von Münchner Löwe | Mai 26, 2025 | basketball, Eishockey, NBA, NHL
Blick über den Teich NBA und NHL
Abermals ein fast unglaublicher Comebacksieg der New York Knicks, und eine weitere Demosntratkion der Stärke der Oilers, das waren die Conference-Finals-Spiele von Sonntagnacht.
Indiana Pacers – New York Knicks 100:106 (2:1)
Wahrscheinlich sind viele Zuschauer in Europa kurz vor der Pause um etwa halb vier Uhr morgens doch ins Bett gegangen. Denn was sollte noch passieren angesichts des großen Vorsprungs der Pacers, der bis zu 20 Punkte betrug. Zumal so wenig klappte bei den Knicks, und sich die beiden Schlüsselspieler wie Karl-Anthony Towns und Jalen Brunson obendrein noch in Foulproblemen befanden. Wer dann heute morgen nur noch das Ergebnis kontrollierte, dürfte ein trauriges Erwachen gehabt haben.
Denn die Knicks machten mal wieder Knicks-Things. Wie in den beiden Auftaktspielen bei den Boston Celtics kamen sie im dritten Viertel langsam ran, egalisierten die Partie im Schlussabschnitt und zeigten sich in der Schlussphase nervenstark. So feierten sie in Indiana erneut einen spektakulären Comeback-Sieg und ließen sich auch in der Serie am Leben.
Eine sehr aggressive Abwehr und ein am Ende unglaublicher Towns ebneten die Wege zum nicht mehr erwarteten Erfolg. Wichtige Hilfe erhielt er von Jalen Brunson, sonst der Mann der letzten Minuten.
Bester Mann
Karl-Anthony Towns: Zumindest der Karl-Anthony Towns des 4. Viertels, nachdem es offensiv zuvor überhaupt nicht für ihn gelaufen war (4 Punkte). Doch jetzt explodierte er im besten Sinne, übernahm Veranwortung. 20 Punkte schaffte er im Schlussabschnitt, versenkte 3 von 4 Dreiern und insgesamt 6/9 Würfe. Dazu schnappte er sich auch noch 8 Rebounds, unfassbare Zahlen für 11:24 Minuten Einsatzzeit.
Stark trotz der Nederlage
Myles Turner: Legte 19 Punkte auf und zeigte erneut seine Stärke beim Block (2).
X-Faktor
Nervenstärke: 16-mal traten Knicks-Profis im Schlussviertel an die Freiwurflinie, 15-mal verwandelten sie. Überhaupt waren sie mit 27/30 Versuchen sehr stark an der Linie.
Zahlereien:
5 von 25 Dreier trafen die Pacers, ein unterirdischer Wert. Dabei war das Shooting bisher die große Stärke von Indiana in der Serie (mehr als 40 Prozent).
9 Spieler setzte Knicks-Trainer Tom Thibedeau mehr als 10 Minuten ein, ganz gegen seine Gewohnheit. So hatte etwa Josh Hart, sonst absoluter Viel-Spieler am Ende noch viel Kraft.
Ausblick
Die Pacers haben ein déjà-vu. Auch in der letzten Play-off-Runde gegen die Cleveland Cavaliers verloren sie das erste Heimspiel nach 2 Auswärtssiegen. Sie ließen sich dadurch nicht beeindrucken und gewannen die folgenden beiden Partien.
Auf der anderen Seite haben die Knicks schon des Öfteren ihre Nervenstärke gezeigt, auch in der unglaublichen Erstrundenserie gegen die Detroit Pistons.
Letztlich sehe ich kleine Vorteile für die Pacers.
Ansetzungen
Di., 02:20: Minnesota Timberwolves – Oklahoma City Thunder (1:2)
Mi., 02:00: Indiana Pacers – New York Knicks (2:1)
Edmonton Oilers – Dallas Stars 6:1 (2:1)
Was für ein Statement-Sieg der Kanadier. Angeführt vom überragenden Conor McDavid ließen die Oilers Dallas keine Chance und siegten letztlich ungefährdet. Neben McDavid traf auch Zach Hyman doppelt, Zudem entwickelt sich die Abwehr zur fast uneinnehmbaren Festung, und was aufs Tor kam wurde zur Beute von Goalie Scottie Skinner (22 Paraden).
Anmerkung am Rande: Die NHL hatte die Partie zur selben Zeit wie das WM-Finale USA gegen Schweiz (1:0 OT) angesetzt, ein deutliches Zeichen, wie wenig Wert sie diesem Turnier beimisst, obwohl so viele NHL-Profis gerade auch im Finale mitmachten.
Leon, der Profi
Statistisch war Leon Draisaitl nur am letzten Tor per Assist beteiligt, aber ein unermüdlicher Kämpfer un d sich auch für Defensiv-Arbeit nie zu schade.
Meine Finnen
Die Stars-Suomis waren alle unproduktiv, Mikko Rantanen gab wenigstens einen Assist zum 1:2. Roope Hintz musste nach dem heftigen Stockschlag von Nurge (nur 2 Minuten, absurd!) in Spiel 2 aussetzen.
Ausblick
Alles spricht jetzt für die Oilers, aber sie Stars habe in den Serien zuvor gezeigt, dass sie sich von Rückschlägen erholen können. Allerdings müsste die Offensive wieder auf Toren kommen, und da wäre eine Rückkehr von Roope Hintz hilfreich.
Ansetzungen
Di., 02:00: Florida Panthers – Carolina Hurricanes (3:0)
Mi., 02:00: Edmonton Oilers – Dallas Stars (2:1)
von Münchner Löwe | Mai 25, 2025 | basketball, Eishockey, NBA
Blick über den Teich, NBA und NHL
Was für eine Wölfe-Schau in Minneapolis. Die Minnesota Timberwolves überrannten Oklahoma City Thunder und stellten im Conference Final auf 1:2 Siege. Dagegen stehen. die Florida Panters nach dem nie gefährdeten 6:2 vor ihrem dritten Einzug ins Stnley-Cup-Finale
NBA
Minnesota Timberwolves – Oklahoma City Thunder 143:101 (1:2
Nicht wiederzuerkennen waren die Wolves nach den beiden letztlich enttäuschenden Auftritten in Oklahoma. Extrem aggressiv (sogar der lange und unbewegliche Rudy Gobert verzeichnete zwei frühe Steals) in der Abwehr und zielsicher im Abschluss lagen sie von Beginn an in Führung. Anthony Edwards war kaum zu bremsen und legte allein im 1. Viertel 16 Punkte auf.
OKC hatte dem wenig entgegenzusetzen. Shai Gilgeous-Alexander (vom Publkum böse ausgepfiffen) hatte einen gebrauchten Tag wie allerdings das gesamte Team. So stand es nach dem 1. Viertel 34:14, nach dem 2. Viertel gar 72:41.
Ein winziger Hoffnungsschimmer kam auf, als die Thunder zu Beginn des 3. Abschnittes schnell 6 Punkte gutmachten, doch ein Dreier von Lou Dort prallte nur ean den Ring. Von da an gab es kein Halten mehr, und im Schlussabschnitt durfte auf beiden Seiten vor allem die 2. Garde ran.
Bester Mann des Siegers
Anthony Edwards: Brillierte 3 Viertel, bevor er die wohlverdiente Pause bekam. 30 Punkte, 9 Rebounds und 6 Assists legte er auf. Er traf von draußen (5/8 Dreier) aber auch nach sehr schönen Moves zum Korb.
Doch praktisch jeder der Gastgeber konnte sich erheblich steigern.
Stark beim Verlierer
Fällt aus: Man ergab sich willenlos ins Schicksal
X-Faktoren
Die endlich aggressive Verteidigung der Wolves entschied die Partie.
Rookie Terrence Shannon (Wolves) gab eine tolle Talentprobe (Viertels) zum Ende des 1. Viertels, als er in nur 4 Minuten 9 Punkte sammelte.
Überhaupt die Bank: Starke Verbesserung zeigte vor allem Naz Reed, der auch endlich einen Dreier versenkte, nachdem er n den ersten beiden Partien gleich 12 Versuche verballerte.
Zahlereien
13 Ballverluste leistete sich OKC in der 1. Hälfte, davon SGA allein 4.
143 Punkte sind Play-off-Rekord der Minnesota Timberwolves
Hartenstein Watch
Der OKC-Center ging mit unter. 6 Punkte, 4 Rebounds sind für ihn unterdurchschnittliche Werte.
Ausblick
Trot des Debakels sind die Thunder noch in der Vorderhand. Allerdings bedarf es einer gewaltigen Leistungssteigerung, wenn sie Dienstagnacht das 2. Spiel im Target Center gewinnen wollen. Die Wolves ihrerseits sind in der Serie angekommen. Jetzt wissen sie, wie es geht.
Ansetzungen
Mo., 02:00: Indiana Pacers – New York Knicks (2:1)
Di., 02:30: Minnesota Timberwolves – Oklahoma City Thunder (1:2)
NHL
Florida Panthers – Carolina Hurricanes 6:2 (3:0)
Mit einer vor allem in 3. Drittel famosen Leistung haben die Panthers zu ihrem dritten Stanley-Cup-Finale weit aufgestoßen. In allen Belangen waren sie besser; vor allem der wieder sehr starke Torwart Sergej Dobrowski und der gleichsam effektive wie effiziente Sturm.
War die Partie in den ersten beiden Dritteln noch ausgeglichen (1:1), brach es zu Beginn des Schlussabschnitts über die Gäste herein, als Florida. Hier zeigte sich die ganze Klasse des Titelverteidigers vorne und hinten
Meine 🇫🇮
Hatten großen Anteil am Sieg der Panthers. Niko Mikkola eröffnete den Torreigen und ließ noch das 3:1 folgen. Kapitän Alexander Barkov erzielte das 4:1 und 5:1 und gab einen Assist. Je eine Vorlage verbuchten auch Anton Lundell (Panthers) sowie Jesperi Kotkaniemi und Sebastien Aho (beide Hurricanes).
Ausblick
Mir fehlt die Fantasie, wie die Canes das noch drehen wollen. Zu übelegen erscheinen die Panthers, die jetzt in ihrem Play-off-Modus angelangt sind. Sie werden auch versuchen, die Serie früh zu beenden, um Kräfte fürs Finale zu sparen.
Ansetzungen
So. 21:00: Edmonton Oilers – Dallas Stars (1:1)
Di., 02:00: Florida Panthers – Carolina Hurricanes (3:0)
von Münchner Löwe | Mai 22, 2025 | basketball, Eishockey, NBA, NHL
Blick über den Teich, NBA und NHL
Eine unglaubliche Schlussphase bei New York gegen Indiana, und die Edmonton Oilers erleben ein grausames Schlussdrittel bei den Dallas Stars.
NBA
New York Knicks – Indiana Pacers 135:138 OT (0:1)
Was für eine Aufholjagd der Pacers, besser gesagt von Aaron Nesmith. Schaut euch auf Youtube die Schlussphase an, auch wenn man das Ergebnis kennt, nur noch Gänsehaut.
Mitte des 4. Viertels lagen sie noch mit 15 Punkten zurück, dann begann die große Zeit des Flügels, bis dahin eher unauffällig unterwegs. Sechs Dreier in Folge erzielte er und brachte die Pacers praktisch im Alleingan heran. Ganz am Schluss hieß das Motto: Irgendwie den Ball zu Nesmith bringen, der versenkt ihn schon. Und so waren die Pacers bei ihrem letzten Angriff 2 Punkte hinten, als der eigentliche Star der Pacers auf den Plan trat, und zwar absolut filmreif. Er drückte an der Dreierlinie ab, der Ball sprang vom Ring senkrecht in die Luft und direkt in die Reuse. Kurz jubelten die Pacers sogar über den vermeintlichen Sieg, aber Haliburton stand mit einem Zehennagel auf der Linie, also nur 2 Punkte und Overtime.
In den 5 Minuten wechselte die Führung mehrere Male, ehe die Pacers das bessere und glücklichere Ende für sich verbuchten.
Bester Mann der Sieger
Tyrese Haliburton: Am Ende sammelte er 31 Punkte und 11 Assists. Er verlor nie den Überblick und leistete sich nur 2 Ballverluste. Allerdings geriet auch er wie alle Pacers arg in Bedrängnis, als die Knicks im 3. Viertel aufdrehten.
Stark beim Verlierer
Jalen Brunson (43 Punkte) und Karl-Anthony Towns (35 Punkte, 12 Rebounds). Unglaubliche Zahlen Das Problem war, dass sie das Spielin der 2. Hälfte fast alleine tragen mussten, Unterstützung kam da nur noch von OJ Amunoby (11 Punkte). Erschwerend kam hinzu, dass Brunson früh im 4. Viertel sich das 5. Foul einhandelte und deshalb in der Defense vorsichtig zu Werke gehen musste.
X-Faktoren
Aaron Nesmith: Letztlich natürlich der Mann der Partie, die Dreiershow erinnerte an Teamlegende Reggie Miller, selbst eine Nemesis der Knicks. Allein diese 3 Dreier in den letzten 90 Sekunden waren der reine Wahnsinn.
In der Overtime hatte zwar Nesmith das Pulver verschossen, dafür traten Andrew Nembhard (7 Punkte) und Obi Toppin (4) in Erscheinung. Toppin gelang letztlich die spielentscheidnde Aktion, als er einen Abpraller mit einem spektakulären Tip-In-Dunk ins Netz stopfte.
Ausblick
Wenn diese Serie so weitergeht, brauchen die Leute in New York und Indiana Beruhigungspillen. Jegliche Vorhersage verbietet sich eigentlich: Eines scheint allerdings klar: Die Knicks brauchen vor allem in den entscheidenden Phase neben Brunson/Towns Unterstützung. Schwer genug gegen das glänzende Team (im Wortsinn: Team) der Pacers wird es ohnehin.
Ansetzungen
Fr., 02:30: Oklahoma City Thunder – Minnesota Timberwolves (1:0)
Sa., 02:00: New York Knicks – Indiana Pacers (0:1)
NHL
Dallas Stars – Edmonton Oilers 6:3 (1:0)
Ein Spiel lässt sich nicht auf der Bank gewinnen. Diese Eishockey-Weisheit mussten die Edmonton Oilers beim ersten Conference leidvoll erfahren. Anfang des driten Drittels kassierten sie in knapp 5 Minuten gleich 3 Tore in Unterzahl, vorbei war der schöne 3:1-Vorsprung, den sie sich in den 40 Minuten zuvor heruasgearbeitet hatten.
Entgegenzusetzen hatten sie nichts mehr, Dallas traf zwei weitere Mal (Lindell dabei ins leere Tor). Eine letztlich überflüssige Niederlage, nicht mehr in einer Best-of-7-Serie, allerdings auch nicht weniger, weil die Oilers halt einen Auswärtssieg brauchen.
Neben den zumindest im Schlussdrittel exzellenten Überzahlspiel können sich die Stars auf mehrere Spieler verlassen:3 Linien teilten sich die Treffer auf. Dagegen lastet arg viel Offensiv-Last auf den Schultern von Conor McDavid und Leon Draisaitl.
Leon, der Profi
1 Tor und 2 Assists, lautete die starke Bilanz von Draisatl, der jetzt bei 20 Play-off-Punkten hält. Alledings mitschuld am ersten Treffer der Stars, als er die Scheibe nicht kontrolieren konnte
Meine 🇫🇮
Alle fünf auf Seiten der Stars trugen sich in die Scorerwertung ein. Miro Heiskanen traf im PP zum 2:3 und gab noch einen Assist für Mikael Granlund zum Ausgleich. Mikko Rantanen und Roope Hintz hatten ihren Schlläger beim 4:3 im Spiel, und Esa Lindell vollendete ins leere Tor weit aus dem eigenen Drittel zum Endstand.
Ansetzungen
Fr., 02:00: Carolina Hurricanes – Florida Panthers (0:1)
Sa., 02:00: Dallas Stars – Edmonton Oilers (1:0)
von Münchner Löwe | Mai 19, 2025 | basketball, Eishockey, NBA, NHL
Blick über den Teich, NBA und NHL
Ganz stimmt die Überschrift nicht, denn die New York Knicks waren schon einmal NBA-Champion, allerdings im Jahr 1972, weit vor meiner Zeit. Streng genommen werden auch die Seattle SuperSonics als Titelträger geführt, der Vorgänger der Oklahoma City Thunder. Das war 1979, also auch vor meine Zeit.
Zweimal gab es am Sonntag ein siebtes Spiel, je eines in NBA, beide wurden zu einer ganz klaren Sache und nicht nur ich stellte mir die Frage, warum es die Oklahoma Thunder gegen die Denver Nuggets und die Florida Panthers bei den Toronto Mapla Leafs so spannend gemacht haben. Die Antwort, my friends, kent nur der Wind …
NBA
OKLAHOMA CITY THUNDER – Denver Nuggets 125:93 (4:3)
Ein Viertel konnten die Nuggets um Nikola Jokic sehr gut mithalten, erarbeiteten sich sogar einen 111-Punkte-Vorsprung gegen in der Abwehr nicht existenten Gegner, der zudem die Dreier nicht traf. Doch schon am Ende des ersten Durchgangs begann die Aufholjagd, weil jetzt die Defense erwachte und extrem zupacktede Vorsprung war so schnell dahin wie der Schnee in der Sonne. Ab dem 2. Viertel gab es kein Halten mehr, und ein 18:6-Run zu Ende der Halbzeit beseitigte(fast) alle Zweifel.
Die noch Zweifelnden (oder gar Hoffenden) begruben diese Zweifel/Hoffnungen im 3. Viertel, als die angeschlagenen Nuggets gegen die jetzt unfassbar abwehrstarken Thunder kein Mittel mehr fanden. So konnen die Gastgeber am Ende ihre besten Kräfte schonen.
Angeschlagene Nuggets, sagte ich: Wäre es nicht ein Spiel 7 in den Play-offs gewesen, hätten Michael Porter jr (Schulter und Aaron Gordon (Oberschenkelzerrung) mit Sicherheit gar nicht gespielt und der erkältete Jamal Murray höchstwahrscheinlich nicht. Aufgrund des kargen Kaders von Denver mussten sie mitmachen, doch jeder sah, dass das Trio nicht auf der Höhe der Schaffenskraft war
Bester Spieler der Sieger
Shai Gilgeous-Alexander: Nach verhaltenem Beginn (nur 4 Punkte im 1. Viertel) schwang sich de Kanadier zm Primus inter pares auf. Am Ende hatte er 35 Punkte zu stehen, klarer Höchstwert der Partie.
Stark trotz der Niederlage
Nikola Jokic (20 Punkte, 9 Rebounds, 7 Assists) und Christian Braun (19 Punkte): Die letzten Gesunden der Starting Five. Doch selbst sie leiferten bestenfalls Durchschnittliches, zumal Braun früh in Foulprobleme geriet. und dementsprechend zurückhaltend agieren musste.
X-Faktor
Alex Caruso: Als er nach knapp 6 Minuten ins Spiel kam, war das auch ein Zeichen. Denn plötzlich verwandelte sich die bis dato so lethargische Verteidigung in die vo allen Gegnern so gefürchtete hetzende Masse, die den Gegner zu unzähligen Ballverlusten treibt (bei den Nuggets waren es am Ende satte 22). Zudem hate Thunder-Coach Mark Daigneault den großartigen Einfall und stellte den schnellen Caruso dem zwar 15 Zentimeter größeren, aber längst nicht so wendigen Nikola Jokic auf die Füße. Diese Rolle führte Caruso geradezu brillant aus, Jokic kam längst nicht so zur Geltung wie in den Spielen davor.
Dazu war Caruso auch in der Offensive ein steter Unruheherd mit sehr schlauen Entscheidungen. Keinen einzigen Ballverlust leistete sich der Routinier, erzielte gerade am Anfang auch wichtige Punkte.
🇩🇪 👓
Isaiah Hartenstein war der „Leidtragende“ von der Umstellung und hatte längst nicht so viele Einsatzminuten wie gewohnt. Am Ende stand er nur 17 Minuten auf dem Parket und legte dabei 19 Punkte und 7 Rebounds auf, davon starke 4 in der Offensive.
Ausblick der Sieger
Die Reifeprüfung gegen die erfahrenen Nuggets haben die Thunder bewältigt, jetzt geht es ab der Nacht zu Mittwoch gegen die Minnesota Timberwolves. Dabei genießen sie erst mal Heimrecht, anderseits haben die Wolves den Vorteil der weitaus längeren Pause. Für mich ein Irrwitz, dass die NBA nicht Eastern und Western Conference getauscht hat, um den Thunder einen Tag mehr Ruhe zu vergönnen. Insgesamt sehe ich aber die Thunder als recht klare Favoriten
Und die Verlierer?
Es hat sich gezeigt, dass ein Nikola Jokic nicht einmal in seiner Ausnahmeform den ganz hohen Play-off-Ansprüchen genügt. Es fehlt der zweite Topstar (wie es Murray war beim NBA-Triumph 2023), vor allem aber fehlt eine verlässliche und breiter aufgestellte Bank. So war Julian Strawther, der die 6. Partie „rettete“, diesmal fast ein Totalausfall, ähnlich erging es Peyton Watson und auch Russell Westbrook. Hier ist das Management gefordert, vor allem aber auch beim Lösen der Frage, ob Interims-Coach Adelman auf Dauer verpflichtet wird.
Ansetzungen
Mi., 02:30: Oklahoma City Thunder – Minnesota Timberwolves (0:0)
Do., 02:30: New York Knicks – Inciana Pacers (0:0)
Fr., 02:30: OKC – Wolves
Sa., 02:30: Knicks – Pacers
Eine ausführliche Vorschau mit allen Terminen gibt es morgen.
NHL
Toronto Maple Leafs – FLORIDA PANTHERS 1:6 (3:4)
Einen 1:3-Serienrückstand aufzuholen, ist das Eine, die Serie dann auch für sich zu entscheiden das Andere. Diese schon oft elebte Erkenntnis machten jetzt auch die Maple Leafs, die mit 2 tollen Siegen erst die 7. Partie gegen die Panthers ermöglichten. In dieser gingen sie allerdings gegen den Titelverteidiger unter, und das in eigener Halle.
Nach noch torlosem und zeimlich ausgeglichenem 1. Drittel brach es über die Leafs herein. 3 Tore in 6 Minuten brachten die Panthers auf die Siegesstraße. Von der sie auch nicht der Anschluss zu Beginn des Schlussabschnitts abbringen sollte – im Gegenteil. Nicht mal 47 Sekunden stellte Eero Luustarainen den 3-Tore-Abstand wieder her. Zwei weiteree Treffer amchten dann die Niederlage zum Debakel
Meine 🇫🇮
Punkteten fleißig. Luusturainen verbuchte neben seinem Treffer 2 Assists, Anton Lundell traf einmal (zum 2:0), Kapitän Alexander Barkov assistierte zum 1:0 und 5:1.
Ausblick
Die Panthers treffen im Ost-Finale auf die Carolina Hurricanes, wobei die Hurricanes in den ersten 2 Spielen (Nacht zu Mittwoch und Freitag) Heimvorteil haben. Im 2-Tages-Rhythmus geht es dann weiter bis zum möglichen Showdon Spiel 7 am 2. Juni.
Im Westfinale treffen wie im Vorjahr die Dallas Stars und die Edmonton Oilers mit Leon Draisaitl aufeinander. Die erste Partie in der Nacht zu Donnerstag in der American Airlines Arena zu Dallas.
Ansetzungen
Mi., 02:00: Carolina Hurricanes – Florida Panters (0:0)
Do., 02:00: Dallas Stars – Edmonton Oilers (0:0)
Fr., 02:00: Hurricanes – Panthers
Sa., 02:00 Stars – Oilers
von Münchner Löwe | Mai 16, 2025 | basketball, Eishockey, NBA, NHL
Blick über den Teich, NBA und NHL
High noon in Oklahoma City, bedröppelte Mienen in Washinton, Hoffnung in Winnipeg. Die Conference Semifinals in NBA und NHL biegen in die Zielfgeradeein oder sind schon beendet
Denver Nuggets – Oklahoma City Thunder 119:107 (3:3)
Als die Thunder knapp 3 Minuten vor Ende der 1. Hälfte auf 12 Punkte davongezogen waren, hätte ich diese Wendung nicht mehr für möglich gehalten, trotz der unglaublichen Aufholjagden, die es in diesen NBA-Play-offs schon gegeben hat. Was folgte, war ein 12:0-Lauf der NUggets gegen zunehmend kopflose Thunder, und nicht mal ein irrer Buzzerbeater von Lu Dort vor der Pausensirene beruhige die OKC-Seele. Sie gestalteten zwar das 3. Viertel weitgehend ausgeglichen, doch ein weiterer Einbruch zum Viertelende brachte die Entscheidung für die Nuggets, die den zweistelligen Vorsprung souverän bis zur Schlusssirene verwalteten.
Bester Mann der Sieger
Ein Trio stach heraus: Jamal Murray brillierte vor allem im 1. Viertel, als er gleich 11 seiner 25 Zähler auflegteNikola Jokic hatte mal wieder die besten Stats (29 Punkte, 14 Rebounds), und Christian Braun hatte mit 23 Punkten einen herausragenden Abend, vor allem auch in der Defensive.
Stark beim Verlierer
Shai Gilgeous Alexander: Allerdings mit Einschränkung. Zwar gelangen dem Kanadier 32 Punkte (Bestwert der Partie), handelte sich aber bereits in der 1. Halbzeit 4 Fouls ein, wodurch er in de Verteidigung doch sehr eingeschränkt war und auch länger als gewollt pausieren musste.
X-Faktor
Julian Strawther: Genau für solche Vorstellungen habe ich diese Rubrik eingeführt. Ende des 3. Viertels schlug seine Zeit, als er binnen 90 Sekunden 2 Dreier und einen Zweier versenkte und wesentlichen Anteil daran hatte, dass sich die Nuggets entscheidend absetzten. Im Schlussabschnitt gelangen dem bisher in den Play-offs kaum in Erscheinung getretenen Spielmacher 7 weitere Zähler; den hatte offenbar niemand bei OKC auf dem Zettel (höchstwahrscheinlich auch nicht das eigene Team, wenn es ehrlich ist).
Zahlereien
28 Fouls leisteten sich die Thunder-Spieler, un nicht nur SGA, sondern auch Isaiah Hartenstein und Alex Caruso mussten sehr vorsichtig sein, denn bei 6 personal fouls ist man draußen aus der Partie.. Zum Vergleich: Die Nuggets kamen mit 16 aus.
🇩🇪 👓
Isaiah Hartenstein war diesmal nicht so auffällig. Im Rahmen seiner Möglichkeiten hielt er Jokic gut in Schach. 8 Punkte bei keinem Fehlversuch verbuchte er und 6 Rebounds
Ausblick
Spiel 7 in OKC, und die Spielplanmacher (wahrscheinlich eher das Fernsehen) gewähren einen Tag Extrapause und uns Europäern einen Leckerbissen zu bester Sendezeit (Sonntag, 21:30). Einen Tipp wage ich nicht bei diesen Unwägbarkeiten, doch viel spricht für die Nuggets (allerdings halt nicht der Heimvorteil): Sie haben Erfahrung, sie haben die 7. Partie gegen die Clippers in der 1. Runde gewonnen, das Team funktioniert, vor allem auch der Co-Star Jamal Murray trotz einiger merkwürdigen Entscheidungen. Und Superstar Jokic gefällt mir in der Serie erheblich besser als Thunder Superstar Gilgeous-Alexander.
Und die Thunder? Die müssen hoffen, dass ihr Co-Star Jalen Williams aufwacht, dass sich Shai (und auch Hartenstein) dumme Fouls) verkneifen. Sie haben ja auch nicht umsonst mit Abstand die beste Bilanz, sammelten in der regulären Saison gleich 18 Siege mehr als der Gegner.
Ansetzungen
Sa., 02:00: New York Knicks – Boston Celtics (3:2)
So., 21:30: Oklahoma City Thunder -Denver Nuggets (3:3)
Washington Capitals – CAROLINA HURRICANE 1:3 (Endstand: 1:4)
Das beste Team im Osten der regulären Saison darf in den Urlaub fahren. Dort werden sie wahrscheinlich eher ihre Wunden lecken denn ausgelassen feiern, denn mit einem Ausscheiden gegen Carolina haben sie bei allem Respekt nicht gerechnet. Andrej Schewnikow erzielte 1:59 Minuten vor Schluss den vorentscheidnen Treffer zum 2:1, dem Seth Jarvis einen Schuss ins leere Tor folgen ließ.
Nichts wird es also mit dem 2. Stanley Cup für Alex Owetschkin, dem Tor-Rekordhalter der NHL.
Die Hurricanes warten jetzt auf den Finalgegner. Gegen die Florida Panthers hätten sie Heimvorteil, gegen die Toronto Maple Leafs müssten sie zunächst auswärts antreten (ebenso in einem notwendigen 7. Spiel). Dass sie auswärts bestehen können, haben sie gegen den Conference Primus eindrucksvoll bestätigt.
Winnipeg Jets – Dallas Stars 4:0 (2:3)
Im Gegensatz zu den Capitals konnte der West-Primus das Play-off-aus erst mal abwenden. Das am Ende so klare 4:0 spielgelt allerdings nicht wider, wie verbissen die Partie über weite Strecken war. Die Jets waren zwar übelegen, scheiterten aber wiederholt am grandiosen Torwart Jake Oettinger, der 31 von 34 Schüssen entschärfte.
Erst im 3. Drittel fiel die Entscheidung zu Gunsten der GastgeberNicolaj Ehlers Oettinger zum 2:0 überwand, im 2. Drittel hatte Mark Scheiffele getroffen. Namenstnikow und erneut Ehlers (ins leere Tor) erhöhten danach.
In der Offensive blieben die Stars weitgehend harmlos, und was aufs Jets-Tor kam wurde zur sicheren Beute des diesmal sehr sicheren Keepers Connor Hellebuyck (22 Paraden).
Die Dallas stars setzen jetzt auf den Heimvorteil in Spiel 6 in der American Arena (auch die Heimstätte der Mavericks). Dann hoffe ich, dass „meine Finnen“ nicht so blass agieren wie diese Nacht.
Ansetzungen
Sa., 02:00: Florida Panthers – Toronto Maple Leafs (3:)
So., 02:00: Dallas Stars – Winnipeg Jets (3:2)
von Münchner Löwe | Mai 15, 2025 | basketball, NBA
Blick über den Teich, NBA
Die Warriors ohne Curry sind raus, die Celtics ohne Tatum haben noch eine Chance.
(2) Boston Celtics – (3) New York Knicks 127:102 (2:3)
Das konnte ja nicht gutgehen für die Knicks. Anders als in ihren 3 siegreichen Partien lagen sie diesmal am Beginn schon zweist3ellig zurück, sondern gestalteten die ersten beiden Vierteln völlig ausgeglichen (59:59). Die Celtics fanden auch ohne ihren verletzten Star Jayon Tatum (Achillessehnenriss) schnell ins Spiel, Derrick White übernahm zunächst das Dreierwerfen (4/4), vor allem Jalen Brunson und Josh Hart hielten gut dagegen.
Die Entscheidung fiel im 3. Viertel, als die Celtics auf 15 Punkte davonzogen, vor allem deshalb, weil den Knicks offensiv gar nichts mehr gelang (nur 15 Punkte insgesamt). Brunson verzettelte sich in einigen Offensivaktionen und seltsam schwachen Abschlüssen, vor allem aber beging er in seinen 9 Minuten Einsatzzeit satte 5 Fouls. Diesmal gab es kein märchenhaftes Comebacvk; die Celtics spielten das Ganze routiniert zu Ende.
Mann des Spiels
Derrick White: Wie in Spiel 4 ein toller Start mit 4 Dreiern, doch diesmal baute er nicht so sehr ab in in der Begegnung in New York. Am Ende standen 34 Punkte zu Buche, glänzend seine Dreier-Bilanz von 7 aus 13.
Stark trotzt der Niederlage
Josh Hart: Bisher war der Dauerbrenner wenig auffällig bei den Siegen der Knicks, diesmal war der ihr Bester mit 24 Punkten und 7 Rebounds.
X-Faktoren
Luke Kornet: Der lange Mann ist ja der einzige bei den Celtics, der das Dreierschießen nicht mitmacht. Doch gerade sein Spiel unter dem Korb machte dieses Mal den Unterschied aus, und zwar auf beiden Seiten. Perfekt seine Wurfbilanz 5/5, noch gravierender gleich 7 geblockte Würfe und insgesamt 9 Rebounds.
Insgesamt schien mir das Spiel der Celtics ein wenig variabler, der Mann unterm Korb wurde öfter gesucht, und weil auch die Dreier überdurchschnittlich gut fielen (44,9 Prozent), war der Sieg letztlich ungefährdet.
Zahlereien
6/6 Freiwürfe verwandelte Mitchell Robinson. Ja, genau der Robinso, den ich vor 2 Tagen ob seiner Unfähigkeit von der Linie noch verhöhnt habe. Das Hack a Robinson der Celtics (absichtlich foulen und an die Linie schicken) hat sich diesmal nicht ausgezahlt. Wobei: Einen Schönheitspreis für den Wurf wird Robinson nicht gewinnen, aber wer tritt, hat recht.
Ausblick
Spiel 6 am Freitagabend Ortszeit im Madison Square Garden zwischen den Erzrivalen aus New York und Boston, mehr geht nicht! Die Knicks sind immer noch in Vorteil, wissen aber, dass sich auf Seiten der Celtics die Verletzung von Tatum nicht so dramatisch auswirkt wie von denen befürchtet. Wichtig für die Knicks wird sein, dass vor allem Brunson und Towns unnötige Fouls vermeiden, eine Binse. Zumindest die Partie im Garden sehe ich völlig ausgeglichen, ihr Ausgang hängt maßgeblich von der Dreierquote der Celtics ab.
(6) MINNESOTA TIMBERWOLVES – (7) Golden State Warriors 121:110 (4:1)
Fast 2 Viertel hielten die Warriors auch ohne Steph Curry gut mit, ehe ein Zwischenspurt am Ende des Abschnittes den Wolves eine 15-Punkte-Führung bescherte. Im 2. Durchgang fehlte es den Warriors schlicht an den Mitteln, den Sieg noch streitig zu machen (der Abstand wuchs auf mehr als 20 Punkte an). Der Schlussabschnitt war dann nur noch Schaulaufen, in der die Warriors gegen einen eher fahrlässigen Kontrahenten Ergebniskosmetik betrieben (38:28). Der Sieg der Timberwolves geriet aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
Bester Mann der Sieger
Julius Randle stach aus einem sehr ausgeglichenem Team (6 der 8 eingesetzten Spieler punkteten zweistellig) noch hjaeraus und sammelte 28 Punkte mit der überragenden Wurfquote von 72 Prozent. Er hatte auch die längste Einsatzzeit.
Stark trotz der Niederlage
Branden Podziemski und Jonathan Kuminga kamen auf 28 respektive 26 Punkte und waren weitaus effizienter als die vermeintlichen Stars..
X-Faktor
Donte DiVicenzo: Guter Schütze, perfekt sogar bei den Zweiern (3/3). Und mit seinem Kampfgeist gelangen ihm 4 Steals und nervte die Warriors-Ofense
Zahlereien
0/4: Die traurige Dreierbilanz von Bobby Hield, von Warriors-Coach Steve Kerr eigentlich als Scharfschütze erhofft. Letztlich enttäuschte er ebenso wie Jimmy Butler, dessen besten Tage wohl wirklich gezählt sind.
Ausblick der Sieger
Egal ob gegen die Oklahoma City Thunder oder die Denver Nuggets – die Timberwolves gehen als Außenseiter ins Conference Finale, das sie wi im vergangenem Jahr erreicht haben. Als sehr gefährlicher Außenseiter, möchte ich allerdings angesichts der sehr ausgeglichenen und ziemlich fitten Truppe anmerken. Stark sowohl in Offensive (Edwards, Randle) und Defensive (DiVincenzo, Gobert) und eben mit einem Jahr mehr Erfahrung im Vergleich zu der Serie 2024 gegen die Dallas Mavericks.
Und die Verlierer?
Ich befürchte, eine große Ära nähert sich seinem Ende. Die Warriors haben das letzte Jahrzehnt geprägt, und vor allem de unglaubliche Dreierkönig Steph Curry hat eine ganze Sportart verändert. Doch jetzt sind die verbliebenen Meister (Curry, Green) in die Jahre gekommen, ebenso Jimmy Butler und Bobby Hield. Jetzt gilt es, einen guten Übergang zu schaffen, vielleicht mit den Säulen Podziemski und Kuminga. Mit einem wieder gesunden Curry reicht das dann vielleicht sogar für die Play-offs, aber als echten Meisterschaftsanwärter sehe ich das Team aus San Francisco die nächsten Jahre eher nicht.
Ansetzung heute
Fr., 02:30: Denver Nuggets – Oklahoma City Thunder (2:3)
Ansetzung morgen
Sa., 02:00: New York Knicks – Boston Celtics (3:2)
Neueste Kommentare