von Münchner Löwe | März 18, 2025 | Fußball, MLB, Olympia, ski alpin, Wintersport, Wochenvorschau
Länderspiele, bei denen es sogar um etwas geht, vielfach Abschied von den Wintersport-Weltcups und der Beginn der MLB – das sind nur die Höhepunkte einer wieder pickepackevollen Sportwoche. In der passenderweise in Griechenland, also der olympischen Wiege, auch der neue IOC-Präsident und somit der Nachfolger von Thomas Bach gewählt wird, über dessen Amtszeit ich den Mantel des Schweigens hüllen will …
2 Duelle gegen den Angstgegner
Deutschland gegen Italien – das ist immer noch eine der klangvollsten Duelle im Weltfußball. Das sind weiterhin die beiden erfolgreichsten europäischen Teams (beide viermal Weltmeister). Jetzt treffen sie in Hin- und Rückspiel des Nations-League-Viertelfinals aufeinander. Rein statistisch brauchen die Deutschen gar nicht anzutreten, denn in Pflichtspielen sind sie immer noch sieglos gegen die Azzurri (der Erfolg im EM-Viertelfinale 2016 gilt als Remis, weil erst im Elferschießen gesichert). Ausgetragen werden die beiden Partien in den jeweiligen Fußballtempeln des Landes, am Donnerstag in San Siro zu Mailand, am Sonntag im Dortmunder Westfalenstadion (jeweils 20:45). Dort war ich 2006 live vor Ort und auf Strafraumhöhe des Grosso-Tores, als Italien im WM-Halbfinale die deutschen Titelhoffnungen beendete.
Ich habe die Italiener seit ihrer desaströsen EM 2024 nur rudimentär verfolgt; immerhin haben sie sich in ihrer Gruppe gegen Belgien durchgesetzt und auch gegen Frankreich nicht schlecht ausgesehen. Zu welchen Taten sie fähig sind, kann ich daher schwer beurteilen. Das Team setzt sich größtenteils aus den Serie-A-Top-Mannschaften Inter, Napoli und Atalanta zusammen. Bayern-Fans werden besonders interessiert auf die Inter-Spieler schauen, dem Viertelfinal-Gegner der Münchner in der Champions League.
Die Deutschen müssen unter anderem auf Ausnahmespieler Florian Wirtz verzichten, dennoch sind sie leicht zu favorisieren. Der besondere Reiz: Wer sich in diesem Duell durchsetzt, wird Gastgeber des Final Four der Nation League sein.
Auch die anderen 3 Viertelfinali klingen durchaus reizvoll: Dänemark – Portugal, Kroatien – Frankreich und vor allem Holland – Spanien. Leider hat die UEFA (bzw. die jeweiligen Verbände) alle Begegnungen am Donnerstag und Sonntag zur gleichen Zeit angesetzt.
Ansonsten gibt es zahlreiche Relegationsspiele um Auf- und Abstieg der verschiedenen Ligen der Nations League. Ins Auge für mich als austriaphiler stechen die beiden Duelle zwischen Österreich und Serbien um einen Platz in der A-Gruppe. David Alaba ist zurückgekehrt ins Team, dafür fehlt Marcel Sabitzer.
Tuchel greift ein
England hat Gruppenerster einer B-Liga-Gruppe schon den direkten Aufstieg geschafft. Die Three Lions beginnen am Freitag bereits ihre WM-Qualifikation 2026 zu Hause gegen Albanien, dem am Montag gegen Lettland eine weitere machbare Heimpartie folgt. Es ist das mit Spannung begleitete Debüt von Trainer Thomas Tuchel. Die englischen Presse und/oder Experten-Scharfschützen, die ihm (hoffentlich nur mit Worten) Böses tun wollen, liegen schon bereit und warten förmlich auf einen Fehlstart.
Zwei weitere volle Spieltage gibt es in Südamerika. Dort kann Argentinien mit Erfolgen in Uruuay und daheim gegen Brasilien schon das WM-Ticket fix buchen. Allerdings muss der Weltmeister offenbar auf Lionel Messi verzichten.
Preuß kämpft um die Kugel
Ausklang der Biathleten am Holmenkollen. Unweit von Oslo kämpft Franziska Preuß um den Gesamt-Weltcup: 3 Rennen stehen für die Frauen (auch für die Männer) noch aus: Sprint, Verfolgung und Massenstart. Die Deutsche hat noch 40 Punkte auf die letzte verbliebene Konkurrentin Lou Jeanmonnet aus Frankreich. Rechenspiele verkneife ich mir: Die Form spricht eher für Jeanmonnet, der kleine Vorsprung für Preuß.
Bei den Männern feiern die Böe-Brüder Tarjej und Johannes Tignes vor heimischer Kulisse Abschied vom Leistungssport. Die beiden haben das vergangene Jahrzehnt geprägt. Johannes Tignes war der noch begabtere und auch erfolgreichere, der sogar vermeintlich unerreichbare Rekorde von Ole Einar Björndalen übertroffen hat. Der norwegische Ersatz-Armada (um den potenziellen Weltcupsiege Sture Lagreid) steht schon bereit.
Die besten Skifahrer haben sich in die USA aufgemacht, wo in Sun Valley ab Samstag das Weltcup-Saisonfinale ansteht mit je 4 Rennen für Frauen und Männer in allen Disziplinen. Die beiden Gesamtsieger stehen fest mit Federica Brignone und Marco Odermatt. Der Schweizer hat auch schon die Kleine Kristallkugel in Super-G und Riesenslalom sicher und dürfte sich auch die Abfahrtswertung holen, wo ihm ein 12. Platz im Duell gegen Landsmann und Weltmeister Franjo von Allmen reicht.
Hochspannung dagegen in allen Disziplinen bei den Frauen, wo es noch heftige Duelle um die Kugeln gibt. Brignone hat in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom gute Chancen, kann jeweils triumphieren, aber auch leer ausgehen.
Und dann sind da noch die österreichischen Männer, die noch 4 Rennen haben, um eine Schmach ersten Grades zu vermeiden. Immer noch sind sie ohne jeden Rennsieg in einem Weltcup, und die Abfahrer sogar ohne jeden Podestplatz. Beides hat es in einer Saison noch nie gegeben. Ernsthaft vermeiden können dieses Debakel der selbsternannten Skination Nummer 1 nur Vincent Kriechmayr in Abfahrt und Super-G sowie Manuel Feller im Slalom. Dort hat der Norweger Henrik Kristoffersen die besten Chancen auf die Kugel und kann auch den Schweizer Totaltriumph gegen Luc Meillard vermeiden.
Schlägerschwingen in Japan
Wie im vergangenen Jahr beginnt die Major League Baseball ihre Saison mit 2 Partien in Asien, diesmal in Japan. Heute und am Mittwoch treffen im Tokio Dome die Chicago Cubs und Titelverteidiger Los Angeles Dodgers aufeinander. Beide Teams erweisen den Gastgebern die Ehre und stellen in der ersten Partie japanische Starting Pitcher auf. Außerdem wird sich auf Dodgers-Seite der zurzeit weltbeste Baseballer Shohei Ohtani vor heimischen Publikum die Ehre geben, allerdings nur als Schlagmann und nicht als Werfer. Mal sehen, ob sich das im Verlauf der langen Saison ändert (jedes Team hat bis Ende September 162 Partien zu absolvieren).
Ich verkneife mir tiefere Analysen. Die Dodgers sind wieder klare Titelfavoriten. Interessant wird das New Yorker Fernduell der Yankees und Mets sein, wo es in der Off-Season den spektakulärsten Wechsel gab, als Juan Soto von den Yankees zu den Mets übersiedelte. Dort verdient er die nächsten 15 Jahre die Kleinigkeit von 765 Millionen Dollar. So ein hohes Fixgehalt hat es weltweit im Sport noch nicht gegeben, dagegen sind Bundesliga-Profis mit nur gut 20 Mio+/Jahr arme Schlucker. Und alles ohne Sondervermögen der Mets, ein milliardenschwerer Besitzer genügt …
Aus deutscher Sicht interessant: Der Berliner Max Kepler hat vor seiner 10. Saison das Team gewechselt und schwingt jetzt für die Philadelphia Phillies den Schläger. Im Spring Training hat er durchaus einen guten Eindruck hinterlassen, hnachdem es zuletzt für die Minnesota Twins überhaupt nicht mehr lief. Die Phillies gehören zum erweiterten Favoritenkreis und müssten die Play-offs sicher erreichen. Dort wird eh völlig neu abgerechnet.
Coe oder Samaranch – oder die große Überraschung?
Das Internationale Olympische Komitee wählt am Donnerstag einen neuen Präsidenten. Sechs Männer und eine Frau (die ehemalige Weltklasseschwimmerin und Olympiasiegerin Kirsty Coventry) bewerben sich zur Nachfolge von Thomas Bach, der nach 12 Jahren eher unfreiwillig abtritt, weil die Statuten keine dritte Amtszeit erlauben. Als klare Favoriten gelten Sebastian Coe, der ehemalige Spitzenläufer (ebenfalls Olympiasieger) und langjährige Chef des Welt-Leichtathletik-Verbandes, und Juanito Samaranch, Sohn der sehr zweifelhaften IOC-Ikone Juan Samaranch. Der ehemalige Minister unter General Franco leitete das IOC mehr als 20 Jahre lang und hat es vom reinen Amateursport ins Profitum geführt mit einigen Vorteilen (endlich auch die Profis dabei und nicht nur (Staats)-Amateure und vielen Nachteilen wie zB die Übervermarktung und extremer Gigantismus.
Beide Kandidaten sind nicht unbedingt Bachs Freunde; vor allem nicht Coe, der sich klar gegen russische Wiedereingliederung positioniert (dies aber offenbar schon wieder abschwächt) und sogar Olympia-Preisgelder für die Leichtathletik-Gewinner auslobte und vergab, ein absolutes NoGo für den Deutschen.
Doch Bachs Favoritin Coventry gilt gerade in diesen politisch so heiklen Phasen (vor allem Olympia 2028 in LA, also im Trump-Land USA, wirft jetzt schon seine Schatten) als zu schwach (was allerdings nichts heißen mag bei den teilweise so alten wie unberechenbaren IOC-Granden, die zur Wahl schreiten). Zumal die Wahl Coventrys durchaus ihren Charme hätte, weil sie die erste Frau wäre an der IOC-Spitze, zudem die erste Afrikanerin und mit 41 Jahren fast unverschämt jung. Ein junges Füllen würde die IOC-Lemuren anführen …
Gewählt wird in einem Luxus-Resort am Peloponnes, nicht besonders weit von Olympia entfernt, dem alle IOC-Mitglieder einen Besuch abstatten wollen. Das Wahlprozedere ist klar und doch für Mauscheleien aller Art offen. Im ersten Wahlgang braucht es eine absolute Mehrheit der Stimmen. Wenn es die nicht geben sollte, wovon alle Insider ausgehen, scheidet derjenige mit den wenigsten Stimmen aus. Das wiederholt sich, bis nur noch 2 KandidatInnen übrigbleiben oder in einem Wahlgang es schon eine absolute Mehrheit gibt. Dann beginnt für die verbliebenen Kandidaten das Gefeilsche um die Stimmen der Ausgeschiedenen. Als leichter Favorit wird Samaranch jr. gehandelt, weil er in der süd- und mittelamerika-Fraktion als besonders gut vernetzt gilt. Und Kontakte zählen viel mehr als Programme. Je intransparent, desto IOC.
Disclaimer: Ich habe den Wahlmodus korrigiert auf Hinweis des Lesers MarioP bei
https://www.allesausseraas.de/dienstag-18-03-2025/#comment-870257
Und sonst?
- Handball: Die Bundesliga nutzt die Fußball-Bundesliga-Pause mit einigen Top-Partien. Zur angestammten Sportschauzeit überträgt die ARD am Samstagabend das Verfolgerduell (und Nordschlager) SG Flensburg-Handewitt gegen THW Kiel. Tags zuvor empfängt Meister SC Magdeburg den Zweiten Füchse Berlin. Tabellenführer Hannover-Burgdorf muss bereits am Donnerstag ziemlich ersatzgeschwächt die Hürde Rhein-Neckar Löwen nehmen, die oft schon zum Stolperstein für Favoriten wurde.
- Basketball: Der FC Bayern kann mit einem Sieg bei Baskonia die jüngste Heimniederlage gegen Anadolu Efes wieder wettmachen und Platz 5 in der Euroleague festigen. In der Bundesliga haben die Münchner nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Ulm weiter Platz 1 inne, den sie am Samstag mit einem Heimsieg gegen Rostock verteidigen dürften.
- Eishockey: Bis Sonntag stehen im DEL-Viertelfinale jeweils die Partien 2 bis 4 an. Am spannendsten dürfte die Serie zwischen den Adler Mannheim und Red Bull München werden. Dort werde ich am Sonntag beim 4. Spiel mit meinem guten Freund Stony live vor Ort sein im SAP Garden (Dein Fuß muss diesmal mitmachen …). Theroretisch ist zwar möglich, dass dann die Adler, die das erste Spiel am Sonntag gewonnen haben schon den Sack zumachen mit einem 4. Sieg, doch das würde mich schon sehr wundern.
In der DEL2 schwimmen die letzten Rettungsfelle der DEG davon: Denn diejenigen Teams (Weiden und Ravensburg), die nicht aufsteigen wollen/dürfen, liegen in ihren Play-off-Serien zurück.
- Wintersport: Skispiele in Lahti, wo Langläufer, Skispringer und Kombinierer sich zum Ausstand treffen. Der Anzugsskandal um die Norweger wirkt weiter, die Kräfteverhältnisse haben sich erneut geändet, jetzt sind die Deutschen plötzlich wieder da, während das lange dominierende Austria schwächelt. Wie das eine mit dem anderen zusammenhängt, darf sich jeder selbst zusammenreimen … Mir ist die eh geschwundene Skisprung-Lust völlig vergangen, auch wenn das meist fantastische Skifliegen eine Woche später in Planica schon lockt.
- Radsport: Mailand – San Remo ist das erste Monument, also einer der 5 ganz großen Klassiker. Und eines der ganz wenigen Rennen, das der überragende Fahrer dieser Zeit, Tadej Pogacar, noch nicht gewonnen hat. Das Profil mit dem legendären Poggio-Anstieg kurz vor Schluss, dem nur noch eine rasende Abfahrt folgt, ist nicht so sehr die Sache des Slowenen: Nichtsdestotrotz gehört er aufgrund seiner Dominanz zu den Favoriten, die wie immer bei der Clasicissima breit gestreut sind.
- Tennis: Sunshine-Doppel, 2. Teil: Nach Indian Wells und den dortigen Premierensiegern Mirra Andreewa und Jack Draper geht es Quer über Amerika von West-Kalifornien nach Miami/Florida, wo ab Mittwoch zehn Tage lang die besten Frauen und Männer das Racket schwingen. Titelverteidiger Jannik Sinner wird wegen seiner Doping-Sperre weiter fehlen, Titelverteidigerin Danielle Collins ist zwar dabei, aber höchstens Außenseiterin, weil ziemlich außer Form. Die Russin Andreewa ist zurzeit das Maß aller Dinge: Vor Indian Wells triumphierte sie auch beim top-besetzten Turnier in Dubai.
Deutsche Frauen sind vorerst nicht im Hauptfeld, sie alle scheiterten in der Qualifikation: Nur wenn noch mehrere Spielerinnen kurzfristig absagen, könnte wieder die Zeit für Lucky Lys als Nachrückerin (Lucky Loser) kommen. Alexander Zverev ist wie in Indian Wells als Nummer 1 gesetzt, doch nach den frühzeitigen Niederlagen zuletzt bei diversen Turnieren gehört er nicht zu den Favoriten. Vielleicht ist das gerade gut für den Hamburger.
- Formel 1: In Schanghai steht am Sonntag der 2. WM-Lauf an. Das Regenrennen von Melbourne lässt für mich zwar eine nachhaltligen Erkenntnisse zu, aber die McLarens um Sieger Lando Norris dürften erst mal das Maß aller Dinge sein.
von Münchner Löwe | Feb. 25, 2025 | Biathlon, bundesliga, Fußball, ski alpin, WM, Wochenrückschau
Mit einem Tag Verspätung, die Nachwehen einer langen Wahlnacht und der Aufarbeitung. Willkommen im Merz-Land, seufz. Mehr Worte will ich hier dazu erst mal nicht verlieren, zu bitter oder sarkastisch wären meine Gedanken.
Mikaela Shiffrin – allein im 100er-Club
Da war sie wieder, die wunderbare Slalom-Artistin Mikaela Shiffrin, der ich seit 12 Jahren bewundernd zuschaue. Sestriere, 2. Duchgang. Als Beste des 1. Laufes stand die Amerikanerin im Starthäuschen und legte dann auf der schon reichlich ramponierten Piste einen fabulösen Lauf in den sulzigen Schnee, der sehr an ihre besten Zeiten erinnerte. Die noch gar nicht so lange her sind, bevor sie sich Ende November in ihrer Fast-heimat Killington bei einem Riesenslalom-Sturz eine Stichverletzung zuzog. Seitdem war sie nicht mehr die Alte, auch nach ihrem Comeback Ende Januar, stand sie ungewohnt unsicher auf dem Ski, wackelte gar nicht Shiffrin-Like. Noch tags zuvor hatte sie im Riesenslalom im 1. Lauf den 33. Platz belegt und erstmals seit 2012 (!) den 2. Durchgang verpasst. Tiefe Verzweiflung hatte sie gepackt.
Jetzt also der Triumph, der 100. im Weltcup, was noch die ein (alpiner) Skifahrer geschafft hat. Hochemotional reagierte sie, vergoss Tränen der Freude, der Erleichterung. Sie selbst ist ja ihre schärfste Kritikerin, die auch nach vielen Siegen noch einiges auszusetzen hatte, weil dieser Rechtsschwung oder jene Haarnadelkombination nicht perfekt gelungen war nach ihren Maßstäben. Jetzt war nur noch Glück. Und an diesem Glück werden wir hoffentlich noch lange teilhabendürfen (mindestens bis Olympia 2026, allein um uns an wunderbarem und für objektive Augen perfektes Skifahren ergötzen zu dürfen.
Wer es nicht gemerkt haben sollte: Ich bin absoluter Shiffrin-Fanboy, obwohl ich es normalerweise nicht so habe mit Seriensiegern. Zu den Ausnahmen gehört auch das Tennis-Genie im Ruhestand Roger Federer.
In Shiffrins Schatten fuhr Emma Aicher als Sechste zu ihrem besten Slalom-Ergebnis, Lena Dürr landete auf Rang 7 und war nicht wirklich zufrieden.
Brignone feiert Doppel-Heimsieg
Nicht nur Mikaela Shiffrin durfte in Sestriere jubeln, sondern auch Federica Brignone. Die Italienerin gewann auf der Olympiastrecke von 2006 gleich 2 Riesenslaloms und führt jetzt im Gesamt-Weltcup klar vor der Schweizerin Lara Gut-Behrami, die einmal den zweiten Platz belegte. Nur diese beiden kommen realistischerweise für die Große Kristallkugel in Betracht. Brignone hat auch den Riesenslalom-Weltcup im Blick, muss hier allerdings auf die sehr konstante Neuseeländerin Alice Robinson (in Sestriere einmal Zweite, einmal Dritte) 40 Punkte aufholen.
Die Männer bestritten Abfahrt und Super-G in Crans Montana, dem WM-Austragungsort 2027. Es war auf einer eher leichten (langweiligen?) Strecke ohne große Herausforderung (deshalb umso schwieriger zu gewinnen) wieder mal eine Stärke-Demonstration der Schweizer Gastgeber. Abfahrts-Weltmeister Franjo van Allmen führte in der Abfahrt den Dreifachtriumph vor Marco Odermatt und Alexis Monney an, im Super-G hielt sich das Ski-Genie Odermatt schadlos und siegte vor Monney und Dominic Paris, tatsächlich: kein Schweizer, sondern stolzer Italiener.
Da geht sie dahin, die Spannung
Zumindest im Meisterrennen de Fußall-Ligen in Deutschland und England. Da beseitigten die jeweiligen Tabellenfühhrer Bayern München und FC Liverpool praktisch die letzten Zweifel am Titelgewinn. Die Münchner siegten (zeitgleichund deshalb zumindest bei mir überschattet) gegen Eintracht Frankfurt fast locker mit 4:0. DieHessen erinnerten mit einem fast hasenfüßigen Aufritt an viele Gastspiele von Borussia Dortmund, als diese zum vermeintlichen Gipfeltreffen in der WM-Arena aufkreuzten. Balsam für die Seele der Münchner, wo die Laune nach dem ermauerten 0:0 in Leverkusen und dem fast glücklichen 1:1 am Dienstag in der Champions League gegen Celtic Glasgow doch arg gelitten hatte.
Und Liverpool? Ich hatte ja nach dem 2:2 am Mittwoch bei Aston Villa geargwöhnt, dass es noch knapp werden könnte. Und was passierte? Der letzte ernsthafte Verfolger Arsenal verliert zu Hause gegen West Ham United, und die Reds gewinnen sehr souverän beim Meister Manchester City, das allerdings meilenweit von der Bestform entfernt ist. Jetzt haben die Reds wieder 9 Punkte Vorsprung auf die Gunners (bei einem Spiel mehr).
Bauchweh verhindert weitere Großtaten
Die so erfolgreiche Biathlon-WM der Franziska Preuß endete am Wochenende mit 2 leichten Enttäuschungen. In der Frauen-Staffel konnte sie als Schlussläuferin nichts mehr ausrichten, und das deutsche team verpasste eine Medaille. Im Massenstart kämpfte sie trotz großer Bauchschmerzen, wie sie hinterher erzählte, lange zumindest um Medaillen mit. Am Schießstand lief es bei nur einem Fehler auch prächtig, aber in der Loipe war sie weit weg von guter Laufform. So reichte es „nur“ zu Rang 7.
Dafür gewann das bis dato heftig kritisierte deutsche Männer-Team doch noch eine Medaille. Die Staffel riss sich zusammen, war am Schießstand sehr gut und eroberte noch Bronze, was nach den Einzelleistungen nicht zu erwarten war.
Der große Sieger der WM war Frankreich, das insgesamt 6 Titel und 13 Medaillen holte. Vor allem das Frauen-Team ist der Konkurrenz meilenweit voraus, zu sehen bei dem unglaublich überlegenen Triumph der Staffel. Wahrscheinlich hätte auch eine zweite Staffel um die Medaillen mitgekämpft. Unfassbar stark in Spitze und Breite.
Die Norweger räumten bei den Männern ab. Johannes Tignes Boe gewann seine WM-Titel Nummer 21 bis 23 und ist damit alleiniger Redordsieger. Die Konkurrenz wird aufatmen, wenn er wie angekündigt seine Karriere nach diesem Winter beendet. Nachfolger und Kronprinzen in Norge gibt es allerdings mehr als genug.
Und sonst?
- Wembanyama veletzt: Saisonaus für grandiosen Profi im Dress der San Antonio Spurs. Der Franzose leidet an einer Venen-Thrombose in der linken Schulter. Da kann ich für ihn nur hoffen, dass das keine chronische Verletzung ist, sonst könnte die so vielversprechende Karriere des 2,21-Meter-Mannes gehörig leiden.
- Bundesliga: Borussia Dortmund atmet ein bisschen auf: Das 6:0 gegen ein allerdings zusammenbrechendes 1. FC Union gibt Anlass zur Hoffnung, dass die Westfalen vielleicht doch noch in den Kampf um Champions-league-Plätze eingreifen kann.
Im Abstiegskampf setzte der VfL Bochum das nächste Achtungszeichen mit dem 2:2 beim VfL Wolfsburg. Zumindest Platz 16 scheint machbar, das hätte ich vor Jahresfrist klaum noch für mögllich gehalten.
- 2. Bundesliga: Kann es tatsächlich sein? Der HSV ist nach dem überzeugenden 3:0 gegen den 1. FC Kaiseslautern Tabellenführer und auf dem besten Weg zurück ins Obehaus. Naja, die für die Hamburger heiklen Monate März und April kommen noch und damit einige Partien, die man noch versemmeln kann
- Internationaler Fußball: Anders als in England und Deutschland ist in Spanien Hochspannung im Titelkampf angesagt. Die ersten Drei Barcelona, Real und Atlético Madrid trennt gerade mal ein Punkt. barca scheint seine Formdelle überwunden zu haben, bei Real zaubert der alte Luca Modric wie zu besten Zeiten (was für ein Tor vs Girona) und Atlético ist halt Atlético mit unangenehmen Fußball.
- Europäische Wettbewerbe: In der Champions-League-Zwischenrunde setzten sich Borussia Dortmund gegen Sporting und der FC Bayern gegen Celtic mehr oder weniger souverän durch. Ein Debakel erlebte Manchester City, das 1:3 bei Real Madrid im Rückspiel spiegelt die Unterlegenheit nicht im Entferntesten wider. Da geht eine Ära zu Ende.
Im Achtelfinale kommt es zu deutschen Duell Bayern München vs Bayer Leverkusen, der BVB bekommt es mit OSC Lille zu tun, das erscheint durchaus machbar.
Vorbei ist das europäische Abenteuer für den 1. FC Heidenheim nach der 1:3-Heimniederlage in der Conference League gegen den FC Kopenhagen. Vielleicht besser für die Ostalbstädter, dass sie sich jetzt auf den Abstiegskampf konzentrieren können.
- Handball: MT Melsungen verteidigte die Tabellenführung der HBL durch ein schmuckloses 35:29 gegen Stuttgart. Beeindruckend der Heimerfolg der Füchse Berlin im Verfolgerduell mit der SG Flensburg-Handewitt.
- Basketball: Die deutschen Männer haben durch Siege in Montenegro und gegen Bulgarien wie erwartet die EM-Qualifikation geschafft. Der Weltmeister wird sich im Sommer allerdings gehörig steigern müssen, kann dann aber auch auf die NBA-Profis um Franz Wgner und Dennis Schröder zurückgreifen.
- Tennis: Turniersiege feierten der der argentinische Titelverteidiger Sebastian Baez in Rio (nachdem die Woche zuvor der Brasilianer Joao Fonseca in Buenos Aires triumphierte), Alexander Rublew in Doha sowie die erst 17-jährige Russin Mirra Andreewa, die in Dubai erstmals ein 1000er-Turnier für sich entschied und in der Weltrangliste nunmehr schon Zehnte ist.
von Münchner Löwe | Feb. 16, 2025 | ski alpin
Alpine Ski-WM in Saalbach, XI
Zum Abschluss das erste Slalom-Gold der Männer für die Schweiz seit 75 (!) Jahren, und Linus Straßer vom TSV 1860 München holt doch noch eine Medaille für Deutschland.
Slalom der Männer
1. Durchgang
Cer vierfache Saisonsieger Clement Noel zog die im Slalom fast immer günstige Nummer 1 und legte gleich eine Zeit hin, an die niemand mehr herankommen sollte. Ihm am nächsten kam noch der Schweizer Loic Meillard, der Rest hatte schon mehr als eine halgbe Sekunde Rückstand: Das Trio Atle Mc Grath, Timon Haugan(beide Norwegen) und Straßer trennten gerade mal 13 Hundertstel. Der Rest mit Manuel Feller an der Spitze (1,26) hatte schon praktisch keine Medaillenchance mehr.
2. Durchgang
Wie immer bei Großereignissen: volle Attacke. Der Österreicher Dominic Raschner knallte als 22. Platzierter (also Startnummer 9) eine Gesamt-Bestzeit hin, die lange Bestand halten sollte, und keiner kam ihm zweiten Durchgang auch nur annähernd an seine Laufbestzeit.Sein Landsmann Manuel Feller übernahm dann vor den letzten fünf Startern die Führung, aber seine Zeit war nicht das Top-Top-Ergebnis. Es begann das deutsche zittern. Linus Straßer hatte einen saehr feinen Lauf, ließ aber wie im ersten Durchgang etwas Zeit liegen. Trotzdem Platz 1, und jetzt begann das Zittern um die Medaille. Timon Haugan, zu fehlerhaft. Atle McGrath, sehr feien Klinge und besser als der Skilöwe. Doch klar un terboten von Loic Meillard, zeitweise auf der ramponierten Piste wie auf Schienen unterwegs.
Vor dem letzten Starter Noel führte der Schweizer vor McGrath und Straßer, es war klar, würde der Franzose einigermaßen runterkommen, bliebe Straßer nur Blech. Fast ein schlechtes Zeichen für den Franzosen: Sein Trainer hatte den Kurs ausgeflaggt. Noel begann zittrig, doch sein Vorsprung hielt bis zur 1. Zwischenzeit, dann nur eine kleine Unachtsamkeit – eingefädelt, Aus, das Los des Slalomfahrers. Des einen Pech war der anderen Glück. Meillard bejubelte sein erstes Einzelgold bei einem Großereignis, McGrath und Straßer über ihre ersten Medaillen. Und Deutschland fährt nicht ohne Edelmatall nach Hause. Die Ski-Nation Schweiz feiert dagegen ihr erstes Slalom-WM-Gold der Männer seit 75 Jahren, man will es kaum glauben.
Ergebnis
Gold: Loic Meillard (SUI) 1:54,02
Silber: Atle McGrath (NOR) +0,26
Bronze: Linus Straßer (GER). 0,56
4. Manuel Feller (AUT) 0,79, 5. Timon Haugan (NOR) 0,89, 6. Dave Ryding (GBR) 1,51, … 13. Henrik Kristoffersen (NOR/TV) 2,08
Die Medaillengewinner
Loic Meillard: Der Schweizer gehört seit gut fünf Jahren zur Weltspitze in Slalom und Riesenslalom, doch ein echter Siegfahrer ist er nicht. Erst vier Weltcuprennen gewann der 28-Jährige und erst einen einzigen Slalom im März 2024. Er kehrt reich medaillenbeschert aus Saalbach zurück mit zweimal Gold (Slalom, Team-Kombi) und Bronze im Riesenslalom
Atle McGrath: Gehört der relativ jungen norwegischen Garde an wie Haugan, Alexander Steen Olsen und Lucas Braathen (jetzt Brasilien). Drei Weltcupsiege berbuchte der Sohn des ehemaligen amerikanischen Skirennfahrers und einer norwegischen Langläuferin.
Linus Straßer: Bisher war es nicht die Saison des „Ski-Löwen“. Vergangenes Jahr hatte er noch die Slalom-Klassiker in Kitz und Schladming gewonnen, bis dato blieb er 2025 ohne Podestplatz, allerdings zeigte er zuletzt aufsteigende Form (Laufbestzeit in Schladming, ehe sein eigener Trainer den 2. Lauf verhunzte mit einem ihm nicht behagenden Kurs). Sein zweites WM-Brone nach Team 2021), bei Olympia 2022 wurde er sogar Zweiter.
Der 32-Jährige ist reiner Slalom-Spezialist, gewann 5 Rennen und wurde vergangene Saison Zweiter hinter Feller im Slalom-Weltcup.
Ski WM – meine Bilanz
Die Schweiz – Triumph beim Erzrivalen
Mit Abstand erfolgreichste Mannschaft war die Schweiz mit letztlich 12 – so viele wie noch nie und das in der Höhle des Österreichischen Löwen (schiefes Bild). Das kam nach der bisherigen Saison wahrlich nicht überraschend. 4 der 5 Männer-Entscheidungen verbuchten die Eidgenossen für sich, ausgerechnet der vermeintlich größte Favorit in einer Disziplin überhaupt (Marco Odermatt im Riesenslalom) gewann nicht. Der musste sich mit einer Goldmedaille im Super-G zufriedengeben, auch weil er freiwillig auf einen Start in der Team-Kombi verzichtete, weil er sich auf den Riesenslalom, blöd gelaufen.
Auch bei den Schweizer Frauen stach nicht jeder Trumpf. Allein die Slalomspezialistin Camille Rast raste zu Gold. Lara Gut-Behrami passten die Strecken nicht, kam am Ende nur zu Team-Kombi-Silber
Österreich – mehr als zufrieden
Sieben Medaillen – darauf hofften bestenfalls unverbesserliche Austria-Optimisten. Doch nach dem verpatzten Team-Mixed (Aus im Viertelfinale) lief es prächtig mit dem unerwarteten Titel für Stephanie Venier im Super-G und Medaillen in allen Speed-Disziplinen. Das i-Tüpfelchen setzte dann Raphael haaser mit dem völlig unerwarteten Triumph im Riesenslalom, nachdem er schon im Super-G geholt hatte – und das nur einen Tag nach dem Kreuzbandriss seiner Schwester Ricarda. Natürlich gab es auch hier Enttäuschte wie Manuel Feller, der ohne Medaille blieb, aber das ist unausweichlich bei einem Großereignis, wo nur die Medaillen zählen, gerade in einer Skination wie Österreich und de Schweiz.
Die DominatorInnen
Den ganz großen, alles überstrahlenden Superstar gab es nicht. Niemand gewann Titel in zwei Einzelrennen. Eifrigster Medaillensammler war Loic Meillard (2 G, 1 B). Zwei Titel holten auch Breezy Johnson (Teamkombi, Abfahrt), Camille Rast (Team-Kombi, Slalom) und Franjo van Allmen (Team-Kombi, Abfahrt). Zwei Einzelmedaillen sicherten sich Federica Brignone (Silber Super-G, Gold Riesenslalom), Loic Meillard (Gold Slalom, Bronze Riesenslalom), Raphael Haaser (Gold RS, Silber Super-G).
🇩🇪 👓
Viele Erwartungen gab es nicht für das dezimierte Team. Pech hatte das Mixed-Team, das früh und reichlich unglücklich an der Schweiz scheiterte. Einen glänzenden Eindruch hinterließ die 21-jährige Emma Aicher mit drei prächtigen Fahrten in Abfahrt, Super-G und Team-Kombi-Abfahrt. Von den zwei Slolom-Trümpfen stach nur Linus Straßer, während Lena Dürr zu zaghaft blieb, Hoffnung macht die noch junge Riesenslalom-Garde der Männer, während es dort im Speed zappenduster aussieht.
Allgemeine Anmerkungen
Es war ein Skifest, das wahrscheinlich nur Österreich so feiern kann. Bestens besuchte Wettbewerbe, gute Stimmung auch genährt durch Austria-Erfolge, die vielleicht ein bisschen zu nationalistisch angehaucht gefeiert wurden.
Die Strecken waren selektiv, aber gerade im Speed nicht wirklich angsteinflößend und kaum Überwindung kostend. Es gab auch nicht die erinnerungswürdige Stelle. Auch spielte die Startnummer eine nicht unerhebliche Rolle.
Auffallend lang waren die Riesenslalom- und Slalomkurse. Auch deshalb waren die Abstände erstaunlich hoch, gerade auch in der Breite. So hatte die Zehnte im Riesenslalom schon 3,89 Sekunden Rückstand auf die Siegerin.
Und sonst?
Mikaela Shiffrin kam nach ihrer Stichverletzung im Bauch rechtzeitig zurück, war aber trotz Team-Kombi-Gold nicht auf der Höhe ihrer Kunst
Für sie in die US-Bresche sprangen Breezy Johnson, deren Abfahrts-Gold bei den Frauen am überraschendsten kam, und die junge Lauren Macuga mit Bronze im Super-G.
Die italienischen Männer blieben ohne Medaille, doch mit Gold für Federica Brignone und das Mixed-Team plus Silber für Brignone im RS werden die Azzurri leben können.
Die so starke Fraktion der norwegischen Techniker erreichten mit Bronze für McGrath das Minimalziel. Dafür sprangen im Super-G die überraschenden Bronze-Gewinner Kasja Eckhoff-Lie und AS Sejersted ein.
Die Grande Nation Frankreich blieb ohne jede Medaile – quelle desastre.
Auch Sara Hector
von Münchner Löwe | Feb. 15, 2025 | Allgemein, ski alpin
Alpine Ski-WM in Saalbach, X
Slalom der Frauen
Der abschließende Wettbewerb bei den Frauen brachte noch mal ein alpenfreundliches Alpin-Ergebnis. Camille Rast und Wendy Holdener fuhren einen Schweizer Doppelerfolg heraus, Katharina Liensberger rettete für Österreich Bronze und gewann die mittlerweile 6. Medaille für Austria.
Das Rennen
1. Durchgang
Schon nach dem 1. Lauf gab es erstaunlich hohe Abstände. Die fast perfekt fahrende Camille Rast legte gleich 58 Hunderstel zwischen sich und der Zweitplatzierten KLiensberger. Einzig Mikaela Shiffrin, sichtlich nicht in avbsoluter Topform, und Holdener blieben als einzige noch innerhalb einer Sekunde. Lena Dürr, wie viele andere in Saalbach mit einer Erkältung kämpfend, verbremste wie die dreimalige Saisonsiegerin Zrinka Ljutic.
2. Durchgang
Würde eine de eher schlechplatziertenprominenten Fahrerinnen eine fulminante Aufholjagd starten? Eher nicht, sie fuhren ähnlich passiv wie in Durchgang aus und hatten mit der Entscheidung nichts zu tun. Adreja Slokar durfte sich als sechstletzte Starterin mit vorläufiger Laufbestzeit Hoffnungen machen, die zerstoben jedoch schon bei Paula Moltzan. Diese widerum wurde von Wendy Holdener abgelöst. Mikaela Shiffrin fuhr noch schwächer, als Shiffrin-Fan traue ich mich so etwas bei ihr kaum zu schreiben und fiel mit der am Ende nur zwölftbesten Laufzeit noch hinter ihre Landsfrau Moltzan zurück. Auch Lienberger ruckte und rüttelte, doch sie rettete mit 2 Hundertstelsekunden Vorsprung die Medaille.
Schon vor der letzten Starterin stand fest, dass der Sieg an die Schweiz gehen würde. Camille Rast im Starthäuschenoder die im Ziel Führende Wendy Holdener. Rast begann extrem stark und verwaltete letztlich sicher ihren Vorsprung auf die erfahrenere Landsfrau, die mal wieder auf dem 2. Platz landete.
Die Medaillengewinnerinnen
Camille Rast gelang diese Saison der Durchbruch, gewann zwei Slaloms und führt die Disziplinenwertung im Weltcup an. Endlich bestätigt sie den Vorschusslorbeer, den sie seit ihrem Juniioren-WM-Titel 2017 hat.
Wendy Holdener: die ewige Zweite, die so oft aufs Podest fuhr, ehe ihr 2023 in Levi der erste Weltcupsieg gelang. 2 Siege stehen zurzeit zu Buche, dazu 19 zweite und 17 dritte Plätze. Immerhin hielt sie sich mit WM-Gold in der Kombination 2017 und 2019 sowie der Mannschaft 2017. Ihre Saalbacher Bilanz: Dreimal Silber (Slalom, Teamkombi und Mannschaft).
Katharina Liensberger ist seit Jahren die beste Slalomfahrerin Österreichs, obwohl sie so manchen Irrweg nahm mit Privattrainer (was 2023 gar nicht klappte. Mit Platz 3 dürfte sie hochzufrieden sein, es ist ihre 5. WM-Medaille, 2021 holte sie gar Slalom-Gold in Cortina. Bei Olympia holte sie mit der Mannschaft Gold und Silber sowie Silber im Slalom 2022 in Peking.
Das Ergebnis
Gold: Camille Rast (SUI) 1:58,00
Silber: Wendy Holdener +0,46
Bronze: Katharina Liensberger (AUT) 1,32
4. Paula Moltzan (USA) 1,34, 5. Mikaela Shiffrin (USA) 1,37, 6Andreja Slokar (SLO) 1,53, 7. Katharina Truppe (AUT) 2,03, 8. Lena Dürr (GER) 2,45
Slalom der Männer, Sonntag, 09:45/13.15 Uhr, ZDF, ORF1, Eurosport1
Favoriten
Im letzten WM-Wettbewerb ist die Zahl der Sieganwärter am größten, auch weil hier eben sehr viel passieren kann und ein Ausscheiden praktisch eingepreist ist. Clement Noel ist mit 4 Saisonsiegen das Maß aller Dinge und könnte die bisher so ernüchternde französische Bilanz retten. Gleiches gilt für Linus Straßer, die letzte deutsche Medaillen-Hoffnung. Von den starken Norwegern sehe ich Timon Haugan als stärksten. Und schließlich Manuel Feller, der das österreichische Hoch mit der 7. Medaille krönen will und sehr gut in Form ist. Wenn er denn das Ziel sieht …
Aussichtsreiche Außenseiter
Der Rest der Norweger, insbesondere Henrik Kristoffersen und Atle McGrath. Nicht zu vergessen der gebürtige Norweger Lucas Pinheiro Braathen, der für das das Geburtsland seiner Mutter Brasilien startet. Die erste WM-Medaille für Südamerika?
Außerdem habe ich Loic Mellard auf der Rechnung, den Schweizer Teamkombi-Weltmeister.
Sehr zu beachten
Albert Popov: ich mag den verwegenen Stil des eher kleingewachsenen Bulgaren (auch deshalb meine Sympathie). Diese Saisond er erste Welcupsieg, 37 Jahre nach dem Triumph seines Landsmannes Petar Popangelov in Lenggries.
Kristofer Jacobssen: Wegen seiner unglaublichen Laufbestzeit in der Teamkombi, als er die gesamte Konkurrenz um mehr als anderthalb Sekunden distanzierte
WM 2023 in Courchevel
- Henrik Kristoffersen (Norwegen)
- AJ Ginnis (Griechenland)
- Alex Vinatzer (Italien)
Henrik Kristoffersen war jahrelang der schärfste Kontrahent von Österreichs Weltcup-Dauersieger Marcel Hirscher. Jetzt fährt er (wie auch Haugan) ein Skiprodukt, an dem Hirscher maßgeblich mitgearbeitet hat.
AJ Ginnis schaffte die erste Wintersport-Medaille für Griechenland überhaupt. Diese Saison konnte er wegen einer Verletzung noch gar nicht starten.
Alx Vinatzer gehört immer noch der erweiterten Weltspitze an, allerdings eher im Riesenslalom
WM 1991 in Saalbach
- Marc Girardelli (Luxemburg)
- Thomas Stangassinger (Österreich)
- Ole Gunnar Furuseth (Norwegen)
Drei ganz große Namen, die hier nur ganz kurz angerissen werden: Marc Girardelli war in den 80ern und 90ern der vielseitigste Skifahrer der Welt, konnte in allen Disziplinen Weltcuprennen gewinnen. Dreimal sicherte er sich den WM-Titel in der Kombination, dazu den Slalom in seinem Geburtsland, das er in den 80ern nach großen Streit mit dem österreichischen Skiverband verließ, woran auch Papa Helmut gehörigen Anteil hatte. Estaunlicherweise ohne Olympiasieg, nur zweimal Silber 1992 im Riesenslalom und Super-G.
Girardelli gewann 46 Weltcuprennen, fünfmal den Gesamtweltcup, dreimal Slalomweltcup, zweimal Abfahrt und einmal RS sowie viermal Kombination.
Thomas Stangassinger gehörte zu den stärksten Fahrern eines starken österreichischen Slalomteams. Sein Höhe´punkt sollte 1994 folgen, als er in Lillehammer Olympiagold im Slalom eroberte.Er gewaann zehn Weltcuprennen (alle im Slalom) und sicherte sich einmal den Slalomweltcup.
Ole Gunnar Furuseth war der erste Norweger in. de alpinen Weltklasse (nochvor Kjetil Andre Aamodt und Lasse Kjus).9 Weltcuprennen gewann er (3 RS, 6 Slalom), zweimal holte er den Riesenslalomweltcup.
Vierter wurde übrigens Alberto Tomba. Das passte zu der lange eher schwachen Bilanz des italienischen Dauersiegers zu dieser Zeit (3-mal Olympiagold). Erst 1996 in der Sierra Nevada sollte Albertone WM-Gold in Slalom und Rieseslalom gewinnen
von Münchner Löwe | Feb. 12, 2025 | ski alpin
Alpine Ski-WM in Saalbach, VII
Team-Kombination der Männer
Mit dem totalen Triumph der Eidgenossen endete die Team-Kombi der Männer. Nur die beiden Jugendfreunde Jules Murisier und Daniel Yule schieden aus und trübten ein wenig die Laune. Abfahrtsweltweister Franjo van Allmen durfte über seinen zweiten Titel jubeln – gemeinsam mit Loic Mellard.
Die Abfahrt (Slalompartner)
Wenig zu gewinen, viel zu verlieren hieß es auf der Spezialstrecke. Hier legten die Schweizer schon den Grundstein als der WM-Dritte Alexis Monney (Tungay Nef) vor Franjo van Allmen (Mellaiard) einkam. Der WM-Zweite Vincent Kriechmayr (Manuel Feller) kam dagegen diesmal mit der Strecke nicht zurecht und landete nur auf Platz 13. Noch schlechter erging es dem Norweger Fredrik Möller (Atle McGrath), der mit Startnummer 30 gut unterwegs war, allerdings am Ende einen Reisenbock einbaute.
Der Deutsche Simon Jocher (Linus Straßer) hatte einen beherzten Anfang, dann verlor er zeitweise völlig die Idealinie und gut 2 Sekunden auf den Spitzenreiter.
Slalom (Abfahrtspartner)
Großangriff der hinteren Reihe war erst mal angesagt, und die endete in vielen Einfädlewrn. Ob Manuel Feller, Daniel Yule (Murisier) oder Clement Noel (Nils Allegre) – sie alle erreichten das Ziel nicht. Einen tollen Lauf erwischte Linus Straßer (Simon Jocher), der sein Team mit der zweitbesten Laufzeit immerhin auf Platz 8 brachte. Außer Konkurrenz brillant war der nach der Abfgahrt von Felix Monsén aussichtslos zurückliegende Schwede Kristoffer Jakobssen, der sage und schreibe noch mal 1,63 Sekunden schneller war als Straßer.
ERstaunlich war der US-Amerikaner Benjamin Ritchie ((Ryan Cochran Siegle) mit einem fast tehrlerlosen Lauf. Das reichte zu Platz 4 oder positiv ausgedrückt: zum besten Rang eines Nicht-Schweizers, die letztlich die Entschedung unter sich ausmachten.
Gar nicht auf dem Zettel hatte ich dabei Schweiz IV. Aber Slalomartins Marc Rochat fuhr wahrscheinlich sein bestes Rennen seit Jahren, rückte von Platz 8 kommend Rang für Rang vor, sodass schon vor den beiden letzten Fahrern feststand, dass der Titel an die Schweiz ginge.
Der Kampf um Gold auaf der nicht mehr perfekten Piste war dann hpchst spannend. Luc Meillard legte vor, aber jeder sah, dass da noch einiges drin wäre, zumindest in der Theorie. In der Praxis wechselte beim Schlussläufer Nungay Nef (Alelix Monney) die Führung von Zwischenzeit zu Zwischenzeit, am Ende fehlten Nef, Bruder der viel bekannteren Sonja Nef, 27 Hunderststel. Am Ende feierten die sechs sechs Schweizer Medaillengewinner gemeinsam und ausgelassen; die Männer siegten auch im dritten Wettbewerb nach Abfahrt (van Allmen) und Super-G (Marco Odermatt) führen mittlerweile den Medaillenspiegel klar an.
Riesenslalom der Frauen, Donnerstag, 10/13 Uhr (ZDF, ORF1, Eurosport)
Favoritinnen
Die Schwedin Sara Hector ist die Frau, die es meines Erachtens zu schlagen gilt. Sie gewann 2 der 5 Saisonrennen und wurde einmal Zweite. Sehr zu beachten ist auch die Neuseeländerin Alice Robinson, die nach eher durchwachsenen Jahren diese Saison an allerbeste Zeiten anknüpft und die Weltcupwertung vor Hector anführt. Federica Brignone und Lara Gut-Behrami haben schon oft gezeigt, auch in dieser Saison, dass sie im Riesenslalom top sind, aber gerade Gut-Behrami hat bisher eine eher enttäuschende WM hinter sich, terotz Silber in der Team-Kombi.
Außenseiterinnen
Zrinka Ljutic: Zwar ist die Kroatin im Slalom noch viel stärke einzuschätzen, aber genau deshalb kann sie es morgen ohne den ganz großen Nervendruck angehen. Auf dem Zettel habe ich auch Julia Scheib, wenn denn die Österreicherin wie schon so oft den ersten Durchgang nicht verschläft. Die Schweizerin Camille Rast hat eine geradezu unwirklich erfolgreiche Saison hinter sich, warum soll es dann nicht auch im RS flutschen?
Spannend zu sehen
Lara Culturi: Die 18-Jährige fuhr diese Saison Albanien auf die Ski-Landkarte, schaffte erste Podiumsplätze für dieses Land im Wintersport überhaupt. Ihre Mutter ist die frühere Olympiasiegerin Daniela Checharelli. Im Slalom sogar noch stärker einzustufen.
🇩🇪 👓
Lena Dürr nimmt den RS quasi als Test unter Wettbewerbsbedingungen für den Slalom in Angriff. Mehr als ein Top-10-Platz ist beim besten Willen nicht drin. Allrounderin Emma Aicher kann erneut zeigen, dass der Zwölferkogel ihr Lieblingsberg ist, fabiana Rodigo ist nur zum Lernen da und zum Atmosphäre-Schnuppern in einem ausverkauften Ski-Stadion.
Startfolge
1 Thea Louise Stjenesund (NOT)
2 Sara Hector (SWE)
3 Zrinka Ljutic (CRO)
4 Federica Brignone (ITA)
5 Alice Robinson (NZL)
6 Lara Gut-Behrami (SUI)
9 Julia Scheib (AUT)
11 Lara Culturi (ALB)
12 Camille Rast (SUI)
20 Lena Dürr (GER)
35 Emma Aicher (GER)
WM 2023 in Courchevel
1. Mikaela Shiffrin (USA)
2. Federica Brignone (ITA)
3. Ragnhild Mowinckel (NOR)
Shiffrin wird im Riesenslalom nicht starten, da sie nach ihrer Verletzung vor jnapp zwei Monaten sich noch nicht fit genug für RS-Schwünge fühlt (mit Kombi-Gold hat sie glänzenden Ersatz gefunden. Mowinckel hat nach der vergangenen Saison irhe Karriere beendet.
WM 1991 in Saalbach
- Pernilla Wiberg (SWE)
- Ulrike Maier (AUT)
- Traudl Hächer (GER)
Pernilla Wiberg war zu ihrer Zeit eine der besten Slalom- und Riesenslalomfahrerinnen der Welt. Drei weitere WM-Titel sollten folgen. Auch bei Olympia war sie äußerst erfolgreich, holte Gold 1992 im Riesenslalom und 1994 in der Kombination.
Ulli Maier krönte ihre tolle WM (vorher Sieg im Super-G). Ihr Tod 1994 bei der Abfahrt ist unvergessen.
Traudl Hächer gehörte in den 80er-Jahren zu den deutschen Top-Fahrerinnen, stand allerdings immer ein wenig im Schatten von Marina Kiehl und Michaela Gerg. Umso erstaunlicher ihr Ritt zu Bronze, fast fünf Jahre nach ihrem vierten und letzten Weltcupsieg und nach fast einem Jahr ohne Top-Ten-Platz im weltucp in dieser Disziplin.
von Münchner Löwe | Feb. 11, 2025 | ski alpin
Ski-WM in Saalbach, VII
Team-Kombination der Frauen
Der kurzfristige Meinungsumschwung, doch an der Kombi teilzunehmen, hat sich gelohnt: Slalom-Legende Mikaela Shiffrin gewann zusammen mit Abfahrtsweltmeisterin Breezy Johnson die Premiere der Team-Kombi. Platz 2 holte sich die Schweizer Paarung Lara Gut-Behrami/Wendy Holdener vor den Österreicherinnen Stephanie Venier/Katharina Truppe. Beide deutschen Teams fielen aus.
Die Abfahrt
Diesmal erwischte Emma Aicher eine gute Startnummer (4), und erneut demonstrierte sie, wie gut sie die Strecke am Zwölferkogel behrrscht. Letztlich war sie die Zweitschnellste, besser als die Abfahrts-Medaillen-Gewinnerinnen Breezy Johnson und Mirjam Puchner. Die Tschechin Ester Ledecka war gar nicht am Start, sie zieht es offenbar schon zum Snowboard.
Eine war allerdings noch schneller: die US-Amerikanerin Lauren Macuga, schon in der Abfahrt besser als Aicher. Einen ganz starkenAuftritt hatte Kira Weidle als Vierte der Abfahrt.
Der Slalom
Eines war klar: Die Schweizerinnen Wendy Holdener und Camille Rast würden nach dem eher dürftigen Auftritt ihrer Partnerinnen Lara Gut-Behrami und Corinne Suter zur Aufholjagd blasen. Dies gelang vor allem Holdener mit zunächst klarer Bestzeit. An der sich erst mal alle die Zähne ausbissen, auch weil die Piste nicht besser wurde, sondern do h ziemlich nachließ. doch Mikaela Shiffrin genügte ihr großer Vorsprung von fasst 8 Zehntelsekunden und rettete 39 Hunderstel ins Ziel. Würde das reichen, war die große Frage. Katharina Liensberger für Österreich schaffter es nicht. Lena Dürr war auf einem guten Weg, auch wenn sie etwas verhalten fuhr (wie sie es so oft macht in entscheidenden Durchgängen). Doch dann baute sie einne schweren Fehler ein und vergab ihre (und Aichers) Medaillenchance. Blieb die Amerikanerin Paula Moltzan und die Gewissheit, dass der Titel an die USA fallen würde. Auch sie war etwas zu zögerlich und fiel auf Platz 4 noch hinter den Österreicherinnen Steffi Venier und Katharina Truppez urück, nur Blech; dafür durften ihre Landsfrauen Shiffrin jubelnüber ihr insgesamt 8. WM-Gold) und Breezy Johnson über den zweiten Titel in Saalbach.
Insgesamt eine gelungene Premiere des Wettbewerbs. Schön waren die Bilder, als die Abfahrerinnen unten am Zie. it ihrer Slalom-Kollegin bangten.
Team-Kombination der Männer, Mittwoch, 10 Uhr (Abfahrt)/13.15 Uhr (Slalom)
Die Favoriten
Enttäuschung schon vorher: Der Schweizer Überflieger Marco Odermatt verzichtet auf einen Start und konzentriert sich auf den Riesenslalom am Freitag. Extrem zu beachten sind die Österreicher Vincent Kriechmayr und Manuel Feller. Sehr gespannt bin ich auf die Norweger AD Sejersted/Timon Haugen, vielleicht der beste der Slalomfahrer. Die Schweizer setzen hauptsächlich auf Abfahrtsweltmeister Franjo van Allmen/Luc Meillard.
Beachtliche Außenseiter
Jeweils ein zweites Paar aus Österreich (Stefan Babinsky/Marco Schwarz, Schweiz (Tungay Nef/Alexis Monney und Norwegen (Fredrik Möller/Atle McGrath).Gerade auf diese Norweger bin ich sehr gespannt, wobei Möller mit der 30 eine äußerst ungünstige Startnummer erwischt hat.
Zu nennen wären noch die italienische Paarung Dominik Paris/Alex Vinatzer und vielleicht sogar noch die Franzosen Nils Allegre/Clemens Noell, de überragende Slalomartist
🇩🇪 👓
Ein Paar nimmt die Heusforderung an. Allerdings haben Simon Jocher/Linus Straßer kaum realistische Medaillenchancen. Andereseits: Wenn Straßer im Slalom relativ früh starten kann aufgrund Jochers Vorplatzierung, er einen absoluten Traumlauf erwischt und dann noch die Piste bricht. Viele Wenns, aber die Hoffnung stibt zuletzt
Die wichtigsten Startnummern Abfahrt
3 Norwegen 2 (Sejersted/Haugen)
6 Italien I (Paris/Vinatzer)
9 Schweiz II (Monney/Nef)
12 Frankreich I (Allegre/Noel)
14 Österreich I (Kriechmayr/Feller)
15 Schweiz I (van Allmen/Meillard)
16 Österreich II (Babinsky/Schwarz)
25 Deutschland (Jocher/Straßer)
Insgesamt sind 37 Paare am Start
Der Slalom in gestürzter Reihenfolge der Abfahrt von 30. bis zum 1.
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