Matchbälle für Indiana und Edmonton

Blick über den Teich, NBA und NHL

 

Zweimal Spiel 4, und zweimal konnte das führende Team zu Hause auf 3:1 stellen. Dementsprechend gut steht es für die Indiana Pacers (vs New York Knicks) und die Edmonton Oilers (Dallas Stars)

 

Indiana Pacers – New Yorlk Knicks 130:121 (3:1)

 

Eine zeitweise wilde Partie, die lange Spitz auf Knopf stand. Im ersten Viertel waren beide Teams unfassbar treffsicher. 42 Punkte schaffte in einem ausgeglichenen Play-off-Spiel, Team-Rekord und überaus untypisch für die als verteidigungslastige Eastern Conference. Aber wenn halt 6/8 Dreier der Pacers fallen, davon alle drei Versuche von Tyrese Haliburton.Die Knicks ihrerseits ließen sich nicht lumpen und hielten glänzend dagegen. Auch deren Dreierquote war mit 50 Prozent (5 von 10) klar überdurchschnittlich.
Im 2. und 3. Abschnitt kühlten beide Teams ab, gerade die Dreierquote sank rapide. Der Vorsprung der Pacers schwankte zwischen 5 und 10 Punkten, eine Parallele zuim gestrigen Match Wolves gegen Thunder. Mitchell Robinson hatte im 3. Viertel einige starke Offensiv-Rebounds (alle 5 in diesem Abschnitt), aber auch seine üblichen Foul-Probleme, weswegen er im Schlussviertel nicht mehr eingesetzt wurde.
Im 4. Viertel setzten sich die Pacers auf bis zu 15 Punkte ab; die Knicks trafen jetzt zwar wieder ihre Dreier, aber das war letztlich zu wenig.

Letztlich entschieden Kleinigkeiten die Partie. So hatte die grundsätzlich sehr solide Knicks-Abwehr wiederholt unerklärliche Aussetzer in der Zulordning, die den Pacers einige leichte Körbe gestattete

 

Bester Mann der Pacers

Tyrese Haliburton: eine all-star-würdige Leistung des Spielmachers. 32 Punkte, 15 Assists und 12 Rebounds lieferte er ab, und er leistete sich keinen einzigen Ballverlust, produzierte aber deren 4 bei New York. Begann perfekt bei den Dreiern (3/3), dieses Level konnte er dann doch nicht halten (2/9), aber das war auch der einzige Makel eines tollen Auftritts.
Glänzend unterstütz wurde er von Pacal Siakam, ein dankbarer Abnehmer seiner Anspiele. 30 Punkt sammelte der Kameruner.

 

Stark trotz der Niederlage

Jalen Brunson: Der Guard rieb sich auf gegen die Pacers-Abwehr, die ihn sehr früh attackerte, manchmal sogar in der eigenen Hälfte. Fand trotzdem immer wieder einen Weg zum Korb und kam letztlich auf 31 Punkte. Allerdings übertrieb er manches Mal das Einzelspiel. Es fehlte den Knicks an einer Alternative für den Ballvortrag.

 

X-Faktoren

Bennedict Mathurin: Bisher in der Serie (und in den gesamten Play-offs!) absolut kein Faktor, schwang er sich zu ungeahnten Taten auf. Am Ende hatte er 20 Punkte auf dem Scoreboard stehen, weil er auch von der Freiwurflinie sehr stark war (10/11). Diese Bank-Alternativen haben die Knicks nicht, die in der Offensive praktisch mit 6 Spielern auskommen mussten.

 

Ausblick

Die Statistik spricht eindeutig für die Pacers. Mehr als 95 Prozent der Teams schafften nach einem 3:1 den Einzug in die nächste Runde (den Titel). Nur 13-mal schaffte der Gegner ein Comeback, zuletzt die Denver Nuggets 2020 in der Bubble von Florida.
Doch die Knicks sollte niemand abschreiben, sie sind ein Meister der Comeback-Siege. Sehr hilfreich wäre es natürlich, wenn die 2. Garde (Miles McBride, Landry Shamet) mal in die Gänge käme wie gerade Mathurin.

 

Ansetzungen

Do., 02:30: Oklahoma City Thunder – Minnesota Timberwolves (3:1)
Fr., 02:00: New York Knicks – Indiana Pacers (1:3)

 

Edmonton Oilers – Dallas Stars 4:1 (2:1)

 

Es bleibt dabei: Das Tor der Oilers ist nach dem Treffer-Gewitter im dritten Drittel der ersten Partie wie vernagelt. Wieder kassierte der glänzende Goalie Scottie Skinner nur ein Tor. Jason Roertson bezwang in im 2. Drittel zum 1:1 in Übverzahl und egalisierte die Führung der Oilers.
Diese hatte Leon Draisaitl ebenfalls im Powerplay erzielt und zwar aus seiner Lieblings-Position rechts außen aus vermeintlich spitzem Winkel. Noch im 2. Drittel nutzte Corey Perry ein weiteres Überzahl nach sehenswerter Kombination zur erneuten Oilers-Führung.

Im Schlussabschnitt hatten die Stars im Schlussabschnitt nichts mehr zuzusetzen. Nur noch 4 Schüsse fabrizierten sie. Am Ende sorgten Kasperi Kapanen und Adam Henrique mit zwei Schüssen ins leere Tor für ein letztlich zu hohes Ergebnis für die Kanadier.

 

Draisaitls Watch

Der Sturmführer der 2. Linie besserte sein Play-off-Konto um ein Tor und einen Assist (zum 3:1) auf. Wieder stand der Kölner mehr als 20 Minuten auf dem Eis und leistete wertvolle Defensivarbeit.

 

Meine Finnen

Ausgerechnet Kasperi Kapanen erzielte den einzigen Suomi-Treffer. Ausgerechnet weil er der einzige Finne im Oilers-Dress ist, während gleich 5 Landsleute bei den Stars spielen (Roope Hintz war auch wieder dabei). Bei denen hatte einzig Mikael Granlund einen Assist.

 

Ausblick

In der NHL sind Comebacks nach 1:3 nicht ganz so selten. Doch die offensiv so mauen Vorstellungen der Stars machen den Texanern wenig Hoffnung auf eine Wende. Gut möglich, dass Endmonton schon in der 5. Partie in Dallas den Sack zumacht.

 

Ansetzungen

Do., 02:00: Carolina Hurricanes – Florida Panthers (1:3)
Fr., 02:00: Dallas Stars – Edmonton Oilers (1:3)

 

 

 

Die Knicks leben! Und wie!

Blick über den Teich NBA und NHL

 

Abermals ein fast unglaublicher Comebacksieg der New York Knicks, und eine weitere Demosntratkion der Stärke der Oilers, das waren die Conference-Finals-Spiele von Sonntagnacht.

 

Indiana Pacers – New York Knicks 100:106 (2:1)

 

Wahrscheinlich sind viele Zuschauer in Europa kurz vor der Pause  um etwa halb vier Uhr morgens doch ins Bett gegangen. Denn was sollte noch passieren angesichts des großen Vorsprungs der Pacers, der bis zu 20 Punkte betrug. Zumal so wenig klappte bei den Knicks, und sich die beiden  Schlüsselspieler wie Karl-Anthony Towns und Jalen Brunson obendrein noch in Foulproblemen befanden. Wer dann heute morgen nur noch das  Ergebnis kontrollierte, dürfte ein trauriges Erwachen gehabt haben.
Denn die Knicks machten mal wieder Knicks-Things. Wie in den beiden Auftaktspielen bei den Boston Celtics kamen sie im dritten Viertel langsam ran, egalisierten die Partie im Schlussabschnitt und zeigten sich in der Schlussphase nervenstark. So feierten sie in Indiana erneut einen spektakulären Comeback-Sieg und ließen sich auch in der Serie am Leben.
Eine sehr aggressive Abwehr und ein am Ende unglaublicher Towns ebneten die Wege zum nicht mehr erwarteten Erfolg. Wichtige Hilfe erhielt er von Jalen Brunson, sonst der Mann der letzten Minuten.

 

Bester Mann

Karl-Anthony Towns: Zumindest der Karl-Anthony Towns des 4. Viertels, nachdem es offensiv zuvor überhaupt nicht für ihn gelaufen war (4 Punkte). Doch jetzt explodierte er im besten Sinne, übernahm Veranwortung. 20 Punkte schaffte er im Schlussabschnitt, versenkte 3 von 4 Dreiern und insgesamt 6/9 Würfe. Dazu schnappte er sich auch noch 8 Rebounds, unfassbare Zahlen für 11:24 Minuten Einsatzzeit.

 

Stark trotz der Nederlage

Myles Turner: Legte 19 Punkte auf und zeigte erneut seine Stärke beim Block (2).

 

X-Faktor

Nervenstärke: 16-mal traten Knicks-Profis im Schlussviertel an die Freiwurflinie, 15-mal verwandelten sie. Überhaupt waren sie mit 27/30 Versuchen sehr stark an der Linie.

 

Zahlereien:

5 von 25 Dreier trafen die Pacers, ein unterirdischer Wert. Dabei war das Shooting bisher die große Stärke von Indiana in der Serie (mehr als 40 Prozent).
9 Spieler setzte Knicks-Trainer Tom Thibedeau mehr als 10 Minuten ein, ganz gegen seine Gewohnheit. So hatte etwa Josh Hart, sonst absoluter Viel-Spieler am Ende noch viel Kraft.

 

Ausblick

Die Pacers haben ein déjà-vu. Auch in der letzten Play-off-Runde gegen die Cleveland Cavaliers verloren sie das erste Heimspiel nach 2 Auswärtssiegen. Sie ließen sich dadurch nicht beeindrucken und gewannen die folgenden beiden Partien.
Auf der anderen Seite haben die Knicks schon des Öfteren ihre Nervenstärke gezeigt, auch in der unglaublichen Erstrundenserie gegen die Detroit Pistons.
Letztlich sehe ich kleine Vorteile für die Pacers.

 

Ansetzungen

Di., 02:20: Minnesota Timberwolves – Oklahoma City Thunder (1:2)
Mi., 02:00: Indiana Pacers – New York Knicks (2:1)

 

Edmonton Oilers – Dallas Stars 6:1 (2:1)

 

Was für ein Statement-Sieg der Kanadier.  Angeführt vom überragenden Conor McDavid ließen die Oilers Dallas keine Chance und siegten letztlich ungefährdet. Neben McDavid traf auch  Zach Hyman doppelt, Zudem entwickelt sich die Abwehr zur fast uneinnehmbaren Festung, und was aufs Tor kam wurde zur Beute von Goalie Scottie Skinner (22 Paraden).
Anmerkung am Rande: Die NHL hatte die Partie zur selben Zeit wie das WM-Finale USA gegen Schweiz (1:0 OT) angesetzt, ein deutliches Zeichen, wie wenig Wert sie diesem Turnier beimisst, obwohl so viele NHL-Profis gerade auch im Finale mitmachten.

 

Leon, der Profi

Statistisch war Leon Draisaitl nur am letzten Tor per Assist beteiligt, aber ein unermüdlicher Kämpfer un d sich auch für Defensiv-Arbeit nie zu schade.

 

Meine Finnen

Die Stars-Suomis waren alle unproduktiv, Mikko Rantanen gab wenigstens einen Assist zum 1:2. Roope Hintz musste nach dem heftigen Stockschlag von Nurge (nur 2 Minuten, absurd!) in Spiel 2 aussetzen.

 

Ausblick

Alles spricht jetzt für die Oilers, aber sie Stars habe in den Serien zuvor gezeigt, dass sie sich von Rückschlägen erholen können. Allerdings müsste die Offensive wieder auf Toren kommen, und da wäre eine Rückkehr von Roope Hintz hilfreich.

 

Ansetzungen

Di., 02:00: Florida Panthers – Carolina Hurricanes (3:0)
Mi., 02:00: Edmonton Oilers – Dallas Stars (2:1)

Debakel statt Vorentscheidung

Blick über den Teich, NBA und NHL

 

Was für eine Wölfe-Schau in Minneapolis. Die Minnesota Timberwolves überrannten Oklahoma City Thunder und stellten im Conference Final auf 1:2 Siege. Dagegen stehen. die Florida Panters nach dem nie gefährdeten 6:2 vor ihrem dritten Einzug ins Stnley-Cup-Finale

 

NBA

 

Minnesota Timberwolves – Oklahoma City Thunder 143:101 (1:2

 

Nicht wiederzuerkennen waren die Wolves nach den beiden letztlich enttäuschenden Auftritten in Oklahoma. Extrem aggressiv (sogar der lange und unbewegliche Rudy Gobert verzeichnete zwei frühe Steals) in der Abwehr und zielsicher im Abschluss lagen sie von Beginn an in Führung. Anthony Edwards war kaum zu bremsen und legte allein im 1. Viertel 16 Punkte auf.
OKC hatte dem wenig entgegenzusetzen. Shai Gilgeous-Alexander (vom Publkum böse ausgepfiffen) hatte einen gebrauchten Tag wie allerdings das gesamte Team. So stand es nach dem 1. Viertel 34:14, nach dem 2. Viertel gar 72:41.
Ein winziger Hoffnungsschimmer kam auf, als die Thunder zu Beginn des 3. Abschnittes schnell 6 Punkte gutmachten, doch ein Dreier von Lou Dort prallte nur ean den Ring. Von da an gab es kein Halten mehr, und im Schlussabschnitt durfte auf beiden Seiten vor allem die 2. Garde ran.

 

Bester Mann des Siegers

Anthony Edwards: Brillierte 3 Viertel, bevor er die wohlverdiente Pause bekam. 30 Punkte, 9 Rebounds und 6 Assists legte er auf. Er traf von draußen (5/8 Dreier) aber auch nach sehr schönen Moves zum Korb.
Doch praktisch jeder der Gastgeber konnte sich erheblich steigern.

 

Stark beim Verlierer

Fällt aus: Man ergab sich willenlos ins Schicksal

 

X-Faktoren

Die endlich aggressive Verteidigung der Wolves entschied die Partie.
Rookie Terrence Shannon (Wolves) gab eine tolle Talentprobe (Viertels) zum Ende des 1. Viertels, als er in nur 4 Minuten 9 Punkte sammelte.
Überhaupt die Bank: Starke Verbesserung zeigte vor allem  Naz Reed, der auch endlich einen Dreier versenkte, nachdem er n den ersten beiden Partien gleich 12 Versuche verballerte.

 

Zahlereien

13 Ballverluste leistete sich OKC in der 1. Hälfte, davon SGA allein 4.
143 Punkte sind Play-off-Rekord der Minnesota Timberwolves

 

Hartenstein Watch

Der OKC-Center ging mit unter. 6 Punkte, 4 Rebounds sind für ihn unterdurchschnittliche Werte.

 

Ausblick

Trot des Debakels sind die Thunder noch in der Vorderhand. Allerdings bedarf es einer gewaltigen Leistungssteigerung, wenn sie Dienstagnacht das 2. Spiel im Target Center gewinnen wollen. Die Wolves ihrerseits sind in der Serie angekommen. Jetzt wissen sie, wie es geht.

 

Ansetzungen

Mo., 02:00: Indiana Pacers – New York Knicks (2:1)
Di., 02:30: Minnesota Timberwolves – Oklahoma City Thunder (1:2)

 

NHL

 

Florida Panthers – Carolina Hurricanes 6:2 (3:0)

 

Mit einer vor allem in 3. Drittel famosen Leistung haben die Panthers zu ihrem dritten Stanley-Cup-Finale weit aufgestoßen. In allen Belangen waren sie besser;  vor allem der wieder sehr starke Torwart Sergej Dobrowski und der gleichsam effektive wie effiziente Sturm.
War die Partie in den ersten beiden Dritteln noch  ausgeglichen (1:1), brach es zu Beginn des Schlussabschnitts über die Gäste herein, als Florida. Hier zeigte sich die ganze Klasse des Titelverteidigers vorne und hinten

 

Meine 🇫🇮

Hatten großen Anteil am Sieg der Panthers. Niko Mikkola eröffnete den Torreigen und ließ noch das 3:1 folgen. Kapitän Alexander Barkov erzielte das 4:1 und 5:1 und gab einen Assist. Je eine Vorlage verbuchten auch Anton Lundell (Panthers) sowie Jesperi Kotkaniemi und Sebastien Aho (beide Hurricanes).

 

Ausblick

Mir fehlt die Fantasie, wie die Canes das noch drehen wollen. Zu übelegen erscheinen die Panthers, die jetzt in ihrem Play-off-Modus angelangt sind. Sie werden auch versuchen, die Serie früh zu beenden, um Kräfte fürs Finale zu sparen.

 

Ansetzungen

So. 21:00: Edmonton Oilers – Dallas Stars (1:1)
Di., 02:00: Florida Panthers – Carolina Hurricanes (3:0)

 

 

Und plötzlich fängt Nesmith Feuer

Blick über den Teich, NBA und NHL

 

Eine unglaubliche Schlussphase bei New York gegen Indiana, und die Edmonton Oilers erleben ein grausames Schlussdrittel bei den Dallas Stars.

 

NBA

 

New York Knicks – Indiana Pacers 135:138 OT (0:1)

 

Was für eine Aufholjagd der Pacers, besser gesagt von Aaron Nesmith. Schaut euch auf Youtube die Schlussphase an, auch wenn man das Ergebnis kennt, nur noch Gänsehaut.

Mitte des 4. Viertels lagen sie noch mit 15 Punkten zurück, dann begann die große Zeit des Flügels, bis dahin eher unauffällig unterwegs. Sechs Dreier in Folge erzielte er und brachte die Pacers praktisch im Alleingan heran. Ganz am Schluss hieß das Motto: Irgendwie den Ball zu Nesmith bringen, der versenkt ihn schon. Und so waren die Pacers bei ihrem letzten Angriff 2 Punkte hinten, als der eigentliche Star der Pacers auf den Plan trat, und zwar absolut filmreif. Er drückte an der Dreierlinie ab, der Ball sprang vom Ring senkrecht in die Luft und direkt in die Reuse. Kurz jubelten die Pacers sogar über den vermeintlichen Sieg, aber Haliburton stand mit einem Zehennagel auf der Linie, also nur 2 Punkte und Overtime.
In den 5 Minuten  wechselte die Führung mehrere Male, ehe die Pacers das bessere und glücklichere Ende für sich verbuchten.

 

Bester Mann der Sieger

Tyrese Haliburton: Am Ende sammelte er 31 Punkte und 11 Assists. Er verlor nie den Überblick und leistete sich nur 2 Ballverluste. Allerdings geriet auch er wie alle Pacers arg in Bedrängnis, als die Knicks im 3. Viertel aufdrehten.

 

Stark beim Verlierer

Jalen Brunson (43 Punkte) und Karl-Anthony Towns (35 Punkte, 12 Rebounds). Unglaubliche Zahlen Das Problem war, dass sie das Spielin der 2. Hälfte fast alleine tragen mussten, Unterstützung kam da nur noch von OJ Amunoby (11 Punkte). Erschwerend kam hinzu, dass Brunson früh im 4. Viertel sich das 5. Foul einhandelte und deshalb in der Defense vorsichtig zu Werke gehen musste.

 

X-Faktoren

Aaron Nesmith: Letztlich natürlich der Mann der Partie, die Dreiershow erinnerte an Teamlegende Reggie Miller, selbst eine Nemesis der Knicks. Allein diese 3 Dreier in den letzten 90 Sekunden waren der reine Wahnsinn.
In der Overtime hatte zwar Nesmith das Pulver verschossen, dafür traten Andrew Nembhard (7 Punkte) und Obi Toppin (4) in Erscheinung. Toppin gelang letztlich die spielentscheidnde Aktion, als er einen Abpraller mit einem spektakulären Tip-In-Dunk ins Netz stopfte.

 

Ausblick

Wenn diese Serie so weitergeht, brauchen die Leute in New York und Indiana Beruhigungspillen. Jegliche Vorhersage verbietet sich eigentlich: Eines scheint  allerdings klar: Die Knicks brauchen vor allem in den entscheidenden Phase neben Brunson/Towns Unterstützung. Schwer genug gegen das glänzende Team (im Wortsinn: Team) der Pacers wird es ohnehin.

 

Ansetzungen

Fr., 02:30: Oklahoma City Thunder – Minnesota Timberwolves (1:0)
Sa., 02:00: New York Knicks – Indiana Pacers (0:1)

 

NHL

 

Dallas Stars – Edmonton Oilers 6:3 (1:0)

 

Ein Spiel lässt sich nicht auf der Bank gewinnen. Diese  Eishockey-Weisheit mussten die Edmonton Oilers beim ersten Conference leidvoll erfahren. Anfang des driten Drittels kassierten sie in knapp 5 Minuten gleich 3 Tore in Unterzahl, vorbei war der schöne 3:1-Vorsprung, den sie sich in den 40 Minuten zuvor heruasgearbeitet hatten.
Entgegenzusetzen hatten sie nichts mehr, Dallas traf zwei weitere Mal (Lindell dabei ins leere Tor). Eine letztlich überflüssige Niederlage, nicht mehr in einer Best-of-7-Serie, allerdings auch nicht weniger, weil die Oilers halt einen Auswärtssieg brauchen.
Neben den zumindest im Schlussdrittel exzellenten Überzahlspiel können sich die Stars auf mehrere Spieler verlassen:3 Linien teilten sich die Treffer auf. Dagegen lastet arg viel Offensiv-Last auf den Schultern von Conor McDavid und Leon Draisaitl.

 

Leon, der Profi

 

1 Tor und 2 Assists, lautete die starke Bilanz von Draisatl, der jetzt bei 20 Play-off-Punkten hält. Alledings mitschuld am ersten Treffer der Stars, als er die Scheibe nicht kontrolieren konnte

 

Meine 🇫🇮

Alle fünf auf Seiten der Stars trugen sich in die Scorerwertung ein. Miro Heiskanen traf im PP zum 2:3 und gab noch einen Assist für Mikael Granlund zum Ausgleich. Mikko Rantanen und Roope Hintz hatten ihren Schlläger beim 4:3 im Spiel, und Esa Lindell vollendete ins leere Tor weit aus dem eigenen Drittel zum Endstand.

 

Ansetzungen

Fr., 02:00: Carolina Hurricanes – Florida Panthers (0:1)
Sa., 02:00: Dallas Stars – Edmonton Oilers (1:0)

 

 

 

Lebenszeichen der Celtics

Blick über den Teich, NBA

 

Die Warriors ohne Curry sind raus, die Celtics ohne Tatum haben noch eine Chance.

 

(2) Boston Celtics – (3) New York Knicks 127:102 (2:3)

 

Das konnte ja nicht gutgehen für die Knicks. Anders als in ihren 3 siegreichen Partien lagen sie diesmal am Beginn schon zweist3ellig zurück, sondern gestalteten die ersten beiden Vierteln völlig ausgeglichen (59:59). Die Celtics fanden auch ohne ihren verletzten Star Jayon Tatum (Achillessehnenriss) schnell ins Spiel, Derrick White übernahm zunächst das Dreierwerfen (4/4), vor allem Jalen Brunson und Josh Hart hielten gut dagegen.
Die Entscheidung fiel im 3. Viertel, als die Celtics auf 15 Punkte davonzogen, vor allem deshalb, weil den Knicks offensiv gar nichts mehr gelang (nur 15 Punkte insgesamt). Brunson verzettelte sich in einigen Offensivaktionen und seltsam schwachen Abschlüssen, vor allem aber beging er in seinen 9 Minuten Einsatzzeit satte 5 Fouls. Diesmal gab es kein märchenhaftes Comebacvk; die Celtics spielten das Ganze routiniert zu Ende.

 

Mann des Spiels

Derrick White: Wie in Spiel 4 ein toller Start mit 4 Dreiern, doch diesmal baute er nicht so sehr ab in in der Begegnung in New York. Am Ende standen 34 Punkte zu Buche, glänzend seine Dreier-Bilanz von 7 aus 13.

 

Stark trotzt der Niederlage

Josh Hart: Bisher war der Dauerbrenner wenig auffällig bei den Siegen der Knicks, diesmal war der ihr Bester mit 24 Punkten und 7 Rebounds.

 

X-Faktoren

Luke Kornet: Der lange Mann ist ja der einzige bei den Celtics, der das Dreierschießen nicht mitmacht. Doch gerade sein Spiel unter dem Korb machte dieses Mal den Unterschied aus, und zwar auf beiden Seiten. Perfekt seine Wurfbilanz 5/5, noch gravierender gleich 7 geblockte Würfe und insgesamt 9 Rebounds.
Insgesamt schien mir das Spiel der Celtics ein wenig variabler, der Mann unterm Korb wurde öfter gesucht, und weil auch die Dreier überdurchschnittlich gut fielen (44,9 Prozent), war der Sieg letztlich ungefährdet.

 

Zahlereien

6/6 Freiwürfe verwandelte Mitchell Robinson. Ja, genau der Robinso, den ich vor 2 Tagen ob seiner Unfähigkeit von der Linie noch verhöhnt habe. Das Hack a Robinson der Celtics (absichtlich foulen und an die Linie schicken) hat sich diesmal nicht ausgezahlt. Wobei: Einen Schönheitspreis für den Wurf wird Robinson nicht gewinnen, aber wer tritt, hat recht.

 

Ausblick

Spiel 6 am Freitagabend Ortszeit im Madison Square Garden zwischen den Erzrivalen aus New York und Boston, mehr geht nicht! Die Knicks sind immer noch in Vorteil, wissen aber, dass sich auf Seiten der Celtics die Verletzung von Tatum nicht so dramatisch auswirkt wie von denen befürchtet. Wichtig für die Knicks wird sein, dass vor allem Brunson und Towns unnötige Fouls vermeiden, eine Binse. Zumindest die Partie im Garden sehe ich völlig ausgeglichen, ihr Ausgang hängt maßgeblich von der Dreierquote der Celtics ab.

 

(6) MINNESOTA TIMBERWOLVES – (7) Golden State Warriors 121:110 (4:1)

 

Fast 2 Viertel hielten die Warriors auch ohne Steph Curry gut mit, ehe ein Zwischenspurt am Ende des Abschnittes den Wolves eine 15-Punkte-Führung bescherte. Im 2. Durchgang fehlte es den Warriors schlicht an den Mitteln, den Sieg noch streitig zu machen (der Abstand wuchs auf mehr als 20 Punkte an). Der Schlussabschnitt war dann nur noch Schaulaufen, in der die Warriors gegen einen eher fahrlässigen Kontrahenten Ergebniskosmetik betrieben (38:28). Der Sieg der Timberwolves geriet aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.

 

Bester Mann der Sieger

Julius Randle stach aus einem sehr ausgeglichenem Team (6 der 8 eingesetzten Spieler punkteten zweistellig) noch hjaeraus und sammelte 28 Punkte mit der überragenden Wurfquote von 72 Prozent. Er hatte auch die längste Einsatzzeit.

 

Stark trotz der Niederlage

Branden Podziemski und Jonathan Kuminga kamen auf 28 respektive 26 Punkte und waren weitaus effizienter als die vermeintlichen Stars..

 

X-Faktor

Donte DiVicenzo: Guter Schütze, perfekt sogar bei den Zweiern (3/3). Und mit seinem Kampfgeist gelangen ihm 4 Steals und nervte die Warriors-Ofense

 

Zahlereien

0/4: Die traurige Dreierbilanz von Bobby Hield, von Warriors-Coach Steve Kerr eigentlich als Scharfschütze erhofft. Letztlich enttäuschte er ebenso wie Jimmy Butler, dessen besten Tage wohl wirklich gezählt sind.

 

Ausblick der Sieger

Egal ob gegen die Oklahoma City Thunder oder die Denver Nuggets – die Timberwolves gehen als Außenseiter ins Conference Finale, das sie wi im vergangenem Jahr erreicht haben. Als sehr gefährlicher Außenseiter, möchte ich allerdings angesichts der sehr ausgeglichenen und ziemlich fitten Truppe anmerken. Stark sowohl in Offensive (Edwards, Randle) und Defensive (DiVincenzo, Gobert) und eben mit einem Jahr mehr Erfahrung im Vergleich zu der Serie 2024 gegen die Dallas Mavericks.

 

Und die Verlierer?

Ich befürchte, eine große Ära nähert sich seinem Ende. Die Warriors haben das letzte Jahrzehnt geprägt, und vor allem de unglaubliche Dreierkönig Steph Curry hat eine ganze Sportart verändert. Doch jetzt sind die verbliebenen Meister (Curry, Green) in die Jahre gekommen, ebenso Jimmy Butler und Bobby Hield. Jetzt gilt es, einen guten Übergang zu schaffen, vielleicht mit den Säulen Podziemski und Kuminga. Mit einem wieder gesunden Curry reicht das dann vielleicht sogar für die Play-offs, aber als echten Meisterschaftsanwärter sehe ich das Team aus San Francisco die nächsten Jahre eher nicht.

 

Ansetzung heute

Fr., 02:30: Denver Nuggets – Oklahoma City Thunder (2:3)

Ansetzung morgen

Sa., 02:00: New York Knicks – Boston Celtics (3:2)