von Münchner Löwe | Juni 10, 2025 | Formel 1, Fußball, Golf, Leichtathletik, Tennis, Wochenvorschau
US Open im Golf, Formel 1 in Montreal, die Sportwelt schaut nach Amerika. Wo ja auch noch ein Fußball-Turnier stattfindet, das mich bisher allerdings überhaupt nicht interessiert
McIlroy? Scheffler? – oder ein Dritter Mann?
Das 3. Major-Turnier der Golfer startet ab Donnerstag. Gespielt wird auf dem extrem schwierigen Platz in Oakmont Country/Pennsylvania, und wer die Organisatoren der Open kennt, weiß, dass niedrige Scores nur sehr schwer zu erreichen sein werden. Als Favorit sehe ich Scottie Scheffle, zuletzt in bestechender Form und zwei großen Siegen in den USA, darunter die PGA Championshhips.Imme zu nennen ist auch Masters-Triumphator Rory McIlroy, seitdem allerdings nicht mehr groß in Erscheinung getreten. Diese beiden bekommen es mit gut zwei Dutzend seriöser Sieganwärter zu tun – wie immer beim Golf und erst recht bei den US Open.
Auch Phil Mickelsen ist dabei, dem die Open noch in seiner reichen Siegerssammlung fehlen als einziges Major. Vielleicht zum letzten Mal, denn seine automatische Teilnahmeberechtigung läuft aus. Allerdings wird der 55-Jährige schon froh sein, wenn er den Cut schafft.
Apropos US Open. Zu miener Schande und dem größten Bedauern habe ich das Frauen-Turnier vorvegangene Woche (!)völlig verschwitzt. Nachträglich sei wenigstens die Siegerin genannt: Es gewann die Schwedin Maja Stark, die ihren ersten Major-Triumph landete und dafür immerhin 2,4 Millionen Dollar kassierte. Unter Ausschluss zumindest der deutschen Sport-Öffentlichkeit (ich habs echt nicht mitbekommen). Die sich dann aufregt, wenn die Tennis-Frauen nicht zur besten Zeit gezeigt werden und am Abend auf dem Center Court spielen dürfen. Da darf ich mir auch gerne selbst an die Nase fassen.
McLarens wieder die Gejagten
Die Formel 1 macht wieder in Montreal Station, mein allerliebstes Rennen im Kalender, zumal es auch noch zur besten europäischen Sendezeit läuft (Start, Sonntag 20 Uhr). Nicht nur, aber schon auch wegen der berühmten „Wall of Champions“, jener Mauer, die nach einer verzwickten Kurvenkombination lauert und die schon die absoluten Weltklassefahrer wie auch ein Michael Schumacher schon geküsst haben.
Favoriten sind natürlich wieder die McLarens, das mit Abstand beste Auto im Feld. Der junge Australier fährt in dieser Saison bisher praktisch fehlerlos und ist noch stäker einzuschätzen als Teamkollege Lando Norris. Die Konkurrenz kann eigentlich nur hoffen, dass sie sich gegenseitig ins Gehege kommen, was bisher aledings ausblieb.
Die sagenumwobene Club-WM
Startet in der Nacht zu Sonntag mit dem Knaller Inter Miami (mit Lionel Messi und nur deshalb überhaupt dabei) gegen Al Ahly. Stand heute werde ich das geldige Turnier nicht besonders verfolgen. Wenn überhaupt etwas reizvoll sein könnte, dann die Vergleiche der südamerikanischen und europäischen Teams. Aus Deutschland dabei sind Bayern München und Borussia Dortmund, die mindestens 50 Millionen Euro kassieren, wenn es nur einigermaßen läuft. Der Teufel und der Haufen, ihr wisst schon …
Und sonst?
- BBL: Am Dienstag die 4. Spiele im Halbfinale: Würzburg erzwang gerade mit einem Sieg gerade Ulm ein 5. Spiel, gerade spielt Heidelberg gegen München und muss gewinnen, um nicht auszuscheiden. Die 5. Spiel(e) finden am Freitag statt.
- Tennis: Die Rasensaison beginnt mit Männer-Turnieren in Stuttgart (Zverev, Engel, Struff), ´s Hertogenbosch (Medwedew, Humbert). Dort sind auch die Frauen am Start (Samsonowa, Alexandrowa), die erstmals seit 1974 auch wieder in London (nicht Wimbledon ist gemeint) antreten (Qinwen Zheng, Keys).
- US Sport: Die Finalserien in NBA und NHL gehen langsam in die entscheidende Phase. Florida Panthers führen 2:1 vs Edmonton, das nächste Spiel in der Nacht zu Freitag in Florida). Die Serie zwischen den Oklahoma City Thunder und Indiana Pacers steht 1:1 (Nacht zu Donnerstag in Indianapolis).
- Leichtathletik: Bislet Games in Oslo, eines der schönsten Meetings im Rahmen der Diamond League am Donnerstag. In Deutschland nur gegen Aufgeld zu sehen. Sucht lieber per VPN einen britischen (BBC4), italienischen ode sonstigen Sender.
von Münchner Löwe | Juni 9, 2025 | Fußball, Handball, Tennis, Wochenrückschau
Portugal gewinnt die Nations League, Coco Gauff in Paris, und die Füchse Berlin sind deutscher Handball-Meister.
Anmerkung: Zum Männer-Einzel https://blickueberdenteich.de/alcaraz-gewinnt-den-super-thriller/
und den NBA Finals https://blickueberdenteich.de/thunder-gleichen-aus/
gibt es gesonderte Texte
Unerwarteter Freudentaumel
Etwas überraschend, dafür umso verdienter hat sich Portugal die Nations League gesichert. In einem teilweise hochklassigen Finale setzten sich die Portugiesen im „Iberico“ gegen den großen Nachbarn Spanien nach Elfmeterschießen durch. Zweimal war Espana in Führung gegangen, zweimal glichen die Lusitanier aus. Unter den Torschützen war auch Cristiano Ronaldo, der zum 2:2 traf, kurz vor der Verlängerung allerdings wegen einer Muskel-Verletzung das Spielfeld verlassen musste.
Umso ergriffener war er nach dem letzten Elfer. während die Mitspieler in einem wahren Freudenknäuel versanken, vergoss er Tränen der Freude. Auch ich hab hier ja oft bemäkelt, CR7 schade diesem Team mehr als dass er nutze. Aber zum einen hat er immer noch den genialen Torriecher, zum anderen ist er absolut unangefochtener Volksheld, der hymnisch verehrt wird auch von seinen Mitspielern. Er muss schon von sich selbst sagen, dass es nicht mehr geht, und zurzeit geht es noch sehr gut..
Jedenfalls haben die Portugiesen eine wirklich aufregende Truppe zusammen ohne echte Schwachstelle, dafür mit Mittelfeldmotor Vitinha und Nuno Mendez überragende Einzelkönner, die zumindest am Sonntag auch den spanischen Jungstar Lamine Yamal deutlich in den Schatten stellten. Der hatte einen schwachen Tag und machte einen extrem lustlosen Eindruck.
Im Halbfinale hatten die Portugiesen ebenfalls in München die Deutschen bezwungen, völlig verdient am Ende, auch weil Bundestrainer Julian Nagelsmann mit seinen Wechseln danebengriff. Wie er etwa auf die Idee kommt, dass ein Niclas Füllkrug ohne jede Spielpraxis ein Gewinn wäre. Oder der völlig formlose Serge Gnabry. Klar, einige sehr wichtige Spieler fehlten (Musiala, Rüdiger, Kleindienst), aber der 2. Anzug passt noch gar nicht. Und zumindest Stand heute würde ich das Team nicht zu den engeren WM-Favoriten zählen, zumal das Turnier in Amerika stattfindet.
Gauff triumphiert auf der roten Asche
Sicher ist Sand nicht der Lieblingsbelag der Amerikanerin. Doch nachdem sie sich irgendwie ins Finale von Roland Garros gespielt hatte mit Erfolgen unter anderem gegen Australian-Open-Siegerin Madison Keys , zeigte sie nach einem Fehlstart gegen Aryna Sabalenka eine hervorragende Leistung. Sie drang vor allem in den Kopf der Weißrussin hinein, die vor allem über ihre eigenen Fehler mehr und mehr verzweifelte. Sympathien bei mir hat sie leider eh wenige: Ihre unerträgliche (!) Schreierei auf dem Platz und ihre Egomanie auf (der entnervte Blick zu ihren Leuten) und neben dem Platz sind nur schwer erträglich. Hinterher moserte sie fast ausschließlich über ihr Spiel. Was für eine Unsportlichkeit gegenüber Gauff, der sie den Eindruck vermittelte, die Amerikanerin habe nur wegen Sabalenkas Gnaden gewonnen, was natürlich reiner Blödsinn ist.
Die immer noch erst 21-jährige Gauff hat nun nach den US Open 2023 das 2. Grand-Slam-Turnier gewonnen, ihr Tief im vergangenen Jahr ist überwunden. Attraktives Tennis spielt sie eh, wir werden sehen, wie weit sie das noch führt.
Schöne Erfolge gab es für die deutschsprachigen Juniorinnen und Junioren. Die 17-jährige Österreicherin Lilli Tagger gewann die Mädchen-Konkurrenz. Faszinierend: Sie spielt mit einer einhändigen Rückhand, eine absolute Seltenheit bei den Frauen. Die 1,85 Meter helfen ihr zudem natürlich beim Aufschlag.
Ein rein deutsches Finale gab es bei den jungen Männern: Niels McDonald gewann gegen seinen guten Freund Max Schönhaus. Mehr als ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft, zumal die ebenfalls noch ganz jungen Justin Engel und Diego Dedura am Nachwuchsturnier gar nicht teilnahmen.
Berlin endlich Handball-Meister
Im letzten Spiel machten es die Füchse noch mal spannend. 3 Tore lagen sie kurz nach der Pause bei den Rhein-Neckar Löwen zurück, der für den Titel notwendige Punkt schien gefährdet. Doch dann rissen sich die Berliner zusammen, und angeführt von Welthandballer Mathias Gidsel siegten sie letztlich ungefährdet mit 38:33. So retteten sie einen Zähler Vorsprung gegenüber Titelverteidiger SC Magdeburg ins Ziel und holten die erste für die Hauptstadt nach der Wende (und die erste für den Westteil der Stadt überhaupt). Gidsel ist natürlich ein absoluter Glücksfall für die Füchse und die Bundesliga. Er hätte weit lukrativere Angebote in Spanien und Frankreich, zieht aber die ihn stets fordernde Bundesliga vor und genießt das für ihn recht ruhige Leben in de Hauptstadt. Und Jahr für Jahr zeigt er dann noch mit den Dänen, dass er der beste Handballer der Welt ist.
Am Ziel der Träume ist auch Bob Hanning, der vor 20 Jahren das Projekt Füchse-Handball in der Hauptstadt begann. Immer streitbar, aber oft mit erstklassigen Ideen. Die von ihm geförderte Jugendarbeit trägt Früchte und bringt viele Klassespieler heraus wie jetzt Fabian Wiede. Erinnert sei auch an den hochbegabten Paul Drux, der leider allzu früh wegen anhaltender Verletzungen seine Karriere beenden musste.
Die Füchse und Magdeburg sehen sich schon dieses Wochenende in Köln wieder, wenn die Champions League ihr Final Four austrägt. Der SCM trifft am Samstag im Halbfinale auf den FC Barcelona, Berlin auf Nantes, Handballfeste sind wahrscheinlich.
OIlers kassieren Heimpleite
Nach den ersten beiden Spielen in Edmonton steht die Finalserie zwischen den heimischen Oilers und Titelverteidiger Florida Panthers 1:1. Auch die 2. Partie ging in die Overtime, in der diesmal Florida das bessere Ende für sich hatte. Marchmant nutzte einen Konter, lief alleine auf Torwart Scottie Skinner zu und überwand diesen mit etwas Glück und viel Mühe.
Leon Draisaitl hatte für seine Oilers erneut ein Tor geschossen, nach brillanter Vorarbeit von Conor McDavid. In de Nacht zu Dienstag findet Spiel 3 in Florida statt
Und sonst?
- BBL: Die Favoriten haben nach dem jeweils dritten Halbfinalspiel die Nase vorn. Der FC Bayern führt gegen Heidelberg genauso mit 2:1 wie ratiopharm Ulm gegen Würzuburg. Die jeweils vierten Partien finden am Dienstag in Würzburg (18:30) und Heidelberg (20:00) statt.
- Motorrad: Marquez-Festspiele in Aragon. Im Sprint und Hauptrennen gewann jeweils Marc Marquez vor dem jüngeren Bruder Alexis. In der WM-Wertung führt Marc vor Alexis, der Dritte Francisco Bagnaia hat schon großen Rückstand.
- Rallye: In Sardinien war der französische Altmeister Sebastien Ogier mal wieder eine Klasse für sich. Der achtmalige Weltmeister siegte vor Odd Tanak aus Estland und dem Finnen Kalle Rovenpera.
- Schwimmen: Einen unglaublichen Weltrekord stellte die dreifache Olympiasiegerin Summer Mcintosh auf. Die Kanadierin siegte bei den nationalen WM-Ausscheidung über 400 Meter in 3:54,18 Minuten und blieb mehr als eine Sekunde unter der alten Bestleistung von Ariane Titmus.
- Leichtathletik: Einen Uraltrekord verbesserte der deutsche 1500-Meter-Läufer Robert Farken beim Diamond-League-Meeting in Rom. Er lief als Zweiter 3:30,80 und blieb 76 Hundertstel unter der Leistung von Thomas Wessinghage. Der war 3:31,56 im Jahr 1980 (!) in Koblenz gelaufen.
von Münchner Löwe | Juni 9, 2025 | Tennis
Zurzeit teilt sich die Tennis-Weltelite in 2 Teile auf: Vorn die beiden Ausnahmespieler und -Athleten Jannik Sinner und Carlos Alcáraz, dahinter der große Rest manche zurzeit besser in Form (Musetti, Shelton, Djokovic), manche weniger gut (Zverev, Fritz). Und so kam es am Sonntag zu einem legendären Finale Alcaraz-Sinner, das der Spanier nach 5:29 Stunden (Rekord für ein French-Open-Finale) instensivsten Sports für sich entschied, nachdem er im 4. Satz gleich 3 Matchbälle abwehren konnte.
Der Matchtiebreak im 5. Satz musste entscheiden, und da hatte Carlitos ganz klar die Nase vorn (10:2), der ganz finale Thrill kam also nicht auf.
Alcáraz und Sinner waren förmlich durchs Turnier geglitten wie das Messer durch die warme Butter. Alcáraz zwar mit Mühe etwa gegen Ben Shelton und Lorenzo Musetti, aber letztlich doch überzeugend, Sinner gar ohne Satzverlust. Jetzt duellierten sie sich auf dem Platz Philippe Chatrier auf Augenhöhe, zeigten zum Teil absolut spektakuläres Tennis, allerdings auch erstaunlich viele Fehler; die meines Erachtens aber vor allem dem Risiko geschuldet waren, das sie nehmen (mussten).
Es war das erste Final-Aufeinandertreffen der beiden in einem Grand-Slam-Turnier, und es dürfte längst nicht das letzte Mal gewesen sein, wenn beide gesund und bei Laune bleiben. Zu groß scheint der Unterschied zum großen Rest. Novak Djokovic reitet trotz seiner immer noch herausragenden Spielstärke dem Sonnenuntergang, sprich Karriere-Ende entgegen. Die mittlere Generation (Zverev, Tsitsipas, mittlerweile auch Medwedew), die zunächst an den Großen 3 Federer, Nadal und Djokovic zerschellt ist, scheint zu schwach, und was aus den ganz Jungen wird (Mensik, Fonseca, Fils), muss sich erst zeigen. Spannend wird die Entwicklung von Musetti und Shelton, ob diese beiden hochveranlagten Spieler noch einen Schritt zulegen können. Fakt ist: In den vergangenen 6 Grand-Slam-Turnieren triumphierten nur Sinner und Alcáraz, beide je
Was Besseres als diese (zurzeit noch sehr respektvolle und gar freundschaftliche) Rivalität kann dem Tennissport nicht passieren. Beide polarisieren: Alcáraz ist eher der Künstler mit den unfassbaren Schlägen, die einen staunend und juchzend zurücklassen, Sinner die Konstanz in Person, fast robotermäßig, wie Kritiker monieren. Am Ende dieses Thrillers zeigte auch der Italiener Emotionen, das gibt Anlass zu Hoffnung.
{Sinners verfluchte Doping-Geschichte und die lächerliche 3-Monats-Strafe versuche ich zu ignorieren. Es führt zu nichts mehr, wenn ich mich aufrege}
Ein anderer Aufreger sind dagegen Eurosport-Reporter Matthias Stach und sein Experte Boris Becker (nicht nur bei diesem Spiel). Die beiden reden praktisch ununterbrochen, zum Teil auch in die Ballwechsel hinein, ein absolutes No go. Sie glänzen mit dem absurdesten Wissen über die abstrusesten Nebensächlichkeiten, das sie immer und überall oft ohne jeden Bezug reinwerfen (das gefürchtete Stach-übrigens). Wie angenehm sind dagegen die englischen Kollegen, zu denen ich letztlich geflohen bin (danke Eurosport für diese Option)
von Münchner Löwe | Juni 3, 2025 | basketball, Fußball, Handball, Tennis, Wochenvorschau
French Open, Entscheidung in der Nations League, und das Ende der faszinierenden HBL-Saison, das sind die Höhepunkte.
Operation Titelverteidiung läuft
Die French Open gehen in die entscheidende Phase. Ab Dienstag stehen die Viertelfinali an, und (fast) alle Favoritinnen und Favoriten sind noch im Rennen.
Bei den Männern läuft sehr Vieles auf ein Finale Carlos Alcáraz gegen Jannik Sinner hinaus. Beide zeigen sich in Top-Form, gerade Sinner (*) hat seine 3-monatige Pause wg Dopings offenbar sehr gut getan, denn er zeigt sich enorm fit und spielfreudig. Alcáraz scheint nicht unverwundbar, wie die faszinierende Achtelfinal-Partie gegen den erstaunlich starken Ben Shelton verdeutlichte, aber der Titelverteidiger kann in entscheidenden Phasen immer noch ein Schäuferl nachlegen.
Im Schatten dieser beiden haben sich auch Alexander Zverev und Novak Djokovic sehr souverän fürs Viertelfinale qualifiziert, in dem sie morgen (aller Wahrscheinlichkeit nach ab 20:30 Uhr) aufeinandertreffen. Zverev hat nur einen Satz abgegeben und konnte wegen der Aufgabe von Tarik Griekspoor im Achtelfinale viele Kräfte sparen, die er gegen den bisher blendend aufgelegten Djoker (kein Satzverlust) auch brauchen wird.
Mein Favorit des Herzens ist Lorenzo Musetti. Dessen einhändige Rückhand: ganz großer Seufzer.
* Zur Dopingcausa des Italieners habe ich genug geschrieben. Er ist dabei, und das muss ich zähneknirschend akzeptieren. Man setze bei alln Erfolgen zumindest in diesem Jahr eben den Asteriks=*
Bei den Frauen gibt es mit der Weißrussin Aryna Sabalenka eine ganz klare Favoritin. Nicht ansatzweise gefährdet zog sie ins Viertelfinale ein, wo allerdings mit der Olympiasiegerin (in Roland Garros!) Qinwen Zheng trifft. Auch Iga Swiatek ist in der Runde der besten 4. Die Polin hat ein bis dato grauenhaftes Jahr hinter sich, aber in Paris, wo sie schon viermal triumphierte, zeigt sie plötzlich wieder Klasse-Matches wie etwa im Achtelfinale gegen Lena Rybakina. Noch ist sie vielleicht nicht ganz die Alte, aber das Selbstvertrauen ist wieder da. Heute trifft sie auf Elena Svitolina. Die Ukrainerin ist der Fan-Liebling (und auch der meinige trotz Madison Keys), das Publikum hat sie seit der Ehe mit Nationalheld Gael Monflls adoptiert, obwohl offenbar schon wieder die Trennung erfolgt ist (ganz gefährliches Gala-Halbwissen meinerseits).
Entscheidung der Nations League in München
Die bayerische Landeshauptstadt ist gerade die Fußball-Hauptstadt. Nach dem Champions-League-Finaleam Samstag findet in der Nations League morgen in der Arena das Halbfinale der Nations League zwischen Deutschland und Portugal statt. Plötzlich ist der so unbeliebte Wettbewerb hierzulande sehr wichtig, ein Finaleinzug oder gar Turniersieg wäre Balsam auf die immer noch EURO-vewundeten Seelen. Portugal greift immernoch auf Altstar Cristiano Ronaldo zurück, der zwar immer noch seine tore schießt, aber wie ein Bremsklotz wirkt in diesem extrem aufregenden Team. Er ist halt ein Nationalheiliger, der nur von sich aus !adeus“ sagen kann. Gespannt bin ich auf Vitinha und ob er seine brillante Leistung für PSG auch im Nationaldress auch nur ansatzweise zeigen kann.
Das andere Halbfinale bestreiten am Donnerstag in Stuttgart Frankreich und Spanien, wahrscheinlich die beiden besten Fußball-Nationen in Europa mit einem nie versiegenden Talentepool. Auf der einen Seite der Twen Lamine Yamal, auf der anderen Seite der Twen Doué, Fußball-Herz, was willst Du mehr?
Die beiden Sieger ermitteln dann am Sonntag in München den Nations-League-Sieger, die beiden Verlierer kämpfen am Nachmittag in Stuttgart umden eminent wichtigen 3. Platz (naja).
Europa geht ins WM-Rennen
Als letzter Kontinental-Verband startet Europa die Qualifikation fürs End-Turnier in Nordamerika. Ein paar Spiele hat es zu meinem Erstaunen schon gegeben, aber jetzt geht es so richtig los. 16 Plätze stehen Europa fürs 48er-Feld zur Verfügung. Es gibt 12 Gruppen mit 4 oder 5 Teams, die Gruppensieger qualifizieren sich, die besten 4 Gruppenzweiten spielen gegen die besten Nations-League-Gewinner in Play-offs die weiteren 4 Teilnehmer aus. Deutschland bekommt es mit Nordirland, der Slowakei und Luxemburg zu tun, allerdings erst ab März, eben weil sie noch in der NL beschäftigt sind. Österreich spielt in einer Fünfergruppe gegen Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Zypern und San Marino. Am Samstag geht es in Wien gegen Rumänien, am Dienstag nächster Woche folgt der Pflichtauftritt in San Marino.
Weiter ist man schon in Asien: Dort stehen die letzten Gruppenspiele an, in denen sich nach Japan und Iran 4 weitere Nationen qualifizieren werden, darunter höchstwahrscheinlich Australien und Südkorea.
In Südamerika stehen der 15. und 16. Spieltag von insgesamt 18 an. Sechs Teams sind sicher qualifiziert (Argentinien) oder praktisch sicher (Ecuador, Brasilien, Uruguay, Kolumbien, Paraguay). Spüannend ist nur noch der Kampf um Platz 7 zwischen Venezuela und Bolivien, de zu zwei Play-off-Spielen gegen einen CONCACAF-Teilnehmer berechtigt.
Füchse vor der Krönung
1 Sieg und ein Unentschieden brauchen die Füchse Berlin noch für den ersten Meistertitel. Das müsste bei einem Heimspiel gegen den VfL Gummersbach (Donnerstag) und einer Auswärtspartie bei den Rhein-Necka Löwen machbar sein, wobei man im Handball natürlich nicht auf ein Remis spielen kann. Titelverteidiger SC Magdeburg mit einem Punkt dahinter kann nur auf Ausrutscher der Hauptstädter hoffen und muss selbst schauen, dass er seine beiden Partien gegen Flensburg-Handewitt (Mittwoch) und in Bietigheim (Sonntag) gewinnt, um Platz 2 und die Champions-League-Qualifikation zu sichern. Bietigheim benötigt seinerseits aller Wahrscheinlichkeit nach einen Sieg, damit es den Abstieg verhindert.
Und sonst?
- BBL: Die 2. Play-off-Runde (Halbfinale) began mit einer Überraschung, als Heidelberg am Sonntag beim FC Bayern gewann. Am Mittwoch empangen die Heidelberger nun München zur 2. Partie, die dritte wird am Samstag in München ausgetragen. Im anderen Halbfinale führt Favorit Ulm mit 1:0 gegen Würzburg.
- US Sport: In der NBA und NHL beginnen diese Woche die Finalserien, jeweils nach dem Modus Best of 5. In der NHL empfangen der Nacht zu Donnerstag die Edmonton Oilers Titelverteidiger Florida Panthers. In der NBA duellieren sich ab Freitagnacht die Oklahoma City Thunder und Indiana Pacers. Mehr dazu in einem gesonderten Text.
- Motorsport: Motorrad-WM in Aragon mit Moto2, Moto2 und MotoGP
Rallye-WM in Sardinien
DTM in Zandvoort
- Golf: Canadian Open und KLM Open in den Niederlanden
- Leichtathletik: Diamond League in Rom am 6. Juni
von Münchner Löwe | Mai 27, 2025 | Formel 1, Fußball, Handball, Tennis, Wochenrückschau
Stuttgart rettet mit Pokalsieg die Saison
Ende gut, fast alles gut, werden sie im Ländle sagen. Der neutrale Fußballfreund dagegen wird sich fragen, was passiert wäre, wenn denn der Arminen-Schuss nicht an die Querlatte gedonnert wäre, sondern ins Tor und zur Führung der Bielefelder.
Danach konterten die Stuttgarter die Arminia genauso gnadenlos wie gekonnt aus. Beim Stand von 4:0 musste man schon das Schlimmste für den Zweitliga-Aufseiger befürchten, als zwei schnelle Treffer in der Endphase zum einen das Ergebnis verschönten und zum anderen die Schwaben noch mal gehörig ins Schwitzen brachten.
Übrig bleibentrotz der Niederlage euphorische Arminen-Anhänger, die ihr „Once-in-the-Lifetime“-Finale in der Hauptstadt feierten, wobei es offenbar weitestgehend friedlich bleibt.
Erschreckend allerdings die chaotischen Zustände am Einlass, wo die Fans mehr als 2 Stunden warten mussten und zum Teil den Anpfiff (und die tolle Show davor) versäumten. Eine organisatorische Panne ersten Grades, die Gott sei Dank nicht in einer Katastrophe endete. Hier sind DFB und Veranstalter und Stadt gefragt, das minutiös aufzuarbeiten. Immerhin will sichu Berlin für Olympia bewerben.
Anachronismus bleibt Anachronismus
Jeder Formel-1-Fan und -Experte weiß: Die Königsklasse des Motorsports hat in Monte Carlo nichts mehr zu suchen. Sie ist dem engen Stadtkurs entwachsen. Und doch: Der Formel-1-Kalender ist ohne den Abstecher ins Fürstentum schlicht undenkbar. Hier ist der Glamour echt und auch sichtbar (im Gegensatz zum Beispiel von Las Vegas).
Nur das Rennen stört, könnte ich frei nach Udo Lattek über den Kölner Fußball im Kölner Stadion lästern. Überholen ist schlicht und ergreifend nicht möglich. Die brillante Idee der Veranstalter, dass das Rennen durch zwei obligatorische Boxenstopps aufgehübscht und spannender gemacht werden könnte, erwies sich als Rohkrepierer, wie hinterher viele Fahrer recht unverhohlen kundtaten. Im Gegenteil: Es wurde noch schlimmer, weil manche Fahrer mit Absicht langsam fuhren, damit der Teamkollege durch den Boxenstopp besser dran sein könnte.
Im Rennen ohne gelungenes Überholmanöver siegte Lando Norris im McLaren vor Charles LeClerc (Ferrari) und Oscar Piasti (ebenfalls McLaren), der seine WM-Führung verteidigte. Weltmeister Max Verstappen zeigte die Absurdidät der neuen Regelung und bog erst in der vorletzten Runde zu seinem 2. Boxenstopp ab. Als wolle er alle, die diese großartige Boxenidee hatten und durchsetzten, verhöhnen und Norris nicht mehrere Führungsrunden zum Sieg gönnen
Meister-Jubel in Neapel und Graz
Erst am letzten Spieltag wurden die Meisterschaften in Italien und Österreich entschieden. Während Napoli mit dem ungefährdeten 2:0 früh alles klar machte im Fernduelle mit Inter, musste Sturm Graz bis zur letzten Sekunde zittern in einem außergewöhnlichen Herzschlagfinale. Am Ende reichte Sturm ein 1:1 gegen den Wolfsberger AC zur Titelverteidigung. Hätten die Steirer verloren, wären sie auf Platz 3 abgestürzt und der WAC Meister geworden. Am Ende trennten die ersten 4 lediglich 3 Punkte, da schaut der deutsche Fan sehr neidisch hin (sofern er den österreichischen Fußball denn überhaupt wahrnimmt).
Djokovic im Club der Hunderter
Ehre, wem Ehre gebührt. Der (von mir nicht geliebte) Serbe Novak Djokovic feierte in Genf seinen 100. Turniersieg. Es wird ihm egal sein, dass dieses Turnier nicht das Schillerndste seiner großen Sammlung ist – eher im Gegenteil. Aber nachdem ihm Jakob Mensik in Miami den Titel im Finale wegschnappte und er danach kein Match mehr gewann, dürfte der Erfolg Balsam für die geschundene Seele sein. Im Finale siegte er in drei Sätzen hartumkämpfen gegen Hubert Hurcacz, nicht gerade als Sandmann bekannt.
Und schon gibt es einige Experten, die ihm für die French Open viel zutrauen. Im vergangenem Jahr musste er im Viertelfinale kampflos aufgeben.
Schweizer Märchen ohne Happy End
Was war das für eine fantastische Eishockey-WM der Eidgenossen. Nach de Auftaktniederlage gegen Tschechien übefuhren die Schweizer die Konkurrenz, beendeten in der K.o.Runde die ebenfalls wundersamen Erfolgsreisen erst gegen Österreich, dann gegen die unglaublichen Dänen, die ihrerseits Rekordweltmeister Kanada eliminiert hatten.
Doch im Finale war Schluss mit der Herrlichkeit gegen die USA. Die hatten sich für ihr erstes WM-Finale seit 1960 (!) qualifiziert und waren letztlich das glücklichere Team. Nach torlosen 60 Minuten entschied die Verlängerung und das reichlich unwüdige 3 vs 3, das mit normalen Eishockey in etwa so viel zu tun hat wie Hallenfußball mit Fußball. Tage Thompson erzielte letztlich den entscheidnnden Treffer nach 2:02 Minuten in der Overtime. Insgesamt sicher nicht unverdient und doch so traurig für die Schweizer, die jetzt 4 WM-Finalis in den vergangenen 12 Jahren verloren haben.
Und sonst?
- Relegation: Im „Dorfico“, wie die Relegation zwischen Heidenheim und Elversberg spöttisch wie letztlich zutreffend genannt wurde, setzte sich der Bundesliga-16. von de Ostalb durch. Dramatischer hätte es nicht sein können, denn der Siegtreffer fiel erst in der letzten Minute der Nachspielzeit. Es waren dem Vernehmen nach zwei höchst vergnügliche und unterhaltsame Fußball-Spiele.
- England: Am letzten Spieltag ging es „nur“ noch um die 3 verbliebenen Champions-League-Plätze nach Meister Liverpool und dem Zweiten FC Arsenal. Die höchst profitablen Tickets sicherten sich Manchester City, Newastle United und der FC Chelsea. Aston Villa vergab alle Chancen mit einer desaströsen Vorstellung bei Manchester United, darf sich aber mit einem Europa-League-Platz trösten. Nottingham Forest bleibt schließlich nur die Conferece League, aber wär hätte das dem Team vor der Saison zugetraut?
- Handball: Die SG Flensburg-Handewitt sicherte sich die European League, den zweitwichtigsten internationalen Wettbewerb. Im Finale in Hamburg gewannen die Norddeutschen souverän gegen Montpellier, nachdem sie im Halbfinale gegen die MT Melsungen eine Verlängerung gebraucht hatten
von Münchner Löwe | Mai 26, 2025 | Allgemein, basketball, Formel 1, Fußball, Handball, Leichtathletik, Radsport, Tennis, Wochenvorschau
Champions-League-Finale, French OIpen und Abschluss des Giros, das sind die internationalen Höhepunkte.
Kampf um Europas Krone
Koan Finale dahoam für den FC Bayern, aber auf die Fans wartet mit Paris St. Germain vs Inter Mailand eine durchaus spannende Partie ind der Münchner WM-Arena. Inter wat sich in der K.-o.-Runde als sehr resistent gezeigt. Unitalienisch gar nicht so abwehrstark, dafür mit viel Leidenschaft und sehr guten Angreifern. PSG ist der England-Schreck, hat nach der durchwachsenen Vorrunde in der K.-o.-Phase nacheinander den FC Liverpool, Asoton Villa und uletzt den FC Arsenal eliminiert. Kaum ist ein echter Superstar mehr da (mit Grauen erinnert sei an die Troika Messi, Neymar und Mbappé blüht der Fußball auf wie der Pariser Frühling. Als frischgebackener Double-Gewinner auch mit deutlich mehr Selbstvertrauen als Inter, das am Freitag den Scudetto an die SSC Neapel verlor.
Ich sehe leichte Vorteile für PSG, ihr beim Torwart Donnarumma ist zurzeit vielleicht der beste der Welt, dazu tolle französische junge Spiueler wie Doué und Demélé, ja genau der Dembéßeund schießlich noch georgische Zauberer Kvarashkelia.
Quasi als Vorspeise bekommt der Fußball-Fan am Mittwoch das Conference-League-Finale serviert. In Breslau treffen der FC Chelsea und Real Betis Sevilla aufeinander. Die Londoner sind durch den Wettbewerb gecruist ohne jede Schwierigkeiten, Betis konnte im Halbfinale die Fiorentina ausschalten. Egal, wer gewinnt, ich tippe auf Chelsea: Den Titel wird das Team nicht verteidigen. Chelsea spielt nächstes Jahr Chmapions League, Betis in de Europa League.
Sabalenka und Alcáraz die Favoriten
Seit Sonntag laufen die French Open, das zweite Grand-Slam-turnier des Jahres. Klarer Favorit bei den Männern ist der Titelverteidiger: Carlos Alcáraz hat die beiden Masters-Turniere in Monte Carlo und Rom gewonnen (zus Hause in Madrid musste er verletzungsbedingt passen). Er zeigt das abwechslungsreichste Tennis und hat auch den absoluten Siegeswillen.
Stark zu beachten ist auch Jannik Sinner, der in Australien gewann. Seine dreimonatige Doping-Pause hat ihm offenbar nicht geschadet, schon beim ersten Auftritt in Rom zeigte er sehr gutes Sandplatztennis. Ein Finale zwischen den beiden in zwei Wochen würde mich (und einen Großteil der Experten) nicht überraschen.
Hinter diesen „Großen Zwei“ wird es schon sehr viel unübersichtlicher. Lorenzo Musetti hat eine sehr gute Sandplatz-Saison hinter sich, auch wenn er keinen Titel holte. Christian Ruud, immerhin schon zweimal im Pariser Finale, hat in Madrid sein erstes Masters-Turnier gewonnen.
Und dann sind da noch zwei große unbekannte. Alexander Zverev hat trotz des Triumphes in München eine äußerst durchwachsene Sand-Saison hinter sich, mit sehr vielen unnögtigen Niederlagen. Andererseits liegt ihm Paris, wo er letztes Jahr im Finale stand und recht unglücklich verlor. 2022 hatte er bei seinem großen Halbfinal-Kampf gegen Rafael Nadal viel Pech, als er sich alle Bänder im rechten Fuß riss
Schließlich die Frage: Was macht Novak Djokovic. Am Samstag feierte er in Genf seinen 100. Turniersieg auf der ATP-Tour. Allerdings waren es die ersten Siege auf Sand in diesem Jahr überhaupt und die Gegner überschaubar, nichts für ungut Hubert Hurcacz.
Bei den Frauen scheint die Sache noch klarer: Hohe Favoritin ist die Weißrussin Aryna Sabalenka, die sich überspituzt gesagt, nur selbst schlagen kann. Ihe Hauptkonkurrentin dürfte Coco Gauff werden, die ihr zuletzt in Rom einen großen Final-Kampf lieferte. Titelverteidigerin Iga Swiatek hat ein grauenhaftes Jahr für ihre Verhältnisse, allerdings ist Paris „ihr“ Turnier, das sie bereits viermal gewann. Ein großes Fragezeichen setze ich hinter Australian-Open-Gewinnerin Madison Keys und zwar nicht nur deshalb, weil ihr der Sand so gar nicht liegt.
Roglic schon chancenlos?
Nach dem heutigen Ruhetag beginnt die letzte und entscheidende Woche des Giro d´Italia. Der von vielen als Favorit auserkorene Primoz Roglic hat seine Chancen wahrscheinlich schon vertan, einerseits durch Sturzpch, anderseits fehlt ihm offenbar auch die Form, denn schon an mittelschweren Bergen musste er abreißen lassen. Als Zehnter der Gesamtwertung hat er bereits fast vier Minuten Rückstand auf den Führenden Isaac del Toro. Der Mexikaner ist die große Überraschung, ob er allerdings das Rosa Trikot über die Alpen und Dolomiten samt höllisch schweren Bergprügungen bis ins Ziel bringt, ist die große Frage, zumal die Spitze noch recht eng beieinander liegt. Simon Yates (+1:20 Minuten), Juan Ayuso (1:26) und auch Richard Carapaz (2:06) sehe ich mindestens auf gleicher Höhe.
Und sonst?
- Relegation: Im „Dorfico“, wie die Relegation zwischen Heidenheim und Elversberg spöttisch wie letztlich zutreffend genannt wird, geht es heute im Elversberger Rückjspiel um den letzten Bundesliga-Platz. Das Hinspiel in Heidenheim endete 2:2, fast glücklich für die Gastgeber, die schon mit 0:2 zurücklagen.
Klarer scheint die Sache am Dienstag eine Klasse drunter: Alles spricht für Eintracht Braunschweig, das beim 1. FC Saarbrücken mit 2:0 gewann
- Handball: „Endspiel“ um die deutsche Meisterschaft. Am Donnerstag empfängt Tabellenführer Füchse Berlin den punktgleichen Zweiten MT Melsungen. Die Füchse haben das klar bessere Torverhältnis, nach Lage der Dinge muss die MT gewinnen. Zumal nur einene Zähler dahinter Titelverteidiger SC Magdeburg lauert.So eine Spannung und Ausgeglichenheit würde ich mir mal für die Fußball-Bundesliga wünschen – und zwar nicht nur im Kampf um Platz 4 …
- Basketball: Der FC Bayern und Ulm haben soubverän das Halbfinale der BBL erreicht. Dort warten sie auf ihre Gegner, die Chemnitz/Heidelberg und Braunschweig/Würzburg ermitteln.
- Leichtathletik: Am Wochenende findet in Götzis/Vorarlberg das traditionelle Mehrkampfmeeting statt. Nur Siebenkämpferinnen und Zehnkämpfer, das ist der Reiz, der Veranstaltung, die ihr 50-jähriges Jubiläum feiert. . Die Besetzung ist wie immer exquisit. Genannt haben unter anderem die beiden Kanadier Damiean Warner (Olympiasieger 2022) und Pierre Lepage (Weltmeister 2023). Katarina Thompson-Johnson zweimalige Weltmeisterin und die Amerikanerin Anna Hall kämpfen um den Sieg.Der deutsche Rekordhalter und Silbermedaillengewinner von 24 Leo Neugebauer ist ebenso dabei wie der Schweizer Rekordhalter Simon Ehammer. Das schmucke Mösle-Stadion ist ausverkauft, der ORF wird übertragen.
- Formel 1: Zum Abschluss des Europa-triples findet der Große Preis von Katalonien in Barcelona statt. Eine der wichtigsten Teststrecken und deshalb allen wohlbekannt. McLaren hat das schnellste Auteo, Max Verstappen im Red Bull ist wohl der beste Fahrer. Überholen ist wohl einfacher als in Monaco, aber immer heikel.
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