Die Bayern machen es! Oder etwa doch nicht?

Am Freitagabend beginnt die 61. Bundesligasaison. Das Oberhaus ist damit nur etwas älter als ich selbst. Mit meiner Lebenserfahrung wage ich eine Saisonvorschau. Bitte nicht alles tierisch ernst nehmen, obwohl ich mir bei aller Subjektivität um einen objekltiven Touch bemühe. Alle Vorhersagen fußen auf dem Stand 18. August, 17 Uhr. Das Transferfenster in Europa läuft bis 1. September, das der saudischen Milliardäre sogar noch bis Mitte September. Da kann noch einiges durcheinandergewirbelt werden. Meine Vorfreude ist groß, und hier kommt die Vereinsübersicht und wahrscheinlich einem ziemlich gewagten Tabellentipp.

Bayern München

Nach endlosem Hin und her haben die Münchner Sturmikone Harry Kane an die Isar losgeeist. Der Vorschusslorbeer und der Hype waren am Ende unermesslich und auch unerträglich, erwartet in der Allgemeinheit werden mindestens 30 Tore plus Glanzleistungen in der Champions League. Man würde dem Engländer zurufen: Lies keine Zeitungen, mach Dein Ding!

Bei den Bayern bleiben Stellschrauben offen: Dabei ist die Torwartfrage angeblich geklärt. Manuel Neuer wird bald, also wahrscheinlich nach der Länderspielpause im September, zurückkommen. Allerdings weiß niemand, in welcher Verfassung, auch vor seinem Skiunfall zeigte er längst nicht mehr seine Glanzleistungen voriger Jahre. Ulreich ist ein braver Ersatz; für die Liga müsste es immer noch reichen. Und offenbar wollen die Münchner den Wunsch von ThomasTuchel nicht entsprechen und keinen defensivstarken Sechser verpflichten, schon gar nicht für teures Geld. Wehe, wenn der Anfang schiefgeht. Und wenn Tuchel dann keine Antworten hat …

Erste zwei Spiele: Bremen (A), FC Augsburg (H)

Player to watch: Ich bin gespannt, ob Konrad Laimer reüssiert und vielleicht den Sechser mimt, den sich Tuchel vorstellt.

Tipp: Sie werden das Dutzend der Meisteritel vollmachen. Letztlich ist der Kader zu stark für den Rest der Liga.

 

Borussia Dortmund

Mit Jude Bellingham verließ der bestimmt begabteste Profi den BVB, es fehlt mit Sicherheit spielerische Qualität, was dem BVB vor allem gegen defensive Gegner auf die Füße fallen könnte. Es gab zuletzt ein wüstes Nachtreten wegen angeblicher Egoismen, was mir nur Zeit, dass man sämtliche Aussagen während der Saison, wie toll alles ist, in die Tonne kloppen kann. Was daran stimmt, kann ich nicht beurteilen. Die Hoffnungen liegen bei Sebastien Haller, der topfit in die Runde geht und viel Torgefahr ausstrahlen dürfte, zumal er mit Malen und Akeyemi exquisite Sturmpartner hat. Mit Kobel haben sie (inklusive Neuer!) den besten Toerwart der Liga. Doch die große Frage ist, wie der verschluderte Meistertitel noch in den Kleidern hängt. Und der Kader scheint mir ein wenig zu schmal.

Erste zwei Spiele: Köln (H), Bochum (A)

Player tor watch: Marcel Sabitzer wechselte von München. Der Ösi hat viel Potenzial und will es allen zeigen. Allerdings ist er auch verletzungsanfällig.

Tipp: Champions-League-Platz scheint mir sicher, Meistertitel ziemlich utopisch; Platz 4

 

RB Leipzig

Okay, das 3:0 beim Supercup in München war mal ein Statement mit einem grandiosen Olmo. Der ist das Um und Auf des verbliebenen Kaders, denn mit Gvardiol (Abwehr), Szoboslai (Mittelfeld) und Nkunku (Sturm) haben sie extrem wichtige Spieler verloren. Angeblich baggert ManCity als Ersatz für de Bruyne.

Klar, sie haben attraktive Verstärkungen wie den hochbegabten Bitsiabu und Stürmer Openda, doch die müssen sich erst mal eingewöhnen. Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, dass alle Spieler eine gewisse Zeit brauchen, um den RB-Fußball zu verinnerlichen.

Erste zwei Spiele: Leverkusen (A), Stuttgart (H)

Player to watch: Ich persönlich bin auf Xavi Simons sehr gespannt, dem Wunderdinge nachgesagt werden. Technisch perfekt und viel Willen und Potenzial.

Tipp: Champions-League-Platz scheint sicher; Platz 3

 

1. FC Union

Meine Wundertüte. Ein wenig sind die Berliner von ihrer Linie abgekommen und verpflichteten zuletzt mit Robin Gosens und Kevin Volland zwei gestandene (ehemalige) Nationalspieler. Das hebt ohne Frage die Qualität des Kaders, doch beide haben auch ihre Begehrlichkeiten, sprich einen Anspruch auf einen Stammplatz. Das wird ein nettes Gerangel. Hinzu kommt die Champions League, und das ist noch mal ein ganz anderer Schnack als die Europa League und wird Kraft kosten physisch und psychisch. Andererseits haben Sportdirektor Ruhnert und Trainer Fischer immer gezeigt, dass sie auch erhöhten Anforderungen gewachsen sind. Faustpfand bleibt die Heimstärke in der Alten Försterei in der Liga.

Erste zwei Spiele: Mainz (H), Darmstadt (A)

Player to watch: Ich bin auf Tousart sehr gespannt, der bei Hertha seine Klasse allenfalls andeutete, aber mE sehr viel Potenzial hat.

Tipp: Ein internationaler Platz müsste sich ausgehen; Rang 5

 

SC Freiburg

Wie die Berliner haben die Freiburger nahezu das Optimum aus der Saison herausgeholt. Mit Nils Petersen ist jetzt der Publikumsliebling weg, der allerdings nicht mehr die sportliche Bedeutung hatte. Viel mehr schlägt der Abgang des bärenstarken Torhüters Mark Flekken ins Kontor.  Trainer Christian Streich vertraut auf den jungen Atuobe – bestimmt ein Wagnis. Ansonsten ist das Team weitgehend zusammengeblieben – ein großer Vorteil

Erste zwei Spiele: Hoffenheim (A), Bremen (H)

Player to watch: Vincenco Grifo brillierte mit seinen Standards und war sehr torgefährlich. Er widerstand vielen Versuchungen und wird sehr wichtig im Gefüge sein.

Tipp: Platz 5 zu wiederholen wird sehr schwer. Aber Platz 7 ist durchaus machbar aufgrund der eingespielten Startelf und dem bärbeisigen Streich an der Linie.

 

Bayer Leverkusen

Der Vorschusslorbeer ist riesig, das Potenzial enorm. Allerdings ist mit Diaby der beste Offensivspieler abhandengekommen. Warum man Bayer so viel zutraut? Da ist zum einen der hochbegabte Florian Wirtz, der nach seinem Kreuzbandriss voll angreifen kann und sich für die EM 24 empfehlen will. Zum anderen hat der Werksclub mit Granit Xhaka und Jonas Hofmann viel Erfahrung verpflichtet. Und der neben Diaby beste Bayer-Spieler der vergangenen Saison Frimpong blieb wider Erwartung

Erste zwei Spiele: Leipzig (H), Gladbach (A)

Players to watch: der hochveranlagte Grimaldo kam von Benfica. Er durchlebte die Kaderschmiede von Barca und gilt als Riesentalent. Man erzählt sich Wunderdinge

Tipp: Für mich ein Champions-League-Kandidat. Allerdings mit dem Fragezeichen Hradecky im Tor. Und wird Boniface im Sturm auch der Bundesliga gerecht? Aber im Laufe der Saison ist auch noch mit Patrick Schick zu rechnen. Platz 2

 

Eintracht Frankfurt

Hier ist vor allem die große Frage, ob Kolo Muani wirklich bleibt oder doch noch Verlockungen aus England oder gar Saudi Arabien folgt. Mit dem Stürmer sehe ich die Eintracht gut aufgestellt mit dem großartigen Torwart Trapp. Ein paar Fragezeichen bleiben bei mir in der Abwehr, wo Hasebe auch nicht jünger wird und nicht alles, etwa die fehlende Schnelligkeit, durch Erfahrung kompensieren kann. Viel spielerische Qualität ist dagegen in der Offensive, und das defensive Mittelfeld erfuhr mit Shkiri eine gute Verstärkung.

Erste zwei Spiele: Darmstadt (H), Mainz (A)

Player to watch: Mario Götze hatte ein sehr gutes erstes Jahr bei der Eintracht. Er kann jederzeit spielerische Glanzlichter setzen und harmoniert vor allem mit Jesper Lindström und Muani ausgezeichnet. Wird er noch ein Kandidat für Hansi?

Tipp: Man schnuppert an den internationalen Plätzen; Rang 6. Abewr nur, wenn Muani bleibt.

 

VfL Wolfsburg

Die internationalen Plätze haben sie mit einer Niederlage vs Hertha BSC verhühnert, mit Felix Nmecha und Verteidiger van Veen verließen wichtige Spieler den Club. Namhafte Neuzugänge sind bisher Fehlanzeige. Andererseits ist der Kader immer noch stark genug, dass er mit dem Abstiegskampf wohl nichts zu tun hat. Casteels ist eine zuverlässige Stütze im Tor, Thiago Tomas und Jonas Wind sind überdurchschnittliche Offensivspieler. Ein Problem könnte sich anbahnen, wenn Trainer Niko Kovac auch in der Liga Maximilian Arnold außen vor lässt. Max Kruse lässt grüßen.

Erste zwei Spiele: Heidenheim (H), Köln (A)

Player to watch: Patrick Wimmer hat außergewöhnliche Fähigkeiten. Der Österreicher kann zum entscheidenden Unterschiedsspieler reifen. Wenn er denn gesund bleibt.

Tipp: gesichertes Mittelfeld und ein Schielen nach den internationalen Plätzen

 

FSV Mainz 05

Man lebt vom Kollektiv und der Empathie, die Trainer Bo Svensson dem Team einhaucht (mal schauen, wie viele Gelbe Karte er diese Saison einsammelt). Viel wird davon abhängen, wann und in welcher Verfassung der hochveranlagte Jonathan Burkhardt nach seiner schweren Verletzung zurückkehrt. Die Fans haben das neue Stadion angenommen, man pflegt den Ruf des Karneval-Vereins, und es ist ziemlich viel Ruhe im Club.

Erste zwei Spiele: Union Berlin (A), Frankfurt (H)

Player to watch: Karim Onisiwo. Der torgefährliche Ausnahmekönner im Kader, der noch besser wird, wenn er mit Burkhardt zaubern darf. Dann sind die Mainzer vor allem zu Hause schwer zu bezwingen.

Tipp: Mittelfeld. Tendenz eher nach unten als nach oben.

 

Borussia Mönchengladbach

Müssen wir uns um die Gladbacher sorgen? Mit Bensebaini, Jonas Hofmann, Lars Stindl und Marcus Thuram verließen namhafte Spieler die Fohlen. Andererseits: Auch mit denen verlief die vergangene Saison ernüchternd, es kann eigentlich nur besser werden. Mit den internationalen Plätzen hatte man nix zu tun. Mit dem Schweizer Omlin haben die Gladbacher einen zuvelässigen Torwart, der Verlust von Bensebaini in der Abwehr ist zu kompensieren, weil sie ansonsten zusammenblieb mit Leistungsträgern wie Stefan Lainer und Ko Itakura. Und zumindest vom Namen her scheint das defensive Mittelfeld mit Weigl, Neuhaus und Kramer sehr gut aufgestellt. Es fehlt allerdings ein spielstarker Zehner, der die Spitzen in Szene setzt.

Erste zwei Spiele: Augsburg (A), Leverkusen (H)

Player to watch: Auf Neuzugang Cvancara liegen viele Hoffnungen. Mal sehen, wie er mit den etablierten Patrick Herrmann und Allassane Plea harmoniert.

Tipp: Es wird eine schwierige Saison. Zwar keine Belastung durch internationale Spiele, aber man wird froh sein, wenn man sich im Mittelfeld etabliert. Auf mehr zu hoffen, scheint mir sehr ambitioniert.

 

1. FC Köln

Mit Jonas Hector und Torwart Timo Horn haben zwei Urgesteine der Kölner den Verein verlassen, die auch in der Kabine als Führungsspieler fehlen dürften. Während  im Tor Marvin Schwäbe seine Klasse schon unter Beweis gestellt hat, wird die linke Abwehrseite eines der Problemfelder, die Coach Baumgart zu lösen hat. Zumindest in der Offensive ist zumindest vom Potenzial viel Qualität vorhanden.

Erste zwei Spiele: Dortmund (A), Wolfsburg (H)

Player to watch: Davie Selke galt immer als Riesentalent und blühte unter Baumgart auf nach schwierigen Zeiten. Seine Tore im Zusammenspiel mit Neuzugang Waldschmidt und Brecher Tigges sind aber auch nötig, damit die Kölner nicht in die Abstiegszone driften.

 

1899 Hoffenheim

Liest man sich den Kader durch, finden sich wenige Schwachstellen. Oliver Baumann ist ein überdurchschnittlicher Schlussmann, Kabak und Kadabarek zuvelässige Verteidiger, Neuzugang Grillitsch und Prömel sind eine Bank im Mittelfeld, und vorne scheinen die Kraichgauer mit Weghorst, Neuzugang Bülter und Bebou gut aufgestellt.  Mit Materazzo ist ein engagierter Trainer an der Linie. Und doch – mir fehlt das Aha-Erlebnis und erwarte eine Saison ohne große Höhen und Tiefen.

Erste zwei Spiele: Freiburg (H), Heidenheim (A)

Player to watch: Wout Weghorst hat beim VfL Wolfsburg gezeigt, dass er Bundesliga „kann“ und will sein eher desaströses Abenteuer ManUnited vergessen machen.

Tipp: Auch hier sehe ich einen gesicherten Mittelfeldplatz – eher mit der Tendenz nach oben. Das Publikum zu entfachen, wird allerdings eine große Aufgabe.

 

Werder Bremen

Die Hanseaten haben die zweifelhafte Ehre, den Auftaktgegner der Bayern mimen zu müssen – noch dazu im heimischen Weserstadion. Zuletzt war das Punkten gegen den Meister ein eher unmögliches Unterfangen und wenig spricht dafür, dass sich das heute ändert. Der Kader ist weitgehend zusammengeblieben, und die Stürmer Füllkrug und Ducksch sind die große Hoffnung. Das Pokalaus bei Victoria Köln war allerdings der nächste Dämpfer nach dem schwachen Saisonausklang.

Erste zwei Spiele: Bayern (H), Freiburg (A)

Player to watch: Naby Keita ist einer der prominentesten Neuzugänge der Liga überhaupt. Auch wenn er vielleicht seine besten Tage hinter sich hat, kann er mit seiner Klasse ein belebendes Element in der Werder-Offensive sein, zumal er mit Duksch und Füllkrug gute Abnehmer hat. Allerdings muss er nach seiner Verletzung erst mal wieder fit werden.

Tipp: Viel kommt auf den Sturm an, der Tore produzieren muss. Das Ziel kann erst mal nur der Klassenerhalt sein.

 

VfL Bochum

Nach dem Katastrophenstart noch die Klasse zu erhalten, war eine große Leistung. Auch jetzt kann allein der Nichtabstieg das Ziel sein, und der Vorteil ist, dass das auch jedem im Verein bewusst ist. Das enge Stadion ist immer für einige Punkte gut, aber wehe die Stimmung kippt. Es wird sehr auf den Start ankommen.

Erste zwei Spiele: Stuttgart (A), Dortmund (H)

Player to Watch: Schlussmann Manuel Riemann. Wechselt oft zwischen Weltklasse und Kreisklasse, zwischen Publikumsliebling und Sündenbock. Der emotionale Leader im Team.

Tipp: Der Klassenerhalt wird schwer, ist aber machbar. Es werden Kleinigkeiten, das Spielglück und die Verletzungen entscheiden.

 

FC Augsburg

Ganz schlechtes Omen: Didi Hamann, der die Schwaben in den vergangenen Jahren zuverlässig als Absteiger getippt hat, glaubt diesmal an den Klassenerhalt. Der wird dieses Jahr wieder schwer, aber die eklige Spielweise der Augsburger bringt so manchen Bonuspunkt auch gegen viel höhewr eingeschätzte Kontrahenten. Nach dem Abgang von Gikiewicz fehlt eine wichtige Stimme und auch ein glänzender Torwart. Das Pokalaus in Haching und eine ziemlich traurige Leistung waren auch nicht förderlich für die Stimmung. Und Trainer Enrico Maaßen muss sich erst noch seine Sporen verdienen, da wären Punkte zum Saisonstart äußerst hilfreich.

Erste zwei Spiele: Mönchengladbach (H), FC Bayern (A)

Player to watch: Der hochveranlagte Berisha ist eigentlich viel zu gut für den FCA. Allein wird er es natürlich nicht richten, aber so mancher Geniestreich kann schon sehr helfen.

Tipp: Der Klassenerhalt wird sehr schwer und vielleicht sogar nur über die Relegation zu schaffen.

 

VfB Stuttgart

Der Kapitän Endo ging gerade von Bord, Mavropanos könnte noch nach England folgen. Das wird nicht einfacher für den VfB, der sich zuletzt zweimal gerade noch so vor dem Abstieg retten konnte. Sind aller schlechten Dinge 3? Zumindest das Neckarstadion und die Anfeuerung der Fans könnte helfen, wenn die Zuschauer nicht ins Motzen verfallen. Man baut auf eine sichere Abwehr um Torwart Alexander Nübel.

Erste zwei Spiele: Bochum (H), Leipzig (A)

Player to watch: Alexander Nübel soll das Tor möglichst sauberhalten. Er hatte große Ambitionen, wollte beim FC Bayern reüssieren, jetzt bleibt die Hoffnung, sich in Stuttgart wieder ins deutsche Schaufenster zu stellen. Die Klasse dazu hat er allemal.

Tipp: Mit Müh und Not wird der Klassenerhalt geschafft.

 

Darmstadt 98

Die Aufstiegseuphorie ist nach der Pokalpleite beim FC Homburg arg gedämpft. Es geht nur über mannschaftliche Geschlossenheit, denn vom Namen her scheint der Kader nicht erstligareif. Vielleicht hilft es ja, dass die Lilien in der allgemeinen Wahrnehmung bereits abgestiegen sind und jeder Punktgewinn als Überraschung gilt. Und der Aufstieg vor viel namhafterer Konkurrenz sollte Selbstvertrauen geben.

Erste zwei Spiele: Frankfurt (A), Union (H)

Player to watch: Gjasula ist vielleicht der namhafteste, aber eben auch schon 37 Jahre alt.

Tipp: Es wird verdammt schwer mit dem Klassenerhalt. Ich fürchte, es wird nicht reichen.

 

1. FC Heidenheim

Viele Jahre klopften sie am Oberhaus an, scheiterten einmal erst in der Relegation, doch jetzt ist es soweit, der nächste Club im Oberhaus. Sie versprechen, ihren attraktiven Spielstil im Großen und Ganzen beizubehalten. Man weiß, wo man herkommt, jeder im Verein kennt jeden, und jede Partie wird zum Pokalfight hochgejazzt. Fit sind alle, kicken können alle, und keiner erwartet Wunderdinge. Und Trainer Frank Schmidt hat ohnehin schon bewiesen, dass er sein Team zu großen Taten führen kann

Erste zwei Spiele: Wolfsburg (A), Hoffenheim (H)

Player to watch: Wir dürfen sehr gespannt sein, ob Tim Kleindienst auch in der Bundesliga einnetzt. Die Nerven dazu hat er mit Sicherheit, wie sein Tor in der Nachspielzeit am letzten Spieltag zeigt. Er ist bestimmt nicht der schlechteste Abschlussspieler der Liga; es kommt halt drauf an, ob die Bälle überhaupt zu ihm gelangen.

Tipp: Warum, kann ich nicht wirklich erklären, aber ich sehe für Heidenheim bessere Chancen als für Darmstadt. Zumindest die Relegation müsste drin sein im Kampf mit Bochum, Augsburg und dem VfB. Und wenn es nicht klappt? Wird die Welt nicht untergehen, und verrückte Dinge, die die Zukunft gefährden, halte ich für ausgeschlossen.