von Münchner Löwe | Nov. 15, 2024 | Allgemein, basketball
Knapp zwei Monate nach der offiziellen Eröffnung habe ich jetzt also auch Münchens neue Super-Halle live vor Ort besucht. Der erste Eindruck: durchaus positiv. Sehr beeindruckend, aber keineswegs übermächtig. Mit einer Kapazität von etwa 11 000 Zuschauern ist sie für Münchner Liga-Basketball und -Eishockey nicht überdimensioniert. Was allerdings etwas negativ auffiel: Da das Basketball-Parkett kleiner ist als ein Eishockey-Feld in Europa, sind die Zuschauer dort nicht unmittelbar am Spielfeld-Rand. Die automatische Anpassung der Ränge funktioniert offenbar noch nicht. Bauherr ist nun mal der Eishockey-Club Red Bull München, die Bayern sind nur Gäste.
Insgesamt ist alles großzügig bemessen, für mich auch reichlich Bein- und sonstige Freiheit (Sitzriesen oder Leute mit ultralangen Beinen müsste man allerdings selbst fragen). Von allen Plätzen hat man beste Sicht auf die Spielfläche. Wir waren nach dem Spiel auch ganz oben, und auch von dort dürfte man zumindest beim Basketball dem Spiel bestens folgen können. Beim Eishockey den Puck zu erkennen, ist ohnehin eine Kunst für sich. Beim Basketball sollte man bei der Platzauswahl allerdings aufpassen, dass die Korbanlage nicht störend im Sichtfeld liegt.
Alles wirkt sehr funktional, ohne großen architektonischen Schnickschnack, aber technisch auf dem neuesten Stand. Grandios der riesige Videowürfel mit 4 riesigen Bildschirmen, auf dem das Spiel live übertragen wird samt wichtiger Wiederholungen (allerdings auch sinnlosen Einblendungen). Auf anderen Anzeigetafeln sind Spielerstatistiken (vor allem auch die Fouls) gut abzulesen
Zu beachten: An den zahlreichen Ständen kann man nur mit Karte oder Handy bezahlen, Bargeld wird nicht akzeptiert, auch die Pfandbecher werden online rückvergütet. Das hat auch geklappt, das Geld wurde tatsächlich zurücküberwiesen. 😀
Desweiteren dürfen Rücksäcke und Taschen nicht mit in die Halle gebracht werden. Bei mir hat eine Kontrolleurin auch einen sehr kleinen Rucksack per se abgelehnt, ein anderer an einem anderen Eingang winkte ihn nach kurzem Untersuchen durch. Wenn es geht: drauf verzichten.
Zur Stimmung: Es war jetzt nicht die Hölle los, obwohl das Haus nahezu ausverkauft war. Dazu aber war die Euroleague-Partie FC Bayern Basketball gegen ein enorm ersatzgeschwächtes Alba Berlin spätestens ab dem 2. Viertel zu einseitig, Spannung kam beim letztlich klaren Heimsieg der Münchner nicht auf. Und dass bei dem Monsterprogramm im Basketball (Euroleague-Teilnehmer spielen zum Teil im Zweitagesrhythmus von Oktober bis Juni 68 Spiele plus Reisen in der regulären Saison plus Play-offs in Bundesliga und Euroleague) die Teams nicht 40 Minuten volle Power geben, liegt auf der Hand. Zudem ist München keine echte Basketball-Stadt. Es ist gerade schick, dort hinzugehen, zumal die Saison bis dato sehr erfolgreich verläuft. Es regieren die Klatschpappen (wers mag, ich nicht) und ein zumindest mich nervender oft sinnlos brüllender Stadionsprecher. Es wird spannend zu sehen, wenn Gastteams wie Panathinaikos, Fenerbahce und Partizan mit fanatischem Anhang (viele Gastarbeiter!) spielen, die dann die Halle „anzünden“ (nur im übertragendem Sinn, hoffe ich …). Oder wenn es in einer Play-off-Partie Spitz auf Knopf steht. Dann könnte der Garden durchaus ein Tollhaus werden.
Fazit: eine wunderschöne nicht überkandidelte Halle, die München als Sportstadt dringend benötigt hat. Die auch hohen Ansprüchen genügt, wie etwa Partien der Deutschen bei der Handball-WM 2027. Es geistern ja derzeit schon Pläne für Olympia 2036 in München, wo dann diese Halle einen Kernpunkt darstellen würde. Gott bewahre!, kann ich derzeit zu diesem Thema nur sagen.
von Münchner Löwe | Nov. 6, 2024 | Allgemein, Gesellschaft, Sonstiges
Um halb fünf Uhr morgens hatte ich genug. Da war mit klar, dass Donald Trump gewinnen würde; auch wenn noch keiner der Swing States offiziell ihm zugeschrieben wurde. Der Trend war so eindeutig, so hoffnungslos. Ich will jetzt nicht alle Szenarien der nächsten 4 Jahre katastrophisieren oder gar eingehende Wahlanalyyse betreiben, aber ein paar Sachen finde ich doch anmerkenswert.
Also 4 weitere Jahre Trump (und es sei erst mal dahingestellt, ob er die gesundheitlich durchhält oder vielleicht sogar die Wahlgesetze aushebelt und so lange regiert, wie es ihm beliebt=. Erschreckend genug, dass die Amerikaner einen verurteilten Straftäter, einen Putschisten, einen Rassisten, einen Frauenverächter, einen rechtsradkalen alten weißen Mann ohne jede Empathie für Schwächere und Andersdenkende ins Weiße Haus gewählt haben. Dass es seinen Wählern und auch Wählerinnen vollkommen egal war, dass Trump (sie) von vorne bis hinten lügt und betrügt. Entweder sie glauben das nicht, haben als FOX-Fans gar nicht zur Kenntnis genommen oder sie versprechen sich von Trump ein wirtschaftlich besseres Leben, egal was für ein Schwerstkrimineller da im Weißen Haus hockt..
Für die Demokraten war der Dienstag eine Katastrophe. Nicht nur weil Kamala Harris letztlich chancenlos war. Sie verlor ja überall Stimmen, in den Städten wie Chicago, auch in tiefblauen Staaten wie New York und Kalifornien. Sie verlor bei den Jungwählern, den Hispanics und sogar bei den Frauen in den Vorstädten. Allein das Abtreibungsthema hat da nicht gezogen. Und offenbar haben tatsächlich einige und wahrscheinlich gar nicht so wenige Kamala Harris allein deswegen nicht gewählt, weil sie eine Frau ist, noch dazu eine Schwarze. Willkommen, du aufgeklärtes Amerika im Jahr 2024!
Harris und die Demokraten haben es anders als Trump nicht geschafft, die Wähler von 2020 erneut zu mobilisieren. Insgesamt war die Wahlbeteiligung ja deutlich geringer. Am Ende haben insgesamt in den USA mehr Leute Trump geält als Harris, anders als 2016. Diesen bundesweiten Trend zum Wunsch auf Veränderung hat keine der unzähligen Umfragen der vergangenen Monaten auch nur ansatzweise erkannt oder zumindest nicht kommuniziert. Letztlich gingen auch alle Swingstates an die Reps und zwar mehr oder weniger deutlich.
Das Elend perfekt macht der Umstand, dass die Demokraten ihre Mehrheit im Senat verloren haben und aller Wahrscheinlichkeit nach auch im Repräsentantenhaus keine Mehrheit bekommen werden. Trump kann also durchregieren, umgeben von jetzt willfährigen Ja-Sagern. Zumal die Demokraten jetzt erst mal sehr mit sich selbst beschäftigt sein werden.
Und was heißt das jetzt? Ich könnte mir sogar vorstellen, dass in den USA kurzfristigdie Lebensmittelpreise sinken. Auch die werden ja gesteuert von einigen wenigen Großkonzernen. Denen Trump viel Geld vespricht und eine Lockerung etwa bei den teuren Umweltschutzmaßnahmen. Wie lange das anhält, wird sich zeigen. Ansonsten: Putin, Orban, Netanayu und alle anderen Autokraten freuen sich wie Bolle, der Erzkonservatismus, ja Rechtsradikalismus feiert fröhliche Umständ. Hierzulande wird die Merz/Söder-Union genau hingeschaut haben, dass sich Ausländerfeindlichkeit und Grünenhass lohnt. Umweltschutz wird zum lästigen Problemchen degradiert, das bis zum St. Nimmerleinstag auf eine Lösung wartet.
Und die angebliche Brandmauer gegenüber der AfD dürfte auch nicht mehr lange halten. Ganz zufällig hat sich ja am Dienstag in Sachsen der CDU-MP Kretschmer mit dem AfD-Vorsitzenden Urban zum Gedanken-Austausch getroffen. Sie haben sicher nur über die nächste Ostseereise gesprochen …
Zuletzt noch ein Wort in eigener Sache. „Blick über den Teich“ heißt ja der Blog nicht zufällig wegen meiner Passion für US Sport. An der hat sich grundsätzlich natürlich durch diese eine Wahl nichts wesentlich geändert. Aber mir ist schon klar, dass die allermeisten Franchises schwerreiche Milliardäre als Owner haben, die eher Trump zugeneigt sind haben, dass das gesamte US-System mit den absurden Gehältern von bis zu 70 Millionen/Jahr fast schon krank ist. Ich werde trotzdem am Ball bleiben. Und fürchte mich ein wenig vor den beiden Weltsport-Ereignissen Fußball-WM 26 und Olympia 28, die Stand heute ein Donald Trump eröffnen wird.
von Münchner Löwe | Nov. 3, 2024 | Allgemein, Fußball, Gesellschaft, NFL, Sonstiges, Wochenvorschau
Das Tennis-Jahr neigt sich dem Ende zu, die Champions-League-Vorrunde geht in die Halbzeit und München begrüßt die NFL zum Deutschland-Stelldichein. Und abseits des Sports steht in den USA die Demokratie auf dem Prüfstand.
NFL goes Munich
Das erste Spiel und die tolle Stimmung in der Fußball-Arena vor zwei Jahren zwischen den Tampa Bay Buccaneers und Tom Brady und den Minnesota Vikings wurden allenthalben gelobt, auch von den höchsten Ligen-Verantwortlichen. Was die NFL nicht davon abhielt, eine reichlich unwürdige Partie für den Sonntag in München (15.30) anzusetzen. New York Giants vs Carolina Panthers – schlimmer gehts nimmer. Ein Spiel, das ich und viele andere ansonsten nicht mal ignorieren würde. 2 Teams, die mit den Play-offs nicht mal ansatzweise etwas zu tun haben werden. Unterhaltsam kann es natürlich trotzdem werden, wenn schlechte Offensiven auf schlecht Defensiven treffen.
Sehr viel mehr Pfeffer gibt es schon am Freitag morgen MEZ beim NORD-AFC-Schlager Cincinatti Bengals @Baltimore Ravens. Die detroit Lions, bestes Team der NFC müssen Sonntagnacht bei den Houston Texans antreten.
Showdown im Tennis
Die Frauen haben das WTA-Finale in Riad schon begonnen. Die Top 7 und Wimbledonsiegerin Barbora Krejkikova sind am Start. Aryna Sabalenka hatte am Samstag gegen Olympiasiegerein Qinwen Zheng einen glänzenden Start – wie auch Yasmine Paolini vs Elena Rybakina.
Für die Männer beginnt das ATP Finale nchsten Sonntag in Turin. Das endgültige Teilnehmerfeld steht noch nicht fest, erst 5 Plätze sind vergeben. Alle Kombatanten vesuchen ab Montag in Metz, noch die nötigen Punkte zu ergattern.
Spreu vom Weizen
In der Fußball-Champions-League steht der 4. von 8 Spieltagen an. Stimmen die Hoch- und Wahrscheinlichkeitsrechnungen, reichen am Ende 15 Punkte für die Top 8 (direktes Achtelfinale) und 9 Zähler noch für Platz 24 und wenigstens die Zwischenrunde Wirklich bangen von den deutschen Clubs muss der RB Leipzig nach drei knappen Niederlagen und dem schwierigen Spiel bei Celtic Glasgow. Die Bayern haben mit Benfica eine durchaus knifflige Aufgabe im heimischen Stadion. Bayer Leverkusen steht mit 7 Punkten gut da und kann relativ unbeschwert zum FC Livepool reisen (Mi., 21.00).
Europa Leaugue und Conference League sind für Donnerstag angesetzt. Eintracht Frankfurt (18.45 Slavia Prag) und Hoffenheim (21.00 Lyon) haben Heimspiele, der 1. FC Heidenheim hat in der Conference League eine durchaus reizvolle Aufgabe bei den Hearts of Midliothian (21.00).
Und sonst?
- Fußball-Bundesliga: Das wohlklingendste Spiel des 10. Spieltags ist die Begegnung Stuttgart vs Frankfirt (So., 17.30). Bayern München bei St. Pauli), und Borussia Dortmund (in Mainz) haben lästige Spiele bei Nachzüglern. Gespannt bn ich, ob Bayer Leverkusen bei den furchtbaren Dortmundern in die Erfolgsspur zurückfinden.
- Internationaler Fußball: Match des Spieltags in England ist am Sonntag (17.30) das London-Derbay zwischen Chelsea und Arsenal an der Stamford Bridge. Arsenal schwächelte zuletzt mit nur einem Punkt aus 3 Spielen. Tabellenführer Liverpool erwartet am Samstag zu ungewöhnlich später Stunde (21.00) Aston Villa.
Schlager der Serie A ist am Sonntag das Duell von Inter gegen Napoli, den Meistern der vergangenen beiden Spielzeiten.
- Mannschaftssportarten: Nach 2 Auswärtserfolgen in Mailand und Villeurbanne steht der FC Bayern Basketball in der Euroleague mit 5:2 Siegen. Am Donnerstag (20.45) empfangen die Münchner Zalgiris Kaunas. Tabellenletzter Alba Berlin (1:6) hat zuvor (18.30) bei RS Belgrad eine sehr schwere Aufgabe.
Im Handball ruht der Liga-Betrieb wegen Länderspielen. In der EM-Qualifikation beginnt Deutschland mit Partien gegen die Schweiz (Do., 18.30) und in der Türkei (So., 15.10).
Im Eishockey steht der Deutschland Cup an. In einem Vierterturnier in Landshut spielen Deutschland, Dänemark, Österreich und die Slowakei. Klangvoller klingt der Karjala Cup in Helsinki mit Tschechien, Schweden, Finnland und der Schweiz.
- Die europäische Golfturnier-Serie hat ab Donnerstag in Abu Dhabi ihr zweitletztes Turnier. Eine Woche später dann der Abschluss in Dubai.
Trump vs Harris Himmel hilf!
All das wird von der US-Wahl am Dienstag (Mittwochmorgen MEZ) überschatte. Bei Trump vs Harris befürchte ich das Schlimmste, bei einem Trump-Sieg vielleicht sogar das Ende der US-Demokratie, wie wir sie kennen. Auch wenn Harris gewinnen sollte, dürfte es extrem unruhig werden
von Münchner Löwe | Okt. 30, 2024 | Allgemein, MLB
Blick über den Teich, MLB
New York Yankees – Los Angeles Dodgers 11:4 (1:3)
Zumindest die Schmach eines Sweeps bleibt den Yankees erspart. Ungefähr so dürften sich das alle Fans vorgestellt haben: Die Dodgers-Pticher werden herumgeschubst und die Schlagmänner ergattern Punkt um Punkt. Ob sich das jetzt noch dreimal wiederholen lässst bleibt abzuwarten.
Dabei ging es für die Dodgers glänzend los. Freddie Freeman schaffte gleich im ersten Inning einen weiteren Homerun. In allen 4 World Series hat er damit den Ball über den Zaun geschlagen, das hat es noch nie gegeben. Und nimmt man seine beiden Spiele aus den WS 2021 hinzu, ist er bei jetzt 6 Partien hintereinander mit einem Homerun.
Doch das war es erst mal mit der Yankee-Herrlichkeit, die Offensive verstummte, und die Yankees übenahmen das Kommando. Im 2. Inning verkürzte Alex Verdugo, der mit seinem Groudout ins Ziel brachte. Volpes große Stunde schlug dann im 3. Inning, als er bei geladenen Bases einen Grand Slam schlug und 4 weiterePunkte aufs Scoeboard brachte. Zwar verkürzte LA noch mal auaf 4:5, doch dann brach es über sie hinein. Ein HOmer vor Austin Wells und gleich 5 Scores im 8. Inning gegen einen sich auflösenden Bullpen stellte das Endergebnis her.
Bemerkenswert, dass vor allem die 2. Garde der Yankees-Schlagmänner, die bisher in der Werie ziemlichblass geblieben war, so ablieferte. Die Homeruns besorgten Volpe, Wells sowie Greyson Torres.
Star Watch
Aaron Judge: Eine kleine Besserung. In den ersten 3 At Bats kam er jeweils auf Base (Walk, Hit by Pitch, Fielding-Error), und im 8. Inning brachte er sogar einen Hit und damit den ersten RBI der Serie zu Stande.
Shohei Ohtani: Weiter sichtlich angeschlagen an seiner luxietern Schulter. In „normalen“ Partien würde der Japaner mit Sicherheit nicht an der Platte stehen. Immerhin ein Hit, aber bei einem Slide zur 2. Base fiel er erneut auf die Schulter..
Die Werfer
Yankees SP Luis Gil hatte ein solides World-series-Debüt. Der Rookie fing sich nach dem frühen Homerun
Bei den Dodgers funktionierte das Bullpen-Spiel diesmal nicht. Zumindest wurden nicht allzu viele Pitcher „verbraucht“.
Szene der Partie
Gleich zu Beginn tragten 2 Yankee-Fans in Erscheinung, die dem fangbereiten Mookie Betts einen weiten Ball aus dem fangbereiten Handschuh klauten. Sie wurden umgehend aus dem Stadion geworfen.Zur Belustigung und Veranschaulichung
https://www.spiegel.de/sport/baseball-fans-reissen-mookie-betts-von-den-los-angeles-dodgers-ball-aus-der-hand-a-3de9bbd5-9705-45fc-9918-081550ce7de5
Ansetzung heute
01:08: Yankees – Dodgers (1:3)
Beide Teams greifen auf die Starting Pitcher aus Spiel 1 zurück. Gerrit Cole wird für die Yankees antreten, Jack Flaherty für die
Dodgers. Gewinnen die Yankees, geht die Serie zurück nach LA.
von Münchner Löwe | Okt. 27, 2024 | Allgemein, MLB
Blick über den Teich, MLB
Los Angeles Dodgers – New York Yankees 4:2 (2:0)
Nach der dramatischen Partie 1 mit Extra-Inning und Walk-off-Grand-Slam war das 2. spiel der World Series fast Business as usual.. Die Entschedung fiel schon im 3. Inning, als den Dodgers 2 Homeruns in Folge durch Teodoscar Hernández und Freddie Freeman zur 4:1-Führung gelang. Freemans 2. Homerun im 2. WS-Spiel. Der Anschluss im 9. Inning kam zu spät. Dabei hatten da die Yankees bei geladenen Bases durchaus die Chance, das Ruder gänzlich herumzureißen.
Dodgers Werfer Yoshinobu Yamamoto erwischte einen Sahnetag. In 6.1 Innings ließ der Japaner nur den Single Homerun von Juan Soto sowie zwei Walks zu. dementsprechend groß war der Jubel sogar bei den r(für Worrld-Series-Verhältnisse) eher reservierten Dodgers-Fans. Ein wenig blutet da mein Herz, was für einen unglaublichen Lärm Fans etwa in Philly, Cleveland und San Diego veranstaltet hätten. In LA war es ganz nett. Großer Jubel zumindest in einer zugeschaltenen Bar in Tokio über ihren famosen Werfer.
Doch die Freude der Dodgers erhielt einen herben Dämpfer. Shohei Ohtani nämlich verletzte sich beim versuch, eine Base zu stehlen, so schwer an der Schulter, dass er das Spielfeld verlassen musste. Das unnötige Risiko beim Stand von 4:1 im 7. Inning hat sich nicht gelohnt. Jetzt war es gar totenstill im Dodger Stadium. Immerhin geben sich die Verantwortlichen verhalten optimistisch, dass Ohtani nicht länger ausfällt. Näheres steht zurzeit noch nicht fest.
Spieler des Spiels
Yoshinobu Yamamoto: Diesmal lieferte die Wundertüte am Mound Außergewöhnliches ab.
Stark trotz der Niederlage
Juan Soto: Erzielte 2 der 4 Hits und hatte auch die beiden Runs.
Star Watch
Shohei Ohtani: Vor seinem Aus hatte der designated Hitter auch nicht einen Super-Tag. Kam allein durch einen Walk auf BAse, bevor er seinen verhängnisvollen Steal versuchte.
Aaron Judge: Unterbot sogar noch seine bisher dürftigen Play-off-Leistungen. 4 At Bats, 4 Outs, dabei dreimal durch Strike Outs.
Ansetzungen (MEZ)
Di. 01:08: Yankees -Dodgers (0:2)
Mi., 01:08: Yankees -Dodgers
Do., 01:08: Yamnkees – Dodgers (wenn nötig)
von Münchner Löwe | Okt. 22, 2024 | Allgemein, basketball, NBA
Saisonvorschau NBA, Teil 2, Eastern Conference
Nach allgemeiner Ansicht ist die Eastern Conference schwächer einzuordnen als die Western. Aber das beste Team kommt aus dem Osten, Titelverteidiger Boston Celtics. Die Play-offs im Frühjahr litten bis in die Conference Finals vor allem daran, dass alle Konkurrenten auf absolute Schlüsselspieler verzichten mussten (Bucks/Giannis, Pacers/Haliburton, Knicks/Randle et all, Sixers/Embiid). Diese sind jetzt einigermaßen wieder hergestellt. Folgende 8 Teams im einzelnen (die Reihenfolge entspricht in etwa auch meiner Wertung) dürften die ersten 6 Plätze unter sich ausmachen bzw ziemlcih sicher die Play-Ins erreichen.
Boston Celtics
Das Team ist weitestgehend zusammengeblieben, hat also den Riesenvorteil des Eingespieltseins. Und nach einem Titel ist man in der Sportstadt Boston auch noch nicht satt.
Top-Stars
Das sind ohne Zweifel Jason Tatum und Jaylen Brown, beide noch in den 20ern, also im besten Basketball-Alter. Die auch schon gezeigt haben, dass sie zusammenspielen können (bei Stars dieser Güte wahrhaff keine Selbstverständlichkeit). Tatum ist noch ein bisschen begabter und hat das Zeug zum MvP.
X-Faktoren
Eine wichtige Rolle vor allem in der Verteidigung spielen Derrick White und Jrue Holiday, die beide für Olympia nominiert wurden. Nicht zu vergessen Al Horford, der alte weise Anker, der wahrscheinlich vor seiner letzten Saison steht.
Problemfelder
Zumindest bis Dezember müssen die Celtics auf Kristaps Porzingis verzichten, in Bestform ein kaum zu verteidigernder 2,14-Meter-Riese mit gutem Wurf und mit seinen langen Armen auch Fels in der Verteidigung. Und trotz allem Titelhunger: Nehmen alle Spieler die Saison an wirklich ernst, gerade am Anfang?
New York Knicks
Das Team sorgte mit einem späten Trade im September noch für einen echten Paukenschlag. Die Knicks gaben Julian Randle und Donte DiVicenzo zu den Timberwolves ab und erhielten im Gegenzug Karl-Anthony Towns, mit dem sie ihre Länge am eigenem Brett verbesserten und den Verlust von Isaiah hartenstein (zu den Thunder) auffangen.
Top-Stars
Jalen Brunson hatte eine fantastische Saison und seinen Durchbruch in die absolute Top-Klasse. Fast allein er trug die Knicks bis in die 2. K.-o.Runde. Jetzt verzichtete er sogar auf einen noch höheren Vertrag, um Geld für andere Profis zu sparen. Und Karl-Anthony Towns ist als langer Spieler mit viel Offensiver Power extrem gefragt.
X-Faktoren
OG Amunoby kam während der vergangenen Saison von den Raptors und wurde einer der Schlüsselspieler. Entlastung verspricht sich die Team-Führung durch Mikal Bridges, der allerdings mit seinem Wurf kämpft, den er im Sommer irgendwo verloren hat.. Das begeisterungsfähige (zumindest in de Theorie) Publikum im Madison Square Garden ist für den einen oder anderen Sieg gut, allerdings auch für schnelles und unüberhörbares Murren bekannt.
Problemfelder
Schon wieder das Verletzungspech: So fällt der etatmäßige Center Mitchell Robinson enreut aus (mindestens bis Jahresende). Auch ein Achiuwa schlagt sich immer wieder mit verletzungen herum. Außerdem bleibt abzuwarten, wie sich der nicht immer einfache Towns integriert.
Milwaukee Bucks
In der Theorie haben die Bucks ein tolles Team, einen tollen Kader. Das Problem ist, dass sie ihre PS oft nicht auf die Straße bringen auch wegen vieler Verletzungen
Top-Stars
Giannis Antetokuonpo ist (mindestens) einer der Top-5-Spieler der gesamten Liga. Wenn er mit seinen Riesenschritten Richtung Korb zieht, ist er kaum aufzuhalten. Damian Lillard brillierte viele Jahre bei den Trail Blazers (oft als Alleinunterhalter), doch sein erstes Jahr bei den Bucks verlief nicht ganz nach Wunsch. Sollte sich das verbessern, wären die Bucks ein echter Contender.
X-Faktoren
Khris Middleton und Marc Lopez: die neben Giannis letzten Verbliebenen des Titelteams 2018. Ohne Verletzungen ist vor allem Middleton ein ganz wichtiger Baustein, Lopez mit seiner Große und dem feinem Händchen die ideale Ergänzung zu Antetokuonpo, allerdings ist er etwas in die Jahre gekommen (36).
Problemfelder
Da Team ist insgesamt ziemlich alt. Außer Giannis sind alle Spieler der nominellen Starting Five 30+ Jahr alt. Das dürfte angesichts der sehr anstrengenden Saison ein Problem werden. Sollten sie allerdings auf dem Weg in die Play-offs Kräfte sparen, ist ihnen für die Post Season alles zuzutrauen.
Philadelphia 76ers
Embiid oder nicht Embiid, das ist die Frage, um die sich bei den Sixers alles dreht. Besser: Fällt er 15 Spiele aus oder wie schon so oft 30. Und kann er mal Play-offs durchspielen?
Top-Stars
Joel Embiid: Ist er fit, ist er für jede Verteidigung eine Bedrohung. Am Korb (auf beiden Seiten bärenstark, mit einem guten Wurf ausgestattet und mit gutem Auge für die Mitspieler. Tyrese Maxey hat an seiner Seite, vor allem aber auch ohne ihn, einen riesigen Leistungssprung gemacht, und wird mehr und mehr zum Gesicht der Franchise. Und mit Paul George haben sie einen weiteren Extra-Könner nach Philliy geholt.
X-Faktor
Caleb Martin ist sich nicht zu schade, Drecksarbeit für die Stars zu verrichten. Er ist ein Wettkampfty: Je Play-off, desto lieber.
Problemfelder
Wie so oft die Gesundheit der Spieler: Nicht nur Embiid ist verletzungsanfällig, sondern auch Paul George musste zuletzt bei den Clippers einige Zeit pausieren und ist mit seinen 34 Jahren auch nicht mehr der Jüngste.
Orlando Magic
Mit gleich drei Deutschen im Kader für uns vielleicht das interessanteste Team: Nach Jahren in den niederen Gefilden ging es zuletzt stetig aufwärts: In der 1. Play-off-Runde scheiterten die Magic nur knapp an den Cavaliers. Schlechter ist das junge Team sicher nicht geworden, ein Jahr mehr Erfahrung kann nur gut tun.
Top-Stars
Paulo Banchero, der Top-Pick 2022, ist weiter der Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft zusammen mit dem kongenialen Franz Wagner. Bei dem warte ich allerdings auf den nächsten entscheidenden Schritt nach vorn, und dazu braucht er einen vernünftigen Distanzwurf. Seine Dreierquote war zuletzt grauenhaft.
X-Faktor
Die teamübergreifend schwache Dreierfraktion soll Kentavious Caldwell-Pope verbessern, der Königstransfer von den Denver Nuggets. Die Erfahrung des 31-Jährigen, der sich in einigen Play-off-Schlachen schon bewährt hat, dürfte einen enormen Schub geben. Energizer von der Bank ist vor allem Mo Wagner, der ein tolles Jahr hinter sich hat.
Problemfelder
Die Jugend ist Schwäche und Stärke zugleich. Bisher fehlte in heiklen Situationen der Ruhepol, den man in KCP gefunden zu haben hofft. Und wirklich nach oben geht es sowieso nur, wenn praktisch jeder Spieler seine Dreier verbessert. Und ob Jalen Suggs auf der Spielmacher-Position der Weisheit letzter Schluss ist, bleicbt ebenfalls abzuwarten.
🇩🇪 👓
Franz Wagner hat diesen Monster-Vetrag unterzeichnet, der ihm ab 2025 mehr als 40 Millionen/Jahr garantiert. Sein Zug zum Korb ist einzigartig, er sollte bei Leonie Fiebich ein paar Trainigsstunden in Sachen Distanzwürfe nehmen. Mo Wagner kann Coach Jamahl Mosley jederzeit bringen und er zahlt es mit vollem Einsatz zurück. Tristan da Silva ist wohl in seinem Rookie-Jahr nur Lernender und dürfte über jede Einsatzminute froh sein.
Indiana Pacers
Für mich das aufregendste Team zumindest im Osten mit ihrem Höllentempo und dem fantasiereichen Angriffsspiel, das Tyrese Haliburton orchestriert. Der Einzug ins Conference Final 2024 war mehr als erwartet, mal sehen ob die Entwicklung weitergeht.
Top-Stars
Tyrese Haliburton gehört zu den besten 3 Spielmachern der Liga, wenn er nicht sogar der beste ist. Setzt die Mitspieler brillant ein und hat auch selbst einen guten Abschluss. Okay, sein Dreier könnte noch öfter fallen, aber er ist ja noch jung ..Pascal Siakam hat sich nach seinem Wechsel im Februar von den Raptors als Vestärkung erwiesen. Jetzt konnte er intensiv mit dem Team trainiren und die gesamte Vorbereitung bestreiten und wird ein noch wertvollerer Baustein, vor allem auch in der Defensive
X-Faktoren
Bennedict Maturin hatte eine veheißungsvolle Rookie-Saison, bevor ihn eine Verletzung stoppte. Wenn er an seine Leistungen anknüft und diese sogar verbssert, werden die Pacers noch vile Freude an ihm haben. Auch die beiden 24-jährigen Andrew Nembhard und Aaron Nesmith haben gerade in den Play-offs ihren Durchbruch geschafft.
Problemfelder
Die Defense bleibt das Sorgenkind. Das spektakuläre Spiel nach vorn ist halt auch fehleranfällig für schnelle Gegenangriffe. Auffällig im Kader ist die fehlende Länge. Nur Myles Turner hat mit 2,11 Metern Gardemaß. Das wirkt sich weniger in der fantasievollen Offensive aus, allerdings umso mehr beim Rebounding an beiden Brettern.Myles Turner allein wird es nicht richten können.
Cleveland Cavaliers
In einer atemberaubenden 7-Spiele-Serie eliminierten die Cavs 2024 die Orlando Magic. Die Starting Five genügt (fast?) höchsten Ansprüchen, dahinter allerdings klafft ein Loch.. Mit Kenny Atkinson steht ein neuer Cheftrainer an der Linie.
Top-Stars
Wenn Donovan Mitchell aufdreht, ist er kaum zu stoppen, wie die Magic leidvoll bestätigen werden. Ein Top-Werfer mit unglaublich schnellen Bewegungen zum Korb. Beim hochveanlagten Darius Garland warte ich auf den weiteren Schritt nach vorn.
X-Faktoren
Jugendliche Frische: Keiner der Starting Five ist älter als 28 Jahre alt, die Kräfte für die anstrengende Saison dürften also vorhanden sein. Der hochveranlagte Forward mit Gardemaß Evan Mobley (2,11 Meter) könnte vor einer Durchbruch-Saison stehen.
Problemfelder
Die Bank: Ich sehe bei keinem anderen Team einen so großen Unterschied von Starting Five und Ergänzungsspielern. Einzig Caris LeVert zeigt punktete zweistellig, die anderen hängen in ihrer Entwicklung fest. Rookie Jaylon Tyson ist Hoffnungsträger als Backup für Haliburton.
Miami Heat
Letztlich eine sehr unbefriedigende Saison für das Florida-Team, dem dann auch die sprichwörtliche Heat Culture abging (irgendwie die Play-offs erreichen und dort durchstarten). Diesmal: Aus in der 1. Runde und letztlich völlig chancenlos gegen die Celtics, obwohl man sogar Spiel 2 in Boston klaute, weil praktisch jeder Dreier in die Reusse fiel.
Top-Stars
Immer noch Jimmy „Bucket“ Butler. 35 Jahre ist er mittlerweile alt, doch wenn er fit ist, kann er das Team in hohe Höhen führen. Bam Adebayo hat sich in den letzten Jahren zu einen der Top-Centerder Liga gesteigert, stark an beiden Bretter, Super-Verteidiger, der sich die Olympia-Nominierung mehr als verdient hat. Nicht zu vergessen der stets braungebrannte (Florida halt!) Trainer Erik Spoelstra; voller Ideen und vielleicht der beste Coach während einer Partie.
X-Faktoren
Tyler Herro: Hatte fantastische erste Jahre, aber den nächste Schritt in die Top-Elite blieb ihm bisher versagt auch wegen ständiger Verletzungen. Einer meiner Lieblingsspieler ist Duncan Robinson, ein brillanter Schnell-Werfer jenseits der Dreier-Linie (allerdings grauslig in der Verteidigung). Jaimie Jaquez hatte ein tolles Rookie-Jahr, er ist eine der Hoffnungsträger für die mittelfristige Zukunft.
Problemfelder
Jimmy Butler: Keiner weiß, ob er nach 2025 noch eine Saison dranhängt. Und der Abgang vom veflässlichen Shooter Caleb Martin Richtung Philadelphia dürfte rictig weh tun. U d Kevin Love wird mit seinen 36 Jahren auch nicht jünger …
Der Rest
2 Teams werdendie letzten beiden Play-in-Plätze erben und dann mehr oder weniger chancenlos ausscheiden, naja. Interessant wird sein, ob die Detroit Piston ihre desaströse Saison ein bisschen verbessern. Ansonsten dürfte das Niveau der verbliebenen 7 bescheiden bleiben, Ausreißer nach oben kann es in einer so langen Saison natürlich immer geben.
Von all diesen Teams habe ich die Charlotte Hornets besonders im Blick, an die ich seit seligen Jump-Run-Zeiten und der summenden Halle ein wenig mein Herz verloren habe. Hier sehe ich einiges Potenzial vielleicht noch nicht für diese, aber die kommenden Spielzeiten. LaMelo Ball gibt nach langer Pause wieder sein Comebach.
Vom Namen her am besten aufgestellt sind die Atlanta Hawks, die am ehesten den Top 8 gefährlich werden können, weil sie mit Trae Young auch einen außerdordentlich guten Spieler haben (leider ziemlich unbrauchbar in der Defense, man höre sich diesbezüglich Dre Voigts Tiraden an).Der schweizer Clint Capella ist ein überdurchsnittlich guter Center, Bogdan Bojanovic kann an guten Tagen alles treffen.
🇩🇪 🇦🇹 👓
Für Dennis Schröder bei den New Jersey Nets dürfte es ein schwieriges Jahr werden. Ein neu zusammengestelltes Team, das wahrscheinlich gar nicht reüssieren will (Stichwort: Tanken). Schröder selbst hat in seinen NBA-Jahren nie an seine Glanzvorstellungen im Nationalteam (Weltmeister 2023 und MvP) anknüßfen können. Jetzt ist er als erfahrener Führungsspieler gefragt, allerdings halt in einem Team ohne große Ambitionen. Mich würde ein Trade nicht besonders verwundern.
Jakob Poeltl ist nach seinem verletzungsverseuchten Jahr wieder fit für die Toronto Raptors. Der Österreicher gehört zur aussterbenden Sorte jener Center, die vollends auf Distanzwürfe vezichten. Am Korb ist er auf beiden Seiten sehr effektiv (einer der besten Offensiv-Rebounder), auch mit gutem Auge ausgestattet und einem sehr treffsicheren Wurf aus kurzer Distanz (65,5 Prozent).
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