Das wird die Woche, die wird

Nach den zahlreichen Highlights zuletzt gibt es diesmal nicht das ganz große Sportprogramm. Genug ist trotzdem für jeden dabei.

Zerfledderte Pokalrunde

Der DFB hat sich was Neues einfallen lassen. Die 4 Viertelfinals werden an vier Tagen ausgespielt, jeweils zur Prime Time um 20.45:. Diesen Dienstag und Mitwoch sowie nächsten Dienstag und Mittwoch. Mal schauen, wie das die Zuschauer annehmen, gerade weil gleich 4 Zweitligisten sowie der 1. Saarbrücken noch im Rennen sind. Das Programm

Die., 20.45: FC St. Pauli – Foruna Düsseldorf, ZDF und Sky

Mi., 20.45: Hertha BSC – 1. FC Kaiserslautern, Sky

Di., 6.2.: Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart, ARD und Sky

Mi., 7.2.: 1. FC Saarbrücken – Bor. Mönchengladbach, ZDF und Sky

K.o.-Runde in Asien und Afrika

Langsam wird es erst mit den Kontinentalturnieren. Bisher hab ich persönlich kaum etwas gesehen. Heute komplettiert sich in der Elfenbeinküste das Vietelfinale. Die Gastgeber sind nach dem Sieg im Elferschießen gegen Senegal noch dabei. Mit-Favorit Ägypten ist raus, und damit sind einige namhafte Spieler wie Mo Salah (Liverpool) wieder für ihre Vereine frei. Stuttgart muss dagegen weiter auf Guirassy warten, denn Guinea ist noch dabei.

Auch in Asien ist derzeit Achtelfinale.Zurzeit spielt Saudi Arabien gegen das von Jörgen Klinsmann trainierte Südkorea (unter anderem mit dem Bayern Kim Min-Jae und Son Heung-Min von Tottenham. Wem die beiden Clubs die Daumen drücken, dürfte klar sein, zumindest wenn sie an sich selbst denken.

Viele Ausfälle bei den Alpinen

Die zwei Abfahrten der Männer in Chamonix fallen am Wochende ebenso aus wie die Abfahrt und Riesenslalom der Frauen in Garmisch. Wetterpech. Also bleibt nur der Slalom in Chamonix, einer von noch 6 ausstehenden. Schafft Linus Strasser den Triplesieg nach Kitz und Schladming?

Bereits heute fand in Kronplatz ein Riesenslalom der Frauen statt. In Abwesenheit von Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin war Lara Gut-Behrami eine Klasse für sich und distanzierte die zeitgleichen Alice Robinson und Sara Hector ium 1,09 Sekunden.

Snooker goes Berlin

Die besten Spieler der Welt sind in der deutschen Hauptstadt. Schon in der 1., Runde hat sich der belgische Weltmeister Luca Brecel gegen den Inder Ishpreet Chadha verabschiedet.

Luke-Duell in Cardiff

Die Premier League der Darter beginnt mit dem 1. Spieltag in der walisischen Hauptstadt E kommt gleich zur Wiederholung des WM-Finales zwischen den Lukes Humphries und Littler. Außerdem: Peter Wrigt vs Rob Cross, Gerwin Price vs Nathan Aspinall und Michael van Gerwen vs Michael Smith. Insgesamt sind 15 Spieltage angesetzt. Es wird in Turnierform (Viertelfinale, Halbfinale und Finale) gespielt. Kan luschtig werden.

Und sonst

  • Die europäischen Fußball-Ligen mit vollem Programm
  • Die deutschen Ligen mit vollem Programm. Die Handballer bestreiten am Wochenende das Pokal-Viertelfinale. Alle Top-teams sind noch dabei.
  • International sind wie gehabt die Basketballer am Start. In der Euroleague steht Dienstag/Mittwoch sowie Donnerstag/Freitag ein Doppelspieltag an. Die deutschen Clubs FC Bayern basketball und Alba Belin brauchen allerdings schon veritable Siegesserien, um wenigstens die Play-Ins zu erreichen.
  • NBA mit normalen Programm
  • All-Star-Weekend der NHL in Toronto u. a. mit Leon Draisaitl und Pro Bowl NFC vs AFC in Orlando. Amon Ra St. Brown ist allerdings nicht dabei. Mit richtigem Football hat das wenig zu tun, aber vielleicht doch ganz nett anzuschauen.
  • Wintersport unter anderem mit Skispringen in Willingen. Biathlon-WM dann ab nächster Woche.
  • Tennisturniere in Linz (Kerber, Niemeier) Hua Hin (Maria), Montpellier (Marterer)

Das war die Woche, die war

Gigantisches Kitz

Ich hätte ja nicht geglaubt, dass Wengen und Bormio diese Saison noch zu toppen sind, aber Kitz bleibt Kitz und das Maß aller Dinge. Und Cyprien Sarrazin aus Frankreich ist der neue Downhill-Star. Er krönte seinen märchenhaften Durchbruch diese Saison mit gleich zwei Abfahrtssiegen. Die Fahrt vom Samstag war nahe der Perfektion

https://www.sportschau.de/wintersport/ski-alpin/video-fahrt-sarazin-100.html

Steile Behauptung: Was Besseres hat noch nie ein Skifahrer in den Schnee gezaubert. Gänsehaut pur beim Live-Schauen, weil Zittern bis zum Schluss, ob das auch gutgehen kann. . Die Bilanz der 5 Speedrennen in Wengen und Kitzbühel. 2. Abfahrt, Sieg Supe-G, 2. Abfahrt, 1. Abfahrt, 1. Kitz. Und außer dem Ski-Genie Marco Odematt sind alle anderen um Welten abgehängt.

Im Slalom dann der große Wurf des Linus Strasser. Auf dem GAnsernhang, auf dem er praktisch das Skifahren gelernt hat, aber bisher im Weltcup nie wirklich reüssiert hat, siegte er mit einem Traumlauf im 2. Durchgang. Ein Titel für die Löwen, der Münchner Löwe freut sich.

Bei den Frauen triumphierte Sara Hector in der Slowakei im Riesenslalom. Ski-Gigantin Mikaela Shiffrin lag ohne erkennbaren Fehler 1,5 Sekunden zurück. Sie hielt sich ihrerseits im Slalom schadlos. Da war Lokalmatadorin Petra Vlhova leider nicht mehr dabei, die sich im Riesenslalom einen Kreuzbandriss zugezogen hat.

Eine Feier für den Kaiser – mit einem Misston

Am Freitag hat der FC Bayern in einer Trauerfeier im WM-Stadion ihrem größten Fußballer Franz Beckenbauer gedacht. Die ergreifendste, weil persönlichste Rede hielt Uli Hoeneß. Nur die Kritik am Spiegel hätte er sich verkneifen können Die von Vereins-Chef Herbert Hainer war unterirdisch, weil selbstdarstellend (ja, wir haben es begriffen: Der FC Bayern ist das größte und tollte und erfolgreichste, was die Welt je gesehen hat).

Noch ein Wort zu Beckenbauer und die Kritik an seinen Kritikern, die seine Rolle im sommermärchen hinterfragt haben. Man darf das gerne kritisieren, aber die form war weit überzogen. Mehr oder weniger wurde praktisch namentlich der Spiegel für seinen Tod verantwortlich gemacht. Dabei hat er nur das gemacht, was ein investigatives Magazin eben so macht. Es hat die Frage gestellt, wo 10 Millionen Franken abgeblieben sind (ich verkürze das jetzt mal). Diese Frage zu stellen, ist mehr als legitim, und die sehr spätlichen Antworten vom Kaiser „ich weiß gar nicht, was ich alles unterschrieben habe“, waren der Aufklärung nicht gerade dienlich.

Ich halte es da mit Günther Jauch bei RTL. Die WM von der FIFA und deren Delegierten zu bekommen, kostet halt was. Und wenn es wirklich nur um die 10 Millionen Fränkli geht: Das war es doch allemal wert, dieses Sommermärchen.

Was nun Bayern

Am Tag, als sich München gegen die AfD und Rechtsradikalismus erhob, cih war dabei, erlebte der FC Bayern ein sportliches Fiasko. 0:1 hieß es gegen den SV Werder, bis dato das schwächste Auswärtsteam der Liga. Die Leistung war unterirdisch, dabei habe ich nur die angeblich besten 30 Minuten gesehen. Ohne jeden Mumm, ohne Ideen. Jetzt knall es, und büßen muss es am Mittwoch im Nachholspiel wohl der 1. FC Union. Leverkusen dagegen gewinnt weiter. Wieder Sieg auswärts, wieder Siegtor in der Nachspielzeit. Nich dusel, sondern Lohn unermüdlicher Arbeit. Doch jetzt kommen die Verletzten. Weltmeister Palacios ist erst mal raus.

Die Handballer leben noch

Am Samstag im Spiel gegen Österreich waren die deutschen Handballer praktisch ausgeschieden, als sie 12 Minuten vor Schluss mit gleich fünf Punkten in Rückstand lagen. Doch mit einer Energieleistung und reichlich Glück (Austria markierte gleich 3 Stangentreffer), rettete man sich zu einem Remis, das alle Chancen offen lässt.

Trauer um Bernstein

Völlig überraschend ist Hertha-Präsident Kai Bernstein im Alter von nur 44 Jahren gestorben. Ich übertreibe wohl nicht: Er hat einem mausetoten Verein wieder Leben eingehaucht. Dementsprechend groß ist die allgemeine Trauer und das Entsetzen. Besonders schön fand ich die Bekundungen der Anhänger des Karlsruher SC, die mit den Herthanern eine Fan-Freundschaft pflegen, offenbar eine echte und nihtnur eine papiernere.

Und sonst?

– Ein grandioser Turniersieg des 42-jährigen Tischtennisprofi Timo Boll praktisch gegen die gesamte Weltelite

– beide deutschen Hockeyteams ein Olympia-Ticket

-Schiri und VAR-Geschenke für Real Madrid

https://www.youtube.com/watch?v=3OcObi3xCMg

Das wird die Woche, die wird

Wer stoppt den Djoker?

Unterschiedlicher könnten die Einzelwettbewerbe bei Frauen und Männern kaum laufen. während bei den Männern sich die Top-gesetzten keine Blöße gaben und nahezu geschlossen im Viertelfinale stehen, ist das Frauenfeld bereits sehr ausgedünnt. Bereits vorm Viertelfinale steht fest, dass im oberen Tableau eine Spielerin ins Finale kommt, die noch nie ein Endspiel bei einem Grand Slam erreicht hat. Wer das sein wird: Ich werfe eine Münze und sage Noskova, eine bis dato mir nahezu unbekannte Tschechin. Die andere Finalistin werden wohl Coco Gauff und Alyna Sabalenka unter sich ausspielen, aber was weiß ich schon?

Bei den Männern scheint sich Novak Djokovic nach Anfangsproblemen gefangen zu haben. der Sieg führt nur über den Tschechen. Jannik Sinner (potenziell im Halbfinale) und Carlos Alcaraz scheinen mir die härtesten Konkurrenten.

Gleich zwei deutsche Doppel stehen im Viertelfinale. Außerdem Laura Siegemund mit Barbora Krejikova im Frauendoppel. Sie ist auch im Mixed noch im Bewerb wie auch Tim Pütz. Its your Time, Eurosport – und sei es über discovery.

Deutschland vorm Halbfinaleinzug

Gerade eben haben die deutschen Handballer mit einer vor allem in der 2. Halbzeit guten Vorstellung Ungarn mit 35:28 besiegt. Damit genügt ihnen zum Halbfinaleinzug aller Wahrscheinlichkeit nach ein Unentschieden gegen Kroatien, das die letzten 3 Spiele allesamt verloren hat. Dort würde am freitag Dänemark warten, eine vermeintlich unbezwingbare Größe mit Weltklassespielern auf praktisch jeder Position – und zwar meist im Doppelpack.

4 NFL Teams kämpfen um den Super Bowl.

Nach den aufregenden Divisional Finals, siehe voriger Text, stehen am, Sonntag die Conference Finals an Favorisiert sind jeweils die Baltimore Ravens (vs die KC Chiefs) und die SF 49ers (gegen die Lions).

In der NHL und NBA geht es jetzt in die 2. Hälfte der regular season

Und sonst?

– die alpinen Männer kommen nach Garmisch, wo allerdings keine Abfahrt auf dem Programm steht, sondern am Wochenende „nur“ zwei Super-Gs. Zuvor das Schladming-Doppel, nämlich Riesenslalom am Dienstag und das Slalomspektakel am Mittwoch.

– Die Frauen im Stress am Wochenende in Cortina mit Doppelabfahrt Freitag/Samstag und Super-G am Sonntag

– Endlich Skifliegen, nämlich in Bad Mitterndorf. Für mich ein ästhetischer Höhepunkt, wenn sie so dahingleiten, aber natürlich immer mit der Gefahr eines wchweren Sturzes

– Skilanglauf in Goms/Schweiz (wers braucht …)

– Fußball allüberall. Bayern am Mittwoch gegen Union und am Samstag in Augsburg, wo man schon die eine oder andere Pleite hat hinnehmen müssen. Wird eklig. Leverkusen zu Hause vs Gladbach. Schaut gut aus gegen schwächelnde Fohlen, aber siehe Bayern vs Werder …

– Teamsport allüberall: Basketball national und international, DEL, VBL etc. Für jeden was dabei, aber übertreibt es nicht

 

 

Das wird die Woche, die wird

Königswochenende der Alpinen

In einem Winter ohne Olympia oder WM ist das Hahnenkammrennen wohl der Höhepunkt der Alpinen. Man darf sich streiten, ob die Streif wirklich die herausfordenste Abfahrt ist, auf jeden Fall aber ist Kitz mit dem ganzen Drum und Dran eine Sache für sich – und beileibe nicht jedermanns Sache, weil vielleicht zu viel Schicki-Micki. (Nicht nur) Die Austria-Prominenz ist zahlreich vertreten. Nach den schweren Stürzen von Pintaurault und Kilde in Wengen liegt ein Hauptaugenmerk auf der Sicherheit der Piste. Sie soll in guten Zustand sein.

Die Frauen fahren diesmal nicht zeitgleich in Kitz wie zuletzt so oft in Cortina, sondern tragen am Wochenende Riesenslalom und Slalom im tschechischen Jasna aus. Heute bereits der Nachtslalom in Flachau.

Wintersport satt

  • Biathlon in Antholz mit Sprints, Mixed-Staffel, Single-Mixed-Staffel und Massenstarts. Sehr schöne Strecke, wie ich finde, angenehmes Ambiente. Vielleicht nicht ganz so partymäßig wie Oberhof und vor allem Ruhpolding
  • Polski Tour der Skispringer. Mittlerweile die dritte Mehrschanzentournee nach 4-Schanzen und Nordic Tour. Normalschanze in Szychrin und am Wochenende in Zakopane. Dumm nur, dass die Lokalmatadoren nicht in Glanzform sind
  • Langläufer in Oberhof mit Sprint, Massenstart und Staffeln. Wie bei den Biathleten sind Frauen und Männer am Start

Jagd auf den Djoker

Die Australian Open nehmen Fahrt auf und starten heute in die 2. Runde im Einzel. Wer schlägt Djokovic, heißt die Frage bei den Männern. Große Überraschungen hat es in der 1. Runde nicht gegeben.. Wenn ich keinen übersehen habe, ist allein Bublik von den 32 Gesetzten ausgeschieden. Hab ich so auch noch selten gesehen. Sascha Zverev hat sich mit etwas Mühe in 4 Sätzen gegen Dominik Köpfer durchgesetzt.

Bei den Frauen ist Angie Kerber gegen Danielle Collins ausgeschieden.  Draußen ist auch Wimbledonsiegerin Marketa Vondrouseva. Schöner Erfolg für Laura Siegemund, die gegen die an Nr. 17 gesetzte Alexandowa gewonnen hat und wie Tatjana Maria und Tamara Korpatsch in der 2. Runde steht.

Hauptrunde der Handball-EM

Bevor die 4 Spiele der Hauptrunde anstehen, haben die Deutschen heute noch ein ganz wichtiges Spiel gegen Frankreich vor sich. Denn wenn sie gewinnen nehmen sie 2 Punkte mit in die Hauptrunde, egal ob sie dann Frankreich oder die Schweiz begleiten. Bisher haben sie einen guten Eindruck gemacht, aber das wird der erste echte Prüfstein.Spanien muss ebenfalls heute gegen Österreich gewinnen, um die Hauptrunde überhaupt zu erreeichen. Neben Österreich/Spanien sind Kroatien sowie Ungarn und Island/Serbien die Gegner.

Sonst viel Fußball in den verschiedenen Ligen. Die 2. Liga beginnt die Rückrunde. Asien- und Africa-Cup setzen ihre Vorrunden fort. Die europäischen Clubs schauen angstvoll zu ihren beteiligten Profis.

Basketballer national und international unterwegs

Us Sport

– die Divisional Finalsmals Höhepunkt

– außerdem NBA und NHL rund um die Halbzeit der regulären Saison

World Grand Prix im Snooker in Leicester.

Und vieles andere mehr wie Golf und Motorsoport

 

Das war die Woche, die war

Kildes Glück im Unglück und viele Ciskussionen

Es hätte alles so schön sein können; ein grandioses Skiwochenende in Wengen. Kaiserwetter, also strahlender Sonnenschein,  und eine diesmal sehr anspruchsvolle Lauberhorn-Abfahrt. Marco Odermatt gewann am Donnerstag  in der leicht verkürzten Abfahrt sowie am Donnerstag als auch am Samstag – heweils vor dem unglaublichen Cyprien Sarrazin, der am Freitag mit einerm Traumlauf den Super-G gewann. Die beiden fuhren in der eigenen Liga an den drei Tagen. Die Österreicher erlebten ein Speed-Desaster ohne Podestplatz. Am Samstag starteten nur 4 Ösis zur Abfahrt, wann hat es denn das zuletzt gegeben? Wenigstens im Slalom rettete Manuel Feller, der nach Adelboden vor einer Woche auch den zweiten Schweizer Klassiker für sich entschied. Über die Deutschen decken wir nach Linus Straßers Ausfall den Mantel des Schweigens. Ich fürchte, dass wir Thomas Dreßen nicht mehr in Topform wiedersehen auf den Strecken.

Doch beherrschendes Thema waren die Stürze, die die beiden wohl letzten Kontrahenten Odermatts im Kampf um den Gesamtweltcup betraf. Alexis Pintaurault zog sich einen Kreuzbandriss zu, Alexander Kilde eine Schnittverletzung am Bein sowie eine ausgekugelte Schulter zu. Gott sei Dank nicht der befürchtete Beinbruch. Und lieben Trost erfuhr er schnell, denn die an diesem Wochenende pausierende Ski-Ikone Mikaela Shiffrin eilte umgehend zu ihrem Freund ans Krankenbett.

Schnell kamen Diskussionen über das offenbar zu kräftezehrende Programm auf. Drei Speedrennen auf dieser anspruchsvollen Strecke sind schon extrem zehrend. Und das Problem ist, ddass man mit angezogener Handbremse keinen Blumentopf gewinnt. Also riskieren die Fahrer alles, und dann passieren eben diese Stürze.Angeblich war Kilde ja verkühlt; das hat ihn nicht daran gehindert nach mehr als zwei Minuten völlig entkräftet das Schluss-S voll anzugehen, obwohl er kurz vorher nur mit Mühe und Glück einen Sturz verhindern konnte.

Aber was wäre die Alkternative, um zumindest diese Dreierpacks zu verhindern, die ja nicht im Kalender stehen, sondern nur aus Nachholrennen resultieren. Der Vorschlag von Renn-Chef Waldner ist radikal: Ausgefallene Rennen werden nicht nachgeholt. Kann man sicher überlegen, aber dann lohnt es sich noch weniger, die Speedrennen ernsthaft anzugehen. Jedes Rennen ist ja auch eine mittlerweile zumindest für die Spitzenfahrer finanziell lohnende Angelegenheit. Von den praktisch auf null schwindenden Chancen der Speedfahrer auf den Gesamtweltcup. An den Strecken selbst wird man wohl kaum was machen können, vielleicht insgesamt eine etwas „fahrbarere“ Präparierung, also nicht überall blankes Eis. Dieses allerdings sorgt für einigermaßen faire Bedingungen für alle.

Eines alledings scheint mir unumgänglich. Denn Rennkalender so zu gestalten, dass komplette Ausfälle am unwahrscheinlichsten Sinn, vielleicht auch immer mit einem Ersatztag an Ort und Stelle. So ein Irrsinn wie die Rennen am Matterhorn gehört abgeschafft. Zwei Jahre, 0 von acht (?) geplanten Rennen, es geht dort halt nicht. An den Traditionsterminen in Wengen und Kitz wird man kaum rütteln können. Jetzt geht es in Kitz weiter ebenfalls mit vollem Programm: hoffen wir das Beste.

Wird man so Meister?

Ab dem Wochenende rollt auch in Deutschland wieder der Fußball, zumindest in der Bundesliga. Bayer Leverkusen gewann durch ein schön herausgespieltes Tor in der 4. Minute der Nachspielzeit. Solche Spiele muss man gewinnen, dann kann es mit der Meisterschaft klappen. Allerdings fehlen unter anderem mit Victor Boniface und Tapsoba sehr wichtige Spieler wg des gleichzeitig ausgetragenen Asien-Cuö/Afrika-Cup.Dass die Afrikaner wegen des Klimas im Winter spielen müssen, leuchtet ja noch ein, aber warum in Asien? Die Bayern sind zwar auch, aber längst nicht so heftig betroffen. Die Pflichtaufgabe am Freitag, ganz im Zeichen von Franz Beckenbauer, haben sie souverän mit 3:0 gewonnen gegen Hoffenheim, dazu verkündeten sie mit Eric Dier von Tottenham den ersten Neuzugang im Winter.

Ansonsten war es ziemlich mau am letzten Spieltag der Vorrunde. Zwei recht spannende Transfers: Timo Werner wechselt zu Tottenham und zeigte am Sonntag bei ManUnited ein ansprechendes Debüt. Und Leo Bonucci beendet sein wenig ruhmreiches Kapitel bei den Eisernen.

Blick über den Teich, NHL und NBA

Nach ihrem Katastrophenstart rollen die Edmonton Oilers die NHL von hinten auf. Sie stehen jetzt bei zehn Siegen en suite, und 19 der vergangenen 20 Partien haben sie gewonnen und stehen schon auf einem Play-off-Platz in der Western Conference. Der Trainerwechsel hat sich also gelohnt. Vor allem Conor McDavid und auch Leon Draisaitl haben ihre Form wiedergefunden. Alle Teams haben jetzt etwa die Hälfte ihrer 82 Partien absolviert. Beste Teams im Westen sind die Winnipeg Jets und die Vancouver Canucks sowie im Osten die Boston Bruins und die NY Rangers. Aber da kann noch viel passieren, allerdings nicht bei allen Teams wie etwa die Sharks und die Blackhawks.

Auch in der NBA rückt die Saisonhalbzeit nahe. Bestes Team der Liga sind die Boston Celtics im Osten (vor den Milwaukee Bucks und den Philadelphia 76ers sowie die weiterhin erstaunlichen Minnesota Timberwolves (knapp vor den Oklahoma Thunder und TV Denver Nuggets. Gerade im Westen ist es verdammt knapp. Zurzeit wären sowohl die LA Lakers als auch die GS Warriors noch nicht einmal in den Play-Ins. Bei Golden State steht Draymond Green vor dem Comeback, die Kalifornier erwarten ihn trotz aller Fehltritte sehnlichst

Und sonst

– Österreichs Rodler haben bei der Heim-EM in Innsbruck-Igls 4 Titel eingesammelt. Allein im Doppelsitzer der Frauen gab es für die dominierende Rodelnation Deutschland einen Titel für Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal.

– ein Biathlonfest in Ruhpolding mit vielen guten Norwegern und Französinnen. Die Deutschen vorne dabei aber nicht ganz

– ein Handballfest in Deutschland. Tolle Stimmung auch bei Nichtdeutschen Partien, die das lineare Fernsehen noch nicht mal ignoriert – eine Schande auch angesichts der endlosen Wintersportstrecken bei ARD und ZDF. Dyn hilft mit dem faden Beigeschmack, dass Springer voll die Nationalitätenkeule schwingt. Mal sehen, wie weit es geht für die deutschen Jungs. Zumindest die Vorrunde ist geschafft.

Die Wochenorschau erfolgt morgen

Auf eines möchte ich jetzt hinweisen. Eilige können via DAZN oder nba-Pass heute eine volle Ladung NBA genießen, weil am Martin-Luther-Tag wie auch in der NHL schon zur Mittagszeit in den USA gespielt wird.

 

 

 

 

 

Das war die Woche, die war

Ich inkludiere den Montag

 

Genie der Leichtigkeit – mit Tücken

Es ist eine, wenn auch irgendwie erwartbaren Nachricht: Franz Beckenbauert ist im Alter von 78 Jahren gestorben.Ich hatte noch das Vregnügen, ihn live Fußball spielen zu sehen im Münchner Olympiastadion . Was mich immer schon faszinierte, war die Leichtigkeit des Seins, die er am Ball ausstrahlte. Auch schwierige Dinge wie den zentimetergenauen Außenristpass über 30 Meter ließ er ganz einfach aussehen. Dazu kam ein veritabler Kampfgeist und Ehrgeiz. Bestes Beispioel dafür war der grandiose Abwehrkampf im WM-Finale gegen die Holländer, als er sich der orangenen Übermacht mit allem entgegenwarf. Und doch war der an diesem Tag unglaubliche Sepp Maier letzt.ich der Garant des Sieges.

Und er hatte diesen nicht erlernbaren bayerischen Charme, der viele weit über den Rasen einfing. Dies alles brachte ihm auch einige Neider, die ihn wahrscheinlich trotzdem für seine Spielweise bewundert haben. Auf jeden Fall konnte sich der Franz Dinge erlauben, die andere in große Schwierigkeiten gebracht hätten. Ich erinnere an seinen unsterblichen Satz, der Herrgott freut sich über jedes Kind, als er auf einer schon berüchtigten  Weihnachtsfeier mit seiner späteren vierten Frau Heiddi eben dieses Kind gezeugt hatte.

Beckenbauer schien ein Glückskind, dem alles gelang, sogar ein Torwandtreffer von einem vollen Weißbierglas aus. Und er hatte noch zwei ganz große Momente, den WM-triumph von Rom als Trainer (samt dem legendären einsamen Gang über den leeren Rasen. Und zumindest hierzulande hatte er sich unsterblich genmacht, als er nicht nur die WM 2006 nach Deutschland holte mit unglaublicher Kleiun- und Lobby-Arbeit (und einiger wohl illegaler Zuwendungen; die Summen, die hier im Raum stehen, sind allerdings von grotesker Winzigkeit angesichts der aktuellen Entwicklungen im Fußball), sondern auch davür sorgte (natürlich nicht allein), dass dieses Turnier zu einem vollen Erfolg wurde und sogar das Wetter sich von seiner besten Seite zeigte, zumindest meistens. Sogar dafür machten ihn viele verantwortlich.

Dass dieses Glücklskind am Ende so viel Tragik erfuhr, gehört vielleicht zu einer griechischen Tragödie. Der frühe Tod seines Sohnes Stefans und die Ermittlungen wegen dubioser Zuwendungen setzten ihn sehr zu. Und am Ende erfuhr er die Krankheiten, gegen die er doch eigentlich immun schien. Wirklich schwere Verletzungen hatte er ja nie, er wirkte bis noch vor sagen wir zehn Jahre wie das blühende Leben. Klar gab es auch objektive Kritikpunkte, wie seine oft ziemlich gedankenlos vorgebrachten Kommentare, und er konnte sich schon selbst praktisch in einer Woche selbst widersprechen. Firlefranz war ein treffender Ausdruck.

Jetzt heißt es also Abschied nehmen, und das gilt natürlich nicht nur für die Bayern-Famile, sondern für jeden Fußballfreund. Seine unschlagbaren Sprüche sind zum Teil ja deutsches Allgemeingut wie das von ihm hoffähig gemachte „Schaun mer mal“.  Und mir bleibt aus tiefen Löwenherzen ein „Danke Franz“.

Noch ein Wort zur ARD-Doku gestern. Ich fand es tatsächlich unpassend, das gestern wie geplant praktisch unbearbeitet zu senden, aber das ist sicher Geschmackssache. Die Doku selbst fand ich nicht so prickelnd. Kaum neue Bilder, nichts Überraschendes. Natürlich schade, dass sich Beckenbauer selbst nicht äußern wollte oder konnte. Aber für die Jüngeren und nicht sklavischen Fußballfans sicher ein schönes Eintauchen. Und das eine oder andere schöne Erinnerungsstückchen war anatürlich auch dabei.

Odermatt, wer denn sonst?

Ryoko Kobayashi hat die 4-Schanzentournee gewonnen mit dem bisher einmaligen Kunststück, in vier Springen viermal Zweiter geworden zu sein (bei 4 verschiedenen Siegern). Am Ende war Andreas Wellinger, die deutsche Hoffnung, chancenlos. Ihm bleibt der Trost des Heimerfolgs in Oberstdorf wie dem Österreicher Stefan Kraft der von Bischofshofen. Also letztlich ein ergebnis, mit dem alle gut leben können.

Für mich sehr ärgerlich ist die Tatsache, dass die Tournee der Frauen nicht und nicht zustandekommen will. Die Nonchalance, wie wir vertröstet werden, finde ich grotesk. Hier liegt vieles im Argen

Apropos Skispringen: Allen Ernstes erwägt der Verband Springen in der saudiscghen Wüste und in Rio von dann mobilen Schanzen. Ich persönlich halte davon wenig bis nichts. Schon die Mattenspringen im Sommer holen mich nicht ab und sind beim Überangebot im Sport für mich obsulet.

Marco Odermatt wird der neue und alte Weltcupsieger. Wenn er gesund bleibt, ist das wohl keine allzu gewagte Prophezeiung. Im Riesenslalom ist er unschlagbar, in Abfahrt und Super-G jederzeit mindestens ein Top-3-Kandidat. Schade, dass sich Marco Schwarz saisonbeendend verletzt hat; das wäre vielleicht noch spannend geworden.Jetzt stehen die Klassiker in Wengen und Kitzbühel an. Bei den Frauen ist Cortina wohl der Höhepunkt des Abfahrtskalenders, das parallel zum Kitz-Wochenende ausgetragen wird. Dauemndrücken für Sofia Goggia, heißt es da für mich: Wenn sie heil durchkommt, wird sie gewinnen, aber das ist bei ihrer extrem riskanten Fahrweise keineswegs sicher.

Zverev, der Dauerspieler

Er schien Mausetot, doch biss sich durch und führte Deutschland zum Erfolg im United Cup. So bog er ein paraktisch verlorenes Spiel gegen Hurkacz und war auch im Mixed gemeinsam mit Laura Siegemund zur Stelle, um den entscheidenden Punkt zu holen. In der Form wird er bei den Australian Open sehr zu beachten sein. Schön, dass Angie Kerber zurück ist nach der Geburt ihrer Tochter. Wenn sie ein bisschen Glück mit der Auslosung hat, kann sie bei den Australian Open das eine oder andere Spiel gewinnen.

Das wird die Woche, die wird

Heimspiel der Handballer

Am Mittwoch beginnt die EM der Männer, die tatsächlich zum ersten Mal in Deutschland stattfindet. Standesgemäß mit einem Eröffnungsspiel im Düsseldorfer Fußballstadion vor ausverkauftem Haus und einer Weltrekordmenge von 50 000 Zuschauern. Was Tipps betrifft, habe ich so gar keine Aktien, erst recht, was das deutsche Abschneiden betrifft. Da kann alles passieren vom Vorrundenaus bis zum Halbfinale (und sogar noch mehr?) Ein Armutszeugnis ist, dass bis auf die deutschen Spuiele und das Finale das Turnier ausnahmslos bei Dyn stattfindet. Für die ist es natürlich toll, und wird zumindest für diesen Monat einige Abonnenten bringen, aber dass wieder das „normale“ Fernsehpublikum außen vor bleibt, ist schon traurig. Aber offenbar Zeitgeist. Alle Verbände nehmen das, was sie kriegen können. Warum sich die etablierten Sender hier so geziert haben, erschließt sich mir nicht. Mal sehen, ob und wie das gesamte Turnier im Lande ankommt

Deutschlands Fußball erwacht wieder

Am Freitag beginnt die Rückrunde. In der 1. Liga aber noch mit dem letzten Hinrundenspieltag. Bayer oder Bayern, lautet wohl die Meisterfrage, und hier dürfte der Afrika- respektive Asiencup eine gar nicht unwichtige Rolle spielen. Gerqde die Leverkusener müssen sehr wichtige Spieler abstellen. Und mit Boniface (Bayer) u sowie Guirassy (VfB) sind schon zwei Schlüsselspieler verletzt, bevor es überhaupt losgegangen ist. Der Bayer-Kader scheint allerdings ziemlich breit aufgestellt. Ich würde es ihnen gönnen, auch weil sie den attraktivsten Fußball spielen.

Klassiker in Wengen

Die Lauberhorn-Abfahrt ist sicher nicht die schwerste im Jahr, doch vor allem wenn die Sonne scheint, sind die Bilder aus dem Berner Oberland unschlagbar. Auf uns wartet ein volles Programm ab Donnerstag mit 2 Abfahrten, einem Super-G und einem Slalom. Die Frauen haben Speedrennen in Alpenmarkt-Zauchensee

Und sonst?

Tennis in Australien. Und unserer Zeit in der Nacht zu Montag beginnen schon die Australian Open.  Ohne Rafa Nadal, der verletzt absagte nach seinem Comeback in Brisbane. Wer schlägt Novak Djokovic, ist die große Frage, wobei ich hinter seine Fitness ein allerdings sehr kleines Fragezeichen setze. Gar kein Geld würde ich auf die Siegerin setzen, da ist das Rennen mE total offen.

Die Biathleten sind in Ruhpolding zu Gange bei hoffentlich schönerem Wetter als zuletzt in Oberhof. Die Skispringer messen sich in Wisla. Leider sind dieses Jahr die Polen noch nicht wirklich in Form gekommen, aber die Stimmung dürfte trotzdem toll sein.

US-Sport

– für die Footballfans beginnt mit den Play-offs die schönste Zeit des Jahres. Mehr dazu mein Beitrag gestern und ein weiterer hoffentlich am Freitag oder Samstag. 6 Spiele stehen jedenfalls von Samstag bis Montag an.

– NBA und NHL nähern sich der Halbzeit ihrer regulären Saison. Noch ist es hier wie dort für Play-off-Vorhersagen in der Gesamtheit zu früh. Ein paar Teams sind sicher dabei, ein paar sicher draußen, aber der Großteil ist noch eine sehr invalide Masse.

Die großen Fußball-Ligen setzen ihre Runden fort.

Die Basketballer sind international und national in der Pflicht. Für Bayern und Alba schaut es in der Euroleague allerdings ziemlich trübe aus. Die Play-offs (erste Acht) sind doch schon ziemlich weit entfernt.

Und last but not least im Snooker das Masters im Ally Pally. Immer wieder faszinierend zu sehen der Unterschied zwischen Darts und Snooker am selben Ort, vor allem was das Publikum betrifft …

 

Was so übrig bleibt zwischen den Jahren

Von wegen stille Zeit. Mittlerweile gibt es auch zwischen den Jahren Sport satt. Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, als die Vierschanzentournee praktisch das einzige nennenswerte Ereignis war, als der US Sport hierzulande noch nicht cdiese tragende Rolle spielte. Na dann.

Heimsieg bei der Tournee?

Am heutigen Freitag beginnt die Vierschanzentournee mit dem Springen in Oberstdorf. Und die Zeichen stehen wirklich gut, dass die Deutschen nach 22 Jahren und dem Grand Slam von Sven Hannawald wieder einen Gesamtsieger stellen könnten. Der Vorteil, ist, dass nicht ein einziger die Last des Gewinnens trägt, sondern der DSV gleich mehrere ganz heiße Eisen im Feuer hat. Die Qualifikation leif schon mal glänzend mit den Plätzen 1, 2 und 4. Spielverderber könnte Stefan Kraft aus dem Land des Co-Gastgebers Österreich werden. Und natürlich die üblichen Verdächtigen Kobayahi sowie die Norweger und Slowenen. Dagegen sehe ich bei den Polen eher Formkrise denn Sieganwärter, but who knows.

Mikaela in der eigenen Liga

Mittlerweile traditionell werden zwischen den Jahren bei den Alpinen Rennen ausgetragen, zwei Speedrennen für die Männer in Bormio, zwei technische Wettbewerbe in Österreich für die Frauen, diesmal Lienz. Mikaela Shiffrin setzte mal wieder Maßstäbe. Im Riesenslalom siegte sie nach fulminantem 1. Durchgang, obwohl im 2. Lauf eigentlich gar nichts mehr ging für die Spitzenfahrerinnen. Und heute im Slalom demontierte sie die Konkurrenz mit mehr als 2.3 Sekunden Vorsprung. Erfolg Nummer 93 and counting.Lena Dürr war Best of the Rest und fuhr zum dritten Mal in dieser Saison aufs Stockerl.

Fast so dominant wie Shiffrin zeigte sich Marc Odermatt in Bormio. In der Abfahrt am Donnerstag musste er sich als Zweiter mit gerade 9 Hunderstelsekunden nur dem Franzosen Cyprien Sarrazin beugen, der seinen 1. Weltcupsieg feierte. Endlich hat er mal seinen famosen Trainingsleistungen auch im Wettbewerb gezeigt. Heute kionnte niemand Odermatt das Wasser reichen. Er siegte im Super-G mit 0,98 Sekunden Vorsprung auf den österreichischen Überraschungsmann Raphael Hauser. Ein Trost für Austria, nachdem sich Marco Schwarz, wohl einziger Konkurrent für Odermatt im Kampf um die Gesamtwertung, in der Abfahrt einen Kreuzbandriss zuzog und die Saison beenden musste.

Ach, Arsenal

Beginnt Arsenal wieder zu schwächeln oder ist das 0:2 gestern Abend zu Hause gegen West Ham nur ein Patzer? Profiteur ist jedenfalls der FC Liverpool, der jetzt allein die Tabellenführung innehat. Die Umbruch scheint vollzogen, auch wenn es spielerisch bestiummt noch Luft nach oben gibt. Ein Lebenszeichen gab Manchester United von sich, das nach 0:2 das Überraschungsteam Aston Villa noch mit 3:2 bezwang. Gnadenfrist vor Teammanager ten Haag.

Blick über den Teich: Ungebremste Rekordjagd

In der NBA verloren die Detroit Pistons auch das Spiel Nummer 28 hintereinander. Noch eine Niederlage. Verlieren sie auch am Samstag gegen die Raptors, haben sie eine in der NBA einmalige Niederlagenserie alleine inne. Ein zweifelhafter Rekord. Pro7Maxx ist übrigens live dabei, wahrscheinlich eher wegen Weltmeister Dennis Schröder von den Raptors.

Derweil wird es für die Warriors im Westen immer finsterer. Sie verloren zu Hause gegen die Miami Heat. Jetzt haben sie eine negative Bilanz, und es schaut auch ziemlich grauslig aus, was sie da teilweise so aufs Parkett stümpern. Die Abhängigkeit von einem starken Curry, diesmal nur 13 Punkte und 2 von 8 Dreiern, ist frappierend. Und Draymond Green wird schmerzhaft vermisst (ich persönlich vermisse ihn allerdings gar nicht).

In den Conferences führen weiter die Celtics im Osten und die Timberwolves im Westen. Doch alles ist noch ziemlich eng beisammen.

Flacco wieder über 300 Yards

Mit einem 37:20 über die NY Jets haben die Cleveland Browns in der NFL das Play-off-Ticket gelöst, als bestes Wildcard-Team. Joe Flacco warf zum 4. Mal über 300 Yards. Allein in der 1. Hälfte schaffte er über 250 Yards, obwohl der beste Ballfänger Amari Cooper gar nicht dabei war. Nicht schlecht für einen 38-jährigen Notnagel.

Deutschland – England 0:4

Viermal gab es in der 3. Runde der Darts-WM das Duell Deutschland – England, viermal setzte sich der britische Vertreter durch. Ärgern durften sich vor allem Martin Schindler und Ricardo Pietreczko, die jeweils nach 3:1 Sätzen und guter Gewinnchancen noch mit 3:4 verloren.

Was steht zum Jahreswechsel an?

Um es kurz zu sagen:

– Darts-WM praktisch durchgehend vom Achtelfinale heute bis zum Finale am 3. Januar.

– Vierschanzentournee von heute bis 6. Januar in Bischofshofen

– Tour de Ski

– NFL mit dem 17. und vorletzten Spieltag. Samstagnacht  Cowboys gegen Lions. Volles Programm am Sonntag und das letzte MNF der Saison zwischen den Vikings und Packers.

NBA/NHL satt und jeden Tag.

Premier League am ganzen Wochenende. Die deutschen Ligen im Basketball und Eishockey

Nicht zuletzt Tennis mit dem United Cup und dem Comeback von Angie Kerber nach der Geburt ihrer Tochter. Sie vertrittt zusammen mit Sascha Zverev die deutschen Farben. Und nächste Woche fangen auch verschiedene Turniere Down under an.

Ich wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr.