Das Schlimmste zuerst: Am Montag wird in den USA der neue Präsident offiziell ins Amt erhoben: Offenbar mit extrem viel Pomp, Protz, prominenten Profiteuren. Leider, leider ist es in Washington DC so sakrisch kalt, dass die Feierlichkeiten weitgehend im Innern stattfinden. Fast so, also wolle der Liebe Gott und Petrus nicht direkt zuschauen müssen.

Sportlich geht es hoffentlich angenehmer zur Sache: unter anderem erstmals im Januar mit Champions League, dem Ski-Höhepunkt Hahnenkammrennen und der Entscheidung bei den Australian Open.

 

Internationale Entscheidungen – oder auch nicht

 

Als ob der Fußball-Kalender nicht dicht genug gedrängt werden: Der 7. Spieltag der Champions League steht am Dienstag und Mittwoch an – ebenfalls in der Europa League am Donnerstag. RB Leipzig ist nach der sagenhaften Bilanz von 6 Pleiten schon aus dem Play-off-Rennen.Dagegen haben Bayer Leverkusen, (bei Atletico), der BVB (in Bologna) und der FC Bayern (bei Feyenoord) Chancen, mit einem Auswärtserfolg gr der direkten Qualifikation einen gehörigen Schritt näher zu kommen, der bisher einzig der noch verlustpiunktfreie FC Liverpoool sicher hat. Der VfB Stuttgart, derzeit auf Rang 26 der Monstertabelle, ist bei Slovan Bratislava klarer Favorit, braucht aber auch unbedingt einen Dreier, um noch seriöse Chancen auf einen der ersten 24 Ränge zu wahren. Gleiches gilt im übrigen für PSG, das zu Hause gegen ManCity eine ungleich schwierigere Aufgabe hat. Am letzten Spieltag, dem jetzt schon berüchtigten 18-Partien-gleichzeitig-Spieltag, würden die beiden Teams im Neckarstadion aufeinandertreffen.

In der Europa League haben die beiden deutschen Clubs Heimrecht: Eintracht Frankfurt gegen Ferencvaros Budapest, 1899 gegen die zurzeit desaströsen Tottenham Hotspur. Die Eintracht dürfte mit einem Sieg das Achtelfinale buchen, Hoffenheim mit einer Niederlage die Chance auf die K.-o.-Runde (fast) begraben.

 

Schwere Auswärtsaufgaben

Tabellenführer FC Bayern muss am Samstag am 19. Bundesliga-Spieltag beim SC Freiburg antreten, der härteste (und wahrscheinlich einzig ernsthafte) Verfolger Bayer Leverkusen zeitgleich bei RB Leipzig. Beide Teams sind mit 3 Siegen ins Jahr gestartet, wie übrigens auch die auf Platz 3 und 4 folgenden Eintracht Frankfurt und VfB Stuttgart. Besonderes Augenmerk zieht Borussia Dortmund auf sich, der im heimischen Westfalenstadion gegen Werder Brmen endlich die ersten Punkte 2025 einfahren will. Da lohnt sich tatsächlich mal die Samstags-Konferenz.
Weniger Glanz versprühen die Einzelspiele: Das sogenannte Topspiel bestreiten am Samstagabend Borussia Mönchengladbach und der Letzte VfL Bochum, zuletzt allerdings mit aufsteigender Form.

 

Zverevs nächste Chance

 

Bisher liefen die Austrlian Open glänzend für den Hamburger. Mit nur einem Satzverlust in 4 Partien erreichte er das Viertelfinale, wo er am Dienstagmorgen (Uhrzeit steht noch nicht fest) auf den Amerikaner Tommy Paul trifft. Sollte er aiuch dieses Spiel gewinnen, wartet mit Carlos Alcaraz oder Novak Djokovic ein nominell härter Brocken. Doch überirdisch waren die Leistungen des Spaniers und des Serben nicht. der Traum vom Grand-Slal-Sieg lebt.
Eva Lys schied wie erwartet gegen die übermächtige Iga Swiatek aus – 0:6, 1:6. Sie hatte trotzdem ihren  Spaß.Dass sie als Lucky Loserin im Achtelfinale steht, bereitete ihr „die schönste Woche ihres Lebens“, wie sie erzählte. Belohnt wird sie am Montag mit einem Auftritt im Rod-Laver-Stadium- Die Polin Iga Swiatek sehe ich als erste Herausforderin von Titelverteidigerin Aryna Sabalenka, die bisher einen vorzüglichen Eindruck macht und einige Variationen in ihr Powertennis eingebaut hat.

 

Die Streif wartet, doch wo sind Österreicher?

 

Hahnenkammrennen in Kitzbühel, welcher Skifan hat da nicht die Bilder vor sich: von der Mausefalle, dem Steilhang,der Hausbergkante, dem Höllenzielschuss. Die österreichische Hautevolee wird sich drängeln beim wichtigsten Sportereignis des Jahres in Austria und  natürlich auch viele Adabeis, Stars und Sternchen. Einen Heimsieg werden sie (zumindest in Abfahrt und Super-G) aller Wahrscheinlichkeit nach nicht feiern können. Das ohnehin malade Abfahrtsteam muss wohl ohne ihren mit Abstand besten Vincent Kriechmayr auskommen, der nach einem wilden Abflug in der Lauberhorn-Abfahrt (dem Schweizer Gegenstück zu Kitz) in die Fangplanen und sich dabei das Knie verletzte. Zumindest nach der ersten Diagnose ist er mit einer Zerrung davongekommen; damit lebt zumindest die Hoffnung auf einen Einsatz bei der Heim-WM in 3 Wochen in Saalbach. Kitzbühel kommt auf jeden Fall zu früh.
Vielleicht aber schaffen wenigstens Austrias Slalom-Artisten am Sonntag einen Sieg am Ganslernhang, es wäre der erste für die rot-weiß-roten Männer in dieser Saison – das hat es zu diesem späten Zeitpunkt noch nie gegeben. Das deutsche Speedteam ist quasi nicht mehr existent, im Slalom hält allein Linus Straßer die Fahne hoch, aber der Skilöwe tut sich schwer vor allem in steileren Abschnitten.
Die Frauen setzen ihre Speedrennen in Garmisch fort mit Abfahrt und Super-G am Samstag und Sonntag. Das italienische Team um Sofia Goggia und Federica Brignone ist das Maß aller Dinge. Lindsey Vonn erlitt in Cortina einenkleinen Rückschlag, als sie in der Abfahr nach einem schweren Fehler im Schlussabschnitt nur 20. wurde und im Super-G gar ausfiel. Wahrscheinlich auch Nachwirkungen eines Traingssturzes auf de Tofana.

 

Für die Handballer wird es ernst

 

Nach dem eher lockeren und doch mühseligen Aufgalopp der WM-Vorrunde wartet auf die Deutschen in der Hauptrunde zumindest ein ungleich schwerere Aufgabe. Fast unlösbar scheint die Partie am Dienstag bei Co-Gastgeber Dänemark, das am Sonntag gegen Italien seinen 50. (!) WM-Sieg hintereinander feierte. Dagegen scheinen die anderen Kontrahenten Italien (Donnerstag) und Tunesien (Samstag) schlagbar, dann wäre das Viertelfinale zu 99,99 Prozent gesichert. Die Überraschung schlechthin schaffte Brasilien, das mit Norwegen einen weiteren Gastgeber bezwang (was zu großem Jammern in der norwegischen Presse führte, was allerdings eine zweite Niederlage gegen Portugal nicht verhinderte). Ansonsten bleibt der Eindruck eines klar übedimensionierten Turniers mit 32 Teilnehmern. Der 3. Gastgeber Kroatien beklagt den Ausfall des ehemaligen Welthandballers Dubnjak vom THW Kiel.

 

Und sonst?

  • Internationaler Fußball: Der FC Liverpool ziehtn in der Premier League fast einsam seine Kreise (6 Punkte Vorsprung bei einem Spiel weniger). Ob ausgerechnet Ipswich Town die Reds einbremsen kann, wage ich sehr zu bezweifeln, nicht nur aufgrund des desaströsen Heim-0:6 des Aufsteigers gegen ein sich fangendes Manchester City. Mal sehen ob der Meister seinen Neuzugang Omar Marmoush schon gegen den FC Chelsea einsetzt.
    Nächstes Spitzenspiel für die SSC Neapel. Nach dem Sieg bei Verfolger Atalanta Beramo kommt es am Samstag zum Heimspiel gegen Juventus, das seineseits um die Champions-League-Plätze kämpft.
  • Nationaler Fußball: In der 3. Liga kommt es zu einem echten Spitzenspiel. Der Zweite Dynamo Dresden empfängt den Ersten Energie Cottbus. Mit den Lausitzern fühle ich mich schon noch ein bisschen mehr verbunden, habe ich sie doch in meiner Zeit bei der MOZ jahrelang intensiv journalistisch begleitet.
    Die 2. Liga spielt weiter verrückt. Neuer Tabellenführer ist tatsächlich der HSV, der am Samstagabend in einem wahrscheinlich sehr vollen Berliner Olympiastadion bei Hertha BSC antritt. Die Hauptstädter haben als Zwölfter gerade mal sechs Punkte Rückstand auf die Hamburger.
  • Wintersport: Die Biathleten ziehen nach Italien nach Antholz, die dritte sehr traditionelle Station nach Oberhof und Ruhpolding. Franzi Preuß baute ihre Führung in der Weltcup-Gesamtwertung durch zwei zweite Platze in Ruhplding aus. Die Italiener freuen sich auf den in Ruhplding siegreichen Landsmann Tommasso Giacomel.
    Auf ganz lange Weiten joffen die Skiflieger in Oberstdorf. Die Österreicher um Daniel Tschofenig prolongierten in Kattowitz ihre Siegserie. Abgestürzt in Polen ist dagegen Pius Paschke, der auf der Großschnze als 32. nicht einmal den zweiten Durchgang erreichte.
  • American Football: Die Conference Finals der NFL stehen am Sonntag an. Zwei Partien sind heute noch, weswegen das fixe Programm noch nicht bekannt ist.
  • Basketball: In de Euroleague gibt es in dieser Woche nur einen Spieltag. Dabei kommt es am Freitag zum deutschen Duell zwischen Alba Berlin und dem FC Bayern.