Das war die Woche, die war

Erst souverän, dann chaotisch

 

Die deutschen Fußballer haben sich gegen Italien fürs Final Four der Nation League qualifiziert. Nach dem 2:1 in Italien gab es am Sonntag ein spektakuläres 3:3, das ich selbst allerdings nur am Radio live verfolgte. 3:0 führte Deutschland zur Pause, auch dank eines kuriosen Treffers. Ein Balljunge hatte vor einer Ecke den Ball sehr schnell an Jamal Musiala weitergegeben, und der überraschte mit einer schnellen Ausführung die vor sich hindämmenden Italiener und bediente Joshua Kimmich. Ein Bubenstück, cdoch ob am Tag danach die 20-Uhr-Tagesschau wirklich darüber berichten muss, sei mal dahingestellt.
Beobachter der Partie können sich an keine bessere 1. Halbzeit eines deutschen Teams in der jüngsten Vergangeneheit erinnern. Meist blieben sie irgendwann beim unwirklichen 7:1 2014 im WM-Halbfinale gegen Gastgeber Brasilien hängen, als es zur Pause 5:0 stand.
Doch irgendeetwas geschah in de Paue – hier wie dort. Die Italiener nahmen plätzlich wieder am Spiel teil und brachten die Gastgeber noch ziemlich in Verlegenheit. Moses Kean verkürzte schnell auf 1:3 (49.), und spätestens als er in der 69. Minute zum 2:3 traf, flackerten die Nerven. Ein elfmeterwürdiges Foul von Schlotterbeck nahm der Schiedsrichter nach Konsultation des VAR wieder zurück, da wäre noch eine Viertelstunde zu spielen gewesen und die Nerven noch mehr strapaziert. So schadete der tatsächlich gegebene Elfer für die Azzurri in der Nachspielzeit nicht mehr, den Raspadori (diese namen, seufz) verwandelte. Das 3:3 reichte dem Team, die nun im Halbfinale in München auf Portugal treffen

 

Ach, die Elfmeterschießen

 

Hochspannung in den anderen 3 Viertelfinals, die alle zeitgleich ausgetragen wurden. Dreimal gab es Verlängerung, und zweimal gar Elfmeterschießen. Portugal brauchte diese Lotterie nicht mehr: Nachdem sie das 0:1 aus dem Hinspiel mit dem 3:2 in Lissabon kompensiert hatten, schafften die Lusitanier in der Verlängerung zwei weitereTore, das ihnen das Halbfinale gegen Deutschland sicherte. Zu den Torschützen zählte auch Cristiano Ronaldo, der allerdings ausgewechselt wurde.
Absolute Thriller bei den Elferdramen in Paris (Frankreich vs Kroatien) und Valencia (Spanien vs Holland). Jeweils die Gastgeber setzten sich durch und das, obwohl auch die beiden Gewinner nicht fehlerlos blieben. Besondere Erwähnung verdienten der Franzose Desire Doue und der Spanier Alex Baena. Sie veerwandelten ihre Versuche nervenstark, obwohl ein Fehlschuss das Aus bedeutet hätte. Wo es glückliche Helden gibt, sind auch die tragischen Verlierer nicht weit. Die Fehlschüsse von Donyell Malen (Holland) und Josip Stanisic (Kroatien) bedeuteten letztlich das Aus.
Spanien und Frankreich treffen in Stuttgart zum 2. Halbfinale aufeinander: Im Neckarstadion gibt es also vielleicht ein Wiedersehen mit Marc Cucurella, der eben dort das nicht geahndete Handspiel begangen hatte, das einen Bundestrainer Julian Nagelsmann noch heute schäumen lässt. Ich will nur hoffen, dass die geisteskranken und schandbaren Pfiffe, die Cucurella in den folgenden EM-Spieleen erdulden musste, ausbleiben.

 

Abschied einer Legende

 

Im Schatten des Weltcup-Thrillers der Biathlon-Frauen Franzi Preuß und Lou Jeanmonnot
https://blickueberdenteich.de/warum-ich-sport-so-liebe-2/

nahm Johannes Tignes Boe Abschied. An einem (nicht nur) für norwegische Wintersportler heiligen Ort. Am Holmenkollen nahe Oslo bestritt also der 23-malige Weltmeister und fünffache Olympiasieger seine letzten Rennen. Dass er ohne Sieg blieb und endgültig auch den Gesamtweltcup an Landsmann Sture Lagreid verlor, war nebensächlich. Die Norweger, gebeutelt von ihrem Skispungskandal, feierten ihn und den ebenfalls Abschied nehmenden älgteren Bruder Tarjej Boe; auch der sehr erfolgreich (11 WM-Titel, 3 Olympiagold), aber halt nicht ganz so wie das Brüderchen.

 

Die Fuchsjagd ist eröffnet

 

Aber das ist sehr schön für die Berliner Füchse, denn erstmals erklommen sie nach dem beeindruckendem Auswärtssieg gegen Handballmeister SC Magdeburg die Tabellenspitze der HBL. Jetzt sind sie die Gejagten, und die Meute ist noch nahe dran. Aber das Team um Welthandballer Gisdel hat es jetzt in der eigenen Hand. Sicher gibt es in den letzten 11 Spielen noch die eine oder andere Klippe (insbesondere die beim Rekordmeister THW Kiel am 16. April und zum Saisonabschluss bei den Rhein-Neckar Löwen, aber so nah am Titel waren die Füchse noch nie, zumal die Konkurrenten sich gegenseitig Punkte wegnehmen. Allerdings sind sie auch noch in der Champions League gefordert (wie auch der SCM), die doch wesentlich anspruchsvoller ist als der EHF-Cup.

 

Piastri macht McLaren froh

 

Nachdem im 1. Rennen Lando Norris in Melbourne für McLaren erfolgreich war, schlug im Großen Preis von Schanghai die Stunde des Teamkollegen. Erstmals hatte er sich die Poleposition geschnappt, und diesen Vorteil. nutzte er souverän zum Rennsieg. Der die bereits aufkommenden Gerüchte einer etwaigen Teamorder verstummen ließ. Eine solche wäre zu diesem frühen Stadium auch absolut lächerlich und demotivierend. Die McLaren-Teamleitung dachte also nicht mal daran, am Ende unsportlich einzugreifen. Mag sein, dass sich Piastri und Norris gegenseitig Punkte wegnehmen, aber das ist immer noch sehr viel besser, als nur ein Eisen im Feuer zu haben, wie es bei Red Bull mit Weltmeister Max Verstappen (er rettete Platz 4) der Fall ist. Dort zahlt Neuling Liam Lawson viel Lehrgeld; immerhin kam der Neuseeländer dieses Mal ins Ziel, verpasste allerdings als Zwölfter die Punkteränge (wichtig für die Konstrukteurswertung).
Ein Desaster erlebten am Sonntag die Ferraris. Nachdem Lewis Hamilton tags zuvor mit dem Sprintsieg aufgezeigt hatte, zockelten die Charles LeClerc und Hamilton recht chancenlos hinterher und wurden zu allem Überfluss später wegen Unregelmäßigkeiten am Auto disqualifziert. Schon jetzt ist der Abstand zur Spitze bedenklich.

Und sonst?

  • Internationaler Fußball: Erfolgreich, aber nicht sonderlich berauschend verliefen die beiden ersten England-Länderspiele unter Teamchef Thomas Tuchel. Die Three Lions gewannen zwar gegen Albanien 2:0 und am Montag gegen Lettland 3:0, aber daswar zum Teil recht bieder, was die Mannschaft zeigte. Immerhin: Harry Kane ist auch unter Nationalteam-Tuchel treffsicher und erzielte in beiden Begegnungen jeweils das 2:0.
    Im Schatten der A-Gruppe der Nations League gab es auch diverse Relegationsspiele. Dort scheiterte Österreich an Serbien, obwohl sie in den beiden Spielen insgesamt das bessere Team waren und verbleiben in der B-Gruppe (mit weniger attraktiven Gegnern). Auch Belgien (vs Ukraine), die Türkei (Ungarn) und Griechenland (Schottland) setzten sich in der Relegation durch.
    Japan und Weltmeister Argentinien sind die ersten Teams, sich sich neben den Gastgebernfür die WM in den USA, Kanada und Mexiko qualifiziert hat. Somit hat der Südamerika-Schlager Argentinien gegen Brasilien heute Nacht einiges an Brisanz verloren, denn auch die Selecao wird früher oder später mit Sicherheit das Ticket lösen.
  • Wintersport: Österreich atmet spät auf. Beim Weltcup-Finale in Sun Valley schaffte Lukas Feurstein mit einem wildem Ritt auf einem extrem anspruchsvollen und zum Teil sehr steilen Kurs seinen ersten Sieg und damit den ersten Triumph bei den Männern in dieser Saison. Die Abfahrtsschmach bleibt jedoch für Austria: Weil das letzte Rennen dem Wetter zum Opfer blieb, gab es in der Königsdisziplin nicht einen einzigen Stockerlplatz, das hätte der größte Pessimist nicht für möglich gehalten.
    Lindsey Vonn schaffte in ihrem letzten Saisonrennen das mit Abstand beste Resultat seit ihrem Comeback. Als Zweite im Super-G (ganz ähnlich gesteckt wie der der Männer) musste sie sich nur der Schweizerin Lara Gut-Behrami geschlagen geben, der ein absoluter Traumlauf gelang. Mit ihrer Zeit wäre sie bei den Männern Zehnte geworden. Die 50-jährige Vonn aber hat damit ihren Kritikern (Wasmeier!) ein weiteres Mal das Maul gestopft, und sie wird voller Elan in die Olympaisaison gehen, wo auf ihrer Lieblingsstrecke Tofana Abfahrt und Super-G entschieden werden.
    Heute und morgen stehen noch bei Frauen und Männern ein Riesenslalom an, bevor am Donnerstag je ein Slalom die Saison endgültig beendet.
  • Motorsport: Die Rallye Safari ist mit ihren tollen Wüstenbildern beeindruckend, doch bei den Fahrern berüchtigt, weil gefährlich. Denn auf der freien Strecke kann schon mal ein Zebra oder eine Antilope unverhofft im Weg stehen, vielleicht sogar ein Löwe ode Elefant?  was dem ohnehin anstrengenden WM-Lauf einen zusätzlichen Kick gibt. Offenbar haben es alle Fahrer gut überstanden (über Tierunfälle wurde nichts berichtet). Der Brite Elfy Ellis im Toyota hatte die Nase vorn und siegte vor den beiden Hyundais von Ott Tanak (Estland) Weltmeister Thierry Neuville aus Belgien.

 

Warum ich Sport so liebe

Zwei ganz großartige Wettkämpfe hatte das Wochenende zu bieten, weswegen ich diese besonders und gesondert außerhalb des Wochenrückblicks würdigen will. Mailand – San Remo, das erste Monument des Radsport im Jahr zum einen, das unglaublich spannende Finale um den Biathlon-Weltcup zwischen Franziska Preuß und Lou Jeanmonnot. Beide Wettbewerbe waren bis zum gücklichen/bitteren Ende absolut nicht vorherzusagen. Sport in seiner spannendsten, schönsten, aber auch grausamsten Form. Um bei einem dieser kostbaren Momente live dabei zu sein, ohne dass ich das Ergebnis kenne, deshalb tue ich mr das überhaupt an.

 

Tadej Pogacar bleibt unvollendet – vorerst

 

Auch der missgünstigste Konkurrent, der übellaunigste Radsportreporter und kritischste Fan wird nicht bestreiten, dass Tadej Pogacar der zurzeit mit Abstand beste Radsportler der Welt ist. Im vergangenen Jahr gewann er Giro und Tour hochüberlegen mit je 6 Etappensieger, wurde quasi nebenher Weltmeister und sicherte sich mit zum teil abenteuerlichen Alleinfahrten die Flandern-Rundfahrt und im Herbst die Lombardei-Rundfahrt. So überlegen war er teilweise, als ob er einen Motor im Rad hätte: hatte er nicht, und auch die bei derlei Ausnahmeleistungennicht verstummenden Dopinggerüchte versandeten in stets negativen Proben. Lege ich diesbezüglich meine Hände ins Feue? Gewiss nicht.

Und doch: Auch der stets angriffslustige Slowene hat noch einen Sehnsuchtstitel und der heißt: Mailand – San Remo, die Primavera im März, wenn sie aus de oft grauen und diesmal gar regnerischen Milano zur Mittelmeerküste fahren, wo dann die Sonne scheint. Mit 280 Kilometer die längste Eintagesfahrt, das erste Radmonument des Jahres. Mit dem ganz speziellen Profil, denn stets entscheidte sich das Rennen erst spät, an den steilen, giftigen Anstiegen zur Cipressa und vor allem ganz zum Schluss zum Poggio, wo vom Gipfel es nur noch 9 Kilometer hinab ins Ziel geht.
Pogacar, der als einziger der sogenannten Klassementfahrer auch die Klassiker richtig ernst nimmt, hat schon einige Versuche getan. Vergebens. Auch in de Ausgabe 2025 zählte er zu den Favoriten. An der Cipressa sprengte sein Antritt das Feld, allerdings konnten der bärenstarke Matthew van der Poel, Sieger 2023, und der italienische Zeitfahrspezialist Filippo Ganna folgen. Am Poggio versuchte es Pogacar erneut, mit vielen Antritten, doch van der Poel wich nicht vom Hinterrad, verrichtete aber relativ wenig Führungsarbeit. Gann afiel zurück, aber der waghalsige Italiener kam in der halsbrecherischen Abfahrt zurück. Einen Kilometer vor der Ziellinie war das Trio wieder zusammen. Der Ausgang? Völlig ungewiss. Höchstens Spekulatius, wer noch am.meisten Kräfte hätte. Doch als dann der so vielseitige wie eisenharte Tempobolzer van der Poel antrat, da hatte Pogacar nichts mehr entgegenzusetzen und musste sich gar hinter Ganna mit Platz 3 zufriedengeben. Zu wenig für den enttäuschten Slowenen, der tapfer bekannte, dass er es 2026 wieder versuchen wolle bei Mailand – San Remo, dem Rennen, das ihn bis in seine schlaflosen Nächte verfolgt.

 

Die Gold-Franzi

 

Schon vor dem letzten Weltcup-Biathlon-Wochenende der Saison war klar, dass die Entscheidung bei den Frauen eine ganz knappe werden würde. Was dann allerdings Franziska Preuß und Lou Jeanmonnot am Holmenkollen der gebannten Öffentlichkeit an der Strecke und den Fernsehschirmen boten, schlägt fast alles, was an Spannung erträglich ist.
Teil 1, der Sprint. Hier gehen die Athletinnen im Intervallstart auf die Loipe und zu den beiden Schießübungen liegend und stehend. Schnell war klar, dass Preuß und Jeanmonnot die Plätze 1 und 2 unter sich ausmachen würden. Preuß legte vor nach fehlerlosem Schießen mit der Startnummer 42: Klare Bestzeit, und in den Zwischenzeiten war sie immer etwas schneller gewesen als die Französin. Die allerdings mit der 48 den Vorteil hatte, dass sie die zu schlagende Zeit von Preuß kannte. Sie lief um ihr Leben – und blieb letztlich 0,2 Sekunden hinter der Deutschen zurück, die ihren Vorsprung in der Weltcupwertung auf 35 Punkte ausbaute.
Teil 2, die Verfolgung: Da nach den Zeitabständen des Sprints gestartet wurde, gingen Preuß und Jeanmonnot praktisch zeitglech auf die Strecke. Beim ersten Schießen patzte Preuß einmal, beim zweiten Jeanmonnot. Das 3. Schießen brachte die Vorentscheidung: Jeanmonnot 0, Preuß 2, . Den Valso 2 Strafrundenorsprung brachte die Französin letztlich sicher ins Ziel, während Preuß Fünfte wurde. Jetzt führte Jeanmonnot mit 5 Punkten.
Teil 3, der Massenstart: Wie der Name sagt: Alle 30 Athletinnen gehen gleichzeitig in die Spur. Erstes Schießen, Jeanmonnot schießt ungewohnt langsam, ja zittrig und einmal daneben, Strafrunde und 30 Sekunden Rückstand. Doch die Spitze um Preuß bummelt, und Jeanmonnot verkürzt erheblich. Dennoch führt die weiter fehlerlose Preuß auch nach dem zweiten Schießen. 3. Schießen: Preuß patzt, Jeanmonnot fehlerfrei, jetzt ist sie knapp in Führung, aber Preuß holt in der 4. Runde auf, sodass beide praktisch gleichzeitig zum 4. Schießen stehend kommen.
Jetzt treffen beide jeweils alle 5 Scheiben – es ist unglaublich. Gleichauf machen sie sich auf die letzte und entscheidende Runde der gesamten Saison. Klar ist jetzt schon: Wer vor der anderen liegt, wird den Gesamtweltcup gewinnen. Beide taktieren, sodass die Schwedin Hanna Öberg aufholen kann, was die Sache noch komplizierter macht. Öberg geht es allerdings nur um den Einzelsieg am Holmenkollen.
Als alle Zuschauer schon nägelkauend auf den Endspurt warten, das Missgeschick. Jeanmonnot verhakt ihre Ski, kommt zu Sturz, und Preuß nutzt das Missgeschick und setzt sich entscheidend ab. Sichert sich den Rennsieg und auch den Gesamtweltcup. Wunderbar danach die Bilder, wie die Siegerin Preuß und das gesamte französische Team die todunglückliche Jeanmonnot trösten.
Zwar legt Frankreich Protest wegen angeblicher Behinderung ein, doch der war wahrscheinlich eher pflichtschuldig ohne Hoffnung. und wurde schnell abgebügelt. Jeanmonnot ist über den eigenen Stock gestolpert.

Was Preuß und Jeanmonnot, die schon die ganze Saison dominiert haben, trotz der enormen Nervenbelastung am Holmenkollen gezeigt haben, war außergewöhnlich. Keine profitierte von einer Schwäche der anderen, beide waren dem übrigen Feld (aus lauter Weltklasseläuferinnen) hochüberlegen. Preuß belegte in den 3 Oslo-Rennen die Plätze 1, 5 und 1, Jeanmonnot wurde Zweite, Erste und Dritte.

Am Ende war Preuß, die endlich mal eine ganze Saison über gesund blieb, einfach die etwas Glücklichere;verdient hat sie es allemal, und Jeanmonnot ist auch erheblich jünger und wird ihre nächsten Chancen sicher bekommen und dann wahrscheinlich auch nutzen.

 

 

 

 

Das war die Woche, die war

Mit einem Tag Verspätung, die Nachwehen einer langen Wahlnacht und der Aufarbeitung. Willkommen im Merz-Land, seufz. Mehr Worte will ich hier dazu erst mal nicht verlieren, zu bitter oder sarkastisch wären meine Gedanken.

 

Mikaela Shiffrin – allein im 100er-Club

 

Da war sie wieder, die wunderbare Slalom-Artistin Mikaela Shiffrin, der ich seit 12 Jahren bewundernd zuschaue. Sestriere, 2. Duchgang. Als Beste des 1. Laufes stand die Amerikanerin im Starthäuschen und legte dann auf der schon reichlich ramponierten Piste einen fabulösen Lauf in den sulzigen Schnee, der sehr an ihre besten Zeiten erinnerte. Die noch gar nicht so lange her sind, bevor sie sich Ende November in ihrer Fast-heimat Killington bei einem Riesenslalom-Sturz eine Stichverletzung zuzog. Seitdem war sie nicht mehr die Alte, auch nach ihrem Comeback Ende Januar, stand sie ungewohnt unsicher auf dem Ski, wackelte gar nicht Shiffrin-Like. Noch tags zuvor hatte sie im Riesenslalom im 1. Lauf den 33. Platz belegt und erstmals seit 2012 (!) den 2. Durchgang verpasst. Tiefe Verzweiflung hatte sie gepackt.
Jetzt also der Triumph, der 100. im Weltcup, was noch die ein (alpiner) Skifahrer geschafft hat. Hochemotional reagierte sie, vergoss Tränen der Freude, der Erleichterung. Sie selbst ist ja ihre schärfste Kritikerin, die auch nach vielen Siegen noch einiges auszusetzen hatte, weil dieser Rechtsschwung oder jene Haarnadelkombination nicht perfekt gelungen war nach ihren Maßstäben. Jetzt war nur noch Glück. Und an diesem Glück werden wir hoffentlich noch lange teilhabendürfen (mindestens bis Olympia 2026, allein um uns an wunderbarem und für objektive Augen perfektes Skifahren ergötzen zu dürfen.
Wer es nicht gemerkt haben sollte: Ich bin absoluter Shiffrin-Fanboy, obwohl ich es normalerweise nicht so habe mit Seriensiegern. Zu den Ausnahmen gehört auch das Tennis-Genie im Ruhestand Roger Federer.
In Shiffrins Schatten fuhr Emma Aicher als Sechste zu ihrem besten Slalom-Ergebnis, Lena Dürr landete auf Rang 7 und war nicht wirklich zufrieden.

 

Brignone feiert Doppel-Heimsieg

 

Nicht nur Mikaela Shiffrin durfte in Sestriere jubeln, sondern auch Federica Brignone. Die Italienerin gewann auf der Olympiastrecke von 2006 gleich 2 Riesenslaloms und führt jetzt im Gesamt-Weltcup klar vor der Schweizerin Lara Gut-Behrami, die einmal den zweiten Platz belegte. Nur diese beiden kommen realistischerweise für die Große Kristallkugel in Betracht. Brignone hat auch den Riesenslalom-Weltcup im Blick, muss hier allerdings auf die sehr konstante Neuseeländerin Alice Robinson (in Sestriere einmal Zweite, einmal Dritte)  40 Punkte aufholen.

Die Männer bestritten Abfahrt und Super-G in Crans Montana, dem WM-Austragungsort 2027. Es war auf einer eher leichten (langweiligen?) Strecke ohne große Herausforderung (deshalb umso schwieriger zu gewinnen) wieder mal eine Stärke-Demonstration der Schweizer Gastgeber. Abfahrts-Weltmeister Franjo van Allmen führte in der Abfahrt den Dreifachtriumph vor Marco Odermatt und Alexis Monney an, im Super-G hielt sich das Ski-Genie Odermatt schadlos und siegte vor Monney und Dominic Paris, tatsächlich: kein Schweizer, sondern stolzer Italiener.

 

Da geht sie dahin, die Spannung

 

Zumindest im Meisterrennen de Fußall-Ligen in Deutschland und England. Da beseitigten die jeweiligen Tabellenfühhrer Bayern München und FC Liverpool praktisch die letzten Zweifel am Titelgewinn. Die Münchner siegten (zeitgleichund deshalb zumindest bei mir überschattet) gegen Eintracht Frankfurt fast locker mit 4:0. DieHessen erinnerten mit einem fast hasenfüßigen Aufritt an viele Gastspiele von Borussia Dortmund, als diese zum vermeintlichen Gipfeltreffen in der WM-Arena aufkreuzten. Balsam für die Seele der Münchner, wo die Laune nach dem ermauerten 0:0 in Leverkusen und dem fast glücklichen 1:1 am Dienstag in der Champions League gegen Celtic Glasgow doch arg gelitten hatte.
Und Liverpool? Ich hatte ja nach dem 2:2 am Mittwoch bei Aston Villa geargwöhnt, dass es noch knapp werden könnte. Und was passierte? Der letzte ernsthafte Verfolger Arsenal verliert zu Hause gegen West Ham United, und die Reds gewinnen sehr souverän beim Meister Manchester City, das allerdings meilenweit von der Bestform entfernt ist. Jetzt haben die Reds wieder 9 Punkte Vorsprung auf die Gunners (bei einem Spiel mehr).

 

Bauchweh verhindert weitere Großtaten

 

Die so erfolgreiche Biathlon-WM der Franziska Preuß endete am Wochenende mit 2 leichten Enttäuschungen. In der Frauen-Staffel konnte sie als Schlussläuferin nichts mehr ausrichten, und das deutsche team verpasste eine Medaille. Im Massenstart kämpfte sie trotz großer Bauchschmerzen, wie sie hinterher erzählte, lange zumindest um Medaillen mit. Am Schießstand lief es bei nur einem Fehler auch prächtig, aber in der Loipe war sie weit weg von guter Laufform. So reichte es „nur“ zu Rang 7.
Dafür gewann das bis dato heftig kritisierte deutsche Männer-Team doch noch eine Medaille. Die Staffel riss sich    zusammen, war am Schießstand sehr gut und eroberte noch Bronze, was nach den Einzelleistungen nicht zu erwarten war.
Der große Sieger der WM war Frankreich, das insgesamt 6 Titel und 13 Medaillen holte. Vor allem das Frauen-Team ist der Konkurrenz meilenweit voraus, zu sehen bei dem unglaublich überlegenen Triumph der Staffel. Wahrscheinlich hätte auch eine zweite Staffel um die Medaillen mitgekämpft. Unfassbar stark in Spitze und Breite.
Die Norweger räumten bei den Männern ab. Johannes Tignes Boe gewann seine WM-Titel Nummer 21 bis 23 und ist damit alleiniger Redordsieger. Die Konkurrenz wird aufatmen, wenn er wie angekündigt seine Karriere nach diesem Winter beendet. Nachfolger und Kronprinzen in Norge gibt es allerdings mehr als genug.

Und sonst?

  • Wembanyama veletzt: Saisonaus für grandiosen Profi im Dress der San Antonio Spurs. Der Franzose leidet an einer Venen-Thrombose in der linken Schulter. Da kann ich für ihn nur hoffen, dass das keine chronische Verletzung ist, sonst könnte die so vielversprechende Karriere des 2,21-Meter-Mannes gehörig leiden.
  • Bundesliga: Borussia Dortmund atmet ein bisschen auf: Das 6:0 gegen ein allerdings zusammenbrechendes 1. FC Union gibt Anlass zur Hoffnung, dass die Westfalen vielleicht doch noch in den Kampf um Champions-league-Plätze eingreifen kann.
    Im Abstiegskampf setzte der VfL Bochum das nächste Achtungszeichen mit dem 2:2 beim VfL Wolfsburg. Zumindest Platz 16 scheint machbar, das hätte ich vor Jahresfrist klaum noch für mögllich gehalten.
  • 2. Bundesliga: Kann es tatsächlich sein? Der HSV ist nach dem überzeugenden 3:0 gegen den 1. FC Kaiseslautern Tabellenführer und auf dem besten Weg zurück ins Obehaus. Naja, die für die Hamburger heiklen Monate März und April kommen noch und damit einige Partien, die man noch versemmeln kann
  • Internationaler Fußball: Anders als in England und Deutschland ist in Spanien Hochspannung im Titelkampf angesagt. Die ersten Drei Barcelona, Real und Atlético Madrid trennt gerade mal ein Punkt. barca scheint seine Formdelle überwunden zu haben, bei Real zaubert der alte Luca Modric wie zu besten Zeiten (was für ein Tor vs Girona) und Atlético ist halt Atlético mit unangenehmen Fußball.
  • Europäische Wettbewerbe: In der Champions-League-Zwischenrunde setzten sich Borussia Dortmund gegen Sporting und der FC Bayern gegen Celtic mehr oder weniger souverän durch. Ein Debakel erlebte Manchester City, das 1:3 bei Real Madrid im Rückspiel spiegelt die Unterlegenheit nicht im Entferntesten wider. Da geht eine Ära zu Ende.
    Im Achtelfinale kommt es zu deutschen Duell Bayern München vs Bayer Leverkusen, der BVB bekommt es mit OSC Lille zu tun, das erscheint durchaus machbar.
    Vorbei ist das europäische Abenteuer für den 1. FC Heidenheim nach der 1:3-Heimniederlage in der Conference League gegen den FC Kopenhagen. Vielleicht besser für die Ostalbstädter, dass sie sich jetzt auf den Abstiegskampf konzentrieren können.
  • Handball: MT Melsungen verteidigte die Tabellenführung der HBL durch ein schmuckloses 35:29 gegen Stuttgart. Beeindruckend der Heimerfolg der Füchse Berlin im Verfolgerduell mit der SG Flensburg-Handewitt.
  • Basketball: Die deutschen Männer haben durch Siege in Montenegro und gegen Bulgarien wie erwartet die EM-Qualifikation geschafft. Der Weltmeister wird sich im Sommer allerdings gehörig steigern müssen, kann dann aber auch auf die NBA-Profis um Franz Wgner und Dennis Schröder zurückgreifen.
  • Tennis: Turniersiege feierten der der argentinische Titelverteidiger  Sebastian Baez in Rio (nachdem die Woche zuvor der Brasilianer Joao Fonseca in Buenos Aires triumphierte), Alexander Rublew in Doha sowie die erst 17-jährige Russin Mirra Andreewa, die in Dubai erstmals ein 1000er-Turnier für sich entschied und in der Weltrangliste nunmehr schon Zehnte ist.

 

 

 

 

Das war die Woche, die war

Wieder etwas verspätet, aber die für mich wichtigsten Ereignisse, die Ski-WM und den Fall Sinner, habe ich ausführlichst beleuchtet

 

Fantastische Franziska

 

Biathletin Franziska Preuß hat ihre überragende Saison bei der WM in Lenzerheide gekrönt. Drei Rennen, drei Medaillen, lautet die bis dato makellose Bilanz. Ihr Verfolgungs-Gold, als sie bei bei vier Schießübungen und 20 Schüssen fehlerlos blieb, war unfassbar eindrucksvoll. Was es ausmacht, wenn eine Sportlerin endlich mal nicht mit Krankheiten und/oder Verletzungen zu kämpfen hat wie jetzt die sfrüher so erkältungsgefährdete Franziska Preuß, „unsere“ neue „Gold-Franzi“ (ältere Schwimm-Fans werden sich erinnern …).
Höchstwahrscheinlich vier Auftritte hat Franziska Preuß noch in dieser Woche, doch selbst wenn sie keine weitere Medaille gewinnt (was im Biathlon schnell passieren kann, sie kann jetzt schon zufrieden sein mit der Bilanz.
Bei den Männern gibt es mit Johannes Tignes Böe eine noch imposantere Gestalt: 22 WM-Goldmeidaillen hat er nun insgesamt gesammelt, mehr als der große Ole Einar Björndalen, sein norwegischer Landsmann. Auch er hat noch 4 Auftritte, die Sammlung zu erweitern. Zumindest die deutsche Konkurrenz muss er bei all den Unwägbarkeiten dieser Sportart nicht fürchten, traurig was diese bisher in Loipe und am Schießstand fabrizierten.

 

Zum Titel gemauert

 

Nein, die Meisterschaft des FC Bayern in der Fußball-Bundesliga steht rechnerisch noch nicht fest, aber wer glaubt ernsthaft daran, dass die Münchner ihren 8-Punkte-Vorsprung auf Bayer Leverkusen (plus dem klar besseren Torverhältnis) noch verspielen? Ein duckmäuserisches 0:0 in de BayArena reichte. Bavarian Catenaccio ohne eigenen Torschuss, in dieser Form wohl noch nie gesehen. Bayer hochüberlegen, aber eher chancen-tödlich als eiskalt vor dem Tor, auch weil Treffsichere wie Schick und Boniface nur zusehen durften.
Leistung mau, Stimmung bestens. Zumal die Bayern während der Woche mit dem 2:1-Sieg bei Celtic Glasgow im stimmungsvollsten Stadion der Welt (da muss ich noch hin!) auch die Tür ins Achtelfinale der Champions League weit aufgestoßen wurde. Das schaffte auch Borussia Dortmund mit ddem 3:0 bei Sporting Lissabon. Dagegen schaut es beim BVB in der Bundesliga nur noch trostlos aus. 0:2 beim VfL Bochum, Trostlose Tristesse

 

Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen

 

Der Club ist ein Depp! So lautet eine landläufige, liebevoll-verzweifelte Weisheit über den 1. FC Nürnberg. Der es als bisher einzige Verein geschafft hat als amtierender Meister (1969) abzusteigen und auch noch als amtierender Pokalsieger (2008) abzusteigen. Der komfortabelste Ausgangspositionen verspielt, wie beim legendären Abstieg 1999, als man eigentlich gar nicht absteigen konnte. Leidende Club-Fans wie Radiolegende Günter Koch („Ich melde mich vom Abgrund“) pflastern den Weg der Franken.

Der Club ist ein Depp: Daran musste ich denken, als die Franken letzte Woche die Entlassung von Olaf Rebbe bekannt gaben. Jener brillante Sportdirektor, der es zuvor in dre Transferperiode geschafft hat, Millionen und Abermillionen in die notleidende Vereinskasse zu scheffeln, was in dieser gebeallten Form noch nie ein Zweitligist geschafft hat. Mit dem Husarenstück, nein buchhalterischen Kunststück einen ausgeliehenen Spieler nach England zu verkaufen, dabei 7 Millionen Plus zu machen. Und der ausgeliehene Profi spielt weiter bis Saisonende für Nürnberg.

Anstatt Olaf Rebbe Kränze zu flechten aus Hochachtung und Dankbarkeit über sein Transferkunstwerk, das ganz im Sinne der Vereinsführung war, erfolgte die Trennung wegen Unstimmigkeiten über die Zukunft und Ausrichtung. Persönliche Animositäten zwischen Club-Führung und Sportdirektor, trifft es besser. Veletzte Eitelkeit oder was auch immer ritten Joti Chatzialexiou und die anderen Clubberer zu diesem Irrsinnsschritt, einen der fähigsten Kaderplaner (auch Diamantenauge genannt) zu feuern. Mitr und vielen anderen bleibt absolutes Staunen, totale Ungläubigkeit, die eben nur einen Grund hat: Der Club ist ein Depp.

 

Der unfassbare Noriaki Kasai

 

Auf dem ersten Blick ein völlig normales Ergebnis. Bei Heimspringen in Sapporo hat Noriaki Kasai als 47. die Qualifikation geschafft. Aber dann: Der Noriaki Kasai??? Mit 52 (!) Jahren??? Ist tatsächlich bei einem Wettbewerb unter die besten 50 Skispringer dieser Welt gekommen? Staunen und voller Hochachtung schaue ich aufs Ergebnis: Einige Landsleute hat er hinter sich gelassen und auch den Österreicher Michael Müller. So dass ganz Verwegene schon drauf spekulieren, er könnte sogar bei der WM ab nächster Woche in Trondheim mitmachen – in Norwegen also, dem Mutterland des Nordischen Skisports. Was für eine Krönung einer unglaublichen Karriere – ode will Kasai nächstes Jahr noch mal ran? Gar bei Olympia???
1988 (!) hat Noriaki Kasai sein erstes Weltcupspringen in Sapporo absolviert: Also vor 36 Jahren, da waren seine jetzigen Kontrahenten noch nicht mal geboren, und die Mauer stand auch. Sapporo war sein 579. Weltcupspringen – natürlich Rekord! Welch eine Disziplin muss Kasai haben, welch ein unglaubliches Gefühl für die Lüfte, weil der Absprung natürlich kaum mehr vorhanden ist. Es bleibt absolute Hochachtung. Origato Kasaisan!

 

Kanada vs USA – ein Stellvertreter-Kampf auf Eis

 

Die sogenannten Allstar-Weekends sind eigentlich ein Freudenfest. Die besten Spieler der Liga kommen zusammen, messen sich mehr oder weniger ernsthaft. Das führte vergangenes jahr zu einem absurden Basketballspiel in Indianapolis mit fast 400 Punkten.
Jetzt hatte die NHL eine famose Idee. 4 Länder sollten mit ihren besten Eishockey-Teams de Liga die beste küren, also Kanadier, US-Amerikaner, Schweden und Finnen. Und so trafen in Montreal Kanadier und Amis aufeinander. Nach der Trumpschen Forderung, Kanada wäre doch ein toller 51. Bundesstaat der USA, war die Stimmung, nun ja, vergiftet. Die US-Hymne wurde kautstark ausgepfiffen, und auf dem Eis? Gab es in den ersten 9 Sekunden gleich drei zünftige Raufereien. Diese gehören tatsächlich zum Eishockey wie de Puck, sind aber eher folkloristische Unterhaltung, diesmal allerdings mit bitterem Ernst ausgetragen. Und zumindest die US Boys hatten diese Kämpfe schon vorher geplant, minutioös die Kämpfenden ernannt. Das teilten sie nachher unverblümt mit, stolz ihre geschwollenen Gesichter in die Kameras zeigend.
Das Eishockey-Verhältnis Kanada – USA ist ohnehin nicht das Beste, und jetzt ist es total vergiftet. Die Kanadier begreifen sich als das wahre Eishockey-Land. Sie verachten die US-Amerikaner, die diese Sportart gekapert hätten und landestypisch überkapitisiert über-entertainisiert hätten. Unvergessen der Aufschrei der gesamten Nation, als 1988 the „Great One“ Wayne Gretzky dem Gelde folgte und in Los Angeles (!) bei den Kings (sic) anheuerte. Warmes Kalifornien statt (zumindest im langen Kanada-Winter) eiskaltes Edmonton – ein Affront.
Jetzt also Trumps Anneketions-Pläne:  vielleicht erratische Match-Illusion, vielleicht auch völlig Ernst gemeint, wer weiß das schon bei dem Irren im Weißen Haus.
Und weil es so schön war in Montreal, trifft man sich ein zweites Mal im Leben. Bereits in der Nacht zum Donnerstag, diesmal in Boston, wenn Kanadier und Amerikaner das Endspiel bestreiten und die insgesamt vierte Partie innerhalb einer Woche. Von Schonung, wie sonst bei den All-Star-Events, wird da keine Rede sein. Da wird ohne Ende gekämpft, wahrscheinlich bis aufs Blut. Die Teams werden ihre helle Freude haben, wenn ihre müden Stellvertreter-Krieger zurückkehren.