Blick über den Teich, MLB

Milwaukee Brewers – NEW YORK METS 2:3 (1:2)

Will sagen: warum einfach (in die Divisional Finals ziehen), wenn es auch kompliziert geht. Denn das gehört zur Corporate Identity der Mets-Franchise, manchmal Happy end, viel öfter unhappy. Noch im August wagte auch der optimistischste Fan nicht, vom Einzug in die Post season zu träumen. Ein grandioser September wendete das Blatt. Als die Qualifikation nach einer veritablen Siegesserie schon fast gesichert schien, nahm das Team sich eine Auszeit; NY benötigte die Nachholspiele bei den Atlanta Braves. Man gewann die erste Partie und verlor die zweite und ersparte sich somit den weiten Weg nach Kalifornien zu den San Diego Padres. Stattdessen der Kurztrip nach Milwaukee, wo die ausgeruhten Brewers warteten. Dort der Sieg in Spiel 1, natürlich Niederlage in Spiel 2.

Anstatt einen Ruhetag am Donnerstag zu genießen wie die anderen Wildcard-Siegerteams 2024, folgt ein nervenaufreibendes und kräftezehrendes Spiel 3 bei den Brewers. 0:2-Rückstand nach 2 Back-to-Back-Homeruns durch Jake Bauers (nicht zu vewechseln mit Jack Bauer) und Sal Frelick, wegen ihrer Schlagstärke wahrhaft nicht bekannt. Nur noch sehr geringe Sieg-Wahrscheinlichkeit (6 Prozent). Im 9. Inning tritt der bis dato sehr blasse Superstar Pete Alonso (bis dato 1 von 9 Hit in der Serie) auf die Platte und drischt einen 3-Run-Homerun über den Zaun. 3:2 und später folgt noch 4:2 nach einem weiteren Single durch Starling Marte. Etwas Stress muss noch sein im unteren 9. Inning, als die Brewers die erste Base besetzen bei nur einem Aus, doch ein grandioses Double Play war der Sieg gesichert, was auch die dauerredenden ESPN-Reporter erst mit Verspätung wahrhabten.

Auf nach Philadelphia, wo ab Samstag die Phillies zu einem Best-of-5-Tanz bitten.

Disclaimer.: Damit war meine Viererwette (ohne Geldeinsatz) auf die siegreichen Teams in den Wild Cards versaut. Ein weiterer äußerst wichtiger Zaunpfahl, kein Geld zu investieren. Am Ende gewinnt dann doch die Bank.