Blick über den Teich, NBA

 

5 Spiele sind jetzt in der 2. Play-off-Runde gespielt, und die Heimteams warten immer noch auf einen Sieg. Heikel wird es jetzt für die Cavaliers, die auch die 2. Partie gegen die Pacers verloren auf unfassbare Art und Weise.

 

Cleveland Cavaliers – Indiana Pacers 119:120 (0:2)

 

Wieder mal eines der Baskeballspiele, wo ich am Ende staunend über das Ergebnis sinniere. In einer vor allem im 1. Abschnitt unfassbar nervösen und klassearmen Partie (je 5 Ballverluste im 1. Viertel fanden sich die Cavaliers schneller zurecht und zogen auf 32:15 davon. Diese gut zweistellige Führung konservierten sie bis ins 4. Viertel, (98:84). Doch dann begann das große Zittern, als die Pacers am Rückstand kontinuierlich knabberten.

Und doch: 48 Sekunden vor Schluss schienen die Cavs die Partie eingetütet zu haben bei einer 7-Punkte-Vorsprung, doch dann warfen sie die Nerven im Wortsinne völlig weg. Tip Dunk Nesmith, Offensiv-Foul Cavs, Layuzp Siakam, Turnover Cavs.
12 Sekun den vor Schluss, stand es 116:119 aus Pacers-Sicht, als ihr Spielmacher an die Freiwurflinie trat. Den ersten verwandelte er, den zweiten verwarf er zwar (wahrscheinlich mit Absicht!), doch er selbst schnappte sich den Rebound und verwandelte einen schwierigen Dreier zum 120:119 Sieg – die erste Führung seit dem absoluten Beginn des 1. Viertels.
Was ich allerdings nicht unter den Tisch fallen lassen möchte: Den Cavaliers fehlten mit Evan Mobley, Darius Garland und De´André Hunter 3 ganz wichtige Spieler wegen Krankheit oder Verletzung.

 

Bester Mann des Siegers

Miles Turner in dem sehr ausgeglichenen Pacers Team (erneut 6 Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute) Sehr stark in der Defensive (5 Blocks), dazu 23 Punkte.

 

Stark beim Verlierer

Donovan Mitchell: Grandiose 48 Punkte sammelte er bei einer Wurfquote von 50 Prozent. Wieder allerdings hatte ihn sein Dreier verlassen (1/7). Die Bilanz der beiden Spiele ist indiskutable 2/18).

 

Zahlereien

2 Punkte standen für Ty Jerome zu Buche, der so vortreffliche Einwechselspieler der Cavs, der diesmal wegen der Verletzungsmisere von Beginn an spielte. 1 von 14 lautete die schauderliche Trefferquote.

 

Ausblick

Für die Cavs schaut es richtig überl aus. Hoffnung für sie sehe ich nur noch, wenn die fehlenden Spieler in bekannter Stärke wieder zurückkommen. Und sogar dann wird es äußerst kompliziert, bei den heimstarken Pacers (mindestens) 2 Partien zu gewinnen.

 

Minnesota Timberwolves – Golden State Warriors 88:99

 

Ein desaströser Auftakt für die Timberwolves, obwohl (oder weil??) sie fast eine Woche Pause hatte, während sich die Warriors in 7 Spielen gegen die Rockets abmühen musste. In der gesamten ersten Hälfte sammelten sie gerade 31 Punkte, das ist der viertgeringste Wert in der Geschichte der Play-offs. Keiner der 15 Dreier-Versuche fand ins Ziel.Im 2. Durchgang lief es in der Offensive zwar etwas besser, aber da war die Entscheidung längst zu Gunsten der Warriors gefallen.

 

Bester Mann des Siegers

Bobby Hield: Zumindfest, wenn ich die 2. Halbzeit nehme, in der der Scharfschütze nach dem verletzungsbedingten Ausfall Verantwortung übernahm und 22 seiner 24 Punkte markierte.

 

Stark beim Verlierer

Das große Schweigen

 

Zahlereien

17,2 Prozent: So lautete am Ende die furchterregende Dreierquote der Wolves. Damit ist in der heutigen dreierlastigen NBA kein Blumentopf zu gewinnen.

 

Ausblick

 

Offensiv kann es eigentlich nur besser werden für die Timberwolves. Die Defense hat ja ihren Job erledigt und die Warriors unter 100 Punkte gehalten. Abzuwarten bleibt, ob Steph Curry noch mal in die Serie eingreifen kann, der sich offenbar schwerer verletzt hat. Ein Ausfall wäre extrem schwer zu kompensieren.

 

Ansetzungen Donnerstagnacht

01:00: Boston Celtics – New York Knicks (0:1)
03:30: Oklahoma City Thunder – Denver Nuggets (0:1)

 

Ansetzung Freitagnacht

02:30: Minnesota Timberwolves – Golden State Warriors (0:1