Blick über den Teich, NFL III

Nach dem 3. Spieltag sind immerhin noch 5 Teams ungeschlagen. In der AFC die Buffalo Bills, Pittsburgh Steelers und Kansas City Chiefs, in der NFC die Minnesota Vikings und Seattle Seahawks. Auch wenn es für  Prognosen in Richtung Play-offs oder sogar darüberhinaus noch viel zu früh ist.

Positive Trends

Die Chiefs muss man halt auch schlagen
3 Spiele, 3 Siege, aber dreimal hätte es auch genau umgekehrt laufen können, zum Teil sogar m1üssen. Aber irgendwie zog der Titelverteidiger sich jeweils aus der Schlinge, hielt die Baltimore Ravens und Atlanta Falcon am Spiel-Ende in der eigenen Red Zone ohne Touchdown-Punkte, schaffte gegen die Cincinatti Bengals einen mirakulösen 4. Versuch über 16 Yards. So sehn Sieger und Titelkandidaten aus: in der Crunchtime sich zusammenreißen.

Josh Allen makellos
Der Quarterback der Buffalo Bills gehört seit Jahren zu den besten der Welt. Doch agierte er oft zu fehlerhaft, produzierte unnötige Ballverluste. Ganz anders diese Saison, obwohl ihm mit dem abgewanderten Stephon Diggs der beste Receiver abhandengekommen ist. Auch ohne echte Nummer-1-Anspiel-Station findet er genug Empfänger. Noch keine Interception hat er geworfen, keinen Ball verloren, das hat es bei ihm noch nie gegeben nach 3 spieltagen. Das durchschnittliche Rating ist bei unglaublichen 133,7, nahe der Perfektion. Dass er erst zweimal gesackt wurde, liegt an seiner Stärke, aber auch an der vorzüglichen OLine. Mal sehen, ob die auch gegen bessere Gegner als heute Nacht die Jacksonville Jaguars gilt.

Effektiver Sam Darmold
Dier Spielmacher der Minnesota Vikings ist einer der vielen Quarterbakcs, die sich lange Jahre zwar in der NFL halten, mal als Starter, mal auf der Bank. Diese Saison ist bei ihm der Knopf aufgegangen. 8 Touchdown-Pässe gelangen ihm und auch schon acht Big Plays über 20 Yards. Mit Richard Jefferson hat er aber auch vielleicht den besten Receiver in seinem Team, der nicht nur mit Samthandchen die schwierigsten Bälle aus der Luft pflücktpflückt, sondern danach auch noch sehr viele Yards am Boden gutmacht. Weil auch die Defense stimmt, dürften die Vikings in der NFC ein gehöriges Wort mitreden.

Die Enttäuschungen

Ach Cinci
3 Niederlagen nach 3 Partien, darunter zu Hause gegen die New England Patriots und Washington Commanders. Das hätten auch die größten Pessimisten unter den Bengals-Fans nicht erwartet. Die Partie heute Nacht gegen die Commanders war ein negatives Desaster. 6 Drives startete Washington,f ünfmal schafften sie einen Touchdown, einmal ein Fieldgoal. Nicht ein ewinziges Mal mussten sie punten. Da half es den Bengals nicht, dass sie in der Offensive ebenfalls viel produzierten und ebenfalls nicht einen Ball verloren. Ein bisschen weniger efffizient waren sie halt unter anderem mit einem veschossenen Field Goal.

Cowboys unter Beschuss
Nach dem 19:44-Debakel gegen die New Orleans Saints setzte es am 3. Spieltag gegen die Baltimore Ravens die 2. Heimniederlage in Folge. Die fiel mit 25:28 noch einigermaßen glimplich aus, denn nach dem 3. Viertel führten die Ravens schon mit 28:6, bevor die Texaner alles oder nichts spielten. Diese 15 Minuten sind aber das einzige Pflaster für die klaffenden Wunden in Football-Town.

Die Überraschungen

Andy Dalton: Nach den beiden verheerenden Offensiv-Leistungen der Carolina Panthers mit dem völlig überforderten Quarterback Bryce Young setzte das Team in Spiel 3 auf Routinier Andy Dalton. Der 36-jährige Routinier führte sein Team tatsächlich zu einem 36:22-Erfolg bei den Las Vegas Raiders und erzielte 3 Touchdown-Pässe. Im den zwei ersten hatten die Panthers, schon vergangene Saison die Lachnummer der Liga mit nur einem Sieg, nur einen Rush-Touchdown und insgesamt 16 Punkte geschafft.
Die Giants: Auch das bis dato sso desaströse Team aus New York feierte den ersten Saisonsieg mit dem 21:15 bei den insgesamt grauenhaften Cleveland Browns. Giants und Panthers bestreiten ja im November das München-Spiel in diesem Jahr, vielleicht wird Not vs Elden nicht ganz so schlimm wie befürchtet.

Aron-Ra St. Brown
Der Receiver der Detroit Lions fing seinen ersten Touchdown in der Saison und insgesamt Pässe für 75 Yards. Das reichte zum knappen 20:13-Erfolg bei den Arizona Cardinals

Und sonst?

  • Spektakel in San Francisco: Die ersatzgeschwächten 49ers verloren ihr Heimspiel gegen die nicht minder ersatzgeschwächten Los Angeles Rams mit 24:27, nachdem sie im 4. Viertel noch mit 24:14 geführt hatten. Bei den 49ers fehlten absolute Stars wie Christian McCaffrey, George Kittle, bei den Rams Super Receiver Cooper Kupp und fast die gesamte OLine. Ein magisches Spiel lieferte Ersatz-Receiver Jauan Jennings, der drei Touchdowns für die 49ers fing und einen unfassbaren Catch im Schlussabschnitt fabrizierte.
  • Defensivschlacht in New Orleans: Von wegen Punkte-Festival zwischen den Saints und den Philadelphia Eagles.  15:12 gewannen die Gäste nach einem wahren Abnutzungskampf. Eagles-Runningback Shaqon Barkley war mit 2 Lauf-Touchdowns un insgesamt 147 Rushing Yards de Matchwinner. Die Defense hielt der bisher so fulimanten Saints-Offense stand und ließ zur einen Touchdown und 2 Fieldgoals zu.