Das wird die Woche, die wird

Formel 1 in Las Vegas und Davis-Cup-Endrunde in Bologna. Selbstverständlich auch viel Liga-Fußball in sämtlichen Mannschaftsportarten. Und der Wintersport bricht langsam ein wie der Witner …

 

Favorit Deutschland für den Daviscup?

 

Letzter echter Tennis-Höhepunkt des Jahres ist das Daviscup-Finale, wo die besten acht Teams diese Woche in Bologna aufeinandertreffen. Geht es allein nach Nennungen und Form, könnte die deutsche Mannschaft durchaus ein Wörtchen im Kampf um den Titel mitsprechen; erst recht nach der Absage der italienischen Superstars Jannik Sinner und Lorenzo Musetti.
Mit Alexander Zverev ist ein sehr starker Einzelspieler am Start, und das Doppel Krawietz/Pütz ist gerade im Daviscup eine Punkte-Bank.
Viertelfinal-Gegner ist am Donnerstag Argentinien, in der Halle längst nicht so stark wie auf Asche. Im Falle eines Sieges würde im Halbfinale der Sieger zwischen Spanien und Tschechien warten, wobei das Antreten von Carlos Alcáraz für Espana noch nicht fix ist.
Die weiteren Viertelfinals lauten Italien vs Österreich (die Gastgeber sind auch ohne Sinner und Musetti, dafür Cobolli und Berrettini und dem Weltklasse-Doppel Vavassori/Bolelli klarer Favorit gegen den klarsten aller Außeenseiter) sowie Frankreich (u. a. mit Humbert, Rinderknech und Doppelspezialist Herbert)) vs Belgien.

Da scheint tatsächlich einiges drin für das deutsche Team von Michael Kohlmann, aber gespielt wird immer noch auf dem Platz ….

 

Vegas ohne Glanz

 

Formel 1 in Las Vegas, das klingt nach viel Glamour und Glanz. Doch zumindest in den vergangenen Jahren haben die Fernsehzuschauer davon sehr wenig mitbekommen. Gerade im Flutlicht erschien die Glamour-Katze Vegas doch sehr grau. Mal schauen, ob sie das am Wochenende besser hinbekommen.
Sportlich spricht plötzlich alles für McLaren-Fahrer Lando Norris, der die WM-Wertung klar anführt vor seinem schwächelnden Teamkollegen Oscar Piastri und Titelverteidiger Max Verstappen. 24 respektive 49 Punkte hat der Brite Vorsprung auf die letzten verbliebenen Konkurrenten im Titelkampf, das ist ein (fast) beruhigendes Polster 3 Rennen vor Ultimo (nach vegs noch Katar und Abu Dhabi). Wie 2024 erfolgt das Rennen am Samstag (Ortszeit), also am Sonntagmorgen um 5 Uhr MEZ.

 

Beacher im australischen Frühsommer

 

Im australischen Adelaide ermitteln die BeachvolleyballerInnen ihre Weltmeister. Eine ewig scheinende Vorrunde ist beendet, jetzt kommen die K.o-Spiele, und in denen geht es Schlag auf Schlag bis zu den Finali am Sonntag. Alle sieben deutschen Teams haben die Endrunde erreicht, schaun wir mal, was daraus wird.

 

Erste Pflöcke im Wintersport

 

Bereits das 3. Rennwochenende steht für die Alpinen an. Im österreichischen Gurgl gibt es nach Levi erneut einen Slalom für Frauen (Samstag) und Männer (Sonntag). Die große Frage: We kommt Mikaela Shiffrin am nächsten, die nach ihrem schweren Sturz vor einem Jahr und einer zähen Rückkehr jetzt zu alter Überform gefunden hat. Die beiden Deutschinnen Emma Aicher und Lena Dürr sind als 3. und 4. glänzend in den Slalom gestartet, nachdem es im Riesenslalom in Sölden erwartungsgemäß noch nicht so richtig lief.
Schon ein Weltcup-Höhepunkt wartet auf die Eisschnellläufer: das Sahneeis von Calgary ermöglicht erfahrungsgemäß Topzeiten für alle Starter. Mit Finn Sonnekalb haben die Deutschen nach langer Zeit wieder einen Weltklassespringter, der am Samstag beim Weltcup-Auftakt in Salt Lake City mit einem Junioren-Weltrekord über 1500 Meter aufhorchen ließ.
Die Skispringer wiederum eröffnen ihre Saison in Lillehammer. Mal sehen, ob Deutsche und Österreicher wieder si glänzend in die Saison starten wie im vergangenen Jahr.

 

Und sonst

 

  • Bundesliga: Nach den gefühlt andauernden Pausen für Länderspiele geht es jetzt bis  Weihnachten ohne lästige Unterbrechung weiter. Die interessanteste Partie des 11. Spieltags dürfte das Aufeinandertreffen der beiden Bayern-Verfolger (allerdings schon Respektabstand( Dortmund und Stuttgart werden. Die Münchner ihrerseits haben mit dem SC Freiburg eine durchaus knifflige Heimaufgabe (beide Partien: Sa., 15:30). Angebliches topspiel des Wochenendes ist das Aufeinandetreffen de Traiditionsclubs 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt (Sa., 18:30).
  • Internationaler Fußball, England: Im Mittelpunkt steht das Nordlondon-Derby zwischen Arsenal und Tottenham (So., 17:30). Meiser Liverpool muss zuhause gegen Nachzügler Nottingham Forest unbedigt gewinnen, eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe wartget auf den Zwieten Manchester City bei Newcastle United und den deutschen Nationalspieler Nils Woltemade (Sa., 18:30).
    Italien: Inter vs Milan (So., 20:45, SanSiro): Wer wird die Mailänder Nummer 1. Der Erste trifft dabei auf den Dritten der Serie A, das Stadtderby ist also auch von Titel-Relevanz.
  • Basketball: Der FC Bayern muss in der Euroleague nach Spanien zu Baskonia (Fr., 20:30). Nach den beiden überflüssigen Niederlagen in Paris und Efes sollten die Münchner beim baskischen Nachzügler unbedingt gewinnen.
    In der BBL kommt es für den Meister am Sonntag in Ulm zur Wiederauflage des Finals vom Mai. Allerdings ist ratiopharm außer Form, hat zuletzt viermal in Folge in der Liga verloren.
  • Handball: Wer soll den SC Magdeburg noch stoppen?. ist die bange HBL-Frage nach dem überzeugenden 35:31 beim vermeintlich härtesten Gegner SG Flensburg-Handewitt. Äußerst unwahrscheinlich, dass der Champions-League-Sieger zu Hause über Wetzlar stolpert – bei allem Respekt. Eher ist zu befürchten, dass die Flensburger am Freitag in Melsungen weiter Federn lassen.

Das war die Woche, die war

Rybakina startet am Jahres-Ende durch

 

Das Tennisjahr verlief wahrlich nicht nach Wunsch der Lena Rybakina, aber der Abschluss wird die Kasachin mehr als besänfitgen. Beim WTA Finale in Riad schaffte sie einen einzigartigen Triumphzug. Nach 3 Vorrundensiegen gegen Anisimowa, Swiatek und Ersatzfrau Alexandrowa bezwang sie im Halbfinale Jessica Pegula und triumphierte in einem hochklassigen. Finale gegen die Weltranglisten-Erste Aryna Sabalenka. Nicht schlecht für jemanden, der sich auf den letzten Drücker durch einen Turniererfolg in Japan erst für Riad qualifiziert hat. Der Lohn: eine Rekordprämie von 4,53 Millionen Euronen plus der Sprung in der Weltrangliste auf Rang 5.
Zum Saison-Ende zeigte die aufschlagstarke Rybakina ihr bestes Tennis, was 13 Asse gegen Sabalenka verdeutlichen und vor allem der Tiebreak des 2. Satzes, den sie gegen die diesbezügliche Spezialistin mit 7:0 (1) für sich entschied.
Der Weißrussin Sabalenka bleibt der Trost, dass sie das Jahr 2025 als Weltranglistenerste abschließt (vor Iga Swiatek und Coco Gauff), immer noch eine besonders respektierte Leistung.

Im Doppel-Sieg sicherte sich das russisch-belgische Paar Veronika Kudermetowa/Elise Mertens. Es war der 2. Titel für die beiden nach Fort Worth 2022.

 

Bayern gewinnt nicht!

 

„Nicht“-Überschriften sind ein Nogo, hat mir mein Ausbilder Udo Flade* in Volontärskursen geradezu eingebläut. Und doch: Hier muss das Nicht in die Überschrift, denn tatsächlich haben die Münchner in ihrem 17. Saisonpflichtspiel erstmals nicht gewonnen. Fast sogar verloren, denn erst in der Nachspielzeit sicherte Harry Kane mit seinem unhaltbaren Kopfball wenigstens das 2:2 und einen Punkt. Das Tor des Tages erzielte allerdings Luis Diaz, der an der Grundlnie einen Ball eroberte, innen an Verteidiger Janik Haberer vorbeiging und aus „unmöglichen Winkel“ mit einem Gewaltschuss den überraschten Union-Schlussmann Frederic Rönnow bezwang.
Es passt aber zu dieser an der Spitze spannungsarmen Saison, dass der FC Bayern durch diesen Punkt den Vorsprung sogar ausgebaut hat. Der härteste „Verfolger“ RB Leipzig unterlag nämlich bei 1899 Hoffenheim beim „Unbeliebtico“ (Zitat: Hoffenheim selbst in der Vereins-Vorschau) sang- und klanglos mit 1:3. Und auch Borussia Dortmund blieb ohne Sieg, weil die hochüberlegenen Westfalen ebenfalls in der Nachspielzeit noch den Ausgleich beim HSV kassierten.
Den leichten Aufwärtstrend bestätigte Borussia Mönchengladbach: Nach dem Pokalerfolg gegen den KSC und dem 4:0 auf St. Pauli gewannen die Fohlen das emotionale rheinische Derby gegen den 1. FC Köln mit 3:1 und verabschiedete sich erst mal von den Abstiegsplätzen.
Dort verharren über die Pause wegen der Länderspiele der 1. FC Heidenheim (0:6 bei Bayer Leverkusen) und der FSV Mainz 05 (0:1 bei Eintracht Frankfurt). Wie lange hält die Geduld der Verantwortlichen mit Frank Schmidt (allerdings völlig unantastbar!) und Bo Henricksen?

Genug von seinen Niederlagen hat dagegen der VfL Woflsburg (wer hätte das nicht). Der VW-Club griff zum vermeintlichen Allheilmittel Allheilmittel und feuerte den holländischen Trainer Paul Simonis (jetzt, wo ich den Namen endlich nicht immer nachschlagen muss). Erst zu Saisonbeginn hatte Holland-Pep (wegen der Glatze) bei den Niedersachsen angeheuert.

 

Lando Norris auf dem Weg zum WM-Titel

 

Besser hätte das Formel-1-Wochenende für den Briten kaum laufen können. Der McLaren-Fahrer gewann den Großen Preis von Brasilien in Rio vor Kimi Antonelli und Max Verstappen und vergrößerte seinen Vorsprung auf den diesmal fünftplatzierten Teamkollegen Oscar Piastri auf nunmehr 24 Punkte (25 gibt es für einen Sieg). Schon im Sprint hatte Lando Norris der Konkurrenz als Sieger keine Chance gelassen.
Auf Titelverteidiger Verstappen sind es nun bereits 49 Zähler, also fast 2 Rennen. Denoch wird der Holländer zufrieden mit dem Ergebnis sein: Er startete nach total missglückter Qualifikation aus als Letzter aus der Boxengasse und kämpfte sich mit einer fehlerfreien Fahrt noch aufs Podest.
Drei Rennen stehen noch aus, das nächste folgt in 2 Wochen in Las Vegas.

 

Und sonst?

 

  • Internationale Fußball-Ligen, England: Einen Katastrophen-Nachmittag verlebten die Fans des FC Livepool am Sonntag bei Manchester City. Gleich mit 0:3 geriet der Meister unter die Räder, und die Niederlage fiel noch schmeichelhaft aus; unter anderem verschoss Erling Haaland für City einen Elfmeter. Der kleine Aufwärtstrend (2 PL-Siege und in der Champions League das 1:0 gegen Real Madrid) ist jäh beendet. Den Titel kann das zurzeit achtplatzierte Liverpool mit seinen 100-Millionen+-Neuzugängen Wirtz, Isak und Ekititké schon abschreiben: Der FC Arsenal (2:2 bei Sunderland) ist schon um acht Punkte enteilt, 4 Zähler dahinter folgt ManCity als erster Verfolger.
    Spanien: Tabellenführer Real Madrid kam bei Vallecano nicht über ein 0:0 hinaus. Damit schrumpfte der Vorsprung auf Barca auf 3 Punkte: Die Katalanen gewannen eine vor allem in der 1. Halbzeit spektakuläre Partie bei Celta Vigo mit 4:2 (3:2), wobei sich Robert Lewandowski gleich dreimal in die Torschützenliste eintrug.
    Italien: Führungswechsel in der Serie A: Inter siegte 2:0 gegen Lazio und übernahm die Spitze von Napoli (0:2 in Bologna). Die ersten fünf Teams trennen gerade 3 Punkte, da kommt budesliga-leidgeprüfter Neid auf. Ein Sonderfall ist Atalanta: 11 Spiele und eine Bilanz von 2 Siegen, 7 (!) Remis und zuletzt 2 Niedelagen warfen die Bergamasken auf Rang 12 zurück.
  • Eishockey: Die deutschen Männer haben ein Vierländerturnier in Landshut gewonnen. Letztlich entscheidend dafür war ein 3:0 gegen die Slowakei. Gold war allerdings wahrlich nicht alles, was da glänzte, insbesondere beim 2:5 gegen Österreich zeigten sich erstaunliche Schwächen. Für Olympian ist das eh alles nur ein Muster ohne Wert, das die Teams dort allesamt auf ihre NHL-Stars zurückgreifen können.
    Auch die Frauen waren in Landshut erfolgreich und holten das Turnier mit Siegen über Frankreich, die Slowakei (jeweils 3:2) und Ungarn (9:1). Auch sie sind bei Olympia dabei.
  • Tennis: Die letzten Männer-Turniere des Jahes vor dem Saisonfinale in Turniere gingen in Metz an Learner Tien und in Athen an Novak Djokovic. Der 38-jährige Djoker kürte sich damit zum ältesten Sieger seit 1990 und feierte entsprechend. Zugleich sagte er seine Teilonahme fürs Saisonfinale (seit gestern in Turin) ab. Der Mann weiß Prioritäten zu setzen und sieht sich gegen die absolute Weltelite um Sinner und Alcáraz eher chancenlos.
  • Basketball: Für den FC Bayern läuft es derzeit rund: In der Euroleague gewannen die Münchner in Paris und sind nun mitten im Play-off-Rennen. Am Sonntag behielten sie in einer äußerst engen Partie bei Vechta mit 77:74 die Oberhand.

 

* Ruhe in Frieden, Udo Flade

 

Ich habe diese Woche aufgrund einer Namens-Recherche leider erfahren, dass der wunderbare Udo Flade schon im Juli dieses Jahres gestorben ist. 97 Jahre wurde er alt, und doch kam der Tod offenbar völlig überraschend für Freunde und Angehörige, er erfreute sich guter Gesundheit und war bis zuletzt aktiv. Während meiner Volontärs-Zeit bei der Märkischen Oderzeitung (97 bis 99) gab uns der ehemalige Chefredakteur der Abendzeitung nicht nur wertvolle Tipps für alle Arten des Print-Journalismus, und gerade die Überschriften (siehe oben) waren sein Steckenpferd: Der passionierte Golfer unterhielt uns auch mit den absurdesten Anekdoten über diese Sportart. Und für mich als Münchner tat es im nicht nur geografisch fernen Frankfurt (Oder)  gut ein Münchner (und meinen Eltern auch bekanntes) Gesicht zu sehen.

Ruhen Sie in Frieden, sehr verehrter Udo Flade!

Das wird die Woche, die wird

ATP-Finals, Abschluss der europäischen WM-Qualifikation und die Slalom-Rennen in Levi stechen heraus.

 

Sinner gegen Alcáraz

 

Schon am Sonntag (9. November) läuft in Turin das Abschlussturnier der 8 besten Tennisspieler (und -Doppel). Allegemein erwartet wird ein Zweikampf zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcáraz, die auch den Kampf um die prestigeträchtige „Nummer 1 zum Jahresende“ unter sich austragen. Hier ist der Spanier klar bevorteilt, da ihm nach meinen Berechnungen dazu der Halbfina-Einzug genügt, Sinner dagegen muss unbedingt wie im Vorjahr den Titel gewinnen.
Die Form spricht klar für den Italiener, der zuletzt die Turniere in Wien und Paris gewonnen hat und zudem in Turin ein Heimspiel genießt, während Alcáraz in der französischen Hauptstadt zuletzt ein Erstrunden-Aus kassierte.

Seine Teilnahme abgesagt hat Novak Djokovic, kurioserweise unmittelbar, nachdem er das eher kleine Turnier von Athen gewonnen hat und sich damit zum ältesten ATP-Siegers aufgeschwungen hat. Davon profitiert ausgerechnet sein Athener Finalgegner Lorenzo Musetti als Nachrücker.

Wie gehabt gibt es Zwei Vierer-Gruppen, in denen jeder gegen jeden spielt. Die ersten Zwei jeder Gruppe spielen die Halbfinali (Überkreuz), das Finale ist für nächsten Sonntag (16/11) angesetzt.

Alexander Zverev wurde der Sinner-Gruppe zugelost, wo er außerdem auf Ben Shelton (USA) und Felix Auger-Alliasime trifft. In der anderen Gruppe bekommt es Alcáraz mit Taylor Fritz (USA), Alex De Minaur (Australien) und Lorenzo Musetti (Italien) zu tun. Die Ansetzungen lassen mich allerdings etwas ratlos zurück, weil zumindest heute und morgen je eine Partie aus jeder Gruppe zur Austragung kommen soll und nicht wie normalerweise 2 aus eine Gruppe.

Wie seit Jahren üblich, suchen auch die 8 besten Doppel ihr bestes Paar. Immer etwas im Hintergrund, dabei ist Doppel hochattraktiv. Mit Tim Pütz/Kevin Krawietz ist auch das deutsche Daviscup-Doppel dabei, das ich durchaus zu den Mitfavoriten zähle. Doch letztlich ist jedes der acht Paare für den Titel gut, die Hegemonie ist längst nicht so verkrustet wie im Einzel mit den beiden Überspielern Sinner und Alcáraz.

 

Endlich WM-Sicherheit?

 

Nach dem verheerenden 0:2 gegen die Slowakei in Bratislava hat sich das deutsche Fußball-Team gefangen und die kommenden 3 Partien gewonnen (zweimal Nordirland, einmal Luxemburg, nona). Jetzt wird es ernst für die Nagelsmann-Truppe: Nach dem Aufgalopp am Freitag in Luxemburg kommt es Montag nächster Gruppensieg in Leipzig zum Showdown gegen die Slowakei, bei dem dann aller Wahrscheinlichkeit nach ein Remis zum reicht. Bei einer Niederlage wären die WM-Hoffnungen auch noch nicht dahin, denn es gibt für die Gruppenzweiten und (vereinfacht ausgedrückt) Nations-League-Halbfinalisten noch ein Hoffnungsrunden-Turnier im Frühjahr 2026.

Nicht nur ein der deutschen Gruppe kommt es bis Dienstag (21/11) zum Abschluss der europäischen Qualifikation. In 12 Gruppen werden 12 WM-Teilnehmer ermittelt. Nur England mit demdeutschen Teamchef Thomas Tuchel hat das Ticket nach Amerika sicher. Ohne jetzt die einzelnen Gruppen zu beleuchten: Bei Top-Nationen wie Frankreich, Spanien und Portugal gehe ich zwingend von einer direkten Quali aus, Norwegen ist gegen Italien klar in der Vorderhand.
Wirklich spannend wird es zwischen den punktgleichen Schottland und Dänemark, wo nächste Woche in Glasgow noch ein direktes Duell ansteht. Meine österreichischen Freunde (kein Schmäh, erst recht nicht nach meinem Wien-Trip) haben ihre tolle Ausgangsposition durch die selten dämliche Niederlage in Rumänien verdunkelt, doch 2 Siege auf Zypern (Samstag) und in Wien gegen Slowenien, und die Rangnick-Elf wäre dabei – erstmals seit 1998 (!).

Ausscheidungsspiele gibt es in Afrika: Die 4 Länder Nigeria, Gabun, Kamerun und DR KOngo ermitteln bis Dienstag (18/11) in einem Final 4 einen Teilnehmer für ein Interkontinental-Turnier. Sportdigital+fussball wäre hier der Freund.

 

Rentiere warten auf Slalom-Stars

 

Nachdem die Riesenslalom-Spezialisten vor 2 Wochen in Sölden ihren Saison-Auftakt hatten, kommen am Wochenende die Slalom-Stars zu ihrem Recht. Die Frauen kämpfen im finnischen Levi am Samstag, die Männer am Sonntag um Triumph und Plätze. Wie immer gibt es für die Siegerin und den Sieger je ein Rentier. Mikaela Shiffrin hat schon einen ganzen Stall davon, die Amerikanerin ist wie seit einem Jahrzehnt klare Favoritin, wenn sie gesund zu einem Slalom antritt. Beachtenswert aus deutscher Sicht sind die sehr erfahrene Levi-Spezialistin Lena Dürr und Jungstar Emma Aicher (wenn diese enn durchkommt …). Bei den Männern kämpfen mehr als ein Dutzend Fahrer um den Sieg, darunter der Sechzig-Skilöwe Linus Strasser, Ösi Manuel Feller, die Norge-Band um Slalom-Weltcup-Sieger Henrik Kristoffersen sowie der Wahl-Brasillianer Lukas Braathen. Oder eben ein anderer der Top-20-Startliste.

 

Und sonst?

 

  • Basketball: 2 Spiele für den FC Bayern in de Euroleague. Am Mittwoch empfangen die Münchner (zuletzt 3 Siege in Folge) Barcelona Basket, am Freitag müssen sie in die Türkei, wo Anadolu Efes wartet.
    Am Wochenende steht das Cup-Viertelfinale an, wo die Bayern am Sonntag zum Überraschungsteam aus Trier reisen.
  • Handball: Auch hier volles Programm für die Clubs mit Europapokal (Champions League/EHCV-Cup etc) und Bundesliga am Wochenende. Hier stehen nächsten Samstag 2 Top-Spiele mit den 4 Top-Teams auf dem Programm. Ab 18 Uhr (ARD) erwartet Meister Füchse Belin den Rekord-Champions THW Kiel, danach empfängt die SG Flensburg-Handewitt in der „Hölle Nord“ den SC Magdeburg.
  • Motorrad: Saison-Ausklang in Valenia in MotoGP, Moto2 und Moto3 mit einer Armada siegeshungriger spanischer Fahrer. Nicht dabei ist allerdings MotoGP-Weltmeister Marc Marquez wegen einer komplizerten Schulterverletzung.
  • US Sport: Die NFL macht erstmals in Madrid Station. De Wert der Partie Washington Commanders vs Miami Dolphins scheint mir allerdings überschaubar, denn beide Teams dürften mit den Play-offs nichts mehr zu tun haben. Ansonsten natürlich auch NHL und NBA satt, alles zu verfolgen beim Streamanbieter des Vertrauns respektive League-Pässen.
  • Darts: Ich hab mich von den fetten Leuten (die zum Teil gar nicht mehr sooo fett sind) ziemlich verabschiedet, aber der Grand Slam in Wolverhampton sei dann doch erwähnt; neben der WM vielleicht das wichtigste Turnier. 32 Spieler sind dabei, die zunächst in 8 Vierergruppen ihr Glück versuchen. Die jeweils besten 2 kommen ins Achtelfinale, wo dann bis zum Finale (Sonntag) die K.o-Runden ausgespielt werden. Möge sich jeder seine Favoriten selbst zusammensuchen, etwa hierhttps://de.wikipedia.org/wiki/Grand_Slam_of_Darts_2025

Das war die Woche, die war

Fußball und Tennis, heißt es hier. Baseball (Dodgers vs Blue Jays) in epischer Länge in gesondeten Texten. zuletzt

https://blickueberdenteich.de/ein-venezolaner-rettet-die-baseball-ehre-der-usa/

Münchner machen die Liga lächerlich

 

Bayern vs Bayer – das war in den vergangenen 2 Spielzeiten das Nonplusultra zwischen 2 Teams auf Augenhöhe. Vorbei, dass wussten alle schon vor dem Anpfiff, weil Münchens Trainer Vincent Kompany völlig freiwillig auf das 250-Millionen-Trio Kane-Olise-Diaz verzichtete. Der gestreckte Mittelfinger in Richtung Bundeslgia, wie langweilig das alles ist. Noch erschütternder war dann allerdings der Auftritt der Leverkusener, gegen die jeder Angsthase ein Hasardeur. Ergeben warteten die Werks-Kicker in de eigenen Hälfte auf die Schlachtung, heißt Gegentore, die dan auch fast zwangsläufig durch Gnabry (nach brillantem Zuspiel von Bischof), Jackson (mit dem SZ-gezählten 5. Ballkontakt) und ein Eigentor fielen. Nada, niente, nix: So trostlos ist wohl noch nie eine Rekordserie zu Ende gegeben, nämlich die von insgesamt 36 (!) Partien ohne Auswärts-Niederlage. Niederschmetternd dann auch de Auftritt von Fernando Carro tags darauf, der ein zunächst ausgeglichenes Spiel gesehen haben wollte tatsächlich auch noch (immerhin zutreffend) darauf hinwies, das RB Leipzig doch 0:6 in München vdeloren habe, man also besser sei als die Sachsen. Beschämend in jeder Hinsicht.
Der Gipfel der Demütigung dann in der sonst ereignislosen 2. Halbzeit: Auf einen Schlag brachte Kompany seine 250-Millionen-Spieler: Er brauchte sie nicht, aber er konnte es halt.
Gefühlt sind die Münchner damit schon Meister, obwohl es „nur“ 5 Punkte Vorsprung sind (plus das Fantastillliarden-Torverhältnis) auf, tatsächlich!, Leipzig, das leicht und locker mit 3:1 gegen den VfB Stuttgart gewann. Insgesamt war es ein grauer (grausamer!) Bundesliga-Spieltag mit viel Mittelmaß, was für den November und Dezember Arges verheißt.

 

Sinner wieder die Nummer 1

 

Nach dem Turniersieg von Wien war der Italiener auch beim Masters in Paris (fast) ungefährdet. Mit dem Erfolg im Finale gegen den starken Kanadier Felix Auger-Alliasime verbuchte er den 5. Titel der Saison (trotz der dreimonatigen Doping-Zwangspause zwischen Februar und Mai) und Nummer 23 insgesamt. Damit eroberte er auch die Spitze der Weltrangliste zurück, weil der völlig indisponierte Carlos Alcáraz sein Auftaktmatch gegen Cameron Norrie verlor. Allerdings ist dieser Status bis zum Jahresende gefährdet, weil Alcáraz vor dem ATP Finale kaum Punkte zu verteidgen hat im Gegensatz zu Titelverteidiger Sinner.
Alexander Zverev hatte im Halbfinale beim 0:6, 1:6 nicht den Hauch einer Chance, war allerdings gehandicapt. Mut machen dürfte dem Hamburger sein Viertelfinal-Erfolg gegen „Angstgegner“ Daniil Medwedew nach Abwehr von 3 Matchbällen. Gegen den Russen hatte er zuvor fünfmal in Serie verloren.

Einen schönen Erfolg feierte die 17-jährige Lilli Tagger aus Österreich. Die erst 17-Jährige erreichte in Jiujiang erstmals ein Finale der WTA-Tour, das sie allerdings gegen die Russin Anna Blinkowa verlor. Immerhin verbuchte sie Siege gegen die höher eingeschätte Victoria Golubic (Schweiz) und die Deutsche Tamara Korpatsch. Es scheint nur eine Frage der Zeit, wann die junge Frau (Respektgröße 1,85) mit der so wunderschönen einhändigen Rückhand zum echten Faktor in der Profitour wird. Ihre Trainerin Francesca Schiavone wird den richtigen Weg schon weisen.

 

Und sonst?

 

  • England: Souverän bleibt der FC Arsenal Tabellenführer  nach dem 2:0 beim FC Burnley: Kein einziger Schuss kam aufs Tor der Londoner. Apropos London: Das Stadtderby zwischen Tottenham und Chelsea entschied der Clubweltmeister (Chelsea) für sich und ist nun mit Repektabstand auf Arsenal (7 Zähler) punktgleich mit den Spurs.De FC Livepool beendete mit dem 2:0 vs Aston Villa die Rekord-Pleitenserie von 5 Partien in Folge.
    3. Liga: 1860 kann Tabellenführer: Vor 2 Wochen besiegten die Löwen den MSV Duisburg, jetzt folgte ein 3:0 gegen Energie Cottbus. Über das leider kaum eine sprach, weil ein Volltrottel in der 2. Halbzeit glaubte, den Gästespieler mit Affenlauten und rassistischen Brüllereinen zu bedenken. Trost für mich: Die Kurve reagierte, identifizierte den Täter, der abgeführt wurde und brüllte ihrerseits: „Nazis raus!“ Sportlich wäre es jetzt halt hübsch, wenn Sechzig auch gegen Nicht-Spitzenreiter bestehen könntgen, wie wäre es nächsten Sonntag bei Jan Regensburg?
  • Handball: Die deutschen Männer trugen 2 Länderspiele gegen Island aus, die schon als Tests für die EM im Januar firmieren. Es gab in Nürnberg ein 42:31 und in München ein 29:31. Ich selbst halbe nix gesehen, aber: Nach der überzeugenden Leistung am Donnerstag mit einem überragenden Juri Knoll schlichen sich am Sonntag viele Fehler ein und einem eher schwächelnden Juri Knoll. Trainer Alfred Gslasson scheint alledings insgesamt noch viel Arbeit zu haben, allerdings sieht er seine Spiele erst Mitte Dezember wieder.
  • Basketball: Die bayern haben in der Euroleague 2 Heimsiege gelandet. Nach dem Erfolg gegen Real Madrid
    https://blickueberdenteich.de/ganz-kurzzeitig-ein-vip-beim-basketball/
    folgte gegen Virtus Bologna ein letztlich überzeugendes 86:70. NBA-Neuzugang Spencer Dinwiddie gab dabei sein Debüt und schaffte immerhin 6 Punkte und 3 Assists.
  • Leichtathletik: Ein ganz Großer des Marathons hat sein letztes Rennen bestritten. Eliud Kipchoge lief die 42,195 Kilometer (ohne um den Sieg mitzurennen) und hat damit alle großen Stadt-Marathons absolviert. Der 40-Jährige hielt mit seinen 2:01,09 lange den Weltrekord und war in einem allerdings inoffiziellen (Labor-Rennen in Wien (mehrere, sich abwechselnde und zwischedurch pausierende Tempomacher) als bis dato einziger Mensch unter der 2-Stunden-Marke geblieben.
    Den Sieg in New York sicherte sich Benson Kipruto. Bemerkenswert der Frauen-Streckenrekord bei widrigen Verhältnissen: Die Kenianerin Helen Obiri blieb in 2:19,51 Sekunden fast 3 Minuten unter der bisherigen Bestmarke.

 

 

 

 

Das wird die Woche, die wird

Champions League, Tennis-Saisonfinali bei Frauen und Männern und die Formel 1 nähert sich dem Saisonende

 

Bayern-Run – wird er von PSG gestoppt?

 

15 Saisonspiele, 15 Siege – so lautet die makellose Bilanz der Münchner in Bundesliga (9), Champions League (3), DFB-Pokal (2) und Supercup gegen den VfB Stuttgart. Jetzt wartet die nominell schwierigste Aufgabe, die Partie in der Königsklasse beim Titelverteidiger Paris Saint Germain (Di., 21:00). Die Franzosen sind allerdings recht mühevoll in die Spielzeit gestartet, brauchten etwa am Samstag gegen OGC Nizza ein Tor in der 4. Minute der Nachspielzeit für den 1:0-Erfolg. Letztlich ist es allerdings fast egal, wie es ausgeht, denn diese Saison dürfte dem FCB der direkte Sprung ins Achtelfinale gelingen (wie auch PSG). Gut für die Psyche wäre ein Erfolg in Paris natürlich trotzdem. Auch für Borussia Dortmund sieht es diesbezüglich gut aus, dementsprechen gelassen können sie nach Manchester zu City fahren (Mi., 21:00), wo ihr Ex-Stürmer Erling Haaland zurzeit alles kurz und klein schießt.

Dringend Punkte benötigen dagegen die anderen beiden deutschen Vertreter: Eintracht Frankfurt hat dabei beim italienischen Meister SSC Neapel eine extrem schwierige, ja fast unlösbare Aufgabe angesichts der derzeitigen verfassung der Hessen (Di., 18:45). Bayer Leverkusen hilft bei Benfica Lissabon nur ein voller Erfolg wirklich weiter (Mi., 21:00).

 

In der Europa League muss der SC Freiburg nach Nizza (Do., 18:45), während der VfB Stuttgart Feyenoord Rotterdam erwartet. Ein atttraktives Spiel wartet auf Sturm Graz, das Nottingham Forest empfängt.

 

Sinner oder Alcaraz – wer beschließt 2025 als Nummer 1

 

Die ATP Finals der Männer gehen in Turin ab Sonntag über die Bühne. Neben den Titel geht es auch um die Frage, wer 2025 der beste Spieler der Welt war und als Nummer 1 das nächste Jahr angeht. Zurzeit ist Sinner zwar Weltranglisten-Führender, allerdings hat er aus dem vergangenen jahr viel mehr Punkte zu verteidigen als der Spanier. Heißt (ohne das Ganze bis ins Letzte ausgerechnet zu haben). Sinner muss seinen Titel unbedingt verteidigen und zudem darauf hoffen, dass Alcáraz nicht ins Halbfinale kommt.

Noch steht das Feld für Turin nicht fest: Um den achten und letzten Platz kämpfen im Fernduell Felix Auger-Alliasime (diese Woche in Metz) und Lorenzo Musetti (Athen). FAA hat dabei 160 Punkte Vorsprung, das bedeutet, Musetti muss das Turnie gewinnen und auf ein frühes aus des zurzeit in glänzender Form spielenden Kanadiers hoffen.

 

Die Frauen haben ihr Endturnier in Riad schon begonnen und den ersten Gruppenspieltag (2 à 4 Spielerinnen) absolviert. Gleich vier US-Ameikanerinnen sind dabei, von denen allerdings nur Jessica Pegula (vs Landsfrau Coco Gauff) zum Auftakt siegte. Die gerade noch ins Feld gerutschte Lena Rybakina überraschte mit einem Erfolg gegen Amanda Anisimova, schadlos hielten sich die Turnier-Favoritinnen Aryna Samablenka (vs Jasmine Paolini) und Iga Siatek (vs eine angeschlagene Madison Keys).

 

McLaren-Duell spitzt sich zu – mit der Würze Verstappen

 

Hochspannung in der Formel 1 (naja, wens interessiert) vor dem Grand Prix von Brasilien am Wochenende in Rio. Vor dem viertletzten Rennen fürt Lando Norris mit gerade einem Punkt Vorsprung auf TeamgefährteRivale Oscar Piastri, der gerade ziemlich nach der Sommer-Form sucht. Teamorder ist da ausgeschlossen, was wiederum dem lauernden Titelverteidiger Max Verstappen zu Gute kommen könnte, der nur noch 36 Punkte Rückstand auf Norris hat. Auf dem Programm stehen der Sprint am Samstag (8 Punkte für den Sieger) und das Hauptrennen am Sonntag (wie üblich 25).

 

Und sonst?

 

  • Bundesliga: Das Meisterschafts-Rennen scheint für Bayern schon entschieden, also gilt die Konzentration dem Abstiegskampf: Dort steht für Borussia Mönchengladbach nach dem Sieg bei St. Pauli das enorm wichtige Heimspiel gegen den 1. FC Köln an (Sa., 18:30). Eine Niederlage gegen rheinischen Erzrivalen wäre in jeglicher Hinsicht ein Desaster.
    Ansonsten eher ein Spieltag Grau in Grau, immerhin garniert mit weiteren regionalen Duellen am Sonntag (VfB – Augsburg/17:30 und Frankfurt – Mainz/19:30).
  • England: Match des Spieltags ist das Spiel ManCity vs FC Liverpool. Die Reds habenam Samstag endlich mal wieder in der Premier League gewonnen (2:0 vs Aston Villa), doch bei den Cityzens wird sich zeigen, ob das Team die Kurve gekriegt hat. Der absurd abwehrstarke FC Arsenal (erst 3 Gegentreffer, kaum zugelassene Torschüsse) hat bei Aufsteiger FC Sunderland (mit Ex-Spieler Granit Xhaka) eine durchaus knifflige Aufgabe.
  • Handball: Nach den zwei Island-Länderspielen (Sieg und Niederlage fürs deutsche Team) geht es wieder in der Bundesliga rund. Vieles läuft nach einem knappen Saisondrittel auf einen Titel-Dreikampf zwischen der SG Flensburg-Handewitt (18 Punkte/10 Spiele), SC Magdeburg (17/9) und THW Kiel (16/10) hinaus. Dieses Trio hat mit HSV Hamburg, den Rhein-Neckar Löwen und Bergischer HC durchweg lösbare Heimspiel vor sich. Überraschungsteam bisher ist der TBV Lemgo auf Rang 4, der seinen Vorgänger in dieser Hinsicht aus der vergangenen Spielzeit, Hannover-Burgdorf, empfängt.
    Zuvor gibt es am Mittwoch, Donnerstag noch die 2. Pokalrunde.
  • Basketball: Unfassbar, aber es gibt diese Woche nur einen Euroleague-Spieltag. Die Bayern müssen zu Paris Basketball (Do., 21:00), die wie die Münchner eine 4:4-Siegesbilanz haben.
  • Motorsport: Die Rallye-WM setzt sich in Japan fort. Das Top-Trio Elfyn Evans (247), Sebastien Ogier und Kalle Rovenperä (je 234) trennt nur 13 Punkte. We die Gesamt-Rallye über die 3 Tage gewinnt, erhält 25 Zähler (Zweiter: 18, Dritter: 15), dazu gibt es eine gesonderte Punkte für die letzte Wertungsprüfung und die sogenannte Power Stage (jeweils (5-4-3-2-1). Wenn ichs richtig abgeschrieben habe …

Das wird die Woche, die wird

Fast schon ein sportliches Sparprogramm: Tennis in Paris (nicht RG), Pokal (ohne Neuer), aber natürlich voller Ligabetrieb national und internatikonal

 

Punktesammeln  für Turin

 

Noch sind erst 4 der 8 Plätze fürs ATP Final fix vergeben (Alcáraz, Sinner, Djokovic, Zverev), aber auch die nachfolgenden 4 (Fritz, Shelton, de Minaur, Musetti) haben vorm Masters in Paris-Bercy schon einen Respektabstand zum Neunten: Felix Auger-Alliasime müsste schon mindestens ins Halbfinale kommen, damit er sich die Chance erhält, Casper Ruud und Daniil Medwedew gar gewinnen.
Auf die Profis wartet fst schon ein Unikum: ein Masters innerhalb von tatsächlich nur einer Woche, was eh nur möglich ist, weil keine frauen dabei sind. Nur Monte Carlos leistet sich noch diesen „Luxus“. Der große Vorteil: ein wirklich komprimierrtes Programm, wo die Gesetzten ab Dienstag höchstens einen Tag frei haen bis ins Finale am Sonntag.
Jannik Sinner kommt mit einem Wiener Turniersieg in die französische Hauptstadt, Carlos Alcáraz pausierte, und Novak Djokovic ha die Teilnahme abgesagt. Dabei ist auch Daniel Altmaier. Er hat die 1. Runde gegen Marcos Giron gewonnen und trifft nun auf Casper Ruud.

 

Top-Schlager in der 2. Pokalrunde

 

Im Blickpunkt stehen am Dienstag das Duell der beiden Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund (18:30) und am Mittwoch 1. FC Köln gegen Bayern München. Die Bayern, zuletzt 2020 Cupsieger (in ihrer Sextube-Saison mit Trainer Hansi Flick) müssen ohne ihren Alles-Spieler Manuel Neuer auskommen. Der Weltmeister von 2024 ist noch wegen seiner Roten Kartei vor ziemlich genau einem Jahr gegen Bayer Leverkusen gesperrt. Jonas Urbig vertrat ihn schon am Samstag in Mönchengladbach und sammelte Spielpraxis. Jetzt tritt er gegen seinen Ex-Club Köln an, was der Partie zusätzlichen Pfeffer gibt.
Weitere charmante Duelle: Die Bundesligisten Mainz und Stuttgart treffen am Mittwoch aufeinander (am Sonntag gab es diese Partie schon in Stuttgart), genau wie Heidenheim und der HSV (Dienstag. Für mich interessant: das Ost-Duell zwischen dem FC Energie Cottbus, den ich beruflich lange betreute gegen RB Leipzig.
Die Auslosung der 3. Runde leider erst am Sonntag in der ARD-Sportschau und nicht im unmittelbaren Anschluss an die Mittwoch-Partien.

 

Und sonst?

 

  • Frauenfußball: das deutsche Team mit Chancen aufs Nations-League-Finale. Am Dienstag treten sie zum Halbfinal-Rückspiel (21:10!) an und verteidigen einen 1:0-Sieg aus dem Hinspiel. Gegner im Endspiel wäre höcchstwahrscheinlich Spanien (4:0-Hinspieltriumph in  Schweden)
  • Basketball: Bayern – Real – diese charmante Euroleague-Partie gibt es am Dienstag im SAP Garden (20 Uhr). Bereits am Donnerstag das nächste Heimspiel der Münchner gegen Virtus Bologna (20:30). Zwei Siege sind Pflicht, dasmit sie.icht zu früh den Anschluss an die Play-In-Plätze verlieren.
  • Handball: 2 Testspiele der deutschen Männer gegen Island am Donnerstag (19:30/Nürnberg) und Sonntag (17:15/Münchner SAP Garden).
    Die Frauen spielen vor ihrer WM ab Ende November in Frankreich noch Bundesliga respektive Europapokal.
  • Baseball: Diese Woche die Entscheidung in der World Series zwischen den LA Dodgers und Toronto Blue Jays mit den Partien 3 bis 7. Zurzeit steht es 1:1. (Viel) mehr in gesonderten Texten.
  • Tennis: Frauen-Turniere in Jiujiang (deutsches Achtelfinale: Korpatsch vs Seidel), Hongkong (Bencic, Fernandez, Lys) und Chennai (Freidsam abgesagt).