von Münchner Löwe | Mai 11, 2025 | basketball, NBA
Blick über den Teich, NBA
Nach den jeweils dritten Spielen steht fest: Es wird keinen Sweep gehen, alle Serien gehen über mindestens fünf, manche höchstwahrscheinlich über sechst, vielleicht sogar sieben Partien. Die Freitagsspiele lasse ich jetzt allerdings schnöde aus.
(3) New York Knicks – (2) Boston Celtics 93:115 (2:1)
Wie in den beiden Partien in Boston erarbeiteten sich die Celtics früh eine Führung, doch diesmal ließen sie nichts anbrennen und brachten sie sogar in ihrem bisher so vermaledeiten 4. Viertel sicher nach Hause. Das lag auch daran, dass sie endlich ihre Dreier trafen, im ersten Viertel trafen 6 von 7 Versuchen das Ziel. Auch wenn diese überirdische Quote in der 2. Halbzeit irdisch wurde, am Ende standen satte 50 Prozent Quote.
Bester Mann der Sieger
Jayson Tatum: Der Spiritus Rector mit 22 Punkten, 7 Assists und 9 Rebounds.
Stark beim Verlierer
Jalen Brunson (27 Punkte) und Karl-Antony Towns (21 Punkte, 15 Rebounds) wehrten sich nach Kräften, fanden aber zu wenig Unterstützung.
X-Faktor
Peyton Pritchard: Endlich aus Celtics-Sicht gab der beste sechste Mann der regulären Saison Input, vewandelte 5 seiner 10 Dreier und steuerte 23 Punkte bei.
Zahlereien
0: Nicht einen Korbrrfolg aus dem Feld schaffte Kristaps Porzinigis von den Celtics. Lediglich 5 Freiwürfe traf er, sammelte dafür in nur 18 Minuten gleich 5 Fouls.
Ausblick
Noch sind die Knicks im Vorteil, aber der Titelverteidiger scheint den Ernst der Lage erkannt zu haben. Spiel 4 am Montag dürfte die Serie entscheiden.
(7) Golden State Warriors – (6) Minnesota Timberwolves 97:102
Ein durchgehend enges Spiel, das letztlich die breiter aufgestellten Gäste für sich entscheiden konnten. Es bleibt müßig zu spekulieren, ob die Warriors mit Steph Curry, der wegen seiner Oberschenkelzerrung fehlte, die Partie gewonnen hätten.
Bester Mann der Sieger
Anthony Edwards: Nach schwacher 1. Halbzeit (8 Punkte) drehte der Antman auf. Die gesamten 24 Minuten in Durchgang 2 stand er auf dem Parkett, und praktisch jeder Angriff lief über ihn m Ende standen 36 Punkte für ihn zu Buche, davon 10 in der Cruchtime..
Stark trotz der Niederlage
Jimmy Butler hatte eines seiner tollen Spiele, die ihn zu Heat-Zeiten zum Play-off-Jimmy machten. Letztlich legte er 33 Punkte und je 7 Rebounds und Assists auf. Doch in der Schlussphase verließen ihn ein wenig die Kräfte. In den Vordergrund spielte sich Jonathan Kuminga mit 30 Zählern
Zahlereien
6: Nur ein halbes Dutzend Spieler punktete zweistellig, je drei pro Team. Ein erstaunlich geringer Wert
Einen furchtbaren Tag erwischte Donte DiVienco von den Wolves, der in 15 Minuten Einsatzzeit einen Plus/Minus-Wert von – 14 hatte.
Ausblick
Letztlich verlief die 3. Partie wie erwartet. Spiel 4 ist ein Must Win für die Warriors, die allerdings erneut auf Curry verzichten müssen. Wenn sich allerdings deben dem Trio Butler, Kuminga und Bobby Hield noch ein vierter guter Schütze findet (Branden Podziemski?) und Drymond Green seine dummen Fouls sein lässt, gibt es auch dank des Heimvorteils Chancen.
Ansetzungen heute
So., 21:30: Denver Nuggets – Oklahoma City Thunder (2:1)
Für mich die spannendste Serie. Von Denver in 5 bis OKC in 7 ist da alles drin. Ich favorisiere ja immer noch die Thunder, die mindestens eines der beiden verloren gegangenen Partien hätten gewinnen müssen. Wenn sie allerdings heute verlieren, könnte es das schon gewesen sein.
Mo., 02:00: Indiana Pacers – Cleveland Cavaliers (2:1)
Die Cavaliers sind eindrucksvoll zurückgekommen nach den beiden doch recht klaren Heimpleiten. WQas halt auch daran lag, dass die angeschlagenen Evan Mobley und Darius Garland wieder mitspielen konnten. Die Pacers empfinde ich allerdings als stark genug, das 2. Heimspiel für sich entscheiden, aber dafür muss ein Tyrese Haliburton sehr viel besser abliefern als Freitagnacht.
Ansetzungen morgen
Di., 01:30: New York Knicks – Boston Celtics (2:1)
Di., 04:00: Golden State Warriors – Minnesota Timberwolves (1:2)
von Münchner Löwe | Mai 9, 2025 | basketball, Eishockey, NBA, NHL
Blick über den Teich, NBA und NHL
Minnesota Timberwolves – Golden State Warriors 117:93 (1:0)
Überspitzt gesagt war die Partie nach 3 Minuten des 1. Viertels entschieden, als es schon 13:0 für die Timberwolves stand. Den Warriors ohne den oberschenkel-verletzten Steph Curry gelang der erste Korb erst nach 5 Minuten durch Jimmy Butlers Dreier zum 3:13. Diese zweistellige Führung hielt in den Zehnern hielt bis Mitte des 3. Drittels, als die Warriors noch mal eine Aufholjagd starteten und bis auf 7 Punkte herankamen. Doch mit einem 20:5-Run in diesem Abschnitt beseitigten die Gastgeber im Target Center alle Zweifel am Sieg (soweit sich das in diesen irren Play-offs sagen lässt).
Bester Mann der Gewinner
Julius Randle: Er stellte mit starken 16 Punkten im 1. Durchgang die Weichen auf Sieg, insgesamt war er dann mit 24 Zählern Topscorer der Partie, dazu gab er 11 Assists und 7 Rebounds.
Stark trotz der Niederlage
Jonathan Kuminga: Von der Bank kommend stabilisierte er die anfangs so furchtbare Warriors-Offensive. 18 Punkte gelangen ihm.
X-Faktor
Nikkel Alexander-Walker: Mit seinen wichtigen 6-Punkten war er maßgeblich beteiligt am letztlich entscheidenden Run der Wolves am Ende des 3. Viertels. Mit 20 Punkten und gleich 4/6 Dreiern wertvolle Ergänzung von der Bank.
Zahlereien
3:18 Minuten: So lange stand Startspieler Mike Post von den Warriors auf dem Parkett ohne eine statistisch relevante Aktion (nicht mal ein Foul) oder Ballverlust. Dann nahm ihn Coach Steve Kerr vom Feld, und er ward nicht mehr gesehen.
Ausblick
Es stehen jetzt 2 Heimspiele für die Warriors an. Eines davon müssen sie auch ohne ihren Superstar Curry gewinnen, wollen sie ihre Chance erhalten. Wie das gegen das ausgeglichene und devensivstarke T-Wolves-Team gelingen soll, wird die große Frage sein (mir fehlt fast dfie Fantasie dafür). Klar wenn Play-off-Jimmy Butler und Buddy Hield ihre Dreier übernatürlich versenken, ist viel drin, aber viel spricht für die Timberwolves.
Ansetzungen heute
01:30: Indiana Pacers – Cleveland Cavaliers (2:0)
04:00: Denver Nuggets – Oklahoma City Thunder (1:1)
Ansetzungen morgen
21:30: New York Knicks – Boston Celtics (2:0)
02:30: Golden State Warriors – Minnesota Timberwolves (1:1)
NHL
Die Edmonton Oilers haben den 6. Sieg in Folge in den Play-offs eingefahren und auch das 2. Spiel in Las Vegas bei den Knights für sich entschieden. Leon Draisaitl war in der Overtime zur Stelle und besiegelte nach herrlichem Zuspiel von Conor McDavid nach 15:20 Minuten den Sieg.
Mitentscheidend war die 4. Reihe der Oilers: Normalerweise ist das die Aufräumer-Truppe, jetzt erzielten sie gleich 2 Tore.Kurios: Erneut drehten die Oilers einen Rückstand.
Mit zwei Heimsiegen in Edmonton könnten die Kanadier die Serie bereits gewinnen, aber so einfach ist es in NHL-Play-offs äupßerst selten.
Im Osten egalisierten die Washington Capitals mit einem 3:1 gegen die Carolina Hurricanes die Serie auf 1:1.
von Münchner Löwe | Mai 8, 2025 | basketball, Eishockey, NBA
Blick über den Teich, NBA
Weiter absolut nicht nach Plan und Expertenmeinung läuft die 2. Play-off-runde, zumindest im Osten. Dort erlitten die Boston Celtics die zweite Heimniederlage im TD Garden gegen die New York Knicks. Im Westen dagegen schafften die Thunder gegen die Nuggets den ersten Sieg zu Hause, den ersten Heimsieg in der 2. Runde überhaupt (im 7. Spiel).
(2) Boston Celtics – (3) New York Knicks 90:91 (0:2)
Zweites Spiel, zweiter sehr knapper Erfolg der Knicks, erneut nach einem 20-Punkte-Rückstand noch im 3. Viertel. Doc h im 4. Viertel brachen die Celtics regelrecht ein, trafen auch die einfachsten Würfe nicht mehr (und die Dreier ebenso wenig). Mit einem 21:2-Lauf verwandelten die Knicks ein 68:84 in ein 89:86. Jayson Tatum mit 4 Punkten ließ die Celtics zwar noch einmal kurz hoffen, doch Jalen Brunson stellte 10 Sekunden vor Schluss mit 2 verwandelten Freiwürfen die Weichen auf Sieg: Der letzte Angriff von Boston verpuffte, und die Knicks verlängerten eine eindrucksvolle Serie: Bei den letzten 5 Siegen (3 vs Pistons, 2 vs Celtics) hatten sie nie mehr als 3 Punkte Vorsprung. Und all diese Siege feierten sie auswärts.
Bester Mann
Karl-Anthony Towns: Viele wichtige Punkte (insgesamt 21) und sehr stark an beiden Brettern (13 Rebounds). Der Neuzugang von den T-wolves zeigt seine ganze Klasse.
Stark in der Niederlage
Derrick White: Vor allem in der 1. Halbzeit sehr stark und mit sehr frühen 8 Punkten. Wie bei allen Celtics: der unglaubliche Einbruch im Schlussabschnitt.
X-Faktor
Mitchell Robinson: Eine erstaunliche +/- Bilanz von +19 hatte der Ersatzcenter in dieser knappen Partie. Gnädigerweise musste er nur einmal an die Freiwurflinie – und scheiterte erwartungsgemäß.
Zahlereien
0 von 13: So lautete die erschütternde Bilanz der Celtics im 4. Viertel zwischen 8:40 und 0:58 Minuten auf der Uhr, als die Knicks die Partie drehten. 7 Dreier und 6 Zweier verfehlten dabei das Ziel, hübsch verteilt auf insgesamt 5 Spieler.
Ausblick
Die Serie wandert jetzt nach New York. Im lautstarken Madison Square Garden stehen die Celtics mit dem Rücken zu Wand. Ich würde sie zwar nochn nicht abschreiben, aber sie müssen letztlich beide Spiele gewinnen. Ein gesunder Kristaps Porzingis würde diese Aufgabe erheblich vereinfachen.
(1) Oklahoma City Thunder – (4) Denver Nuggets 149:106 (1:1)
Ein Wunder ist geschehen, nämlich ein Heimsieg. Und am Erfolg der Thunder gab es nie den geringsten Zweifel. Schon nach dem ersten Viertel stand es 45:21 für OKC, und diesen Vorsprung bauten sie im 2. Durchgang auf 87:87:56 aus. Der Rest war Schaulaufen gegen ein auch noch dezimiertes Team, weil sich Denver-Superstar Nikola Jokic früh mit dem 6. Foul verabschiedete (wahrscheinlich hatte er von dem Elend genug). Wenigstens konnt der Serbe so Kräfte sammeln für die nächsten Spiele.
Bester Mann der Sieger
Shai Gilgeous-Alexander: In einem sehr homogenen Team ragte der Kanadier heraus. 34 Punkte sammelte er und hatte grandiose +51, wenn er auf dem Parkett stand.
Stark in der Niederlage
–
🇩🇪👓
Isiah Hartenstein hatte einen mehr als soliden Auftritt: 14 Punkte, 8 Rebounds und 5 Assists standen für den Center zu Buche. Vor allem aber ist der 2,16-Riese auch in den Play-offs genau das fehlende Puzzlestück.
Zahlereien
87 Punkte: So viele hat noch nie ein Team in einer 1. Halbzeit in Play-offs erzielt. Die Milwaukee Bucks schafften das gleiche Kunststück in der 2. Halbzeit 1978 in einer Partie gegen die Denver Nuggets.
Ausblick
Das Schöne und Spannende bei Play-offs: Auch nacextrem herben Niederlagen kann ein Team zjurückschlagen. Allerdings halte ich es doch für ziemlich unwahrscheinlich, dass die Nuggets jetzt gleich zwei Heimspiele gegen diese thunder für sich entscheiden.
Ansetzung heute
Fr., 02:30: Minnesota Timberwolves – Golden State Warriors
Golden State Warriors ohne Steph Curry, der wegen einer Oberschenkelzerrung mindestens eine Woche pausiweren muss
Ansetzungen morgen
Sa., 01:30: Indiana Pacers – Cleveland Cavaliers (2:0)
Sa., 04:00: Denver Nuggets – Oklahoma City Thunder (1:1)
Sa., 21:30: New York Knicks – Boston Celtics (2:0)
NHL
Hier ist ebenfalls die 2. Runde schon voll im Gange. Mikko Rantanen, einer „meiner Finnen“ gelang ein besonderes Kunststück. Im zweiten Spiel hintereinander erzielte er in einem Drittel 3 Tore, das hat es noch nie gegeben.
von Münchner Löwe | Mai 7, 2025 | Allgemein
Blick über den Teich, NBA
5 Spiele sind jetzt in der 2. Play-off-Runde gespielt, und die Heimteams warten immer noch auf einen Sieg. Heikel wird es jetzt für die Cavaliers, die auch die 2. Partie gegen die Pacers verloren auf unfassbare Art und Weise.
Cleveland Cavaliers – Indiana Pacers 119:120 (0:2)
Wieder mal eines der Baskeballspiele, wo ich am Ende staunend über das Ergebnis sinniere. In einer vor allem im 1. Abschnitt unfassbar nervösen und klassearmen Partie (je 5 Ballverluste im 1. Viertel fanden sich die Cavaliers schneller zurecht und zogen auf 32:15 davon. Diese gut zweistellige Führung konservierten sie bis ins 4. Viertel, (98:84). Doch dann begann das große Zittern, als die Pacers am Rückstand kontinuierlich knabberten.
Und doch: 48 Sekunden vor Schluss schienen die Cavs die Partie eingetütet zu haben bei einer 7-Punkte-Vorsprung, doch dann warfen sie die Nerven im Wortsinne völlig weg. Tip Dunk Nesmith, Offensiv-Foul Cavs, Layuzp Siakam, Turnover Cavs.
12 Sekun den vor Schluss, stand es 116:119 aus Pacers-Sicht, als ihr Spielmacher an die Freiwurflinie trat. Den ersten verwandelte er, den zweiten verwarf er zwar (wahrscheinlich mit Absicht!), doch er selbst schnappte sich den Rebound und verwandelte einen schwierigen Dreier zum 120:119 Sieg – die erste Führung seit dem absoluten Beginn des 1. Viertels.
Was ich allerdings nicht unter den Tisch fallen lassen möchte: Den Cavaliers fehlten mit Evan Mobley, Darius Garland und De´André Hunter 3 ganz wichtige Spieler wegen Krankheit oder Verletzung.
Bester Mann des Siegers
Miles Turner in dem sehr ausgeglichenen Pacers Team (erneut 6 Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute) Sehr stark in der Defensive (5 Blocks), dazu 23 Punkte.
Stark beim Verlierer
Donovan Mitchell: Grandiose 48 Punkte sammelte er bei einer Wurfquote von 50 Prozent. Wieder allerdings hatte ihn sein Dreier verlassen (1/7). Die Bilanz der beiden Spiele ist indiskutable 2/18).
Zahlereien
2 Punkte standen für Ty Jerome zu Buche, der so vortreffliche Einwechselspieler der Cavs, der diesmal wegen der Verletzungsmisere von Beginn an spielte. 1 von 14 lautete die schauderliche Trefferquote.
Ausblick
Für die Cavs schaut es richtig überl aus. Hoffnung für sie sehe ich nur noch, wenn die fehlenden Spieler in bekannter Stärke wieder zurückkommen. Und sogar dann wird es äußerst kompliziert, bei den heimstarken Pacers (mindestens) 2 Partien zu gewinnen.
Minnesota Timberwolves – Golden State Warriors 88:99
Ein desaströser Auftakt für die Timberwolves, obwohl (oder weil??) sie fast eine Woche Pause hatte, während sich die Warriors in 7 Spielen gegen die Rockets abmühen musste. In der gesamten ersten Hälfte sammelten sie gerade 31 Punkte, das ist der viertgeringste Wert in der Geschichte der Play-offs. Keiner der 15 Dreier-Versuche fand ins Ziel.Im 2. Durchgang lief es in der Offensive zwar etwas besser, aber da war die Entscheidung längst zu Gunsten der Warriors gefallen.
Bester Mann des Siegers
Bobby Hield: Zumindfest, wenn ich die 2. Halbzeit nehme, in der der Scharfschütze nach dem verletzungsbedingten Ausfall Verantwortung übernahm und 22 seiner 24 Punkte markierte.
Stark beim Verlierer
Das große Schweigen
Zahlereien
17,2 Prozent: So lautete am Ende die furchterregende Dreierquote der Wolves. Damit ist in der heutigen dreierlastigen NBA kein Blumentopf zu gewinnen.
Ausblick
Offensiv kann es eigentlich nur besser werden für die Timberwolves. Die Defense hat ja ihren Job erledigt und die Warriors unter 100 Punkte gehalten. Abzuwarten bleibt, ob Steph Curry noch mal in die Serie eingreifen kann, der sich offenbar schwerer verletzt hat. Ein Ausfall wäre extrem schwer zu kompensieren.
Ansetzungen Donnerstagnacht
01:00: Boston Celtics – New York Knicks (0:1)
03:30: Oklahoma City Thunder – Denver Nuggets (0:1)
Ansetzung Freitagnacht
02:30: Minnesota Timberwolves – Golden State Warriors (0:1
von Münchner Löwe | Mai 6, 2025 | Allgemein
Blick über den Teich, NBA
Von wegen klare Sache: Nach der Heimpleite der Clevald Cavaliers gestern gegen die Pacers erlitten auch die beiden anderen Top-Favoriten Celtics (vs Knicks) und Thunder (Nuggets) zu Hause empfindliche Niederlage. Zur Vollständigkeit kopiere ich meinen gestrigen Text zum Cavs-Spiel
Eastern Conference
(1) Cleveland Cavaliers – (4) Indiana Pacers 112:121 (0:1)
Eine auf dem ersten Blick faustdicke Überraschung, auf dem zweiten bestätigten die Pacers, dass sie durchaus ihre Möglichkeiten haben, den cavs wehzutun. Von Beginn an funktionierte ihre Offensive mit trickreichem und sehr schnellen Spiel, das sie auch mit sicheren Abschlüssen veredelten. 36 Punkte sind in einem Play-off-Viertel schon verdammt viel, aber letztlich kein Wunder bei einer Trefferquote von 66 Prozent bei Dreiern und Zweiern. Die Cavs schienen fast überrumpelt; selbst trafen sie unterdurchschnittlich.
Im 2. Viertel kamen sie besser zurecht: Die Defensive zwang die Pacers zu schwierigeren Würfen, und in der Offensive übernahm de eingewechselte Ty Jerome Verantwortung (fast obligatorisch bei ihm in den Play-offs. In ähnlicher Tonart ging es nach der Pause weiter, die Cavs kamen näher und näher heran und gingen Mitte des Schlussabschnitts gar in Führung.
Doch wer geglaubt hätte, die Pacers würden zusammenbrechen, sah sich getäuscht. Gerade Söpielmacher Tyrese Haliburton drehte jetzt auf und führte sein Team auch dank Hilfe des jetzt besonders treffsicheren Andrew Nembhard zum Sieg.
Bester Mann
Tytese Haliburton: Jeder Angriff lief über ihn, 22 Punkte und 13 Assists standen am Ende zu Buche. Dabei unterlief ihm nur ein Ballverlust.
Stark in der Niederlage
Donovan Mitchell: 33 Punkte sammelte er letztlich: Unterirdisch allerdings seine Dreierquote von 1/11.
X-Faktor
Miles Turner: Mir gefällt sein Defensivspiel: 10 Defensiv-Rebounds, 3 Steals und 2 Blocks sammelte er und legte auch noch 13 Punkte auf(darunter sogar ein Dreier)
Ausblick
Die Cavs haben nach dem Durchmarsch in Runde 1 gegen die Miami Heat erheblich gößeren Widerstand. Steigerung fast in allen Bereichen sind notwendig gegen dieses eingespielte Pacers-Team, das stärker wirkt als in der vegangenen Saison. Diese Steigerung ist allerdings absolut möglich, allein die schauderhafte Dreierquote von 23 Prozent im Team und eben insbesondere bei Mitchell.
Boston Celltics – New York Knicks 105:108 OT (0:1)
Von Beginn an eine extrem knappe Partie, in der sich kein Team absetzen konnte. Eines war von Beginn an auffällig: Die Celtics hatten große Prtobleme mit den Dreiern. Dochmmit vielen Offensiv-Rebounds sicherten sie sich einige zweite Chancen.
Mit nach einem 35:20 im 2. Viertel hatte Boston plötzlich eine 16-Punkte-Führung, die sie bis Mitte 3. Viertels auf sogar 20 ausbauten (75:55). Alles schien den erwarteten Lauf zu gehen, zumal Josh Hart und Karl-Anthony Towns bei den Knicks früh in Foulprobleme gerieten.
Doch die Knicks ergaben sich nicht in ihr Schicksal, halbierten den Vorsprung bis Ende des 3. Viertels. Die Aufholjagd ging im Schlussabschnitt munter weiter. In der Endphase wogte die Partie hin und her mit wechselnden Führungen. Jalen Brunson hatte für New York den Sieg auf dern Hand, verfehlte das Ziel – Verlängerung. In dieser erarbeiteten sich die Knicks einen 6-Punkte-Vorsprung, auch weil die Dreier der Celtics weiter nicht und nicht fallen wollten.
Bester Mann
OJ Amunoby: 29 Punkte, 6/11 Dreier, vielleicht der spielentscheidnde in der Overtime. Dazu sehr stark in der Abwehr, weshalb ich ihn ganz knapp vor Jalen Brunson stelle. Geschmackssache.
Stark in der Niederlage
Uneingeschränkt niemand, dafür war die Dreier-Wurfquote von allen zu schlecht. Der wiedergenesene Jrue Holiday war aber eine klare Verstärkung für die Abwehr.
X-Faktor
Die verheerenden Dreier der Celtics: Nur 15 von 60 fanden das Ziel. 45 Fehlwürfe eines Teams hat es nocxh nie in einer Play-off-Partie gegeben. Im 4. Viertel und Overtime trafen sie nur 3/18.
Zahlereien
3 von 10: So lautete die Quote von Knicks-Center Mitchell Robinson – und zwar bei den Freiwürfen! Den wahrscheinlich schlechtesten Freiwurfschützen der NBA bei dieser Übung zuzusehen, verursacht Augenkrebs. Auch die wenigen erfolgreichen finden eher zufällig ihr Ziel.
Ausblick
Auch wenn das erste Spiel verlorenging, sind die Celtics natürlich noch nicht verloren. Aber es wird schwieriger als erwartet, und Spiel 2 in de Nacht zu Donnerstag erneut in Boston schon zur Nagelprobe. Eines scheint klar: Die Dreierquote muss rapide wachsen. Mal sehen, was mit Kristaps Porzingis wird, der ab der 2. Hälfte nicht mehr eingesetzt wurde.
Western Conference
Oklahoma City Thunder – Denver Nuggets 119:121 (0:1)
Wahrscheinlich fragt sich nicht nur ganz Oklahoma, sondern jeder Basketball-Fan, wie diese Partie für OKC noch verlorengehen konnte. Zwar mühevoll, aber selbstbewusst hatten sie sich bis Mitte des 4. Viertels (4:30) einen 11-Punkte-Vorsprung erarbeitet (113:102). Doch solange ein Nikola Jokic für Denver auf dem Parkett ist, gibt sich das Team nicht verloren. Der Serbe schritt zu Tat, sammelte schnell 9 Punkte, und 14 Sekunden vor Schluss vor Schluss stand es nur noch 115:114. Es folgte die schreckliche Schlussphase eines jeden hartumkämpften Basketballspiels, nämlich eine Freiwurf-Orgie. Das zurückliegende Team foult, um die Uhr zu stoppen, damit es selbst noch punkten kann. Werden die Freiwürfe verwandelt, foult das führende Team, damit dem Gegne kein Dreier gelingen kann. Innerhalb von 4 Spielsekunden, die in Realzeit gefühlt ewig dauern wegen Auszeiten und Auswechlungen) sahen die Fans sage und schreibe 8 Freiwürfe. Chet Holmgren der Thunder verpatzte dabei die letzten beiden. 10 Sekunden vor Schluss hatten die Nuggets also noch eine Siegchance, die Aaron Gordon mit einem unglaublichen Dreier auch nutzte zum grenzenlosen Jubel auf Denver-Seite.
Mann des Spiels
Nikola Jokic: In der 1. Runde hatte der beste Basketballer schon eine starke Serie gespielt, jetzt schaffte er das gefürchtete Monster-Spiel: 42 Punkte (allein im letzten Viertel 18!), dazu 22 Rebounds, 6 Assists und 3 Stocks (Steals und Blocks)
Stark trotz der Niederlage
Shai Gilgeous-Alexander: 33 Punkte sammelte der Kanadier, klarer Bestwert der Thunder: dazu 10 Rebounds und 8 Assists, 3 Stocks.
🇩🇪👓
Isaiah Hartenstein: Hatte die eher undankbare Aufgabe, dass er in der Verteidigung gegen Jokic ran musste. Machte seine Sache durdcchaus ansprechend, und sein Block kurz vor Schluss gegen Jokic schien die Partie sogar zu entscheiden. 12 Punkte, 9 Rebounds (4 offensiv) sind mehr als ordentlich.
X-Faktor
Die Thunder-Bank: Trotzn der Niederlage hatten Alex Caruso (+13), Cason Wallace (+15) und Aaron Williams (19) tolle +/- Werte, wenn sie auf dem Parkett standen. Die viel breitere Auswahl von OKC könnte noch wichtig werden in der Serie
Zahlereien
-15: Das ist die desaströse +/–Bilanz von Michael Porter jr. auf dem Parkett – mit Riesenabstand der schlechteste der Starting Five auf Nuggets-Seite.
Ausblick
Wie bei Cavs und Celtics im Osten ist für die Thunder Spiel 2 fast schon ein Pflichtsieg. Die Nuggets brauchen weiter ihren überragenden Jocic und vielleicht noch Hilfe von der Bank, wo außer von Russell Westbrock nichts kommt.
Ansetzungen Mittwoch
01:00: Cleveland Cavaliers – Indiana Pacers (0:1)
03:30: Minnesota Timberwolves – Golden State Warriors (0:0)
Ansetzungen Donnerstag
01:00: Celtics – Knicks (0:1)
03:30: OKC – Nuggets (0:1)
Neueste Kommentare