von Münchner Löwe | Jan. 14, 2025 | Allgemein, basketball, NFL, Radsport, Turnen
Blick über den Teich, NFL
Für viele Football-Fans ist das Wild-Card-Wochenende das schönste in der gesamten Saison. Sechs K.-o.-Spiele, was will man mehr. Da kann ich nach den Partien 2025 nur leidvoll konstatieren: fast alles. Nicht nur, dass in 5 von 6 (fast) jeglichje Spannung fehlte, es war auch oft ein einziges Fehler-Festival. Gerade die 3 AFC-Partien werden nicht in Erinnerung bleiben, höchstens als abschreckendes Kuriosum. Nach dieser Werbung für die kommenden Zeilen werde ich mich kurz fassen bei den Spiel-Zusammenfassungen
Wild Card
Houston Texans – Los Angeles Chargers 32:12 (AFC)
Die Chargers galten aufgrund der besseren Saison-Bilanz als leichter Favorit, und dieser Rolle wurden sie überhaupt nicht gerecht. Dabei beherrschten sie fast die gesamte erste Hälfte klar das Geschehen, waren nur nicht effizient genug in der Red Zone. Es hätte sehr viel mehr herausspringen müssen als eine 6:0-Führung durch zwei Field Goals. Die Texans-Offensive fand praktisch nicht statt, ja bis zu einem Houdini-Spielzug von CJ Strout tief in der eigenen Hälfte im 3rd Down, der die Wende brachte. Plötzlich liefs wie am Schnürchen, und zu aller Überraschung stand es nur Pause 10:7 für die Texans.
Das Fehlerfestival ging auch im 2. Durchgang munter weiter. Chargers Quarterback Justin Herbert, der in der gesamten Saison nur 3 Interception fabrizierte, warf gleich viermal den Ball zum Gegner, wobei ihm dabei zweimal die eigenen Receiver böse im Stich ließen und abslout fangbare Balle durch die Hände gleiten ließen. Die Texans dagegen minimierten ihre Fehler.
Den Höhepunkt der Absurditäten leisteten sich die Chargers zu Beginn des 4. Viertels. Nachdem Herbert mit einem Verzweiflungswurf einen 86-Yard-touchdown erzielt hatte, gab es einen sogenannten Point after Touchdown. Der wurde nicht nur geblockt (kommt immer wieder vor), sondern von den Texans in die gegnerische Endzone zurückgetragen (kann ich mich nicht erinnern, je gesehen zu haben) https://x.com/NFL/status/1878236185778114869?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1878236185778114869%7Ctwgr%5E37215b2349a128d815dfc227d51e0b719b68d1fb%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fiframe.nbcnews.com%2FhvU3G90%3F_showcaption%3Dtrueapp%3D1&mx=2. Damit waren sämtliche Hoffnungen der Chargers auf eine Aufholjagd Makulatur (statt 13:23, stand es 12:25), die ohnehin schwer genug geworden wäre.
Baltimore Ravens – Pittsburgh Steelers 28:14 (AFC)
Vielleicht war das brisante AFC-North-Duell überfrachtet mit Erwartungen. Letztlich hatten die Steelers nicht den Hauch einer Chance. Vor allem das Laufspiel der Ravens mit Derrick Henry und Quarterback stellte (letztlich wie allseits erwartetsie vor unlösbare Probleme. Am Ende standen 299 Rushing Yards auf der Habenseite der Gastgeber. Dafür waren die 28 Punkte von Baltimore fast wenig, zumal es zur Pause schon 21:0 stand. Die Steelers begehrten zwar kurz auf, doch letztlich waren Offense und Defense gleichsam überfordert.
Buffalo Bills – Denver Broncos 31:7 (AFC)
Die Broncos gingen zwar durch einen formidablen Touchdownpass von Bo Nix auf Troy Franklin (samt PAT) mit 7:0 in Führung, aber das war es mit der Denver-Herrlichkeit beim Punkten. In der 1. halbzeit gestalteten sie Partie noch ausgeglichen und hatten sogar die Chance, curch ein Fieldgoal auf 10:10 zu stellen, der Ball knallte aber nur auf den Pfosten und von da zurück ins Feld.
Im zweiten Durchgang beseitigten die Bills sämtliche Zweifel. Die Offense war nicht mehr zu stoppen und punktete viermal in vier Drives (2 Touchdowns und 2 Field Goals), während die Broncos überhaupt nichts mehr auf die Reihe brachten.
Philadelphia Eagles – Green Bay Packers 22:10 (NFC)
Es begann furchtbar für die Packers mit einem Fuble beim Kick-of-Return und wurde nicht viel besser. Die Eagles bedankten sich per Touchdown und legten in der ersten Hälfte mit einem Fieldgoal nach. Packers-Quarterback Jordan Love produziertegleich zwei Interceptions, immerhin verhinderte eine gute Abwehr (sowie eine äußerst durchschnittliche Eagles-Offensive) größeres Unheil. Spannung mochte trotzdem nicht aufkommen, das Spiel plätscherte im zweiten Durchgang dem Ende entgegen, was auch an den zahllosen Verletzungen auf Packers-Seite lag. Nur Freunde des Minimal-Footballs werden auf ihre Kosten gekommen sein.
Tampa Bay Buccaneers – Washington Commanders 20:23 (NFC)
Hurra! Spannung, sogar Höchstspannung bis zum buchstäblich letzten Field-Goal-Vesuch. Keine Interception oder andere Katastrophen-Spielzüge gute Leistungen in Abwehr und Angriff auf beiden Seiten.
Am Ende waren die Commanders die Glücklicheren, und das ist wörtlich zu nehmen. Der fehlerlose Quarterback (klarer Anwärter auf die Auszeichnung zum Rookie des Jahres) Jayden Daniels hatte sein Team mit ruhiger Hand über 51 Yards klar in Field Goal Range geführt. Zur Tat schritt Kicker Zane Gonzales, bis dato fhlerlos mit 2 Field goals und 2 PATs, aber das speilt bei einem spielentscheidnenden Versuch aus 37 Yards (normalerweise eine Pflichtübung) keiene Rolle, sondern nur das Nervenkostüm. Gonzales also kickte den Ball, der flog an die Torstange und von da über die Quaerstange ins Ziel. Heartbreaking und grenzelnlose Jubel bei den Commanders, die zum ersten Mal seit 2005 die 2. Play-off-Runde erreichten.
Los Angeles Rams – Minnesota Vikings 27:9 (NFC)
Die Partie fand wegen der verheerenden Brände rund um LA nicht im Sofi-Stadium statt, wo die Rams übliocherweise ihre Heimspiele austragen, sondern in Glendale/Arizona. Und einmal mehr zeige sich: Letztlich ist die Vorleistunfg der Saison fast egal. 4 Siege mehr hatten die Vikings aufzuweisen als die Rams – und was geschah? Sie wurden regelrecht auseinandergenommen vom von einer anfangs praktisch fehlerlosen LA-Offensive, angeleitet vom erfahrenen Quarterback Matthew Stafford. Das nötige Glück kam hinzu, denn einen vermeintlichen Fumble-Return-Touchdown der Vikings, der den 10:10-Ausgleich bedeutet hätte, pfiffen die Refs zurück, weil sie tatsächlich einen. Vorwärtspass von Stafford sahen, was nicht nur die Viking-Fans anders sahen. Die Ramns bedankten sich auf ihre Weise, erhöhten noch vor der Pause durch zwei weitere Touchdowns auf 24:3. Vikings-Quarterback Sam Darmold bestätigte mit einer zunächst wenig glanzvollen Leistung (allerdings auch Folge einer frmidablen LA-Defense) seine Zweifler, die es trotz der 14:3-Bilanz der Vikings immer noch gab und gibt.
Im 2. Durchgang verwalteten die insgesamt sehr übezeugenden Rams das Ergebnis, Spannung kam trotz eines Touchdown-Passes von Darmold nicht mehr auf.
Divisional Finals
All das ergibt für die Divisional Finals am Wochenende folgendes Programm (MEZ, Gastgeber zuerst). Hier erst mal nur die Spiele, gesonderte Vorschau samt Tipps (seufz) folgen am Freitag oder Samstag.
Sa., 22.30: Kansas City Chiefs – Houston Texans (AFC)
So., 02:00: Detroit Lions – Washington Commanders (NFC)
So., 21:00: Philadelphia Eagles – LA Rams (NFC)
Mo., 00:30: Buffalo Bills – Baltimore Ravens (AFC)
von Münchner Löwe | Jan. 10, 2025 | NFL
Blick über den Teich, NFL
Its Play-off-Time: Doch im Vergleich zum vergangenen Jahr hält sich meine Vorfreude dieses Jahr noch in Grenzen. Was auch damit zusammenhängt, dass es „meine“ Cincinnati Benglas nicht in die Post Season geschafft haben. Vor allem, weil das Damokles-Schwert des dritten Super-Bowl-Triumph der Kansas City Chiefs schon bedrohlich nahe kommt. An der Bilanz der beiden beiden Clubs kann man den Wahnsinn des Footballs ganz gut ausmachen: hier die Chiefs, die unter absurdesten Umständen mindestens vier Spiele gewonnen haben, die unter normalen Umständen nicht zu gewinnen sind: Dort die Bengals, die unter genauso absurden Umständen (und vor allem einer Katastrophen-Defense) eigentlich unverlierbare Partien abgaben. Exemplarisch das direkte Duell der beiden Teams am 2. Spieltag. Die Bengals führen in der Schlussminute, den Chiefs konvertieren mit einer Verzweiflung-Aktion eine 4th and 16 Yards zu einem 1st down und siegen durch ein ganz spätes Field Goal.
Nun denn, in der 1. Runde genießen die Chiefs als bestes Team der AFC ein Freilos wie die Detroit Lions in der NFC. Das Programm des Wochenendes sieht wie folgt aus. Heimgegner zuerst, MEZ. Wie im vergangenen Jahr werde ich am Ende das gesamte Bracket durchtippen, hoffentlich mit besserer Trefferquote …
Noch was zu meinen Herzenswünschen: Grundsätzlich bin ich tatsächlich für jedes Team, das trotz der besseren Bilan z auswärts antreten muss, weil der Gegner eine Division gewonnen hat und allein deshalb Heimrecht hat.
AFC
Freilos: Kansas City Chiefs
Sa., 22.30: Houston Texans – Los Angeles Chargers
So., 02:00: Baltimore Ravens – Pittsburgh Steelers
So., 19:00: Buffalo Bills – Denver Broncos
NFC
Freilos: Detroit Lions
So., 22.30: Philadelphia Eagles – Green Bay Packers
Mo., 02:00: Tampa Bay Buccaneers – Washington Commanders
Di., 02:00: Los Angeles Rams – Minnesota Vikings
Aufgrund der verheerenden Brände in LA findet diese Partie in Glendale/Arizona statt, wie die NFL bekanntgab. Jedes Team muss einen
Ersatzort benennen, für den Fall, dass vor Ort aus welchen Gründen auch immer nicht gespielt werden kann.
Houston Texans – Los Angeles Chargers
Ein Duell fast auf Augenhöhe. Die Texans haben trotz der schlechteren Bilanz Heimvorteil, weil sie eben Divisionssieger sind. Mich haben sie zuletzt nicht besonders überzeugt, auch weil der zunächst äußerst starke Running-Back-Neuzugang Joe Mixon (von den Bengals) ziemlich nachließ und damit das Laufspiel nicht mehr zum Tragen kam. Quarterback CJ Strout musste nach seiner tollen Rookie-Saison Lehrgeld zahlen, auch weil die Gegner ihn jetzt besser kennen. Auf der anderen Seite kann QB Johnny Herbert mit dem vielleicht stärksten Arm der Liga jeder Defense einen langen Tag bereiten. Deshalb
🧠 Chargers. ❤️ Chargers
Baltimore Ravens – Pittsburgh Steelers
Das ohnehin spannungsgeeladene AFC-North-Duell dürfte in den Play-offs noch eine ganze Ecke emotionaler werden (hoffentlich in Grenzen des Sportlichen). Beide Teams haben ihr Heimspiel in der regulären Saison gewonnen. Die Steelers haben die fast unlösbare Aufgabe, das Laufspiel der Ravens um den überragenden Running Back Derrick Henry zu stoppen oder den besten Quarterback-Läufer Lamar Jackson. Andererseits lebt in Pittsburgh der gefürchtete Steel Curtain der 70er-Jahre wieder auf, dank des überragenden JJ Watt im xten Frühling. Ihr Quarterback Russell Wilson knüpfte nach dem desaströsen Gastspiel bei den Denver Broncos wieder an glorreiche Zeiten bei den Seattle Seahawks, die er ja in den Super Bowl führte (den er dann acuch hätte gewinnen müssen, seufz. Wobei Steelers-Trainer Mike Tomlin als Quarterback auch Justin Fields jederzeit als Variante bringen kann und vielleicht sogar von Anfang an bringt.
https://www.youtube.com/watch?v=U7rPIg7ZNQ8
🧠 Ravens. ❤️ Steelers
Buffalo Bills – Denver Broncos
Zwei positive Überraschungen: Die Bills haben den Abgang einiger ganz starker Offensiv-Kräfte viel besser kompensiert als angenommen. Quarterback Josh Allen spielte die gesamte Saison nahezu fehlerlos, und überhaupt passten die Bills-Offensiven extrem gut auf den Ball auf und produzierten ganz wenige Turnovers. Die Broncos ihrerseits haben nach dem eher mauen Start auch von Rookie-Quarterback Bo Nix eine mehr als solide Offensive. Nix, am Anfang extrem fehleranfällig und ohne Vertrauen, steigerte sich enorm. dass er aller Wahrscheinlichkeit nicht zum Rookie des Jahres auserwählt wird, liegt an der überragenden Vorstellung von Jaden Daniels von den Washington Commanders (und seinem eher mauen Start). Dennoch: Für mich ist diese Paarung das vielleicht klarste. Einen Shootout können die Broncos nicht gewinnen. Das gelingt ihnen höchstens, wenn sie am Anfang die Bill-Offensive stoppen können und selbst auf die Anzeigentafel kommen.
🧠 Bills ❤️ Bills
Philadelphia Eagles – Green Bay Packers
Ich will nicht gerade sagen, dass die Eagles bei mir unter dem Radar flogen, aber dass sie letztlich mit der zuweitbesten NFC-Bilanz (14:3) dastehen, vewundert mich doch, zumal sie relativ schwach gestartet sind (2:2 nach 4 Spielen). Doch in der Offensive hat sich Running back Shaqon Barkley als nahezu unstoppable erwiesen, der alle Verteidigungsreihen auseinandernahm.2005 Yards erlief er und damit fast NFL-Rekord. Zuletzt kam er auch verstärkt als Ballempfänger in Betracht (da gibt es allerdings Rbs, die bessere Zahlen auflegen). Das brillante Laufspiel unterstützt die wahrscheinlich beste Offensive Line der Liga.
Die Packers sind erst mal froh, dass sie überhaupt die Play-offs erreicht haben. Dort fehlt ihnen allerdings mit WR Christian Watson der beste Ballempänger, und auch QB Jordan Love ist nicht 100prozentig fit (naja, das es kaum noch jemand zu diesem Zeitpunkt der Saison.
🧠 Eagles. ❤️ Packers (der Lambeau-Field-Vibe)
Tampa Bay Buccaneers – Washington Commanders
Für mich ist das die engste Begegnung, zumindest am schlechtesten zu prognostizieren. Zu Achterbahn-mäßig verlief bei beiden Teams die Saison. Highlightspiele wechselten sich mit haarsträubenden Auftritten ab, manchmal auch in eiern Partie.
Die Commanders wurden nach dem überragenden 5:0-Start und einem alles einreißenden Rookie-Quarterback Jayden Daniels schnell eingeebnet. Dennoch kann dAniels auf eine großartige erste NFL-Saison zurückblicken, erst recht, wenn sie im Seeräuberstadion zu Tampa gewinnen. Dort hat Quarterback Baker Mayfield endlich den gewaltigen Vorschusslorbeer zumindest teilweise entsprochen, der dem einstigen Nummer-One-Pick zuteil wurde. an guten Tagen und assistiert von einem herausragenden Receiver-Corps kann er jede Abwehr in die Bestandsteile zerlegen, gerade wenn er die nötige Zeit für seine Pässe erhält. Doch Mayfields Problem ist die Konstanz, da war Washington schlicht verlässlicher
🧠 Commanders ❤️ Commanders
Los Angeles Rams -. Minnesota Vikings
Noch selten hat es die absurde Kontellation gegeben, dass das insgesamt zweitbeste Conference-Team beim nur sechstbesten antreten muss bei insgesamt 4 Siegen mehr auf der Habenseite. Von ausgleichender Gerechtigkeit zu sprechen, dass die Rams in Glendale spielen muss verbietet sich angesichts der makabren Umstände in LA. Haben die Rams dennoch eine Chance: Sie haben eine hervorragende Offensive: QB Matthew Stafford hat nicht zuletzt beim Super-Bowl-Triumph 2022 gezeigt, dass er auch in wichtigen Spielen die Nerven bewahrt. mit Cooper Kupp und Puca Nacua hat er zwei allstar-würdige Ballempfänger. Die brauchen wiederum gegen die famose Defense einen herausragenden Tag. Die Vikings-Verteidigung ist für jede Offensive ein Albtraum, keine hat mehr Ballverluste produziert.
Die große Frage ist, ob die Offensive abliefern kann. QB Sam Darmold hat eine unfassbare Saison gespielt, die ihm wohl nach langen Jahren des Durchschnitts wohl niemand mehr zugetraut hätte. Noch immer gibt es Zweifel, und der sehr maue Auftritt imn letzten und für Platz 1 entscheidenedn Endspiel bei den Detroit Lions erwischte er tatsächlich einen schwachen Tag, die die Zweifler auf den Plan riefen. Und doch: Mit Richard Jefferson hat er einen kommenden Hall-of-Famer als Anspielstation, dazu eine ganze Reihe von fangsicheren Receivern.
🧠 Vikings. ❤️ Vikings
Damit ergibt sich folgendes Bracket
AFC, Wildcard
Chiefs Bye
Texans – Chargers
Ravens – Steelers
Bills – Broncos
Divisional Finals
Chiefs – Chargers
Bills – Ravens
Conference Final
Chiefs – Bills (muss ja)
NFC, Wildcard
Bye Lions
Rams – Vikings
Buccaneers – Commanders
Eagles – Packers
Divisional Finals
Lions – Vikings
Eagles – Commanders
Conference Final
Eagles – Vikings
SUPER BOWL: Eagles – Bills (naja)
von Münchner Löwe | Okt. 4, 2024 | MLB
Blick über den Teich, MLB
Milwaukee Brewers – NEW YORK METS 2:3 (1:2)
Will sagen: warum einfach (in die Divisional Finals ziehen), wenn es auch kompliziert geht. Denn das gehört zur Corporate Identity der Mets-Franchise, manchmal Happy end, viel öfter unhappy. Noch im August wagte auch der optimistischste Fan nicht, vom Einzug in die Post season zu träumen. Ein grandioser September wendete das Blatt. Als die Qualifikation nach einer veritablen Siegesserie schon fast gesichert schien, nahm das Team sich eine Auszeit; NY benötigte die Nachholspiele bei den Atlanta Braves. Man gewann die erste Partie und verlor die zweite und ersparte sich somit den weiten Weg nach Kalifornien zu den San Diego Padres. Stattdessen der Kurztrip nach Milwaukee, wo die ausgeruhten Brewers warteten. Dort der Sieg in Spiel 1, natürlich Niederlage in Spiel 2.
Anstatt einen Ruhetag am Donnerstag zu genießen wie die anderen Wildcard-Siegerteams 2024, folgt ein nervenaufreibendes und kräftezehrendes Spiel 3 bei den Brewers. 0:2-Rückstand nach 2 Back-to-Back-Homeruns durch Jake Bauers (nicht zu vewechseln mit Jack Bauer) und Sal Frelick, wegen ihrer Schlagstärke wahrhaft nicht bekannt. Nur noch sehr geringe Sieg-Wahrscheinlichkeit (6 Prozent). Im 9. Inning tritt der bis dato sehr blasse Superstar Pete Alonso (bis dato 1 von 9 Hit in der Serie) auf die Platte und drischt einen 3-Run-Homerun über den Zaun. 3:2 und später folgt noch 4:2 nach einem weiteren Single durch Starling Marte. Etwas Stress muss noch sein im unteren 9. Inning, als die Brewers die erste Base besetzen bei nur einem Aus, doch ein grandioses Double Play war der Sieg gesichert, was auch die dauerredenden ESPN-Reporter erst mit Verspätung wahrhabten.
Auf nach Philadelphia, wo ab Samstag die Phillies zu einem Best-of-5-Tanz bitten.
Disclaimer.: Damit war meine Viererwette (ohne Geldeinsatz) auf die siegreichen Teams in den Wild Cards versaut. Ein weiterer äußerst wichtiger Zaunpfahl, kein Geld zu investieren. Am Ende gewinnt dann doch die Bank.
von Münchner Löwe | Okt. 1, 2024 | MLB
In eigener Sache: Später gibt es noch ein Round Up des 4. Spieltags der NFL. Nur so viel: Absoluter Sehbefehl Detroit Lions vs Seattle Seahawks.
Blick über den Teich, MLB
Die letzten 2 Partien der regulären Saison, die am Montag nachgetragen wurden, brachten das fast zu erwartende Ergebnis. In den zwei Duellen zwischen den Atlanta Braves und den New York Mets konnten beide Teams eines für sich entscheiden. Zunächst siegten die Mets in einer wilden Begegnung mit 8:7. Nach dem 7. Inning führten die Braves noch mit 3:0, auch weil ihr Pitcher Schmellenbach brillierte und nur 4 Hits zuließ. Doch der Braves-Bullpen explodierte im 8. Inning, wie man so schlimm sagt, und ließ 6 Runs zu – 3:6. Die Braves antworteten mit 3 Runs und gingen wiederum mit 7:6 in Führung, doch im 9. Inning schlug Francisco Lindor einen Homerun – die Entscheidung.
Damit waren die Mets schon vor der 2. Partie in den Play-offs und konnten es ruhig angehen und die besten Pitcher sowie Lindor schonen. Das Spiel war zwar lange ausgeglichen, aber angetrieben von den Heimfans waren die Braves nie wirklich in Gefahr zu verlieren, auch weil die Mets (verständlicherweise) den letzten Punch vermissen ließen. Am Ende hieß es 3:0 für die Braves. Leidtragender sind damit die Arizona Diamondbacks, die durch den Split die Play-offs verpassen. Sie haben zwar dieselbe Bilanz wie Braves und Mets, aber in den direkten Duellen scnitten sie halt schlechter ab. Letztlich brach ihnen das schwache Pitching das Genick. Sie erzielten zwar mit 886 mit Abstand die meisten Runs (Dodgers 884), ließen aber von den Spitzenteams mit Abstand die meisen Runs zu (786). Nur mal zum Vergleich: Mets 768/697, Braves: 704/607
Die 12 Teams der Post Season stehen damit fest, jeweils 6 in American und National League. Freilos in der ersten Runde haben einerseits die New York Yankees und Cleveland Guardians (AL), andereseits die Philadelphia Phillies und Los Angeles Dosdgers (NL). Schon heute beginnen die 4 Wild-Card-Serien im Modus Best of 3, jeweils in einem Stadion. Für mich sind alle Serien ziemlich offen, wobei abzuwarten bleibt, wie Mets und Braves ihren montäglichen Double-Header plus späte Anreise überstanden haben.
Alle Spiele gibt es im MLB League Pass. Sport1+ zeigt jeden Tag eine Partie live.
AMERICAN LEAGUE
20.32: Houston Astros – Detroit Tigers (0:0) Sport1+
Beide Teams sind ziemlich schwach in die Saison gestartet, konnten sich abew steigern und noch den Post-Season-Platz ergattern. Die Astros sind aus den vergangenen Play-off-gestählt, die Spieler kennen sich seit Jahren, wissen genau, was zu tun ist. Die Tigers dagegen sind erstmals seit 2013 wieder dabei. Ihr Vorteil: Sie sind das heißeste Team des September. Knackpunkt ist schon die erste Partie, in der Detroit mit Linkshänder Tarik Sloubal den erfolgreichsten auch besten Pitcher der National League ins Rennen schickt.
Tigers
22:08: Baltimore Orioles – Kansas City Royals (0:0)
Beide Teams sind mehr oder weniger in die Post Season gestolpert, haben einen vergleichsweise lausigen September absolviert. Die Os allerdings derappelten sich zuletzt ein wenig, gewannen zweimal bei den New York Yankees. Aber das Pitching bleibt bei ihnen das große Fragezeichen. Die Royals ihrerseits haben mit der Play-off-Teilnahme ihre Saison schon übererfüllt, alles andere ist Zugabe.
Royals
NATIONAL LEAGUE
23:32: Milwaukee Brewers – New York Mets (0:0)
Ein Tag Pause+Heimrecht vs Euphorie des späten Geschaffthabens. Und der Trip von Atlanta nach Milwaukee ist für amerikanische Verhältnisse fast ein Katzensprung, naja. Die Brewers liefen (nicht jur) bei mir ziemlich unter dem Radar, weilscheinlich unverdientermaßen. Ein Team ohne Schwächen, aber ohne großen besonderen Glanz. Die Mets nach einer wilden Aufholjagd zuletzt wieder ein wenig eingebremst.
Brewers
02:38: San Diego Padres – Atlanta Braves (0:0)
Für mich sind die Padres von allen Wildcard-Teams der heißeste Tipps, in den Play-offs weit zu kommen. Und von den 4 Serien wäre für mich ein Erfolg de Braves die größte Überraschung. Angesichts meiner oft (aber auch nicht immer!) nachgewiesenen nach Vorhersehgaben müssten jetzt alle Padres-Fans die Hände über den Kopf zusammenschlagen und das Schlimmste befürchten. Doch Vieles spricht halt objektiv für die Padres: die Form, der Heimvorteil, die Belastung der Braves bis Montag samt langer Reise nach Südkalifornien von Atlanta (knapp 4 Stunden 30). Und doch: Die Braves haben den brillanten Pitcher Chris Sale (den besten der National League) auf dem Mound, wobei noch nicht ganz klar ist, ob er heute oder erst in Spiel 2 wirft.
Padres
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