von Münchner Löwe | Juli 8, 2025 | basketball, Formel 1, Fußball, Radsport
Tennis in Wimbledon, Musiala-Verletzung und Frauen-EM (Gwinn-Verletzung) sowie den schrecklichen Unfalltod von Liverpool-Stürmer Diogo Jota und dessen jüngeren Bruder Andre Silva habe ich schon aufgearbeitet
https://blickueberdenteich.de/schneckle-auf-grosser-erfolgstour/ und
Furchtbarer Unfall reißt Diogo Jota aus dem Leben
Ein paar Aktualisierungen der von mir verlinkten Texte:
Musiala hat sich wie befürchtet einen Wadenbeinbruch und Bänderverletzungen zugezogen und wird mindestens bis Jahresende fehlen.
Giulia Gwinn hatte noch Glück im Unglück und zog sich nur eine schwere Bänderdehnung zu. Die deutsche Kapitänin kommt zwar während de EM nicht mehr zum Einsatz, wird aber zum Saisonbeginn im August wieder spielfähig sein.
Auf der Trauerfeier für tödlich verunglückten Diogo Jota und dessen Bruder André Silva war fast das komplette Liverpool-Team versammelt. Luis Diaz fehlte allerdings, er feierte lieber auf einer Influencer-Paty in seiner kolumbianischen Heimat. Was bei Fans zu einem Shitstorm erster Güte führte. Der FC Bayern ist angeblich an einer Verpflichtung interessiert, große Steine werden sie ihm in Liverpool wohl nicht in den Weg legen, wenn denn der Preis auch nur annähernd stimmt.
Apropos Jota und Silva: Einige Volldeppen (ich kann sie nicht anders bezeichnen) stürmten geradezu das Familiengrab und grinsten dann dümmlich grinsend in Selfie-Kameras. Was mag im Hirn von solchen Menschen nur vorgehen. Zeitweise musste far die Grabstätte abgeriegelt werden.
Unruhiger Tour-Auftakt
Von wegen lockeres Einfahren auf den ersten eher flachen Etappen. Schon im 1. Teilstück riss eine Windkante einen 49-Sekunden-Vorsprung zwischen der Spitzengruppe und einem prominent besetzten Verfolgerfeld auf. Während die Tour-Favoriten Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard ganz vorne dabei waren, veloren aussichtsreiche Kandidaten wie Remco Evenepoel, Primoz Roglich, Felix Gall und auch die deutsche Hoffnung Florian Lipowitz besagte 49 Sekunden.
Auf der 2. Etappe sprintete Tour-Verteidiger Tadej Pogacar sogar um den Tagessieg, musste sich aber dem starken Hllender Matthew van de Poel geschlagen geben, der auch das Gelbe Trikot übernahm. Gestern tatsächlich eine reine Sprintankunft. Vielleicht zurzeit der Beste in dieser Disziplin war allerdings nicht mehr dabei. Er stürzte bei einem Zwischensprint schwer und musste das Rennen aufgeben.
Schon jetzt scheint klar: Pogacar und Vingegaard sind in sehr starker Form, cih glaube nicht, dass ein Dritter (Evenepoel?, Lipowitz??), Roglic???) in diesen Zweikampf eingreifen kann.
Nächster Erfolg des deutschen Basketballs
Dass der U-19-Jahrgang der Männer außergewöhnlich gut ist, wussten die Experten, wurden die jungen Kerle vergangenes Jahr U-18-Europameister. Jetzt, bei der WM in Lausanne, stürmten sie mit teilweise beeindruckenden Siegen ins Finale, wo sie dann allerdings gegen die USA nach einem Einbruch im 3. Viertl ohne jede Chance haben. Denoch werden sich einige von ihnen nachhaltig bei Spitzencubs in Europa und auch in der NBA empfohlen haben: allen voran Hannes Steinbach. Der hat schon für die Würzburg Baskets in der BBL gespielt, jetzt wechselt er zur University of Washington, und es wäre sehr verwunderlich, würde ihn nicht ein NBA-Team nächstes oder übernächstes Jahr an niedriger Stelle draften
Jahrelang fristeten die Basketballer ein recht erfolgloses Schattendasein, trotz eines Dirk Nowitzki. Jetzt sind gehen sie selbstbewusst in jedes Turnier und kämpfen tatsächlich jedes Mal um Medaillen. Macht mir, eher dem Baskketball als dem Handball zugeneigt, höllischen Spaß. Dass über eine Nachwuchs-WM berichtet wird auch in Nicht-Fachzeitschriften, tut sein Übiges.
Hülkenbergs späte Krönung
Nein, zum Sieg beim Formel-1-Rennen in Silverstone hat es nicht gereicht, dafür waren die McLarens von Lando Norris und Oscar Piastri zu stark, die dem Papaya-Rennstall den nächsten Doppelerfolg bescherten und dem Engländer Norris den heiß ersehnten Heimsieg. Aber gleich dahinter tatsächlich Nico Hülkenberg im vermeintlich so unterlegenem Sauber, der in seinem 239. Rennen erstmals aufs Podest fuhr. Nicht aufgrund glücklichster Umstände und zig Ausfällen, sondern weil er schlicht ein brillantes und fehlerloses und bestens gemanagtes Rennen fuhr. Und das von Platz 19! Sicher half der Regen und die damit verbundenen Unwägbarkeiten, aber wie Hülkenberg sich durch kluge Taktik und tolles Fahren nach vorne arbeitete und in der letzten Phase auf Platz 3 liegend die vermeintlich viel stärkere Konkurrenz der Ferraris und Mercedesse und Red Bulls souverän auf Distanz hielt, war schlicht ein Meisterstück des 37-Jährigen.
Und niemand im Fahrerlager missgönnte Hülkenberg diesen Erfolg. Da Sauber keinen Champagner dabei hatte, um diesen standesgemäß zu feiern, spendierten erst Austin Martin, später McLaren ein paar Flaschen. Sogar der Teamkamerad, normalerweise der ärgste „Feind“, spendete ganz ehrlich größte Anerkennung: „„Nico, hier ist Gabi. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie happy ich für Dich bin. Du bist eine Legende!“, funkte Gabriel Bortolotto auf Hülkenbergs Auslaufrunde, der selbst in der 4. Runde ausschied, auf Hülkenbergs Auslaufrunde.
Für Sauber könnte dieser Podestplatz nicht günstiger kommen. Nächstes Jahr wird Audi diesen übernehmen und in die Formel 1 einsteigen. bessere Werbung und mehr Motivation könnte es nicht geben.
Und sonst?
- WNBA: Indiana Fever hat den Commisioner Cup gewonnen. Im Finale besiegte das Team die favorisierten Minnesota Lynx. Und das, obwohl die Caitlin Clark, die so gehypte Spielerin im 2. WNBA-Jahr, wegen einer Verletzung passen musste.
- Leichtathletik: Zwei Weltrekorde durch kenianische Läuferinnen beim Diamond-League-Meeting in Eugene. Zunächst blieb Beatrice Chebet über 5000 Meter als erste Frau unter der 14-Minuten-Marke (13:58,06), zum Abschluss der Veranstaltung im US-Staat Oregon an der Westküste) verbesserte Faith Kigkegon über 1500 Meter ihren eigenen Weltrekord auf 3:48,68 Minuten. Aus deuter Sicht erfreulich: Tokio-Olympiasiegerin Malaika Mihambo übertraf mit 7,01 Metern erstmals in diesem Jahr die 7-Meter-Marke. Da spielte es keine Rolle, dass Paris-Olympiasiegerin Tara Davis-Woodhall die Deutsche im letzten Durchgang mit 7,07 noch überflügelte.
- MLB: Ein Glanzstück lieferte Pitcher Zach Wheeler von den Philadelphia Phillies ab. Am Sonntag gelang dem Werfer bei den Cincinnati Redsein sogenanntes Complete Game über 9 Innings, in denen er nur einen einzigen Hit und keinen Walk zuließ. 27 der 28 gegnerischen Schlagmänner machte er also aus, 12 von denen per Strikeout. Dieser eine Hit führte zwar gleich zu einem Homerun, dennoch siegten die Phillies, das Team von Max Kepler, mit 3:1. Mehr über die MLB wahrscheinlich morgen.
von Münchner Löwe | Juli 1, 2025 | basketball, Fußball, Wintersport, Wochenrückschau
Tolles Turnier ohne Happy end
Während die Club-WM so vor sich hinmäandert, haben die Nachwuchsfußballer richtig Spaß gemacht bei der EM in der Slowakei. Nicht nur, aber vor allem auch das deutsche U-21-Team mit 5 teilweise rauschhaften Siegen (vor allem das 3:0 im Halbfinale gegen Frankreich). Doch die Jungs um Nick Woltemade müssen ohne Pokal heimfahren, weil sie im Endspiel zu Bratislava sich dem Titelverteidiger England mit 2:3 nach Verlängerung beugen mussten. Ein frühes 0:2 glich die Truppe von Trainer Antonio di Salvo zwar durch Treffer der Mainzer Nelson Weiper und Paul Nebel, doch in der Verlängerung konnten sie ein erneut sehr frühes Gegentor nicht mehr antworten.
Natürlich waren die jungen Männer enttäuscht, allesamt schon bei hochklassigen Proficlubs angestellt. Doch so mancher gab eine tolle Talentprobe des großen Könnens, ich stelle mal Torwart Noah Atubolu (SC Freiburg), Mittelfeldmann Rocko Reitz (Gladbach) und Stürmer Nick Woltemade (Stuttgart) heraus. Aber keiner fiel ab, und jeder kann eine sehr gute Karriere vor sich haben.
Im Mittelpunkt stand Nick Woltemade. Nicht nur wegen seiner herausragenden Vorstellungen und der sechs Treffer, die ihn zum Torschützenkönig des Turniers machten. Nach dem Halbfinale sickerte durch, dass der Shooting Star sich einig sei über einen sofortigen Wechsel zum FC Bayern. Verhandlungen hat es offenbar zunächst ohne das Wissen des VfB gegeben, ein Unding! Jetzt streiten die beiden Clubs noch über die Ablösesumme des wechslewilligen Angreifers. Alle Trümpfe liegen dabei beim vfB, denn Woltemade hat noch einen Vertrag bis 2028 – offenbar ohne Ausstiegsklausel. Zu diesem Thema und den unschönen Begleiterscheinungen plane ich einen gesonderten Text für Dienstag oder Mittwoch.
Der Dopingfall Victoria Carl
Die Nachricht hat mich getroffen: In einem Dopingtest der Langläuferin wurde das verbotene Mittel Clenbuterol gefunden, das vor mehr als 30 Jahren der deutschen Sprintweltmeisterin Katrin Krabbe zum Verhängnis wurde. Vor allem die Umstände, wie sie gerade vom Verband kommuniziert werden, lassen mich tatsächlich glauben, dass sie eher Opfer extrem unglücklicher Umstände und eigener Nachlässigkeit geworden ist. Getestet wurde sie bei der Militär-WM, die Ende März und damit nach der Weltcup-Saison stattfand. Dort hatte sie wie so oft in ihrer Karriere schweren Husten, der zuständige Militärarzt verabreichte ihr einen Hustensaft zur Linderung. Blöderweise nicht den ohne Clenbuterol (den gibt es), sondern eine ganz ähnliche, aber offenbar stärkere Version des gleichen Herstellers, in der allerdings das verbotene Mittel enthalten ist. Wohlgemerkt, es war nicht die gewohnte medizinische Begleitung, sondern ein dem Leistungssport eher fremder Arzt.
So lautet zumindest die offizielle Version, die der deutsche Skiverband, die Militärärzte und auch die Sportlerin bekannt machten. Die man jetzt glauben mag oder nicht: Ich bin zwar weit davon entfernt, dass ich per se alle deutschen AthletInnen bewusstes Doping nicht zutraue, aber neige in diesem Fall, dass ich diesen Sachverhalt glaube. Warum soll sie sich für eine Militär-WM bewusst dopen, bliebe die erste ungeklärte Frage.
So weit so ungut, und kein Zweifel. Eine wirklich aufmerksame Victoria Carl hätte das Mittel genauer inspiziert. Aber offenbar ging es ihr wirklich dreckig, sodass sie keine klaren Gedanken fassen konnte (und ein wenig Vertrauen in eine medizinische Begleitung muss auch einem Leistungssportler erlaubt sein). Die Frage ist jetzt die Sanktion, und so leid es mir für Victoria Carl, der Olympiasiegerin im Teamsprint 2022 mit Katharina Hennig. Um eine Sperre dürfte sie kaum herumkommen, die sie dann höchstwahrscheinlich die Olympia-Teilnahme 2026 kosten wird. Eine Ausnahme wäre schon sehr fragwürdig. Andererseits haben zuletzt die Verbände den absurdesten Ausreden geglaubt (kontaminiertes Essen für gleich 19 chinesische Schwimmer, die berühmt-berüchtigte Salbe des Masseurs von Tennis-Profi Jannik Sinner). Da habe ich mich auch in diesem Blog extrem aufgeregt, dass der Italiener mit einer lächerlichen Sperre davonkam. Konsequenterweise müsste ich mich auch über einen Freispruch von Carl aufregen. Wenn es dazu käme, würde ich mich dennoch für Victoria Carl freuen, so weit zu meiner komplizierten Gefühlslage.
Die dicke Frau hatte noch nicht gesungen
„It aint over, till the fat lady sing.“ Sprich: Es ist im Sportwettkampf erst mit dem Schlusspfiff, der -Sirene, dem -Gong, dem Matchball vorbei. Wieder und wieder höre ich diese Durchhalteparole, wieder und wieder staune ich über die unglaublichen Comebacks, die es im Sport so gibt. Wie jetzt bei der Basketball-EM der Frauen im Finale zwischen Titelverteidiger Belgien und Spanien.
España führte kurz vor Schluss mit 65:53, als dem Team völlig die Nerven versagten. Nichts ging mehr, schreckliche Ballverluste und fürchterliche Fehlwürfe. Belgien kam Punkt für Punkt voran, und doch schienen die Spanier den Sieg über die Zeit zu retten. Sie führten mit einem Punkt und hatten Ballbesitz. Da kann nicht mehr viel passieren, außer in eine in Basketball-Schlussphasen oft üblichen Freiwurf-Orgien die Nerven zu verlieren. Selten gesehen habe ich dagegen, dass eine Spielerin ohne Gegenwehr den Ball verliert. Eine Belgierin stibitzte den Ball und traf ihrerseits zur Führung. Noch eine Chance für Spanien, doch ein Schrittfehler (und weiterer Ballverlust) beendete alle Hoffnungen. „Maximale Grausamkeit“, titelte „As“ über das unfassbare Ende, das bei den Spanierinnen lange hängen bleiben dürfte.
Die starke Antwort von Lando Norris
Vor zwei Wochen kübelte aller Spott über den Briten, als er in Montreal seinem McLaren-Teamgefährten Oscar Piastri ins Heck fuhr und ausscheiden musste. Unreif sei er, es müsse sofort eine Teamorder her. Lando Norris antwortete in Spielberg auf seine Weise. Mit einer unfassbaren Qualifikationsrunde und einer halben Sekunde Vorsprung auf Piastri holte er de Pole Position. Im Rennen wehrte er alle Angriffe des Australiers souverän ab. Der Rest hatte ohnehin nichts zu melden, die Ferarris von Charles Leclerc und Lewis Hamilton landeten auf Platz 3 und 4.
Schon in der 1. Kurve zu Ende war das Rennen für Max Verstappen, zum Entsetzen seiner holländischen Landsleute, die wie in den Jahren zuvor zu tausenden die Tribünen säumten. Er wurde vom übereifrigen Kimi Antonelli abgeschossen, wie man so unschön schreibt. Der zerknirschte Entschuldigung nutzt dem vierfachen Weltmeister herzlich wenig, einen erneuten Titel muss er wohl langsam abschreiben. Folgerichtig ranken sich Transfergerüchte (zu Mercedes, also anstatt oder mit Antonelli?). Dabei hat die sogenannte silly season, die Zeit im Spätsommer/Herbst,, noch gar nicht begonnen, wo es tagtäglich die heißesten Gerüchte rund um die Königsklasse gibt.
Und sonst?
- Club-WM: Die Bayern haben sich mit einem 4:2 gegen Botafogo fürs Viertelfinale qualifiziert und treffen dort auf Cl-Sieger Paris Saint Germain. Der sportliche Wert ist überschaumbar, aber 50 Millionen sind den Bayern sicher. Geld für Woltemade?
Sensaationell raus ist Manchester City, das in einer wilden Partie nach Verlängerung mit 3:4 sich dem saudischen Club Al Hilal beugen musste. Was für ein Triumph auch für Neutraine Simone Inzaghi.
Borussia Dortmund spielt heute Nacht gegen Monterrey. Zuvor treffen noch Juventus und Real aufeinander.
- Leichtathletik: Bei der Team-EM wurde die deutsche Mannschaft Dritter hinter Italien und Polen. Die ganz tollen Einzelleistungen blieben aus.
Eine solche schaffte die Österreicherin Victoria Hudson in der B-Gruppe. Die Europameisterin schleuderte den Speer auf die Weltjahresbestenweite von 67,76, gleichzeitig auch nationaler Rekord.
- Motorrad: Matc Marquez bleibt in der MotoGP unschlagbar. In Assen gewann er sowohl Sprint als auch das Hauptrennen am Sonntag. In diesem stürzte sein jüngerer Burder Alexis in de 5. Runde und blieb ohne WM-Punkte. Mittlerweile hat Marc Marquez 78 Zähler Vorsprung auf Alexis und gleich 126 auf Francisco Bagnaia.
von Münchner Löwe | Juni 27, 2025 | basketball
Bayern sind Meister
Nach den Titel für die Münchner Fußballer und Fußballerinnen hat jetzt auch der FC Bayern Basketball Grund zum Jubel. Sie bezwangen in einer spannenden Best-of-5-Serie ratiopharm Ulm mit 3:2. Gerade die 5. Partie zehrte an den Nerven von Fans und Faninnen. Matchwinner wurde letztlich ein deutscher Weltmeister: Johannes Voigtmann in der absoluten schlussphase verwandelte 3 entscheidende Dreier und ließ den SAP Garden dann doch ein bisschen überschäumen. Ansonsten ist der Münchner Basketballzuschauer eher ein stiller Genießer. Immerhin dabei waren auch die Bayern-Granden Uli Hoeneß samt seiner Ehefrau Susi (ohne den es dieses Projekt vor gut 15 Jahren wahrscheinlich nie gegeben hätte) und Herbert Hainer, der tapfer wenigsagend Fragen zum anstehenden Wec hsel von Nick Woltemade eher nicht beantwortete.
Für die Münchner bedeutete der Titel auch die Rettung der Saison, nachdem sie im Pokal sensationell gescheitert waren und vor allem auch in der Euroleague mit dem Verpassen der Play-offs das Ziel klar verfehlt hatten. In der Euroleague werden sie einen neuen Angriff wagen, im Gegensatz zu Alba Berlin, das freiwillig (?) sich aus der Königsklasse zurückgezogen hat und künftig in der Champions League (nur der drittwichtigste Wettbewerb in Europa) versuchen wird.
Cooper Flagg die Nummer 1
Wie angekündigt haben die Dallas Mavericks im Draft um die besten Nachwuchsspieler Cooper Flagg als ersten Pick gezogen. Die Mavs hatten ja in der Draft Lottery bei nur 1,8 Prozent Wahrscheinlichkeit das Glück des ersten Loses gezogen. Flagg gilt als Ausnahmetalent, der nach Meinung aller Experten den Basketball fürs nächste Jahrzehnt prägen wird. Ein Ballyhoo um ihn vielleicht nicht ganz so sehr wie vor zwei Jahren um Victor Wembanyama, aber nicht wenig dahinter.
Der Forward von der für seine starke Basketball-Ausbildung bekannten Uni Duke bringt alles mit, was ein guter Spieler braucht. Stark in Offensive und Defensive, mit gutem Wurf ausgestattet und auch robust genug gegen die Muskelpakete in der NBA. Mit 18 Jahren ist er noch blutjung.
Doch dass er bei den Mavericks gelandet ist, ist ein zweischeniediges Schwert. Die ambitionierten Texaner haben große Pläne, wollen in den Play-offs möglichst weit kommen. Sie haben mit Kyrie Irving (derzeit allerdings noch veletzt) und Anthony Davis zwei absolute Star-Spieler. Ob da Flagg sich wirklich ausprobieren kann, auch Fehler machen darf, das wird sich zeigen. Auch und vor allem, wie viel Verantwortung ihm Trainer Jason Kidd in heiklen Phasen überlassen will. Andererseits: Er kann beschützt von Klassespielern sich entwickeln, es geht gleich um etwas bei ihm. Anders als bei vielen Supertalenten, die in so schwachen Teams spielen, dass sie nicht und nicht weiterkommen
An zweiter Stelle holten sich die San Antonio Spurs Dylan Harper, dem ebenfalls eine glänzende Zukunft bescheinigt wird. Spurs und Mavs sind nun im ohnehin so starken Westen zwei weitere Aspiranten auf die Play-off-Plätuze, de Unterschied der beiden Konferenzen West und Ost ist ohnehin schon dramatisch hoch.
Auch 2 Akteure der BBL, beide von ratiopharm Ulm wurden in der 1. Runde gezogen. Die Chicago Bulls sicherten sich die Dienste des Franzosen Noa Essengue, die New Jersey Nets die des Israeli Ben Sharaf. Im Hinblick auf die Draft hatten die Ulmer gar die Liga und die Bayern um Verlegung der Partien 4 und 5 gebeten, damit sich die Speiler nicht zwischen Finale und Draft entscheidn müssten. Das Gesuch wurde schnöde abgelehnt. Essengue flog am Mittwoch nach New York und fehlte in der entscheidenen Meisterschaftspartie, Saraf blieb zwar zu Hause, dürfte aber die nacht vorm Fernseher verbracht haben und dementsprechend abgelenkt gewesen sein.
Deutsche Frauen chancenlos
Wie erwartet war fürs DBB-Team im EM-Viertelfinale Schluss. Gegen Belgien verlor das Team um die WNBA-Profis Leonie Fiebig und Luisa Geisensöder letztlich klar und chancenlos mit 59:83. Konnte Deutschland in der 1. Hälfte noch einigermaßen mithalten (36:41), hatte es gegen den Titelverteidiger und haushohen Favoriten im 2. Durchgang nicht den hauch einer Chance. Vielleicht wäre es mit den Sabally-Schwestern Satou (WNBA) und Nyara (Aufbautraining) sowie der verletzten Kapitänin Marie Julich besser gelaufen. So wie vor einem Jahr bei Olympia, als die Mannschaft Belgien in der Vorrunde besiegte. Immerhin: Im ersten Platzierungsspiel gewannen die Deutschinnen gegen die Türkei mit 93:73, was ihnen eine Partie um Platz 5 gegen Tschechien beschert. Die K.o.Spiele finden allesamt in Piräus statt, doch die Atmosphäre in der höchstens zu einem Zehntel gefüllten Halle ist gespentisch. Der Grieche mag seine Männer-Teams frenetisch anfeuern, Frauen-Basketball lässt ihn gut klimatisierten halle offebar völlig kalt.
Und sonst
- Der Verdacht bei Tyrese Haliburton auf Achillessehnenriss hat sich bestätigt. Der Spielmacher der Indiana Pacers, der sich im 7. Spiel der NBQ Finals gegen Oklahoma City Thunder nach 7 Minuten vverletzte, wird dem Team ungefähr ein Jahr lang fehlen.
- Kevin Durant zu den Houston Rockets. Der 37-Jahre alte Forward, 15-mal im Allstar-Team arf zu einem seiner 3 Wunschteams wechseln. Die Phoenix Suns Suns erhalten im Gegenzug Dillon Brooks, Jalen Green, die Nummer 10 der Draft 25, also Khaman Maluach, ein sehr versierter Center, sowie noch 4 Second-Round-Picks. Wahrscheinlich das Beste, was die Suns kriegen konnten, nachdem bekannt war, dass sie Durant unbedingt loswerden wollten.
von Münchner Löwe | Juni 24, 2025 | basketball, Fußball, Tennis, Wochenrückschau
Bubliks Rasenzauber
Publikumsliebling bei allen Turnieren ist Alexander Bublik schon lange. Er spielt ein extrem attraktives abwechslungsreiches Tennis. Nie vorhersehbar, was er als nächstes macht; ein Stop hier, eine unterschnittene Vorhand dort. Überschäumende Spielfreude von einem, der wahrscheinlich selbst nicht weiß, was er als Nächstes tun wird. Wenn er denn will, denn der Kasache gilt nicht als Trainingsweltmeister, der sein ganzes Leben dem Tennis unterordnet, sondern lieber Zeit mit der Familie verbringt. Work life balance at its best, der auch noch mit 50 einen gesunden Körper samt wachen Geist haben will. Und so gibt es auch viele Turniere, wo er keine Lust hat und die Matches abschenkt. Nur noch nach Hause will er dann.
Zurzeit allerdings läuft es wie geschnitten Brot bei Bublik. Schon der Einzug ins Viertelfinale bei den French Open war aufsehenerregend, und jetzt (auf seinem Lieblingsbelag Rasen) legte er in Halle/Westfalen nach und holte sich zum zweiten Mal nach 2023 die Siegestrophäe. Auf dem Weg dorthin begeisterte er durch sein wunderbares Tennis, besiegte unter anderem Jannik Sinner und Daniil Medwedew. Wir dürfen mehr als gespannt sein auf sein Abschneiden in Wimbledon ab nächster Woche. Sein Turniersieg spülte ihn noch auf Platz 30 der Weltrangliste, er wird also gesetzt sein (wahrscheinlich werden die Top-Spieler darüber ziemlich aufatmen).
In Halle endete Alexander Zverevs nächster Versuch, ein Rasenturnier zu gewinnen, im Halbfinale. Dort verlor er gegen „Angstgegner“ Daniil Medwedew in knapp drei Stunden. Jener Russe, der in diesem Jahr bisher extrem wenig erfolgreich war, doch jetzt zu alter Form zurückzukommen scheint. Trotz der Niederlage schaut Zverev einigermaßen zuversichtlich nach Wimbledon.
Die Top-Elite der Frauen traf sich in Wimbledon. Von den Top Ten fehlte in der Meldeliste nur Iga Swiatek. Umso erstaunlicher, dass sich im Finale Marketa Vondrousova aus Tschechien und die Chinesin Wang trafen. Vondrousova immerhin hat auf Gras ihre Stärke mit dem Wimbledonsieg 2022 eindrücklich hinterlegt und spielte eine Woche lang großartiges Tennis mit Siegen unter anderem gegen Madison Keys in der 1. Runde und Aryna Sabalenka (Halbfinale). Im Endspiel brauchte sie dann 3 Sätze, um sich gegen die unverwüstliche Qualifikantin Wang durchzusetzen. Sie wird wie ihre Final-Konkurrentin für Wimbledon nicht gesetzt sein. Apropos: Wer für Wimbledon einen validen Turniersiegerinnen-Tipp hat: herzlichen Glückwunsch. Ich hab nicht die leiseste Ahn ung, wr in gut 2 Wochen die Trophäein die Luft stemmt. Eine „ova“ (also eine Tschechin) scheint wahrscheinlich, aber welche?
Auf den Spuren der Weltmeister 2014?
In einem jetzt schon legendären EM-Viertelfinale (naja vielleicht doch etwas aufgebauscht) setzten sich die Deutschen U-21-Männer gegen Italien durch. Nach dem 0:1 drehten Woltemade und Weiper die Partie. Die Italiener verloren die Nerven und 2 Spieler durch Platzverweise. Zu neunt gelang ihnen durch einen Freistoß in allerletzter Minute (hach haarsträubenden Abwehrfehler) der Ausgleich. Die Verlängerung war ein ewiges Anrennen 11:9 (meinetwegen 10:8), eher systemlos, aber mirt viel Leidenschaft gegen ebenso leidenschaftlich verteidigende Azzurri. Merlin Röhl erlöste die Deutschen mit seinem knallharten Schuss zum 3:2 und bewahrte sie vorm Elfmeterschießen und der möglichen Pleite in Überzahl.
Ein aufregendes Spiel, und schon werden Erinnerungen wach an diesen unfassbar starken 2009er-Jahrgang, als die Deutschen gar Europameister wurden. Und mit Manuel Neuer, Mats Hummels, Jerome Boateng und Mesut Özil in der Stammelf hatten, die 2014 Korsettstangen im Weltmeisterteam waren. Ob den heurigen Spielern Ähnliches gelingt, bleibt abzuwarten, aber einem Woltemade und Torwart abotube wird eine große Zukunft prophezeit.
Die Deutschen qualifizierten sich als einzige Gruppensieger fürs Halbfinale, in dem sie am Mittwoch (21:00) auf Frankreich treffen. Zuvor (18:00) ermitteln England und Holland den anderen Finalisten. Ausgeschieden sind dagegen die hochgehandelten Spanier und Portugiesen.
Und sonst?
- Tennis-Turniersiege feierten auch McCartney (wer zum Teufel nennt sein Mädchen so?) Kessler (in Nottingham) Carlos Alcáraz (in Queens). Das Doppel in Halle sicherten sich Kevin Krawitz/Tim Pütz, eine gelungene Generalprobe des besten deutschen Paars für Wimbledon.
- Motorrad: Die Marquez-Festspiele in der MotoGP gehen weiter. In Mugello gewann Marc sowohl Sprint als auch Hauptrennen, jeweils vor seinem jüngeren Bruder Alexis. Allein diese beiden kommen noch für den WM-Titel in Frage.
- Basketball: Die deutschen Frauen haben sich in der „Hamburger Gruppe“ mit 2 Siegen gegen Schweden und Großbritannien (und einer Niederlage gegen Spanien) fürs Viertelfinale qualifiziert. Dort treffen sie am Mittwoch in Piräus auf den Turnierfavoriten Belgien. Eine fast nicht zu stemmende Aufgabe.
- US Sport: Die Florida Panthers verteidigten gegen die Edmonton Oilers den NHL-Titel. Erstmals feierte das Team der Oklahoma City Thunder über eine NBA-Meisterschaft. Mehr in aller Ausführlichkeit in gesonderten Texten.
Einen Mega-Transfer gab es schon vor dem offiziellen Start. Kevin Durant, trotz seiner 36 Jahre immer noch einer der besten Spieler der NBA, wechselt von den Phoenix Suns zu den Houston Rockets. Dafür erhält das Team aus Arizona Jalen Green, Dillon Brooks, den diesjährigen Nummer-10-Pick der Draft am Mittwoch. Die Meinungen, ob das genug Kompensation ist, sind geteilt. Ich glaube sehr viel mehr, war nicht rauszuschlagen, weil klar war, dass die Suns Durant unter allen Umständen loswerden wollten. Ob dieser den Rockets wirklich entscheidend weiterhilft, ist die große Frage. Ich persönlich habe da so meine Zweifel.
- Leichtathletik: Gina Lückenkemper stellte mit 10,93 Sekunden ihre persönliche Bestzeit über 100 Meter ein. Leider wird die Zeit offiziell nicht gewertet, weil der Wind mit 2,5 m/s etwas zu stark von hinten anschob. Trotzdem: Sie scheint in Form zu sein.
von Münchner Löwe | Juni 22, 2025 | basketball, Formel 1, Motorrad, Tennis, Wochenvorschau
Letzte Grastests vor Wimbledon
Die dritte Woche auf Gras steht schon ganzn im Zeichen von Wibledon, das dann nächste Woche die Schlagzeilen füllt. Erneut schlägt ein großer Teil der Frauen-Weltelite beim schmicken Turnier in Bad Homburg auf. Gemeldet und bisher auch nicht abgesagt haben 6 Tpop-12-Spielerinnen, darunter Jessica Pegula und die letztjährige Wimbledon-Finalistin Jasmine Paolini.
Bereits ausgeschieden ist allerdings Tatjana Maria, die in der 1. Runde Leila Fernandez unterlag. Bei ihrem Triumphzug in Queens vor einer Woche hatte Maria die Kanadierin noch besiegt. Künstlerpech oder doch: Normalität. Die deutschen Farben hält jetzt im Einzel nur noch Laura Siegemund hoch, die mit einer Wild Card bedacht wurde und es mit Qualifikantin Victoria Azarenka zu tun bekommt. Eva Lys dagegen scheiterte in der Qualifikation, musste dort aufgeben.
Die Frauen spielen außerdem traditionsgemäß in Eastbourne (Kasatikina, Kreijikova), die Männer ebenfalls in Eastbourne (Fritz, Paul, Mensik) und auf Mallorca (Shelton, Auger-Alliasime).
Im Blickpunkt steht natürlich jetzt schon die Wimbledon-Qualifikation, die wie immer in Roehampton ausgetragen wird. Wer sich da in insgesamt 3 Runden durchsetzt durchsetzt, ist schon mal gestählt und auch im Hauptwettbewerb für den einen oder aderen Sieg gut.
Hoffentlich abgekühlt nach Spielberg
Nach dem McLaren-internen Crash zwischen Lando Norris und Oscar Piastri in Montreal dürfte die Stimmung beim britischen Rennstall angeheizt sein. Norris nahm zwar alle Schuld auf sich, aber er ist nun mal Wiederholungstäter. Nach einer Woche Pause wandert der Formel-1-Zirkus nach Spielberg, wo sich die Gemüter bis Rennstart hoffentlich abgekühlt haben. Auch wenn die McLarens mit dem Sieg in Kanada nichts zu tun hatten (unabhängig vom Crash wenige Runden vor Schluss), sie sind erneut zu favorisieren. Die Merxcedes-Kobo George Russell/Kimi Antonelli hat allerdings einen markanten Schritt nach vorn gemacht, und die fahrerische Klasse von Max Verstappen im Red Bull ist immer noch einzigartig.
Höhepunkt der Motorradler
Für die Traditionalisten ist das niederländische Assen immer noch der Gral des Motorrad-Rennsports. Ein fahrerisch äußerst anspruchsvoller Kurs, auf dem sich am Sonntag die besten Fahrer beharken werden. Das Maß aller Dinge in der MotoGP sind weiter die Marquez-Brüder Marc und Alexis, die der Konkurrenz ein ums andere Mal auf und davon fahren. Warum nicht auch in Assen?
Pfliicht erfüllt, schwierige Kür für Basketball-Frauen
Mit Siegen über Schweden und Großbritannien und einer Niederlage gegen Spanien haben sich die Deutschinnen fürs Viertelfinale der EM qualifiziert. Dort wartet am Dienstag mit Belgien eine sehr hohe Hürde. Zwei Testspiele im Juni gegen diesen Gegner gingen haushoch verloren. Auch wenn da die WNBA-Stars Leonie Fiebig und Luisa Geiselsöder nicht dabei waren – ich sehe die komplette Wende nicht.
Und sonst?
- Auch die U-21-EM der Männer geht in die K.-o.-Phase. Das deutsche Team spielt bereits am Sonntag gegen Italien.
- Ach ja, die Club-WM: Sie mäandert so vor sich hin, doch ab Samstag kommt mit den Achtelfinali vielleicht doch etwas Spannung auf. Das sehen im übrigen die Südamerikaner ganz anders, für die ist dieses Turnier tatsächlich eine Herzensangelegenheit. Nun denn.
- Matchball für ratiopharm Ulm. Die Donaustädter können am Dienstag mit einem Erfolg gegen en FC Bayern die Basketball-Meisterschaft klarmachen. Am Samstag gewannen sie im Münchner SAP Garden etwas überraschend, dafür umso verdienter mit 79:77 und führen in der Serie Best of 3 mit 2:1.
- 3×3-Weltmeisterschaft: In der Mongolei treffen die je 20 besten Teams aufeinander. Über die Chancen der deutschen Mannschaften kann ich wenig sagen. Die Vorschauen sind, sagen wir es, äußerst dürftig auch vom übertragenden Sender Magenta (sei hiermit auch erwähnt).
von Münchner Löwe | Juni 19, 2025 | basketball
Schande über mich: In meiner Wochenvorschau habe ich tasächlich die Basketball-EM gesehen und damit ausgelassen, die in dieser Woche startete. Dabei bin ich wirklich Fan, spätestens seit der sagenhaften Olympia-Qaulifikation der Deutschinnen im Februar 2024 in der „Hölle von Belem“ und danach dem wirklich tollen Turnier in Paris/Lille, das hochwertigsen Basketballsport zeigte und sich vor dem der Männer nicht verstecken musste.
Der Modus
16 Teams haben sich für die Endrunde qualifiziert. Sie spielen in 4 Gruppen à 4 Mannschaften in der Vorrunde. Und zwar in 4 Städten. Neben Hamburg (wo das deutsche Team ab heute auf Schweden, Großbritannien und Spanien trifft) sind auch Brünn, Präus und Bologna Austragungsalle aller Spiele einer Gruppe. Die jeweils besten 2 Mannschaften erreichen die K.o.-Runde: Ab Viertelfinale wird ausschließlich im basketballverrückten Piräus (ich hoffe einfach, dass das auch für die Frauen gilt) um den Titel gespielt
Das deutsche Team
Von den 4 Profis in der WNBA sind nur Leonie Fiebich und Luisa Geiselsöder dabei. Ihre Teilnahme abgesagt haben dagegen die Sabally-Schwestern Satou und Nyara, die sich auf die Liga konentieren wollen. Ein herber Verlust, zumal auch Kapitänin Marie Jülich wegen eines Kreuzbandrisses fehlt.
Trotz dieser Ausfälle ist eine Medaille das erklärte Ziel. Mit dem Heimvorteil in Hamburg müsste zumindest der Einzug ins Viertelfinale drin sein. Leistungsträgerinnen sind neben Fiebig und Geiselsöder vor allem die junge Frida Bühner, die in den Testspielen zu gefallen wusste. Und doch der Tipp „Europameisterin“ von Dirk Nowitzki erscheint mir kühn, auch angesichts der deutlichen Testspielniederlagen gegen Belgien, das man bei Olympia noch besiegte.
Die Favoritinnen
Belgien schätze ich sehr stark ein, sie haben ein eingespieltes Team. Interessant wird zu sehen sein, wie der Olympia-Zweite Frankreich (hinter den USA) ohne Heimvorteil auftritt. Spanien und auch Tschechien habe ich ebenfalls auf dem Zettel.
Fernsehen
Magenta Sport zeigt die deutschen Begegnungen und ausgesuchte Top-Spiele unverschlüsselt. Wer alles sehen will, muss über DAZN ein Zusatz-Abo buchen (9 Euro).
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