Dass ging dann sehr viel schneller als erwartet. Noch gestern schrieb ich über das Zerwürfnis zwischen Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning einerseits und Sportdirektor Stefan Kretzschmar andererseits. In diesen Streit geriet auch Trainer Jaron Siewert, unter dessen Leitung die Füchse ihren ersten Meistertitel überhaupt errangen in der Handball-Bundesliga.
Am Donnerstag ist das Arbeitsverhältnis beendet. Hanning feuerte sowohl Kretzschmar als auch Siewert mit sofortiger Wirkung. Gerade die Trennung von Siewert sei die schweirigste Entscheidung seiner Karriere gewesen, befand das Füchse Urgestein, ohne den der Club in dieser Form nicht existieren würde. Doch erst in der gemeinsamen Ägide mit Kretzschmar und Siewert wurden die Füchse ein Spitzenclub.
Dass das Tischtuch mit Kretzschmar nach dessen Kündigung zum Saisonende zerschnitten war und ein vorzeitiger Ausschluss Ausschluss erfolgte, überrascht nicht; höchstens, dass es noch vor dem Spitzenspiel am Samstag gegen den SC Magdeburg passierte. Warum auch eine Zusammenarbeit mit Siewert praktisch von jetzt auf gleich nicht möglich war, erklärte Hanning nicht explizit. Tatsächlich hatte sich Siewert an die Seite von Kretschmar gestellt und pochte auf personelle Sicherheit über 2026 hinaus, und offenbar reicht das dem Füchse-Urgestein.
Jetzt soll Nicolaj Krickau die Geschicke auf und neben dem Feld leiten. der Däne stieß erst im Sommer vom Ligakonkurrenten Flensburg-Handewitt. Ex-Nationalspieler und Vereinsheld Paul Drux soll als Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer und Geschäftsführung agieren. Vor allem aber gilt es, die vor allem wg des Kretsche-Rauswurfs aufgebrachten Fans zu beruhigen, ein Sieg gegen den SCM würde da sicher helfen, doch damit allein dürfte es nicht getan sein.
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