diese Saison unter Utah Hockey Club firmiert, gewann sein erstes Spiel mit 5:2 gegen die Chicago Blackhawks. Gut 11 000 Zuschauer waren ins Delta Center gekommen. Zu den NBA-Basketballern der Jazz sind es durchschnittlich mehr als 17 000, das ist also noch ausbaufähig. Utah Hockey Club hat die Franchise der Arizona Coyotes mit allen Rechten und Spielern übernommen.

4 Finnen gewinnen

Blick über den Teich, NHL

FLORIDA PANTHERS* – Edmonton Oilers 2:1 (4:3)

Aus, vorbei, der Traum der Oilers vom märchenhaften Comeback, vom ersten Titel für Kanada seit 1993, für die Oilers seit 1990. Und für Leon Draisaitls fehlt immer noch die Kirsche auf der Sahnetorte seiner grandiosen Erfolgskarriere. Die Panthers feierten dagegen den ersten Triumph ihrer Geschichte, nachdem sie noch im vergangenen Finale an den Las Vegas Knights gescheitert waren. Carter Verhaeghe war mit einem Tor und einem Assist der Mann des Spiels.

„Meine Finnen“ gegen Leon Draisaitl, so habe ich meine Vorschau betitelt, natürlich absurd reduziert. Die Partie gehört jetzt nicht zu den Schmankerln, die Eishockey bieten kann. Eher ein Abnutzungskampf, ein survival of the fittest. Und da wirkten die Panthers munterer, spritziger als die doch sehr müde wirkenden Oilers, die ihr 107. Spiel seit Oktober bestritten. Jetzt war der Tank leer, das war vor allem in der Schlussphase evident, als sie zwar hochüberlegen auf den Ausgleich drängten, es aber vor allem auch an geistiger Frische fehlte. So gab es auch nur eine wirklich heikle Situation für die Panthers, als eine freiliegende Scheibe einfach nicht übers Tor bugsiert werden konnte. Schon vorher zeigte sich die Müdigkeit, als sie bei einer Überzahl zwar 2 Minuten im gegnerischen Drittel waren, aber nicht einen gefährlichen Schuss abgaben. Manchmal auch zu schön gespielt. Einfach auch mal drauflosschießen und auf einen Abfälscher Abpraller hoffen, hätte ich mir manches Mal gewünscht.

Draisaitl-Watch
Nach zwei überragenden Play-off-Runden baute der Kölner merklich ab. Es war klar erkennbar, dass er körperlich angeschlagen war. Die Rede war von Rippenprellung, sogar -Bruch und noch dazu ein gebrochener Finger in der Schlaghand. Keinen einzigen Treffer erzielte er in der Finalserie, absolut ungewöhnlich für ihn. Er ging Zweikämpfen möglichst aus dem Weg. Noch ließ er nicht offiziell verlauten, was ihm tatsächlich gefehlt hat. Ich bin gespannt. Gestern war er am Boden zerstört, sprach vom schlimmsten Tag seiner Karriere.
Wie es für Draisaitl weitergeht, steht noch nicht fest. Sein Vertrag mit den Oilers läuft aus. Mit 29 Jahren kann er vielleicht noch einen wirklich guten Vertrag abschließen. Aber viel wichtiger als Geld und eigene Statistiken ist dem Kölner der Stanley Cup, und das natürlich am liebsten mit seinen Oilers, seinem bisher einzigen NHL-Club. Die haben auch bewiesen, dass sie ein wettbewerbsfähiges Team haben, wo nach dem Katastrophenstart in die Saison am Ende ganz wenig zum Titel gefehlt hat. Sie haben mit McDavid den mit Abstand besten Spieler der Welt in ihren ReihenWenn ich tippen müsste: Draisaitl bleibt. Titelgewähr gibt es eh nicht nicht in der NHL, und allein die Vorstellung, die Oilers würden nächstes oder übernächstes Jahr ohne ihn die Trophäe holen, ist unvorstellbar und würde Leon Draisaitl sein Leben lang verfolgen.

Meine 🇫🇮 Finnen
4 Suomi-Spieler dürfen die Trophäe in ihrem Heimatland präsentieren: Alexander Barkov, Anton Lundell, Eero Luostarinen und Niko Mikkola. Lundell gab einen Assist zum 1:0. Barkov wiederum ist der erste gebürtige Finne, der als Kapitän den Stanley Cup überreicht bekam, und auch wenn er selbst nicht scorte, er leistete gerade gegen die Superstars Conor McDavid und Draisaitl extrem wichtige Defensivarbeit. Eine Loblied auf ihn auf der offiziellen NHL-Seite
https://www.nhl.com/news/aleksander-barkov-first-finnish-born-nhl-captain-to-win-stanley-cup

Und sonst?
– Conor McDavid wurde zum wichtigsten Spieler der Play-offs gewählt. Er ist erst der sechste Spieler und der zweite Feldspieler überhaupt, der als unterlegener Finalspieler diese Ehre erhielt. 42 Scorerpunkte, davon 34 Assists (NHL-Rekord, mehr als The Great One Wayne Gretzky) ließen kaum eine andere Entscheidung zu
– Erste Familien-Trophäe: Jetzt haben die Tkachuks endlich den Stanley Cup. Matthew hatte wesentlichen Anteil daran. Sein Vater Keith ist eine lebende Eishokcey-Legende, längst in der Hall of Fame, aber einen Titel hat er nie gewonnen. Auch Brady, ein anderer Sohn, kann keine Trophäe vorweisen. Insgesamt haben die Tkachuks 2391 NHL-Spiele absolviert.

 

42 reloaded? Oilers hoffen

Blick über den Teich, NHL

Edmonton Oilers – Florida Panthers 5:1 (3:3)

Kanada darf weiter hoffen. Auf den ersten Triumph eines Teams aus dem Mutterland des Eishockeys in der NHL seit 1993. Das sechste Spiel zu Hause in Edmonton gewannen die Oilers gegen die Florida Panthers letztlich klar mit 5:1 und erzwangen Spiel 7, das in der Nacht zu Dienstag in Sunrise/Florida stattfindet. Bis dahin haben beide Teams viel Zeit inklusive einiger Stunden im Flugzeug zum Nachdenken, zum Neujustieren, zum Heilen. Hier eher Rückenwind, dort plötzlich wieder große Besorgnis.

Zum Spiel möchte ich gar nicht mehr viel schreiben. Die Oilers starteten fulminant, und das 1:0 spsiegelt die Überlegenheit nur ungenügend wider. Im 2. Drittel gelang ihnen ein sehr frühes und ein sehr spätes Tor – 2 Tore bei insgesamt nur 4 Schüssen, das nenne ich mal effizient.
Das 1:3 früh im 3. Drittel ließ die Panthers hoffen, sie blieben sehr überlegen, allerdings ohne Erfolg und 2 Oilers-Tore ins leere Tor besiegelte die Niederlage.

4 Szenen zeigen die ganze Großartigkeit des Eishockeysports. Youtube ist euer Freund.

– Leon Draisaitls genialer Flip-Pass über einen gegnerischen Stock punktgenau zu Warren Foegele, der sicher einschoss zum 1:0.
– Zach Hymans unwiderstehlicher Kontersprint samt sicheren Torschuss zum 3:0.
– Alexander Barkovs elegantes Solo um mehrere Oilers-Verteidiger und überlegtes Einnetzen zum 1:3.
– Stuart Skinners Monstersave am Boden liegend, die Scheibe schnell weiterleitend zu Darnell Nurse, der ins leere Tor vollendete zum 5:1.

Draisaitl Watch
Der Kölner war viel agiler, präsenter als in den Spielen zuletzt. Sein Zauber-Assist war die Kirsche auf die Torte.

Meine 🇫🇮 Finnen
Alexander Barkov glänzte nicht nur mit seinem herrlichen Tor. Der Kapitän traf schon vorher zum vermeintlichen 1:2, das allerdings nach ausführlichem Viedeostudium von den Refs wegen Abseits aberkannt wurde. Für mich war das nicht 100 Prozent auflösbar, also war ein Überstimmen der ursprünglichen Entscheidung Tor mE nicht richtig.

Ausblick
Remember 42, habe ich getitelt. „42“ ist ja, wie jedermann weiß, die Lösung aller Rätsel der Welt, des Universums und des ganzen Rests. Wers wirklich nicht wissen sollte: Douglas Adams beziehungsweise dessen ersonnener Supercomputer Deep Throat hat das herausgefunden nach langem, langem Nachdenken. „42“ ist aber auch ein Gedenkstein des US Sport und speziell der NHL. 1942 war nämlich das einzige mal, dass ein Team nach einem 0:3-Spielerückstand eine Play-off-Serie noch drehen konnte, noch dazu in einem Finale, damals die Toronto Maple Leafs gegen die Boston Bruins. In der Geschichte der MLB hat es dieses Kunststück auch nur einmal gegeben (Red Sox vs Yankees), in der NBA noch nie (bei mittlerweile 156 Versuchen. Jetzt können die Oilers es auch packen, wieder also ein kandadisches gegen ein us-amerikanisches Team.
Und auch wenn die Partie in Sunrise/Florida stattfindet – sie müssen jetzt als Favorit gelten. Nicht nur wegen der Siege an sich. Vielmehr haben sie Florida-Goalie Sergej Bobrowski, in den ersten 3 Partien absolut überragend, entzaubert, dessen Fangquote rapide sinkt. Gerade der Russe war aber der Faustpfand, und jetzt wird er mit Sicherheit an die Finalserie 2023 denken, als er ebenfalls nicht seine besten Leistungen zeigte. Auf der anderen Seite wird Stuart Skinner stärker und stärker, und auch wenn seine brillante Aktion vielleicht nicht mehr spielentscheidend war, sie drückt das Ändern des Momentums bestens aus. Und da ist ja auch noch ein gewisser Conor McDavid, der beste Eishockeyspieler der Welt und erstaunlicherweise an keinem der 5 Tore direkt beteiligt.

Ansetzung
Di., 02:00: Florida Panthers – Edmonton Oilers (3:3)

Die Celtics – ein würdiger Meister

Hallo zusammen, nach Gott sei Dank nur kurzer OP-Pause melde ich mich wieder zurück. Viel ist passiert, und nachdem ich die NBA-Saison so intensiv begleitet habe möchte ich ihr Ende nicht unkommentiert lassen, auch nicht die NHL, wo die Finalserie zwischen Panthers und Oilers noch (oder wieder?) spannend ist.

Blick über den Teich

BOSTON CELTICS* – Dallas Mavericks 106:88 (4:1)

Spannend war es wirklich nicht mehr im TD Garden zu Boston. Nach ihrer Klatsche in Spiel 4 zeigten die Celtics von Beginn an, wer Herr im (Zu)hause ist. Zur Pause war schon alles entschieden beim Stand von 67:46 – der Rest war Schaulaufen. Ein banaler Grund: die furchtbare Dreierquote der Mavericks und insbesondere von Luka Doncic. Der Spielmacher traf in den letzten 3 Spielen nur 3 von 24 Versuchen – indiskutabel.

Mann des Spiels
Jayson Tatum: 31 Punkte, 11 Assists und 8 Rebounds – starke Zahlen, auch wenn auch er von der Dreierlinie extrem schwächelte (1/7). Hervorheben möchte ich aber Jrue Holiday, der beste Verteidiger der so starken Boston-Defese. Zu der überraschend auch Kristaps Porzingis seinen Anteil beitrug trotz der Verletzung, die eine OP unausweichlich machte.

Stark trotz der Niederlage
Trotz allem: Luka Doncic. Trotz lästigster Dauerbewachung ist er dasUm und Auf der Mavericks. 28 harterkämpfte Punkte sammelte er.  Seine Zweierquote war mit 10/16 herausragend. Allerdings erhielt er keine große Unterstützung. Gerade Kyrie Irving enttäuschte abermals im Bostoner TD Garden. Ein Lichtblick: Josh Green und siene 4/6 Dreier.

🇩🇪 Deutsche Brille 👓
Maxi Kleber erhielt 13:26 Einsatzzeit. 2 Punkte, 3 Rebounds – alles andere als berühmt. Aber seine Verletzung behindert in sehr stark

Fazit und Ausblick
Mit den Celtics gewann das beste Team der NBA-Saison auch den Titel. Sie hatten die beste Bilanz im Grunddurchgang und waren in der K.o.-Runde nie gefährdet. 16:3 Siege sind schon sehr beeindruckend. Sie haben mit Jayson Tatum und Jaylen Brown ein herausragendes Duo. Brown wurde zum MvP gewählt, Geschmackssache, mir hätte es besser gefallen, wenn beide zusammen geehrt worden wären. Die beste Defense hat die Championship tatsächllich gewonnen. Vor allem Brown und Hliday leisteten gegen Doncic fantastische ArbeitMüßig zu spekulieren, ob ihnen die Bucks/Pacers/Heat in Bestbesetzung mim Osten mehr gefährdet hätten, ob sie in den Finals mit den Timberwolves oder Nuggets mehr Schwierigkeiten gehabt hätten.
Die Mannschaft bleibt zusammen, und sie ist ja bis auf Al Horford noch jung. Gerade Tatum, Brown und Holiday haben noch sehr gute Jahre vor sich. Klar, man muss abwarten, wie Porzingis seine OP übersteht, und seine Verletzungsanfälligkeit wird bleiben. Großer finanzieller Spielraum für echte Verstärkungen gibt es nicht.
Ähnlich schaut es bei den Mavericks aus. Doncic war schon sehr gut, aber er kann noch (viel besser werden, wenn er sich aufs Spielen konzentriert. Die dauernde Reklamerierei ist schon fast toxisch, hier muss Trainer Jason Kidd ansetzen. Kyrie Irving ist ebenfalls ein herausragender Spielr, der großen Anteil am Erreichen der Finalserie hat, wo er dann leider seine Bestform nicht abrufen konnte. Ansonsten ist auch hier viel Potenzial, zumal die erst im Februar verpflichteten PJ Washington und Daniel Gafford jetzt Zeit haben, in die Spielsysteme besser eingebunden zu werden.Gespannt bin ich, ob wie Kidd einen Dante Exum, einen Dereck Lively noch besser machen kann.

Ich freue mich schon auf die Saison 2024/2025

Die Oilers leben noch

Schafft Edmonton das Unmögliche. Die Hoffnung ist da nach dem beeindruckenden 5:3 in Spiel 5 der Finalserie bei den Florida Panthers, mit dem sie in der Serie auf 2:3 verkürzten. Und das liegt vor allem an Conor McDavid: 2 Tore, zwei Assists gelangen ihm in Sunrise. Er hält jetzt bei 40 Play-off-Scorerpunkten, das haben in einer Saison nur die absoluten Legenden Wayne Gretzky und Mario Lemieux geschafft. Die Bilanz der Finalserie. In den ersten 3 Spielen gerade mal 3 Assists, bei den beiden Siegen zuletzt: 3 Tore, 5 Assists

Draisaitl-Watch
Im Punkte-Tief. Der Kölner kommt einfach nicht ins Rollen. Weiter in der Finalserie ohne Torerfolg und nur 2 Assists. Am Dienstag in Sunrise auch nur ein Schuss und nur 40 Prozent der Bullys gewonnen.

Ausblick
Es geht jetzt wieder nach Edmonton, wo in der Nacht zu Samstag Spiel 6 ansteht. Die Oilers mit Rückenwind, die Panthers mit Sorgen. Noch haben sie die Statistik auf ihrer Seite und eben die 3:2-Führung. Aber 1942 rückt näher, als zum ersten und einzigen Mal die Toronto Maple Leafs in einer Finalserie einen 0:3-Rückstand noch drehen konnten, damals gegen die Boston Bruins. Ein Faustpfand der Oilers ist dann dieser Draisaitl, der ja das Eishockeyspielen und Toreschießen nicht verlernt haben kann. Wenn der auch noch aufblüht …

Ansetzung
Sa., 02:00: Edmonton Oilers – Florida Panthers (2:3)

 

Ketchup-Song der Oilers

Blick über den Teich, NHL

Edmonton Oilers – Florida Panthers 8:1 (1:3)

Es ist schon witzig, wie ähnlich sich die Finalserien in der NBA und NHL sind. In der Nacht zum Samstag demontierten die Dallas Mavericks die Boston Celtics und vermieden den Sweep, gestern Nacht gelang den Edmonton Oilers gegen die Florida Panthers das gleiche. Plötzlich zeigten die Kanadier, warum ihr Angriff so gefürchtet ist. Wobei erneut festzuhalten ist, dass die beiden vermeintlichen Superstars Conor McDavid und Leon Draisaitl erneut nicht die Hauptdarsteller waren. Immerhin gelang McDavid neben 3 Assists das erste Tor und Draisaitl schaffte mit 2 Assists die ersten Scorerpunkte überhaupt in der Finalserie.McDavid seinerseits brach mit seinem 32. Assist den vermeintlich unerreichbaren Rekord eines gewissen Wayne Gretzky. Ein Oiler in der Gretzky-Town Edmonton – wie passend.

Das Glück half den Oilers. So begannen die Panthers sehr stark und hatten Pech mit 2 Stangentreffern in Überzahl. Praktisch im Gegenzahl, noch im Powerplay, kassierten sie das 0:1, als Supertorwart Sergej Bobrowski sich von Brown verladen ließ und Janmark einnetzte. Die Schlüsseszene für Sky-Experte Patrick Ehelechner, der richtig mutmaßte, dass der Russe an diesem Gegentreffer zu knabbern hätte. Bobrowsky blieb weit hinter seiner Glanzform in den bisherigen Play-offs zurück. Nach dem 1:5 nach nur 25 Minuten hatte er genug und verließ entnervt das Eis, wie es im Hockey-Jargon so schön heißt. Auf de anderen Seite eine weitere Schlüsselszene, als der ziemlich kritisierte Stuart Skinner mit einem Monstersave den Ausgleich der Panthers zum 2:2 verhinderte.

Draisaitl-Watch
Der Kölner spielte diesmal in einer Reihe mit Ryan Nugent-Hopkins und Dylan Holiday, denen er jjeweils zu einem Tor assistierte. Positive Bullybilanz, viel Engagement, nur ein Tor wollte ihm nicht gelingen

Meine 🇫🇮 Finnen
Kapitän Alexander Barkov ging genauso unter wie Eero Luostarinen, Niko Mikkola und Anton Lundell, dem immerhin der Assist zum 1:2 durch Vladimir Tarasenko gelang.

Ausblick
Den Sweep vermieden, die Angriffsflaute vertrieben. Und die Oilers sind Aufholjagden gewohnt, man nehme allein ihr Comeback nach dem furchtbaren Saisonstart, der zum Trainerwechsel führte. Die Frage wird halt sein, wie die Panthers diese Niederlage verkraften; insbesondere Sergej Bobrowski wird einigen Stoff zum Nachdenken haben. Zumal er ja schlechte Erinnerungen an die Finalserie gegen die Las Vegas Knigths im vergangenen Jahr hat. Andererseits: Eigentlich ist nichts passiert, und die Panthers haben weiter alle Trümpfe in der Hand.1