Yankee-Horror in Inning Fünf

Blick über den Teich, MLB

 

New York Yankees – LOS ANGELES DODGERS 6:7 (1:4)

Was für ein Abschluss der MLB-Saison. Und was für ein Horror, den die Yankees im eigenen Stadion erleben mussten. Dieses 5. Inning wird in die Geschichtsbücher eingehen, als der „Blast“ oder „die Zerstörung“, die alle Träume von einem märchenhaften Comeback zunchtemachten.

dabei schien sich in den Abschnitten zuvofr alles zum Guten zu wenden: Aaron Judge schaffte schon im 1. Inning einen 2-Run-Homerun, den ersten in der Endspielserie. Jazz Chisholm noch im ersten per Homer sowie Alex Verdugo (Double-RBI) und Giancarlo Stanton (noch ein Homerunerhöhten bis zum 3. Inning auf 5:0. Und im 4. Inning schienen sich die Geister endgültig für die Yankees entschieden zu haben, als Aaron Judge ein großartiger Catch im Outfield gelang, der vermeintlich sichere Punkte verhinderte.

Und dann das Drama in Inning 5: Es begann recht harmlos, als Aaron Judge ein ganz einfacher Fangfehler unterlief. Passiert auch den Besten, und es war der erste Fielding Error von Judge in de gesamten Saison. 2 Man auf Base also und kein Out; blöd, aber bei diesem Spielstand keine Katastrophe. Die bahnte sich schon eher an, als ein weiterer Error an der 3. Base die Bases lud. Zwei Strikeouts der Dodgers schienen die Situation zu bereinigen. Es trat an die Platte Mookie Betts, der auch einen Groundout ins Feld schickte. Anthony Rizzo klaubte den Ball auf, doch als er das Routine-Play zur ersten Base werfen sollte, war dort gähnende Leere: Nicht nur konnte Betts zum eigenen Erstaunen sicher dorthin laufen, es punktete an der Homebase auch Kiké Hernandez zum 1:5 – der Anfang vom Ende. Freddy Freeman besorgte per Single zwei weitere Punkte, und Teoscar Hernández mit einem Double den 5:5-Ausgleich, bevor Gerrit Cole endlich das 3. Out gelang.

Ein gewonnen geglaubtes Spiel war also plötzlich ausgeglichen, doch die Yankees erhlten sich sogar noch einmal von diesem Schlag und gingen durch einen Sacrifice Fly von Stanton 6:5 in Führung. Gerrit Cole schien das episch lange 5. Inning gut überstanden zu haben und warf wieder so gut, als sei nichts geschehen. Doch im 8. Inning senkte sich die Waage dann endgültig auf die Dodgers-Seite. Yankees-Werfer Tommy Kahnle lud die Bases bei keinem Out, und danach spielten die Dodgers „Little Ball“ aut its Best. Ein Sacrifice Fly von Gavin Lux brachte Kiké Hernández zum 6:6-Ausgleich nach Hause und Tommy Edman auf die 3. Base. Und ein weiterer Sacrifice Fly sorgte für den letztlich entscheidenden Punkt durch Edman.

Zwar hatten die Yankees in 2 Innings noch die Chance auszugleichen. Doch dann hatte Dodgers-Coach Dave Stewart die gute Idee (was bei ihm nicht unbedingt der Fall sein muss) und schickte Werfer Walker Buehler auf den Mound. Durchaus risikobehaftet, denn Buehler hatte erst 2 Tage zuvor als Starting Pitcher agiert und immerhin 76 Würfe im Arm. Buehler zeigte sich bestens erholt und schaffte drei sichere Outs gegen Anthony Volpe, Austin Wells und Alex Verdugo.

Die Entscheidung im Yankee Stadium für die Gäste, die ihren Titel ausgelassen feierten. Mit den Dodgers hat insgesamt das beste TEam der Saison auch den Titel geholt, obwohl Werfer-Stars wie Clayton Kershaw und Ohtani auf dem Mound wenig oder gar nicht zum Einsatz kamen. Die Yankees haben vor allem im Fielding letztlich zu viele Fehler gemacht (nicht nur in Spiel 5).

Starwatch

Aaron Judge
: Das war die Offensiv-Power, die sich alle Yankees-Fans von ihrem Superstar erhofft hatten. Ein Homerun, ein Double, dazu 2 Walks. Und der brillante Save im Outfield. Leider halt auch der Error, der das Drama einleitete.
Shohei Ohtani: 4 At Batts,, 4 Outs, also eine absolute Null-Leistung für einen Designated Hitter, der also nur in der Offensive zum Einsatz kommt. Offenbar doch sehr beeinträchtigt durch seine Schulterverletzung. Ihn überhaupt einzusetzen hätte mit Sicherheit Fragen aufgeworfen, wenn es schiefgegangen wäre.

Um MvP der WS wurde völlig verdient Freddy Freeman gewählt. Seine 4 Homeruns in den ersten 4 Partien sind historisch. Kein anderer Spieler hat die Serie so geprägt.

Tristesse im Yankee Stadium

Blick über den Teich, MLB

New York Yankees – Los Angeles Dodgers 2:4 (0:3)

Als im 9. Inning alles fast zu spät auf, wachte das Yankee Stadium noch einmal auf. Ausgerechnet Alex Verdugo, der bisher in der Post Season so gar nichts produziert hat und letzter in der Schlagreihe, drosch bei 2 Outs einen Homerun in die Zuschauerränge und verkürzte auf 2:4 gegen die Dodgers, und die schon resignierten und überraschten Yankee-Fans schöpften noch mal Hoffnung. Sollte tatsächlich die Wende in einem eigentlich schon verlorenen Spiel geschehen und der bitter benötigten Sieg erfolgen? Weil jetzt zumindest nominell die besten Schlagmänne folgten? Doch so schnell die Hoffnung aufkeimte, so schnell war sie auch wieder dahin, denn Greyson Torres, dem bisher in den World Series herzlich wenig gelang, produzierte ein harmloses Groundout. Es blieb beim 4:2 für die Dodgers, die damit in der eSrie mit 3:0 in Führung liegen. Was in den World Series noch nie ein Team verspielt hat und in der Geschichte der Post Season in der MLB auch erst eine Mannschaft, nämlich die Yankees selbst in den sagenumwobenen Conference Finals 2004 gegen die Boston Red Sox, zu der gerade bei Netlox eine Doku gibt.

Alles spricht also für die Dodgers, nicht nur die Statistik. Entgegen allen Erwartungen von praktisch alle Baseball-Experten hatte auch in der 3. Partie ihr Starting Pitcher ein herausragendes Spiel. Walker Buehler ließ in 5 Innings nur 2 Hits und 2 Walks zu. Das hätte man mal prophezeien sollen: Dass die 3 Starting Pitcher der Dodgers Flaherty, Yamamoto und Buehler in den Spielen 1 bis 3 der World Series gegen die Yankees-Kanoniere jeweils mindestens 5 Innings durchhalten und dabei insgesamt nur 3 Runs zulassen. Und auch der Bullpen funktionierte überraschend gut, zumal ein herausragendes Feldspiel von Kiké Hernández im 5. Inning mit üräzisem Wurf an die Homeplate einen fast sicheren Run der Yankees verhindete.
Auf der anderen Seite schaffte Freddie Freeman das Kunststück, auch im 3. Word-Series-Spiel 2024 einen Homerun zu schlagen, was erst 4 Spielern in der Geschichte überhaupt gelang. Mookie Betts im 3. und Kiké Hernández im 6. Inning erhöhten mit Singles auf 4:0. Da fiel auch nicht ins Gewicht, dass Starspieler Shohei Ohtani keinen Hit schaffte, seine Schulterverletzung aus Spiel 2 behinderte ihn sichtlich.

Judge Watch
Der Mann mit der Nummer 99 blieb erneut ohne Hit bei 3 At Bats (dabei; 1 Strikeout, schaffte nur einen Walk. Er will ja, aber es ist nur noch traurig, wie verzweifelt er nach jedem Pitch schlägt. Zur unglücklichen Vorstellung passte es wie die Faust aufs Auge, dass im 6. Inning sein fantastischer Wurf vom Centerfield zur Homebase um Sekundenbruchteile zu spät kam und den 4. Punkte der Dodgers eben nicht vehinderte

Ansetzung heute:
01:08: New York Yankees – Los Angeles Dodgers (0:3)
Schon der Yankee-Epilog? Sie versuchen es mit Starting Pitcher Luis Gil, der noch in keiner Play-off-Partie auf dem Mound stand. Die Dodgers werden wieder mal ein
Bullpen-Spiel versuchen, also keinen Werfer mehr als ein oder höchstens 2 Innings einsetzen. Das hat bisher in der Post Season recht gut geklappt.

Comeback der Mets und Ohtani kommt in den Playoffs an

Blick über den Teich, MLB

Die vier Division Series sind absolviert, und sie haben viele Facetten des Baseballs gezeigt. Inklusive, dass auch das beeindruckendste Pitching nichts bringt, wenn die Offensive nicht hilft und der Bullpen kollabiert

AMERICAN LEAGUE

Cleveland Guardians – Detroit Tigers 7:0 (1:0)
Entschieden, bevor es richtig losging: Das nennt man wohl einen schwarzen Tag eines Starting Pitchers. Den erwischte Tyler Holton von den  Tigers, der zu Beginn 3 Hits und 2 Runs kassierte und aus dem Spiel genommen wurde, ohne dass er einen gegnerischen Batter ausgemacht hatte. Das Drama wurde vollendet, als sein Ersatz Reese Olsen gleich einen 3-Run Homerun zuließ von Clevelands Lane Thomas, der sein Team mit 5:0 in Führung brachte. Für Olson besonders ärgerlich, weil er danach vortrefflich warf und in 5 Innings nur 2 weitere Hits zuließ. Selbst brachten die Tigers allerdings gar nichts zu Stande; Spätestens der 2-Run-Homer von Clevelands David Fry im 6. Inning beseitigte letzte Zweifel am Sieg de Gastgeber.

New York Yankees – Kansas City Royals 6:5 (1:0)
Walks in the Balllpark: Ein wildes Spiel im Yankee Stadium mit insgesamt 5 Führungswechseln, in dem die Yankees das bessere Ende für sich hatten, auch weil ihre Pitcher ab dem 7. Inning nichts mehr zuließen. Bezeichnend vielleicht das 5. Inning, als die Royals-Werfer gleich 4 Walks fabrizierten, davon 2 bei geladenen Bases, was den Yanks 2 Runs einbrachten. Insgesamt verzeichneten die Royals-Pitcher 8 Walks, entschieden zu viel. Alex Verdugo entschied die Partie im 7. Inning durch ein RBI-Single. Er wurde dann auch zu Spieler der Partie gewählt, dabei war sein Einsatz bis zuletzt ungewiss.Aaron Judge dagegen hatte keinen guten Tag, blieb bei 4 At Bats ohne Hits (3 Stikeouts) und forcierte nur, na klar, einen Walk.

NATIONAL LEAGUE

Philadelphia Phillies – New York Mets 2:6 (0:1)
Statistiken sind gemein: Das wird Zach Wheeler ungern bestätigen. Der Starting Pitcher der Phillies hatte 7 ganz starke Innings, in denen er nur einen Hit und keinen Run zuließ. Kaum war er vom Mound, begann das Elend der Gastgeber. Die folgenden Pitcher Matt Hoffman und Jeff Strahm kassierten innerhalb kürzester Zeit 4 Hits, 1 Walk und 5 Runs – die Partie war völlig gekippt und Kyle Schwarbers Homerun im 1. Inning nur noch von statistischen Wert. Wheeler verlor ohne Zutun den verdienten Sieg für seine Bilanz, der ohne Run Support der Offensive bei schwachem Werfer-Ersatz hal auch sehr schwer ist.
Die wundersame Reise der Mets geht dagegen erst mal weiter. Fortsetzung vielleicht schon heute.

Los Angeles Dodgers – San Diego Padres 7:5 (1:0)
Schlagabtausch mit einem Helden: Fraglos gehört Shohei Ohtani zurzeit zu den 3 besten Spielern in der MLB,wahrscheinlich ist er sogar der beste. Jetzt durfte er sein Können erstmals in einem Play-off-Spiel zeigen, und wer geglaubt hätte, das mache ihn nervös, sah sich schnell enttäuscht. In seinem zweiten At Bat drosch er den Ball mit einem 3-Run-Homer über den Zaun und egalisierte für die Dodgers den 0:3-Rückstand. Welcome in October, brüllten die Reporter. Das beeindruckte die Padres erst mal wenig, und gingen im 3. Inning erneut mit 5:3 in Führung. Noch einmal antworteten die Dodgers, drehten die Partie im 4. Inning zum 6:5-Führung, die sie noch auf 7:5 ausbauten. Ab dem 7. Inning hatten beide Teams ihr Offensiv-Pulver verschossen und brachten jeweils nur noch einen Hit zu Stande.

Ansetzungen heute
22.08: Philadelphie Phillies – New York Mets (0:1)
02.03: LA Dodgers – San Diego Padres (1:0)

 

Atlanta und Arizona schwächeln

Blick über den Teich, MLB

Gut 10 Spieltage sind es noch in der regulären Saison, die Sonntag in einer Woche endet. Die 6 Divisionssieger scheinen schon sicher, und auch der Kampf um die Wild Cards betrift mittlerweile nur noch wenige Teams.

American League

Eastern Division
Hier ist in dieser Woche die Vorentscheidung für die New York Yankees im Kampf um die Baltimore Orioles gefallen. 4 Siege liegen die Bronx Bombers nun vorn, und sie haben zrzeit auch klar die bessere Form. Zumal Aaron Judge seinen Schung wiedergefunden hat. Gestern gegen die Seattle Mariners schlug er zwei Doubles zu 4 RBIs, und nach einer Rekordpause von 15 Spielen gelang ihn auch mal wieder ein Homerun, standesgemäß ein Grand-Slam zum Sieg. Der Rest ist abgeschlagen.

Central
Die Cleveland Guardians sind weiter 5 Spiele vor den Kansas City Royals und 6,5 vor den Minnesota Twins. Noch in Reichweite befinden sich die Detroit Lions (8,0). Geradezu formstark präsentieren sich die Chicago White Sox, die immerhin 4 der vergangen 10 Spiele für sich entschieden haben. Plötzlich ist die 40-Sieges-Marke tatsächlich in Reichweite (36).

West
Die Houston Astros wurschteln sich Richtung Divisionssieg. Weiterhin liegen sie 5 Siege vor den Seattle Mariners und werden als drittbester Divisonssieger den Gang in die Wild-Card-Sopiele antreten müssen. Die Texas Rangers setzen das eine oder andere Highligtht, insgesamt ist die Saison für den Titelverteidiger ein Desaster.

Wild Card
Die Orioles dürften ihren Spot sicher haben und als bestes Wild-Card-Team Heimrecht genießen. Die beiden anderen Plätze dürften an die Teams in der CD gehen. Dort sind die Tigers nur noch 1,5 Siege hinter den Twins und zurzeit klar das beste Team (letzte 10 Spiele: 8:2). Die Royals liegen 3 Siege vor den Tigers.

National League

Eastern Division
Hier ist alles klar für die Philadelphia Phillies, die 8 Spiele vor den New York Mets und sogar 10 vor den Atlanta Braves liegen. Sie sind auch das beste Team der gesamten Liga, was Heimrecht bis einschließlich de Wold Series bedeuten würde.

Central
Noch klarere Verhältnisse: Die Milwaukee Brewers 10 Siege vor den Chicago Cubs, die auch ins Wild-Card-Rennen nicht mkehr eingreifen dürften.

West
Hier geht es noch am knappsten zu: Die LA Dodgers sind 4 Siege vor den San Diego Padres und 6,0 vor den etwas schächelnden Arizona Diamondbacks.

Wild Card
Es ist weiter ein Vierkampf um drei Plätze. Bestes Team der Aspiranten sind die San Diego Padres, die 2,5 Spiele vor den Mets liegen. Diese haben zuletzt ihren Sußerlauf ein wenig eingebremst. Die  Diamondbacks und Braves schwächeln gerade etwas, die Braves müssen sich bei 2 Siegen Rückstand ernsthaft Sorgen um das Erreichen der Post Season machen.

Stats
Aaron Judge führt mit jetzt 53 Homeruns, allerdings nur 2 in den vergangenen 15 Spielen. 48-mal schlug Shohei Ohtani den Ball über den Zaun, dazu gelagen ihm 48 Steals. Das 50/50 Doppel für den Japaner liegt in Reichweite, das es noch nie in der MLB gegeben hat, dementsprechend groß ist die Aufregung mit Countown und allem Pipapo.
In diesem heißen Race geht die formidable Leistung eines Luis Arraez ein wenig unter. Erst am Montag musste er nach mehr als einem Monat wieder einen Strikeout hinnehmen. So eine lange Serie ist eine absolute Seltenheit im Baseball. ur mal zum Vergleich. Bobby de Witt, der zurzeit den beste Schlagdurchschnitt der Liga hat (0.324), verzeichnete i den vergangenen 30 Spielen 19 Strikeouts.

Kepler-Watch
Die verheißt nichts Gutes. Er ist derzeit auf der 10-Tage-Verletzungsliste und wird wegen seiner maladen Patellarsehne gerade mit Corison behandelt. Seine Rückkehr wird nächste Woche erwartet. Das wäre rechtzeitig vor den Wild-Card-Spielen (so diese die Twins erreichen). Angesicht der durchaus ansprechenden Leistungen seines Vertreters Margot im Right Field dürfte die Rückkehr zumindest als Starter in die Line Up schwierig werden. Der Vertrag läuft dieses Jahr aus, die Karten für eine profitable Verlängerung könnten bessere sein.