Der Garden versinkt in Schockstarre

Blick über den Teich, NBA und NHL

 

Die Auswärtsmannschaften sind auch in den Conference Finals gut unterwegs. Während die Indiana Pacers bereits das zweite Spiel im New Yorker Madison Square Garden für sich entschieden, schafften die Edmonton Oilers einen überzeugenden Shut-out-Sieg bei den Dallas Stars

 

NBA

 

New York Knicks – Indiana Pacers 109:114 (0:2)

 

Nach dem Overtime-Sieg, der allen Beteiligten Nägel und Nerven gekostet haben dürfte, schafften die Pacers im zweiten Spiel einen fast souveränen Erfolg im Garden. Dank des besseren Team-Basketballs und einem überragenden Pascal Siakam führten sie 2:45 Minuten vor Schluss mit 110:100, der Endspurt der Knicks, der sie bis auf einen Zähler heranbrachte,  kam zu spät.
Fast Totenstille danach im zuvor tobenden Madison Square Garden, der vielleicht sogar das letzte Saisonspiel gesehen haben könnte.

Bester Mann der Sieger

Pascal Siakam: Wahrscheinlich die beste Partie des Kameruners im Dress der Pacers, seit er im Februar 2024 von den Toronto Raptors gekommen war. Von Beginn an war er voll auf der Höhe und für die ersten 11 Punkte der Gäste verantwortlich. Natürlich konnte Siakam diese Perfektion nicht durchhalten, doch am Ende standen für ihn 39 Punkte auf der Anzeigentafel, und auch in der entscheidnen Phase war er zur Stelle.

 

Stark beim Verlierer

Jalen Brunson: In der Vorschau hatte ich noch geschrieben, dass die Knicks keinen Superstar hätten. Das muss ich revidieren. Was  Brunson gerade für die Knicks abliefert, ist das allerhöchste Regal. Den 43 Punkten in Spiel 1 folgten 36 Punkte und 11 Assists. Wenn er auf dem Parkett war (39 Minuten) lief praktisch jeder Angriff über ihn. Er übernahm Verantwortung, nahm viele schwierige Würfe, vielleicht zu viele? Das Problem war sicher nicht Brunson, sondern eher die fehlende Unterstützung von Co.-Star Karl-Anthony Towns, der gerade in der entscheidenden Phase abtauchte und im Schlussviertel nicht einen Korb aus dem Feld erzielte.

 

X-Faktor

Miles Turner: Drei Viertel war der Center fast nicht zu sehen mit nur 3 Punkten und 1 Rebounds (die 2 Blocks möchte ich nicht unterschlagen). Das änderte sich im 4. Viertel, als er aufdrehte, 4 von 6 Würfen traf zu insgesamt 13 Punkten. Wenn man so will, der Matchwinner, den Trainer Rick Carlisle auch das gesamte Schlussviertel auf dem Court ließ.

 

Zahlereien

0, Punkte, 0 Rebounds, 1 Assist: Das war die trostlose Bilanz von Bennedict Mathurin von den Pacers. Eine Leistung, die ihn nicht für mehr Einsatzzeit prädesteniert als die ohnehin recht geringen 10:43 Minuten.
-20: Das war der +/–Wert von Towns, mit Abstand der schwächste bei den Knicks.
45:08 Minuten stand Mikal Bridges (Knicks) auf dem Parkett. Trotz deser Belastung hatte er ein starkes Schlussviertel mit 10 Punkten.

 

Ausblick

2 Auswärtssiege, jetzt spricht fast alles für die Pacers, zumal sie sich in den Play-offs bisher als sehr heimstark erwiesen, nur eine Niederlage gegen die Cavs. Für mich ist ein Sweep jetzt sogar wahrscheinlicher als das die Knicks die Serie noch drehen. Wünschenswert aus neutraler Sicht wäre natürlich, wenn die Knicks noch mal in den Garden dürften, dazu brauchen sie halt mindestens einen Sieg.

 

Ansetzungen

So., 02:30 Minnesota Timberwolves – Oklahoma City Thunder (0:2)
Mo., 02:00: Indiana Pacers – New York Knicks (2:0)

 

NHL

 

Dallas Stars – Edmonton Oilers 0:3 (1:1)

 

Was für ein Auftritt der Kanadier nach dem destaströsen Schlussdrittel in Spiel 1. Ein bärenstarkes 2. Drittel brachte die Entscheidung, als den Oilers nicht nur 2 Tore zum 3:0 erzielten, sondern 13:5 Schüsse auf den Kasten von Jake Oettinger abfeuerten. Diemal warfen sie den Vorsprung im 3. Drittel auch nicht durch dumme Strafen weg. Goalie Scottie Skinner tat das Übrige und entschärfte 25 versuche der Stars zu seinem 3. Shutout in diesen Play-offs.

 

Leon, der Löwe

Leon Draisaitl verbuchte einen weiteren Assist zum 1:0 im Powerplay. Stand 19:16 Minuten auf dem Eis, der zweithöchste Stürmerwert der Oilers hinter Conor McDavid.

 

Meine 🇫🇮

Blieben harm- und glücklos. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Roope Hintz nach einem Stockschlag und musste das Eis früh im 3. Drittel verlassen. Noch ist unsicher, ob er Spiel 3 bestreiten kann.

 

Ausblick

Jetzt stehen 2 Spiele in Edmonton an, davon eines am Sonntag zur besten europäischen Sommerzeit (21.00). Insgesamt gesehen, sind die Oilers bisher das bessere Team, das desaströse 3. Drittel in Spiel 1 mal ausgeklammert. Ob sich das so fortsetzt? Es würde mich allerdings ncht überraschen, wenn die Stars bei den Oilers ebenfalls zu einem Sieg kommen.

 

Ansetzungen

So., 02:00: Florida Panthers – Carolina Hurricanes (2:0)
So., 21:00: Edmonton Oilers – Dallas Stars (1:1)

 

 

 

Olympia in München – ein Pro und Contra

Die Stadt München und der Freistaat Bayern haben die Bewerbung für die Sommerspiele jetzt offiziell auf den Weg gebracht. Zwar muss der Stadtrat das Ganze noch nächst Woche absegnen, abe das scheint eine Formsache zu sein, weil Union, die SPD und auch die Grünen ihr Ja signalisierten. Am Dienstag jedenfalls stellten OB Dieter Reiter und Ministerpräsident Markus Söder das Konzept vor. Die Wettbewerbe sollen vornehmlich in bereits bestehenden Sportstätten stattfinden oder stationär errichteten Arenen. Die Bewerbung gilt für die Spiele 2036, 2040 oder 2044.

Was ich da so lese, gefällt mir auf dem ersten Blick: Leichtathletik im Olympiastadion, Dressurreiten vorm Schloss Nymphenburg, Freiwasser im Starnberger See, Bogenschießen vorm Schloss Oberschleißheim. Dazu Revival von Olympia 72 (Schießen in Garching-Hochbrück, Rudern/Kanu auf der Regatta-Strecke von Oberschleißheim). Die (noch nicht gebaute) Multifunktions-Halle in Freising soll für die Beckenschwimm-Wettbewerbe umgestaltet werden so wie das in Paris geschah. Paris ist eh ein Vorbild, als die Stadt für die Wettbewerbe integriert wurde. Kopieren will niemand, abe Anleihe nehmen, so schaut das Konzept für mich aus.

Allerdings muss auch ein neues Olympisches Dorf her. Das soll in München-Daglfing entstehen und nach den Spielen als Wohnsiedlung herhalten, samt verlängerter U-Bahn-Strecke dorthin.

Doch das offizielle Plazet von Stadt und Land ist nur die kleinste Hürde von noch sehr vielen auf dem Weg zu einer Olympiastadt gewesen. Insgesamt wird es 4 deutsche Interessenten geben, neben München sind das Berlin, Hamburg und die Region Rhein-Ruhr, die ebenfalls ihre Bewerbungen abgegeben haben. In all diesen Regionen gibt es im Herbst eine Bürgerbefragung. Sollten die Bürger alle vier Bewerbungen gutheißen (was absolut nicht gesichert erscheint), liegt die Entscheidung beim Nationalen Olympischen Komittee, dem DOSB, das im Zweifel in Abstimmung mit der Bundesregierung/dem Bundestag etc die Auswahl trifft. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es es eine Entscheidung: Der erwählte (im Hinterzimmer ausgemauschelte?) Kandidat darf sich dann für die Spiele 2036, 2040 und 2044 bewerben. Ob es nach einem (wahrscheinlichen) Scheitern 2036 (vs Mumbai!) noch zu einem Wechsel kommen kann (etwa wenn vom IOC bedeutet wird, dass diese Kandidatur völlig chancenlos ist auch bei erneuten Versuchen), ist eines der vielen Unklarheiten. Unklar ist auch, nach welchen Kriterien der nationale Bewerber ausgehandelt wird, wer da überhaupt abstimmen darf.
Der deutsche Kandidat darf sich dann mit der internationalen Konkurrenz messen. Hier ist dann alles noch unklarer/intransparenter, welche Entscheidung getroffen wird, weil hier viele politische, geographische Interessen/Meinungen eine Rolle spielen. Das geht schon los beim veränderten IOC mit der neuen Präsidentin Kirty Coventry, die im Juni die Geschäfte ausnimmt. Wie sie das handhabt, ist reiner Spekulatius. Ändert sich also etwa das Wahlverfahren?, keiner weiß es. Sicher ist, dass sich die Welt wandeln wird mit ihren Kriegen und sonstigem Wandel

Pro und contra München, habe ich getitelt. Das soll eine rein subjektive Einschätzung eines geborenen und hier lebenden Münchners sein und keine Bewertung, ob eine andere (deutsche) Bewerbung anderswo besser/erfolgsversprechender ist. Sondern nur: Profitieren München, seine Einwohner und nicht zuletzt ich persönlich mit meinen 61 Jahren (2044 wäre ich also 80, wenn noch am Leben). Manche Argumente gelten (sehr ähnlich) für jede deutsche Olympiastadt.

 

Pro

 

  1. Wie gesagt: Das Konzept mit weitgehend bestehenden Sportstätten und, wo nicht vorhanden/ausreichend, nur temporären Anlagen, gefällt. Kein Protz, soweit ersichtlich, und die Kosten sollen (!) im Rahmen bleiben.
  2. Der überlastete öffentliche Nahverkehr würde einen Boost erfahren. mit neuen U-Bahn-Linien, die 2. Stammstrecke erhielte Priorität und würde dann tatsächlich fertig, naja.
  3. Rein subjektiv: Ich liebe Sport und eben auch Live Sport. Begonnen hat diese Leidenschaft mit Olympia 1972, als ich als8/9-Jähriger (Ich hatte während der Spiele Geburtstag) dabei sein durfte. Noch mal als hoffentlich rüstiger 76- oder 80-Jähriger zu einem olympischen Wettbewerb in meiner Heimatstadt, das hätte was.
  4. Olympia in München (das gilt jetzt für jeden deutschen Teilnehmer) würde den Sport national aufwerten. Viele Mittel würden fließen, die Sportelite würde profitieren, aber eben auch die insgesamt brachliegenden Sprtstätten würden aufgehübscht (so meine hehre, vielleicht arg schönfärbende Hoffnung). Nicht zuletzt wäre es für jeden deutschen Leistungssportler ein riesiger Anreiz, bei heimischen Olympischen Spielen anzutreten. Mir selbst ist der Medaillenspielel völlig schnuppe, aber für jeden einzelnen Gewinner würde es mich schon sehr freuen.
  5. Ein bisschen flapsig gesagt: Olympia in Deutschland ist „einfach dran“. Die letzten Spiele waren 1972, seitdem hat das Land in zahllosen Weltmeister- und Europameisterschaften und anderen internationalen Großveranstaltungen gezeigt, das es glänzende Gastgeber sind. Sehr gute Organisatoren, die Deutschen sind begeisterungsfähig, und zwar allen teilnehmenden Ländern gegenüber. Ein echtes Sportland und insgesamt auch ein sehr offenes Land anderen Kulturen gegenüber (noch?). Die Stimmung wäre insgesamt prächtig, da habe ich keinerlei Zweifel. Vielleicht alles ein bisschen zu perfektionistisch, aber insgesamt nicht zu vergleichen mit den Grabes-Veranstaltungen, die es in anderen Ländern schon gegeben hat. sage ich jetzt etwas überheblich, man möge es mir verzeihen. Ach ja, die Bahn wird auch fahren, wann und wohin sie soll: ganz, ganz bestimmt

 

Contra

 

  1. Es ist bei jedem Groß-Projekt so gewesen, dass die tatsächlichen Kosten weitaus höher sind wie veranschlagt.
  2. Wenn die Stadt München und das Umland attraktiver sind, wird das eh schon exorbitant teure München noch teurer. Einige wenige profitieren finanziell, de Rest der Einwohner muss blechen, blechen, blechen (wenn er das übehaupt noch kann).
  3. Ich traue dem IOC (und deren Sportverbänden) nicht einen Millimeter über den Weg. Die Funktionäre werden die Stadt übernehmen, hier Verbote aussprechen, dort Luxus verlangen (vor allem für sich selbst). Was etwa bei den European Games 2022 gut genug wahr, wird den Olympia-Ansprüchen nicht genügen. Allein schon, weil die Dimensionen ganz andere sind. 10.500 Athleten werden kommen,  jeweils etwa genauso viele Betreuer und Journalisten aus aller Welt. Mit den European Games, deren Charme ja auch das Nicht-Perfekte, das Provisorische ausmachte), also nicht im Ansatz vergleichbar.
  4. Sind die Deutschen wirklich so gute (gastfreundliche) Gastgeber: Zurzeit zeigt das Land ja eine ausländerfeindliche, ja rassistische Fratze. Keinerlei Willkommenskultur. Das Fußball-WM-Motto 2006  „die Welt zu Gast bei Freunden“ wäre heute der reine Hohn. Und vielleicht ist gar das Undenkbare Realität, dass ein AfD-Kanzler die Jugend de Welt willkommen heißt? Hatten wir ähnliches und noch viel schlimmer schon, 1936 in Berlin.
  5. Die Bahn wird eben nicht fahren
  6. Die Unwägbarkeiten: Woher soll ich im Herbst 2025 bei der Abstimmung wissen, wie die Welt und ihr Zustand (Kriege, Regierung,, Umwelt) 2036 oder gar 2044 aussieht? Wie das IOC? Wie soll ich also seriös abstimmen? Mit Verstand geht das nicht, also rein nach Gefühl?
  7. Speziell ein Münchner Problem könnte das in Daglfing geplante Olympische Dorf werden. Nur dort scheint Platz für die vom IOC geforderten 16.000 Schlaf- und Wohn-Plätze zu sein.
    Auf dem ersten Blick klingt das gut, denn das Gebiet ist ja als kommendes Wohngebiet ausgewiesen als städtebauliche Entwicklungs-Maßnahme. Doch genau die ist umstritten, es gibt schon organisierten Widerstand unter anderen von angrenzenden von Landwirten, die sich überfahren fühlen. Klagen gegen den entsprechenden Bebauungsplan sind bereits angekündigt, und vor einem zumindest erstinstanzlichem Urteil kann dieses Gebiet nur schwerlich als sichere Unterkunft angegeben werden. In einer Demokratie wie Deutschland kann der selbstverliebte Maximo Lider Markus Söder nicht einmacht so nach ordre de mufti befehlen …

 

Zusammenfassung

 

So sehr mich Olympische Spiele in München reizen und sicher auch begeistern würden. Die Nachteile überwiegen, vor allem die erwartete Kostenexplosion für die Bürger (und wahrscheinlich auch für die öffentliche Hand). Und mein Misstrauen gegen das IOC ist unendlich groß:  Ich glaube demnach kaum, dass das „vernünftige Konzept“ Chancen hat, es wird Nachbesserungen hier und Neubauten dort verlangen.

Ein allerletztes: Paris 24 wird  eh nicht zu übertreffen sein. Vielleicht sollte man es mit der Olympischen Idee einfach bleiben lassen …

 

Was vom Tage übrigbleibt

Ein Tor rettet die Spurs-Saison

 

Das Endspiel um die Europa League in Bilbao war für Fußball-Fans eine Zumiutung, aber das konnte den Tottenham Hotspur einerlei sein. Mit dem Minimal-Ergebnis von 1:0 gegen Manchester United (das Kacktor spiegelte das Niveau der Partie bestens wieder) sicherten sich die Nordlondoner ihren ersten Titel seit 2008 (!) und obendrein noch die Champions-League-Saison 25/26, etwa 100 Millionen Euro wert.
Auch als Spurs-Fan muss ich sagen: Das noch schlechrtere zweier schlechter Teams hat am Ende gewonnen, der Zuschauer bekam eine Ahnung bei diesem Grottenkick, warum United und Tottenham in der heimischen Liga so katastrophal abgeschnitten haben und gerade noch so (naja) dem Abstieg entronnen sind. Während sich für die Spurs noch alles zum Guten wendete (entsprechend riesig war die Feier), steht Manchester und ihr neuer Traine Ruben Amorin vor einem Scherbenhaufen. Kein Geld mehr, die Stars werden versuchen abzuhauen, auch weil sie sich international präsentieren wollen. Und doch wird auch hier der Spielbetrieb nicht eingestellt werden, so einen tabula rasa kann ja auch förderlich sein.

 

Dänemarks Eishockey-Sensation

 

2:1 bezwangen die Skandinavier das Team Canada bei der Heim-WM (zusammen mit Schweden) in Herning. Ein unfassbar anmutendes Ergebnis, zumal die Kandadier mit Superstars wie Sidney Crosby und Nathan McKinnon zur WMN erschienen waren. Nick Olesen vom tschechischen Erstligisten Cesce Budejovice düpierte 49 Sekunden vor Schluss Star-Goalie Jordan Binnington und verwandelte die Halle in ein Tollhaus, so viel dann auch zur dänischen Gelassenheit.

https://www.youtube.com/watch?v=F1UjC3Kl7oo

Der Sieg war keineswegs unverdient. Im Schlussdrittel feuerten die Dänen 22:10 Schüsse aufs Tor ab, ein unfassbarer Wert. Jetzt treffen sieam Samstag auf die Schweiz, allerdings in Stockholm, wo de Rest des Turniers ausgetragen wird. Die Eidgenossen ihrerseits gaben sich gegen Außenseiter Österreich nicht die geringste Blöße und siegten sicher mit 6:0.
Das andere Halbfinale bestreiten Schweden und die USA, die sich im Viertelfinale jeweils mit 5:2 gegen Tschechien und Finnland durchgesetzt haben.

 

Und sonst?

  • Fernsehen: Die Telekom sicherte sich die Rechte an der Fußball-WM 2026. Ebenfalls im Paket sind die Frauen-WM 2027 in Brasilien und die U-20-WMs 2025 und 2027. Auch 2022 die Telekom alle WM-Spiele aus Katar gezeigt, allerdings gab es eine Sublizensierung für ARD/ZDF und RTL. Ob das dieses Mal wieder geschieht, ist noch offen. Klar ist nur, dass die deutschen Spiele sowie das Finale kostenlos angeboten werden müssen. Das kann bei der Telekom (Magenta) selbst geschehen oder eben bei frei zugänglichen (öffentlich-rechtlichen) Sendern.
    Bezahlsender Sky sicherte sich die Rechte der 2. englischen Liga, vollmundig Championship League genannt. Die Premier League läuft schon bei Sky, und der Aufstieg von Wrexham samt der berüht´mten Eigentümer Ryan Reynolds und Rob McElhenney macht die Liga noch interessanter.
  • Relegation: Bundesligist 1. FC Heidenheim trennte sich vom Zweitliga-Dritten SV Elversberg 2:2 nach 0:2-Rückstand. Durchschnittlich mehr als  Millionen Zuschauer sahen den „Dorfico“, das sind mehr als vergangenes Jahr beim Duell der Traditions-Clubs Bochum vs Düsseldorf. Und sie sahen ein weitaus unterhaltsameres und viel besseres Spiel als das tags zuvor im San Mames zu Bilbao.
  • Nachträgliches Olympia-Gold: Erringt die deutsche Biathlon-Staffel bei den Spielen in Sotschi. Mehr als elf (!) Jahre dauerte es, bis die eigentlich siegreiche russische Staffel endgültig disqualifiziert wurde, weil Jewgenij UStjugow des Dopings überführt wurde. Das Verfahren lief seit 2018, erst jetzt werden rechtskräftig alle seine Ergebnisse zwischen 2010 und 1014 gestrichen, also auch sein Massenstart-old 2010 in Vancouver, weswegen der Zweitplatzierte Martin Fourcade 15 Jahre nach dem Wettbewerb zu einer nächsten Goldmedaille kommt, seiner insgesamt fünften. Indiskutabel, dass das so lange dauert – bei allem Verständnis für den Rechtsweg, den der Betroffene beschreiten darf und auch dürfen musste. Immerhin nett, dass alle nachträglich-neuen Olympiasieger noch am Leben sind …

 

Titelverteidiger auf der Mission

Die Oklahoma City Thunder und Florida Marlins haben auch ihr zweites Spiel in den Conference Finals  in NBA (West) und NHL (Ost) gewonnen. Und die Vorstellungen gestern Nacht machen den unterlegenen Teams aus Minnesota und Carolina wenig Mut.

 

NBA

 

Oklahoma City Thunder – MInnesota Timberwolves 118:103 (2:0)

 

Fast eine Hälfte war die Partie völlig ausgeglichen, doch ein fast unwiderstehliches 3. Viertel (35:21) entschied auch die zweite Partie in Oklahoma City zu Gunsten der Thunder. Die Timberwolves waren zwar durch aus gut sowohl in Offensive und Defensive, doch die Thunder eben das entscheidende Stückchen. besser. Ob die Angriffstars Gilgeous-Alexander vs Edwards, ob in der Defense (Caruso!), OKC hatte immer noch eine Antwort bereit.

 

Bester Mann der Sieger

Shai Gilgeous-Alexander: Tags zuvor dann auch offiziell zum MvP der regulären Saison ausgerufen, brillierte der Kanadier auf dem Parkett. 38 Punkte verzeichnete er, (natürlich) Höchstwert der Partie. Beeindruckend die Wurfquote aus dem Feld (12/21). Dazu gab er auch noch 8 Assists und klaute den Wolves dreimal den Ball.

 

Stark beim Verlierer

Anthony Edwards: Auch eine sehr gute Leistung (32 Punkte, 9 Rebounds, 6 Assists), aber eben nicht ganz so gut. wie SGA. Zumal er sich immer wieder Schaffenspausen nahm, und sein Plus/Minus-Wert von -22 war der schwächste von allen Akteuren der Starting Five.

 

X-Faktoren

Jalen Williams und Chet Holmgren, die 26 und 22 Punkte zum Erfolg von OKC beitrugen. Gerade Williams zeigt es gerade seinen Kritikern, die ihm Play-off-Klasse absprechen.

 

Zahlereien:

– 17 in 6:26: So lautete die erschütternde Bilanz von Donte DiVicenzo in der 2. Hälfte. Den ich so gerne mag, also großer Seufzer.
6 Punkte: schaffte Julius Randle nur. Bisher so starke Play-offs (was viele Experten überraschte), verfiel er fast in Trance und war praktisch kein Faktor für die Wolves.

 

Hartenstein-Watch

 

Auch wenn er nicht die ganz großen Zahlen auflegt (6 Punkte, 8 Rebounds), ist der Center ein ganz wichtiger Faktor sowohl imn Defensive (schon aufgrund seiner 2,16 Meter), aber auch in der Offensive als Ballverteiler und Prellbock. Immer wieder allerdings in Foul-Problemen

 

Ausblick

Vieles, aber längst nicht alles spricht für die Thunder. Immerhin finden die nächsten beiden Partien im Target Center zu MInneapolis statt. Randle wird  nicht noch mal einen so schrecklichen Tag haben, oder??? Und alles läuft auch nicht rund bei OKC, etwa die Dreier fallen überhaupt nicht nach Wunsch (9 von 33 in Spiel 2). Wenn es allerdings Gigeous-Allexander und Co. gelingt, ein Spiel aus Minnesotamitzunehmen, dürfte es das schon gewesen sein.

 

Ansetzungen

Sa., 02:00: New York Knicks – Indiana Pacers (0:1)
So., 02:30: Minnesota Timberwolves – Oklahoma City Thunder (0:2)

 

NHL

 

Carolina Hurricanes – Florida Panthers 0:5 (0:2)

 

Eine reife Leistung des Titelverteidigers, der einen Riesenschritt in Richtung 3. Stanley-Cup-Finale hintereinander gemacht hat. Bereits nach 1:17 Minuten stellte Gustav forsling mit seinem ersten Play-off-tor die Weichen auf Sieg. Noch im 1. Drittel gelgten die Panthers mit 2 Treffern nach. Spätestens, als Sebvastian Ahos Treffer zum vermeintlichen 1:3 annulliert wurde, ließen die Canes die Köpfe hängen.
Insgesamt eine titelreife Leistung der Panthers vom Torwart Sergej Bobrowski, über die Abwehr bis Carter Verhaeghe (3 Assists).

 

Meine 🇫🇮

Kapitän Alexander Barkov markierte den Treffer zum Endstand, Niko Mikkola gab den Assist zum 2:0 durch Matthew Tkachuk.

 

Ausblick

Ich sehe nicht, wie die Canes das noch drehen wollen, zumal es jetzt für 2 Partien nach Florida geht. Zu dominant agierte Florida. Aber hey, es sind Play-offs, und die Pferde vor Apotheken sind dort besonders kotzbereit.

 

Ansetzungen

Sa., 02:00: Dallas Stars – Edmonton Oilers (1:0)
So., 02:00: Forida Panthers – Carolina Hurricanes (2:0)
So., 21:00: Edmonotn Oilers – Dallas Stars

Und plötzlich fängt Nesmith Feuer

Blick über den Teich, NBA und NHL

 

Eine unglaubliche Schlussphase bei New York gegen Indiana, und die Edmonton Oilers erleben ein grausames Schlussdrittel bei den Dallas Stars.

 

NBA

 

New York Knicks – Indiana Pacers 135:138 OT (0:1)

 

Was für eine Aufholjagd der Pacers, besser gesagt von Aaron Nesmith. Schaut euch auf Youtube die Schlussphase an, auch wenn man das Ergebnis kennt, nur noch Gänsehaut.

Mitte des 4. Viertels lagen sie noch mit 15 Punkten zurück, dann begann die große Zeit des Flügels, bis dahin eher unauffällig unterwegs. Sechs Dreier in Folge erzielte er und brachte die Pacers praktisch im Alleingan heran. Ganz am Schluss hieß das Motto: Irgendwie den Ball zu Nesmith bringen, der versenkt ihn schon. Und so waren die Pacers bei ihrem letzten Angriff 2 Punkte hinten, als der eigentliche Star der Pacers auf den Plan trat, und zwar absolut filmreif. Er drückte an der Dreierlinie ab, der Ball sprang vom Ring senkrecht in die Luft und direkt in die Reuse. Kurz jubelten die Pacers sogar über den vermeintlichen Sieg, aber Haliburton stand mit einem Zehennagel auf der Linie, also nur 2 Punkte und Overtime.
In den 5 Minuten  wechselte die Führung mehrere Male, ehe die Pacers das bessere und glücklichere Ende für sich verbuchten.

 

Bester Mann der Sieger

Tyrese Haliburton: Am Ende sammelte er 31 Punkte und 11 Assists. Er verlor nie den Überblick und leistete sich nur 2 Ballverluste. Allerdings geriet auch er wie alle Pacers arg in Bedrängnis, als die Knicks im 3. Viertel aufdrehten.

 

Stark beim Verlierer

Jalen Brunson (43 Punkte) und Karl-Anthony Towns (35 Punkte, 12 Rebounds). Unglaubliche Zahlen Das Problem war, dass sie das Spielin der 2. Hälfte fast alleine tragen mussten, Unterstützung kam da nur noch von OJ Amunoby (11 Punkte). Erschwerend kam hinzu, dass Brunson früh im 4. Viertel sich das 5. Foul einhandelte und deshalb in der Defense vorsichtig zu Werke gehen musste.

 

X-Faktoren

Aaron Nesmith: Letztlich natürlich der Mann der Partie, die Dreiershow erinnerte an Teamlegende Reggie Miller, selbst eine Nemesis der Knicks. Allein diese 3 Dreier in den letzten 90 Sekunden waren der reine Wahnsinn.
In der Overtime hatte zwar Nesmith das Pulver verschossen, dafür traten Andrew Nembhard (7 Punkte) und Obi Toppin (4) in Erscheinung. Toppin gelang letztlich die spielentscheidnde Aktion, als er einen Abpraller mit einem spektakulären Tip-In-Dunk ins Netz stopfte.

 

Ausblick

Wenn diese Serie so weitergeht, brauchen die Leute in New York und Indiana Beruhigungspillen. Jegliche Vorhersage verbietet sich eigentlich: Eines scheint  allerdings klar: Die Knicks brauchen vor allem in den entscheidenden Phase neben Brunson/Towns Unterstützung. Schwer genug gegen das glänzende Team (im Wortsinn: Team) der Pacers wird es ohnehin.

 

Ansetzungen

Fr., 02:30: Oklahoma City Thunder – Minnesota Timberwolves (1:0)
Sa., 02:00: New York Knicks – Indiana Pacers (0:1)

 

NHL

 

Dallas Stars – Edmonton Oilers 6:3 (1:0)

 

Ein Spiel lässt sich nicht auf der Bank gewinnen. Diese  Eishockey-Weisheit mussten die Edmonton Oilers beim ersten Conference leidvoll erfahren. Anfang des driten Drittels kassierten sie in knapp 5 Minuten gleich 3 Tore in Unterzahl, vorbei war der schöne 3:1-Vorsprung, den sie sich in den 40 Minuten zuvor heruasgearbeitet hatten.
Entgegenzusetzen hatten sie nichts mehr, Dallas traf zwei weitere Mal (Lindell dabei ins leere Tor). Eine letztlich überflüssige Niederlage, nicht mehr in einer Best-of-7-Serie, allerdings auch nicht weniger, weil die Oilers halt einen Auswärtssieg brauchen.
Neben den zumindest im Schlussdrittel exzellenten Überzahlspiel können sich die Stars auf mehrere Spieler verlassen:3 Linien teilten sich die Treffer auf. Dagegen lastet arg viel Offensiv-Last auf den Schultern von Conor McDavid und Leon Draisaitl.

 

Leon, der Profi

 

1 Tor und 2 Assists, lautete die starke Bilanz von Draisatl, der jetzt bei 20 Play-off-Punkten hält. Alledings mitschuld am ersten Treffer der Stars, als er die Scheibe nicht kontrolieren konnte

 

Meine 🇫🇮

Alle fünf auf Seiten der Stars trugen sich in die Scorerwertung ein. Miro Heiskanen traf im PP zum 2:3 und gab noch einen Assist für Mikael Granlund zum Ausgleich. Mikko Rantanen und Roope Hintz hatten ihren Schlläger beim 4:3 im Spiel, und Esa Lindell vollendete ins leere Tor weit aus dem eigenen Drittel zum Endstand.

 

Ansetzungen

Fr., 02:00: Carolina Hurricanes – Florida Panthers (0:1)
Sa., 02:00: Dallas Stars – Edmonton Oilers (1:0)