Ich will nicht sagen, die Ost-NBA ist das Achenputtel: Aber auf dem ersten Blick ist da sehr viel weniger Glamour, sind weniger Teams mit hohen Ansprüchen.

 

I. Die klaren Favoriten

 

Cleveland Cavaliers

 

Nach ihrer grandiosen Saison sind die Cavs fast zusammengeblieben, nur der (vortreffliche) Auswechselspieler Ty Jerome ist Richtung Houston abgewandert. Es spricht also alles dafür, dass Cleveland erneut im Osten das Maß aler Dinge ist. Auch weil sie viele Schultern haben mit Mitchell, Mobley und später auch Garland, die die Mannschaft tragen.

 

Die Stars

 

Donovan Mitchell: Ein unfassbar smarter Profi, der fast alles drauf hat, was ein Offensiv-Spieler de luxe so auf dem Kasten haben muss: einen sehr geschmeidigen schön anzusehenden und auf treffsicheren Wurf; er kann sich Würfe selbst kreieren, gerne aber auch besser postierte Kollegen assistieren mit punktgenauen Bällen. Schwächen sehe ich fast keine, nur dass er recht wenige Pausen nimmt und deshalb pro Saison einige Pariten auslassen muss.
Evan Mobley: Das Verteidigungs-Ass (immerhin Defensive Player of the Year der Liga). Offensiv bringt siuch der erst 24-Jährige immer mehr ins Geschehen ein, gerade auch mit seinem Dreier.

 

X-Faktor

 

Lonzo Ball: Er kam von den Chicago Bulls, nachdem er zuvor 2 Jahre komplett draußen war. Ein hochveranlagter Spielmacher, der Ruhe ins Tempospiel bringt. Die ganz große Frage: Spielt denn auch der Körper mit.

 

Problemfelder

 

Erwartungshaltung: Platz 1 nach dem Grunddurchgang. Nicht mehr oder weniger erwarten die Fans. Und dann bitte auch vernünftige Play-offs (also ekein schnödes Zweitrunden-Aus, auch wenn es 20245 Verletzungen erklärten. Will sagen: Die gesamte reguläre Saison schwingt der Ja-Aber-Misston mit sich.

 

NEW YORK KNICKS

 

Erst im Conference-Finale war gegen die Indiana Pacers etwas Schluss, doch jetzt kann der große Coup gewinnen. Mit Mike Brown kam der Erfolgs-coach der Sacramento Kings. Der machte gleich klar, dass er anders als sein Vorgänger eher auf einen breite3n Kader setzt und die Starting Five nicht verzeizen will. Wie das dann in engen Partien wird, bleibt abzuwarten. Mit Guerschon Yabusele kam villeicht eine entscheidende Verstärkung für die Forward-Position, einer der wenigen Lichtblicke der verheerenden Saison der Philadelphia 76ers. Der Stamm blieb zusammen, ein Jahr mehr Eingespieltsein einer Ansammlung hochbegabter Profis

 

Die Stars

 

Jalen Brunson: Unwiderstehlich zeigt er sich in jeder Partie, mit Zug zum Korb und vernünftigen Wurf. Ihm und seinem aufgrund der eher geringen Körpergröße (1,87)  äußerst anstrengenden Spiel könnten Pausen sehr zupass kommen, obwohl er sie ungern einlegt.
Karl-Anthony Towns: Enorm beweglicher Big Man. Das Problem: Er kommt mit absurden Fouls (gerne auch offensiv)  diesbezüglich gerne in Probleme (6. Foul=Ausschluss). Einer der großen Aufgaben für Mike Brown, das zu verbessern.

 

X-Faktor:

 

OG Amunoby/Mikal Bridges: Die beiden wären in vielen anderen Teams die sog. Goto-Guys, hier spielen sie die 2. Geige. Die abe oft den Unterschied ausmacht zwischen einem guten und einemsehr guten Orchester.

 

Problemfeld: 

 

Madison Square Garden: Segen und Fluch zugleich. Noch immer der Heilige Gral des Basketballs, und wenn es läuft, erzeugt er die unvergleichliche Stimmung, die die Knicks fast unbezinbar machen. Andererseits ist halt in New York die Halle auch der Star, mit einer Promi-Dichte, an die höchstens noch die Crypto-com-Arena von den Lakers herankommt. Wenn die Vorstellung nicht gefällt, senkt sich sehr schnell der Daumen, und es wird wirklich ungemütlich. Und von den Promis lässt sich dann nur noch super-Fan Spike Lee sehen.

 

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Ariel Hiukporti: Endlich ist der Center verletzungsfrei: Weil Mitchell Robinson erst mal ausfällt, rückte der 23-Jährige 2,11-Meter-Riese im ersten Spiel gegen die cavs gleich in die Startaufstellung: Nimmermüder Rebounder offensiv und defensiv, solche Kampfschweine lieben sie in New York. Offensiv allerdings kaum ein Faktor, das ist auch eine Frage des Mutes, der mit der Zeit sicher kommt.

 

II. Die Ambitionierten

 

Mit (nur wenig) Müh und Not habe ich dann doch noch en paar Teams gefunden, die sich und denen die Experten einiges zutrauen.

 

ORLANDO MAGIC

 

Das deutsche Team mit Franz Wagner, dem noch verletzten Moritz Wagner und Tristan da Silva im 2. NBA-Jahr. Die Magic haben ihre Hauptschwäche erkannt (das Dreierwerfen) und einen absoluten Spezialisten in dieser Disziplin verpflichtet. Desmond Bane versenkte für die Memphis Grizzlies  regelmäßiog 40 Prozent der Distanzwürfe, und wenn er diese Quaote auch im warmen Florida erreicht, dann könnte es Sunshine State tatsächlich sehr sonnig werden. Zumal Paulo Banchero und franz wagner ihre Blütezeit noch vor sich haben.

 

Die Stars

 

Paulo Banchero: Im System der Magic die erste Anspielstation. Kann sich sehr gut eigene Würfe kreieren, übertreibt aber manches Mal fast besoffen von den eigenen Fähigkeiten das Einzelspiel. Ich brülle in den Fernseher: abspielen! und der Kerl hält sich oft nicht dran. Manchmal trifft er, manchmal aber eben auch nicht.
Franz Wagner: Praktisch ebenbürtig. Smarter, eleganter. Wohl kein Spieler hat einen so perfekten Euro Step wie der Berliner, mit dem er sich an den Gegenspielern vorbeischlängelt. Allerdings hat er eine Dauer-Schwäche: den Dreier. Die Quote schwankt zwischen 25 und 30 Prozent, beides indiskutabel für so einen begabten Spieler. Dabei hat er doch so einen smarten Ruf. Experten ratsos, Trainer verzweifelt, Spiele gehen deshalb verloren. Wirds besser? Die EM im September gibt dazu wenig Anlass zur Hoffnung.

 

X-Faktor

 

Die Gesundheit: Kaum ein Team wurde so vom verletzungspech getroffen wie die Magic. Alle Starsmussten wochenlang pausieren, Franz Wagner und Banchero gar mit der gleichen Bauchmuskelverletzung, die bis dato in der Liga quasi unbekannt war. Schlägt der Verletzungsteufel nicht ganz so unerbittlich zu (Suggs, Moritz Wagner et all), dann könnte es was werden.
Jalen Suggs: Wie wichtig der Spielmacher ist, merken sie immer, wenn er fehlt. dann wird das Spiel ideenloser, die gesamte Verteidigung kann sich auf das (nicht immer perfekt harmonierende Duo) Wagner/Banchero konzentrieren.
Die Verteidigung: Vergangene Saison glänzte die ausschwärmende Defense, die allen Angreifern da Levben schwer machte

 

Problemfelder

 

Wagner/Banchero: 2 absolute Spitzenspieler, die allerdings addiert nicht dem entsprechen, was Mathematiker bei so einer Addition normalerweise herausbekommen. Gerade Franzn Wagner leidet ein wenig unter dem zuweilen egoistischen Spiel des Kollegen: Es ist kein Zufall, dass er mit Abstand die besten Sttistiken auflegte, als der ehemalige Number-One-Pick (2022) verletzt fehlte.
Center-Position: So gut die Magic aufgestellt sind, die Position des Big Mans fällt doch ab, nichts für ungut, Wendell Carter jr. und erst recht Goga Bitadze. Oft versucht es Trainer Jamahl Mosley ganz ohne echten Center, und da würde natürlich die Rückkehr eines gesunden Moe Wagner sehr helfen.

 

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Wie gesagt: drei Deutsche im Kader, die hat kein anderer NBA-Club (noch nicht mal 2). Über Franz Wagner und seine Fähigkeiten (und Schwächen) habe ich genug geschrieben.
Tristan da Silva war 2025 ein wertvoller Ergänzungsspieler, der jetzt allerdings im Haifischbecken NBA den nächsten Schritt machen muss (und wie alle Magic den Dreier verbessern).
Moe Wagner kuriert noch den Kreuzbandriss vom Dezember 2024 aus, der ihn aus seinem Karriere-Hoch beförderte (und das in einer Saison für einen neuen Vertrag). Im November, spätestens aber Dezember, dürfte der ältere Wagner-Bruder (28) wieder eingreifen. Und auch wenn vieles rostig ist: Sein unbändiger Einsatzwille wird von Beginn an da sein und das Parkett brennen.

 

Milwaukee Bucks

 

Vielleicht das Team, das am abhängigsten von einem Spieler ist. Ohne Giannis Antetokuonpo läuft gar nichts in Milwaukee, und der Fan schaut fast täglich ängstlich nach, ob der Grieche nicht doch ein anderes Team sich ausgeguckt hat, zu dem de wechseln will. Die Team-Führung versucht alles, um ihn bei Laune zu halten, und holte nach dem schon länger bei den Bucks spielenden Bruder Thanasis auch noch Alex: dumm nur, das beide nicht mal annähernd die Klasse haben wie „Giannis“, wie er der Einfachhiet halb er in der gesamten NBA genannt wird.
Damit es nach dem auch verletzungsbedingten Weggang von Damian Lillard starmäßig nicht ganz so einsam wird, eisten die Bucks Center Myles Turner von den Indiana Pacers los.

 

Die Stars

 

Giannis Antetokuonpo: Die nicht aufzuhaltende Urgewalt, wenn er mit seinen Riesenschritten in Richtung Korb zieht, wo er dann den Ball per Slamdunk in den Ring stopft. Ein Modell-Körper: so stellte ich mir den Adonis vor ode einen dieser schönen grichischen Götter im Olymp. Auch defensiv wegen seiner langen Arme eine Bank (auch wenn es beweglichere Abwehrmänner gibt). Ohne den Greek Freak geht gar nicht in Milwaukee.
Myles Turner: Soll wenigstens ein bisschen Entlastung bringen. Ob er das hinbringt, stelle ich anheim, denn Turner war bei den pacers zwar wichtig, aber für mich jetzt auch nicht so entscheidend für den langen Play-off-Run bis in die Finals. Not-Verpflichtung klingt zu hart, aber welche Rolle Turner neben Giannis tatsächlich einnehmen soll: Doc Rivers (nicht der Offensiv-Guru) wird es zeigen müssen …

 

Problemfeld

 

Die Lillard-Millonen: Als sich Co-Star Damian Lilalrd im Masi die Achillessehne riss, reagierten die Verantwortlichen: Sie lösten den hochdotierten Vertrag auf. Mit dem kleinen Haken, dass das natürlich nicht so einfach geht, sondern kostet: Im Fall Lillard bedeutet das: Bis 2029 überweisen die Bucks ihrem Ex-Scharfschützen jedes Jahr 20 Millionen Dollares, das auch das Salary-Cup-Konto belastet. 20 Millionen ohne den geringsten Gegenwert, 20 Millionen, für die man trotz Hyper-Inflation sogar in der NBVA noch ein, zwei begabte Profis vferpflichten kann.
Zeit: Giannis ist jetzt 30 jahre alt: Seinen explosiven Spielstil wird er nicht mehr lange halten können. Will der Grieche noch einen 2. Titel (2021 mit den Bucks), muss es also schnell gehen.  it diesem Kader sehe ich da kaum Chancen, also bleibt für den Bucks-Fan das Damoklesschwert den Giannis-Abgangs. Wer von ihnen will sich das schon vorstellen?

 

ATLANTA HAWKS

 

Vielleicht neben den Rockets DER Gewinner der Off-Season. Das Team, das also am schlauesten den kader verstärkt hat. An erster Stelle natürlich mit Kristaps Porzingis (Celtics). Außerdem kam Nickell Alexander-Walker von den Timberwolves, ein oft unterschätzter Ergänzungsspieler. Luke Kennard  schließlich gilt schon Jahre als einer der besten Scharfschützen, der das „Catch an Shoot“ perfektioniert hat. Dazu die Etablierten Trae Young und Jalen Johnson, Top-Talente wie hachariae Risacher und dyson Daniels: fertig ist das Spitzenteam. Oder?

 

Die Stars

 

Trae Young: Das Gesicht der Hawks, ein unglaublich begabter Spielmacher, der in der vergangenen Saison die Assist-Wertung „gewann“ (11,6/Spiel). Dazu mit einem faszinierendem Distanzwurf, von dem der 26-Jährige allerdings selbst am meisten fasziniert scheint, weil er ihn (zu) oft probiert. Und dann ist da noch seine Verteidigung, respektive Nicht-Verteidigung (siehe Problemfelder).
Kristaps Porzingis: Der 2,18-Meter-Riese ist mit einem besonders feinfühligen Händchen ausgestattet, das ihn auch die schwierigsten (Distanz)-Würfe verwandeln hilft. Seine Albatros-geiche Spannweite ist für jeden gegnerischen Schützen eine echte und oft zu komplizierte Aglegenheit. Doch sein Körper, seine Gesundheit, seufz …, wie sie auch in Boston leidvoll wissen.

 

x-Faktor

 

Trainer Quinm Snyder: Hat jetzt tatsächlich ein Contender-Team, das auch vom Kader her breit aufgestellt ist. Das zu managen und die Stars Young und Porzingis bei Laune zu halten, wird eine Aufgabe. Es liegt an ihm und dem Erfolg, dass diese nicht herkuselsche Ausmaße annimmt.

 

Problemfelder

 

Trae Young: Über dessen Defense weinen die Experten bittere Tränen. sie sind auch der Grund, warum er trotz seines spektakulären Spiels samt spektakulärer Körbe bei den Experten so wenig respektiert wird. Kämpft (höchstwahrscheinlich mit Erfolg) um den Titel des schlechtesten Verteidigers der Liga, ähnlich begehrt wie die Goldene Himbeere bei Schauspielern.
Kristaps Porzingis: Ich mag den Letten so sehr und hab ihn sogar in mein Fantasy Team geholt. Großes Bauchweh darob. Verletzungen möchte ich zwar nicht herbeireden, aber wenn sie einem Spieler derart auf den Körper gemeißelt scheinen (schräges Bild!), dann ist die Anfälligkeit dafür doch eine Bemerkung wert. Also: Porzingis langer Körper hat es noch nie geschafft, dass er in einer Saison nicht mindesten 10 Partien aussetzen musste. Auch in den Play-offs, also wenn es drauf ankommt. Die verletzungen sind vielfältig: Ellebogen, Schulter, Knie oderder eine mysteriöse Immunkrankrheit, wegen der ihn die Celtics im Frühjahr 2025 praktisch nicht einsetzen konnten. Die Frage ist also leider nicht, ob, sondern wann er ausfällt und wie lange.

 

DETROIT PISTONS

 

Vor 2 jahren die Lachnummer der Liga mit einer Rekord-Niederlagenserie von 28 (!) Partien. In de vergangenen Saison schon in den Play-offs, wo sie in der 1. Runde nur um Haaresbreite an den New York Knicks scheiterten. Geht es jetzt weiter aufwärts? Weil etwa ein Cade Cunnigham sich erneut steigern kann, den Wurf noch besser trifft, die Mitspieler noch besser einsetzt? Weil Ausar Thompson wie sein Bruder Amen in Houston kaum Grenzen nach oben oben kennt? Durchaus möglich, doch wie jeder Bergsteiger weiß: Je höher es nach oben geht, desto dünner wird die Luft. Und kleine Stolpersteile werden pläötzlich zu echten Problemen.

 

Die Stars:

 

Cade Cunningham. Das Um und Auf der Pistons mit Fähigkeiten einer de ganz großen NBA-Spieler. Unwiderstehliche Dribblings, formidable Abschlüsse, aber auch gestochene Assists. Viel Vorschusslorbeer hatte die Nummer 1 des Drafts 2021, er hat sich alle übererfüllt.
Young Guns: Ob Thompson (22), Center Jalen Duran (22), Jaden Ivey (23) – sie werden alle noch (viel) besser, vor allem wenn sie zusammenbleiben. Und weil Jugend allein nur forscht, aber oft ohne Ergebnisse, helfen Veteranen wie Caris LaVert (30) und Tobias Harris (33).

 

X-Faktor:

 

Malik Beasley: Der Wettkönig mit ungewisser Zukunft. Der Dreierspezialist füllte einen Wettschein zu oft aus und wurde erst von der Liga suspendiert, dann von den Pistons freigestellt. Zwar begnadigte ihn die Liga, doch wer weiß, was da noch alles folgt und wie Beasley selbst auf das Theater reagiert (und ob er überhaupt bei den Pistons bleibt, kommt noch hinzu). Doch wenn er tatsächlich wieder der brillante Schütze de verbgangenen Saison sein sollte (für die Pistons, versteht sich), dann könnte Motor City sich über ganz neue Play-off-Szenarien freuen.

 

Problemfelder

 

Mangelnde Erfahrung: Zwei vielleicht ganz wichtige Spieler haben das Team verlassen. Dennis Schröder wollte mehr Geld und bekommt es nun bei den Sacramento Kings, auch auf Tim Hardaways verzichtet Detroit künftig, der mit seinen Dreiern und Ruhe am Ball immer hilfreich war. Ob sich diese Lücken schließen lassen (vielleicht weil sie doch nicht so groß sind), wird sich zeigen.

 

III. Wirklich außer Konkurrenz?

 

Wohin mit den Boston Celtics und Indiana Pacers, wo die absoluten Superstars Jayson Tatum (Celtics) und Tyrese haliburton (Pacers) jeweils wegen eines Achillessehnenrisses wohl die gesamte Saison ausfallen werden. Also erfinde ich diese Kategorie.

 

BOSTON CELTICS

 

Die Vereinsführung nahm Tatums Verletzung zum Anlass und zerfledderte den erfolgreichen aber, sehr teuren Kader. Das Team verlassen haben Kristaps Porzingis (Hawks), Al Horford (Warriors) sowie  Jrue Holiday (Blazers) und Luke Kornet (Spurs). Und doch erscheinen mir die verbliebenen Profis zu stark, als dass sie die Saison völlig abschenken, zumal sich jetzt Spieler aus der zweiten Reihe empfehlen können.

 

Die Stars

 

Jaylen Brown: Immerhin der MVP der Finalserie 2024 gegen die Mavericks, als die Celtics den Titel holten (allerdings „unverdient“, wie viele Experten finden, die Tatum gewählt hätten). Seis drum, jetzt hat Brown erst mal uneingeschränkte Verantwortung, kann zeigen, dass er seinen 300-Millionen-Dollar-Vertrag auch wert ist.
Derrick White: Ebenfalls einer der Meisterspieler, eher der angry old man. Oft unterschätzt, doch mit seinen Dreiern und seinen Verteidigerkünsten hat er schon manchen Nerv geraubt.

 

X-Faktor

 

Die Dreier: Spiele der Celtcis mutierten vergangene Saison oft zu einem Dreier-Wettbewerb, in denen das Team 50 und mehr in einem Spiel nahm. Fielen die Würfe, und das taten sie oft, fand das oft ein gutes Ende. Meisterschütze war ines Payton Pritchard, dem diese Fähigkeit gar den Titel des „besten 6. Mannes) einbrachte. Doch Wurfglück ist trügerisch, und nur, wenn es bei den Celtics bleibt, ist überhaupt ein Erfolg denkbar.
Anfernee Simons: Hochbegabter Spielmacher, der bei den TrailBlazers nicht glücklich wurde (deshalb der Tausch mit Holiday). Im Idealfall schließt er die Lücke auf der Spielmacher-Position, wird zum Franchise-Player. Doch Skeptiker glauben eher an den nächsten baldigen Trade

 

Problemfeld

 

Absturz: Vom Meisterschafts-(Mit)Favoriten zum (bestenfalls) Play-In-Kanddaten. Die verwöhnten Celtics-Fans müssen diesen (Rück)schritt erst mal (mit)machen. Anderarseits hat die Erwartungshaltung gegen null den Vorteil, dass Trainer Mike Machulla in Ruhe arbeiten und gegebenenfalls auch experimentieren kann.

 

INDIANA PACERS

 

Im 7. Spiel einer NBA-Finalserie als bester Mann des Teams verletzt ausscheiden: schlimmer gehts nimmer. Zumal sich die befürchtete Diagnose „Achillessehnenriss“ bei Tyrese haliburton bestätigte und schon im Juni klar war, dass er auch für die kommende Saison ausfällt. Den Pacers wurde also Herz und Hirn rausgerissen, und endgültig alle Messen schienen gesunken, als Myles Turner, frustriert über mangelnde Wertschätzung (=zu wenig Dollares)) das Team richtung Milwaukee verließ.
Die ganze Saison also wegwerfen, vielleicht sogar tanken (absichtlich velieren?). GEmach, gemach, wie ich finde, denn im Kader stehen noch außerordentlich gute Profis, von denen halt jeder jetzt noch ein Itzerl mehr beitragen muss. aber ein Grundgerüst mit Siakam, Nembhard, Nesmith, Mathurin und Toppin, dazu der unermüdliche McConnell, das klingt jetzt wirklich nicht nach Studentenfutter. Ich wage die Behauptung: Sogar die direkten Play-offs sind drin (insbesondere, wenn andere Teams auch ein bisschen Pech haben=

 

Die Stars

 

Pascal Siakam: 31 Jahre alt ist der Forward mttlerweile, 2019 mit den Toronto Raptors NBA-Triumphator (der letzte kanadische Triumph in einer großen Liga). Damals wie heute enorm wichtig an beiden Enden des Feldes. Reibt sich gerne in persönlichen Duellen auf, scheut auch schwierige Würfe nicht. Immer ein Vorbild.
Andrew Nesmith: Wenn er Feue fängt und den Korb trifft, gibt es kein halten mehr. Wie in den Play-offs gegen New York, als er in einem Spiel in den letzten 3 Minuten 5 Dreier versenkte und das Spiel kippen ließ. Seine Energie wird helfen.

 

X-Faktoren

 

Andrew Nembhard: Er soll an Haliburtons Stelle das Spiel lenken, verdammt große Fußbabdrücke. Aber wenn er seinen eigenen Stil findet (die Brillanz von Haliburton ist unkopierbar),d ann sehe ich einen gediegenen Aufbau ohne große Fehler. Was dann halt reichen muss.
Bennedict Mathurin: Ein weiterer von denen eher im Haliburton-Schatten. Jetzt kann er raustreten ins gleißende Licht  in seinem 3. NBA-Jahr und allen zeigen, was er kann.

 

Problemfall

 

Haliburtons Fehlen: Schön und gut, das alles, aber das Genie (und auch den Wahnsinn) von Tyrese lässt sich schlicht nicht kompensieren. Angefangen mit Zuspielken nicht von dieser Welt (die der Zuschauer erst in der dritten Zeitlupe begreift) bis hin zu seinen unglaublichen Dreiern gegen die auslaufende Uhr, die das Woft „Buzzerbeater“ auf eine ganz andere Ebene gehoben hat.