Die sogenannten Abstiegskandidaten, also das halbe Dutzend, das um den Klassenerhalt kämpft. Manche allerdings durchaus mit Ambitionen nach oben
1. FC UNION BERLIN
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Die Köpenicker gehen bereits in das 7. Bundesligajahr nach dem Aufstieg 2019, und es bleibt abzuwarten, ob es das verflixte 7. Jahr wird. Nachdem es lange stets bergauf ging, 22/23 gar mit dem Erreichen der Champions League, waren die beiden Spielzeiten zuletzt eher durchschnittlich. Wirklich gefährdet, was den Klassenerhlat betrifft, waren die Berliner andererseits auch nicht (was auch an der äußerst schwachen Konkurrenz im Tabellenkeller lag.
Platz 13 klingt trotzdem besser, als es letztich war, die Alte Försterei war auch keine uneinnehmbare Festung, wovon gleich 6 Heimniederlagen zeugen.
Zurück zu den Wurzeln: Vorbei scheint die Phase mit den namhaften Neuzugängen Robin Gosens, Kevin Volland und Bonucci, di in Berlin nie richtig zu Geltung kamen. Jetzt hatte Trainer Steffen Baumgart, der seit seiner Zeit als Spieler bei den Eisernen extrem hohes Ansehen genießt die gesamte Vorbereitung Zeit, sein Spielsystem einzuimpfen: mit viel Kampf, aber auch spielerischen Akzenten. Allen Beteiligten ist klar, dass die beiden Aufsteiger HSV und Köln (zwei seiner Ex-Clubs) zumindest dem Namen nach eine große Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt abgeben werden. Selbst will sich der Ex-Stürmer zurücknehmen, lieber Taten und Ergebnisse sprechen lassen als Hampeleien an der Seitenlinie (wie zu schlimmsten Zeiten beim 1. FC Köln).
Players to Watch
Frederic Rönnow: Der Däne gehört mittlerweile zz den besten Torhütern der Liga, mit hervorragenden Reflexen. Und er dirigiert seine Leute auch hervorragend. Auf ihn ist fast durchweg Verlass. Dennoch hat Baumgart mit Matheo Raab einen ambitionierten Schlussmann als Konkurrenten geholt, der das Geschäft (sprich: Trainingseifer) noch mehr bleben soll
Ilyas Ansah: Der Stürmer mit deutschen und ghanaischen Pass gilt als der Königstransfer im Sturm un soll den abgewanderten Benedict Hollerbach vergessen machen. Zum Auftakt gegen den VfB Stuttgart traf er gleich zweimal sehenswert, so wird es allerdings kaum weitergehen.
Mögliche Fallstricke
Gefahr des Fehlstarts: Angesichts des brutal anmutenden Anfangsprogramms war dieser durchaus im Bereich der Möglichkeit. Der Heimsieg gegen Stuttgart schafft enorme Beruhigung.
Sturmformation der Riesen: Neben Ansah (1,94) kam auch Oliver Burke (1,88) neu, und Andrej Ilic (1,89) ist auch großgewachsen. Das verspricht Power und Kopfballstärke, aber auch relativ wenig Abwechslung.
Erste Spiele
- VfB Stuttgart (H) 2:1
- Borussia Dortmund (A)
- 1899 Hoffenheim (H)
- Eintracht Frankfurt (A)
Durchaus knifflig, aber die Gefahr des totalen Fehlstarts ist schon mal gebannt.
Fazit
Ich sehe die Eisernen gut aufgestellt, besser als in der vergangenen Saison. Zumal Steffen Baumgart mit einem klaren Konzept in die Spielzeit geht. Und die so stimmungsvolle Försterei könnte wieder zur Festung werden.
FC ST. PAULI
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Einige Parallelen zu den Eisernen. Ein sehr stimmungsvolles, schnuckeliges Stadion, der „kleinere“ Club in der Stadt, der zurzeit erfolgreicher ist. Und eine realistische Clubführung, für die allein der Klassenerhalt zählt., allein weil immer wieder die besten Spieler das Team verlassen wie jetzt Elias Saad.
Im Gegensatz zu Union-Coach Steffen Baumgart hat Alexander Blessin als Spieler keine großen Spuren hinterlassen. Aber in seinem ersten Jah in der Bundesliga überzeugte er durch eine klare Spielidee, die klar auf der Defensive fußte. Mit 41 Gegentreffern stellten die Hamburger die zweitbeste Abwehr nach dem FC Bayern, gerade auch in der Fremde.
Funfact: Von allen 4 Spielen in Baden-Württemberg kehrten die Pauli-Kicker vergangene Saison mit einem Auswärts-Dreier heim.
Players to Watch
Nikoaj Vasilj: Der Schlussmann hatte großen Anteil an den wenigen Gegentoren, hatte insgesamt eine großartige Saison. Auf ihn wird es wieder ankommen. Der 29-Jährige ist ein Elfer-Killer, wehrte in de vergangenen Saison 4 von 5 Versuchen ab. Die Serie setzte er fort, als er gegen Dortmunds Serhou Guirassy erfolgreich blieb.
Joel Chima Fujita: Für 3,5 Millionen Euro kam der Japaner vom belgischen Erstligisten St. Truiden, Rekordablöse für den Kiezclub (was die Absurdidät de Ungleichheit in der Liga verdeutlicht). Er ist ein vielseitig vewendbarer (polyvalnt, wie Lucien Favre sagen würde), der Struktur ins Spiel bringen soll.
Mögliche Fallstricke
Stürmer: einen echten „Knipser“ sehe ich nicht im Kader. Ob immer die mannschaftliche Geschlossenheit das ausgleichen kann, wird sich zeigen.
Umbruch: 13 Spieler verließen den Verein, darunter Leistungsträger wie Elias Saad, Philipp Treun und Morgan Guilavogui. Es wird also einige Zeit dauern, bis das neue Team eingespielt ist. Allerdings gehört das Wechselspiel quasi zur Vereinsidentität.
Erste Spiele
- Borussia Dortmund (H) 3:3
- Hamburger SV (A)
- FC Augsburg (H)
- VfB Stuttgart (A)
Sehr frühes Hamburger Derby, normalerweise der absolute Höhepunkt in der Saison.
Fazit
Der Nichtabstieg ist das große (und einzige) Ziel. Ich halte diesen durchaus für realistisch (und sei es erst in der Relegation), auch wenn es vielleicht ein wenig komplizierter wird als im Aufstiegsjahr. Mehr Heimsiege als 3 würden dabei enorm helfen, denn der Württemberg-Durchmarsch dürfte nicht wieder gelingen.
TSG 1899 HOFFENHEIM
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Neben dem VfL Wolfsburg wahrscheinlich der „egalste“ Club der Bundesliga, der es zudem selbst selten schafft, die eigene Arena auszuverkaufen. Nach einer vogelwilden Saison mit Wechseln an der Vereinsspitze, im gesamten Trainerteam und einem nur glücklich vermiedenen Abstieg ist etwas Ruhe eingekehrt.
Zu allgemeinen Überraschung sitzt Christian Ilzer noch auf der Trainerbank – und siehe da: Die Kraichgauer haben eine sehr gute Vorbereitung hinter sich mit schönen Erfolgen in Testspielen, die der Auftaktsieg bei x-Meister Bayer Leverkusen krönt (nebst souveränem 4:0 im Pokal bei Hansa Rostock).
Darauf lässt sich aufbauen, und der Österreicher Ilzer hat gezeigt, dass er mehr kann als Abstiegskampf, als er 2024 in der Heimat Sturm Graz zum Meistertitel führte.
Player to Watch
Oliver Baumann: Der zweite „Zweikämpfer“ um den Platz im Nationalteam. Mittlerweile seit 11 Jahren beim Club und damit dienstältester Profi bei den Kraichgauern. Eine verlässliche Größe und ein Rückhalt, auf den Trainer Ilzer auch in heiklen Phasen jederzeit bauen kann.
Fislik Asslani: Der Kosovo-Deutsche hatte großen Anteil am Erfolgslauf der SV Elversberg, der erst in der Bundesliga-Relegation endete. Jetzt ist der erst 23-Jährige Sinnbild für den neu ausgerufenen „Jugendwahn“, der Einzug halten soll. Wobei manch „Alter“ wie Vereinslegende Andrej Kramaric derzeit noch nicht aus dem Team wegzudenken ist.
Mögliche Fallstricke
Riesenkader: Nach dem Kaufrausch 2024, der so wenig brachte, sind immer noch mehr als 30 Profis im Team: schwierige Trainingsarbeit und unzufriedene Profis sind da programmiert. Einen schnellen Stamm zu finden, scheint da das erste Gebot (und vielleicht noch den einen oder anderen Profi zu veräußern).
Stimmung: Das eigene Stadion zu füllen (nicht nur gegen Bayern und Dortmund!) wird nur mit außergewöhnlichen Leistungen gelingen (wie etwa ein 2:1-Erfolg in Leverkusen?). Auch die Zahl der mitreisenden Fans zu Auswärtspartien ist mehr als überschaubar.
Erste Spiele
- Bayer Leverkusen (A) 2:1
- Eintracht Frankfurt (H)
- 1. FC Union (A)
- FC Bayern (H)
Schwieriger geht es kaum mit 3 Champions-League-Teilnehmern und dem Gastspiel in der Alten Försterei. Umso wichtiger das 2:1 in der BayArena.
Fazit
Die gute Stimmung aufgrund der hervorragenden Vorbereitung führt schon zu ersten Erfolgen. Dennoch ist es ein schmaler Grat, auf dem das gesamte Team wandelt, zu sehr steckt die völlig missratene Saison 24/25 in den Knochen. Andererseits sehe ich großes spielerisches Potenzial, und die Hoffenheimer könnten durchaus eine positive Überraschung der Saison werden.
1. FC HEIDENHEIM
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In buchstäblich letzter Minute im Relegationsspiel bei Elversberg sicherten sich die Ostalbstädter den Klassenerhalt und die schon 3. Saison im Oberhaus. Und es dürfte niemanden überraschen, wenn es wieder allein darum geht, den Nichtabstieg zu verhindern, Zu limitiert sind die finanziellen Möglichkeiten. Das Positive: Jeder im Team weiß das, erst recht Trainer Frank Schmidt und Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald, beide seit Ewigkeiten im Verein, den sie gemeinsam von den Niederungen der Viertliga-Provinz ins Oberhaus führten.
Trotzdem sind alle natürlich hochmotiviert, dass es auch eine vierte Siaon ganz oben gibt, das machte Frank Schmidt am Samstag im Sportstudio jedem klar. Zu veschenkengibt es nicht, im Gegenteil: Das heimische Stadion soll wieder mehr Punkte einbringen als in der vergangenen Spielzeit.
Players to Watch
Léo Scienza: Der Mann mit den Zauberfüßen, von denen der rechte vielleicht noch ein bisschen stärker ist. Vielleicht der Unterschiedsspieler und legitimer Nachfolger des brillanten Standard-Spezialisten Niklas Beste, wie der wunderschöne Freistoß am Samstag gegen Wolfsburg zeigte. Fast ein Wunder, dass er nach der starken Saison 24/25 noch in Heidenheim anzutreffen ist.
Diant Ramaj: Der Schlussmann kam erst Ende Juli als Leihgabe von Borussia Dortmund II und verdrängte doch schon Publikumsliebling Kevin Müller, was im beschaulichen Heidenheim tatsächlich Aufsehen erregte (siehe auch Fallstricke). Doch er hat in seinen jungen Jahren schon internationale Erfahrung gesammelt bei seiner Station in Kopenhagen. Hatte zum Auftakt durchaus Glück, dass sein rüdes Einsteigen gegen den Wolfsburger Pascal Wimmer nicht mit einem Platzverweis geahndet wurde. Ab3r der gebürtige Stuttgarter kann durchaus zum Rückhalt werden.
Mögliche Fallstricke
Torwartposition: Es gab tatsächlich Kritik am unantastbar scheinenden Frank Schmidt, als er sich in der Torwartfrage für den gerade ausgeliehenden Diant Ramaj und gegen den langjährigen Keeper Kevin Müller (seit 2015 im Verein) entschied. Durchaus mit nachvollziehbaren Gründen, weil zum einen Ramaj als große Torwart-Begabung gilt, anderseits Müller in seinen 67 Bundesliga-Partien nicht immer voll übezeugte. Patzt jetzt allerdings Ramaj, könnte das Gegrummel lauter werden.
Eine Eskalation schließe ich allerdings praktisch aus: Ganz Heidenheim weiß, dass es ohne das Duo Sanwald/Schmidt niemals Bundesliga-Fußball in diesem beschaulichen Städtchen geben würde.
Erste Spiele
- VfL Wolfsburg (H) 1:3
- RB Leipzig (A)
- Borussia Dortmund (H)
- Hamburger SV (A)
Der Heimdreier gegen Wolfsburg war eigentlich eingeplant, der Faustpfand der 2 Siege zum Saisonstart 2024 ist schon dahin. jetzt folgen 3 Spiele, die ich zwar nicht aussichtslos sehe, aber doch heikel sind.
Fazit
Zwei, besser drei Teams müssen die Heidenheimer hinter sich lassen. Auf dem ersten Blick scheint das noch schwieriger zu sein als zuletzt, weil der HSV und Köln doch sehr namhaft sind (ob auch besser, muss sich zeigen). Das ruhige Umfeld könnte den Württembergern helfen und auch der Umstand, dass ein Abstieg nicht der Weltuntergang bedeutet, so ärgelich er natürlich wäre.
1. FC KÖLN
Überblick
Ich muss gestehen, dass ich den sofortigen Wiederaufstieg nicht unbedingt erwartet hätte. Die Transfersperre vor der Saison 24/25, viel Theater im Club – das alles sprach gegen die Geißböcke. Die äußerst wechselhafte Saison schien meine Skepsis zu bestätigen, aber da kein Konkurrent die Gunst der Stunde nutzen konnte/wollte, klappte trotz zweier Trainerwechsel während der Saison die Rückkehr ins Oberhaus – und das sogar als Zweitliga-Meister.
Auch wenn die Euphorie groß ist (erst recht nach dem Sieg im Karnevalico bei Mainz) – beim Aufsteiger zählt nur der Klassenerhalt. Da wäre es hilfreich, wenn die neue sportliche Führung um Sportdirektor Thomas Kessler und Trainer Lukas Kwasniok Ruhe in den immer unruhigen Club bringen würden. An der Unterstützung sollte es nicht fehlen, denn die Fans sind treu wie Gold, überschwänglich und bei aller zur Schau gestellten Euphorie (vor Gladbach bleiben) auch realistisch genug, die eine oder andere (Heim)-Niederlage einzupreisen.
Players to Watch
Marvin Schwäbe: Seit dem Winter die Nummer 1, weil da Jonas Urbig den (Ver)lockungen des FC bayern nicht widerstehen wollte und als Ersatz von Manuel Neuer anheuerte (ein Thema für sich, seufz). Der 30-Jährige hatte mit glänzenden Leistungen wesentlichen Anteil am Aufstieg, und im ersten Spiel in Mainz hielt er souverän seinen Kasten sauber, musste allerdings recht wenige heikle Prüfungen überrstehen.
Ragnar Ache: Der Angreifer kam vom 1. FC Kaiserslautern und soll die nötigen Treffer erzielen. Dass er weiß, wo das Tor steht (und den Ball dort auch unterbringen vermag), bewies er bei Lautern mit 34 erfolgreichen Versuchen in den vergangenen beiden Spielzeiten.
Mögliche Fallstricke
Traineramt als Schleuderstuhl: Gleich 9 Cheftrainer „verbrauchte“ der FC in den vergangenen 10 Jahren, diverse Interims-Coaches wie 2-Spiele-Aufstiegs-Funkel noch gar nicht eingerechnet. Das spricht nicht gerade für einen dicken Geduldsfaden, den es als Aufsteiger allerdings wahrscheinlich brauchen wird. Lukas Kwasniok ist jetzt auch nicht unbedingt de Liebling aller Fans, dass er in Mainz im FC-Trikot coachte, verleiht ihm höchstens kurzfristig einen kleinen Bonus.
Erste Spiele
- FSV Mainz 05 (A) 1:0
- SC Freiburg (H)
- VfL Wolfsburg (A)
- RB Leipzig (H)
Einladung zum Punktesammeln, „wenn nicht jetzt wann dann“, um das bekannteste Lied der Kölschen Kultband „De Höhner“ zu zitieren. Alles machbare Kontrahenten, und wenn wirklich die ersehnten Punkte auf dem Konto landen, spricht ganz Kölle von den internationalen Plätzen, mindestens …
Fazit
Von all den Teams da unten habe ich beim FC das beste Gefühl (bei meinem Tipp-Genie sollten alldings schon die Taschentücher bereitliegen). Aber tatsächlich gibt es eine vernünftige Achse und eine durchaus emotionale Clubführung, in der Stadt mit so viel „Jeföhl“ eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft.
HAMBURGER SV
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Der 2. Traditionsclub zurück im Oberhaus – nach sieben langen Jahren, die den HSV schon zum Zweitliga-Dino werden ließen. Warum das ausgerechnet im 7. jahr gelang, weiß wahrscheinlich niemand, denn die Leistungen waren eigentlich die gesamte Saison wenig erbaulich und immer wieder erschüttert durch peinliche Aussetzer. Doch die 2. Liga änehlte vergangene Saison eher einem Irrenhaus, das jeden Tipper genau dorthin brachte, denn einer gesettelten Liga.
Nun denn, jetzt ist der HSV wieder da, wo er hingehört (nicht nur nach Meiinung der HSV-Fans). Die das Abenteuer Bundesliga allerdings wenig euphorisch angehen, zu sehr haben die 7 Jahre am Selbstvertrauen genagt Trotzdem wird das Volksparkstadion regelmäßig ausverkauft sein, bei allem Misstrauen sind die Anhänger wie in Köln treu wie Gold. In der 2. Liga kamen mehr als 56.000 Besucher – im Schnitt!
Players to Watch
Yussuf Poulsen: der namhafteste Neuzugang (vom RB Leipzig). Mit Abstand der Erfahrenste im Team (233 Bundesliga-Partien, 87 Länderspiele für Dänemark). Nicht der ganz große Torjäger, aber mit Führungs-Qualitäten und vielleicht die ideale Ergänzung zu Zweitliga-Torjäger Robert Glatzel.
Daniel Heuer Fernandes: Der Schlussman hat sich im von Trainer Merlin Polzin offen ausgerufenen Zweikampf gegen Bayern-Leihgabe Daniel Peretz durchgesetzt, was die Münchner „erstaunte“. Doch der Schlussmann mit portugiesischen Wurzeln hatte eine insgesamt überzeugende Zsweitliga-Saison und ist mit seinen Vorderleuten bestens eingespielt. Den israelischen Nationaltorhüter in der Hinterhand zu haben, ist nun auch nicht die größte aller Qualen.
Mögliche Fallstricke
Mangelnde Erfahrung: Bestenfalls eine Handvoll Profis können auf eine zweistellige Zahl von Erstliga-Einsätzen zurückblicken. Viel Zeit sich einzugewöhnen, bleibt nicht.
Das gilt insbesondere auch für den Trainer Melvin Polzin: Eh ein Treppenwitz, dass gerade dieser No-Name-Coach den HSV zum Aufstieg führte, nachdem zuvor Branchengrößen wie Steffen Baumgart, Tim Walter, Daniel Thioune und Dieter Hecking am Projekt HSV gescheitert und verzweifelt sind. Vollends überzeugt hat Polzin die Chefetage allerdings noch nicht, zu wechselhaft waren die Leistungen. Die in Hamburg zahllos Experten (Rudi Völler: Ex-Gurus) scharren schon mit den Hufen udn wissen jetzt schon alles besser.
Erste Spiele
- Bor. Mönchengladbach (A) 0:0
- FC St. Pauli (H)
- FC Bayern (A)
- 1. FC Heidenheim (H)
Erstes Heimspiel gegen den Stadtrivalen und dann nach München, wo es in den Jahren vor dem Abstieg regelmäßig Gegentore zu hauf gab (bis zu 9) – da haben sich die Planer einen üblen Scherz erlaubt. Schon eine Schlüsselpartie gegen Heidenheim?
Fazit
Alles ähnlich wie beim Mitaufsteiger Köln, aber ich habe hier mehr Zweifel. Die allerdings ein Yussuf Poulsen in Bestform zerstreuen könnte. Platz 16 und die Relegation gegen den Zweitliga-Dritten wäre meines Erachtens schon ein Erfolg
DANKE für die tolle Saison-Vorschau….geschrieben von einem echten Fan und Experten, wie immer mit Charme und Leidenschaft….eine extrem seltene Kombination…..Danke für ganz viele schöne Momente.
Champs-Élysées !
Teile I – III lassen nichts zu wünschen übrig.
Freue mich schon auf Teil IV nebst Tabelle 😉