OlympiJa oder Nolympia – München stimmt ab

Der Bürgerentscheid am Sonntag bringt natürlich noch keine Entscheidung, ob Olympia 2036, 2040, 2044 nach München kommt. Aber ein Nein wäre  für die bayer. Landeshauptstadt das endgültige Aus, zumindest zu meinen Lebzeiten (62 Jahre alt bei einigermaßen guter Gesundheit).
Zur Abstimmung steht: Soll sich München für die Olympischen Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 bewerben?

Das Procerede bis zum Kandidaten

München ist einer von vier deutschen Kandidaten, die die Spiele haben wollen. Neben München sind das Berlin, Hamburg und Rhein-Ruhr  Der DOSB hat Folgendes verfügt, nachdem die zunächst präferierte deutschlandweite Bewerbung vom IOC abgekanzelt wurde.

  •  4 Städte wurden für gut genug befunden für eine Kandidatur: München, Berlin, Hamburg und Rhein-Ruhr (Mittelpunkt Düsseldorf/Köln
  • Diese Städte sollen darüber abstimmen. Ein Bürgerbescheid dafür ist offenbar nicht zwingende Voraussetzung (ohne diesen kann ichs mir aber nicht vorstellen).
  • Bis Mitte 2026 werden dann die entsprechenden, durchaus belastbaren Konzepte eingereicht
  • Ende des Jahres will der DOSB den deutschen Kandidaten ausrufen. Welche Kriterien ausschlaggebend sind und sogar welche Personen wirklich abstimmen/befinden, das ist noch alles völlig unklar (ein klarer Contra-Punkt, um es vorwegzunehmen.
  • Der deutsche Kandidat geht dann ins internationale Rennen. Jetzt steht schon fest, dass er sich für die Spiele 2036, 2040 und 2044 bewerben soll. Heißt: auch bei einer gescheiterten Kandidatur 2036 (sehr wahrscheinlich) soll es derselbe Kandidat 2040 und gegebenenfalls 2044 versuchen (wie das bei einer Desaster-Niedelage und entsprechenden Hinweisen ist, sei mal dahingestellt).
  • Wann das IOC entscheidet, ist völlig unklar. Auch das Wahlprozedere. Die neue Präsidentin Coventry hat nur geeint, dass sich etwas ändern soll. Das im Hinterzimmer ausgemauschelte „Brisbane 2032“ soll sich nicht wiederholen. Ob man zum alten Verfahren zurückkehrt (Evaluierung der Sportstätten etc.), niemand weiß es

 

Ich habe in den vergangenen Tagen viel gehört, viel Unsinn, viel sinnvolles und sehr viel Gefühl. Ich versuche mal, mit Pro und Contra abzuwägen.
Bei manchen Punkten widersprechen sich die Auguren. Und natürlich sind auch die Interessen unterschiedlich. Ich gehe mal bei meinen Lesern von einer grundsätzlichen Sportzugeneigtheit aus, aber schon in meinem recht engen Freundes- und Bekanntekreis gehen die Meinungen weit auseinander. Klar ist nur eines: die völlige Unklarheit.
Eine Anmerkung: Vieles, was ich zu München sage, gilt vorbehaltlos auch für die anderen deutschen Kandidaten. Was ich hier auf keinen Fall mache: die Konzepte gegeneinander aufwiegen. Es geht nur um die Frage. Kann und soll München sich für Olympische Spiele bewerben? *

 

Sportbegeisterung

 

Die Deutschen sind sportfanatisch, lieben den sog. passiven Sport als Zuschauer. Sie sind auch glänzende Organisatoren von Sport-Großereignissen, das haben zahllose Welt- und Europameisterschaften in fast allen Sportarten. Noch bestens in Erinnerung sind die European Games (mehrere Europameisterschaften in einer Stadt). Diese waren ja auch so etwas wie der Strtschuss, dass man doch auch Olympia wagen und stemmen kann. Für mich ist das Eine mit dem anderen allerdings nicht zu vergleichen. Olympia ist mindestens 10 Stufen höher anzusiedeln.
Die deutschen Zuschauer sind auch fair zu allen Teilnehmer-Ländern. Deutsche Ausrichter haben schon mehrere Fairness-Preise abgeräumt. Ausländische Sportler werden (fast) genauso bejubelt wi die Einheimischen. Siehe München 72, wo alle Teenager-Mädchen verliebt waren in Mark Spitz. Publikumsliebling war aber auch die sowjetrussische Turnerin Olga Korbut (Spatz von Minsk). Natürlich werden die Deutschen besonders angefeuert werden, aber alles im Rahmen und nie unfair den anderen gegenüber. So wars auch 1972
Und wer jetzt mit dem ausgepfiffenen Marc Cucurella kommt: Das ist Fußball, das gilt nicht und ist auf keinen Fall übertragbar.
Die deutsche Organisation von Sportereignissen ist wie gesagt schon legendär gut. Man kann davon ausgehen, dass alles rechtzeitig fertig wird. (Von der Bahn rede ich jetzt nicht, ein Sonderkapitel). Vor allem aber kann man davon ausgehen, dass die Münchner „ihre“ Spiele auch annehmen. Das tatsächlich alle Wettbewerbe (und sei es ein Vorrundenspiel im Hockey zwischen Malaysia und Südafrika/ein Beispiel – keinerlei Abwertung) auf regen Zuschauerzuspruch stößt.
Und jeder Münchner, der Olympia partour nicht will: der muss halt die 16 Tage die Stadt verlassen, damit er die Misslichkeiten nicht ertragen muss, die mit den Spielen selbst in die Stadt kommen. Vielleicht kann er ja seine Wohnung/sein Haus teuerst an Olympia-Touristen vermieten … Viele Pariser haben das gemacht, und nach den euphorischen Berichten, wie toll alles sei, sind sie schleunigst wieder zurückgekehrt.
Aber eines ist auch klar: Paris war absolut einmalig und darf nie auch nur ansatzweise der Maßstab sein.

 

Deutsches Auswahlverfahren

 

Sie wollten es so gut machen, und sind dabei jämmerlich gescheitert: Schon jetzt steht fest, dass es auf jeden Fall 3 Verlierer gibt, die allesamt sehr viel (Stuer)geld allein dafür einsezen müssen, umd die nationale Ausscheidung „zu gewinnen“. Warum haben die Funktionäre vorher nicht einen Kandidaten erwählt nach dem Einreichen der Konzepte, der dann mit diesem Zuschlag im Rücken auch ganz andes so einen Bürgerbescheid angehen kann. Nicht minder ärgerlich ist die absolute Intransparent, mit der sich der DOSB umnebelt. Niemand weiß, welche Kriterien ausschlaggebend sind, wer die Entscheidung trifft (nicht mal: wer die Entscheidung trifft, wer die Entscheidung trifft). Alles ein großes Dunkel, das Lug und Trug und Bestechung geradezu herausfordert. aber Funktionäre sind halt absolut verhaltensgestört (siehe auch IOC)

Das IOC

 

Sportfunktionäre: Eine Ansammlung von geldgierigen, sportfeindlichen Menschen, die nur eines im Sinn haben: möglichst viel Geld selbst verdienen. Praktisch und ohne Ausnahme. Wers nicht glaubt, dem nenne ich die Herrschaften Infantino, Ceferin, Bach (endlich aD) Eliasch. Jeder für sich ein Verbrecher nicht zuletzt auch am ihm anvertrauten Sport. Und das sind nur die bekanntesten (und bei aller Korruptheit noch gar nicht die korruptesten). Letztes Beispiel: Der Turnweltverband entschied gegen jede Regel, dass Indonesien als WM-Gastgeber die Sportler einer anderen Nation ausschließen darf (in diesem Fall das verhasste Israel). Die Russen dagegen dürfen teilnehmen. Noch Fragen?
Grundvoraussetzung, dass eine Stadt die Spiele überhaupt bekommt: Absolute Steuerfreiheit für die (Milliarden-Gewinne und keinerlei Risiko Tragen für die Verluste de Stadt. Allein das IOC bestimmt, wo es langgeht. Der OB gibt nicht nur symbolisch den Stadtschlüssel ab. Olympiafirmen übernehmen das Stadtbild, und dann sieht es wirkloich und wahrhaftig furchtbar aus nach deren Werbebannern noch und nöcher. Und jeder Münchner Metzteg, der auch wirbt, wird unerbittlich verklagt. Bei den Spielen selbst gibt es selbstredend freigeräumte Straßen (mindestens eine Olympia-Spur) für die Herren und Damen Funktionäre, die natürlich auch in den 5-Sterne-Hotels nächtigen, wo kein normaler (Olympia-tourist auch nur noch in die Nähe kommt.
Alle Sportstätten müssen vom IOC abgenommen werden. Da kann ich jetzt schon prophezeien, dass von mancher ehe bescheidenen Wahl nicht viel übrig bleibt. Wie überhaupt festzustellen sein wird, dass auch die  Olympia-Organisatoren selbst sehr gerne nach Zuschlag ihre bescheidenen Pläne sehr gerne aufhübschen. Beispiele gibt es zahllose, zuletzt in Brisbane. Ausgerechnet München soll auf diesen Aufhübschungszug nicht aufspringen: Hihihi.

https://www.spiegel.de/sport/olympia/olympia-2032-brisbane-baut-doch-neues-stadion-proteste-a-1bfc7fc6-6c91-4350-8633-32aece41f45b

Meine Verachtung für  jeden (!) Funktionär (Ösi Schröcksnadel fällt mir grade schreckensbleich noch ein) könnte größer nicht sein nach mehr als 50 Jahren Sportfantum. Den Leuten ist nicht einen Millimeter zu trauen, und man gebe ihnen nie auch nur den kleinen Finger.
Für viele ist das übrigens schon das Totschlagargument, gegen Spiele zu sein. Und es gibt diesbezüglich auch kein Wort dagegen, außer dem „Wir schaffen es trotzdem“.

 

Das Konzept

 

Ist auf Nachhaltigkeit aus. 90 Prozent der Sportstätten stehen schon, müssen aber zum Teil sehr teuer renoviert werden. Über das Olympiastadion und dessen Einmaligkeit muss ich hoffentlich nicht reden (es geht ja nicht um Fußball), der brandneue SAP Garden ist genauso bereit wie die Olympiahalle, die Rudi-Sedlmaier-Halle (arg betagt, aber funktionstüchtig. Bekannt von 72: Rudern in Oberschlieißheim, Reiten in Schloss Nymphenburg, Kanuslalom im Eiskanal von Augsburg (Problem hier: trägt die Isar überhaupt genug Wasser). Rugby im Grünwalder hat großen Charme (und würde dem Löwen-Stadion sehr gut tun.
Die Straßen-Radrennen soll quer durch München und deren schönsten Plätze gehen, ebenso die Marathonläufe

Ansonsten behilft man sich mit provisorischen stationären Sportstätten, die danach wieder abgebaut werden. Spektakulär (aber auch angreifbar wg der Kosten) wird das Bassin für die Beckenschwimm-Wettbewerbe. Dies soll der noch gar nicht fertiggestellten Halle in Freising geschehen, deren Eröffnung für 209 geplant ist). Dieses Bassin auf Zeit hat sich bewährt, so bei Olympia 2024 in Paris und bei Weltmeisterschaften im Melbourner Tennisstadion. Die Kosten dürften allerdings eklatant sein.

Für mich die heikelste Sportstätte ist das Mountainbiken rund um Bad Wiessee. Dort müsste offenbar enorm in die Natur eingegriffen werden für die rasanten Berg- und Talfahrten.

 

Olympisches Dorf

 

Einer der Punkte, die mich richtig stören. Es soll auf einem derzeit noch unbebauten Gebiet im Nordosten (angrenzend an Daglfing) entstehen. Dort soll ohnehin ein Wohnkomplex gebaut werden für 14.000 neue Einwohner. Allerdings gibt es heftigen Protest, weil das ohnehin schon so versiegelte München noch weiter versiegelt wird. Die Natur unrettbar zerstört wird, die aber Lebensraum vür Tiere und Pflanzen gibt.
Die Befürchtung der Kritiker: ein Ja zu Olympia würde diesen Protest  zunichtemachen.

Die Befürworter argumentieren, das die schon bestehenden Siedlungen wie Daglfing und Englschalking durch eine verlängerte U4 besser angebunden werden. Für mich kein Argument, weil man die U-Bahn auch ohne Olympia bauen könnte. Und pfiffige Gegner argumentieren folgendermaßen: Da ein endgültiges Ja zu Olympia sich bestimmt noch mindestens 7 bis 10 jahre hinzieht, würde es bis zu eine Bebuauung sogar länger dauern, als wenn man das jetzt gleich in Angriff nehmen würde.

 

Die Stadtentwicklung 

 

Was will München, wie will München sich in den nächsten Jahren entwickeln. Für viele ist das alles jetzt schon viel zu voll, zu teuer, zu lästig. Man steht jeden Tag im Stau oder muss sich zu Stoßzeiten in eine volle U-Bahn ((öffentliche Vekehrsmittel) quetschen. Die Befürchtung: Olympia macht alles noch teurer, noch mehr Menschen streben hierher. Schon jetzt sind auch Wohnungen in Vororten extrem teuer geworden. Der Vorwurf: Ein paar wenige werden finanziell extrem profitieren, aber es droht die Geriatrierung. Schon jetzt ist die Innenstadt fürchterlich, weil ein alteingesessenes Unternehmen nach dem anderen schließen muss wegen der abartig hohen Mieten.

Anderen kann München gar nicht groß genug und attraktiv genug werden. Olympia sei doch die beste Werbung auch für den Tourismus. Da halte ich dagegen: München hat das jährliche Oktoberfest, mehr Werbung geht nicht, und die Gefahr des Overtourism ist auch in München gegeben (wie Barcelona: übrigens gerade nach Olympia 92).

 

Der öffentliche Nahverkehr

 

Kein Zweifel, ein Olympiazuschlag ( schon das Ja, als deutscher Vertreter sich zu bewerben, würde die jetzt schon geplanten (U9 zum Hauptbahnhof) oder im Bau befindlichen Strecken (2. Stammstrecke) extrem beflügeln. Die Blamage wäre zu groß, dass man damit nicht fertig werden würde. Andererseits ist es ja auch nicht so, dass sie beim Bau der Stammstrecke trödeln, schneller als schnell geht manchmal halt nicht (wenn man das Leben in de Stadt nicht für Jahre völlig zum Stillstand bringen will). Die oft ins Feld geführten Zuschüsse von Bund und Land fließen ohnehin und ein bisschen sollten sich alle auch ehrlich machen: Wenn sich eine neue Linie nicht trägt, dann ist es absolut sinnlos, sie nur wegen Olympia zu bauen. Dafür könnte man das Geld viel besser woanders gebrauchen

 

Das Geld

 

Wie viel der Spaß Olympia wirklich kostet? Niemand weiß es. Die kolportierten Zahlen reichen von 5 bis 10 Milliarden, und nicht nur wg de Inflationdarf man da gerne noch mindestens die Hälfte draufpacken. Niemand weiß welche Anforderungen das IOC wirklich stellt und welche Anforderungen es (etwa in punkto Sicherheit) braucht. Kein Vorwurf: schon die Auguren für 2026 sind unklar (Krieg USA vs Venezuela?). Wer soll ernsthaft wissen, wie die Welt 2036, 2040 oder gar 2044 aussieht? Eine Gleichung mit so vielen Unbekannten.

 

Die weichen Kriterien

 

Kalkuliere ich kühl und objektiv, dann müsste ich klar mit „Nein“ stimmen. Aber: dieses dauernde Neinsagen für jedes komplizierte Vorhaben (und das ist es auf jeden Fall) hängt mir zum Hals raus. Einfach mal wagen, Ja sagen, schauen, was wird; wird schon Schiefgehen, und sicher gibt es das eine oder andere Detail, worüber ich mich zu Tode aufrege (und sei es nur das Triumpfgeheul des Volldeppen Markus Söder (die Münchner/bayerische  Großspurigkeit gegenüber den anderen deutschen (und dann wahrscheinlich auch internationalen) Mitbewerbern ist zum Fremdschämen, als könnten die alle gar nichts.
Für mich als Sportfan stellt sich die Frage: Ist ein Live-Erlebnis noch mal im Olympiastadion (Weitsprung der Frauen Heide Rosendahl remember, wenn schon, denn schon), SAP-Garden (NBA-Stars fordern Europa) nicht allen Unbill wert? Vielleicht auch, um diese so eingeschlafene, vezagte, schreckliche Nation und deren mutlosen Bürger wieder aufzuwecken. Und nota bene auch die heute Jugendlichen, für die ein Heim-Olympia (egal ob München oder Berlin etc.) das Größte wäre. Vielleicht sogar die Faustballer oder Rhönradfahrer, weil jdes Gastgeberland ein paar Wettbewerbe dazupacken darf.

Ich denke an mein großartiges Olympia-Erlebnis 1972 mit Papa an der Seite im Olympiastadion, als Heide Rosendahl den Weitsprung gewann (sehr weit von meinem Platz auf der gegenüberliegenden Seite bei meinen damals schon schlechten Augen). Dort wurde ich vielleicht geprägt für mein Sportfan-Leben (auch wenn ich schon vorher im Grünwalder ein paar Bundesliga-Spiele der Bayer, ja der Bayern! gesehen habe, zu denen mich Papa ebenfalls hinschleppte).

Meine Vision: 2044 noch mal als hoffentlich rüstiger 80-Jähriger das live in „meinem“ München zu sehen: Ja, das wäre super, trotz IOC, Bausünden. Es ist ein egoistisches Ja, denn ich bin leider der ziemlich klaren Ansicht, dass Olympia für München und die Münchner insgesamt eher schädlich denn nützlich ist.

 

* Anmerkung: Dieser Text ist völlig anders geworden, als ursprünglich geplant. Und der Münchner Löwe fand, dass es gut sei (

 

Das wird die NBA 2025/26, meine Abschlusstabellen

Anmerkung: Ich ignoriere die ersten Spiele. Zum zweiten gehe ich jetzt auch nicht auf den Wettskandal ein, der die Liga erschüttert: inwieweit, lässt sich noch nicht abschätzen, aber der Chefcoach der Blazers, Cauncey Billups scheint involviert und ist erst mal suspendiert.
Die folgenden Tabellen sind nach besten Wissen und Gewissen zusammengestellt, aber ich übernehme keinerlei Verantwortung für Wetteinsätze, die darauf basieren. Eine hübsche Spielerei und gerne auf Wiedervorlage im April VOR den Play-offs (Play-Ins). Ich bin selbst gespannt wie ein Flitzebogen.
Hier gilt natürlich noch mehr: Verletzungen bringen alles völlig (und zwar völlig!!) durcheinander.

An die aaas-Community, die hier mitliest. Könnt ihr ausnahmsweise Eure Vorstellungen hier zum Ausdruck bringen trotz Eures eigenartigen Schwurs, das möglichst zu unterlassen?

 

WESTERN CONFERENCE

 

  1. Oklahoma City Thunder
    Ich sehe nicht, wer den Titelverteidiger stoppen soll. Das vergleichsweise junge Team wird sich noch verbessern und Shai ist der Ausnahmespieler, der den Unterschied macht
  2. Denver Nuggets
    der Kader wurde sinnvoll ergänzt, so dass die Stars Pausen erhalten können. Und dann gibts halt noch den irrsinnig guten Nikola Jokic
  3. Houston Rockets
    Voraussetzung, dass sich Kevin Durant integriert, dann verbessert er das starke Team eindeutig. Der Ausfall von Spielmacher Fred van Vleet schmerzt: wie sehr er sich tatsächlich auswirkt, werden wir sehen
  4. Minnesota Timberwolves
    Anthony Edwards ist zurzeit der beste US-Profi in der Liga (Tatum und Halibuton fallen ja aus). Ein sehr homogenes Team, das auch den Weggang von Nickell Alexander-Walker auffangen wird.
  5. Los Angeles Clippers
    Das „bessere“ LA. Und auch das sympathischere trotz Steve Ballmer. Leonard, Harden, Beal, Zubac – zu ganz Hohem berufen?
  6. San Antonio Spurs
    Die Wette basiert auf einen Außerirdischen: Victor Wembanyama kann die Liga zusammenschießen. Dazu Fox und Castle – wer soll sie eigentlich stoppen?
  7. Golden State Warriors
    vielleicht das letzte Hurra des Steph Curry. Trainer-Guru Steve Kerr, weiß, was er tut und wird auch Jimmy Butler noch aufen bringen.
  8. Los Angeles Lakers
    Doncic wirkt tatsächlich austrainiert wie nie. Und LeBron James macht Lebron-James-Things. Vielleicht nicht mehr so oft, nicht ganz so spektakulär. Aber der Rest muss mich noch überzeugen …
  9. Dallas Mavericks
    Cooper Flagg, der Glücksfall für die Zukunft. Anthony Davis, die Wette auf die Gegenwart. Ein im Wortsinne „großes“ Team, aber reicht das?
  10. Sacramento Kings
    der Wunsch als Vater des Gedanken, dass es für die Play-Ins reicht. Viel Klasse im Team, da ignoriere ich, dass sie eigentlich nicht zusammenpassen und nicht verteidigen können.
  11. Memphis Grizzlies
    Tolle Spieler wie Morant und Jalen Jackson jr. Und ich als Finnen-Freund drücke Coach Tuomas Iisalo alle Daumen.
  12. New Orleans Pelicans
    die Urgewalt Zion Williamson ist nict zu stoppen. Aber sonst schaut es im Big Easy nicht so freundlich aus.
  13. Portland TrailBlazers
    ich erwarte eine Steigerung, abe für die Play-Ins wirds nicht reichen. Und hier dann eben doch: das noch unabsehbare Chaos um Chauncey Billups muss Spuren hnterlassen und Folgen zeitigen.
  14. Phoenix Suns
    die hab‘ ich immer weiter runtergereicht … Einfach die Saison abhaken und die Sonne von Arizona genießen.
  15. Utah Jazz
    Lauri (Markkanen) allein auf weiter Flur. Ansonsten ersetze ich die Sonne von Arizona durch die Berge von Utah.

 

EASTERN CONFERENCE

 

  1. Cleveland Cavaliers
    Erneut bereit für große Taten. Überall (ein bisschen) besser aufgestellt als die Knicks. Mitchell besser als Brunson, Mobley besser als Towns usf.
  2. New York Knicks
    Beweist mir einfach das Gegenteil, Mr. Brunson und Mr. Towns et all. Nahe dran seid ihr auf jeden Fall. Und der Garden hat natürlich seine Vorteile zur „Rocket-Arena“ (ernsthaft?).
  3. Orlando Magic
    vielleicht ein bisschen Deutschtümelei (Wagners, da Silva), aber wenn Desmond Bane wirklich einschlägt und die Dreier trifft …
  4. Milwaukee Bucks
    Alles Giannis oder was! Kein Zweifel, aber irgendwann stößt auch „Greek Freak“ an seine Grenzen, und das sind die Top 3 …
  5. Atlanta Hawks
    dieser Tipp bereitet mir mit am meisten Bauchweh. es ist die Wette, dass das Nicht-Verteidigen von Trae Young sich nicht ganz so grausam auswirkt. Und die auf einen gesunden Porzingis
  6. Indiana Pacers
    Ich sage: Haliburton und Turner werden nicht so sehr fehlen, wie viele Experten erwarten. Eine Wette auch auf Mathurin.
  7. Detroit Pistons
    der aufhaltsame Aufstieg von Motor City. Ein bisschen Innehalten tut vielleicht auch ganz gut …
  8. Boston Celtics
    immer noch viel Klasse (Brown, White, Green, Black) und außerdem der TD Garden. Voraussetzung ist natürlich, dass die Teamführung das Team auch gewinnen lässt und nicht tanken ansagt.
  9. Philadelphia 76ers
    vom Potenzial (Embiid, George, Maxey) her sowieso. So brutal kann das Verletzungspech nicht noch mal zuschlagen.
  10. Toronto Raptors
    mein Kanada-Bonus. Aber auch ein grundsolides Team, das durchaus positiv überraschen kann.
  11. Miami Heat
    der Trainer-Effekt: Eric Spoelstra hat immer gute Ideen. Wie die, Norman Powell zu holen. Telente sind bei ihm auch gut aufgehoben. Und dann die glücklich machende Sonne von Florida …
  12. Chicago Bulls
    die Stadt machts (nicht): nicht sonnig, sondern windig, deshalb hinter der Heat. In der Bundesliga würde ich urteilen: graues Mittelmaß (passt zum Wind).
  13. Charlotte Hornets
    von den traurigen Drei am Ende noch das beste. Mit dem brillanten LaMelo Ball und den wunderbaren Hornissen-Fans.
  14. Washington Wizards
    frankophil (Sarr, Coulibaly) und (tatsächlich!) vor die Nets gewürfelt.
  15. Brooklyn Nets
    ohne Worte. Noch nicht mal die Würfel fallen für sie …

 

 

Das wird die NBA 25/26, Eastern Conference, II

IV. Wenigstens etwas Hoffnung

 

MIAMI HEAT

 

Mit der sogenannten Heat Culture, die erstaunliche Play-off-Runs ermöglichte dank gnadenloser Defense trotz unterlegener Kader, ist es erst mal vorbei. Vorbei auch die am Ende elenden Zeiten des wechselwilligen Jimmy Butler (das On-off Ende 2024 samt Spielerstreik will in Miami wirklich niemand mehr zurückhaben!), der jetzt in San Francisco bei den Warriors sein (letztes?) Basketball-Glück sucht. Und doch hat der alte Berater Pat Riley immer noch ein vernünftiges Team beeinander – und mit dem immer braungebrannten Eric Spoelstra (es lebe das Florida-Klischee) einen der besten Trainer der Liga auf der Bank, auf der dieser allerdings nie sitzt.

 

Die Stars

 

Bam Adebayo: Ein Center, alles mitbringt: Extrem am Ring auf beiden Seiten, verkörpert die beinharte Defense der Heat, mit der sie ihre Siege erringen wollen. Und offensiv liefert er weiter regelmäßig die Punkte ab auch mit einem vernünftigen Distanzwurf.
Tyler Herro: Prägte als Jungspund neben Butler die Heat Culture. Jetzt ist er 25 Jahre alt, und alle erwarten den letzten Sprung zum Superstar. Ob das gelingt? Es bestehen bei aller Klasse Zweifel, nicht zuletzt aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit, die ihn auch jetzt zu einer Pause bis mindestens Mitte November zwingt.

 

X-Faktoren

 

Eric Spoelstra: Der Coach hat immer neue Ideen, auch während einer Partie zieht er besonders schnell die richtigen Schlüsse und kann die Veränderungen auch dem Team übermitteln.
Norman Powell: ein echter Transfer-Coup, wie ich finde, den die Heat von den Clippers loseisten. Dort hat er eine großartige Saison hnter sich, und trotzdem fand man in LA keine Verwendung mehr für ihn (oder hatte kein Geld mehr übrig, um es nett zu sagen). Knüpft er an diese Leistungen an, dürften die Play-Ins fast sicher sein.
Kel’el Ware: Enormes Potenzial vorne und hinten, das der Center schon andeutete: Der 21-Jährige hat das Zeug zum Franchise Player, ihm steht eine große Karriere offen.

 

Problemfeld

 

Das Aufbauspiel:  Ohne Jimmy Butler fehlt ein Spieler, der den Ball einigermaßen unfallfrei nach vorne bringt und dort seine Kollegen schlau einsetzt. Tyler Herro soll diese Rolle übernehmen, doch noch scheint er oft überfordert.

 

PHILADELPHIA 76ERS

 

Verletzungen noch und nöcher zerstörten früh die Saison in der Stadt der brüderlichen Liebe: Ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Joel Embiid, Tyrese Maxey, Paul George und der so verheißungsvoll gestartete Rookie Jared McKain fehlten zum Teil über Monate, auch Tyrese Maxey. Weshalb die Sixers den Tanking-Modus einschalteten, tatsächlich über Gebühr verloren und mit dem 3. Draftpick belohnt wurden. Die Teamführung entschied sich für V.C Edgecombe von den Bahamas.
Der Ausblick ist natürlich geprägt von der Verletzten-Historie. Auch bei großem Optimismus ist sehr fraglich, ob der einstige MVP Embiid auch nur annähernd an frühere Glanztage anknüpfen kann; zu ruiniert scheinen die Knie, die das atem(be)raubende NBA-Programm schlicht nicht mehr bewältigen. Was mit Paul George (35) wird, steht ebenso in den Sternen. Andereseits sind Maxey, MrCain im 2. Jahr und eben auch Edgecombie echte Hoffnungsträger, ganz oben anzuklopfen – erst recht über diese Saison hinaus

 

Die Stars

 

Tyrese Maxey: ein unglaublich smarter Aufbauspieler. Dem schaue ich sehr, sehr gerne beim Basketballzocken zu. Sehr guter Wurf, mit 24 hat er seine beste zeit noch vor sich.
Jared McCain: Auf bestem Weg zum Rookie des Jahres 24/25, ehe ihn eine Meniskus-Verletzung stoppte. Der große Faustpfand im Kader, der zu riesigen Hoffnungen Anlass gibt.

 

X-Faktoren

 

Joel Embiid: Ich hab lange überlegt, ob er nicht zu den „Stars“ gehört. Doch zu groß sind meine Zweifel über seine Fitness. Sollte er wider Erwarten tatsächlich sein Leistungspotenzial abrufen (und sei es nur zu 90 Prozent), dann hat Phillie-Town auch im Basketball etwas zum Jubeln (nach dem Super-Bowl-Triumph der Football-Eagles).
Die Fans: Mit die leidenschaftlichsten, aber auch die brutalsten gegen das eigene Team. Eine Eigenschaft der Stadt (trotz des Namens brüderliche Liebe), wie auch Phillies (Baseball), Eagles (Football/ein ganz trauriges Kapitel für sich) und Flyers (Eishockey) leidvoll bezeugen. Wenns nicht läuft, wird gebuht und (auch persönlich) beleidigt. Wenns läuft, sind die Spieler allesamt Könige. Schon zu oft gesehen und mitgelitten, gerne auch in einem einzigen Spiel.

 

Problemfeld

 

Verletzungen: Spiel- und Zeitmanagement gerade für die „Alten“ Embiid und George, das wird das große Kunststück sein für  Nick Nurse; immerhin der Meistercoach der Toronto Raptors 2019. Einer der besten Trainer der Liga, der mit den Unwägbarkeiten schon zurecht kommt.

 

CHICAGO BULLS

 

Wir älteren NBA-Fans sind ja mit den Bulls aufgewachsen in den 90ern; mit Jordan, Pippen, Kukoc, Rodman und Co. Waren unterteilt in Bulls-Fans (eher die Mehrheit, weil Erfolg so sexy macht) und Bulls-Gegnern (ich war „Gegner“ bei 6 Finalserien, seufz).
Und jetzt? Nicht Fisch, nicht Fleisch. Die Bulls sind mmer zu gut für die Plätze ganz unten (und den Top-Draft-Picks), aber zu schwach, damit das Team ganz oben angreifen kann. An guten Tagen weht der alte Bulls-Charme durch die altehrwürdige United Arena mit dem so wunderschönen Alan-Parsons-Einlauflied, das mich zurückbeamt in die 90er zu den Jordans und Pippens und Kukocs).
Eine recht erratische Teamführung lässt seit Jahren nicht erkennen, wohin die Reise gehen soll, was man will in „Windy City“. Jetzt haben die Verantwortlichen eine „Übergangs-Saison“ ausgerufen, gefühlt die zehnte in den vergangenen zehn Jahren. Der Star der vergangenen Saison, Zach LaVine, ist in Richtung Sacramento entschwunden: für lächerlich wenig Gegenwert, wie ich finde. Vielleicht ist der Kader stark genug für die Play-Ins, aber schon die Top 4 halte ich für völlig illusorisch, auch im schwachen Osten.

 

Die Stars

 

Coby White: Der Guard hat einen Leistungssprung vollführt und ist des Chicago-Fan liebstes Kind. Will gehätschelt werden, dann legt er großartige Zahlen auf. Verpasst allerdings den Saison-Auftakt wegen einer Wadenverletzung, ganz heikle bei Basketball-Profis (oft Vorbote des Achillessehnenrisses).
Nicola Vucevic: Older Statesman im jungen Team mit seinen 35 Jahren. An seinen guten Tagen spielt der Montenegriner jeden Gegner aus den Schuhen, glänzt mit Übersicht und einem außerordentlich guten,geschmeidigen und wunderbar anzusehenden Wurf.

 

X-Faktoren

 

Matas Buzelis: Gerade 20 Jahre alt, und schon schwämt die NBA Community über diesen Jungen, dessen erstes famose NBA-Jahr noch längst nicht das Ende der Fahnenstange bedeutet. 2,08 Meter riesig groß ist der Spielmacher, sogar länger als Magic Johnson auf dieser Postion. Ich darf ja mal ganz große (in jeder Hinsicht) Vergleiche anstellen.

 

Problemfeld

 

Mangelnde Erfahrung: Wie gesagt zwischen Baum und Borke. Ein unglaublich begabtes, vielleicht zu junges Team.
Josh Giddey: Vielleicht unfair, einen der Spieler herauszunehmen, aber der Ex-Thunder (dort ohne Zukunft) konnte in seinem ersten Bulls-Jahr nie zeigen, das er in einen Spitzenkader gehört.

 

TORONTO RAPTORS

 

Vielleicht erweckt auch durch den Erfolgsrun der Blue-Jayx-Baseballer in der Stadt, vernehme ich plötzlich ambitionierte Töne. Die Play-offs sind das Ziel der Kanadier, angesichts der Vorsaison (allerdings auch durch elendigem Verletzungspech bedingt) eine mutige Aussage. Aber vielleicht sogar berechtigt, weil zumindest die Starting Five durchaus höheren Ansprüchen genügt.

 

Die Stars

 

Scottie Barnes: Der beste Spiler im Kader musste die vergangene Saison veletzungsbedingt abbrechen. Jetzt ist er wieder fit und lässt die Kanadier hoffen.
Brandon Ingram: Toronto ließ sich den Wechsel des Flügels Mitte der vergangenen Saison einiges kosten. Jetzt ist der 27-Jährige gefordert. Er im Tandem mit Scottie Barnes, da darf man wirklich einiges erwarten.

 

X-Faktor

 

Young Guns: 20 Jahre (plus ganz kleines x). Darauf baut Toronto. Gradley Dick (21), Jamal Shead (23) Ja’Kobe Walter (20) und jetzt der Rookie Collin Murray-Boyles: Sie warten ganz dicht hinter der Starting Five auf den Durchbruch. Trainer Darko Rajakovic soll den Jungs-Basketball fördern.

 

Problemfeld

 

Young Guns: Konstante Leistungen darf niemand von den jungen Spunden erwarten. Plötzliche Einbrücke müssen eingepreist werden.

 

🇦🇹 👓

 

Jakob Pöltl, immer noch der einzige Ösi in der NBA, geht in seine 10. Saison. Das lassen sich die Kanadier erstaunliche 20 Millionen Dollares für die nächsten 4 Jahre kosten. Sie bekommen dafür einen sehr defensivstarken Center der ganz alten Schule. Also einen ohne Distanzwurf, aber jemand, der mit nimmermüden Einsatz Schüsse blockt und viele Offensivrebounds klaubt. Mit seiner Erfahrung wird er den jungen Teamkollegen eine wichtige Stütze und Anlaufstation bei allen Problemen sein. Zurzeit ist er nach einem Nasenbeinbruch noch mit Gesichtsschutz unterwegs.

 

 

V. Der Bodensatz

 

 

Washington, Charlotte und Brooklyn: Das Verlieren ist jetzt schon angesagt in der Hoffnung auf eine möglichst schlechte Platzierung (und größeren Chancen für einen Top-Draftpick 2026). Und doch: den einen oder anderen Lichtblick gibt es sogar hier …

 

WASHINGTON WIZARDS

 

Erstaunlich genug, das Präsident Trump die Wizards nicht auch wieder unbenennen will in Bullets (wie die Commanders in Redskins samt Stadion-Erpressung). Ansonsten wieder wenig Hoffnung und auch recht wenig Ambition. Rebuilt heißt das Zauberwort und eben das Hffen auf den Top-Pick 2026.

 

Die Stars

 

CJ McCullom: Mittlwerweile auch schon 33 Jahre. War einst bei den Blazers Teil des aufregenden Duos mit Damian Lillard, das so viel Spaß gemacht hat. nahch verlorener Zeit in New Orleans  jetzt bei Mahptstadtclub
Khris Middleton: Sogar noch erfolgreichere Verganenheit, nämlich wichtiger Baustein des Titelteams der Bucks 2021 (neben Giannis). Sehr verletzungsanfällig, und nur deshalb ließen ihn die Bucks ziehen (für Kuzma). Wie für McCullom gilt: Ziehvater sein für die Toptalente und das eine oder andere Spiel mit herausragenden Leistungen gewinnen.

 

X-Faktoren

 

Talente-Entwicklung: Center Alexandre Sarr und Bub Carrington gehen ins zweite Jahr, dazu Super-Talente wie Bilal Coulibaly (noch ein Franzose) und Rookie Tre JOhnson (ein sehr guter Schütze). Sie alle können sich entwickeln, werden und dürfen Fehler machen.

 

Problemfeld

 

Geduld: Was passiert, wenn die Karriere-Sprünge nicht gelingen. Gibts dann das große Aufräumen im Team? Anonsten müsste gelten: wenig Ambition, alo kann es kaum Enttäuschung geben.

 

CHArTOTTE HORNETS

 

Zu seligen Jump-run-Zeiten (mit Lou Richter) war das summende Hornissenhaus eine echte Attraktion mit einem damals extrem unterhaltsamen Team in meine Erinnerung, wenigstens). Jetzt ist es nur noch trostlos, was das Team in Charlotte seit seiner Rückkehr vor 10 Jahren veranstaltet? POlay-offs? Positive Bilanz? All das kennen die fans fast nur noch vom Hörensagen. Wenn nicht alles täuscht, wird sich daran auch diese Saison nichts ändern. galten als „Favorit“ auf den Top-1-Pick und Ausnahmetalent Cooper Flagg, mussten sich aber mit der Nummer 4 begnügen, wo sie (durchaus nicht unumstritten) Kon Knueppel erwählten.

 

Die Stars

 

LaMelo Ball: Dabei haben die Hornets einen Ausnahmespieler in ihren Reihen. Nur ist der höchstbegabte LaMelo Ball öfter verletzt als spielfähig. Wenn er denn mal auf dem Parkett steht, sprüht er vor Spielfreude und außergewöhnlichen Ideen. Ein Profi, der den Unterschied macht. Ich wüsste so gerne, wie er auftrumpfen könnte, wenn er mal ein Jahr lang gesund ist.
Brandon Miller: Einer der Toptalente, den die Hornets 2023 an Nummer 2 gezogen wurde. Zeigt auch seine Offensiv-Qualitäten, in der Defensive wie das gesamte Team ausbaufähig.

 

X-Faktor

 

Die Gesundheit: Hier erwähne ich sie mal ausdrücklich. Wenn sie denn alle wirklich gesund bleiben (vor allem Ball!), sehe ich sogar geringe Chancen für die Play-Ins, denn die Mischung aus Jung (immer noch Ball, Sexton, Miller, Knueppel) und Alt (Connaugton, Miles Budges, sogar Plumlee) gefällt.
Und die Halle respektive die Fans dort drinnen im Hornissenkasten, hätten Erfolg so sehr nötig und verdient.

 

Problemfeld

 

Letztlich das Gleiche wie bei en Wizards, alles allerdings Unaufgeregter, weils nicht die erwartungsfrohe Hauptstadt, sondern nur das ruhgie North Carolina ist.

 

BROOKLYN NETS

 

Sie wollten vor ganz hoch hinaus mit dem Supertrio Durant, Irving und Harden et all. Nichts davon ist geblieben, nur Trostlosigkeit wie vielleicht nirgends sonst in der NBA. Nicht mal Super-Talente als Hoffnungsträger wie in Washington und Charlotte. Immerhin: Dank zahlreicher Picks in der 1. Runde konnten sich die Nets ein Talentepool nach Brooklyn holen. Apropos Brooklyn: Vielleicht wäre das Ganze nicht ganz so entsetzlich, würde es sich irgendwo im Mittleren Westen und nicht in der pulsierenden Stadt abspielen, die niemals schläft und so viel anderes Entertainment bietet.

 

Der Star

 

Cam Thomas: Fastbin ich geneigt den Star in Anführungszeichen zu setzen: Verlässlichster Punktesammler. Spielt letztlich ein Jahr nur für sich, weil er 2026 ohne Einschränkung ein neues Team auswählen kann. Dazu äußerst überschaubare Defensiv-Qualitäten.

 

X-Faktoren

 

Der Talentepool: Egon Demin, Ben Sarar und Drake Powell wurden in der 1. Runde erwält. Der Israeli Saraf kommt vom deutschen Vizemeister ratiopharm Ulm (und zog im Mai die Draft den entscheidnden BBL-Finalspielen gegen den FC Bayern vor (auch ein Statement). Das Tro ist jeder für sich hochveranlagt, vielleicht schafft iner von ihnen den Durchbruch ganz nach oben. Un d dann heißt es: möglichst rasch Fersengeld geben.

 

Problemfeld

 

Wie gesagt, ich sehe nur viel Elend und sehr wenig Hoffnung.

 

 

 

 

Das wird die NBA 25/26, Eastern Conference, Teil I

Ich will nicht sagen, die Ost-NBA ist das Achenputtel: Aber auf dem ersten Blick ist da sehr viel weniger Glamour, sind weniger Teams mit hohen Ansprüchen.

 

I. Die klaren Favoriten

 

Cleveland Cavaliers

 

Nach ihrer grandiosen Saison sind die Cavs fast zusammengeblieben, nur der (vortreffliche) Auswechselspieler Ty Jerome ist Richtung Houston abgewandert. Es spricht also alles dafür, dass Cleveland erneut im Osten das Maß aler Dinge ist. Auch weil sie viele Schultern haben mit Mitchell, Mobley und später auch Garland, die die Mannschaft tragen.

 

Die Stars

 

Donovan Mitchell: Ein unfassbar smarter Profi, der fast alles drauf hat, was ein Offensiv-Spieler de luxe so auf dem Kasten haben muss: einen sehr geschmeidigen schön anzusehenden und auf treffsicheren Wurf; er kann sich Würfe selbst kreieren, gerne aber auch besser postierte Kollegen assistieren mit punktgenauen Bällen. Schwächen sehe ich fast keine, nur dass er recht wenige Pausen nimmt und deshalb pro Saison einige Pariten auslassen muss.
Evan Mobley: Das Verteidigungs-Ass (immerhin Defensive Player of the Year der Liga). Offensiv bringt siuch der erst 24-Jährige immer mehr ins Geschehen ein, gerade auch mit seinem Dreier.

 

X-Faktor

 

Lonzo Ball: Er kam von den Chicago Bulls, nachdem er zuvor 2 Jahre komplett draußen war. Ein hochveranlagter Spielmacher, der Ruhe ins Tempospiel bringt. Die ganz große Frage: Spielt denn auch der Körper mit.

 

Problemfelder

 

Erwartungshaltung: Platz 1 nach dem Grunddurchgang. Nicht mehr oder weniger erwarten die Fans. Und dann bitte auch vernünftige Play-offs (also ekein schnödes Zweitrunden-Aus, auch wenn es 20245 Verletzungen erklärten. Will sagen: Die gesamte reguläre Saison schwingt der Ja-Aber-Misston mit sich.

 

NEW YORK KNICKS

 

Erst im Conference-Finale war gegen die Indiana Pacers etwas Schluss, doch jetzt kann der große Coup gewinnen. Mit Mike Brown kam der Erfolgs-coach der Sacramento Kings. Der machte gleich klar, dass er anders als sein Vorgänger eher auf einen breite3n Kader setzt und die Starting Five nicht verzeizen will. Wie das dann in engen Partien wird, bleibt abzuwarten. Mit Guerschon Yabusele kam villeicht eine entscheidende Verstärkung für die Forward-Position, einer der wenigen Lichtblicke der verheerenden Saison der Philadelphia 76ers. Der Stamm blieb zusammen, ein Jahr mehr Eingespieltsein einer Ansammlung hochbegabter Profis

 

Die Stars

 

Jalen Brunson: Unwiderstehlich zeigt er sich in jeder Partie, mit Zug zum Korb und vernünftigen Wurf. Ihm und seinem aufgrund der eher geringen Körpergröße (1,87)  äußerst anstrengenden Spiel könnten Pausen sehr zupass kommen, obwohl er sie ungern einlegt.
Karl-Anthony Towns: Enorm beweglicher Big Man. Das Problem: Er kommt mit absurden Fouls (gerne auch offensiv)  diesbezüglich gerne in Probleme (6. Foul=Ausschluss). Einer der großen Aufgaben für Mike Brown, das zu verbessern.

 

X-Faktor:

 

OG Amunoby/Mikal Bridges: Die beiden wären in vielen anderen Teams die sog. Goto-Guys, hier spielen sie die 2. Geige. Die abe oft den Unterschied ausmacht zwischen einem guten und einemsehr guten Orchester.

 

Problemfeld: 

 

Madison Square Garden: Segen und Fluch zugleich. Noch immer der Heilige Gral des Basketballs, und wenn es läuft, erzeugt er die unvergleichliche Stimmung, die die Knicks fast unbezinbar machen. Andererseits ist halt in New York die Halle auch der Star, mit einer Promi-Dichte, an die höchstens noch die Crypto-com-Arena von den Lakers herankommt. Wenn die Vorstellung nicht gefällt, senkt sich sehr schnell der Daumen, und es wird wirklich ungemütlich. Und von den Promis lässt sich dann nur noch super-Fan Spike Lee sehen.

 

🇩🇪 👓

 

Ariel Hiukporti: Endlich ist der Center verletzungsfrei: Weil Mitchell Robinson erst mal ausfällt, rückte der 23-Jährige 2,11-Meter-Riese im ersten Spiel gegen die cavs gleich in die Startaufstellung: Nimmermüder Rebounder offensiv und defensiv, solche Kampfschweine lieben sie in New York. Offensiv allerdings kaum ein Faktor, das ist auch eine Frage des Mutes, der mit der Zeit sicher kommt.

 

II. Die Ambitionierten

 

Mit (nur wenig) Müh und Not habe ich dann doch noch en paar Teams gefunden, die sich und denen die Experten einiges zutrauen.

 

ORLANDO MAGIC

 

Das deutsche Team mit Franz Wagner, dem noch verletzten Moritz Wagner und Tristan da Silva im 2. NBA-Jahr. Die Magic haben ihre Hauptschwäche erkannt (das Dreierwerfen) und einen absoluten Spezialisten in dieser Disziplin verpflichtet. Desmond Bane versenkte für die Memphis Grizzlies  regelmäßiog 40 Prozent der Distanzwürfe, und wenn er diese Quaote auch im warmen Florida erreicht, dann könnte es Sunshine State tatsächlich sehr sonnig werden. Zumal Paulo Banchero und franz wagner ihre Blütezeit noch vor sich haben.

 

Die Stars

 

Paulo Banchero: Im System der Magic die erste Anspielstation. Kann sich sehr gut eigene Würfe kreieren, übertreibt aber manches Mal fast besoffen von den eigenen Fähigkeiten das Einzelspiel. Ich brülle in den Fernseher: abspielen! und der Kerl hält sich oft nicht dran. Manchmal trifft er, manchmal aber eben auch nicht.
Franz Wagner: Praktisch ebenbürtig. Smarter, eleganter. Wohl kein Spieler hat einen so perfekten Euro Step wie der Berliner, mit dem er sich an den Gegenspielern vorbeischlängelt. Allerdings hat er eine Dauer-Schwäche: den Dreier. Die Quote schwankt zwischen 25 und 30 Prozent, beides indiskutabel für so einen begabten Spieler. Dabei hat er doch so einen smarten Ruf. Experten ratsos, Trainer verzweifelt, Spiele gehen deshalb verloren. Wirds besser? Die EM im September gibt dazu wenig Anlass zur Hoffnung.

 

X-Faktor

 

Die Gesundheit: Kaum ein Team wurde so vom verletzungspech getroffen wie die Magic. Alle Starsmussten wochenlang pausieren, Franz Wagner und Banchero gar mit der gleichen Bauchmuskelverletzung, die bis dato in der Liga quasi unbekannt war. Schlägt der Verletzungsteufel nicht ganz so unerbittlich zu (Suggs, Moritz Wagner et all), dann könnte es was werden.
Jalen Suggs: Wie wichtig der Spielmacher ist, merken sie immer, wenn er fehlt. dann wird das Spiel ideenloser, die gesamte Verteidigung kann sich auf das (nicht immer perfekt harmonierende Duo) Wagner/Banchero konzentrieren.
Die Verteidigung: Vergangene Saison glänzte die ausschwärmende Defense, die allen Angreifern da Levben schwer machte

 

Problemfelder

 

Wagner/Banchero: 2 absolute Spitzenspieler, die allerdings addiert nicht dem entsprechen, was Mathematiker bei so einer Addition normalerweise herausbekommen. Gerade Franzn Wagner leidet ein wenig unter dem zuweilen egoistischen Spiel des Kollegen: Es ist kein Zufall, dass er mit Abstand die besten Sttistiken auflegte, als der ehemalige Number-One-Pick (2022) verletzt fehlte.
Center-Position: So gut die Magic aufgestellt sind, die Position des Big Mans fällt doch ab, nichts für ungut, Wendell Carter jr. und erst recht Goga Bitadze. Oft versucht es Trainer Jamahl Mosley ganz ohne echten Center, und da würde natürlich die Rückkehr eines gesunden Moe Wagner sehr helfen.

 

🇩🇪 👓

 

Wie gesagt: drei Deutsche im Kader, die hat kein anderer NBA-Club (noch nicht mal 2). Über Franz Wagner und seine Fähigkeiten (und Schwächen) habe ich genug geschrieben.
Tristan da Silva war 2025 ein wertvoller Ergänzungsspieler, der jetzt allerdings im Haifischbecken NBA den nächsten Schritt machen muss (und wie alle Magic den Dreier verbessern).
Moe Wagner kuriert noch den Kreuzbandriss vom Dezember 2024 aus, der ihn aus seinem Karriere-Hoch beförderte (und das in einer Saison für einen neuen Vertrag). Im November, spätestens aber Dezember, dürfte der ältere Wagner-Bruder (28) wieder eingreifen. Und auch wenn vieles rostig ist: Sein unbändiger Einsatzwille wird von Beginn an da sein und das Parkett brennen.

 

Milwaukee Bucks

 

Vielleicht das Team, das am abhängigsten von einem Spieler ist. Ohne Giannis Antetokuonpo läuft gar nichts in Milwaukee, und der Fan schaut fast täglich ängstlich nach, ob der Grieche nicht doch ein anderes Team sich ausgeguckt hat, zu dem de wechseln will. Die Team-Führung versucht alles, um ihn bei Laune zu halten, und holte nach dem schon länger bei den Bucks spielenden Bruder Thanasis auch noch Alex: dumm nur, das beide nicht mal annähernd die Klasse haben wie „Giannis“, wie er der Einfachhiet halb er in der gesamten NBA genannt wird.
Damit es nach dem auch verletzungsbedingten Weggang von Damian Lillard starmäßig nicht ganz so einsam wird, eisten die Bucks Center Myles Turner von den Indiana Pacers los.

 

Die Stars

 

Giannis Antetokuonpo: Die nicht aufzuhaltende Urgewalt, wenn er mit seinen Riesenschritten in Richtung Korb zieht, wo er dann den Ball per Slamdunk in den Ring stopft. Ein Modell-Körper: so stellte ich mir den Adonis vor ode einen dieser schönen grichischen Götter im Olymp. Auch defensiv wegen seiner langen Arme eine Bank (auch wenn es beweglichere Abwehrmänner gibt). Ohne den Greek Freak geht gar nicht in Milwaukee.
Myles Turner: Soll wenigstens ein bisschen Entlastung bringen. Ob er das hinbringt, stelle ich anheim, denn Turner war bei den pacers zwar wichtig, aber für mich jetzt auch nicht so entscheidend für den langen Play-off-Run bis in die Finals. Not-Verpflichtung klingt zu hart, aber welche Rolle Turner neben Giannis tatsächlich einnehmen soll: Doc Rivers (nicht der Offensiv-Guru) wird es zeigen müssen …

 

Problemfeld

 

Die Lillard-Millonen: Als sich Co-Star Damian Lilalrd im Masi die Achillessehne riss, reagierten die Verantwortlichen: Sie lösten den hochdotierten Vertrag auf. Mit dem kleinen Haken, dass das natürlich nicht so einfach geht, sondern kostet: Im Fall Lillard bedeutet das: Bis 2029 überweisen die Bucks ihrem Ex-Scharfschützen jedes Jahr 20 Millionen Dollares, das auch das Salary-Cup-Konto belastet. 20 Millionen ohne den geringsten Gegenwert, 20 Millionen, für die man trotz Hyper-Inflation sogar in der NBVA noch ein, zwei begabte Profis vferpflichten kann.
Zeit: Giannis ist jetzt 30 jahre alt: Seinen explosiven Spielstil wird er nicht mehr lange halten können. Will der Grieche noch einen 2. Titel (2021 mit den Bucks), muss es also schnell gehen.  it diesem Kader sehe ich da kaum Chancen, also bleibt für den Bucks-Fan das Damoklesschwert den Giannis-Abgangs. Wer von ihnen will sich das schon vorstellen?

 

ATLANTA HAWKS

 

Vielleicht neben den Rockets DER Gewinner der Off-Season. Das Team, das also am schlauesten den kader verstärkt hat. An erster Stelle natürlich mit Kristaps Porzingis (Celtics). Außerdem kam Nickell Alexander-Walker von den Timberwolves, ein oft unterschätzter Ergänzungsspieler. Luke Kennard  schließlich gilt schon Jahre als einer der besten Scharfschützen, der das „Catch an Shoot“ perfektioniert hat. Dazu die Etablierten Trae Young und Jalen Johnson, Top-Talente wie hachariae Risacher und dyson Daniels: fertig ist das Spitzenteam. Oder?

 

Die Stars

 

Trae Young: Das Gesicht der Hawks, ein unglaublich begabter Spielmacher, der in der vergangenen Saison die Assist-Wertung „gewann“ (11,6/Spiel). Dazu mit einem faszinierendem Distanzwurf, von dem der 26-Jährige allerdings selbst am meisten fasziniert scheint, weil er ihn (zu) oft probiert. Und dann ist da noch seine Verteidigung, respektive Nicht-Verteidigung (siehe Problemfelder).
Kristaps Porzingis: Der 2,18-Meter-Riese ist mit einem besonders feinfühligen Händchen ausgestattet, das ihn auch die schwierigsten (Distanz)-Würfe verwandeln hilft. Seine Albatros-geiche Spannweite ist für jeden gegnerischen Schützen eine echte und oft zu komplizierte Aglegenheit. Doch sein Körper, seine Gesundheit, seufz …, wie sie auch in Boston leidvoll wissen.

 

x-Faktor

 

Trainer Quinm Snyder: Hat jetzt tatsächlich ein Contender-Team, das auch vom Kader her breit aufgestellt ist. Das zu managen und die Stars Young und Porzingis bei Laune zu halten, wird eine Aufgabe. Es liegt an ihm und dem Erfolg, dass diese nicht herkuselsche Ausmaße annimmt.

 

Problemfelder

 

Trae Young: Über dessen Defense weinen die Experten bittere Tränen. sie sind auch der Grund, warum er trotz seines spektakulären Spiels samt spektakulärer Körbe bei den Experten so wenig respektiert wird. Kämpft (höchstwahrscheinlich mit Erfolg) um den Titel des schlechtesten Verteidigers der Liga, ähnlich begehrt wie die Goldene Himbeere bei Schauspielern.
Kristaps Porzingis: Ich mag den Letten so sehr und hab ihn sogar in mein Fantasy Team geholt. Großes Bauchweh darob. Verletzungen möchte ich zwar nicht herbeireden, aber wenn sie einem Spieler derart auf den Körper gemeißelt scheinen (schräges Bild!), dann ist die Anfälligkeit dafür doch eine Bemerkung wert. Also: Porzingis langer Körper hat es noch nie geschafft, dass er in einer Saison nicht mindesten 10 Partien aussetzen musste. Auch in den Play-offs, also wenn es drauf ankommt. Die verletzungen sind vielfältig: Ellebogen, Schulter, Knie oderder eine mysteriöse Immunkrankrheit, wegen der ihn die Celtics im Frühjahr 2025 praktisch nicht einsetzen konnten. Die Frage ist also leider nicht, ob, sondern wann er ausfällt und wie lange.

 

DETROIT PISTONS

 

Vor 2 jahren die Lachnummer der Liga mit einer Rekord-Niederlagenserie von 28 (!) Partien. In de vergangenen Saison schon in den Play-offs, wo sie in der 1. Runde nur um Haaresbreite an den New York Knicks scheiterten. Geht es jetzt weiter aufwärts? Weil etwa ein Cade Cunnigham sich erneut steigern kann, den Wurf noch besser trifft, die Mitspieler noch besser einsetzt? Weil Ausar Thompson wie sein Bruder Amen in Houston kaum Grenzen nach oben oben kennt? Durchaus möglich, doch wie jeder Bergsteiger weiß: Je höher es nach oben geht, desto dünner wird die Luft. Und kleine Stolpersteile werden pläötzlich zu echten Problemen.

 

Die Stars:

 

Cade Cunningham. Das Um und Auf der Pistons mit Fähigkeiten einer de ganz großen NBA-Spieler. Unwiderstehliche Dribblings, formidable Abschlüsse, aber auch gestochene Assists. Viel Vorschusslorbeer hatte die Nummer 1 des Drafts 2021, er hat sich alle übererfüllt.
Young Guns: Ob Thompson (22), Center Jalen Duran (22), Jaden Ivey (23) – sie werden alle noch (viel) besser, vor allem wenn sie zusammenbleiben. Und weil Jugend allein nur forscht, aber oft ohne Ergebnisse, helfen Veteranen wie Caris LaVert (30) und Tobias Harris (33).

 

X-Faktor:

 

Malik Beasley: Der Wettkönig mit ungewisser Zukunft. Der Dreierspezialist füllte einen Wettschein zu oft aus und wurde erst von der Liga suspendiert, dann von den Pistons freigestellt. Zwar begnadigte ihn die Liga, doch wer weiß, was da noch alles folgt und wie Beasley selbst auf das Theater reagiert (und ob er überhaupt bei den Pistons bleibt, kommt noch hinzu). Doch wenn er tatsächlich wieder der brillante Schütze de verbgangenen Saison sein sollte (für die Pistons, versteht sich), dann könnte Motor City sich über ganz neue Play-off-Szenarien freuen.

 

Problemfelder

 

Mangelnde Erfahrung: Zwei vielleicht ganz wichtige Spieler haben das Team verlassen. Dennis Schröder wollte mehr Geld und bekommt es nun bei den Sacramento Kings, auch auf Tim Hardaways verzichtet Detroit künftig, der mit seinen Dreiern und Ruhe am Ball immer hilfreich war. Ob sich diese Lücken schließen lassen (vielleicht weil sie doch nicht so groß sind), wird sich zeigen.

 

III. Wirklich außer Konkurrenz?

 

Wohin mit den Boston Celtics und Indiana Pacers, wo die absoluten Superstars Jayson Tatum (Celtics) und Tyrese haliburton (Pacers) jeweils wegen eines Achillessehnenrisses wohl die gesamte Saison ausfallen werden. Also erfinde ich diese Kategorie.

 

BOSTON CELTICS

 

Die Vereinsführung nahm Tatums Verletzung zum Anlass und zerfledderte den erfolgreichen aber, sehr teuren Kader. Das Team verlassen haben Kristaps Porzingis (Hawks), Al Horford (Warriors) sowie  Jrue Holiday (Blazers) und Luke Kornet (Spurs). Und doch erscheinen mir die verbliebenen Profis zu stark, als dass sie die Saison völlig abschenken, zumal sich jetzt Spieler aus der zweiten Reihe empfehlen können.

 

Die Stars

 

Jaylen Brown: Immerhin der MVP der Finalserie 2024 gegen die Mavericks, als die Celtics den Titel holten (allerdings „unverdient“, wie viele Experten finden, die Tatum gewählt hätten). Seis drum, jetzt hat Brown erst mal uneingeschränkte Verantwortung, kann zeigen, dass er seinen 300-Millionen-Dollar-Vertrag auch wert ist.
Derrick White: Ebenfalls einer der Meisterspieler, eher der angry old man. Oft unterschätzt, doch mit seinen Dreiern und seinen Verteidigerkünsten hat er schon manchen Nerv geraubt.

 

X-Faktor

 

Die Dreier: Spiele der Celtcis mutierten vergangene Saison oft zu einem Dreier-Wettbewerb, in denen das Team 50 und mehr in einem Spiel nahm. Fielen die Würfe, und das taten sie oft, fand das oft ein gutes Ende. Meisterschütze war ines Payton Pritchard, dem diese Fähigkeit gar den Titel des „besten 6. Mannes) einbrachte. Doch Wurfglück ist trügerisch, und nur, wenn es bei den Celtics bleibt, ist überhaupt ein Erfolg denkbar.
Anfernee Simons: Hochbegabter Spielmacher, der bei den TrailBlazers nicht glücklich wurde (deshalb der Tausch mit Holiday). Im Idealfall schließt er die Lücke auf der Spielmacher-Position, wird zum Franchise-Player. Doch Skeptiker glauben eher an den nächsten baldigen Trade

 

Problemfeld

 

Absturz: Vom Meisterschafts-(Mit)Favoriten zum (bestenfalls) Play-In-Kanddaten. Die verwöhnten Celtics-Fans müssen diesen (Rück)schritt erst mal (mit)machen. Anderarseits hat die Erwartungshaltung gegen null den Vorteil, dass Trainer Mike Machulla in Ruhe arbeiten und gegebenenfalls auch experimentieren kann.

 

INDIANA PACERS

 

Im 7. Spiel einer NBA-Finalserie als bester Mann des Teams verletzt ausscheiden: schlimmer gehts nimmer. Zumal sich die befürchtete Diagnose „Achillessehnenriss“ bei Tyrese haliburton bestätigte und schon im Juni klar war, dass er auch für die kommende Saison ausfällt. Den Pacers wurde also Herz und Hirn rausgerissen, und endgültig alle Messen schienen gesunken, als Myles Turner, frustriert über mangelnde Wertschätzung (=zu wenig Dollares)) das Team richtung Milwaukee verließ.
Die ganze Saison also wegwerfen, vielleicht sogar tanken (absichtlich velieren?). GEmach, gemach, wie ich finde, denn im Kader stehen noch außerordentlich gute Profis, von denen halt jeder jetzt noch ein Itzerl mehr beitragen muss. aber ein Grundgerüst mit Siakam, Nembhard, Nesmith, Mathurin und Toppin, dazu der unermüdliche McConnell, das klingt jetzt wirklich nicht nach Studentenfutter. Ich wage die Behauptung: Sogar die direkten Play-offs sind drin (insbesondere, wenn andere Teams auch ein bisschen Pech haben=

 

Die Stars

 

Pascal Siakam: 31 Jahre alt ist der Forward mttlerweile, 2019 mit den Toronto Raptors NBA-Triumphator (der letzte kanadische Triumph in einer großen Liga). Damals wie heute enorm wichtig an beiden Enden des Feldes. Reibt sich gerne in persönlichen Duellen auf, scheut auch schwierige Würfe nicht. Immer ein Vorbild.
Andrew Nesmith: Wenn er Feue fängt und den Korb trifft, gibt es kein halten mehr. Wie in den Play-offs gegen New York, als er in einem Spiel in den letzten 3 Minuten 5 Dreier versenkte und das Spiel kippen ließ. Seine Energie wird helfen.

 

X-Faktoren

 

Andrew Nembhard: Er soll an Haliburtons Stelle das Spiel lenken, verdammt große Fußbabdrücke. Aber wenn er seinen eigenen Stil findet (die Brillanz von Haliburton ist unkopierbar),d ann sehe ich einen gediegenen Aufbau ohne große Fehler. Was dann halt reichen muss.
Bennedict Mathurin: Ein weiterer von denen eher im Haliburton-Schatten. Jetzt kann er raustreten ins gleißende Licht  in seinem 3. NBA-Jahr und allen zeigen, was er kann.

 

Problemfall

 

Haliburtons Fehlen: Schön und gut, das alles, aber das Genie (und auch den Wahnsinn) von Tyrese lässt sich schlicht nicht kompensieren. Angefangen mit Zuspielken nicht von dieser Welt (die der Zuschauer erst in der dritten Zeitlupe begreift) bis hin zu seinen unglaublichen Dreiern gegen die auslaufende Uhr, die das Woft „Buzzerbeater“ auf eine ganz andere Ebene gehoben hat.

Das wird die NBA 25/26, Western Conference, Teil II

Die 8 Teams von Teil I sehe ich alle mehr oder weniger sicher mindestens in den Play-Ins (also Top 10). Jetzt kommen diejenigen, bei dennen die Bandbreite (sehr hoch bis weit unten) viel größer ist.

 

 

IV. Die Hoffnungsvollen

 

SAN ANTONIO SPURS

 

Das 3. Jahr mit dem Außerirdischen Victor Wmbanyama (Wemby), und nach 2 Saisons des Ausprobierens sind die Spurs auch bei en eigenen Fans ganz langsam in der Bringschuld, zumal das Team nach und rund um den 2,21-Meter langen Franzosen aufgebaut wurde. De’Aaron Fox kam schon im Februar von den Kings), mit Dylan Harper kam ein Top-Rookie (die Nr. 2 hinter Cooper Flagg), dazu ein Klasse-Center wie Luke Kornet. Alles scheint angerichtet mindestens für die Play-Ins Aber: Wird dies gelingen ohne Gregg Popovic auf der Bank (siehe Problemfeld)?

 

Der Star

 

Victor Wembanyama: Immer noch erst 21 Jahre jung ist das Ausnahmetalent, der keine Grenzen nach oben zu kennen scheint. Dem alles zugetraut wird, sogar ein Quadruple (zweistellige Werte in vier Kategorien). Wemby hat in der NBA schon manches Glanzlicht gesetzt, ist jetzt schon der beste Verteidiger (kein Angreifer bei Verstand versucht zB, gegen ihn und seine Krakenarme einen Sprungwurf.
Und doch regen sich bei mir leise Zweifel, ob es wirklich was wird mit der außerirdischen Karriere. Eine Thrombose setzte ihn seit Februar außer Gefecht, und die Frage darf gestellt werden: Hat sich dieses Problem jetzt erledigt mit OP ujnd Reha oder droht beim 2,21-Meter-Riesen mit den ewig langen Gliedmaßen immer wieder diese Gefahr.
De’Aaron Fox war Teil und sogar Herz der aufregenden Kings-Mannschaft seit 2022, die (wieder nach den grandiosen Nuller-Jahren im Arco Centre)) zu meinem Lieblingsteam wurde. Theoretisch bilden er und Wemby ein Traumpaar, doch Fox ist angeschlagen und muss für den Saisonbeginn passen.

 

X-Faktor

 

Stephon Castle: Hatte eine tolle Saison 2024/25. Setzt er diese Entwicklung fort, haben die Spurs bei aller Gesundheit ein Trio infernale plus Ergänzungen wie eben Rookie Dylan Harper, den erfahrenen Centern Luke Kornet und Kelly Olynik.

 

Problemfelder

 

Ohne Gregg Popovich: Nach dem Schlaganfall in de vergangenen Saison verkündete die 75-jährige Trainerlegende seinen endgültigen Rückzug. Wie sich das auswirkt, ist völlig offen, denn die Spurs waren 3 Jahrzehnte ohne „Pop“ auf de Bank undenkbar. Der mit seinen weisen Aussagen zum Weltgeschehen auch für die ganze Liga so wichtig war, nota bene.
Mitch Johnson genießt alles Vertrauen im Team und auch das von Popovic. Doch nun steht der ewige Assistent  erstmals nicht nur interimistisch in der Verantwortung, und das mit einem Team, von dem viele erwarten, dass es in den nächsten Jahren ein echter Titelkandidat wird.

 

Memphis Grizzlies

 

Ein Team zwischen Genie und Wahnsinn: Das beginnt bei (dem einen) Superstar (Ja Morant, siehe dort) und endet noch längst nicht bei der Team-Führung, die im Frühjahr ganz kurz vor Saisonende den damaligen Chef- und Erfolgscoach Taylor Jenkins in die Wüste schickte und durch Tuomas Iisalo ersetzte. Der Finne ist in Deutschland wohlbekannt aus Zeiten bei den Telekom Baskets Bonn.
De Wahnsinn setzte sich im Sommer fort, als die Grizzlies mit Desmond Bane ihren besten Dreier-Schützen Richtung Orlando Magic ziehen ließen. Allerdings bekamen sie im Gegenzug mehrere sehr gute Picks, was sich alelrdings erst in den kommenden Jahren auswirken wird.
Und doch: Zugänge wie Ty Jerome (von den Cavaliers) und Kentavious Caldwell-Pope (Lakers) machen Hoffnung, dass es wenigstens mit Platz 10 etwas werden könnte.

 

Der Star

 

Ja Morant: Zumindest ist das der bekannteste Profi. Mit 1,88 Metern wahrlich kein Basketball-Riese, findet er mit seiner Schnelligkeit und Schlauheit und Wagemut immer wieder Lücken in den riesigen Verteidigungs-Wällen. Dem Typ schaut jeder Basketball-Fan sehr gerne zu. Nur leider ist Ja Morant auch der Wahnsinn sehr nah. Ein Waffennarr, der schon mal öffentlich mit Pistolen fuchtelt (was ihn schon eine harsche Sperre einbrachte), praktisch nicht lernwillig (Pistolen-Jubel bei einem erfolgreichen Korb.
Jalen Johnson jr.: Effektiver, ruhiger, das Herz des Teams. Zu ganz großen Taten fähig.

 

X-Faktoren

 

Zack Edey: Das 2,24-Meter lange Elend mit dementsprechenden Krakenarmen. Allerdings oft angeschlagen, so muss er auch jetzt für den Saisonstart passen.
Ty Jerome: Durchbruch-Season bei den Cleveland Cavaliers, doch die mussten ihn wegen Salary Cap ziehen lassen. Kann er diese Leistungen bestätigen oder gar verbessern, wird man in Memphis viele Loblieder auf ihn singen.

 

Problemfeld

 

Europäische Trainer wie IIsalo haben in der NBA einen schweren Stand. Reicht die Geduld der Vereinsbosse?
Banes Abgang: Hinterlässt eine Riesenlücke bei den Dreiern, die ich nicht kompensiert sehe.

 

SACRAMENTO KINGS

 

Würde ich auf Papier schreiben, wäre das jetzt übersät mit heißen Tränen (okay, ich übertreibe jetzt maßlos!). Aber im Ernst: Ich bin fassungslos, was aus meinem Lieblingsteam geworden ist. Ein erratischer Teambesitzer fuhrwerkt dort ohne Sinn und Verstand herum. Die viel zu frühe Entlassung von Trainer Mike Brown in der vergangenen Saison, das quasi kampflose Gehenlassen des besten Spielers De’Aaron Fox, kein vernünfige Team-Aufbau. Alles durchaus begabte und fähige Profis (Zach Levine, Domantas Sabonis), aber ohne Sinn und Vverstand zusammengestellt.
In diesen Wahnsinn wechselte der deutsche Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder (siehe 🇩🇪 👓, der dort nun Spielmacher Nummer 1 werden soll neben so vielen (Möchtegern-)Stars, die auch so genre den Ball haben: Zach Levine. Demar Drozan, Malik Monk, Keegan Murray. Und weil das nicht genügte, verpflichteten die Kings kurz vor Toresschluss auch noch Russell Westbrook, den Spielmacher-Veteranen. Einst brillant, immer noch ehrgeizig, aber: Was zum Teufel soll das!?

Wohin das führt? Keine Ahnung. Insgesamt ist die Truppe zu gut besetzt, um total abzufallen (im Hinblick auf künftige Top-Picks ist für viele Teams das absichtliche Verlieren leider eine seriöse Option). Aber dass sie vorne angreifen wie 2022, als die Kings erst in einer epischen California-Serie gegen die Warriors den Kürzeren zog, dafür fehlt es an Klasse gerade auch in der Verteidigung. Bei aller echten Wertschätzung, ja Zuneigung für Sabonis: ein Top-Defender wird der Litauer nicht mehr.

 

Der Star

 

Domantas Sabonis: Für mich einer der meist-unterschätzten Spieler der gesamten Liga. Dass er die meisten Rebounds pflückt, so what? Dass man mit ihm als Anspielstation vernünftigen Angriffsbasketball spielen kann?, pah! Im vorvergangenen jahr brach er den Rekord von Double-Doubles (zweistellig in 2 Kategorien), puh. Eingehackt wird auf seine tatsächlich nicht so großartigen Verteidigungs-Künste. Okay, hier spricht und schreibt ein Fanboy, aber ich bin trotzdem überzeugt, dass er ein echter Zugewinn sein kann. Allerdings muss der Litauer für den Saisonstart passen.
Zach Levine: Kam letztlich im Dreiertausch für Fox von den Chicago Bulls. Agiert ordentlich bis überdurchschnittlich, aber keineswegs überragend.

 

X-Faktor

 

Die Halle: Wenns läuft oder knapp wird: die stimmungsvollste der gesamten Liga. Hat vielleicht nicht den Charme der alten Arco-Arena (großer Seufzer), aber ein echter Ohrenschmaus und für den einen oder anderen Sieg gut.
Keon Ellis: Scharfschütze, Balldieb, lästiger Verteidiger: Und doch kriegt er nicht bedingungslose Vertrauen (weil er nur 1,98 Meter groß ist?)
Der begabte Kader: Und wenn Coach Doug Christie die magische Formel findet, dass all die Begabten großartig miteinander spielen, keiner dem anderen den Ball (oder gar Erfolg) meidet. Dann schießen sie durch die Decke

 

Problemfelder

 

Die langen Kerle: Verteidigen ist nicht so: Also kam die Team-Führung auf die brillante Idee und holte Dario Saric von den Nuggets. Der dort nie, nie, nie irgendein Faktor war und auch dann nicht zum Einsatz kam, wenn der Coach nur 5 fitte Spieler hatte. Nun also der Hoffnungsträger, Grund für weitere Tränen, oder? Zeigs mir, Dario!
Der begabte Kader: Eher wahrscheinlich, dass all die ballverliebten Jungs eher für sich selbst als miteinanderspielen. Doug Christie ist jetzt auch nicht die Riesen-Autorität als Coach

 

🇩🇪 👓

 

Dennis Schröder ist nun auf seiner 10. NBA-Station ein King, was hierzulande königliche Wortspiele geradezu herausfordert. Ein Kaiser wie ich kann darüber natürlich nur müde lächeln … Im Ernst: Nach dem sagenhaften EM-Triumph als Käptn ist Schröder voller Selbstbewusstsein und Tatendrang und will nicht nur seinen üppigen 15-Mio-Dollar/Jahr-Vertrag absitzen, sondern es der immer noch extrem kritischen, ja dem europäischen Basketball arrogant gegenüberstehenden US-Öffentlichkeit zeigen. Als King-Afficionado wünsche ich ihm so viel Erfolg wie mit dem deutschen Nationalteam.

 

PORTLAND TRAILBLAZERS

 

In den vergangenen Jahren steigerte sich das Team aus Oregon und kroch aus dem NBA-Nirwana wenigstens wieder in den Dunst der Hoffnungsvollen. Dieser Trend könnte sich fortsetzen, und vielleicht kam mit Jrue Holiday das entscheidende Puzzleteil. Der Meisterspieler der Boston Celtics fiel dort den Sparmaßnahmen  zum Opfer. Portland war vielleicht nicht der Lieblingsort des Verteidigungs-Spezialisten, abe ein Holiday lässt sich nicht hängen, so zumindest die Hoffnung in Oregon. Mit seiner Erfahrung soll er aufregende Spieler wie Deni Avdija und Shaedon Sharpe noch besser machen. Ernsthaft von den Play-offs (Play-Ins) träumen sie dort nicht, eher hofft man auf weiteres Konsolidieren.

 

Der Star

 

Sheadon Sharpe: Hat eine tolle Saison hinter sich, als er 18,5 Punkte im Schnitt auflegte. Der Spielmacher ist mit seinen 22 jahren noch längst nicht am Zenith angelangt.
Jrue Holiday: Mit alle Wassern gewaschen ist der allerdings schon 35-Jährige. Ein extem guter Verteidiger, aber auch ausgestattet mit einem vernünftigen Wurf.

 

X-Faktor

 

Yang Hansen: Die Draft-Überraschung, die die Blazers im Juni aus dem Hut zauberten. Ein Chinese, 2,16 Meter lang, bewährt in der 1. chinesischen Liga, kennt also Profi-Basketball. Abwehrstark, aber auh offensiv vielseitig mit einem vernünftigen Wurf. Wenn denn der Spruch vom Rohdiamant seine Berechtigung hat, hatt beim erst 20-jährigen Center.
Daman Lillard: Auch wenn das Blazer-Urgestein diese Saison keine Minute lang spielen wird wegen seines Achillessehnenrisses. Die Rückkehr zu „seinen“ Blazers entfachte Euphorie. Diese Spielzeit soll er als Mentor für die Jungs auf der Blazerss-Bank helfen, nächstes Jahr wieder selbst eingreifen. Dort, wo er so grandiose Leistungen im Akkord ablieferte und die Blazers ein Play-off-Serientäter waren. In seiner gewohnten Umgebung, hahe demr Familie, den Freunden, dem Meer (und nicht im kalten, in jeder Hinsicht abweisenden Milwaukee, oh Graus).

 

Problemfeld

 

Recht wenige, da kaum ernsthafte Ambitionen, die enttäuscht werden können. Vieleicht, wenn Holiday keine Lust hat (keine Anhaltspunkte) oder wenn die Eigentümer doch aus hellem Wahn die Geduld verlieren mit dem konstanten Aufbau.

 

VI. Sehr viel Grau(en), wenig Hoffnung

 

 

NEW ORLEANS PELICANS

 

Eine Katastrophensaison, auch wegen unfassbarer Verletzungsprobleme. Ganz kleine Hoffnungsstreifen, dass es besser werden könnte (Zion Williamson ist nur noch dick und nicht fett). Trotzdem wäre für mich eine Play-off-Teilnahme höchst verwunderlich; die Pelikane werden nicht abheben und somit nicht die Möglichkeit haben, ihre Flugkünste zu zeigen.
Die in der Theorie in ihnen schlummern, siehe die Urgewalt des Zion Williamson, den Basketball-IQ von Dejaunte Murray, die Anführer-Qualitäten von Neuzugang Jordan Poole

 

Der Star

 

Zion Williamson: Die Urgewalt unterm Korb samt feinem Händchen. Mittlerweile geht der 25-Jährige in seine 7. NBA-Saison. 2019 war er der heißeste Scheiß der gesamten Liga, die Pels wurden beneidet für ihren Number-One-Pick. Ernüchternd die Bilanz: Nur in 2 der 6 abgelaufenen Spielzeiten absolvierte Zion mehr als 30 Partien, mehr ließen die Beschwerden auch durch sein Gewicht nicht zu. Wenn er denn auf dem Parkett stand, zeigte er regelmäßig seine Klasse und wurde zweimal ins Allstar-Team berufen. Zurzeit gilt er tatsächlich als spielfähig …
Dejaunte Murray, der Bessermacher: Wenn er auf dem Parkett stand, waren das wirklich flugkünstelnde Pelikane, die das Basketball-Herz erfreuten. Mit ihm 114 Punkte/Partie, ohne ihn (nach dem Achillessehnenriss: 102). Wird frühestens im Januar zurückerwartet, dann dürfte der Anschluss an die Play-off-Plätze schon verloren sein.

 

X-Faktor

 

Jordan Poole: Eigentlich ein Star. Muss sich aber erst finden nach erfolglosen Jahren im Basketball-Nirwana Washington Wizards. Gutes Ballhandling, gutes Auge, guter Wurf: Poole bringt viel mit, auch viel Engagement. Die große Frage, ob ers hinkriegt in Big Easy.

 

Problemfelder

 

Zion Williamson: Wann wird der Koloss wieder verletzt sein?
Geduld: Geht sie sogar im beschwingten Big Easy verloren. Dann  droht eine weitere traurige Saison vor trauriger Kulisse.

 

PHOENIX SUNS

 

Vor Jahren wagten sie den Angriff auf den Titel, mit dem Super-Dreigestirn Kevin Durant, Bradley Beal und Devin Booker und ein paar extrem talentierten Basketball-Spielern. Zurückgeblieben ist ein trauriges Nichts, verloren in Streitigkeiten (Durant!), Irrsinns-Verträgen ohne Trade-Klausel (Beal!), sinnentlehrten Deals (Trade von Ayton). Die Folge: Sogar die Play-Ins wurden verpasst, was auch der schlimmste Pessimist bei diesem Star-Ensemble nicht für möglich gehalten hätte.
Also die Notbremse: Durant weg (mit eher lausigem Gegenwert), Beal rausgekauft aus seinem Irrsinns-Vertrag ohne Trade-Möglichkeit und abgeschoben mit Briefmarke auf dem Rücken zu den Clippers. Einzig Booker ist geblieben und die Hoffnung, dass es schlimmer nicht werden kann.
Aber auch die Realität, dass es wahrscheinlich nicht so schnell sehr viel besser wird. Gerade die für Durant von Houston gekommenen Spieler Jalen Green und Dillon Brooks sind zwar ordentlich, genügen aber eben nicht gehobenen Ansprüchen. Die Post Season erscheint da höchstens als Fata Morgana in weiter Ferne.

 

Der Star

 

Devin Booker: Ich liebe sein Spiel, seine Leichtigkeit, wie er Würfe sich selbst erschafft. Aber auch er fiel in ein Leistungslosch, als bei den Suns die Sonne unterging.

 

X-Faktor

 

Mark Williams: Der Center kam von den Charlotte Hornets. Sollte im Februar ein Laker werden, was sich wegen gesundheitlicher Probleme zerschlug. Bringt sehr viel mit, was ein Big Man so braucht: 2,13 Meter, gute Verteidigung.
Khamnan Maluach: Noch ein Center. Mit 2,18 Meter und 2,30 Metern Armspannweite extrem beeindruckend. Mit 20 jahren natürlich noch längst nicht am Ende sener Entwicklung.

 

Problemfeld

 

Die Erwartung: Macht das Publikum mit bei einem Team, vor 2 Jahren noch Titel-Kandidat, jetzt im totalen Neuaufbau mit der ganz geringen Aussicht auf einen Play-In-Platz. Besitzer Mat Ishbia ist nun auch nicht für seine Geduld bekannt, wie seine regelmäßigen Ausfälle bezeugen und die dauernden Änderungen auf der Trainerbank bestätigen.

 

UTAH JAZZ

 

Als ich zur NBA stieß (in den 90ern), waren die Utah Jazz ein heißer Kandidat auf den Titel (den zweimal die Bulls in den Finals verhinderten). All-time-Legenden wie Karl Malone, John Stockton waren im Staate der Mormonen die Superstars, angeleitet von schier ewigen Jerry Sloane auf der Trainerbank.
Davon sind die heutigen Jazz (Erklärung: einst war die Franchise in New Orleans beheimatet) himmelweit entfernt. Nach Meinung aller Experten werden sie im Westen mit Abstand das schlechteste Team sein. Die Frage ist nur, ob sie 20 Siege bei 82 Partien zusammenkratzen oder darunterbleiben.

 

Der Star

 

Lauri Markkanen: Bei der EM zeigte der Finne, welch großartiger Basketballer er ist. Ein Teamplayer mit großartigem Wurf. Der 28-Jährige, also in seiner besten Zeit, hat in so einem schwachen Team eigentlich gar nichts zu suuchen, weswegen auch die Trade-Gerüchte um ihn nicht verstummen

 

X-Faktor

 

Durchaus beachtlich war die Entwicklung von Keonte George. Mit 21 Jahren geht er schon in seine 3. Saison. Ohne jeden Druck, weil er nichts gewinnen muss, sondern nur an seiner Entwicklung arbeiten darf. Ruhe am Salzsee, es gibt tatsächlich auch beim größten Elend noch Lichtblicke

 

Problemfeld

 

Das ganze Team ist das Problem. Lasst sie einfach für ein paar Jahre in Frieden arbeiten.