Sind die Chiefs zu stoppen?

Blick über den Teich, NFL

 

Its Play-off-Time: Doch im Vergleich zum vergangenen Jahr hält sich meine Vorfreude dieses Jahr noch in Grenzen. Was auch damit zusammenhängt, dass es „meine“ Cincinnati Benglas nicht in die Post Season geschafft haben. Vor allem, weil das Damokles-Schwert des dritten Super-Bowl-Triumph der Kansas City Chiefs schon bedrohlich nahe kommt. An der Bilanz der beiden beiden Clubs kann man den Wahnsinn des Footballs ganz gut ausmachen: hier die Chiefs, die unter absurdesten Umständen mindestens vier Spiele gewonnen haben, die unter normalen Umständen nicht zu gewinnen sind: Dort die Bengals, die unter genauso absurden Umständen (und vor allem einer Katastrophen-Defense) eigentlich unverlierbare Partien abgaben. Exemplarisch das direkte Duell der beiden Teams am 2. Spieltag. Die Bengals führen in der Schlussminute, den Chiefs konvertieren mit einer Verzweiflung-Aktion eine 4th and 16 Yards zu einem 1st down und siegen durch ein ganz spätes Field Goal.
Nun denn, in der 1. Runde genießen die Chiefs als bestes Team der AFC ein Freilos wie die Detroit Lions in der NFC. Das Programm des Wochenendes sieht wie folgt aus. Heimgegner zuerst, MEZ. Wie im vergangenen Jahr werde ich am Ende das gesamte Bracket durchtippen, hoffentlich mit besserer Trefferquote …
Noch was zu meinen Herzenswünschen: Grundsätzlich bin ich tatsächlich für jedes Team, das trotz der besseren Bilan z auswärts antreten muss, weil der Gegner eine Division gewonnen hat und allein deshalb Heimrecht hat.

AFC
Freilos: Kansas City Chiefs
Sa., 22.30: Houston Texans – Los Angeles Chargers
So., 02:00: Baltimore Ravens – Pittsburgh Steelers
So., 19:00: Buffalo Bills – Denver Broncos

NFC
Freilos: Detroit Lions
So., 22.30: Philadelphia Eagles – Green Bay Packers
Mo., 02:00: Tampa Bay Buccaneers – Washington Commanders
Di., 02:00: Los Angeles Rams – Minnesota Vikings
Aufgrund der verheerenden Brände in LA findet diese Partie in Glendale/Arizona statt, wie die NFL bekanntgab. Jedes Team muss einen
Ersatzort benennen, für den Fall, dass vor Ort aus welchen Gründen auch immer nicht gespielt werden kann.

 

Houston Texans – Los Angeles Chargers

Ein Duell fast auf Augenhöhe. Die Texans haben trotz der schlechteren Bilanz Heimvorteil, weil sie eben Divisionssieger sind. Mich haben sie zuletzt nicht besonders überzeugt, auch weil der zunächst äußerst starke Running-Back-Neuzugang Joe Mixon (von den Bengals) ziemlich nachließ und damit das Laufspiel nicht mehr zum Tragen kam. Quarterback CJ Strout musste nach seiner tollen Rookie-Saison Lehrgeld zahlen, auch weil die Gegner ihn jetzt besser kennen. Auf der anderen Seite kann QB Johnny Herbert mit dem vielleicht stärksten Arm der Liga jeder Defense einen langen Tag bereiten. Deshalb

🧠 Chargers.          ❤️ Chargers

Baltimore Ravens – Pittsburgh Steelers

Das ohnehin spannungsgeeladene AFC-North-Duell dürfte in den Play-offs noch eine ganze Ecke emotionaler werden (hoffentlich in Grenzen des Sportlichen). Beide Teams haben ihr Heimspiel in der regulären Saison gewonnen. Die Steelers haben die fast unlösbare Aufgabe, das Laufspiel der Ravens um den überragenden Running Back Derrick Henry zu stoppen oder den besten Quarterback-Läufer Lamar Jackson. Andererseits lebt in Pittsburgh der gefürchtete Steel Curtain der 70er-Jahre wieder auf, dank des überragenden JJ Watt im xten Frühling. Ihr Quarterback Russell Wilson knüpfte nach dem desaströsen Gastspiel bei den Denver Broncos wieder an glorreiche Zeiten bei den Seattle Seahawks, die er ja in den Super Bowl führte (den er dann acuch hätte gewinnen müssen, seufz. Wobei Steelers-Trainer Mike Tomlin als Quarterback auch Justin Fields jederzeit als Variante bringen kann und vielleicht sogar von Anfang an bringt.
https://www.youtube.com/watch?v=U7rPIg7ZNQ8

🧠 Ravens.         ❤️ Steelers

Buffalo Bills – Denver Broncos

Zwei positive Überraschungen: Die Bills haben den Abgang einiger ganz starker Offensiv-Kräfte viel besser kompensiert als angenommen. Quarterback Josh Allen spielte die gesamte Saison nahezu fehlerlos, und überhaupt passten die Bills-Offensiven extrem gut auf den Ball auf und produzierten ganz wenige Turnovers. Die Broncos ihrerseits haben nach dem eher mauen Start auch von Rookie-Quarterback Bo Nix eine mehr als solide Offensive. Nix, am Anfang extrem fehleranfällig und ohne Vertrauen, steigerte sich enorm. dass er aller Wahrscheinlichkeit nicht zum Rookie des Jahres auserwählt wird, liegt an der überragenden Vorstellung von Jaden Daniels von den Washington Commanders (und seinem eher mauen Start). Dennoch: Für mich ist diese Paarung das vielleicht klarste. Einen Shootout können die Broncos nicht gewinnen. Das gelingt ihnen höchstens, wenn sie am Anfang die Bill-Offensive stoppen können und selbst auf die Anzeigentafel kommen.

🧠 Bills             ❤️ Bills


Philadelphia Eagles – Green Bay Packers

Ich will nicht gerade sagen, dass die Eagles bei mir unter dem Radar flogen, aber dass sie letztlich mit der zuweitbesten NFC-Bilanz (14:3) dastehen, vewundert mich doch, zumal sie relativ schwach gestartet sind (2:2 nach 4 Spielen). Doch in der Offensive hat sich Running back Shaqon Barkley als nahezu unstoppable erwiesen, der alle Verteidigungsreihen auseinandernahm.2005 Yards erlief er und damit fast NFL-Rekord. Zuletzt kam er auch verstärkt als Ballempfänger in Betracht (da gibt es allerdings Rbs, die bessere Zahlen auflegen). Das brillante Laufspiel unterstützt die wahrscheinlich beste Offensive Line der Liga.
Die Packers sind erst mal froh, dass sie überhaupt die Play-offs erreicht haben.  Dort fehlt ihnen allerdings mit WR Christian Watson der beste Ballempänger, und auch QB Jordan Love ist nicht 100prozentig fit (naja, das es kaum noch jemand zu diesem Zeitpunkt der Saison.

🧠 Eagles.       ❤️ Packers (der Lambeau-Field-Vibe)

Tampa Bay Buccaneers – Washington Commanders

Für mich ist das die engste Begegnung, zumindest am schlechtesten zu prognostizieren. Zu Achterbahn-mäßig verlief bei beiden Teams die Saison. Highlightspiele wechselten sich mit haarsträubenden Auftritten ab, manchmal auch in eiern Partie.
Die Commanders wurden nach dem überragenden 5:0-Start und einem alles einreißenden Rookie-Quarterback Jayden Daniels schnell eingeebnet. Dennoch kann dAniels auf eine großartige erste NFL-Saison zurückblicken, erst recht, wenn sie im Seeräuberstadion zu Tampa gewinnen. Dort hat Quarterback Baker Mayfield endlich den gewaltigen Vorschusslorbeer zumindest teilweise entsprochen, der dem einstigen Nummer-One-Pick zuteil wurde. an guten Tagen und assistiert von einem herausragenden Receiver-Corps kann er jede Abwehr in die Bestandsteile zerlegen, gerade wenn er die nötige Zeit für seine Pässe erhält. Doch Mayfields Problem ist die Konstanz, da war Washington schlicht verlässlicher

🧠 Commanders   ❤️ Commanders

Los Angeles Rams -. Minnesota Vikings

Noch selten hat es die absurde Kontellation gegeben, dass das insgesamt zweitbeste Conference-Team beim nur sechstbesten antreten muss bei insgesamt 4 Siegen mehr auf der Habenseite. Von ausgleichender Gerechtigkeit zu sprechen, dass die Rams in Glendale spielen muss verbietet sich angesichts der makabren Umstände in LA. Haben die Rams dennoch eine Chance: Sie haben eine hervorragende Offensive: QB Matthew Stafford hat nicht zuletzt beim Super-Bowl-Triumph 2022 gezeigt, dass er auch in wichtigen Spielen die Nerven bewahrt. mit Cooper Kupp und Puca Nacua hat er zwei allstar-würdige Ballempfänger. Die brauchen wiederum gegen die famose Defense einen herausragenden Tag. Die Vikings-Verteidigung ist für jede Offensive ein Albtraum, keine hat mehr Ballverluste produziert.
Die große Frage ist, ob die Offensive abliefern kann. QB Sam Darmold hat eine unfassbare Saison gespielt, die ihm wohl nach langen Jahren des Durchschnitts wohl niemand mehr zugetraut hätte. Noch immer gibt es Zweifel, und der sehr maue Auftritt imn letzten und für Platz 1 entscheidenedn Endspiel  bei den Detroit Lions erwischte er tatsächlich einen schwachen Tag, die die Zweifler auf den Plan riefen. Und doch: Mit Richard Jefferson hat er einen kommenden Hall-of-Famer als Anspielstation, dazu eine ganze Reihe von fangsicheren Receivern.

🧠 Vikings.      ❤️ Vikings

 

Damit ergibt sich folgendes Bracket

AFC, Wildcard

Chiefs
Bye
Texans – Chargers
Ravens – Steelers
Bills – Broncos

Divisional Finals

Chiefs
– Chargers
Bills – Ravens

Conference Final

Chiefs – Bills (muss ja)

NFC, Wildcard

Bye Lions
Rams – Vikings
Buccaneers – Commanders
Eagles – Packers

Divisional Finals

Lions – Vikings
Eagles – Commanders

Conference Final

Eagles
– Vikings

 

                                    SUPER BOWL: Eagles – Bills (naja)

 

 

 

New York Mets are doing Mets things

Blick über den Teich, MLB

Milwaukee Brewers – NEW YORK METS 2:3 (1:2)

Will sagen: warum einfach (in die Divisional Finals ziehen), wenn es auch kompliziert geht. Denn das gehört zur Corporate Identity der Mets-Franchise, manchmal Happy end, viel öfter unhappy. Noch im August wagte auch der optimistischste Fan nicht, vom Einzug in die Post season zu träumen. Ein grandioser September wendete das Blatt. Als die Qualifikation nach einer veritablen Siegesserie schon fast gesichert schien, nahm das Team sich eine Auszeit; NY benötigte die Nachholspiele bei den Atlanta Braves. Man gewann die erste Partie und verlor die zweite und ersparte sich somit den weiten Weg nach Kalifornien zu den San Diego Padres. Stattdessen der Kurztrip nach Milwaukee, wo die ausgeruhten Brewers warteten. Dort der Sieg in Spiel 1, natürlich Niederlage in Spiel 2.

Anstatt einen Ruhetag am Donnerstag zu genießen wie die anderen Wildcard-Siegerteams 2024, folgt ein nervenaufreibendes und kräftezehrendes Spiel 3 bei den Brewers. 0:2-Rückstand nach 2 Back-to-Back-Homeruns durch Jake Bauers (nicht zu vewechseln mit Jack Bauer) und Sal Frelick, wegen ihrer Schlagstärke wahrhaft nicht bekannt. Nur noch sehr geringe Sieg-Wahrscheinlichkeit (6 Prozent). Im 9. Inning tritt der bis dato sehr blasse Superstar Pete Alonso (bis dato 1 von 9 Hit in der Serie) auf die Platte und drischt einen 3-Run-Homerun über den Zaun. 3:2 und später folgt noch 4:2 nach einem weiteren Single durch Starling Marte. Etwas Stress muss noch sein im unteren 9. Inning, als die Brewers die erste Base besetzen bei nur einem Aus, doch ein grandioses Double Play war der Sieg gesichert, was auch die dauerredenden ESPN-Reporter erst mit Verspätung wahrhabten.

Auf nach Philadelphia, wo ab Samstag die Phillies zu einem Best-of-5-Tanz bitten.

Disclaimer.: Damit war meine Viererwette (ohne Geldeinsatz) auf die siegreichen Teams in den Wild Cards versaut. Ein weiterer äußerst wichtiger Zaunpfahl, kein Geld zu investieren. Am Ende gewinnt dann doch die Bank.

Der befürchtete Split: Braves und Mets in den Play-offs

In eigener Sache: Später gibt es noch ein Round Up des 4. Spieltags der NFL. Nur so viel: Absoluter Sehbefehl Detroit Lions vs Seattle Seahawks.

Blick über den Teich, MLB

Die letzten 2 Partien der regulären Saison, die am Montag nachgetragen wurden, brachten das fast zu erwartende Ergebnis. In den zwei Duellen zwischen den Atlanta Braves und den New York Mets konnten beide Teams eines für sich entscheiden. Zunächst siegten die Mets in einer wilden Begegnung mit 8:7. Nach dem 7. Inning führten die Braves noch mit 3:0, auch weil ihr Pitcher Schmellenbach brillierte und nur 4 Hits zuließ. Doch der Braves-Bullpen explodierte im 8. Inning, wie man so schlimm sagt, und ließ 6 Runs zu – 3:6. Die Braves antworteten mit 3 Runs und gingen wiederum mit 7:6 in Führung, doch im 9. Inning schlug Francisco Lindor einen Homerun – die Entscheidung.
Damit waren die Mets schon vor der 2. Partie in den Play-offs und konnten es ruhig angehen und die besten Pitcher sowie Lindor schonen. Das Spiel war zwar lange ausgeglichen, aber angetrieben von den Heimfans waren die Braves nie wirklich in Gefahr zu verlieren, auch weil die Mets (verständlicherweise) den letzten Punch vermissen ließen. Am Ende hieß es 3:0 für die Braves. Leidtragender sind damit die Arizona Diamondbacks, die durch den Split die Play-offs verpassen. Sie haben zwar dieselbe Bilanz wie Braves und Mets, aber in den direkten Duellen scnitten sie halt schlechter ab. Letztlich brach ihnen das schwache Pitching das Genick. Sie erzielten zwar mit 886 mit Abstand die meisten Runs (Dodgers 884), ließen aber von den Spitzenteams  mit Abstand die meisen Runs zu (786). Nur mal zum Vergleich: Mets 768/697, Braves: 704/607

Die 12 Teams der Post Season stehen damit fest, jeweils 6 in American und National League. Freilos in der ersten Runde haben einerseits die New York Yankees und Cleveland Guardians (AL), andereseits die Philadelphia Phillies und Los Angeles Dosdgers (NL). Schon heute beginnen die 4 Wild-Card-Serien im Modus Best of 3, jeweils in einem Stadion. Für mich sind alle Serien ziemlich offen, wobei abzuwarten bleibt, wie Mets und Braves ihren montäglichen Double-Header plus späte Anreise überstanden haben.
Alle Spiele gibt es im MLB League Pass. Sport1+ zeigt jeden Tag eine Partie live.

AMERICAN LEAGUE

20.32: Houston Astros – Detroit Tigers (0:0) Sport1+
Beide Teams sind ziemlich schwach in die Saison gestartet, konnten sich abew steigern und noch den Post-Season-Platz ergattern. Die Astros sind aus den vergangenen Play-off-gestählt, die Spieler kennen sich seit Jahren, wissen genau, was zu tun ist. Die Tigers dagegen sind erstmals seit 2013 wieder dabei. Ihr Vorteil: Sie sind das heißeste Team des September. Knackpunkt ist schon die erste Partie, in der Detroit mit Linkshänder Tarik Sloubal den erfolgreichsten auch besten Pitcher der National League ins Rennen schickt.
Tigers

22:08: Baltimore Orioles – Kansas City Royals (0:0)
Beide Teams sind mehr oder weniger in die Post Season gestolpert, haben einen vergleichsweise lausigen September absolviert. Die Os allerdings derappelten sich zuletzt ein wenig, gewannen zweimal bei den New York Yankees. Aber das Pitching bleibt bei ihnen das große Fragezeichen. Die Royals ihrerseits haben mit der Play-off-Teilnahme ihre Saison schon übererfüllt, alles andere ist Zugabe.
Royals

NATIONAL LEAGUE

23:32: Milwaukee Brewers – New York Mets (0:0)
Ein Tag Pause+Heimrecht vs Euphorie des späten Geschaffthabens. Und der Trip von Atlanta nach Milwaukee ist für amerikanische Verhältnisse fast ein Katzensprung, naja. Die Brewers liefen (nicht jur) bei mir ziemlich unter dem Radar, weilscheinlich unverdientermaßen. Ein Team ohne Schwächen, aber ohne großen besonderen Glanz. Die Mets nach einer wilden Aufholjagd zuletzt wieder ein wenig eingebremst.
Brewers

02:38: San Diego Padres – Atlanta Braves (0:0)
Für mich sind die Padres von allen Wildcard-Teams der heißeste Tipps, in den Play-offs weit zu kommen. Und von den 4 Serien wäre für mich ein Erfolg de Braves die größte Überraschung. Angesichts meiner oft (aber auch nicht immer!) nachgewiesenen  nach Vorhersehgaben müssten jetzt alle Padres-Fans die Hände über den Kopf zusammenschlagen und das Schlimmste befürchten. Doch Vieles spricht halt objektiv für die Padres: die Form, der Heimvorteil, die Belastung der Braves bis Montag samt langer Reise nach Südkalifornien von Atlanta (knapp 4 Stunden 30). Und doch: Die Braves haben den brillanten Pitcher Chris Sale (den besten der National League) auf dem Mound, wobei noch nicht ganz klar ist, ob er heute oder erst in Spiel 2 wirft.
Padres