Cavs und Celtics klare Favoriten

Blick über den Teich, NBA

 

Die Conference Semifinali im Osten stehen fest mit zwei ganz klaren Favoriten.

 

(1) Cleveland Cavaliers – (4) Indiana Pacers

Alles spricht für die Cavaliers: die weit bessere Saisonbilanz, der sehr überzeugende Durchmarsch in der 1. Runde gegen die Miami Heat mit der insgesamt größten Differenz bisher in einer Serie überhaupt (+122 in 4 Spielen). Der breitere Kader (Ty Jerome von der Bank) und der beste beste Mann (Donovan Mitchell). Muss überhaupt gespielt werden? Dämliche Frage, ich weiß, und die Pacers haben durchaus ihre Möglichkeiten, den Cavaliers wehzutun. Ihr enormes Tempo, eine sehr ausgeglichene Starting 5 und mit Tyrese Haliburton einen der besten Spielmacher der Liga, in Glanzform sogar der beste. In der Saison lautet die Bilanz immmerhin 3:1 für die Pacers.

 

Auf die es ankommt

Bei den Cavs ist das unzweifelhaft Donovan Mitchell, der beste der sehr guten Spieler, der gerade in den Play-offs noch mal etwas zuzuseten hat. In der Verteidigung scheint Evan Mobley eine Bank, gerade zum besten Verteidiger der Liga gewählt.
Die Pacers setzen auf auf Tyrese Haliburton, assistiert von Pascal Siakam, der sich allerdings gehörig steigern muss. In der Verteidigung ist Miles Turner eine Bank, der beste Schussblocker der Liga hinter Ausnahmetalent Victor Wembanyama

 

X-Faktoren

Beide Teams haben einen breiten Kader, und die Trainer sind auch bereit, vielen Spielern Einsatzzeiten zu gewähren. Ty Jerome von den Cavs hat sich in der 1. Runde den inoffiziellen Titel als bester Einwechselspieler verdient. Bei den Pacers bin ich auf TJ McConnell gespannt.

🧠 Cavs: In allen relevanten Statistiken ist Cleveland besser. Das Dreigestirn Mitchell, Garland (wenn er enn fit ist) und Mobley dürfte den Ausschlag geben. Wenn nicht, hilft die Super Bank
❤️ Cavs: Ich hab sie einfach liebgewonnen wegen ihrer zum Teil fantastischen Auftritte in der Saison. Dabei habe ich überhaupt nichts gegen die Pacers. Letztliuch aber sehe ich auch nur die Cavs als ebenbürtig mit den Celtics, die ich jetzt nicht so prickelnd finde.

 

(2) Boston Celtics – (3) New York Knicks

Hier sehe ich die Favoritenrolle zu Gunsten der Celtics fast noch größer als in der Cavs-Pacers-Serie. Obwohl wahrlich nicht in Bestform, haben sie sich in der 1. Runde letztlich klar gegen die Orlando Magic durchgesetzt. Die Knicks ihrerseits benötigten gegen die Detroit Pistons auch viel Glück (und die Refs?) in den jeweiligen Schlussphasen. Mal sehen, wie sie die intensive, kraft- und nervenaufreibende Serie überstanden haben. Das Hauptproblem: Von der Bank gibt es praktisch Null Unterstützung. Und das intensive Spiel ist recht foulgefährdet (Karl-Anthony Towns!).

 

Auf die es ankommt

Jayson Tatum hat sich diese Saison klar zum besten Spieler der Celtics aufgeschwungen. Er ist derjenige, der in den heiklen Phasen den Ball bekommt und meist etwas sehr Sinnvolles damit anzufangen weiß. Glänzend assistiert wird er von Jaylen Brown und Payton Pritchard, der Super Dreierschütze von der Bank kommend.
Bei den Knicks dreht sich alles um Jalen Brunson, Matchwinner in Spiel 6 gegen die Pistons und insgesamt wieder in überragender Play-off-Form. Ihn müssen die Celtics stoppen, sonst könnte es bitter werden. Towns, OJ Amunoby und Mikal Bridges müssen mehr (Schuss)-Verwantwortung übernehmen. Wenn sie treffen, ist einiges drin.

 

X-Faktoren

Bei den Celtics wird viel davon abhängen, wie die Dreier fallen. Das war die riesige Stärke in der Saison, doch gegen die Magic waren die Zahlen ehe ernüchternd, sowohl was Anzahl als auch Trefferquote betrifft. Doch wehe, Pritchard, Tatum und Co. treffen …
Die Knicks brauchen die Bank, denn die Starting Five wird ihre Pause brauchen. Vielleicht Mitchell Robinson wenigstens in der Defensive

🧠 Celtics: ch sehe nicht, wie die Knicks das schaffen wollen. Höchstens wenn die Wurfquoten der Celtics im Keller sind, sehe ich eine kleine Chance. Es wird auch eine Kraftfrage, gerade bei Brunson und Amunoby.
❤️ Knicks: Dabei würde ich ihnen den Einzug in die nächste Runde wünschen. Die intensive Serie gegen die Pistons war genau was für den Basketball-Fan. Die Celtics sind mir fast zu klinisch mit ihrer Dreierschießerei, und sie haben ja letztes Jahr schon gewonnen.

Ansetzungen der Serien (MESZ soweit bestätigt und ohne Gewähr)

Cavs – Pacers
Mo., 00:00 (Cleveland)
Mi., 01:00 (Cleveland)
Sa., 01:30: (Indiana
Mo., 02:00: (Indiana)

Celtics – Knicks
Di., 01:00: (Boston)
Do., 01:00 (Boston)
Die nächsten beiden Spiele sind in der Nacht zu Samstag und Sonntagabend/in der Nacht zu Montag (13/05) in New York.

 

Wende ohne den Superstar

Blick über den Teich, NBA

 

(4) DENVER NUGGETS – (5) Los Angeles Clippers 120:101 (Endstand: 4:3)

 

Die Wende zu ihren Gunsten leiteten die Nuggets ausgerechnet da ain, als ihr Superstar Nikola Jokic auf der Bank saß, ansonsten eine für sie desaströse Zeit. Zu Beginn des 2. Viertels schafften sie den Tornaround und verwandelten einen 5-Punkte-Rückstand in einen Vorsprung. Als dann Jokic zurückkam, hatte er auch seine Wurfschwäche überwunden und versenkte sofort einen Dreier. Danach gab es kein Halten mehr, und die bis dato ausgeglichene Partie mutierte zum Blow out. : Punkt für Punkt zogen die Nuggets davon. Zur Pause führten sie mit 11, nach dem 3. Viertel gar mit 27 Punkten. Der Rest war Schaulaufen respektive Kräftesparen.

 

Bester Mann

Die Starting Five: Alle 5 Spieler hatten 15+ Punkte auf dem Konto. Hervorheben würde ich Christian Braun, der seine mit Abstand beste Partie der Serie abieferte und gerade im 1. Viertel die Nuggets im Spiel und den Rückstand mit 9 Punkten in Grenzen hielt.

 

Stark in der Niederlage

Am ehesten noch Kawhi Leonard, der sich lange Zeit als einziger gegen die Niederlage stemmte. Der Rest ging hoffnungslos unter.

 

Ausblick der Sieger

Die Nuggets bekommen es mit dem Liga-Primus Oklahoma City Thunder zu tun. Offen gestanden fehlt mir die Fantasie, wie sie 4 Spiele gegen sie gewinnen können. Andererseits: Jokic, Murray und Co haben die Play-off- und Titelerfahrung, die OKC noch abgeht. Und wenn der Serbe so richtig abgeht …

 

Und die Verlierer

Die Clippers haben eine weit bessere Saison gespielt, als viele Experten und auch ich ihnen zugetraut habe. Blutauffrischung tut dem alten Team Leonard 33, Harden 35, Powell 31) dennoch Not, allerdings haben sie wenige Draft Picks in den nächsten Jahren. Es könnten schwierige Jahre werden.

 

Ansetzungen

Leider gibt es Sonntagabend unserer Zeit keine Partie. So viel zum Thema, dass die NBA sich um den europäischen Markt kümmern will.

Mo., 00:00: Cleveland Cavaliers – Indiana Pacers 0:0
Mo., 02:30: Houston Rockets – GS Warriors (3:3)
Di., 01:00: Boston Celtics – New York Knicks (0:0)
Di., 03:30: Oklahomo City Thunder – Denver Nuggets (3:3)

 

In eigener Sache: Ich fahre für gut eine Woche an den Bodensee. Dort habe ich zwar WLan, aber hoffentlich auch schönes Wetter, also nicht so viel Zeit für diesen Blog. Zuvor werde ich heute aber noch eine Vorschau der Conference Halbfinals im Osten wagen.

 

 

Drama für die Pistons

Blick über den Teich, NBA

 

Zumindest ein Spiel 7 wird es in der 1. Play-off-Runde geben, das die LA Clippers mit einem Sieg gegen die Denver Nuggets eerzwangen. Mit viel Pech, aber auch Unvermögen sind die Detroit Pistons an den New York Knicks gescheitert.

 

EASTERN CONFERENCE

 

(6) Detroit Pistons – (6) NEW YORK KNICKS 113:116 (Endstand: 2:4)

 

Was für eine dramatische Serie, was für unglaublich aufregende Spiele. Die 6. Partie der beiden in Detroit war das Sahnehäubchen, obwohl jeder neutrale Basketball-Fan gerne noch einen Nachschlag gehabt hätte in Form eines Deciders im Madison Suare Garden.
Dabei lief erst mal alles für die Knicks, die im ersten Viertel trafen, wie sie wollten. Doch auch wegen der Einwechslung von Malik Beasley und Dennis Schröder kamen die Pistons Punkt für Punkt heran. Beasley brachte die Gastgeber gar mit seinem sechsten verwandelten Dreier per Buzzerbeater vor der Pause in Führung.
Die hielt im 3. Viertel nicht lange, in der die Knicks abermals davon zogen. Der Vorsprung betrug zu Beginn des 4. Viertels 11 Punkte.
Das Publikum verstummte schon etwas verzweifelt, da starteten die Pistons die nächste Aufholjagd und glichen dank eines 11:0-Runs innerhalb von knapp 3 Minuten erneut aus. Jetzt tobte die Halle, und die Pistons sahen schon wie der Sieger aus. als sie 50 Sekunden vor Schluss mit 2 Punkten in Führung lagen. Doch erst glich Mikal Bridges nach Offensiv-Rebound und Dunk aus, dann versenkte der überragende Jalen Brunson einen Dreier 5 Sekunden vor Schluss. Eine letzte Chance, doch der in der 2. Halbzeit nicht mehr so auffällige Beasley ließ einen Pass durch die Hände gleiten. Spiel vorbei, Serie vorbei.
Eine Serie, die zum Klassiker werden könnte, so umkämpft war sie, gerade die Partien in Detroit. Alle 3 für die Knicks, die insgesamt 6 Punkte mehr holten als der Gegner.

 

Bester Mann

Jalen Brunson: Es gab ja Zweifel, weil er im Spiel zuvor erneut umgeknickt war. Dier Guard ließ sich nichts anmerken, erzielte 40 Punkte, darunter den großartigen Dreier zum Sieg.

 

Stark in der Niederlage:

Malik Beasley: Seine 6 Dreier in der 1. Halbzeit hielten die Pistons überhaupt im Spiel. Am Ende hatte er ein Plusminus von +17, der beste Wert aller Spieler auf dem Parkett.

 

🇩🇪 👓

Mit seinen 7 Punkten und 5 Assists hatte Dennis Schröder großen Anteil an der Aufholjagd im ersten Durchgang. Vor allem aber glänzte der Nationalmannschaftskapitän in der Defense, wo der dem überragenden Brunson das Leben sehr schwer machte, sonst hätte dieser wohl 50+ Punkte erzielt.

 

x-Faktor

Die Rebounds. 43:36 lautete das Verhältnis für die Knicks. Vor allem in der Schlussphase hatten sie ganz wichtige Offensivrebounds, die letztlich die partie entschieden.

 

Ausblick der Sieger

Die Knicks bekommen es ab Sonntag mit den Boston Celtics zu tun, und der Titelverteidiger ist auch klarer Favorit. Chancenlos sehe ich die New Yorker nicht. Das Hauptproblem ist (neben der Stärke der Celtics) vor allem die praktisch nicht vorhandene Unterstützung der Starting Five von der Bank. Es wird also die Frage sein, wie die Kräfte halten und ob gerade ein Karl-Anthony Towns nicht in Foulprobleme kommt.

 

Und die Verlierer

Den Detroit Pistons gehört die Zukunft. Das Team ist jung, und die meisten Spieler haben ihren Zenit noch (längst) nicht erreicht. Schon nächstes Jahr erwarte ich die Pistons mindestens in der 2. Runde, und dann wird auch endlich der erste Post-Season-Heimsieg seit 2008 fällig sein. Schön fände ich es, wenn Dennis Schröder als einer der Erfahrenen in Detroit bleiben würde (und endlich mal in einem NBA.Team seßhaft würde). Das entscheidet sich in den nächsten Monaten, für mich spricht nach den insgesamt starken Leistungen auch in den Play-offs aus beiderlei Sicht wenig dagegen, dass der Nationalmannschaftskapitän verlängert. Am Ende wird es eine finanzielle Frage.

 

WESTERN CONFERENCE

 

(5) Los Angeles Clippers – (4) Denver Nuggets 111:105 (3:3)

 

Nicht ganz so spannend ging es in der 2. Partie des Tages zu. Nach ausgeglichener erster Halbzeit setzten sich die Clippers im 3. Viertel entscheidend ab und erarbeiteten sich eine zweistellige Führung und sogar mehr. Diese hielt bis weit in den Schlussabschnitt, ehe die Nuggets (wohl echer aus Clippers-Schwäche) eine Art Aufholjagd starteten. Doch wirklich gefährdet schie mir der Clippers-Sieg zu keinem Zeitpunkt.

 

Bester Mann

 

Die Starting Five (außer Kris Dunn, der dort eigentlich nichts zu suchen hat)). James Harden, Kawhi Leonard und Norman Powell hatten alle 20+ Punkte, Ivica Zubac verteidigte insgesamt glänzend gegen Nikola Jokic (ausschalten konnte er den besten Basketballer der Welt natürlich nicht).

 

Stark in der Niederlage

Nikola Jokic: Der Serbe wehrte sich nach Kräften, aber er legte diesmal nicht die Monsterzahlen auf, die man von ihm gewohnt ist (wegen Zubac!).

 

Ausblick

In der Nacht zu Sonntag also der Showdown in Denver, also in 1600 Metern Höhe. Ob das noch ein Faktor ist, weiß ich nicht. Für Denver spricht natürlich trotzdem der Heimvorteil, für die Clippers vielleicht die Tatsache, dass sie etwas gleichwertiger besetzt sind.

 

Ansetzungen

Sa., 03:00: Golden State Warriors – Houston Rockets (3:2)
Ein eventuell notwendiges Spiel 7 fände am Sonntag (Ortszeit) in Houston statt.
So., 01:30: Denver Nuggets – Los Angeles Clippers (3:3)

 

 

Dreier – wer braucht die denn?

Blick über den Teich, NBA

 

Die Rockets bleiben nach dem Heimsieg gegen die Warriors im Titelrennen, die Lakers haben sich dagegen verabschiedet nach einer insgesamt enttäuschenden Serie gegen die Timberwolves

 

(2) Houston Rockets – (7) Golden State Warriors 131:116 (2:3)

 

Schon im ersten Vietel überrannten die Rockets die zeitweise desaströsen Warriors (5 Ballverluste) und legten 40 Punkte auf, in Play-offs ein irrsinniger Wert. Dies begünstigte natürlich die überdurchschnittliche Trefferquote von 64,7 Prozent der erfolgreichen Würfe. Bei en Warriors lief es erst etwas besser, als Steve Kerr der zweiten Garde eine Chance gab.
Ähnliches Bild im 2. Viertel: Die Rockets trafen nach Belieben, die Warriors suchten nach ihrer Form. So betrug der Vorsprung zur Pause satte 25 Zähler, und den sollten die Rockets im 2. Durchgang sicher verwalten. Den Warriors bleibt die Genugtuung, dass sie das letzte Viertel mit satten 12 Punkten Vorsprung für sich entschieden.

 

Bester Mann

 

Aus dem starken Kollektiv der Rockets (alle Startspieler punkteten zweistellig) ragte Fred van Vleet heraus. 26 Punkte standen für ihn zu Buche, erneut war er von der Dreierlinie stark (4/6).

 

Stark in der Niederlage

Am ehesten noch Moses Moody mit seinen 25 Punkten von der Bank kommend. Es stellt sich halt die Frage, ob er auch in engen Partien so zum Zug kommt.

 

Ausblick

Die Warriors brauchen eine erhebliche Steigerung ihrer Starspieler Stephen Curry und Jimmy Butler, die beide einen eher furchtbaren Tag hatten. Gerade bei Curry ist das sehr wahrscheinlich.

 

(3) Los Angeles Lakers – (6) MINNESOTA TIMERWOLVES 96:103 (Endstand: 1:4)

 

Der erste Upset der diesjährigen Play-offs, also ein Weiterkommen des schechter gesetzten Teams. Dass die Timberwolves in der LA-Halle gewannen, ist eigentlich in diesen Basketball-Zeiten absurd. Denn ihre Dreierquote war eine absolute Katastrophe. Gleich 47-mal versuchten sie es aus der Ferne, ganze 7-mal waren die Spieler dabei erfolgreich. 14,7 Prozent Quote – da wäre mancher Oberligist ins Grübeln kommen. Beispielhaft Anthony Edwards. Der wagte (anders kann ich das gar nicht mehr nennen) es 11-mal, und traf nicht einmal in den Korb.
Und doch siegten sie am Ende fast komfortabel, weil die Lakers ihr hausgemachtes Problem absolut nicht in den Griff bekamen. Und dieses Problem heißt nach dem Trade von Anthony Davis: Länge unter dem Korb, vor allem auch unter dem eigenen Korb. 54:37 lautete am Ende das Rebound-Verhältnis, und der lange Rudy Gobert auf Wolves-Seite bedankte sich für die Lufthohein mit einem Dunk nach dem anderen. Lakers-Coach JJ Reddick wird sich schon fragen lassen müssen, warum er seinen Center Jaxson Hayes nicht eine Minute lang spielen ließ. Der hätte vielleicht wenigstens foulen können und den eher freiwurfschwachen Franzosen an die Linie schicken können …
Und so retteten sich die Wolves trotz des venagelten Korbs zum Sieg, obwohl die Lakers im 3. Viertel, ohnehin ihre Spezialität, kurz sogar in Führung gingen.

 

Bester Mann

Rudy Gobert: Der Franzose muss sich ja viel Kritik anhören. Nicht mehr zeitgemäß sei sein Spiel, nur auf tumbes Zerstören unterm eigenen Korb ausgelegt. Nun denn: Der „rückständige“ Gobert legte 27 Punkte auf (viele praktisch ungestört unterm Korb) und schnappte sich 24 Rebounds, davon 9 am offensiven Brett. Beides Top-Werte des Teams, wo sich im 4. Viertel noch Julius Randle mjit schwierigen Treffern letztlic h zum Matchwinner aufschwang.

 

Stark in der Niederlage

Rui Hachimura: Der Japaner zeigte eine exzellente Vorstellung, zum einen in der Verteidigung (gemeinsam mit Austin Reaves gegen Edwards), aber vor allem auch in der Offensive, wo er 23 Punkte sammelte, dabei 5 von 8 Dreier verwandelte.

 

🇩🇪👓

Maxi Kleber durfte zum ersten Mal für die Lakers ran. In 5 Minuten verwandelte er 2 Freiwürfe, scheiterte aber mit einem wichtigen Dreier.

 

Ausblick des Siegers

Die Timberwolves warten auf den Sieger der Serie Rockets/Warriors. Gegen beide Teams sehe ich beste Chancen, zumal sich ein derartiges Dreier-Desasgter nicht wiederhoen dürfte. Kommen die Warriors weiter, hätten sie zudem sogar Heimvorteil

 

Und die Verlierer?

Es wird nicht ohne Umbruch gehen, zumal LeBron James nicht älter wird. Unglaublich genug, welch großartige Leistungen er immer noch zeigt, aber auch er kann das Alern nicht besiegen. Klar ist, dass sich die Lakers auf dem Markt nach einem sehr guten Big Man umsehen werden (müssen!). Luka Doncic wird der Spieler sein, um den das Team aufgebaut wird. Die Lakers sind immer noch eine sehr feine Adresse, und der Pazifik nicht das Schlechteste zum Wohnen.

 

Irres Finale in Indiana

Blick über den Teich, NBA

 

Zwei weitere Play-off-Serien sind mit dem Weiterkommen des Favoriten beendet, aber die Detroit Pistons erhielten sich mit einem Erfolg in New York die Chance.

 

EASTERN CONFERENCE

 

(2) BOSTON CELTICS – Orlando Magic 120:89 (Endstand: 4:1)

 

Bei diesem klaren Endergebnis kaum zu glauben, aber zur Pause führten die Magic mit 49:47 und durften sich Hoffnungen machen, die Serie noch mal nach Florida zu bringen. Gegen vogelwilde Celtics (insgesamt 11 Ballverluste und 0/6 Dreier) vergaben sie sogar eine noch höhere Führung, weil auch sie von der Dreierlinie unterirdisch trafen (4/18). Franz Wagner überzeugte mit 17 Punkten (das Dreierwerfen ließ er schlauerweise bleiben).
Doch der Celtics-trainer scheint in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nach dem Wechsel gab es nichts mehr zu erben für die Gäste. Jetzt fielen die Dreier in die Reuse der Magic, wie man es von den Celtics gewohnt ist; 13 von 18 iost sogar für Bostoner TD-Garden-Verhältnisse außergewöhnlich gut. Orlando fand kein Mittel und lag schon nach dem 3. Viertel aussischtslos zurück.

 

Bester Mann

Einmal mehr Jayson Tatum: Er allein hielt die Celtics in der 1. Halbzeit im Spiel. Am Ende verbuchte er 35 Punkte, 8 Rebounds und 10 Assists.

 

Stark in der Niederlage

Auch wenn es im 2. Durchgang nicht mehr so gut klappte, auch weil er in Foulnöte geriet: Franz Wagner stemmte sichmit 25 Punkten, je 4 Assists und Rebounds sowie sehr guten Verteidiungsaktionen lange gegen die Niederlage.

 

Ausblick des Siegers

Die Celtics treffen in der 2. Runde auf die New York Knicks oder Detroit Pistons und sind auf jeden Fall Favorit. Zumindest wenn sie den SAchwung der 2. halbzeit der 4. Magic-Partie mitnehmen. Denn davor war doch einiges sehr rostig beim Titelverteidiger.

Und die Verlierer?

Orlando Magic kann auf ein besseres Jahr hoffen. Voraussetzung, Jalen Suggs und Moe Wagner finden nach ihren schweren Vereltzungen zu alter Form zurück. Vor allem müssen sie sich aber nach einem wirklich guten Distanzschützen umschauen (vielleicht lent es ja der Franz Wagner auch noch). Der könnte das Duo Wagner/Banchero entlasten. Ob sie dann vom Titel träumen dürfen, wie SZ-Reporter Jürgen Schmieder schreibt, sei dann mal dahingestellt.

 

(3) New York Knicks – (6) Detroit Pistons 103:106 (3:2)

 

Angesichts der bisher so engen Partien kommt der 2. Sieg der Pistons im  Madison Square Garden gar nicht so überraschend daher. Wieder war es eine extrem enge, von durchgehend harter Defensive geprägte  Partie, in der sich keine Mannschaft wirklich absetzen konnte. 18-mal wechselte die Führung, und wieder entschied erst der letzte Angriff die Partie, als die Knicks allerdings ziemlich konfus scheiterten.

 

Bester Mann

Die Pistons zeigten Team-Basketball, aber kein Akteur überragte. Cade Cunningham war zwar mit 28 Punkten, 8 Assists und Rebounds am erfolgreichsten, doch seine Trefferquote aus dem Feld 6/17 war ausbaufähig. Wenigstens war er von der Freiwurflinie treffsicher (11/12) im Gegensatz zum Team, das insgesamt eine Quote von nur 72 Prozent (26/36) bei der vermeintlich einfachsten Übung des Basketballs schaffte.

 

Stark in der Niederlage

Alle Starter der Knicks punkteten zweistellig. Das Problem: Von der Bank kommt praktisch keine Unterstützung.

 

🇩🇪 👓

Dennis Schröder hatte vor allem in der 1. Halbzeit einen wichtigen Part, als er in 13 Minuten immerhin 9 Punkte und 2 Assists beisteuerte.

 

Ausblick

 

Jetzt geht es wieder nach Detroit, wo in der Nacht zu Freitag Spiel 6 stattfindet. Die Pistons wollen in MotorCity den ersten Play-off-Heimsieg seit 2008 klarmachen. 9 Partien haben sie seitdem in eigener Halle verloren.

 

(4) INDIANA PACERS – (5) Milwuakee Bucks 119:118 OT (Endstand: 4:1)

 

Es sind wohl diese Spiele, die Trainer an den Rand des Wahnsinns treiben und die Fans am Sinn ihres Fanlebens zweifeln lassen. Hauptdarsteller und ein tatsächlich tragischer Held: Gary Trent von den Milwaukee Bucks. Der Guard, de nur wegen der schweren Verletzung von Damian Lillard in die Starting Five gerückt war, lieferte die Partie seines Lebens ab. Gerade in der Overtime war er überhaupt nicht mehr zu stoppen und versenkte und versenkte 4 von 5 Dreier.
Das führte dazu, dass die Bucks 118:117 führten, bei noch 17 Sekunden zu spielen und eigenem Ballbesitz. Was konnte da passieren?. Es passierte: ein einfacher Pass auf Trent, klar, dem besten Spieler der Verlängerung. Und der ließ den Ball wie ein Anfänger, der zudem noch Angst vorm Ball hat, durch die Hände ins Aus rutschen. Also doch noch mal die Chance fü+r die Pacers, und Tyrese Haliburton ließ sich gegen reichlich konsternierte Bucks nicht bitten und vollendete per Korbleger. Sieg Indiana, 2. Runde erreicht, Kräfte gespart. Zurück blieb das fassungslose Bucks-Team, das den scheinbar sicheren Sieg im wahrsten Sinn des Wortes weggeworfen hatte.

 

Bester Mann

Tyrese Haliburton schaffte nicht nur den Game Winning Basket. Er sorgte auch kurz vor Ende der regulären Spielzeit mit seinem Dunk für den Ausgleich und die Verlängerung. Am Ende hatte er 26 Punkte, 9 Assists, 5 Rebounds und je 3 Blocks und Steals – bei nur einem Ballverlust. Erst mal vergessen ist seine eher durchschnittliche Saison, und wenn er jetzt noch den Dreier trifft …(2/10).

 

Stark in der Niederlage

Trotz allem natürlich Gary Trent, der sehr starke 33 Punkte auflegte, dazu gleich fünfmal den Ball stibitzte. Daneben wie immer bei den Bucks Giannis Antetokuonpo, der vor allem in der 2. Halbzeit aufdreht und dort 20 seiner 30 Punkte erzielte. Außedem 20 Rebounds und 13 Assists, das ist Allstar-würdig.

 

Ausblick des Siegers

Die Pacers treffen jetzt auf die Cleveland Cavaliers, die ih+n ihrer ersten Runde die Miami Heat demontierten. Eine schwierige, ja fast unlösbare Aufgabe.

 

Und die Verlierer?

Auf die Bucks kommen schwere Zeiten vor. Damian Lillard wird wegen seines Achillessehnenerisses villeicht bis Ende des Jahres fehlen, belastet aber das Gehaltskonto extrem. Das Team wirkt alt. Die große Frage: Was macht Giannis, der bestimmt nicht auf Dauer in einem mittelmäßigen und überalterten Team spielen will in den zwei, drei wirklich guten Jahren, die er noch hat. Eine Option der Bucks: Für den Griechen das Maximale herausholen und einen Neuanfang wagen.

 

WESTERN CONFERENCE

 

Denver Nuggets – Los Angeles Clippers 131:115 (3:2)

 

Groß waren meine Erwartungen nach den bisherigen Thrillern der beiden Teams. Doch wie es so ist: Das Ganze wurde zu eine klaren Angelegenheit der Nuggets in eigener Halle. Bereits nach dem 1. Viertel deuteten alle Weichen auf Sieg, weil diesmal die Clippers in der Höhe von Denver überhaupt nicht zurechtkamen.
Konnte das Team aus LA die Partie bis zur Halbzeit wenigstens einigermaßen unentschieden gestalten, brachen sie danach zusammen und die Nuggets zogen auf und davon.

 

Bester Mann

Lest und staunt! NICHT Nikola Jokic, wie sonst immer bei den Nuggets, sondern Jamal Murray. Ein Spezialist für 5. Spiele in Play-offs, wie ich im Vorfeld vernahm. Und als wollte der Kanadier nach seiner höchst mediokren Saison diesen Ruf bestätigen, legte er grandiose 43 Punkte auf, dazu 7 Assists, 5 Rebounds und 3 Steals. Das war der Murray 2023, als er mit Jokic den Nuggets zu ihrem bisher einzigen Titel verhalf. Jokic selbst begnügte sich mit 13 Punkten, schnappte sich 10 Rebounds und gab 12 Assists. Für ihn unterdurchschnittliche Werte …

 

Stark in der Niederlage

Ivica Zubac: Machte in der Verteidigung seine Sache gegen Jokic hervorragend und schaffte zudem 27 Punkte. Allerdings für ihn nur 5 Rebounds.

 

Ausblick

Jetzt geht es wieder nach  LA, in die neue Clippers-Halle. Dort werden die Karten wieder neu aufgelegt. Sollte aber Jamal Murray dem suprigen Spiel 5 ein ähnlich starkes Spiel 6 folgen lassen, wird es sehr schwer für LA.

 

 

 

Statement der Cavaliers

Blick über den Teich, NBA

 

Mein (extrem windiger, aber wunderbarer) Lanzarote-Urlaub ist vorbei. Höchste Zeit, dass ich mich hier wieder melde. Wie es sich für mich gehört, schaue ich erst mal zu den Play-offs der NBA.

Jeweils 4 Spiele sind in den Serien absolviert. Zwei sind bereits entschieden (Cleveland vs Miami und OKC vs Memphis), Fünfmal steht es 3:1, wobei die Timberwolves  (vs die LA Lakers) und die GS Warriors (Houton) als schlechter gesetzte Teams führen. Am spannendsten geht es zwischen den Denver Nuggets und den LA Clippers zu. Nicht nur, dass beide Teams je zweimal gewonnen haben, die Begegnungen waren auch extrem eng.
Anmerkung: Die jeweils ersten 3 Partien habe ich nur in Zusammenfassungen gesehen.

Die Serien im Einzelnen

 

EASTERN CONFERENCE

 

(1) CLEVELAND CAVALIERS – (8) Miami Heat (Endstand: 4:0)

Ich hatte a ganz leichte Zweifel, wie es um die Cavs bestellt ist in der Post Season. Diese Zweifel haben sie mit einem beeindruckenden sweep gegen die Miami Heat weggefegt. Das 138:83 in Spiel 4 war dann der Statement Sieg, den die Konkurrenz vor allem aus Boston registriert haben dürfte. Allenfalls in Spiel 2 hatten die Cavaliers ganz leichte Probleme, aber am Einzug ins Viertelfinale gab es nie einen vernünftigen Zweifel.
Miami seinerzeit konnte nie  ihre „Heat Culture“ zeigen, also die besondere Stärke in den Play-offs, auch weil die Anführer Tyler Herro und Bam Adebayo unter den Erwartungen blieben.

Bester Mann

Jemanden bei den Cavs herauszuheben, wäre angesichts der Ausgeglichenheit und Tiefe des Teams unfair. Aber Donovan Mitchell würde ich als Coach in jeder heiklen Situation gerne den Ball in die Hand geben.

 

(2) Boston Celtics – (7) Orlando Magic (Stand: 3:1)

 

Die klaren Favoriten aus Boston führen zwar, aber bisher finde ich das nicht wirklich überzeugend, was sie da zeigen. Fernvergleiche gerade im Basketball sind zwar widersinnig, aber Celveland fand ich sehr viel stärker.. Für die Serie gegen die Orlando Magic dürfte es reichen (wahrscheinlich schon mit einem Heimsieg heute Nacht im TD Garden), aber eine klare Steigerung muss her.
Die Magic gefallen zwar wie gehabt mit einer starken Defense, aber offensiv ist das manchmal schwer anzuschauen. Wenig Team-Basketball, oft nur Einzelleistungen und die bekannte Schwäche von der Dreierlinie; das Fehlen von Jalen Suggs und auch Moe Wagner wirkt sich extrem aus.

Bester Mann

Jayson Tatum ist der klare Führungsspieler der Celtics. Ohne ihn in Spiel 2 hat der Titelverteidiger extrem gewankt und sich nur dank der Routine gerettet. Erstaunlich für mich, dass auch die Celtics von der Dreierlinie für ihre Verhältnisse schwächeln.

🇩🇪 👓

Franz Wagner spielt ordentliche bis sehr gute Play-offs. In Spiel 3 war er mit 32 Punkten Matchwinner. Doch leider klappt das Zusammenspiel mit Co-Star Paulo Banchero weiter nicht optimal. Hier wird man sich für die nächsten Jahre etwas einfallen lassen müssen

Ausblick

Alles andere als ein Weiterkommen der Celtics wäre eine Sensation: Aber sie werden sich danach gehörig steigern müssen für ihr Un ternehmen Titelverteidigung.

 

(3) New York Knicks – (6) Detroit Pistons (3:1)

Mit ein bisschen mehr Glück in der Schlussphase in ihren beiden Heimpartien  könnten auch die Pistons mit 3:1 Spielen führen. Ein Mix aus fehlender Erfahrung und Zauberwürfen der Knicks (Brunson, Towns) und eine zumindest strittige Schiri-Entscheidung verhinderten zumindest einen Heimerfolg in Detroit.
So kann New York ebenfalls heute Nacht im Garden die Serie beenden, die zum Teil besten Eastern-Conference-Playoff-Basketball zeigt mit harter Defense.

Bester Spieler

It´s Play-off-time und damit auch Zeit für Jalen Brunson. Der knüpft fast nahtlos an die tollen Partien des vergangenen Jahres an. 33 Punkte hat er im Schnitt aufgelegt.
Bei den Pistons, wo fast alle Spieler Play-off-Neulinge sind, gefällt Cade Cunningham am meisten. Allerdings leistet er sich schlicht zu viele Ballverluste (6/Spiel). In so engen Partien kann das ausschlaggebend sein.

🇩🇪 👓

Dennis Schröder gehört zu den erfahrensten Pistons. Er kann sehr gut auf den Ball aufpassen. Allerdings blieb er gerade in Spiel 4 arg zurückhaltend, verweigerte einige Würfe aus aussichtsreicher Position.

Ausblick

3 Matchbälle für die Knicks, da sollte sich einer ausgehen. Abschreiben würde ich die Pistons allerdings keineswegs. Ihnen gehört auf jeden Fall die Zukunft.

 

(4) Indiana Pacers – (5) Milwaukee Bucks

Auf dem Papier war das die offenste Serie im Osten. Doch jetzt spricht alles für die Pacers nach dem klaren Auswärtssieg in Milwaukee in Spiel 4. Zumal die Bucks jetzt auf Damian Lillard verzichten müssen, der sich früh in Spiel 4 die Achillessehne riss – vielleicht sogar sein Karriere-Ende. Somit fehlt der Co-Star von Giannis Antetukuonpo, der ihn mit seinen Dreiern und Zug zum Korb entlastet.

Bester Mann

Tyrese Haliburton hat mir ausnehmend gut gefallen in dem sehr ausgeglichenen Pacers-Team (gleich 6 Spieler punkten zweistellig im Schnitt). 12,5 Assist stehen nur 2,5 Ballverlusten gegenüber, ein herausragender Wert. In der Verteidigung auffallend: Miles Turner mit 2,8 Bocks/Spiel.
Giannis allein auf weiter Flur mit Monsterstats (33,8 Punkten, 14 Rebounds). Leider zu wenig.

Ausblick

Die Pacers werden es klar richten. Wichtig für sie wäre es allerdings, alles schon in Spiel 5 klarzumachen, umd Kräfte zu sparen für das Unterfangenen Cleveland.

 

WESTERN CONFERENCE

 

(1) OKLAHOMA CITY THUNDER – (8) Memphis Grizzlies (Endstand: 4:0)

 

Letztlich eine klare Sache für die Thunder, dem klar besten Team der Hauptrunde. Nur in Spiel 3 bei den Grizzlies leisteten sie sich eine sehr schwache erst3 Hälfte, lagen mit 26 Punkten zurück. Doch es gelang das Comeback, dem größten der Play-off-Geschichte. Der Rest war letztlich Formsache, obwohl auch das zweite Spiel in Memphis umkämpft war. So konnten die Thunder Kräfte sparen für die nächsten Runden, doch diesbezüglich mache ich mir angesichts des ausgeglichenen Kaders keine Sorgen.

Bester Mann

Shai Gilgeous-Alexander sammelte wie erwaretet die meisten Punkte. Doch er hielt sich mit 27,8/Spiel sogar noch zurück. Co-Star Jaylen Williams war klar zweite Option.

🇩🇪👓

Isaiah Hartenstein war in seiner ersten Play-off-Serie für die Thunder gleich der beste Rebounder. Vor allem die 3,3 am offensiven Brett sind ein starker Wert. Wurftechnisch hielt er sich zurück.

 

(2) Houston Rockets – (7) Golden State Warriors (1:3)

 

Schreibe nie die Warriors ab in den Play-offs. Gleich das erste Spiel in Houston klauten sie, und in zwei aufreibenden Partien zu Hause in San Francisco verteidigten sie den Heimvorteil. Gerade Spiel 4 gestern Nacht war ein echter Genickschlag für die Rockets, die teilweise schon mit 10 Punkten führten. Mann des Abends war Brandon Podziemski mit 26 Punkten, davon 6/11 Dreier.
Letztlich waren die Rockets bisher zu unbeständig, es gibt Phasen, da geht gar nichts beim jungen Team, und das ist auch völlig normal. Nur leider desaströs gegen die  abgezockte Truppe der Warriors um Steph Curry, Draymond Green und Play-off-Jimmy Butler.

Bester Mann

Steph Curry, obwohl er in Spiel 4 nicht den besten Tag hatte. aber der Mann trifft immer noch brillant von der Dreierlinie und bindet immer einen Verteidiger.

Ausblick

Es wird extrem schwer für die Rockets, aber auch hier: Es ist nicht unmöglich. Vor allem wenn Big Men der Texaner noch besser dem Spiel ihren Stempel aufdrücken können, weil die Warriors größenmäßig unterlegen sind. Aber dreimal in Folge – puh.

 

(3) Los Angeles Lakers – (6) Minnesota Timberwolves (1:3)

4 kribbelnde Spiele. Perfekt natürlich für die Wolves, dass sie gleich die erste Partie in LA gewannen. Dass sie den Heimvorteil mit 2 knappen Siegen im Target Center transportieren würden, war nicht unbedingt zu erwarten.
Hauptproblem der Lakers: die schwache Bank, der Traine JJ Reddick auch überhaupt nicht mehr vertraut. So ließ er in Spiel 4 die Starting Five die komplette 2. Halbzeit durchspielen mit der Folge, dass Luka Doncic und Co am Ende die Kräfte ausgingen und nichts mehr trafen.

Bester Mann

Anthony Edwards: Er steigert sich von Partie zu Partie, was Punkte und Trefferquote betrifft. Die 43 Zähler in Spiel 4 waren ein Statement. Er wird aber auch bestens assistiert von Julius Randle und den starken Bankspielern Naz Reed und Donte DeVincenzo.
Bei den Lakers legt Luka Doncic grandiose Zahlen auf und ist schon der Teamleader. Doch wie LeBron James hat auch der Slowene nur endliche Kräfte, auch wenn ich mir da beim 40-jöhrigen James gar nicht so sicher bin, so stark spielt er immer noch.

Ausblick

Alles spricht für die Wolves, vor allem natürlich der 3:1-Vorsprung. Wenn die Lakers nicht irgendwen von der Bank finden oder einen Jungbrunnen, wird es verdammt schwer, zumal 3 Spiele in nur 5 Tagen angesetzt sind. Aber ich mach bestimmt nicht den Fehler, die Lakers abzuschreiben.

 

(4) Denver Nuggets – (5) Los Angeles Clippers (2:2)

Die am meisten elektrisierende Serie. 3 der 4 Partien wurden praktisch mit der Schlussekunde entschieden. Der Buzzerbeater-Dunk von Aaron Gordon nach pass von Nikola Jokic zum Sieg in Spiel 4 war der erste dieser Art in der Play-off-Geschichte. Genauso Thilling waren die anderen Partien zweier absolut ebenbürtiger Teams.

Bester Mann

Nikola Jokic: Wer sonst als der Superstar der Nuggets. Seine Monsterstats der 4 Partien im Schnitt lauten 28,5 Punkte, 13,5 Rebounds und 10,5 Assists. Praktisch jeder Angriff von Denver läuft über ihn.
Die Clippers haben dem sehr guten Team-Basketball entgegenzusetzen. Kawhi Leonard wirkt fit wie noch nie seit dem Triumph mit den Raptors 2019. Sie haben wenig bis nichts falsch gemacht (außer diesen Jokic zu vergiften oder so …).

Ausblick

Für mich ist nicht vorherzusagen, wer weiterkommt. Für Denver spricht der Heimvorteil und Nikola Jokic. Gegen Denver spricht die totale Abhängigkeit von Nikola Jokic. Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber sogar der Serbe kann ja mal einen schwächeren Tag erwischen. Ohne ihn läuft absolut nichts, da würden die Nuggets wahrscheinlich nicht mal gegen ein BBL-Team gewinnen.
Die Clippers haben mir insgesamt ein bisschen besser gefallen (und auch den einzigen klaren Sieg der Serie gelandet). Wenn ich wetten müsste, würde ich die Nuggets nehmen.