Blick über den Teich
Bevor ich auf die Play-offs MLB und WNBA eingehe, doch schon ein Blick auf die NFL. Docrt hat es in Cinicnatti ein unfassbares Offensivspektakel zwischen den heimischen Bengals und den Baltimore Ravens gegeben. Freunde des Verteidigens werden allerdings wenig Freude haben. Tragisch für die Bengals: In der Overtime vergab Kicker Evan McPearson, leider nicht mehr so zuverlässig wie in seinem Rookie-Jahr 2022, ein Field Goal aus 53 Yards, wobei die Hauptschuld der Holder trug, der den schon schlecht gesnappten Ball fast unspielbar hinlegte. Im Gegenzug sicherten sich die Ravens den Sieg. Da nutzten auch 5 Td-Pässe von Joe Burrow nichts, zumal Lamar jackson auf der anderen Seite ebenfalls unstoppable war.. Mehr dann morgen im NFL-Teil über den 5. Spieltag.
MLB
Ein Nailbiter und eine klare Angelegenheit, so verliefen die beiden zweiten Spiele der National League. Die American League ist heute dran.
Philadelphia Phillies – New York Mets 7:6 (1:1)
Spannung bis zum buchstäblich letzten Schlag in einer Partie mit vielen Wenden und Irrungen, über die die Fans noch lange diskurieren dürften. Ein Klassiker, schon jetzt. Es sah so gut aus für die Mets, die nach Homeruns von Mark Vientos (2 Runs) und Pete Alonso bis zum unteren 6. Inning 3:0 führten. Ihr Pitcher Luis Severino agierte 5 2/3 Innigs sehr souverän, ließ nur 3 Hits und keinen Run zu. Doch dann verließen sie ihn und er kassierte hintereinander ein Single und 2 Homeruns – 3:3 Ausgleich. Die Mets antworteten umgehen im 7. Inning, als Brandon Nimmo einen Solo-Homerun zur 4:3-Führung schlug. wasrs das? War es nicht. Im 8. Inning brachte ein Triple von Bryson Stott Punkte für Bryce Harper und Nick Castellanos ins Ziel, und die Phillies erhöhten auf 6:4. Klare Sache für Phillies so starken Closer Matt Strahm, doch diese Stärke hatte sich offenbar nicht zu Viuentos herumgesprochen, der mit seinem 2. Homerun zum 6:6 ausglich. Angesichts der Schlagstärke auf beiden Seiten ähnte man schon, dass dieses Ergebnis im unteren 9. Inning keinen Bestand haben dürfte. Wie es sich für die Achterbahn-Mets gehört, schafften sie zwar schnell zwei Outs, doch dann verließ Closer Megill die Genauigkeit, ließ 2 Walks in Folge zu, und Nick Castellanos schlug den entscheidenden Single zum 7:6. Das Phillie-Stadion explodierte. Jetzt folgen 2 Spiele in New York, mich würde es aber fast wundern, wenn sich nicht auch dort die Teams die Siege teilen würden und es zu einem Showdown am Freitag in Philadelphia kommt.
Los Angeles Dodgers – San Diego Padres 2:10 (1:1)
Ein Sahnetag der Padres. Starkes Pitching, gutes Schlagen und zum Teil überragendes Fielding, für mich von den 3 Komponenten oft unterschätzt. Beispiel gefällig. Beim Stand von 0:1 trat von den Dodgers Mookie Betts an die Platte und traf die Kugel auch bestens. Klarer Homerun, glaubten alle und wurde auch schon eingeblendet, doch Left Fielder Jurickson Profar pflückte den Ball noch irgendwie hinter der Plane und jubelte aufreizend vor den Dodgers-Fans. Seht aber selbst https://www.mlb.com/video/mookie-betts-flies-out-to-left-fielder-jurickson-profar-couzca
Danach lief es bei den Padres nach Plan. David Peralta erhöhte per 2-Run-Homer im 2. Inning auf 3:0, Pitcher Yu Darvis ließ in 7 Innings nur 3 Hits und einen Run zu. Am Ende zerbrachen die Dodgers regelrecht, kassierten im 8. und 9. Innings je 3 Runs. Letztlich droschen 5 verschiedene Padres-Batter den Ball per Homerun über den Zaun. Auch hier wechselt die Serie den Gastgeber und wird morgen in San Diego fortgesetzt.
Ansetzungen heute
22:08: Cleveland Guardians – Detroit Tigers (1:0)
02:35: New York Yankees – Kansas City Chiefs (1:0)
WNBA
Die New York Liberty mit der Deutschen Leonie Fiebich gewannen das 4. Spiel dank eines sehr starken 4. Viertels bei Titelverteidiger Las Vegas Aces mit 76:62 und stehen im Finale. Dort treffen sie auf die Minnesota Lynx oder Connecticut Sun, die am Mittwoch ihr 5. Spiel im Target Center von Minneapolis austragen. Sabrina Ionescu war unbeeindruckt von ihrem schwachem Auftritt in Spiel 2 und war mit 22 Punkten Top-Scorerin und beeindruckte mal wieder als Scharfschützin mit 5 von 8 Dreiern.
Auch wenn Leonie Fiebich nicht die ganz großen Zahlen auflegte (11 Punkte, 7 Rebounds, 4 Assists sind wahrlich nicht schlecht), sie ist unfassbar wertvoll für ihr Team, gilt bei vielen US-Experten, die sich in der Übertragung in Lobeshymnen ergingen, als das Puzzleteil, das dem Team noch zum Titelkandidaten gefehlt hat. In Offense und Defense gleichrmaßen wertvoll.Eine andere Zahl verdeutlicht das. Sie hatte von ihrem Team mit Abstand den besten +/–Wert (+28). Wie sehr sie fehlte, war immer dann zu sehen, wenn sie auf der Bank saß, was öfter als geplant der Fall war, weil sie früh mit Foulproblemen zu kämpfen hatte. Ohne diese Fouls jetzt diskutieren zu wollen: Viel Kredit hat sie bei den Refs (noch) nicht).
Höchste Zeit, dass das deutsche Fernsehen die WNBA und den tollen Sport dort entdeckt (wahrlich nicht nur wegen Fiebich). Gerade auch im Hinblick auf die Frauen-WM 2026 in Berlin, die nach derzeitigen Planungenin 2 Hallen (am Ostbahnhof, Max-Schmeling) ausgetragen wird.
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