Cavaliers Top, Pacers Flop

Etwa 15 Spiele haben die NBA-Teams in der regulären Saison absolviert, da sind Trends erkennbar. Dieser relativ frühe Zeitpunkt hat sich auch oft im Play-off-Bild widergespiegelt. Nicht alles und jedes, aber doch vieles. So bleibt für viele der bisher zu kurz gekommenen noch Hoffnung, und auch ein Abrutschen ist natürlich noch denkbar, insbesondere bei Verletzungen von Schlüsselspielern.
Ein guter Zeitpunkt für eine Bilanz, nicht für jedes Team, aber doch für die, die besonders vor oder hinter den allgemeinen Erwartungen blieben.

ALLGEMEINES

Die Schere zwischen den Ost- und Westteams ist noch weiter auseinandergegangen. So schklecht war die Bilanz bei den direkten Duellen noch nie. Und während in der Eastern Conference 11(1) Teams eine negative Bilanz haben, sind es in der WC nur drei.

 

TOPS

 

Cleveland Cavaliers

Mit ihrer Bilanz von 17:1 Siegen. Das klar beste Team der Liga, auch von den Auftritten bisher. Vor allem die explosive Offensive macht Riesenspaß zuzuschauen, das gleicht den manchmal fehlenden Zugriff in der Defense mehr als aus. Für mich sind sie neben den Boston Celtics sogar Kandidat fürs Conference Final, obwohl bis dahin noch viel Wasser die diversen Flüsse runterfließen wird.
Donovan Mitchell ist der überragende Mann. Was für wunderbare Bewegungen der Mann aufs Parkett zaubert.

Golden State Warriors

Tatsächlich im Westen das beste Team gleichauf mit dem Titelfavoriten Oklahoma City Thunder. Steph Curry trifft weiter grandios die Dreier, ebenso Neuzugang Bobby Hield (mal sehen wie lange …).

Orlando Magic

Nach einem schwachen Saisonstart und der Verletzung von Top-Mann Paolo Banchero musste man das Schlimmste befürchten. Doch das Team aus Florida fand schnell den Rhythmus auch ohne den Nr.-1-Pick 2022. Franz Wagner übernahm das Kommando, legte ein 30+-Punkte-Spiel nach dem anderen hin. Der Dreier fällt klar besser. Aber in fast allen relevanten Statistiken verbessert er die persönlichen Bestwerte.

LA Clippers

Die sind für zumindest mich im Westen die große Überraschung. Nachdem sie mit 4 Heimpleiten in ihrem neuen Intuit Dome gestartet sind, haben sie die letzten 7 Spiele zu Hause allesamt gewonnen, unter anderem auch gegen die Warriors und Magic. Überraschungsm,mann ist Norman Powell, der ganz starke 23 Punkte/Spiel auflegt. Ivica Zubac ist an beiden Brettern eine Macht.

Houston Rockets

Ich gebe zu, die Texander liefen bisher bei mir unter dem Radar. Doch das team scheint mir gut zusammengestellt. Allerdings haben sie vielleicht auch ein wenig überperformt, wie die Niederlage heute Nacht gegen die Blazers befürchten lässt. Solche Partien müssen eigentlich gewonnen werden.

 

 

FLOPS

 

Philadelphia 76ers

Gestartet zumindest als Mitfavorit im Osten, finden sich die Sixers ganz utnen wieder.3:12 lautet die erschreckende Bilanz, die natürllich auch mit viel Verletzungspech zu tun hat. Aber ein Joel Embiid wird auch im fitten Zustand die eine oder andere Partie aussetzen genau wie Paul George. Tyrese Maxey ist jetzt swieder fit, auf ihn ruhten die Hoffnungen, es in der sehr schwachen Conference sogar noch direkt in die Play-offs zu kommen.

Indiana Pacers

Der Conference-Finalist enttäuscht bisher ebenfalls fast auf der ganzen Linie. Gerade die Stars Pascal Siakam und Tyrese Haliburton hinken weit hinter ihren letztjährigen Leistungen hinterher. Das grandiose Tempo funktioniert nicht nach Wunsch, natürlich auch hier, weil wwiuchtige Akteure wie Nesmith und Memhard fehlen.

Sacramento Kings

Mein Lieblingsteam, deshalb bin ich vielleicht besonders kritisch. Dabei liefern die Topstars Fox, Sabonis und DeRozan nach Wunsch. Doch danach kommt leider nicht mehr viel, zumindest nicht regelmäßig. Da legt ein Keon Ellis zwar mal 27 Punkte auf, um im nächsten Spiel nicht einen Wurf aus dem Spiel zu verwandeln. Malik Monk, der zweitbeste 6. Mann, kann nicht an seine tollen Leistungen anknüpfen. Zuzeit fürchte ich gerade im starken Westen gar ein Verpassen der Play-offs.

New Orleans Pelicans

Das schlechteste Team im Westen, sogar hinter den eigentlich tankenden Utah Jazz und Portland TrailBlazers. Hier hat das Verletzungspech gnadenlos zugeschlagen. Mit Zion Williamson und CJ McCallum fehlen zwei absolute Spitzenspieler.

Isaiah Hartenstein – passt wie angegossen

Blick über den Teich, NBA

Die deutschen Basketballer Isaiah Hartenstein und Franz Wagner lieferten gerade außergewöhnliche Leistungen ab.

 

Märchenhaftes Debüt

 

Isaiah Hartenstein galt als der Königstransfer der Oklahoma City Thunder: Ein 2,16-Meter-Reise, abwehrstark, ein Rebound-Ass – dazu im Angriff mit klugem Aufbau und gutem Wurf. Genau das, was die eher kleinen Thunder gebraucht haben, die in den Rebound-Statistiken alles andere als meisterschafts-würdig schienen, was sie bei den Play-offs im Mai schmerzlich erfahren mussten.
Und dann das: Noch vor der Vorbereitung brauch sich der Deutsche die Hand, fehlte im Trainingslager, wo er eigentlich ins Team intergriert werden sollte, so Abläufe eingeübt werden. Und er fehlte in den ersten 15 Spielen, in denen der oftgenannte Titelfavorit einige überflüssige Niederlagen erlitt, zumal seit einiger Zeit auch der Super-Rookie der vergangenen Saison , Dhet Holmgren ausfällt mit eienr komplizierten beinveletzung.
Am Donnerstag war es dann endlich soweit, und Hartenstein bestritt sein erstes Pflichtspiel nach mehr als einem halben Jahr Pause. Wunderdinge erwartete da sicher, und doch gab es für Isiah Hartenstein vor der Partie gegen die Portland Trail Blazers einen äußerst freundlichen Empfang der erwartungsfrohen Thunder-Fan, die bisher von ihrem Center auf dem Feld noch nichsts gesehen hatten. Wie immer sich Hartenstein sein Debüt vorgestellt hat, diese fast unglaublich anmutende Leistung hat auch den größten Opimisten positiv überraschen müssen. Als er im 1. Viertel ins Spiel kam, da schien die Thunder-Absehr regelrecht zu wachsen. Plötzlich stand da ein Fels in der Brandung, der den Blazers gleich bedeutete, dass das Punkten gegen ihn eine schweirige Angelegenheit werden würde. Hartenstein schnappte sich auch schnell den ersten Rebound den zweiten Rebound, traf die ersten Würfe, natürlich nicht alle, man will sich ja noch steigern.
Was mich am meisten überraschte, wie gut Hartenstein schon mit seinen Mitspielern harmonierte. Klar sie trainieren zusammen, aber während der Saison werden die Übungen, wird das Feilen an Feinheiten doch arg zurückgenommen. Und doch war Hartenstein praktisch von der ersten Minute ein wesentlicher Bestandteil nicht nur in der Abwehr, sondern auch im Spielaufbau.
Am Ende hatte er 13 Punkte aufgelegt, traf dabei 6 von 12 Würfen,  und 14 Rebounds gesammelt, klarer Partie-Höchstwert. Dazu brachte er es auf 4 Blocks und 3 Assist.s Seine beste von vielen guten Aktionen führte allerdings nicht zum Erfolg. Hinter dem Rücken bediente er punktgenau einen Mitspieler, der allerdings einen leichten Korbleger vergab. Er hatte eine Bilanz von +17, der beste Wert seines Teams, das letztlich mit 109:99 gewann.
Egal – der Jubel war entsprechend, die Mitspieler überschlugen sich in Lobeshymnen. Er hat das Spiel auf jeden Fall verändert“, befand Superstar Shai gilgeous-Alexander und merkte an: „Dabei war er noch ein bisschen rostig.“ In der Tat: Jetzt gilt es für Hartenstein, sich an den Liga-Alltag mit mindestens 3 Spielen in der Woche zu gewöhnen

 

Der Franz, der kanns

 

Dass Frfanz Wagner ein sehr Basketspieler ist, das ist in der NBA und auch hierzulande schon länger bekannt. Und doch gab es nach der letzten Saison und dem enttäuschenden Play-off-Aus seiner Orlando Magic gegen die Cleveland Cavaliers Zweifel, ob er zu den ganz Großen der Branche hinzustoßen konnte. Als die Magic den Monstervertrag für 270 Millionen Dollar bekanntgaben, die Wagner ab 2025 in den folgenden vier Jahren verdienen wird, gab es den einen oder anderen Kritiker. Der Hauptpunkt: Sein Dreier war eine Katastrophe, auf den sich niemand und auch Wagner selbst nicht verlassen  konnte. Auch sprach ihm der eine oder andere Experte Führungs-Qualitäten ab.
Zumindest zurzeit sind die Kritiker verstummt. Ausgerechnet die Verletzung von Magic-Star Paolo Banchero sollte das Spiel von Franz Wagner auf ein ganz neues Level heben. Jetzt ist er der unumstrittene Führungsspieler, dirigiert, übernimmt Verantwortung. Und siehe da: Plötzlich fällt auch der Dreier, nicht so wie die von Steph Curry und anderen Scharfschützen, aber die Trefferquote steigt in erträgliche Regionen, vor allem fliegen die Bälle von ihm nicht mehr wie von einer Schrottflinte aufgefeuert durch die Gegend.
Der Lohn ließ nic ht lange auf sich warten: Nach einer fulminanten Woche mit mehrern 30+-Punkte-Partien wurde er zum zum Spieler der Woche gewählt. Nicht zu toppen? Wohl zu toppen. gestern Nacht hatte er seinen Break Through bei den LA Lakers, al er gegen die Superstars Anthony Davis, LeBron Jamees und Co. nicht njur mit seinem Team dagegenhielt, sondern fast schon drehbuchreif kitschig triumphierte. Mit zwei Punkten lagen die Magic zurück, als er mit 10 Sekunden auf der Spieluhr den Ball in die Hand bekam. Was würde er tun? Zum Korb ziehen, einen Mitspieler bedienen. Er entschloss sich zur dritten Möglichkeit: Noch vor der Dreierlinie stoppte er und drückte ab, und der Ball fiel ohne die geringste Berührung des Rings durch die Reuse. Die Führung und kurze Zeit später auch der Sieg. In einer der allerheiligsten Hallen der NBA. Mehr geht nicht, und dementsprechend ausgelassen feierten die Magic ihren Matchwinner. 37 Punkte, 11 Assists, 6 Rebounds und 4 Steals waren letztlich die Allstar-würdige Bilanz.
Die Magic sind ja das „deutsche“ Team der NBA. Moritz Wagner (19 Punkte) und Rookie Tristan da Silva (12) hatten ebenfalls großen Anteil am Erfolg von Orlando in LA.

Das war die Woche, die war

Traumtrio in der Nation League

Um es gleich zu sagen: Ich habe die 7:0-Gala der Deutschen vs Bosnien-Herzegowina nicht gesehen, sondern nur Ausschnitte. Doch auch dort war klar, was für eine exquisite Offensive das Team von Julian Nagelsmann hat. Kai Havertz, Jamal Musiala und Florian Wirtz können sicher auch bessere Abwehrreihen durcheinanderwirbeln. Und ganz vorne mit Tim Kleindienst eienr der prima mitspielt und mitspielen kann. Wer war noch mal Niclas Füllkrug?
Einen katastrophalen Abend erlebte hingegen der bosnische Schlussmann Nikola Vasilj. Da muss Paulis Trainer, dort ist er hauptamtlich tätig, Aufbauarbeit haben. Die Bezeichnung „haltbares“ Tor bekommt einen Namen.
Mit dem klaren Erfolg haben die Deutschen den Gruppensieg in ihrer Nations-League-Gruppe geschafft und stehen neben Holland im Viertelfinale. Dort treffen sie auf einen anderen Gruppenzweiten, der allerdings auf keinen Fall Holland heißt. In Betracht kommen Italien, Dänemark/Serbien und Kroatien/Schottland. Die jeweiligen Sieger bestreiten in einem noch zu benennenden Land das Final Four.

England wieder erstklassig

Mit überzeugenden Siegen in Griechenland (4:1) und gegen Irland (5:0) haben die Thee Lions den Gruppensieg in ihrer B-Liga-Gruppe geschafft. So torhungrig hätte ich sie gerne bei der EURO gesehen (verschüttete Milch, seufz). Dagegen verpasste Österreich durch das 1:1 gegen Slowenien trotz großer Überlegenheit die Gruppensieg und musste Norwegen den Vortritt lassen.. Das frühe 1:0 und viele gute Chancen reichten nicht, in solchen Spielen fällt dann der Ausgleich fast zwangsläufig. Als Gruppezweiter haben die Rangnick-Männer gegen einen Gruppendritten  der A-Liga (das wären: Polen/Schottland/Kroatien, Serbien/Dänemark, Ungarn und Belgien) eine weitere Chance zum Aufstieg.

Jannik Sinner demontiert die Konkurrenz

Das ATP-Finalein Turin  wurde eine klare Angelegenheit des italienischen Lokalmatadoren. Ohne Satzverlust sicherte sich die Nummer 1 der Tenniswelt das Abschlussturnier des Jahres. Auch das Endspiel gegend Taylor Fritz war beim 6:4, 6:4 eine klare Angelgenheit. Der Amerikaner wiederum ist ein echter Angstgegner von Zverev und eliminierte den Deutschen im Halbfinale. Zuvor schon war Fritz für Zverev Endstation in Wibledon, Flushing Meadows und in Paris bei Olympia.
Auch ohne Grand-Slam-Sieg beendete Zverev das Jahr als Weltranglistenzweiter. Sollte der Sportgerichtshof Sinner doch noch wegen dessen Doping-Verstoßes sperren, wofür es meines Erachtens gute Gründe gäbe, würde de Hamburger zur Nummer 1 aufsteigen – als zweiter Deutscher nach Boris Becker.

Ein Rentier für den Weihnachtsmann

Für Ski-Olympiasieger Clemens Noel verlief der Saisonstart perfekt. Beim Slalom in Levi sicherte er sich überlegen den Sieg vor dem im 2. Durchgang furiosen Henrik Kristoffersen und Luc Meillard. Als Lohn gab es für den Franzosen nebst 100 Weltcup-Punkten und Preisgeld auch die Patenschaft für ein lebendes Rentier, sein erstes. Lisus Strasser vebremste den zweiten Lauf und wurde letztlich Sechster. Marcel Hirscher kam bei seinem ersten Slalom nach 5 Jahren Pause nicht in den 2. Lauf.

Mikaela Shiffrin dagegen hat schon eine ganze Sammlung Rentier-Patenschaften, darunter für einen Rudolph und einen Ingemar. Am Samstag gewann sie bereits zum achten Mal ein Rennen in Levi, wie sie ihreneueste Errungenschaft nennt, wird sie diese Woche bekanntgeben. Insgesamt war es für die Amerikanerin Weltcupsieg Nummer 98, der 100er ist nur noch eine Frage der Zeit.

Die Chiefs verlieren – endlich

Jetzt hat das 1972er-Team der Miami Dolphins wieder Grund zur Freude und zu einem fröhlichem Zusammenkommen. Ihre perfekte NFL-Saison bleibt einzigartig. Als letztes Team erwischte es dieses Jahr die Kansas City Chiefs in ihrem 10. Spiel, denn sie unterlagen bei den Buffalo Bills 21:30. Die Niederlage war überfällig, denn bei mancher Partie fragen sich die Leute noch heute, wie sie das haben gewinnen können. Bills-Quarterback schaffte mit einem fulminanten Touchdown-Lauf, bei dem er sich von nichts und niemanden aufhalten ließ, die letztlich entscheidenden Punkte. Danach konnte auch „Houdini“ Mahomes nicht mehr helfen, statdessen warf er Zauberkünstler den ganz schnöde Ball in die Hände eines Bills-Verteidigers.
Trotz der Niederlage bleiben die Chiefs das beste Team der AFC, ein Spiel vor den Bills und den Steelers, die mit ihrem 18:10 gegen die Baltimore Ravens einen großen Schritt in Richtung Divisionssieg AFC North machten.
In der NFC sind die Detroit Lions das Maß aller Dinge. Sie deklassierten die völlig überforderten Jacksonville Jaguars mit 52:6. Aron-Ra St. Brown fing zwei Touchdown-Pässe und insgesamt 11 Bälle für 161 Yards.

Bagnaia siegt, Martin jubelt

Jorge Martin ist neuer MotoGP-Weltmeister. Dem Spanier reichte zum Saisonabschluss in Barcelona ein dritter Platz, um sich den Titel zu holen. Sein einzig noch verbliebener Rivale Francisco Bagnaia gewann am Sonntag zwar auf dem Circuit de Catalunya, konnte den Rückstand allerdings nicht mehr aufholen. Die beiden hatten die gesamte Saison einen begeisternden Zweikampf geführt. Dabei ging es immer fair zu, sie sind befreundet, waren einst auch Teamkollegen und Zimmerpartner.

Und sonst?

  • Basketball: Bayern München erfolgreich. Am Donnerstag verlängerten sie im SAP Garden ihre Heimsiegserie in der Euroleague durch einen klaren Erfolg gege ein sehr ersatzgeschwächtes Alba Berlin. Auch in der Bundesliga kommen sie ins Rollen und feierten gegen die Telekom Baskets Bonn den 5. Sieg in Folge.
  • Handball: Ernüchterung in Magdeburg. Im Pokal schieden sie am Mittwoch gegen den THW Kiel aus, am Samstag setzte es in der HBL bei MT Melsungen eine 23:31-Niederlage. Der THW seinerseits verlor durch die heimpleite am Sonntag gegen die SG Flensburg-Handewitt schon den Kontakt zur Spitze.
  • Zahltag für Rory McIlroy: Der Nordire gewann nicht nur das Abschlussturnier der DP Tour in Dubai, sondern auch zum sechsten mal die Saison-Gesamtwertung. Somit strich er insgesamt fast 5 Millionen Dollar ein.
  • Vize-Weltmeister in Form: Luke Littler gewann den Grand Slam of Darts in Wolverhampton, das wohl zweitwichtigste Turnier nach der WM im Ally Pally. Der 17-Jährige gewann damit seinen ersten Ranking-Major-Titel und ist einer derTop- Favoriten für die WM zum Jahreswechsel.

 

 

 

Das wird die Woche, die wird

Entscheidung in der Nations League

 

Bis Dienstag stehen die letzten Gruppenspiele in den verschiedenen Klassen und Ligen an. Erstmals gibt es in der besten Spielgruppe auch ein Viertelfinale, das heißt: jeweils die ersten beiden kjeder der vier Gruppen kommen in die K-o.-Runde, die dann im März ausgespielt wird. Deutschland steht vor der letzten Partie in Ungrn bereits als Gruppensieger fest, was wiederum für die WM-Qualifikation eine günstigere Setzung bedeutet. Ebenfalls sicher in der Runde der besten Acht stehen Portuzgal, Italien, Frankreich, Holland und Spanien. Ein Endspiel um Platz 2 gibt es am Montag in Belgrad zwischen Serbien und Dänemark.
Parallel dazu gibt es auch in den Ligen B bis D den Abschluss. Die 4 Gruppensieger steigen auf: Unter anderem England und Österreich können bereits heute mit heimsiegen gegen Irland und Norwegen Platz 1 perfekt machen.

Verstappen vorm WM-Titel

 

Nach 3 Wochen Pause kehrt nächstes Wochenende die Formel 1 wieder zurück, mit dem Rennen im Spielparadies Las Vegas. Dort könnte Max Verstappen sich vorzeitig zum Weltmeister krönen, wenn er vor seinem Verfolger Lando Norris bleibt. Sein Sieg zuletzt in Rio hat die Aufholjagd des Briten jäh beendet. Dafür sieht es in der Konstrukteurswertung ganz nach einem Sieg von Norris´Rennstall McLaren aus. Der Vorsprung auf Ferrari und Red Bull ist komfortabel, doch Punkten müssen Norris und Oscar Piastri schon noch.

Tennis-Einzelkämpfer als Mannshaftsspieler gefragt

 

Die Frauen ermitteln im Billie-Jean-King-Cup die Team-Weltmeisterin. Am Montag und Dienstag stehen in Malaga die Halbfinali an. Dort trifft Polen um Iga Swiatek auf talien mit Paolini und Errani. Die Slowakei wartet noch auf den Halbfinal-Gegner, der gerade in der Partie zwischen Großbritannien und Kanada ermittelt wird.Gespielt wird nach dem Format 2 Einzel, ein Doppel.
Das Final-Eight-Turnier im Daviscup beginnt am Dienstag ebenfalls in Malaga. Im Viertelfinale kommt es zu folgenden Begegnungen: Spanien vs Holland (Di.).Deutschland vs Kanada (Mi.), Italien vs Argentinien sowie USA vs Australien.
Es wird das große Abschiedsturnier von Rafael Nadal, der seine unfassbare Karriere mit 22-Grand-Sla-Siegen, darunter 14-mal in Paris, beendet. Elogen allübeall au den Spanier. Bei den Deutschen hat Alexander Zverev nach seiner sehr kröftezehrenden Saison samt einiger Erkrankungen die Teilnahme abgesagt. Jan-Lennard Struff, Daniel Altmaier sowie das Top-Doppel Krwiez/Pütz bilden das Team. Für die Italiener ist der Weltranglistenerste Jannik Sinner neben Lorenzo Musetti dabei, genau wie sein heutiger ATP-Finalgegner Taylor Fritz für die USA.

Und sonst?

  • Fußball-Bundesliga: Nach der Länderspielwoche steht der 11. Spieltag auf dem Programm. Am Freitag empfängt der FC Bayern den FC Augsburg zum Nachbarschaftsduell. Bayer Leverkusen empfängt tags darauf den 1. FC Heidenheim. Topspiel am Samstagabend ist die Partie Eintracht Frankfurt vs Werder Bremen. Die beiden Neulinge Hlstein Kiel (vs Mainz) und St. Pauli (in Gladbach) wollen den Aufwärtstrend am Sonntag fortsetzen
  • Fußball international: In Südamerika und Asien wird die WM-Qualifikation fortgesetzt. Argentinien (vs Peru) und Brasilien (vs Uruguay) sind zu Hause gefordert. Australien schwächelt bisher erstaunlich, sollte in Bahrain unbedingt gewinnen. Verloren ist aber noch nichts, auch angesichts von insgesamt 9 Plätzen, die es 2026 für den asiatischen Verband gibt.
  • Europäische Ligen: Nach wettbewerbsübergreifend 4 Niederlagen in Folge steht ManCity in der Pflicht. Auch für den Gegner am Samstagabend Tottenham Hotspur läuft die Saison bisher mehr als durchwachsen. Zumindest tabellarisch ein Topspiel ist die Begegnung des 4. der Premier League FC Arsenal gegen den Fünften Nottingham Forest.
    In Italien versucht es die AS Rom zum dritten Mal mit Trainer Claudoio Ranieri. Die Auswärtsaufgabe beim Ersten der Serie A SSC Neapel könnte kaum schwieriger sein.
  • Mannschaftssport: Im Basketball finden gleichzeitig die EM-Qualifikation und die Euroleague statt, weswegen etwa das deutsche Team in schweden neben den NBA-Spielern auch auf die Profis von Bayern München und Alba Berlin verzichten muss. Indiskutabel, dass die betreffenden verbände sich nicht einigen können, die Spieler müssen es ausbaden. Alba spielt bei real Madrid, die Münchner empfangen den FC Barcelona.
    In der HBL hat Überraschungs-Tabellenführer MT Melsungen ein machbares Auswärtsspiel in Eisenach vor der Brust. Zum Spitzenspiel empfängt Hannover-Burgdorg den SC Magdeburg, das diesen Samstag eben in Melsungen klar verlor.
  • Wintersport: Die Skifahrer bestreiten Slaloms in Gurgl. Die Frauen um Mikaela Shiffrin am Samstag, die Männer am Sonntag.
    In Lillehammer beginnt der Skisprung-Weltcup mit einem Mannschaftswettbewerb am Samstag und einem Einzel am Sonntag.
  • Motorsport: In Japan wird die Ralyye-WM forgesetzt. Thierry Neuville führt das Klassement mit 25 Punkten Vorsprung auf Odd Tänäk an.

 

 

Das war die Woche, die war

Es waren entsetzliche Tage für mich mit der Trump-Wahl, den Nachwirkungen in den Staaten, dem Regierungsknall, dem Knatsch um den Zeitpunkt der Vertrauensfrafge. Das ganze Elend bündelte sich dann gestern im Gespräch Miosga – Scholz. Jetzt weiß jeder, was nichtssagender Scholzismus ist

Gut, dass es den Sport gibt, dass gibt schöne Ablenkung. So glaubte ich, bis mich die entsetzlichen Bilder aus Amsterdam erreichten, als junge Araber eine regelrechte Hetzjagd auf Fans von Hapoel Tel Aviv veranstalteten, die ganz friedlich das Europa-League-Spiel bei Ajax anschauen wollten. Asugerechnet Amsterdam, wo sich Israeli im Herzen Europas normalerweise sehr wohl fühlen. Dass dann Hapoel-Schlachtenbummler per von der israelischen Regierung gecharterten Flugzeuge heimgebracht werden müssen, das passt zu diesen grauenhaften grauen Novembertagen. In denen eine in Kalifornien wohnendeBekannte berichtet, dass sie kaum noch atmen kann bei schlechten Wind angesichts der Waldbrände dort.

Aber damit wende ich mich jetzt tatsächlich zum Sport, der mich allerdings auch nicht vor Freude vom Hocker gehauen hat diese Woche.

 

Musialas Show

 

Zweimal siegte der FC Bayern diese Woche mit 1:0, in der Champions League gegen Benfica, in der Bundesliga bei St. Pauli. Zweimal war Jamal Musiala der Goldtorschütze. Ein wunderbarer Spieler, dem ich auch als Nicht-Bayern-Fan gerne zuschaue mit seinen Kunststücken und plötzlich entdeckter Torgefählichkeit. Die Kehrseite der Medaille ist, dass die Bayern dank ihres Zauberers ein Spiel nach dem anderen gewinnen und in der Bundesliga bereits mit 5 Zählern Vorsprung grüßen. Weil die Titel-Konkurrenz immer wieder Punkte lässt wie Bayer Leverkusen beim 1:1 beim VfL Bochum. Spiele, die der Meister in der vergangenen mit Sicherheit gewonnen hätte.
Und Borussia Dortmund? Gewinnt zwar zu Hause, verliert aber auswärts wie jetzt beim FSV Mainz 05. Als Erklärung reichte der Teamspitze, dass der BVB nach Emre Cans Brutal-Foul-Rot gut eine Stunde zu zehnt spielen musste. Als ob es noch die eine Mannschaft gegeben hätte, die sich auch in Unterzahl zu wehren weiß.
Das Spiel des Tages fand ohne Zweifel in Stuttgart statt, das Eintracht Frankfurt nach einer wilden Schlussphase mit 3:2 für sich entschied. 3:0 führten die Hessen bis zur 85. Minute, als deren Trainer Dino Toppmöllerim Glauben an den vermeintlich sicheren Sieg taktisch wechselte. Es folgte das 1:3, das 2:3 in de Nachspielzeit, und tatsächlich lag der Ball noch einmal im Tor der Frankfurter. Nur eine ganz knappe Abseitsstellung, die erst der VAR feststellte, vehinderte den Ausgleich und eine veritable Diskussion über Toppmöller.

 

Gauffs Tennisjahr endet versöhnlich

 

Die immer noch erst 20-jährige Amerikanerin hat eine durchwachsene Saison hinter sich. Gerade bei den Grand Slams enttäuschte sich weitgehend, weshalb sie sich im Herbst von ihrem Trainer Brad Gilbet trennte. Mit Matt Daly als neuen Coach ging es schnell aufwärts. Sie siegte baim Masters-Turnier in Peking und sicherte sich jetzt die WTA Finals in Riad durch einen Dreisatzsieg gegen die chinesische Olympiasiegerin Qinwen Zheng. 4.8 Millionen Dollar erhält sie für ihren Coup in Saudi-Arabien, das höchste Preisgeld, das je eine Tennisspielerin bei einem Event einstrich. Die Scheich-Milliarden machen es möglich, wen interesssieren da noch die Menschenrechte und gerade die der Frauen.

Football-Fest in München

 

Zum zweiten Mal nach 2022 gastierte die NFL in der WM-Arena, und auch wenn mit den New York Giants und Carolina Panthers unterdurchscnittliche Teams ohne große Namen aufkreuzten, der Begeisterung tat das keinen Abbruch. München war vier Tage lang Football-Stadt. Beste Stimmung in der Arena, aber auch zahlreichen Kneipen in der Innenstadt, wo friedliche Menschen feierten. Am Ende siegten die Panthers durch ein Field Goal in der Overtime, sweet Carolin(a) halt.
Die Kansas City Chiefs blieben auch in ihrem 10. Spiel ungeschlagen, und langsam wird es lächerlich, wie sie ihre Partien gewinnen. Die Denver Broncos hatten Sekunden vor Schluss mit einem sehr machbaren Fieldgoal die Chance auf dem Sieg, der Versuch von Will Lutz aus 43 Yard (eine Routineübung in der NFL) wurde geblockt. Der eigentlich zuverlässige Kicker hatte zuvor schon ein Fieldgoal vergeben.
Eine ziemlich absurde Partie gewannen die Detroit Lions bei den Houston Texans. Ihr Quarterback Jared Gauff leistete sich gleich 5 Interceptions. dennoch holten die Lions einen 6:23-Rückstand auf, wiel die Texans-Offense in der 2. Halbzeit praktisch nichts mehr zu Stande brachte (und ebenfalls ein Field Goal verschoss. Besser machte es bei den Lions Kicker Bates, der in der Schlussphase aus 58 respektive 52 Yards erfolgreich war. Amon-Ra St. Brown fing einen Touchdown-Pass und war damit auch im 7. Spiel hintereinander erfolgreich. Die Lions bleiben damit mit 8:1 Siegen das beste Team der NFC.

Und sonst?

  • Fußball-Bundesliga: Gerade mal 19 Tore fielen am 10. Spieltag. Gleich 3 Partien endeten 0:0, darunter auch die Begegnung FC Augsburg vs 1899 Hoffenheim. Zuwenig für die Kraichgauer Veranwortlichen, die Trainer Pellegrino Materazzo am Montag an die frische Luft setzten. Dabei hatten die Hoffenheimer während der Woche eine durchaus ansprechende Leistung in der Europ League gegen den französischen Spitzenclub Olympique Lyon gezeigt und beim 2:2 auch viel Charakter gezeigt, als sie nach dem 1:2 in der Nachspielzeit noch einmal zurückschlugen. Ein heißer Kandidat auf die Nachfolge ist Christian Ilzer. Der ist gerade Trainer beim österreichischen Meister und jetzigen Tabellenführer Sturm Graz. Wie es der Zufall läuft. Der neue Geschäftsführer Andreas Schicker war bis Herst ebenfalls beim steirischen Champions-League-Teilnehmer tätig.
  • Internationaler Fußball: Der FC Barcelona kassierte in der Primera Division die 2. Saison-Niederlage. Den Siegtreffer gegen enttäuschende Katalanen erzeilte der ehemalige Union-Stürmer Sheraldo Becker.
    Formkrise bei Manchester City: Der englische Meister verlor nach 1:0-Führung mit 1:2 beim von Fabian Hürzeler trainierten Brigthon an Hove Albion. Es war wettbewerbs-übergreifend die vierte Pflichtspiel-Pleite hintereinander, was es in der Ära Pep Guardiola seit 2017 noch nie gegeben hat. Auch in der Champions League bei Sporting lag das Team 1:0 in Führung – und ging mit 1:4 unter..
  • Mannschaftssport: Das deutsche Eishockey-Team belegte beim Deutschland-Cup in Landshut den 2. Platz hinter der Slowakei. Das 2:6 am Samstag gegen die Slowaken wird  vor allem wegen des miserablen Eises in Erinnerung bleiben.Mehr als eine halbe versuchten die Eismeister, die völlig ramponierte Spielfläche von den schlimmsten Löchern zu befreien.
    Zwei Pflichtsiege schafften die deutschen Handballer zum Start der EM-Qualifikation gegen die Schweiz und in der Türkei.
    Der FC Bayern München Basketball
    trumpft in der Euroleague weiter auf. Am Donnerstag gewannen die Münchner im neuen SAP Garden auch ihr 4.Heimspiel und sind gleichauf mit 3 Teams mit 6:2 Siegen Tabellenführer. Auch in der BBL führen sie das Klassement an – mit 5:2 Siegen gleichauf mit ratiopharm Ulm und den Niners Chemnitz.
  • Weltsport: Mit Siegen von Jannik Sinner (vs Alex de Minaur) und Taylor Fritz (Daniil Medwedew) begann das ATP Finale in Turin, bei dem heute Carlos Alcáraz (Casper Ruud) und Alexander Zverev (Alexande Rublew) eingreifen. Medwedew verlor völlig die Nerven, fabrizierte im 1. Satz gleich 3 Doppelfehler zum Satzverlust, warf wiederholt mit Schlägern um sich. Er sei „sauer auf sich selbst“, befand der offenbar mehr als urlaubsreife Russe.
    Auch Rublew hat eine zweifelhafte Aktion hinter sich. Erst beantragte er eine Wildcard fürs Turnier in Metz. Als dann feststand, dass seine Punkte fürs Turiner Finale reichen wüden, zog er seine Teilnahme zurück. Den Sieg in Frankreichsicherte sich Lokalmatador Benajamin Bonzi, während in Begrad Denis Shapavalov erfolgreich war.

Das war die Woche, die war

Eine Renn-Demonstration, ein beeindruckender Zverev und viel Alarm um den BVB prägten diese Tage.

Verstappens Meistersdtück im Regen

Der Holläner ist dem vierten WM-Sieg einen entscheidenden Schritt nähergekommen. Im Regen feierte er seinen ersten Sieg nach acht Rennen und beeindruckte mit einer faszinierenden Regenfahrt, der niemand etwas entgegensetzen konnte, erst recht nicht Lando Norris trotz seiner Pole Position. Nichts wurde es aus der Aufholjagd, die sich vor allem McLaren erhofft hatte. Denn die Wetterkapriolen samt einiger Roten Flaggen hatten das Qualifying zur Lotterie werden lassen, in dem Verstappen eine Niete zog, als er in Q2 seine vermeintlich beste Runde abbrechen musste und ausschied. Doch vom Start weg blies er zur Aufhljagd, das Rennglück, zB eine Unterbrechung, bevor er anders als die Mehrzahl der Fahrer noch keinen Boxenstopp eingelegt hatte,  kam diesmal ihm zupass, während Norris im Regen doch so einige Defizite zeigt wie auch sein Markengefährte Oscar pasri. Am Ende wurden die beiden Sechste und Achte.

Vom Regentrubel profitierten auch andere: Die beiden Alpine-Fahrer Esteban Ocon und Pierre Gasly fuhren ziemlich überraschend als Zweite und Dritte aufs Podest. Punkte sammelten auch Yuki Tsunoda und Liam Lawson im RB.

Verstappen geht mit 63 Punkten in die letzten drei Rennen plus eine Qualifikation. Bereits in 3 Wochen in Las Vegas kann er den Titel auch rechnerisch fixieren, wenn Norris auf ihn nicht mindestens drei Punkte aufholt.

Zverev in absoluter Top-Form

Das hatte ich nach dem doch sehr wechselhaften Herbst samt gesundheitlicher Probleme nicht erwartet. Alexander Zverev gewann den Titel des Masters-Turniers in Paris-Bercy – und zwar in überlegener Manier. Fulminant vor allem sein Auftritt im Finale, als er dem französichen Lokalmatador beim6:2, 6:2 eine Lehrstunde erteilte und dem Überraschungsmann nicht den Hauch einer Chance gab. So gut habe ich Zverev selten gesehen. de Aufschlag ist ohnehin eine Klasse für sich, aber diesmal hatte er auch die nötige Aggressivität und war auf schnelle Punkte aus.Natürlich profitierte Zverev auch davon, dass Jannik Sinner wegen einer Erkältung für das Turnier absagte und Carlos Alcaraz früh die Segel strich. Am Ende der Saison zeigten alle große Müdigkeit, nur eben Zverev nicht.

Dank des Turniersiegs sprang Zverev wieder auf Platz 2 der Weltrangliste. Jannik Sinner ist erst mal uneinholbar, es sei denn, der Italiener wird wegen seiner Doping-Affäre gesperrt. Vielleicht geruht der CAS, über diese Angelegenheit noch in diesem Jahr zu entscheiden. Und in dieser Form muss sich Zverev auf für das ATP Finale, das diesen Sonntag beginnt, vor keinem Kontrahenten fürchten.

Die Frauen haben ihr Saisonfinale schon begonnen. Die Turnier-Favoritinnen Iga Swiatek, Coco Gauff und Aryna Sabalenka haben ihr erstes Gruppenspiel jeweils gewonnen und sind klar auf Halbfinal-Kurs.

Wendepunkt beim BVB?

Das 2:1 im Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig macht zumindest Hoffnung. Die Borussen gingen diese Partie wie einen Pokalfight an. Es stand enorm viel auf dem Spiel. Denn das Pokal-Aus während de Woche und insgesamt schwache Leistungen hatte die Situation verschärft. Trotz großer Personalnot (so fehlten Torwart Kobel, und die Nationalspieler Adeyemi und Anton zeigten die dortmunder den Einsatz, den sie zuletzt so vermissen ließen. Jetzt müssen sie beweisen, dass sie auch auswärts Mumm haben, am besten schon am Samstag bei Mainz 05.

Erwarteter Trainer-Rauswurf

Manchester United hat sich also doch von Erik ten Hag getrennt. Der grausame Saisonstart (nur Platz 14 in der Premier League) veranlasste die Verantwortlichen zu handeln. Der Cupsieg vom Mai kann dem Holländer nicht mehr helfen. Nachfolger wird der Portugiese Ruben Amorim, und diese Verpflichtung stinkt gewaltig. Denn Amorim hat(te) bei Sporting Lissabon einen gültigen Vertrag, das bisher in dieser Saison noch gänzoch ohne Niederlage ist und die portugiesische Liga gar ohne Punktverlust anführt. Offenbar machte United bei ihm gehörigen Druck, damit er jetzt und sofort (naja 11. November) von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch macht. 10 Millionen Ablöse zahlen die Engländer an Sporting. Noch ohne Amorim schaffte United am Sonntag ein 1:1 gegen den FC Chelsea mit Interims-Coach Ruud van Nistelrooy, den ich auch um einiges jüger aussehend in Erinnerung habe …

Und sonst?

  • Fußball-Bundesliga: Leicht und fast locker vereigte der FC Bayern seine Tabellenführung. Beim 3:0 gegen den 1. FC Union war Harry Kane mal wieder zweimal erfolgreich und führt mit3 Punkten vor RB Leipzig. Bayer Leverkusen hat als Vierter schon 7 Zähler Rückstand. In einer packenden Begegnung gegen den VfB Stuttgart verhinderte nur deren Nationalschlussmann ein oder mehrere Gegentreffer.
    Die beiden Neulinge gaben ein deutlich vernehmbares Lebenszeichen von sich. Holtein Kiel gelang beim 1:0 gegen den 1. FC Heidenheim der erste Bundesligasieg überhaupt (und damit hat auch das letzte Bundesland einen vollen Erfolg), St. Pauli gewann bei ziemlich irrlichternden Hoffenheimern mit 2:1. Abgeschlagen ist schon der VfL Bochum, der mit 2:7 bei Eintracht Frankfurt unter die Räder kam. Immerhin verkündeten die Westdeutschen am Montag, dass ab sofort das alte Trainer-Schlachtross Dieter Hecking das sportliche Kommando übernimmt.
  • Internationaler Fußball: Ohne Weltfußballer Rodri und Kevin de Bruyne bezog Englands Meister Manchester City beim 0:1 in Bornemouth die erste Saisonniederlage. Neuer Tabellenführer ist der FC Livepool, der sich gegen das von Fabian Hürzeler trainierte Brighton und Hove Albion sehr schwer tat und erst in der zweiten Halbzeit einen 0:1-Rückstand drehte. Der FC Arsenal heigte mal wieder sein Arsenal-Gesicht gegen Mittelklasse-Gegner und verlor mit 0:1 bei Newcastle United.
    Der spanische Fußball, ja der spanische Sport wird überschattet von der Regenkatastrophe in Valencia mit mehr als 200 Toten. Die Heimspiele von Valencia (vs Real) und Villarreal (Vallecano) fielen aus, denn Sicherheitskräfte werden anderswo dringend gebraucht. Es ist mehr als ungewiss, ob in zwei Wochen in Valencia die Motorrad-WM ihre Abschlussrennen austragen kann.
  • Nationale Ligen: Die Füchse Berlin haben das Spitzenspiel der HBL in beeindruckender Manier mit 35:26 gewonnen. Dem Kieler Nationaltorwart Andreas Wolff flogen die Bälle nur so um die Ohren. Nicht so gut erging es den Füchsen während der Woche in der Champions League, wo sie bei Dinamo Bukarest die dritte Niederlage in Folge kasierten.MT Melsungen bleibt nach dem 32:27-Pflichtsieg vs HC Erlangen Tabellenführer.
    In der BBL kommt der FC Bayern Basketball langsam in Fahrt. Die Münchner gewannen bei Phantoms Braunschweig und sind nun ninter Ratiopharm Ulm Zweiter. Noch besser läuft es in der Euroleague. Zwei Auswärtssiege in Bologna und Villeurbanne und zuletzt 4 Siege in Folge katapultierten das Team in die absolute Spitzengruppe. (nur 1 Sieg hinter dem Ersten).
  • Weltsport: Schweizer Sportgeschichte schreibt derzeit Noe Ponti. Er verbesserte in Singapur seinen eigenen Kurzbahn-Weltrekord über 50 Meter auf 21,50 Sekunden. Vor zwei Wochen in Schanghai war der der erste Schweizer überhaupt, dem ein Schwimm-Weltrekord gelang. Weitere Weltrekorde in Singapur stellten Leon Marchand (1,48,88 Minuten über 200 m Lagen) und die US-Amerikanerin Kate Douglass (2:12,72 über 200 Meter Brust) auf.