Blick über den Teich, NBA und NHL
Die Auswärtsmannschaften sind auch in den Conference Finals gut unterwegs. Während die Indiana Pacers bereits das zweite Spiel im New Yorker Madison Square Garden für sich entschieden, schafften die Edmonton Oilers einen überzeugenden Shut-out-Sieg bei den Dallas Stars
NBA
New York Knicks – Indiana Pacers 109:114 (0:2)
Nach dem Overtime-Sieg, der allen Beteiligten Nägel und Nerven gekostet haben dürfte, schafften die Pacers im zweiten Spiel einen fast souveränen Erfolg im Garden. Dank des besseren Team-Basketballs und einem überragenden Pascal Siakam führten sie 2:45 Minuten vor Schluss mit 110:100, der Endspurt der Knicks, der sie bis auf einen Zähler heranbrachte, kam zu spät.
Fast Totenstille danach im zuvor tobenden Madison Square Garden, der vielleicht sogar das letzte Saisonspiel gesehen haben könnte.
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Bester Mann der Sieger
Pascal Siakam: Wahrscheinlich die beste Partie des Kameruners im Dress der Pacers, seit er im Februar 2024 von den Toronto Raptors gekommen war. Von Beginn an war er voll auf der Höhe und für die ersten 11 Punkte der Gäste verantwortlich. Natürlich konnte Siakam diese Perfektion nicht durchhalten, doch am Ende standen für ihn 39 Punkte auf der Anzeigentafel, und auch in der entscheidnen Phase war er zur Stelle.
Stark beim Verlierer
Jalen Brunson: In der Vorschau hatte ich noch geschrieben, dass die Knicks keinen Superstar hätten. Das muss ich revidieren. Was Brunson gerade für die Knicks abliefert, ist das allerhöchste Regal. Den 43 Punkten in Spiel 1 folgten 36 Punkte und 11 Assists. Wenn er auf dem Parkett war (39 Minuten) lief praktisch jeder Angriff über ihn. Er übernahm Verantwortung, nahm viele schwierige Würfe, vielleicht zu viele? Das Problem war sicher nicht Brunson, sondern eher die fehlende Unterstützung von Co.-Star Karl-Anthony Towns, der gerade in der entscheidenden Phase abtauchte und im Schlussviertel nicht einen Korb aus dem Feld erzielte.
X-Faktor
Miles Turner: Drei Viertel war der Center fast nicht zu sehen mit nur 3 Punkten und 1 Rebounds (die 2 Blocks möchte ich nicht unterschlagen). Das änderte sich im 4. Viertel, als er aufdrehte, 4 von 6 Würfen traf zu insgesamt 13 Punkten. Wenn man so will, der Matchwinner, den Trainer Rick Carlisle auch das gesamte Schlussviertel auf dem Court ließ.
Zahlereien
0, Punkte, 0 Rebounds, 1 Assist: Das war die trostlose Bilanz von Bennedict Mathurin von den Pacers. Eine Leistung, die ihn nicht für mehr Einsatzzeit prädesteniert als die ohnehin recht geringen 10:43 Minuten.
-20: Das war der +/–Wert von Towns, mit Abstand der schwächste bei den Knicks.
45:08 Minuten stand Mikal Bridges (Knicks) auf dem Parkett. Trotz deser Belastung hatte er ein starkes Schlussviertel mit 10 Punkten.
Ausblick
2 Auswärtssiege, jetzt spricht fast alles für die Pacers, zumal sie sich in den Play-offs bisher als sehr heimstark erwiesen, nur eine Niederlage gegen die Cavs. Für mich ist ein Sweep jetzt sogar wahrscheinlicher als das die Knicks die Serie noch drehen. Wünschenswert aus neutraler Sicht wäre natürlich, wenn die Knicks noch mal in den Garden dürften, dazu brauchen sie halt mindestens einen Sieg.
Ansetzungen
So., 02:30 Minnesota Timberwolves – Oklahoma City Thunder (0:2)
Mo., 02:00: Indiana Pacers – New York Knicks (2:0)
NHL
Dallas Stars – Edmonton Oilers 0:3 (1:1)
Was für ein Auftritt der Kanadier nach dem destaströsen Schlussdrittel in Spiel 1. Ein bärenstarkes 2. Drittel brachte die Entscheidung, als den Oilers nicht nur 2 Tore zum 3:0 erzielten, sondern 13:5 Schüsse auf den Kasten von Jake Oettinger abfeuerten. Diemal warfen sie den Vorsprung im 3. Drittel auch nicht durch dumme Strafen weg. Goalie Scottie Skinner tat das Übrige und entschärfte 25 versuche der Stars zu seinem 3. Shutout in diesen Play-offs.
Leon, der Löwe
Leon Draisaitl verbuchte einen weiteren Assist zum 1:0 im Powerplay. Stand 19:16 Minuten auf dem Eis, der zweithöchste Stürmerwert der Oilers hinter Conor McDavid.
Meine 🇫🇮
Blieben harm- und glücklos. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Roope Hintz nach einem Stockschlag und musste das Eis früh im 3. Drittel verlassen. Noch ist unsicher, ob er Spiel 3 bestreiten kann.
Ausblick
Jetzt stehen 2 Spiele in Edmonton an, davon eines am Sonntag zur besten europäischen Sommerzeit (21.00). Insgesamt gesehen, sind die Oilers bisher das bessere Team, das desaströse 3. Drittel in Spiel 1 mal ausgeklammert. Ob sich das so fortsetzt? Es würde mich allerdings ncht überraschen, wenn die Stars bei den Oilers ebenfalls zu einem Sieg kommen.
Ansetzungen
So., 02:00: Florida Panthers – Carolina Hurricanes (2:0)
So., 21:00: Edmonton Oilers – Dallas Stars (1:1)
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