Das war die Woche, die war

Es war eine eher ruhige Woche nach dem Wahnsinn zuvor mit Australian Open, Handball-EM und vielem anderen mehr. Der frühlingshaft warme Winter ghat das Wintersportprogramm ziemlich durcheinandergebracht und noch mehr beeinflusst.

Bereit zum Showdown – die Bundesliga

Bayer oder Bayern – das ist schon länger die Frage beim diesjährigen Meisterrennen in der Fußball-Bundesliga. Diesen Samstag entledigten sie sich ihrer vermeintlichen Pflichtaufgaben mehr (Leverkusen in Darmstadt) oder weniger (München gegen Gladbach). Neuers Patzer blieb lsetztlich ungestraft. Für viele Experten war es ja auch nicht der Patzer des sankorsankten Neuer, sondern des nicht aufmerksam genug gewesenen Thomas Müller.

Dahinter bleibt der VfB Stuttgart die positive Überraschung. Das 3:1 beim SC Freiburg fand ich schon sehr beeindruckend, begünstigt natürlich durch zwei frühe Tore. Denis Undav zeigte sich erneut in Glanzform, steuerte 1 Tor und 2 Assists bei. Wer war noch mal dieser Guirassy? Im Ernst. Der in der Hinrunde so extrem treffsichere Stürmer aus Guinea wird nach dem Ausscheiden seines Teams beim Afrika-Cup sehnlichst zurückerwartet. Dort blieb er reichlich unauffällig.

Im Abstiegskampf schaffte der 1. FC Köln mit dem 2:0 gegen bemerkenswert lustlose Frankfurter einen Befreiuungsschlag. Auf Platz 16 liegend haben sie jetzt 4 Punkte Vorsplrung auf Darmstadt und Mainz, also die direkten Plätze zurück in die 2. Liga.Und die Geißböcke sehen Licht sogar wieder nach oben, wo zumindest Union, der FCA und Bochum in Reichweite erscheinen. Der neue Trainer, auch von mir recht kritisch beäugt, hat Leben zurück ins Team gebracht. Da sieht trotz der Zwangspause in Sachen Transfers (sie wurden bestraft, weil sie zuvor gegen Transferregeln verstoßen und dann die Gefahr der daraus folgenden Bestrafung nicht ernst genug genommen haben.

Und sonst? Der BvB rumpelt weiter, kommt aber zu diesmal beim eher glücklichen 0:0 in Heidenheim; der Neuling seinerseits sammelt Punkt für Punkt (4 Unentschieden in diesem Jahr). Für den BVB heißt es: die Champions-League-Plätze erreichen – egal wie. Mit Jadon Sancho kann es noch luschtig werden.

Bestes Team der Rückrunde ist, ich lese und staune, Werder Bremen, als einziges Team in 3 Partien mit 3 Siegen. Auffällig sind die vielen Unentschieden: Neben Heidenheim hat auch Wolfsburg in der Rückrunde 3 Remis auf dem Konto und Hoffenheim 2.

Skifahrer zum Nichtstun verurteilt

Zumindest die Speedspezialisten: In Garmisch fielen die beiden Frauen-Rennen Abfahrt und Riesenslalom dem Warmwettereinbruch zum Opfer, der den wenigen Schnee gänlich aufsog. Auch in Chamonix fielen die beiden geplantn Männer-Abfahrten aus. Nur der Slalom fand statt, und der brachte gleich ein historisches Ergebnis. Didier Yule fuhr von Platz 30 des 1. Durchgangs noch zum Sieg und holte auf den Führnden fast Clement Noel fast 2 Sekunden auf. Der Franzose schaffte im 2. Durchgang nur die 28. Zeit, derr zweitplatzierte Haugin nur die 29. Die Wärme hatte die Piste zunehmend ruiniert – letztlich eine Farce. Bemerkenswert: Die ersten 29 Plätze trennten gerade 1,24 Sekunden – an etwas kann ich mich nicht erinnern.

Nach seinen beiden Siegen in Kitz und Schladming kam Linus Strasser nur auf Platz 14 (und schimpfte wie ein Rohrspatz über die „zu leichte“ Piste. Im Slalom-Weltcup hat er jetzt 164 Punkte Rückstand auf den Führenden Manuel Feller aus Österreich.

Und leider ganz frisch eine Verletzung von Sofia Goggia, die sich bei einem schweren Trainingssturz offenbar das Bein gebrochen hat. Der Verletzungswinter, siehe voriger Text, setzt sich fort

https://sport.orf.at/#/stories/3121952/

Wer braucht All-Star-Games – ich weniger

Es klingt doch ganz nett: Die besten Spieler der NHL und NFL treffen zusammen und zeigen im Wettkampf ihre Künste. 14 Eishockey-Spieler am Samstag in Toronto in einem sogenannten Skill-Wettbewerb, in der sie ihre Schnelligkeit, Schussgenauigkeit und Puckbehandlung zeigen. Mittlerweile ist die NHL dazu übergegangen, den Sieger in einer Gesamtwertung zu küren (und nicht wie früher, wenn ich mich recht erinnere, einzeln). Das machte die Sache extrem ermüdend und langwierig und war von mir nur mit einem sehr schnellen Fast Forward zu bewältigen. Am Ende war Conor McDavid der verdiente Sieger. Gerade im Hindernis-Parcours deklassierte er seine „Konkurrenten“. Am Sonntag traten 4 Teams (je 2 Goalies und 10 Feldspieler) zunächst im Halbfinale, dann im Endspiel gegeneinander an, die früher wie beim Tip und Tap ausgewählt wurden. Gespielt wurde 3 gegen 3 ohne Checks – und damit eher sinnfreies Eishockey.

Die Footballer hatten im sonnigen Orlando eine schöne Zeit. Ams Samstag hatten auch sie Skills, Quarterbacks warfen auf bewegliche Ziele, Wide Receiver fingen Bälle, mussten dabei von einem Sprungbrett ins Wasser springen, und dann spielten sie eine Art Völkerball. Weia

Zum eigentlichen Spiel trafen NFC und AFC am Sonntag aufeinander, allerdings im Flag-Football, also körperlos. Diese Variante wird ja 2028 in LA olympisch sein, also wirft die NFL die Werbemaschine an. Sieht für mich ganz nett aus, aber egaler könnte mir ein Ausgang des Spiels nicht sein.

Echter Daviscup – fast

Am Wochenende war für die Tennisspieler wieder Daviscup angesagt, und zwar tatsächlich mit Heimspiel-Atmosphäre. Die Deutschen gegen Ungarn in Tatabanya und gewannen auch ohne Sascha Zverev. Gespielt wurde allerdings nur nach dem Modus Best of 3 – deshalb das „fast“. Tatabanya wird dem „älteren“ deutschen Sport- und insbesondere Handballfan immer ein trauriger Begriff sein, den hier erlitt 1979 der damals wohl beste Spieler der Welt Jo Deckarm seine schwere Hirn-Verletzung. Toll, wie er auch fantastischer Unterstützung sein neues Leben führt.

Damit haben sich die Deutschen die Gruppenphase erreicht. Die findet im September statt und im November dann die Endrunde.

Überraschende Kontinentalturniere

Africa-Cup und Asien-Cup gehen in die entscheidende Phase. In Afrika steht  Gastgeber Elfenbeinküste im Halbfinale: durch Siege vs Senegal (im Elferschießen) und gegen Mali (nach Velängerung) jeweils nach Rückstand und Ausgleich in letzter Sekunde. Im Halbfinale treffen sie am Mittwoch auf Kongo. Die zweite Partie bestreiten ebenfalls am Mittwoch Nigeria und Südafrika.

In Asien heißen die Begegnungen Jordanien gegen Südkorea und Iran gegen Katar. Im Viertelfinale gegwann der Iran in der 6. Minute der Nachspielzeit durch einen ziemlich zweifelhalften Elfmeter gegen Japan. Südkorea mit Trainer Jürgen Klinsmann siegte im Elferschießen gegen Australien.

Fußball in Europa

– Inter ist der italienischen Fußball-Meisterschaft ein großes Stück näher gekommen. Im Spitzenduell, auch Derbi d’Italia genannt, gewannen die Mailänder gegen Juve mit 1:0 und haben bei einem Spiel weniger 4 Punkte Vorsprung auf die Alte Dame und 8 auf Lokalrivale Milan.

– In Spanien spielten die Spitzenclubs Remis. Girona kam gegen San Sebastian nicht über ein 0:0 hinaus. Immer noch erstaunlich, so etwas über dieses Überraschungsteam aller Überraschungsteams zu schreiben. Real musste im Madrider Stadtderby enen ganz späten Ausgleichstreffer von Altéticos Llorente hinnehmen. Nächstes Wochenende empfängt Girona den Rekordmeister.

-Un din England kassierte der FC Liverpool eine völlig verdiente 1:3 Niederlage beim FC Arsenal. Pools Torwart Allison war dabei freundlichster Assistgeber für den 2:1-Führungstreffer der Londoner. 2 Punkte beträgt deshalb nur de Vorsprung der Reds auf Arsenal, ManCity lauert mit 5 Punkten Rückstand, aber noch zwei Spielen in der Hinterhand.

Die Wochenvorschau folgt

Das wird die Woche, die wird

Nach den zahlreichen Highlights zuletzt gibt es diesmal nicht das ganz große Sportprogramm. Genug ist trotzdem für jeden dabei.

Zerfledderte Pokalrunde

Der DFB hat sich was Neues einfallen lassen. Die 4 Viertelfinals werden an vier Tagen ausgespielt, jeweils zur Prime Time um 20.45:. Diesen Dienstag und Mitwoch sowie nächsten Dienstag und Mittwoch. Mal schauen, wie das die Zuschauer annehmen, gerade weil gleich 4 Zweitligisten sowie der 1. Saarbrücken noch im Rennen sind. Das Programm

Die., 20.45: FC St. Pauli – Foruna Düsseldorf, ZDF und Sky

Mi., 20.45: Hertha BSC – 1. FC Kaiserslautern, Sky

Di., 6.2.: Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart, ARD und Sky

Mi., 7.2.: 1. FC Saarbrücken – Bor. Mönchengladbach, ZDF und Sky

K.o.-Runde in Asien und Afrika

Langsam wird es erst mit den Kontinentalturnieren. Bisher hab ich persönlich kaum etwas gesehen. Heute komplettiert sich in der Elfenbeinküste das Vietelfinale. Die Gastgeber sind nach dem Sieg im Elferschießen gegen Senegal noch dabei. Mit-Favorit Ägypten ist raus, und damit sind einige namhafte Spieler wie Mo Salah (Liverpool) wieder für ihre Vereine frei. Stuttgart muss dagegen weiter auf Guirassy warten, denn Guinea ist noch dabei.

Auch in Asien ist derzeit Achtelfinale.Zurzeit spielt Saudi Arabien gegen das von Jörgen Klinsmann trainierte Südkorea (unter anderem mit dem Bayern Kim Min-Jae und Son Heung-Min von Tottenham. Wem die beiden Clubs die Daumen drücken, dürfte klar sein, zumindest wenn sie an sich selbst denken.

Viele Ausfälle bei den Alpinen

Die zwei Abfahrten der Männer in Chamonix fallen am Wochende ebenso aus wie die Abfahrt und Riesenslalom der Frauen in Garmisch. Wetterpech. Also bleibt nur der Slalom in Chamonix, einer von noch 6 ausstehenden. Schafft Linus Strasser den Triplesieg nach Kitz und Schladming?

Bereits heute fand in Kronplatz ein Riesenslalom der Frauen statt. In Abwesenheit von Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin war Lara Gut-Behrami eine Klasse für sich und distanzierte die zeitgleichen Alice Robinson und Sara Hector ium 1,09 Sekunden.

Snooker goes Berlin

Die besten Spieler der Welt sind in der deutschen Hauptstadt. Schon in der 1., Runde hat sich der belgische Weltmeister Luca Brecel gegen den Inder Ishpreet Chadha verabschiedet.

Luke-Duell in Cardiff

Die Premier League der Darter beginnt mit dem 1. Spieltag in der walisischen Hauptstadt E kommt gleich zur Wiederholung des WM-Finales zwischen den Lukes Humphries und Littler. Außerdem: Peter Wrigt vs Rob Cross, Gerwin Price vs Nathan Aspinall und Michael van Gerwen vs Michael Smith. Insgesamt sind 15 Spieltage angesetzt. Es wird in Turnierform (Viertelfinale, Halbfinale und Finale) gespielt. Kan luschtig werden.

Und sonst

  • Die europäischen Fußball-Ligen mit vollem Programm
  • Die deutschen Ligen mit vollem Programm. Die Handballer bestreiten am Wochenende das Pokal-Viertelfinale. Alle Top-teams sind noch dabei.
  • International sind wie gehabt die Basketballer am Start. In der Euroleague steht Dienstag/Mittwoch sowie Donnerstag/Freitag ein Doppelspieltag an. Die deutschen Clubs FC Bayern basketball und Alba Belin brauchen allerdings schon veritable Siegesserien, um wenigstens die Play-Ins zu erreichen.
  • NBA mit normalen Programm
  • All-Star-Weekend der NHL in Toronto u. a. mit Leon Draisaitl und Pro Bowl NFC vs AFC in Orlando. Amon Ra St. Brown ist allerdings nicht dabei. Mit richtigem Football hat das wenig zu tun, aber vielleicht doch ganz nett anzuschauen.
  • Wintersport unter anderem mit Skispringen in Willingen. Biathlon-WM dann ab nächster Woche.
  • Tennisturniere in Linz (Kerber, Niemeier) Hua Hin (Maria), Montpellier (Marterer)

Das war die Woche, die war

Was für eine Woche mit einem pickepackevollen Programm. Höhepunkt waren sicher die Handball-EM und die Australian Open. Dazu noch die Skiflug-WM, viel Wintersport sowie die verschiedenen Ligen und Anderes

Vive la France

Die Handball-EM in Deutschland war insgesamt ein großer Erfolg. Der Publikumszuspruch war gigantisch, mehr als eine Million Zuschauer insgesamt sind schon ein Zeichen. Ob es so ein einmaliges Spektakel wie das Eröffnungsspiel im Düsseldorfer Fußball-Stadion braucht, sei mal dahingestellt. Ist schon was ziemlich event-mäßiges und für mich persönlich verzichtbar. Aber natürlich beste Werbung. Mich würde interessieren, ob man von oben in der Tribüne noch was Konkretes sehen kann. Ansonsten waren die großen Städte mit großen Hallen vertreten. Am Ende setzte sich Frankreich durch, hauchzart erst nach Verlängerung im Halbfinale gegen Schweden und im Endspiel gegen Dänemark. Gerade das Spiel gegen Schweden hinterlässt einen faden Beigeschmack, denn erst ein umstrittenes Freiwurftor nach Ablauf der Spielzeit brachte die Franzosen überhaupt in die Verlängerung. Die Begründung Tatsachenentscheidung, mit dem der schwedische Protest abgelehnt wurde, ist mE letztlich richtig, aber man muss den ganzen Ablauf modifizieren in diesen doch so seltenen Fällen ist mE ein Videobeweis zwingend.

Und die Deutschen? Letztlich war es ein Turnier mit Höhen und Tiefen. Alles habe ich nicht gesehen, aber die 1. Halbzeit im Halbfinale gegen die Dänen, von der Besetzung her die beste des Turnies, fand ich hervorragend. Aber es war auch viel Schwaches dabei, etwa beim noch glücklichen Remis gegen Österreich und auch im Spiel um Platz 3 gegen Schweden, mit dem die direkte Olympia-Quali vespielt wurde. Die Hauptrundenpartie gegen Kroatien lasse ich wg unbedeutend außen vor, auch wennn die zeigte, dass gerade spielerisch viel im Argen ist. Überragend war Andi Wolff, mit Recht zum besten Torhüter gewählt. Tolle Sache für ihn, nachdem es für ihn seit dem EM-Triumph 2016 nicht ganz nach Plan lief.

Forza Jannik

Es gibt einen neuen Grand-Slam-Sieger, und der heißt Jannik Sinner, der erste bei den Männern aus bella Italia seit Adriano Pannetta 1976 (!). Der Italiener spielte ein fantastisches Turnier, und diesmal behielt er auch die Nerven etwa im Halbfinale gegen Novak Djokovic, als er reichlich unglücklich den 3. Satz velor, anders als vor 2 Jahren in Wimbledon die Partie nicht wegwarf, sondern souverän nach Hause spielte. Nicht einen einzigen Breakball hatte der Djoker. Sicher nicht seine beste Leistung, aber er war  im gesamten Turnier weit von seiner Bestform entfernt. Dämmern da die Tennisgötter? Gemach, gemach. Das Meisterstück schaffte Sinner dann im Finale gegen Daniil Medwedew, als er einen 0:2-Rückstand noch umbog. Dabei profitierte er allerdings auch von der zunehmenden Müdigkeit des Russen, der zuvor viel länger auf dem Platz stand, etwa beim Halbfinalthriller gegen Zverev.

Apropos Sascha. Der zeigte ein sehr wechselhaftes Turnier, benötigte einerseits viel Glück und zwei Matchtiebreaks im 5. Satz, um nicht früh rauszufliegen. Andererseits brillierte er im Viertelfinale gegen Carlos Alcaraz und zeigte in dieser Partie sicher seine beste Leistung seit deiner Rückkehr nach seinem Bänderriss im Juni 2022. Gegen Medwedew entschieden letztlich nur Kleinigkeiten zu seinen Ungunsten. Aber Zverev muss den Grand-Slam-Sieg wahrlich noch nicht abschreiben. Mindestens vier oder fünf Jahre auf höchtem Niveau traue ich ihm zu. Obs dann reicht, hängt dann von Kleinigkeiten und auch Unwägbarkeiten ab.

Das Turnier der Frauen war eigenartig, um es vornehm auszudrücken. Aryna Sabalenka war die logische Siegerin, das Halbfinale gegen Coco Gauff war die einzige Partie, in der die Weißrussin wenigstens etwas gefordert wurde. In der anderen Tableau-Hälfte verabschiedeten sich alle Favoritin sehr früh. So kam es zum Halbfinale zwischen Dayana Yastremska und Qinweng Zheng. Die Ukrainerin Yastremska musste vorher sogar in die Qualifikation und benötigte dort dreimal drei Sätze. Letztlich kam Zheng ins Finale und schaffte dabei das Kuststück, nicht eine einzige gesetzte Spielerin aus dem Weg räumen zu müssen. Das war kein Frauen-Turnier, das lange im Gedächtnis bleiben wird, außer bei den Protagonistinnen.

Im Doppel schlug die Stunde der Alten. Bei den Männern gewann der 43-jährige Rohan Bopanna an der Seite von Matthew Ebdon (36), die sich im Finale gegen Simone Bolelli (36) und dem Jungspund Andrea Vavassori (erst 28) durchsetzten. Der Inder ist damit Nummer 1 der Doppel-Weltrangliste. Die 38-jährige Su-Wei Hsih siegte im Frauendoppel mit Elise Mertens und im Mixed an der Seite von Jan Zielinski. Das bessert die Rentenkasse (entschuldigung) erheblich auf. Das gilt auch fürs deutsche Zufallsdoppel Yannick Hanfmann/Dominik Köpfer, das erst im Halbfinale gestoppt wurde.

Schwächelt Bayer etwa?

Es hatte sich bei den Last-Minute-Siegen der Leverkusener in Augsburg und Leipzig angedeutet. Der Motor läuft nicht mehr so geschmiert wie noch in der Hinrunde. Und dann will eben mal nicht das Runde ins Eckige wie am Samstag gegen Gladbach, die den ermauerten Punkt bejubeln durften. Bayer steht immer noch glänzend da, ist weiter Tabellenführer, aber es fehlt die Leichtigkeit und Souveränität. Und jetzt sind die Bayern in Schlagdistanz, wenngleich die ihre eigenen Probleme haben, die der knappe Sieg in Augsburg nur schlecht kaschieren kann. Vielleicht bringt das direkte Aufeinandertreffen in zwei Wochen in der BayArena Klarheit. Wer steckt seine Ausfälle besser weg, dürfte eine der wichtigen Fragen sein. Nicht zuletzt die Abstellungen nach Asien und Afrika zu den Kontinentalturnieren dort spielen sicher eine Rolle, aber das durfte man ja erwarten und war bei der Kaderplanung hoffentlich eingepreist. Andere Mannschaften sehe ich nicht mehr im Titelrennen, auch wenn die Stuttgarter beim 5:2 gegen Leipzig eine tolle Leistung ablieferten und Platz 3 festigten.

Im Abstiegskampf sehe ich  die drei unteren Plätze bereits vergeben. Köln, Mainz und Darmstadt dürften nur noch den 16. Platz als Ziel haben. Der Rest der Liga ist schon ein wenig enteilt, und selber fällt diesem Trio das Punkten doch verdammt schwer.

Was mir sonst noch wichtig war und auffiel

– die beiden Conference Finals in der NFL (siehe voriger Beitrag). Um den Super Bowl kämpfen in 2 Wochen die San Francisco 49ers und die Kansas City Chiefs, wahrlich nicht mein Traumfinale. Ich hätte den Detroit Lions in San Francisco den Fortgang ihrer Cinderella-Story und den erstmaligen Einzug in den Super Bowl gewünscht, aber wer solche Fehler macht …

– Mikaela Shiffrin verletzt: Die Amerikanerin stürzte bei der 1. Abfahrt in Cortina und musste ins Krankenhaus. Die erste Diagnose: Sie ist offenbar nicht schwer verletzt und könnte in diesem Winter noch zurückkommen. Ihren Start beim morgigen Riesenslalom am Kronplatz hat sie aber abgesagt, und die fürs Wochenende geplanten Rennen in Garmisch fallen dem warmen Wetter zum Opfer. In Cortina siegten die Österreicherin Stephanie Vernier, die Norwegerin Ragnild Mowinckel sowie Lara Gut-Behrami.

– Zwei eher maue Super-Gs in Garmisch bei den Männern mit den  Siegern Nils Allègre und Marco Odermatt. Ziemlich kurze Strecke und kaum große Schwierigkeiten. Wenn ich da an die vorherigen Rennen in Wengen und Kitzbühel denke … Ein Skifest gab es während der Woche beim Riesenslalom und Slalom in Schladming. Im RS fuhr Odermatt von Platz 11 im 2. Durchgang noch zum Sieg, am nächsten Tag triumphierte der Skilöwe Linis Strasser im Slalom und vollendete als erster Deutscher das Doppel Kitz/Schladming als Sieger. Das Wetter war mies, und doch waren (fast alle) begeistert. Nur mein persönlicher Freund, Skipräsident Eliasch, maulte, es seien zu viele Zuschauer gekommen. Der Amerika-Lover rechnete vor, dass also insgesamt der ökologische Fingerabdruck bei den zwei Rennen größer sei als bei den nicht nur wegen ökologischen Irrsinns mehr als umstrittenen US-Trips.

– Stefan Kraft im Einzel und Slownien im Team holten sich die WM-Titel im Skifliegen am Kulm in Bad Mitterndorf. Kraft profitierte vom reichlich vekorksten Sprung des nach zwei Sprüngen führenden des Slowenen Timi Zajc. Und der eigentlich vorgesehene 4. Durchgang wurde wg Wetter gestrichen

– Die Rodelnation Nummer 1 heißt dieses Jahr Österreich (und nicht wie gewohnt Deutschland), die nach ihrer so erfolgreichen Heim-EM auch bei der WM am Wochenende in Altenberg mit 4 Titeln und 9 Medaillen am besten abschnitt und dabei noch im Teamrennen eine fast sichere Medaille, wenn nicht gar den Titel wegwarf. Deutschland kam „nur“ auf 3 Titel.

– Erwähnenswert im US-Sport sind die unglaublich anmutenden Punkteausbeuten von Luka Doncic 73 und Joel Embiid 70 in regulären NBA-Spielen. Beide sind damit in den Top Ten der ewigen Rangliste. Und in der NHL sammelte Leon Draisaitl seinen 800. Scorerpunkt. Seine Oilers haben 16 Spiele in Folge gewonnen und sind nur noch einen Sieg vom ewigen Rekord entfernt.

Die Wochenvorschau erfolgt morgen.

 

Eine Überraschung, aber welche?

Blick über den Teich, NFL und NBA

NFL

Nach einem bisher ohnehin fantastischen Sporttag mit einem großartigen Finale der Australian Open, stehen ab 21 Uhr noich die beiden Conference Finals istatt. Zweimal empfängt die Nummer 1 der Conference League die Nummer 3. Ich tippe mal, dass es einen Auzswärtssieg gibt. Aber beide Spiele können mE so oder so ausgehen.

So., 21.00: Baltimore Ravens – Kansas City Chiefs

Die für mich beeidnruckendste Leistung der Divisional Finals vor einer Woche lieferte die Defense der Ravens gegen die Houston Texans ab. In der 2. Haslbzeit ließ sie gegen die vorher so starke Offense der Texans gar nichts mehr zu. Es ist nicht zu erwarten, dass die Ravens heute defensiv sehr viel schlechter sind. Aber es ist halt Patrick Mahomes auf der Gegenseite mit manchmal brillanten Spielzügen. Wichtig wird wieder sein, dass seine Ballempfänger seine Würfe auch fangen, gerade auch bei Big Plays über 20 Yards. Dann sehe ich die Chiefs, deren Defense der der Ravens kaum nachsteht, durchaus chancenreich. Wichtig wird ihr Laufspiel und hier vor allem der bisher in den Play-offs so starke RB Pacheco.

Die Ravens können ihrerseits auf Quarterback Lamar Jackson vertrauen, der überzeugend gezeigt hat,d ass er nicht nur toll laufen kann, sondern auch präzise werfen. Wenn er das wieder so zusammenkriegt wie gegen die Texans, sehe ich die Ravens auch dank des Heimvorteils knapp vorn

Vorteil Ravens

Mo., 00.30: San Francisco 49ers – Detroit Lions

Ich fand die 49ers nicht so überzeugend wie die Ravens, wenn dieser Quervergleich gestattet sei. Wenn die Packers es in San Francisco ein bisschen effizienter gestaltet hätten, wären sie in CF eingezogen. Aber dafür haben die 49ers Christian McCaffrey, der mit seinen Läufen und Fängen eine ganze Abwehr auseinandernehmen kann. Und QB Brock Purdy hat jetzt auch in einem Play-off-Spiel gezeigt, dass er wenig Fehler macht. Die Lions dagegen sind auf eine Mission: Den ersten Super Bowl ihrer Geschichte zu erreichen. Die Offense produziert regelmäßig 24+ Punkte und dürfte der SF-Defense einiges Kopfzerbrechen bereiten. Quarterback Jared Goff hat seine Fehlerquote minimiert und einige Anspielstationen für mittellange und auch ganz lange Würfe.

Ich halte es gerne mit Außenseitern, und die Lions sind sicher der größte Außenseiter der verbliebenen vier Teams (die Chiefs als Außenseiter zu benennen, sit angesichts ihrer Erfolgsgeschichte schwierig). Und dann ist da noch der deutsch-amerikanische Wide Receiver Amon Ra St. Brown. Er wäre der erste deutsche Skill-Spieler, der einen Super Bowl erreicht. Die deutsche Keule ist mir eigentlich fremd, aber das wäre schon eine gewaltige Sache und würde vielleicht Football heirzulande einen weiteren Push geben. Deshalb mit viel Herz und (hoffentlich) ein bisschen Hirn tippe ich

Vorteil Lions

Noch kurz zur NBA

Die Partie GS Warriors gegen LA Lakers ist echt sehenswert. Wer wich die Spannung erhalten will, möge aufhören zu lesen

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Zweifache Overtime und erst zwei Freiwürfe von LeBron James entscheiden 1,2 Sekunden vor Schluss die Partie. Es ging hin und her: Steph Curry mit ein paar grandiosen Dreiern. LeBron immer noch unglaublich für seine 38 Jahre. Das hat schon viel Spaß gemacht, obwohl ich eher keines der beiden Teams im Conference Final sehe und auch nicht sehen will. Mehr zur NBA-Woche morgen oder übermorgen

Was vom Freitag übrigblieb

Zwei wichtige Halbfinals mit deutscher Beteiligung, zwei Niederlage. Sowohl Sascha Zverev bei den Australian Open als auch die Handballer bei der Heim-EM in Köln haben den Kürzeren gezogen.

Beide schnupperten am Sieg. Zverev war gegen Andrihj Medwedew mit 2:0 Sätzen vorn. Im Tiebreak des 3. Satzes lag er bei eigenem Aufschlag mit 5:4 vorn, doch mit zwei magische Returns wehrte der Russe diese grandios ab und holte sich kurze Zeit später den Durchgang. Einer war ein Returnstop, der so wahrscheinlich nicht geplant war,

Danach war der Tank bei ziemlich leer vielleicht auch wg des Fiebers, das ihn in der Nacht zuvor heimsuchte. Medwedew dagegen servierte jetzt bärenstark und ließ praktisch keine Chancen mehr zu.

Jetzt trifft der auf Jannik Sinner, der den zehnfachen Melbourne-Sieger Novak Djokovic aus dem Turnier nahm. Mit einer fulminanten Leistung. Der djoker hatte nicht einen einzigen Breakball, was ihm in einer Grand-Slam-Begegnung anscheinend noch nie passiert ist. Er selbst sprach von seiner schlechtesten Leistung ever bei einem GS-Turnier. Maßlos übertrieben, finde ich. Und auch ein bisschen abwertend gegenüber Sinner. Aber in einem Halbfinale von Melbourne hat er bestimmt schon sehr viel besser gespielt.Diesmal war das ganze Turnier ein ziemlicher Kampf und Krampl.

Ich favorisiere jetzt Sinner. Aber ich persönlich mag auch Medwedew und seine ganze Art sehr. In dem Sinn hoffe ich einfach auf ein tolles Spiel und hoffentlich sehr viel spannender als das Frauenfinale, das Sabalenka ohne viel Gegenwehr gegen die zwar bemühte, aber überforderte Zheng für sich entschied. Keinen Satz hat die Weißrussin während des gesamten Turniers abgegeben, während die Mitfavoritinnen wie Swiatek und Pegula früh scheiterten.

Gestern Abend konnten die Handballer gegen den haushohen Favoriten Dänemark von einer Sensation träumen, führten sie doch zur Pause mit zwei Toren Vorsprung. Doch die Dänen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, glchen schnell aus und übernahmen die Führung. Zu viele Unkonzentriertheiten im Angriff, (viele Stürmerfouls), und nach der Pause war der vorher überragende Keeper Andi Wolff zwar noch stark, aber halt nicht mehr außerirdisch. Letztlch war der dänische Sieg klar und verdient.

Im zweiten Halbfinale stand Schweden praktisch schon im Finale. Nach schwacher erster Halbzeit dreihten sie die Partie und führten bei abgelaufener Uhnr mit einem Tor Vorsprung. Es gab noch einen Freiwurf für die Franzosen, aber der bringt normalerweise (wir reden hier von mehr als 99 Prozent) nichts ein. Diesmal schon. Elohim Prandi drischt den Ball direkt an der Mauer vorbei via Unterkante ins Tor. Also Verlängerung, in der Frankreich sich die sichtlich konsternierten Schweden klar durchsetzt.

Doch es gibt noch ein Nachspiel. Weil Prandi vor seinem Zauberwurf angeblich einen (verbotenen) Seitwärtsschritt gemacht hat, um an der Mauer überhaupt vorbeiwerfen zu können, haben die Schweden offiziell Protest eingelegt. Dieser wurde heute Morgen mit Verweis auf eine Tatsachenentscheidung abgewiesen. Letztlich die richtige Entscheiung, denn ein erfolgreicher Protest würde eine Protestflut nach sich ziehen. Trotzdem habe ich einen blöden Beigeschmack, denn die Fernsehbilder bestätigen eher die Schweden-Version. Warum die Schiris nicht den Videobeweis anforderten, wird ihr Geheimnis bleiben. Sonst gibts den bei dieser EM bei jedem strittigen Blödsinn.

Und noch kurz zu den Alpininnen nach Cortina. Eine Schlüsselstelle hat sogar die unvergleichliche Mikaela Shiffrin abgeworfen. Sie landete im Netz und musste mit dem Heli abtransportiert werden. Leichte Entwarnu8ng bei de ersten Stellungnahme. Offenbar keine schwere Knieverletzung oder Ähnliches und damit kein vorzeitiges Saisonaus. Es waren eh viele Stürze, vor allem an dieser Stelle, weil der Sprung zuvor sehr nahe vorm Netz erst endete.

Mehr zum Skifahren heute Abend. Jetzt muss ich raus in die Sonne, warm eingepackt allerdings.

Das war die Woche, die war

Gigantisches Kitz

Ich hätte ja nicht geglaubt, dass Wengen und Bormio diese Saison noch zu toppen sind, aber Kitz bleibt Kitz und das Maß aller Dinge. Und Cyprien Sarrazin aus Frankreich ist der neue Downhill-Star. Er krönte seinen märchenhaften Durchbruch diese Saison mit gleich zwei Abfahrtssiegen. Die Fahrt vom Samstag war nahe der Perfektion

https://www.sportschau.de/wintersport/ski-alpin/video-fahrt-sarazin-100.html

Steile Behauptung: Was Besseres hat noch nie ein Skifahrer in den Schnee gezaubert. Gänsehaut pur beim Live-Schauen, weil Zittern bis zum Schluss, ob das auch gutgehen kann. . Die Bilanz der 5 Speedrennen in Wengen und Kitzbühel. 2. Abfahrt, Sieg Supe-G, 2. Abfahrt, 1. Abfahrt, 1. Kitz. Und außer dem Ski-Genie Marco Odematt sind alle anderen um Welten abgehängt.

Im Slalom dann der große Wurf des Linus Strasser. Auf dem GAnsernhang, auf dem er praktisch das Skifahren gelernt hat, aber bisher im Weltcup nie wirklich reüssiert hat, siegte er mit einem Traumlauf im 2. Durchgang. Ein Titel für die Löwen, der Münchner Löwe freut sich.

Bei den Frauen triumphierte Sara Hector in der Slowakei im Riesenslalom. Ski-Gigantin Mikaela Shiffrin lag ohne erkennbaren Fehler 1,5 Sekunden zurück. Sie hielt sich ihrerseits im Slalom schadlos. Da war Lokalmatadorin Petra Vlhova leider nicht mehr dabei, die sich im Riesenslalom einen Kreuzbandriss zugezogen hat.

Eine Feier für den Kaiser – mit einem Misston

Am Freitag hat der FC Bayern in einer Trauerfeier im WM-Stadion ihrem größten Fußballer Franz Beckenbauer gedacht. Die ergreifendste, weil persönlichste Rede hielt Uli Hoeneß. Nur die Kritik am Spiegel hätte er sich verkneifen können Die von Vereins-Chef Herbert Hainer war unterirdisch, weil selbstdarstellend (ja, wir haben es begriffen: Der FC Bayern ist das größte und tollte und erfolgreichste, was die Welt je gesehen hat).

Noch ein Wort zu Beckenbauer und die Kritik an seinen Kritikern, die seine Rolle im sommermärchen hinterfragt haben. Man darf das gerne kritisieren, aber die form war weit überzogen. Mehr oder weniger wurde praktisch namentlich der Spiegel für seinen Tod verantwortlich gemacht. Dabei hat er nur das gemacht, was ein investigatives Magazin eben so macht. Es hat die Frage gestellt, wo 10 Millionen Franken abgeblieben sind (ich verkürze das jetzt mal). Diese Frage zu stellen, ist mehr als legitim, und die sehr spätlichen Antworten vom Kaiser „ich weiß gar nicht, was ich alles unterschrieben habe“, waren der Aufklärung nicht gerade dienlich.

Ich halte es da mit Günther Jauch bei RTL. Die WM von der FIFA und deren Delegierten zu bekommen, kostet halt was. Und wenn es wirklich nur um die 10 Millionen Fränkli geht: Das war es doch allemal wert, dieses Sommermärchen.

Was nun Bayern

Am Tag, als sich München gegen die AfD und Rechtsradikalismus erhob, cih war dabei, erlebte der FC Bayern ein sportliches Fiasko. 0:1 hieß es gegen den SV Werder, bis dato das schwächste Auswärtsteam der Liga. Die Leistung war unterirdisch, dabei habe ich nur die angeblich besten 30 Minuten gesehen. Ohne jeden Mumm, ohne Ideen. Jetzt knall es, und büßen muss es am Mittwoch im Nachholspiel wohl der 1. FC Union. Leverkusen dagegen gewinnt weiter. Wieder Sieg auswärts, wieder Siegtor in der Nachspielzeit. Nich dusel, sondern Lohn unermüdlicher Arbeit. Doch jetzt kommen die Verletzten. Weltmeister Palacios ist erst mal raus.

Die Handballer leben noch

Am Samstag im Spiel gegen Österreich waren die deutschen Handballer praktisch ausgeschieden, als sie 12 Minuten vor Schluss mit gleich fünf Punkten in Rückstand lagen. Doch mit einer Energieleistung und reichlich Glück (Austria markierte gleich 3 Stangentreffer), rettete man sich zu einem Remis, das alle Chancen offen lässt.

Trauer um Bernstein

Völlig überraschend ist Hertha-Präsident Kai Bernstein im Alter von nur 44 Jahren gestorben. Ich übertreibe wohl nicht: Er hat einem mausetoten Verein wieder Leben eingehaucht. Dementsprechend groß ist die allgemeine Trauer und das Entsetzen. Besonders schön fand ich die Bekundungen der Anhänger des Karlsruher SC, die mit den Herthanern eine Fan-Freundschaft pflegen, offenbar eine echte und nihtnur eine papiernere.

Und sonst?

– Ein grandioser Turniersieg des 42-jährigen Tischtennisprofi Timo Boll praktisch gegen die gesamte Weltelite

– beide deutschen Hockeyteams ein Olympia-Ticket

-Schiri und VAR-Geschenke für Real Madrid

https://www.youtube.com/watch?v=3OcObi3xCMg

Das wird die Woche, die wird

Wer stoppt den Djoker?

Unterschiedlicher könnten die Einzelwettbewerbe bei Frauen und Männern kaum laufen. während bei den Männern sich die Top-gesetzten keine Blöße gaben und nahezu geschlossen im Viertelfinale stehen, ist das Frauenfeld bereits sehr ausgedünnt. Bereits vorm Viertelfinale steht fest, dass im oberen Tableau eine Spielerin ins Finale kommt, die noch nie ein Endspiel bei einem Grand Slam erreicht hat. Wer das sein wird: Ich werfe eine Münze und sage Noskova, eine bis dato mir nahezu unbekannte Tschechin. Die andere Finalistin werden wohl Coco Gauff und Alyna Sabalenka unter sich ausspielen, aber was weiß ich schon?

Bei den Männern scheint sich Novak Djokovic nach Anfangsproblemen gefangen zu haben. der Sieg führt nur über den Tschechen. Jannik Sinner (potenziell im Halbfinale) und Carlos Alcaraz scheinen mir die härtesten Konkurrenten.

Gleich zwei deutsche Doppel stehen im Viertelfinale. Außerdem Laura Siegemund mit Barbora Krejikova im Frauendoppel. Sie ist auch im Mixed noch im Bewerb wie auch Tim Pütz. Its your Time, Eurosport – und sei es über discovery.

Deutschland vorm Halbfinaleinzug

Gerade eben haben die deutschen Handballer mit einer vor allem in der 2. Halbzeit guten Vorstellung Ungarn mit 35:28 besiegt. Damit genügt ihnen zum Halbfinaleinzug aller Wahrscheinlichkeit nach ein Unentschieden gegen Kroatien, das die letzten 3 Spiele allesamt verloren hat. Dort würde am freitag Dänemark warten, eine vermeintlich unbezwingbare Größe mit Weltklassespielern auf praktisch jeder Position – und zwar meist im Doppelpack.

4 NFL Teams kämpfen um den Super Bowl.

Nach den aufregenden Divisional Finals, siehe voriger Text, stehen am, Sonntag die Conference Finals an Favorisiert sind jeweils die Baltimore Ravens (vs die KC Chiefs) und die SF 49ers (gegen die Lions).

In der NHL und NBA geht es jetzt in die 2. Hälfte der regular season

Und sonst?

– die alpinen Männer kommen nach Garmisch, wo allerdings keine Abfahrt auf dem Programm steht, sondern am Wochenende „nur“ zwei Super-Gs. Zuvor das Schladming-Doppel, nämlich Riesenslalom am Dienstag und das Slalomspektakel am Mittwoch.

– Die Frauen im Stress am Wochenende in Cortina mit Doppelabfahrt Freitag/Samstag und Super-G am Sonntag

– Endlich Skifliegen, nämlich in Bad Mitterndorf. Für mich ein ästhetischer Höhepunkt, wenn sie so dahingleiten, aber natürlich immer mit der Gefahr eines wchweren Sturzes

– Skilanglauf in Goms/Schweiz (wers braucht …)

– Fußball allüberall. Bayern am Mittwoch gegen Union und am Samstag in Augsburg, wo man schon die eine oder andere Pleite hat hinnehmen müssen. Wird eklig. Leverkusen zu Hause vs Gladbach. Schaut gut aus gegen schwächelnde Fohlen, aber siehe Bayern vs Werder …

– Teamsport allüberall: Basketball national und international, DEL, VBL etc. Für jeden was dabei, aber übertreibt es nicht