Blick über den Teich, NBA

 

Die Play-offs in NBA und NHL beginnen am Wochenende, und was macht der Münchner Löwe? Fährt in den Urlaub, genauer gesagt auf die wunderschöne Insel Lanzarote. Mal sehen was das Unwetter dort am Sonntag übriggelassen hat, aber ich bin guter Dinge.

Das bedeutet allerdings, dass ich den Beginn der Play-offs nicht so intensiv verfolgen werde wie noch im vergangenen Jahr. Und dementsprechend mich auch hier weniger bis kaum dazu äußern werde: auf keinen Fall in der epischen Breite wie 2024. Ich hoffe trotzdem auf vernünftiges WLAN. Spätestens Mitte Mai bin ich dann wieder vollständig n München. Dann werde ich mich auch um die NHL kümmern. .

Die reguläre Saison endete mit einem echten Thriller. Die Golden State Warriors und LA Clippers brauchten eine Overtime, um einen direkten Play-off-Platz auszuspielen. Den sicherten sich die Clippers, während die Warriors den Umweg über PlayIns nehmen mussten. Hier setzten sie sich gestern Nacht gegen die Memphis Grizzlies durch. Diese haben ihrerseits noch die Chance, mit einem Heimsieg gegen die Sacramento Kings oder Dallas Mavericks den letzten Play-off-Platz zu schnappen, der ihnen eine Serie gegen die Oklahoma City Thunder bescheren würde. Diese schnappten sich den letzten Play-off-Platz.

 

Die (klaren) Favoriten

 

Ich sehe 3 außergewöhnliche Mannschaften (und bin mit dieser Meinung wahrlich nicht allein): die Thunder im Westen (mit Abstand die beste Bilanz) sowie die Ost-Teams Cleveland Cavaliers und Boston Celtics. Es würde mich schon sehr wundern, wenn der nächste Meister nicht eines dieser Teams wäre (möglicherweise verheerendes Verletzungspech lasse ich mal außen vor).
Ein kleines Fragezeichen bleibt bei den Thunder und Cavs, die beide noch sehr jung sind mit wenig Play-off-Erfahrung. Play-off-Basketball ist doch ein ganz anderer Schnack: zum einen, weil die Schiris mehr durchgehen lassen, vor allem abe, weil es eben lange Serien gibt, man also auf Stärken und Schwächen des Gegners reagieren kann.
Das wäre ein kleiner Bonus des Titelverteidigers aus Boston, die all das im vergangenen jahr schon durchlebt haben bis zum glücklichen Ende. Das relativ junge Team ist seitdem wahrlich nicht schlechter geworden, aber eben noch erfahrener.

 

Gefährliche Außenseiter

 

2 Teams im Westen traue ich fast alles zu: den Los Angeles Lakers und eben den Warriors. Warum? Weil beide vielleicht nicht den ausgeglichensten Kader haben, dafür aber absloute Ausnahmekönner. Luka Doncic bei den Lakers hat die ohnehin schon hohen Erwartungen nach dem Wechsel im Januar von den Mavericks übererfüllt. Er wirkt fit, ist ofensiv kaum zu halten, über die Defensive breite ich den Mantel des Schweigens. Im Verbund mit dem offenbar alterslosen LeBron James und dem Aufsteiger des Jahres Austin Reaves, kann er jedes Team vor unlösbare Aufgaben stellen. Das ist allerdings kein Garant für Erfolg, denn die Defensivschwäche, auch bedingt durch das Fehlen eines wirklich guten Centers/Big Man, ist doch bedenklich
Bei den Warriors gibt es halt den Curry-Faktor. Wenn der beste Dreierschütze heiß läuft, gibt es kein Halten mehr. Dazu noch ein Jimmy Butler, der bei den Miami Heat seine außergewöhlichen Play-off-Qualitäten hinreichend bewiesen hat und wieder voller Spielfreude ist. Auch hier gibt es allerdings Unwägbarkeiten: Kann Steph Curry wirklich in jedem Spiel Außergewöhnliches leisten? Und wie bei den Lakers stellt sich die Frage nach der Defensive undob die Kräfte reichen für bestenfalls zwei brutale Play-off-Monate.
Im Osten habe ich die Indiana Pacers auf dem Zettel. Nach dem verhhunzten Sasionstart, bedingt auch durch viele Verletzungen sind sie immer besser in Form gekommen, vor allem Spielmacher Tyrese Haliburton, der durch Pascal Siakam bestens ergänzt wird.

 

West

 

Oklahoma City Thunder (1) – Memphis Grizzlies/Sacramento Kings/Dallas Mavericks (8)

Egal, wer sich aus dem Trio letztlich durchsetzt, in der 1. Runde ist OKC auf jeden Fall eine Nummer zu groß (wenn es nur einigermaßen nach Plan läuft). Die Thunder haben die beste Verteidigung und mit Shai Gilgeous Alexander einen der beiden Ausnahmespieler (der andere ist Nikola Jokic von den Denver Nuggets) der Saison. Oklahoma war schon im vergangenm Jahr das beste Team der Hauptrunde. Mit dem deutschen Centerriesen Isaiah Hartenstein haben sie offenbar das fehlende Puzzlestück gefunden. Die einzig offene Frage lautet: Gelingt den Thunder der Sweep (also keine Niederlage)?

🧠 Thunder ❤️ Thunder

 

Houston Rockets (2) – Golden State Warriors (7)

 

Oder auch: jung gegen alt. Die Rockets sind ein extrem aufregendes Team, dem auch die Zukunft gehört. Amen Thompson einer der kommenden Stars, dazu ein Scharfschütze wie Dillon Brooks. Doch ich habe Zweifel, ob das allein gegen die abgezockten Veteranen (Curry, Draymond Green) reicht, dessen Kader sehr breit aufgestellt wirkt. Dem haben die Rockts allerdings einen Fred van Vleet entgegenzusetzen, der 2019 mit den Toronto Raptors den Titel holte.

🧠 Warriors  ❤️Rockets

 

LA Lakers (3) – MInnesota Timberwolves (6)

Laut Experten konnte den Lakers im Wilden Westen kein besserer Gegner in der 1. Runde zufallen als die Wolves. Weil diese nicht so schnell spiele würde, damit die LA-Verteidigung in Verlegenheit gerät. Und die Defense kein Mittel gegen Doncic findet wie im vegangenen Jahr, als Luka noch für die Mavs spielte. Schwierig genug wird es allemal. Die große Frage: Wie weit dreht Anthony Edwards von Minnesota auf? Die Wolves haben schon einige Waffen, gerade auch Naz Reed und Donte DiVincenco, wenn diese von der Bank kommen

🧠 Lakers   ❤️ Timberwolves

 

Denver Nuggets (4.) – Los Angeles Clippers (5)

Für mich sind die Nuggets kaum einzuschätzen. Jokic allein kann sie zu fast jeden Triumph helfen, aber ganz ohne Hilfe wird es nicht gehen, und da fangen die Probleme an. Und da ist noch der immer noch unfassbare Trainerwecsel so kurz vor Schluss, als Meistercoach Mike Maloney gefeuert und durch den Assistenten Adelman ersetzt wurde. Vielleicht findet der ja einige Stellschrauben, und vielleicht kommt Jamal Murray top aus seiner Verletzung heraus. Allein, mir fehlt der Glaube.
Die Clippers dagegen sind für mich die ganz große Überraschung. Kawhi Leonard spielt hervorragend, seitdem er wieder fit ist (allerdings bleibt diesbezüglich ein Fragezeichen), James Harden hat wieder richtig Bock, und Center Ivica Zubac eine großartige Saison hinter sich.
Vieles spricht also für die Clippers: Und doch könnte alles zur Makulatur werden, weil die Nuggets eben diesen überragenden Nikola Jokic in ihren Reihen haben. Und doch:

🧠 Clippers      ❤️ Clippers

 

Eastern Conference

Alles andere als ein Conference Finale zwischen den Cleveland Cavaliers und den Boston Celtics wäre eine faustdicke Überraschung: Doch gerade auf die Cavs warten unangenehme Stolpersteine

 

Cleveland Cavaliers (1) – Atlanta Hawks/Chicago Bulls/Miami Heat

Die Heat haben sich als Nummer 10 in zwei Auswärtsspielen. Dann wäre das für die Cleveland Cavaliers ein tückisch die Serie gegen die Cavs verdient. Heat Culture auch ohne Jimmy Butler. Miami hat schon Waffen wie Andrew Wiggins Tyler Herro und Bam Adebayo. Ein Dark horse ist Davion Mitchell, nicht verwandt mit Cavs Superstar Donovan Mitchell, aber ebenso mit der Nummer 45.
Doch insgesamt müsste sich die höhere Klasse der Cavaliers drchsetzen, mit dem tollen Dreigestirn Donovan Mitchel, Evan Mobley und Darius Garland. Die bestens assistiert werden von einem großartig zusammengefügten Team. Mannschafts-Basketball at its Best.

🧠 Cavaliers          ❤️ Cavaliers

 

Boston Celtics (2) – Orlando Magic (7)

Schön für die Magic um Franz Wagner, dass sie es in die Play-offs geschafft haben. Mehr dürfte nach Lage der Dinge nicht drin sein. Wegen der eigenen Offensiv-Schwäche vor allem von der Dreierlinie, vor allem aber wegen der bärenstarken Celtics. Der Titelverteidiger leistete sich zwar manch überraschende Niederlage, doch wen es ernst wird, zeigte er immer seine Klasse. Jeder Spieler der Starting Five (und auch fast alle von der Bank, Pritchard!) kann jederzeit von der Dreierlinie treffen. Unterschiedsspieler wie Jayson Tatum und Jaylen Brown übernehmen Verantwortung, wenn es kritisch wird. Die Magic können froh sein, wenn sie einen Sieg landen. Vielleicht hilft Orlando ja ein Dishney-Wunder unweit de heimischen Spielstätte.

🧠 Celtics         ❤️ Magic (ohne große Hoffnung)

 

New York Knicks (3) – Detroit Pistons (6)

 

Eine große Frage: Wie halten bei den Knicks die Kräfte der Starting Five: Denn Coach Tim Thibedeau hat die Hart, Brunson und Co. schon in der regulären Saison länger auf dem Parkett gelassen als irgendein anderer Trainer seine Stars. Für die Knicks spricht die Play-off-erfahrung, die sie im vergangenen Jahr esammelt haben (damals allerdings noch mit den ganz starken, Isaiah Hartenstein und Donte DiVicenco. Dafür haben sie jetzt Karl-Anthony Towns in ihren Reihen.

Die Detroit Pistons sind für mich die größte Überraschung der Saison. Dass sie sich gegenüber dem Horrorjahr zuvor steigern würden, war klar. Aber gleich 30 Siege mehr – das ist schon ein Statment. Praktisch jeder Spieler hat sich erheblich gesteigert. Jetzt haben Cade Cunningham und Co. null Druck. Und der erfahrene deutsche Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder kann von der Bank kommend sicher viel helfen. Dennoch:

 

🧠 Knicks         ❤️ Pistons (allerdings nicht wg. Dennis)

 

Indiana Pacers (4) – Milwaukee Bucks (5)

 

Pberspitzt gesagt: Teambasketball (Indiana) gegen Giannis Antetokuonpo (Milwaukee). Der Grieche hat ein tolles Jahr hinter sich, ihn plagen diesmal keine Veletzungen (soweit möglich nach so einer Saison). Allein kann er Spiele entscheiden. Aber für eine vielleichr lange Serie gegen die sich zuletzt sehr verbesserten Pacers wird es nicht reichen, da braucht er Verstärkung. Die ihm leider aus Bucks-Sicht Scharfschütze Damian Lillard (verletzt) nicht geben kann. Villeicht aber Kyle Kuzma oder der erfahrene Center Brook Lopez.
Da haben die Pacers mehr aufzubieten neben dem Starduo RTTyrese haliburton und Pascal Siakam Andrew Nemhard zum Beispiel und der junge Bennedict Mathurin in seinem zweiten Profijahr.

 

🧠 Pacers          ❤️ Pacers