Blick über den Teich, NBA und NHL

 

Die Indiana Pacers haben den Einzug in die Finals zu Hause klargemacht. Der Erfolg gegen die New York Knicks war nie gefährdet.
Insgesamt lässt sich über die Conference Series in NBA und NHL sagen: Wirklich spannend war nur wenige Serien. Spiel 7 ist eine aussterbende Spezies, nur 6 der insgesamt 28 Play-off-Serien gingen über die volle Instanz.

 

INDIANA PACERS – New York Knicks 125:108 (4:2)

 

Bis zur Pause konnten die Knicks in ihrem potenziellen Ausscheidungsspiel mithalten, dann wurden sie vom Tempo der Pacers überrollt und mussten die Überlegenheit des Gegners akzeptieren. Zu fehlerhaft in der Abwehr und einige Schwachpunkte waren letztlich nicht zu kompensieren.
Es war ein teilweise wildes Spiel mit erstaulichen Spilerrotationen. Nicht viel Rhythmus, sehr viel Intensität. Die Paxers fanden ein probates Mittel gegen Jalen Brunson, dem sie das Leben bei jedem Ballbesitz sehr schwer machten. Erfolgreich nahmen sie damit dem Spielmacher die Lust am Spiel, der gleich 5 Ballverluste produziert, aber nur 19 Punkte auflegte, für ihn eine bescheidene Ausbeute.

 

Bester Mann der Sieger

Pascal Siakam: Schon in der 1. Hälfte war der Kameruner der ruhende Pol. Gerade seine 8 Punkte zu Beginn des 3. Viertels läuteten die Vorentscheidung ein. Am Ende standen bei ihm 31 Zähler auf dem Scoreboard.

 

Stark beim Verlierer

OJ Amunoby: Er wehrte sich nach Kräften, schuftete in Abwehr (2, Blocks, 2 Steals) und Angriff (24 Punkte, 3 Offensiv-Rebounds) gleichemaßen.

 

X-Faktor

Die Unauffälligen: An Obi Toppin und Thomas Bryant liefen die Play-offs bis dato ziemlich vorbei. Jetzt streute Bryant 3 wichtige Dreier ein, und Toppin beeindruckte mit 18 Punkten und einer Worfquote von 63,6 Prozent.

 

Zahlereien

5 erfolgreiche Würfe nur trafen die Knicks-„Ersatz“-Spieler, davon Landry Shamet gleich 4/7 Dreier. Das alte Problem der Knicks, dass von der Bank zu wenig kommt.

 

Ausblick der Sieger

Allein der Finaleinzug ist ein Riesen-Erfolg für das Pacers-Team, den ihm vor den Pölay-offs wohl niemand zugetraut hätte. Auch jetzt gegen den Liga-Primus Oklahoma City Thunder gelten sie als klarer Außenseiter. Doch von vornherein abschreiben würde ich sie zu keiner Sekunde. Zumal sie mit Pascal Siakam einen Spieler in ihren Reihen haben, der aus Toronto-Zeiten 2019 weiß, wie Finalserie geht.

 

Und die Verlierer?

Letztlich sind bei den Knicks alle Zutaten für eine erfolgreiche Mannschaft da: ein überragender Brunson, gute Flügelspieler (Amunoby, Bridges), starke Rebounder (Towns, Robinson) und alle Schlüsselspieler sind gerade im besten Basketball-Alter. Was fehlt, ist ein bisschen Breite, mehr Variabilität, aber Coach Tom Thibedeau ist nicht für lange Line Ups bekannt. Das war eh schon erstaunlich, wer da plötzlich alles auf dem Parkett stand. Und die Aussetzer in der Defense müssen weniger werden.

 

Ansetzungen NBA Finals

 

  1. Spiel: Fr., 02:30: Thunder – Pacers
  2. Spiel: Mo., 02:30: Thunder – Pacers
  3. Spiel: Do., 02:30: Pacers – Thunder
  4. Spiel: Sa., 02:30: Pacers – Thunder
  5. Spiel: Di., 02:30: Thunder – Pacers *
  6. Spiel: Fr., 02:30: Pacers – Thunder *
  7. Spiel: Mo., 02:00: Thunder – Pacers *

* falls erforderlich