von Münchner Löwe | Feb. 29, 2024 | Allgemein, Gesellschaft
Liberalitas bavariae nach Söderscher Art
Vorbemerkung: Als ich diesen Blog startete, schwor ich mir, beim Sport zu bleiben und mich höchstens noch in die Niederungen der Sportpolitik zu begeben. Hier kenne ich mich am besten aus, hier kann ich mich mehr oder weniger kenntnisreich äußern. Und das reine Sportgeschehen ist eben trotz allem nicht so elemantar wichtig (auch wenn er bzw die Verantwortlichen das manchmal von ihm zu glauben scheinen).
Doch nach einem guten halben Jahr reift die Erkenntnis: Das reicht mir nicht. Es gibt so viel, worüber ich mich aufrege, und diese Aufregung möchte ich aufschreiben, mitteilen und vor allem, warum. Mit der Einschränkung, das ich eine rein parteipolitische Debatte hier nicht anzettele. Die, die mich kennen oder auch nur hier lesen, werden hoffentlich ungefähr ahnen, wie ich ticke und was für mich ein No Go ist. Ebensowenig möchte ich, zumindest Stand heute, hier eine pro-und-contra-Diskussion zu Gesetzesvorhaben anzetteln oder gar eine Diskussion zu Wahlen. Mal schauen, ob und wie lange und wie konsequent ich das durchhalte.
Eher das, was so gesellschaftspolitisch in diesem Land passiert. Und hoffentlich immer so, dass ich niemandem extrem auf die Füße steige. Und heute, der 29. Februar mit seiner Besonderheit, schien mir ein guter Zeitpunkt. Zumal ich jetzt genau zur Hälfte ein Sechzger, ein 60er, bin. Und das aktuelle Thema habe ich auch, nämlich den gestrigen Starkbieranstich. Keine Angst: es gibt keine Kritik oder Rezession über die Salvatorrede und das Singspiel selbst, sondern eher Anmerkungen über das Große Ganze, das Drumherum.
Also: Für all jene, die nicht wissen, was der starkbieranstich ist. Immer zwei Wochen nach Aschermittwoch beginnt in Bayern die Starkbierzeit. Das heißt, große und kleine Brauerreien brauen ein spezielles Bier und wie der Name Starkbier schon vermuten lässt, dieses ist bedeutend alkohollastiger, haut also richtig rein. Das Starbier hat einen besonderen Namen, Triumphator, Salvator and so on. Dieses Ereignis wird in Bayern gebührend gefeiert, mit der traditionellen Starkbierprobe im am Nockherberg im Salvatorkeller. Und hier findet das sogenannte Derblecken statt, in der Festrede zieht der Fastenprediger über die zahlreich erschienene politische Prominenz her, die das mehr oder weniger lächelnd aufnimmt. Diese wird vom Gastgeber, der Paulaner-Brauerei persönlich eingeladen. Wer dieser Einladung nicht folgt, muss zumindest als wichtiger Landespolitiker, enorm gute Gründe haben. In der Festrede macht sich der Prediger also über die Politiker lustig, zählt die tatsächlichen und vermeintlichen Fehler und Fehlerchen auf. Am besten sind die Reden, wo einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Also weniger Dampfhammerwitz denn feine Klinge, enorm schwierig und für den Auserwählten Redner ein Ritterschlag; allerdings einer mit Tücken, denn natürlich wird die Rede in allen Facetten seziert: von den Politikern selbst , von jedem Medium und jetzt halt von jedem, der sichdazu bemüßigt fühlt. Eine kleine Auswahl: Walter Sedlmayr, Bruno Jonas, Django Asül, Luise Kinseher und aktuell Maxio Schaffroth.
Mittlerweile überträgt der BR live. Es ist wohl jedes Jahr das wichtigste Fernseh-Ereignis des Senders. Dieses Jahr schauten mehr als 2,6 Millionen Menschen zu, allein in Bayern 1,8 (MA 43%). Und jetzt komme ich zu dem, was mich wirklich beschäftigt: dem eigentlichen Hauptdarsteller, dem Bier, dem Alkohol darin. Denn dieses fließt reichlich (mit besagter Wirkung). Gestern durfte der scheidende Paulaner-Chef eine gut viertelstündige Rede halten: (stark verkürzt) auf das schöne Bayernland, das wunderschöne München und das tolle Bier und die tolle Brauerei. Und dann servierte er dem natürlich anwesenden Ministerpräsidenten Markus Söder die erste Maß, und der MP nach einen tiefen genussvollen Schluck aus dem Bierhumpen. Und alle 600 geladenen Gäste prosteten sich zu, wohlgemerkt zur besten Sendezeit, zu der auch Kinder noch nicht im Bett sind.
Und auch während der Rede und dem nachfolgenden Singspiel immer wieder Bildschnitte auf das sich amüsierende Publikum und dessen Anstoßen mit dem so wunderbar schmeckenden Bier. Naja, wir sind ja auch in Bayern, wo vor einigen Jahren der damalige Ministerpräsident Günter Beckstein, einst Schwarzer Scheriff genannt, befand, nach 2 Maß auf der Wiesn könne ein gestandeneMannsbild doch noch selbst mit dem Auto nach Hause fahren. (Auch das Wiesn-Bier ist auch etwas stärker wie das normale, wenngleich nicht so alkohollastig wie Starkbier).
https://www.sueddeutsche.de/bayern/beckstein-zu-alkohol-am-steuer-zwoa-gehn-scho-1.709751
Soweit zur Vorbildfunktion der Politiker. Wobei: Es hält sich hartnäckig das Gerücht, das in dem blickdichten Maßkrug des MP Markus Söder gar kein Starkbier drin ist, sondern Coca Cola. Also nicht so schlimm? Ich sage: im Gegenteil, das würde die Sache noch schlimmer, weil verlogener machen.
Immer vorausgesetzt, dieses Gerücht stimmt:
Dann wird Söder in all seiner Weisheit erkannt haben, dass ihm so eine Maß Starkbier nicht sonderlich gut bekommt und er lieber seine 5 Sinne beisammen hält für seine verantwortungsvolle Tätigkeit. Meine Idealvorstellung, die aber eher im Lande Utopia Realität wird, er würde der Allgemeinheit seine Bedenken mitteilen. Gar nicht in Form eines erhobenen Zeigefingers oder gar eines Verbotes, aber so ein kleiner Ausflug in die Risiken und Nebenwirkungen … Denn das würde in Deutschland, zumal in Bayern heiß diskutiert werden.
Nun würde ich mich erheblich weniger über diese Verlogenheit oder eben tatsächlicher Alkoholgenuss aufregen, wenn derselbe Ministerpräsident bei anderen Genussmitteln genauso entspannt wäre. Ist er aber eben nicht – im Gegenteil, Der Feldzug gegen Cannabis beweist das. Und jetzt, da ganz sanft und mit vielen Einschränkungen zumindest der Konsum von Cannabis zulässig ist und man nicht mehr wg eines Joints die Härte des Gesetzes spüren muss, ist für ihn und so vielen seiner Parteigenossen das Ende des Vaterlandes nicht mehr weit. Das sei katastrophal, wütet er. Er überlege sich eine Verfassungsklage dagegen – leider, leider mit nicht so guten Aussichten, wie er bedauert. Aber dann, so donnert er weiter, wird in Bayern das besonders eng ausgeübt, also ohne den geringsten Spielraum für die Exekutive. Die armen Polizisten müssen das also ausbaden, das schreibe ich ohne jede Ironie. Liberalitas bavaritas nach der bayerischen Art, also Freiheit fürs Volk genau dann, wenn es dem MP gefällt.
Diese völlig ungleiche Behandlung zweier gesundheitsschädigenden Drogen erzürnt mich, zumal alle Experten sagen, dass letzten Endes der Alkoholkonsum schädlicher ist: Findet den Fehler …
Und ich gönne übrigens jedem seine Maß (Stark)Bier und/oder einen Joint dazu.
Der Münchner Löwe einen
P.S. Ich male mir gerade aus, es gäbe einen ähnlichen Aufmarsch live im Fernsehen, wo eine Haschzeremonie abgehalten wird. Auch mit noch so viel Fantasie: Dieses Utopia kann nicht in Bayern sein.
von Münchner Löwe | Feb. 27, 2024 | Allgemein, bundesliga, Fußball
Eines vorweg. Ich schätze Marcel Reif als Sportkommentator über die Maßen, fand ihn lange Jahre den besten der deutschen Zunft. Auch seine Meinungsfreude mag ich sehr, und meist bin ich mit ihm ziemlich kompatibel. Richtig berührend fand ich seine rede im Bundestag, wo er über seinen Vater und das 3. Reich sprach.
Aber schon die Tatsache, dass er ausgerechnet das springer-Medium sich erwählte, um zweimal in der Woche seine Meinung zum Fußball-Geschehen unter die Leute zu bringen, fand ich befremdlich. aber sogar das war zu ertragen, weil er sich auch vom unerträglichen Matthias Brüggelmann und Co nicht den Schnabel verbiegen lässt.
Um so ratloser, ja erschüttert (im Wortsinn) bleibe ich nach seiner fast schon fundamentalistischen Kritik an den Kritikern und ihre Weise ihrer Kritik des von der DFL geplanten Investors: nämlich die geworfenen Tennisbälle und anderes während eines Fußballspiels, die dieses bis zu einer halben Stunde unterbrachen.
Dass das extrem lästig war gerade auch für Stadionbesucher im Winter, konzediere ich sofort. Womit ich allerdings echte Probleme habe, dass dMarcel Reif allen Kritikern absprach, sich ernsthaft über die Zukunft des Fußballs Gedanken machen. Und dass viele vor allem die Art der Entscheidung kritisierten, nämlich das wohl entscheidende Votum von Martin Kind entgegen der klar formulierten Interesssen seines Vereins Hannover 96. Das „Wohl“ schreibe ich, weil die DFL mit voller Absicht eine geheime Wahl abhielt. Gewählt sei gewählt, und man könne eine Wahl doch nicht so lange wiederholen, bis einem das Ergebnis gefalle. Tja, im Prinzip stimmt das schon, doch
1. hat es vor der letztlich angegriffenen Abstimmung bereits eine Abstimmung gegeben, in der der Investor eben nicht die erforderliche Mehrheit der Delegierten fand
2. Die Wahl formal rechtmäßig sein muss. Siehe gerade Berlin, wo nach zweieinhalb(!) Jahren wiederholt wurde. Nun mag man juristisch drüber streiten, ob eine Stimme des Delegierten entgegen die Interessen des Vereins formal gültig ist oder nicht, moralisch steht das Ganze auf extrem tönernen Füßen. Und genau das haben die Entscheider (ein)gesehen und dass sie den Protest deshalb nicht aussitzen könnten.
In der Sendung nach der Entscheidung blieb Reif bei seiner Meinung: Die Fans haben die Bundesliga in die finanzielle Steinzeit zurückgebeamt, aber ohne Investor sei die Liga nicht mehr konkurrenzfähig, höchstens mit Nolland oder Portugal, aber bestimmt nicht mit der Premier League. Das mag stimmen, aber auch mit Investor wäre das nicht der Fall. Und schaue ich mir gerade die europäischen Wettbewerbe an, stehen insgesamt 5 Bundesligaclubs im Achtelfinale von Champions und Europa League, und außer RBL haben alle mehr oder weniger gute Chancen aufs Viertelfinale.
Richtig geärgert habe ich mich, dass Marcel Reif durchklingen ließ, dass der nächste Protest nicht lange auf sich warten lässt, weil die Protestler jetzt Rückenwind haben, mehr und mehr einfordern und es ja noch genug Tennisbälle gibt. Natürlich, viele wollen gar keine Änderungen, aber dieser Protest war deshalb erfolgreich, weil er
1. sehr gut koordiniert war
2. Es nicht zum Äußersten, also Spielabbruch kam, weil alle Beteiligten die Grenzen kannten und einhielten und außerdem die Unparteiischen sehr gut die Problematik handhabten
3. und am Wichtigsten: die Aktiven Protestler in der Sache und auch in der Art die Mehrheit der Schweigenden und ihr stilles Zustimmen hinter sich wussten.
Weil eben viele zwar durchaus auch finanziellem Fortschritt nicht abgeneigt sind, aber halt Bauchweh mit dem Investor haben. Wobei dieser bis dato kaum bis gar nicht beleuchtet wurde, und da gäbe es ziemlich kritische Punkte zu beleuchten.
Insgesamt also kein Ruhmesblatt von Marcel Reif. Ud es war leider erwartbar, dass dies ganz im Springerschen Sinn war, warum auch immer.
von Münchner Löwe | Feb. 26, 2024 | Allgemein, Wochenrückschau, Wochenvorschau
Zwei wichtige Themen habe ich schon aufführlich behandelt. Den Tod von Andy Brehme und die Entlassung von Thomas Tuchel. Siehe hier https://blickueberdenteich.de/lahme-ente-oder-befreiter-schwan/ und hier https://blickueberdenteich.de/so-viel-mehr-als-elfer-links-unten/
Außerdem hat den deutschen Fußball vor allem die Entscheidung beschäftigt, nicht weiter nach einen Investor zu suchen. Ansonsten war im Sport nicht so wahnsinnig viel los.
Der Erfolg der Tennisbälle
Respektive ihrer Werfer. Aussitzen ging nicht, durchpeitschen auch nicht. Also blies die DFL offiziell die Suche nach einem Investor ab. Die dauernden Unterbrechungen wollten auch kein Ende nehmen. Wobei die Protestierenden ein feines Gespür hatten, wie weit sie gehen konnten, denn an einem Spielabbruch war offenbar niemandem von ihnen gelegen. Auch die souveräne Handhabung der Unparteiischen war extrem förderlich.
Also erst mal kein Investor. Wobei ich weiterhin der festen Meinung bin, dass vor allem das „Wie diese Entscheidung zustandekam mit der unrühmlichen Rol,le des Martin Kind, der aller Wahrscheinlichkeit nach gegen die Interessen seines Vereines gestimmt hat, die entscheidende Rolle an der Vehemenz des Proteste. Das war das Gegenteil von Transparenz, dieser Makel war nicht mehr zu heilen. Und dass dann plötzlich nur noch ein interessierter Investor zum Verhandeln bereit war, war der Sache auch nicht gerade dienlich.
Die Frage wird sein, wie es weitergeht. Da wäre es mal von Vorteil, dass jeder Verein explizit herausfindet, was den eigenen Fans und Mitgliedern wirklich wichtig ist. Wirklich ein nicht weiter zerfledderter Spielplan? Wirklich Selbstbestimmtheit in allen Belangen? Wirklich internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Club und der gesamten deutschen Liga? Ist ja nicht so, dass alle bisher am Hungertuch nagen, aber viele eben weit über ihre Verhältnisse leben. Und die DFL-Führung sollte sich mit diesem Protest einer sehr starken Minderheit, die offenbar noch dazu die Zustimmung der schweigenden Mehrheit fand, ernsthaft auseinandersetzen und nicht von einem Sieg der Chaoten oder Ähnliches schwadronieren. Überhaupt etwas mehr Demut wäre angebracht, nicht wahr Herr Watzke!?
Zu Bild und Marcel Reif, die eine bemerkenswert traurige Rolle gespielt haben, werde ich höchstwahrscheinlich morgen noch ein paar gesonderte Worte finden.Nur eines vorweg: Ich schätze Marcel Reif eigentlich über die Maßen, aber hier …
Ach je, du Bundesliga
Also wurde wieder Fußball gespielt ohne Unterbrechung außer in Frankfurt, aber das dort will ich jetzt nicht beleuchten. Und was soll ich sagen? Am Samstag bei der Konferenz hätte ich eine originelle Abwechslung in Form von Tennisbällen oder einer Drohne oder einem ferngesteuerten Auto samt Fackelbeleuchtung sehnlichst erwartet. Das Gebotene auf den Spielfeldern war auf jeden Fall nicht zum Jubilieren angetan. Die anderen Spiele waren auch nicht viel amüsanter, naja vielleicht der taumelnde BVB. Und so haben wir nach dem 23. Spieltag schon ziemlich festgetackerte Verhältnisse.
8 Punkte Vorsprung beträgt weiter der Vorsprung von Bayer auf Bayern. Restspannung bleibt nur, weil Bayer eben Bayer Vizekusen ist. Doch der Fußballgott hat sich offenbar entschieden, und so verhalf diesmal ein veritabler Fehler von Mainz-Torwart Robin Zentner zum mühsamen Heimsieg. So etwas wie Spannung kommt höchstens noch im Dreikampf um die zwei CL-Plätze hinter Bayer und Bayern zwischen dem VfB Stuttgart, Borussia Dortmund und RB Leipzig auf. Und nicht mal der Abstiegskampf haut vom Hocker. Köln, Darmstadt und Mainz haben sich nach unten abgesetzt und spielen neben den zwei sicheren Abstiegsplätzen nur noch den Relegationspaltz 16 aus. Und dann gibt es halt noch einen Haufen Bewerber um die Europa und Conference League. Ich weiß: Sport, Pferde und Apotheken, aber so sieht es zurzeit halt aus.
Freiburger Drama
Höhepunkt der internationalen Woche war die bemerkenswerte Aufholjagd des SC Freiburg in der Europa League Zwischenrunde gegen den RC Lens. 0:2 lagen die Breisgauer zurück, und starteten eine fulminante Aufholjagd, die sie noch in die Verlängerung brachte, in der dann Michael Gregoritsch den umjubelten Siegtreffer schoss. Verabschiedet hat sich dagegen Eintracht Frankfurt in der Conference nach einem 1:2 gegen Union St. Gilloise aus Belgien. Trostlos und schade für die Fans.
Der BVB schaffte im CL-Hinspiel ein 1:1 bei der PSV Eindhoven. Riesenärger gab es über den Elfer für die Holländer. Er war mE mehr als zweifelhaft, aber nicht ein 0-%-Elfer, wie Verursacher Mats Hummels bemängelte. Experte Hatthias Sammer verstieg sich gar in die These einer allgemeinen Benachteiligung aller deutschen Clubs, weil zu wenig Einfluss in den Verbandsetagen. Kleiner haben wir es gerade nicht?
Erster Titel zum Abschied
Ein ziemlich spektakuläres Endspiel um den englischen Liga-Cup entschied letztlich der FC Liverpool mit 1:0 nach Verlängerung gegen den FC Chelsea für sich. Er bescherte dem zum Saisonende scheidenden Trainer Jürgen Klopp einen ersten Titel nach seiner Erklärung. Gut im Rennen sind die Reds weiter im Kampf um die Meisterschaft, und die Europa League ist auch noch drin.
Dämpfer für die Weltmeister
Eine für mich unerwartete Niederlage kassierten die deutschen Basketballer in der EM-Qualifikation. Nach dem Sieg gegen Montenegro verloren die Weltmeister ohne ihre NBA-Profis Franz und Moritz Wagner, Dennis Schröder sowie Daniel Theis in Bulgarien. Kein Beinbruch, weil sich in jeder Vierergruppe drei Teams qualifizieren, aber ein klares Warnsignal.
Und sonst?
– Mal wieder Ausfälle bei den Alpinen. Diesmal betraf es beide Super-Gs in Val di Fassa, denn es gab zuviel (!) Schnee. Angesichts des nahenden Saisonendes Mitte März bezweifle ich, dass die Rennen an anderer Stelle gefahren werde.
– Marco Odermatt schon Gesamtweltcupsieger: Der Schweizer gewann auch den 7. Riesenslalom der Saison und sicherte sich bereits 10 Rennen vor Saisonschluss die große Kristallkugel. Manuel Feller gewann den Slalom, auch weil der nach dem 1. Durchgang Linus Strasser den zweiten ziemlich verbremste und auf Platz 3 zurückfiel
– Weite Flüge in Oberstdorf. Der Slowene Timi Zajc und Stefan Kraft aus Österreich sicherten sich die beiden Einzelkonkurrenzen in Oberstdorf. Zweimal Zweiter wurde Peter Prevc, der zum Saisonende seine Karriere beenden wird. Zu früh? Slowenien flog souverän zum Zweierteam-Titel.
– Die Füchse Berlin schafften in letzter Sekunde ein 31:31 bei der SG Flensburg-Handewitt und können in der Handball-Bundesliga weiter von ihrem ersten Meistertitel träumen.Einziger ernsthafter Konkurrend ist Titelverteidiger SC Magdeburg mit drei Punkten Rückstand, aber einer Partie weniger.
– Mark Allen holte die Players Championships im Snooker gegen den Chinesen Zhang
– Turniersiege im Tennis schafften Jordan Thompson in Los Cabos, wo er an der Seite von Purcell auch das Doppel für sich entschied, Sebastian Baez in Rio, Karem Katschanow in Doha sowie die Italienerin Jasmine Paolini. Wer?
Das wird die Woche, die wird
Letzte Hoffnung für die Hrubesch-Mädels
Ein Endspiel um Olympia gibt es für die deutschen Fußball-Frauen um Interimstrainer Horst Hrubesch: Nach der Niederlage gegen Frankreich im Halbfinale der Nations League kommt es am Mittwoch in Heerenveen zum entscheidenden Spiel gegen Holland, das das zweite Halbfinale gegen Weltmeister Spanien verlor. Wer siegt, fährt nach Paris, wer verliert, hat dann Ferien.
Formel 1 rollt an
Dieses Wochenende startet die neue Saison in der Formel 1. Das erste Rennen ist bereits am Samstag in Bahrain. Insgesamt stehen 24 Rennen und außerdem 7 Sprints auf dem Programm, so viele wie noch nie. Haushoher Favorit ist wieder Max Verstappen, der beste Fahrer erneut im besten Auto. Keine Fahrerwechsel, ein Novum. Ferrari und Mercedes dürften Platz 2 unter sich ausmachen. McLaren schätze ich stark ein, aber eigentlich ist es mir ziemlich schnuppe. Sportart zu Tode gesiegt.
Wintersport satt
– Die Alpinen versuchen ihr Glück in Aspen (Männer: 2 RS, Slalom) und Kvitfjell (Frauen: Abfahrt, Super-G)
– Die Biathleten bestreiten ihr Wochenende am Holmenkollen in Oslo.
– Langläufer und Skispringer sind in Lahti zu Gange
Ballsport satt
– Basketball national und international. Bayern national top, in der Euroleague ziemlich abgeschlagen. Zumindest die Play-Ins sind noch nicht außer Reichweite, für Alba Berlin schon
– Handball national und international. THW Kiel und SC Magdeburg mit guten Aussischten auf den direkten Einzug ins Viertelfinale. Alle deutschen Vertreter in im EHF-Cup gut im Rennen. Stärkste Liga der Welt halt ….
– Tennis: Männer in Dubai, Santiago und Acapulco (mit Sascha Zverev vs Daniel Altmaier.) Frauen in Austin und San Diego
Ach ja, last but not least. Sepp Maier wird am Mittwoch 80 Jahre alt. Vielleicht fällt mir zur Katze von Anzing noch was ein.
von Münchner Löwe | Feb. 19, 2024 | Allgemein, basketball, bundesliga, Fußball, Handball, NBA, Olympia, Schwimmen, ski alpin, Wintersport
Mut zu Lücke heißt meine Devise, sonst komme ich zu überhaupt keinem Ende mehr angesichts der Vielfalt der Geschehnisse.
Ach Tuchel
Eine Woche zum Vergessen der Bayern mit der Niederlage beim VfL Bochum gestern fast als negativen Höhepunkt. Okay, sie hatten diesmal sogar Torchancen und haben sogar 2 Tore erzielt und mit ein bisschen mehr Spielglück auch einen Punkt oder gar einen Sieg schaffen können. Aber insgesamt war das wieder extrem wenig nach der guten Anfangsviertelstunde. Und einige Spieler sind halt in einer veritablen Formkrise wie zB Harry Kane, der in der Verfassung der Hinrunde gestern mindestens 3 Tore geschossen hätte.Undfassbar sein Fehlschuss frei vor Riemann, der jedem Football-Kicker Ehre gebracht hätte. Er liebäugelt angeblich ja mit einer NFL-Karriere nach dem Fußball. Dazu die üblichen Tuchelschen Fehler. Warum um Himmelswillen kam Tel erst in der 79. Mnute. Der hat in seiner kurzen Eissatzzeit für extrem viel Alarm gesorgt genauso übrigens wie auch Sané, der ebenfalls viel zu spät zum Einsatz kam.
Thomas Müller und Joshua Kimmich bestätigten allerdings mit ihrer mehr als mauen Leistung nachträglich Tuchels Entscheidung vor einer Woche, sie bei Bayer nicht von Anfang an zu bringen.
Schaut man rein auf die Zahlen, stehen die Münchner mit 50 Punkte, einem zumindest zurzeit sicheren Platz 2 und einem tollen Torverhältnis gar nicht so schlecht da. Aber Bayer Leverkusen spielt halt eine fast unwirklich gute Saison. Aber jetzt geht halt gerade gar nicht mehr, und keiner symbolisiert das wohl mehr als Upamecano, der in 2 Spielen in Rom und Bochum durch völlig unsinnige Aktionen im eigenen Strafraum zwei Elfmeter verursachte und jeweils Gelb-Rot sah. Vielleicht ganz gut für ihn und die Münchner, dass er jetzt gegen RB Leipzig und später im Rückspiel gegen Lazio pausieren muss.
Tuchel fand die Niederlage sehr ungerecht. Witzig, dass er diesmal die expected Goals und so bemühte. Von denen war gerade bei der Bayer-Partie, als sie knapp über 0 lagen von ihm weniger die Rede … Offenbar darf er jetzt sogar im Amt bleiben auch mangels Alternativen und weil die Bayern nicht jedes Frühjahr den Trainer rausschmeißen wollen. Aber es knirscht schon gewaltig und die Tuchelsche Art, seine Spieler zu kritisieren wie zuletzt Tel trägt nicht gerade zur Verbesserung des Binnenklimas bei. Und dabei schließe ich Tuchels abgeblichen Satz „ihr seid nicht so gut, wie ihr denkt“ ausdrücklich gar nicht mit ein, weil der mir doch reiclich unbestätigt scheint
Bayer hat auch die hohe Hürde Heidenheim, zuletzt acht Spiele in Folge unbesiegt, genommen. Acht Punkte Vorsprung hat das Team, alle Trümpfe für den ersten Meistertitel in der Hand. Sie müssen nur bei ihrer Maxime Spiel-für-Spiel bleiben. Gerade das gerade aufploppende Thema „keine Niederlage in der Saison?“ darf für die Truppe überhaupt kein Thema sein. Da habe ich bei Trainer Alonso aber auch wenig Bedenken.
Mainz, wie es siegt und bangt
Ein sehr lebhaftes Lebenszeichen haben die Rheinhessen im Abstiegskampf von sich gegeben mit dem erkämpften 1:0 gegen den FC Augsburg. Trainereffekt mit dem gerade geholten Bo Hendrickson. Mal sehen, wie nachhaltig der ist. Jetzt geht es am Freitag nach Leverkusen. Erwähnenswert ist die Partie noch leider wegen dem attentat-mäßigen Foul von Augsburgs Pedersen, für das er vollkommen zu recht Rot sah und hoffentlich für lange Zeit aus dem Verkehr gezogen wird. Will niemand sehen.
Union und Bochum haben sich erst mal aus der größten Gefahrzone entfernt mit ihren Siegen in Hoffenheim und gegen Bayern. Köln, Mainz und Darmstadt kämpfen realistisch gesehen nur noch um den Relegationsplatz. Gladbach sollte aber mal wieder punkten, möglichst dreifach, um din den Strudel gar nicht erst zu geraten
Zu den Protesten mit Tennisbällen habe ich bereits gestern einen Text fabriziert.
https://blickueberdenteich.de/ein-versuch-ueber-tennisbaelle/
Hübscher Rekord, aber wen kümmert es?
All-Star-Weekend jetzt auch in der NBA, nämlich in Indiana aber in aller gebotenen Kürze. Am unterhaltsamsten war noch der Dreier-Wettstreit zwischen Steve Curry und Sabrina Ionescu von der WNBA, das Curry mit 29:26 für sich entschied. Ionescu sammelte dafür genau so viele Punkte wie der spätere Sieger Damian Lillard beim eigentlichen Dreier-Contest. Geradezu erbärmlich war der Dunk-Wettbewerb. Bezeichnend, das diesen mit Mac McClung ein Spieler gewann, der in der Saison in der NBA keine Rolle spielt.
Das eigentliche All-Star-Spiel Ost gegen West entschied der Osten mit 211:189 für sich. Erstes Mal über 200 Punkte, Verliererteam mit den meisten Punkten so viele Dreier wie noch sowie weitere Rekordeund und … Kurz reingeschaut, natürlich nur relive, sogar beifällig über Lokalmatador Tyrese Haliburtons Dreierserie und am Ende noch mal geschaut, wer denn gewonnen hat und MvP wurde. Damian Lillard und nicht Haliburton, was einige der Indiana-Pacers-Fans mit Pfiffen quittierten. So geht Fairness.
Frankreich und Norwegen top – die Deutschen ordentlich.
Gestern ging die extrem stimmungsvolle Biathlon-WM in Nove Mesto zu Ende mit den Massenstarts, die fast planmäßig eine Französin (Justin Braisaz Bouchet und ein Norweger (Johannes Tignes Boe) gewannen. Am Ende holten die Franzosen 6 Titel und die Norweger 4. Nur die Italienerin Lisa Vitozzi im Einzel bei den Frauen und die schwedische Männerstaffel brachen in die französisch-norwegische Titelphalanx ein. Boe hält nun bei 20 WM-Goldmedaillen, soviele wie sein Landsmann Ole Einar Björndalen. Julia Simon holte gleich 4 Titel
Die Deutschen gewannen am Ende 3 Medaillen, nicht schlecht aber angesichts der Vorleistungen dann doch enttäuschend. Das Gemurre über schlecht laufende Ski wollte die ganze Zeit nicht verstummen, aber auch am Schießstand lief keineswegs alles rund. Fantastisch ist natürlich die Geschichte der Sophia Schneider, die am Samstag schon im Bus nach Hause saß, ehe sie davon erfuhr, dass sie die kurzfristig erkrankte Franzi Preuß bersetzen müsste. Sie tat das sogar als verantwortungsvolle Schlussläuferin und sicherte ihrem Team die Bronzemedaille.
Kasai punktet
Der Skisprung-Weltcup in Sapporo brachte ein schier unglaubliches Ergebnis. Der 51-Jährige Noriaki Kasai schaffte es nicht nur ins nationale Kontingent. Er überstand beim 2. Springen auch die Quali sowie den 1. Durchgang und sammelte als 30. einen Punkt, immerhin vor Leuten wie den slowenischen Mansnchafts-Weltmeister Timi Zajc und dem Deutschen Pius Paschke. Es siegten die Österreicher Stefan Kraft am Freitag und Manuel Fettner am Samstag.
Und sonst?
1. Eine Schwimm-WM in Katar. Allerdings fehlte wegen Olympia im Sommer ein Großteil der Weltelite, sodass sie ein ziemliches Muster ohne Wert ist. Isabell Gose gewann drei Medaillen. Ihr faszinierendes 1500-Meter-Rennen mit einem Zweikampf gegen die am Ende knapp siegreiche Italienerin Quagliarella war nicht nur aus deutscher Sicht ein Höhepunkt. Gose ärgerte sich sehr über den verpassten Titel, denn bei Olympia kommt die vermeintlich unschlagbare Katie Ledecky wieder zurück. Der Chinese Pan Zhanle schaffte als Startschwimmer der 100-m-Staffel den einzigen Weltrekord der Veranstaltung. Zumindest ich kann die Leistungen und was sie für Paris bedeuten nicht wirklich einordnen.
2. Eine Eisschnelllauf-WM auf dem „Sahneeis“ von Calgary, mittlerweile auch schon 36 Jahre alt. Naja nicht das Eis, aber die Halle wurde für Olympia 1988 errichtet. Lief bei mir völlig unter dem Radar. Jordan Stolz aus den USA sammelte gleich 3 Titel über 500, 1000 und 1500 Meter, ein bemerkenswertes Triple. Und der Kerl ist erst 19 Jahre alt.
3. Ein Ösi-Sonntag bei den Alpinen. Die so gebeutelte Skination, noch kein (!) Abfahrtssieg bei den Männern diese Saison, schaffte 2 Erfolge durch Vincent Kriechmayr im Super-G in Kvitfjell und und Stephanie Venier im Super-G von Crans Montana. Kriechmayr holte am Samstag mit Platz 2 in der Abfahrt den ersten Podestrang in dieser Disziplin für Rot-Weiß-Rot. Die deutschen Männer praktisch inexistent. Beim Saisonfinale der besten 25 fehlen sie sowohl in der Abfahrt als auch bei den Männern. Und die Frauen haben auch nur eine Kira Weidle. Wenn die nicht nach vorn fährt wie am Sonntag mit Platz 9, sieht es zappenduster aus. Emma Aicher ist ja ein sehr hoffnungsvolles Talent, aber grade mal wieder nicht in Form
In Abwesenheit von Mikaela Shiffrin konnte sich Lara Gut-Behrami mit einem Sieg und einem 3. Platz in 2 Abfahrten sowie einem 6. Platz im Super-G absetzen. Premierenerfolg in der 2. Abfahrt für Marta Bassino. Und beim Super-G der Männer blieben die ersten 31 innerhalb von einer Sekunde. Der 31. blieb also mit nur 0,99 Sekunden ohne Punkt, das hat es im Weltcup noch nie gegeben.
4.In einem dramatischen Spiel verlor der SC Magdeburg mit 27:28 bei Hannover Burgdorf und kassierte in der Handball-Bundesliga die erste Niederlage. Spitzenreiter sind damit die Füchse Berlin mit 2 Punkten Vorsprung. Jetzt können sie ernsthaft von der Meisterschaft träumen, jetzt aber eine schwere Auswärtshürde bei Flensburg-Handewitt.
5. Und doch was zu feiern bei Bayern: nämlich den Pokalsieg der Basketballer mit zwei letztlich ungefährdeten Siegen im Final Four in München gegen Brose Bamberg und ratiopharm Ulm. In der Form auch klarer Meisterschafts-Favorit.
Ganz am Ende noch eine sehr traurige Nachricht: Der Kenianer Kelvin Kiptum, Weltrekordler im Marathonlauf, ist im Alter von nur 24 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Er hätte dieses Jahr höchstwahrscheinlich die 2-Stunde-Marke geknackt. Verdammtes Autofahren in Kenia, ja ganz Afrika.
Die Wochenvorschau folgt …
von Münchner Löwe | Feb. 12, 2024 | Allgemein, basketball, bundesliga, Darts, Fußball, Olympia, Schwimmen, ski alpin, Wintersport
Vorbemerkung. Zum Super Bowl und all den Begleiterscheinungen (Swift, Usher etc) mache ich hoffentlich noch heute einen gesonderten Text. Auch so war im Sport einiges los.
Sabally, die Sportlerin des Jahres.
Ich weiß, es ist erst Februar, und bestimmt wird gerade Olympia einige deutsche Olympiasiegerinnen bringen, na ja hoffentlich, nicht wahr, Emma Hinze?, aber für mich ist die Leistung, mit der die Basketballerin Satou Sabally ihr Team erstmals zu Olympischen Spielen geführt hat, fast schon monumental zu nennen.
Sie war extrem gehandicapt, konnte mit ihrer linken Wurfhand aufgrund einer Schulterverletzung nicht werfen, und dennoch biss sie auf die Zähne im Hexenkessel von Belem, um dem deutschen Team gegen Gastgeberin Brasilien zu helfen. Sie stand praktisch die gesamten 40 Minuten auf dem Feld, wurde mehrfach von den Gegnerinnen übel an ihrer verletzten Schulter angegangen. Ich sah ihr die Schmerzen an. Gerade bei Freiwürfen und beim Spielaufbau war ihr Handicap deutlich anzusehen. Teilweise mit ihrer rechten Hand versuchte sie sich an der Linie, traf nur 7 von 20 Würfen – ein eigentlich indiskutabler Wert. Außerdem konnte sie nicht vernünftig mit beiden Händen dribbeln, und so fabrizierte sie 8 Turnover.
Und doch half sie unendlich, mit ihrer Präsenz, mit ihren Rebounds. 20 Punkte und 11 Rebounds standen letztlich zu Buche. Da wollte jemand unbedingt nach Paris.
Es war – parallel zum Super Bowl auf dem 2nd Screen – eine extrem hektische Partie mit Fehlern ohne Ende auf beiden Seiten mit ziemlich grauenhaften Wurfquoten. Den Deutschinnen kam natürlich zu Gute, dass schon vor dem Anwurf feststand, dass sie sich eine Niederlage mit bis zu 7 Punkten Rückstand leisten konnten im Dreiervergleich mit eben Brasilien und Serbien, deren Spielerinnen draußen zuschauten und am Ende ebenfalls jubelten, weil durch den deutschen Sieg auch sie das Frankreich-Ticket lösen durften.
Toll, dass Magenta den Sportfans dieses Ereignis frei Haus lieferte. Die Endphase war nix für schwache Nerven, die Brasilianerinnen führten plötzlich mit 4 Punkten, doch dann kassierte die am Brett überragende Silva ihr 5. Foul, das sie aus der Partie nahm, und obendrein noch ein technisches Foul dazu. Der Gamechanger.
Ganz am Ende hatte ich nur noch Angst, dass es zu einer Overtime kommen könnte, weil dann die Brasilianerinnen gegen extrem erschöpfte Deutschinnen – drei Spiele hatten 35 und mehr Minuten auf dem Buckel – noch mal 5 Minuten gehabt hätten, um die acht Punkte Vorsprung herauszuholen. Dieses Thema wurde überhaupt nicht angeschnitten, was mich immer noch ratlos zurücklässt. War es nicht von Belang, weil trotz Overtime, das Ergebnis punktemäßig untechnisch gesprochen eingefroren wird? Oder hatte dieses Problem niemand auf dem Zettel? Denn auch die Brasilianerinnen spielten bei ihrem letzten Ballbesitz bei zwei Punkten Rückstand nicht auf einen Zweier. Und das nach gefühlt mehreren tausend Auszeiten
Sei es, wie es ist: Erstmals sind also die deutschen Basketballerinnen bei Olympia dabei. Dieses Erlebnis wird ihnen keiner nehmen können. Dann sind hoffentlich auch alle Spielerinnen bei besten Kräften. Vor allem meine Sportlerin des Jahres Satou Sabally.
Ein Biathlonfest – für Französinnen und Norweger
Seit Mittwoch läuft also die Biathlon-WM, im fantastisch stimmungsvollen Nove Mesto vor jeweils etwa 40 000 lärmenden Zuschauern im Stadion und an der Strecke. Schade nur, dass das Wetter bisher so gar nicht mitspielt, statt Wintertraumland Nebel und Regen. Und schade für die Gastgeber, dass ihr Team derzeit der Musik hinterherläuft. Ihre grandiosen Fans hätten unbedingt eine Medaille und mehr verdient.
Wobei – das „Hinbter der Musik laufen“ gilt prakitsch für alle Länder. Die intonieren Französinnen und Norweger in schon furchteinflößender Art und Weise. Fünf Wettbewerbe hat es bisher gegen, die Mixed-Staffel und 4 Einzelwettbewerbe. Die Medaillenbilanz:
Frankreich: 3-Gold (Mixed-Staffel, Julia Simon Sprint und Vefolgung), 1x Silber (Justine Braisaz-Bouchet Sprint), 2x Bronze (Braisaz-Bouchet Verfolgung, Lou Jeanmonnot Sprint). Dazu noch ein 4. Platz von Sophie Chaveaux im Sprint und in der Verfolgung. Julia Simon sorgte dabei mit ihrer unfassbaren Schießeinlage beim 1. Stehendschießen in der Verfolgung in gerade 17 Sekunden für mein Highilight der 1. Woche.
Norwegen: 2x Gold (Sture Lagreid Sprint, Johannes Tignes Boe Verfolgung, 3x Silber (Mixed-Staffel, JT Boe Sprint, Lagreid Verfolgung), 2x Bronze (V.S. Christiansen Sprint und Verfolgung). Dazu im Sprint Platz 6 und 7 durch Tarjej Boe und Johannes Dale und Platz 4, 5 und 8 in der Verfolgung durch Dale, T. Boe und Endre Strönsheim.
Italien holte Siber durch Lisa Vitozzi in der Verfolgungund Schweden staubte Bronze in der Mixed-Staffel ab, aber nur, weil Norwegen und Frankreich kein zweites Team ins Rennen schicken durften.
Und die Deutschen? Laufen hinterher, schießen zu oft daneben – und schimpfen. Auf sich selbst, die Umstände und auch noch offenbar nicht perfekte Ski. Franziska Preuss versemmelte durch ihre Strafrunde in der Mixed-Staffel eine durchaus im Bereich des Möglichen liegende Medaille. Alle 4 Einzelrennen liefen durchwachsen, weil vielleicht verwachst. Zumindest hatten sie keine Wunderski unter den Füßen wie noch zu Beginn der Saison. Platz 6 für Franzi Preuss im Sprint mit nur einem Schießfehler war noch das beste Ergebnis. Die Männer belegten sowohl im Sprint als auch in der Verfolgung ziemlich geschlossen Plätze zwischen 12 und 20. Das könnte sich zumindest für eine Staffelmedaille ausgehen. Ansonsten spricht wenig dagegen, dass sich ab morgen in den verbleibenden 7 Wettbewerben die französisch-norwegischen Festspiele fortsetzen bei hoffentlich besseren Wetter.
Bayer Meisterkusen
Das war schon ziemlich meisterlich, was die Leverkusener am Samstag beim 3:0 gegen Bayern abfackelte. Ich hab mich ja gestern schon länger darüber ausgebreitet.
https://blickueberdenteich.de/was-vom-tage-uebrigblieb-4/
Für die Presse steht der Hauptschuldige bei den Bayern fest – Thomas Tuchel. Wegen der Umstellungen, tatsächlich sehr gewagt, seiner ganzen Art und einfach halt so und weil sich die Medien so hübsch auf ihn eingeschossen haben, wie Sky-Experte Didi Hamann. Es droht tatsächlich eine titellose Saison, und dann wird es für Tuchel schwer. Zumindest offiziell halten sich die Verantwortlichen reichlich bedeckt, aber eine Niederlage am Mittwoch in der Champions League bei Lazio … – das würde die Lage eskalieren lassen. brandherde gibt es auch so genug. Kimmich, de Ligt und natürlich Thomas Müller.
Leverkusen dagegen überzeugte mal wieder – und jetzt haben sie auch den Afrika-Cup und die damit verbundenen Abstellungen überstanden – mit der besten Rückrundenbilanz aller Bundesligisten. Ein weiterer Stolperstein ist aus dem Weg geräumt, der nächste wartet allerdings beim erstaunlichen Neuling Heidenheim, der seit acht Spielen unbesiegt ist. Der Abstieg dürfte bei aller Vorsich zumindest diese Saison kein Thema mehr sein. Immerhin sind es jetzt schon elf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 (Köln) und gar 15 (!) auf Mainz und Darmstadt, die dem direkten Abstieg kaum noch nentgehen dürften. Zumidest zurzeit ist das da unten wenig dramatisch.
Ein viel zu früher Tod
Es blieb gestern bei all dem Super-Bowl-Bohei bei mir fast fast unter dem Radar: Marathon-Weltrekordler Kelvin Kiptum ist bei einem Auto-Unfall in seiner kenianischen Heimat ums Leben gekommen. Er wurde nur 24 Jahre alt. Im Oktober 2023 hatte er in Chicago in 2:00,35 Stunden einen unglaublichen Weltrekord aufgestellt, in seinem gerade mal 3. Marathon. Die Zukunft stand ihm weit offen. Alle Experten trauten ihm zu, dass er als Erster unter regulären Bedingungen unter der 2-Stunden-Marke bleiben würde. „Kenia hat ein Juwel verloren“, schrieb Sportminister Namwamba
Und sonst
– Zwei Siege für die Schweiz im Riesenslalom durch Lara Gut -Behrami in Soldeu und Marco Odermatt in Baska
– Eien Slalom-Absage in Baska wg strömenden Regens. Bei den Frauen sicherte sich in Abwesenheit der diese Disziplin dominierenden Petra Vlhova und Mikaela Schiffrin, die Schwedin Anna Swenn-Larson vor der Amerikanerin Paula Moltzan. Lena Dürr nutzte die Gunst der Stunde nicht und landete nach verbremsten 2. Lauf für ihre Verhältnisse „nur“ auf Platz 6. Die Torpform vom Dezember ist leider dahin.
– Die Skispringer sind im Amerika zu Gange. Stefan Kraft gewann gestern sowie tags zuvor mit dem österreichischen Team (0,2 (!) Punkte vor Deutschland.) und hätte wahrscheinlich auch das 1. Springen gewonnen, doch im 2. Durchgang stürzte er als Führender ab.Philipp Raimund schaffte am Sonntag als Zweiter sein bestes Weltcup-Ergebnis.
– Die Schwimm-WM begann gestern mit den Becken-Wettbewerben. Über 400 Meter Freistil holten sich Isabell Gose und Lukas Märtens jeweils Bronze. Der mir völlig unbekannte Chinese Pan Zhan Lee stellte als Startschwimmer seiner am Ende siegreichen Staffel in 46,80 Sekunden einen Weltrekord über 100 Meter Freistil auf. Angelina Köhler (nicht verwandt nicht Sara Köhler-Wellbrock) stellte im 100-m-Schmetterling-Halbfinale in56,11 Sekunden einen deutschen Rekord auf und hat heute beste Chancen auf Gold.
Es fehlt allerdings ein gehöriger Teil der Weltelite wegen der Olympischen Spiele in Paris im Sommer. Ein mehr als unglücklicher Termin, der der vorgeblich zweiten olympischen Kernsportart überhaupt nicht gerecht wird. Folgerichtig schweigt das deutsche Fernsehen inklusive aller Streams. eurovisionsport.com ist Dein Freund für die Endlauf-Sessions jeweils ab 17 Uhr.
– Luke Littler startet durch. Der 16-jährige englische Vizeweltmeister mischt die Darts-Welt weiter auf. Er verlor am Donnenrstag bei der 2. Veranstaltung der Premier League, wo die 8 besten Spieler aufeinandertreffen, erst im Finale ganz knapp mit 5:6 gegen den dreifachen Weltmeister Michael van Gerwen
– Und last but not Least. Zwei Gastgeber-triumphe beim Asien-Cup und beim Afrika-Cup. Qatar bezwang im Finale am Samstag Jordanien mit 3:1, die Elfenbeinküste am Sonntag mit 2:1 gegen Nigeria. Das Siegestor erzielt mit gedankenschneller Reaktion Dortmund-Profi Sebastien Haller, der einen scharfen Ball ins Tor verlängerte. Wenn das kein Auftrieb für die Rückrunde beim BVB gibt nach der so schweren Hinrunde.
von Münchner Löwe | Feb. 6, 2024 | Allgemein, basketball, bundesliga, Darts, Fußball, NFL, Schwimmen, Sonstiges, Wintersport, WM, Wochenvorschau
Pokal, Teil III und IV
Das vom DFB zerstückelte Viertelfinale wird diese Woche komplettiert. Heute das schon das für mich vorweggenommene Finale zwischen Tabellenführer Bayer Leverkusen und dem Dritten VfB Stuttgart. Der Sieger, egal wer es ist, muss als klarer Favorit auf den Pokalsieg gelten. Morgen will Regionalligist 1. FC Saarbrücken gegen Borussia Mönchengladbach sein Pokalmirakel fortsetzen und nach Bayern München und Eintracht Frankfurt den driten Bundesligisten in Folge rauswerfen. Für Gladbach ist der Pokal dagegen die Chance, eine eher sehr trübe Saison aufzuhellen. Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Kaiserslautern haben sich ja letzte Woche in den Zweitliga-Duellen bei St. Pauli und beim 1. FC Kaiserslautern die Halbfinaltickets besorgt. Sky ist dabei, direkt nach der Konferenz und mit wahrscheinlich epischer Nachbereitung u. a. mit Loddar.
Spitzenspiel der Bundesliga
Samstagabend um 18.30 Uhr ist es soweit. Da kommt es nicht nur dem Namen nach zum Topspiel der Woche zwischen dem Ersten Bayer Leverkusen und dem Zweiten FC Bayern, die sich vom Rest der Liga schon um 10 Punkte und mehr abgesetzt haben. Gewinnt Bayer, hätten sie danach 5 Punkte Vorsprung auf die Münchner, das wäre schon eine Vorentscheidung. Die meisten Afrika- und Asienspieler sind zurück, doch gerade die Bayern haben viel Verletzungspech: Serge Gnabry, Kingsley Coman und Anthony Davies fallen sicher aus. Bei den Leverkusenern fehlen unter anderem Boniface und Palacios. Sky, wahr
Tolle Stimmung bei den Biathleten garantiert – und live im Fernsehen
Morgen beginnen mit der Mixed-Staffel die Biathlon-Weltmeisterschaften im tschechischen Nove Mesto. Zuletzt war der Ort 2013 Gastgeber, und die Stimmung war grandios mit 30 000 Zuschauern, obwohl die hochgewetteten Gastgeber nicht wie erhofft abschnitten. Das dürfte dieses Jahr nicht anders sein, obwohl die Tschechen höchstens Außenseiter an den Start bringen. Insgesamt stehen 12 Wettbewerbe auf dem Programm, je 5 bei Frauen und Männern sowie zwei Mixed-Staffeln. Bei den Männern sind die Norweger in allen Wettbewerben Favorit, jeder des Teams kann gewinnen. Bei den Frauen haben die Französinnen sehr überzeugt. Doch gerade im Biathlon kann viel passieren. Die deutschen Hoffnungen liegen vor allem bei Benni Doll, allen Staffeln sowie Franzi Preuss, wenn sie gesund ist und bleibt. Das Wetter ist wenig winterlich mit Plusgraden. Und für Biathleten besonders problematisch dürfte der zurzeit heftig blasende Wind sein. Das kann das Ergebnistableau natürlich gewaltig durcheinanderwirbeln, und das erweiterte Favoritenfeld ist ohnehin groß.
In der Süddeutschen ist heute ein bemerkenswertes Interview mit Magdalena Neuner. Sie gibt darin Einblicke über ihr Seelenleben während ihrer Karriere, und ich begreife ein bisschen, warum sie bereits mit 25 Jahren bei noch voller Leistungsfähigkeit ihre Karriere beendet hat. Wahrscheinlich hinter einer Bezahlschranke, aber:
https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/sport/magdalena-neuner-interview-depressive-phasen-humor-biathlon-wm-e633940/
ARD und ZDF sowie Eurosport übertragen jeden Wettbewerb in aller Ausführlichkeit. Wie es sich für eine WM in einer spannenden Sportart gehört. Morgen Mixed-Staffel (17.20), Freitag Sprint der Frauen (17.20), Samstag Sprint der Männer (17.05= und Sonntag Verfolgung Frauen (14.30) und Männer (17.05).
Wenig Stimmung bei den Schwimmern – und das deutsche Fernsehen bleibt stockdunkel
Seit vergangenen Samstag läuft die Schwimm-WM, die Beckenschwimmer greifen allerdings erst am Samstag ins Geschehen ein. Bisher gab und gibt es die Freiwasser-Wettbewerbe, die Springdisziplinen und Kunstschwimmen. Die doch hoffnungsvollen Freiwasserspezialisten Leonie Beck und Florian Wellbrock scgwammen im olympischen 10-km-Wettbewerb klar an den Medaillen vorbei. Zuschauermassen blieben aus, eher blieb die Schwimmfamilie in Karar unter sich.
Das deutsche Fernsehen inklusive Eurosport und aller Live-Streams ignoriert die WM nicht mal. Klar es ist die dritte innerhalb von anderthalb Jahren, und viele Athleten lassen die WM sausen wg Olympia-Vorbereitung. Aber die WM ist eine tolle Chance sich noch für die Spiele Ende Juli zu qualifizieren. Außerdem sind zumindest die Endlaufzeiten (jeweils ab 17 Uhr, wenn ich das richtig sehe) eigentlich perfekt. Ein an Armut nicht zu übertreffendes Armutszeugnis der Sender, die im Wintersport praktisch alles übertragen. Wo sind da One, ZDF info und dergleichenVielleicht erbarmt man sich und bringt im Anschluss ans Biathlon wenigstens eine Zusammenfassung.
Wers trotzdem live oder relive sehen will. Unter anderem Orfsport+ (wirklich schade, dass es sowas in D nicht gibt) überträgt alles, und wer kein VPN zuschalten will, für den ist wenigstens im Stream eurovisionsport.com
https://eurovisionsport.com/
die richtige Adresse. Alles live und relive, auch jetzt schon
Super Bowl in Vegas
Die San Francisco 49ers treffen auf die Kansas City Chiefs, Kickoff ist Montag unserer zeit um 00.30 Uhr (RTL und DAZN). Sportlich werde ich noch einen gesonderten Text schreiben. Ansonsten ist vor allem spannend, ob es Superstar Taylor Swift, die Freundin von Chiefs-titht End Travis Kielce, nach ihrem Konzert in Tokio rechtzeitig nach Vegas schafft. Die Swifties mögen Flightradar oder Ähnliches anwerfen um auf dem neuesten Stand zu bleiben …
Darts in Berlin
In der Halle am Ostbahnhof findet am Donnerstag der 2. Spieltag der Premier League statt mit den Lukes Weltmeister Humphries und Suppertalent Littler. Am 1. Spieltag in Cardiff war Michael Smith überragender Sieger. Wieder wird nach dem Modus Viertelfinale, Halbfinale und Finale gespielt. Wers nicht nach Berlin schafft. Sport1 und DAZN übertragen.
Und sonst?
– Fußball-Spitzenspiel auch in Spanien. Der Sensationszweite FC Girona muss zu dem (zu erwartenden Ersten Real Madrid. Gewinnen die Katalanen, würden sie wieder die Tabellenführung übernehmen. Leider zeitgleich mit Bayer vs Bayern, da hilft nur der 2nd Screen oder relive bei DAZN.
– die Alpinen versuchen ihr Glück in Bansko/Bulgarien, wo Samstag und Sonntag Riesenslalom und Slalom anstehen. Die Frauen fahren Riesenslalom und Slalom in Soldeu/Andorra. Allerdings ohne Sofia Goggia, die sich gestern bei einem Trainigssturz das Bein gebrochen hat. Der nächste Lang-Ausfall. Ob Mikaela Shiffrin nach ihrem heftigen Sturz vor zehn Tagen in Cortina startet, ist offenbar noch nicht entschieden.
– Skispringer und Langläufer sind in Nordamerika zu Gange. Die Langläufer in Canmore, bekannt von Olympia 1988, long, long away. Die Skispringer in Lake Placid (Olympia 1932 und 1980), noch longer away.
– die deutschen Ligen mit vollem Programm. Bei den Handballern steht am Donnerstag mit Füchse Berlin vs Flensburg-Handewitt ein echtes Spitenspiel an. Verliert Flensburg, hätte man bereits 6 Punkte Vorsprung – also schon sowas wie die letzte Chance für die Norddeutschen. Die Basketballer sind wie so oft national und international beschäftigt. In der Euroleague steht diesmal nur ein Spieltag an. Der FC Bayern hat 3 Siege Rückstand auf Platz 10, der noch zu den Play-Ins berechtigen würde, Alba sogar acht, bei noch neun Spieltagen ein eher aussichtloses Vorhaben.
– NBA und NHL mit vollem Programm
Da kann man nur sagen: puh und Mut zur Lücke
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