Varfolomeev räumt erneut 5 Titel ab
Schande über mich, dass ich erst jetzt Deutschlands Sportllerin des Jahres würdige für ihr grandioses Wochenende, an dem sie gleich fünfmal WM-Gold erturnte. Wie vor 2 Jahren, als sie ebenfalls das Quintuple schaffte. In Rio triumphierte die Olympiasiegerin von Paris (dort gab es nur die Entscheidung im Mehrkampf) im Einzelmehrkampf, mit dem Team und an den Geräten Ball, Band und Keule. Den totalen Triumph verpasste sie, weil sie bei ihrer Reifenkür und bei einer dieser für Normalmenschen unwirklichen Pirouetten tatsächlich das Gleichgewicht verlor, sich abstützen musste und aufgrund der Punkteabzüge gar ohne Medaille blieb. Es war die erste Einzel-Entscheidung des Sonntags, und es spricht für die immer noch erst 18-Jährige, dass sie nicht die Nerven verlor, sondern die drei anderen Kür-Übungen in gewohnter Bravour absolvierte.
Dabei war 2025 ein durchaus kompliziertes, anstrengendes Jahr. Neben dem wöchentlichen Trainingspensum von 36 Stunden holte sie den Realschulabschluss nach (wg Olympia 2024 hatte sie ein Jahr pausiert) und bestand obendrein auch noch die Führerschein-Prüfung, offenbar keine Selbstverständlichkeit angesichts der Durchfallquaoten. Wenn sie also 2024 zur Sportlerin des Jahres gewählt wurde, was oder wer spricht gegen eine erneute Auszeichnung. Vielleicht Weitspringerin Malaika Mihambo sollte sie im September in Tokio WM-Gold holen – möglichst mit Weltrekord.
Nächstes Jahr gibt es für Varfolomeev und das deutsche Team eine Heim-WM, genauer in Karlsruhe Frankfurt/Main (danke Hotte). In Varfolomeevs Schatten ist eine schlagkräftige Truppe zusammengewachsen, die Teamgold eroberte. Zudem sicherte sich Varmolomeevs Schmidener Vereinskollegin Anastasia Simakova Bronze mit dem Reifen.Dann wird die mediale Begleitung ungleich höher sein als jetzt, als im linearen Live-Fernsehen gar nichts zu sehen war und die Streams sich auch im eher schlecht auffindenden Netz der Netze versendeten.
Siegtorschütze mit gerade 16 Jahren
In einem tollen und hin und her wogenden Schlagabtausch gewann Meister FC Liverpool bei Newcastle United mit 3:2. Den entscheidenden Treffer erzielte der gerade 16-jährige Rio Ngomoha in der 10. Minut der Nachspielzeit mit einem überlegten Schlenzer ins Eck. Er avancierte damit zum jüngsten Ligatorschützen des ruhmreichen Liverpool FC. Unauffällig blieb dagegen der Ex-Leverkusener Rekord-Einkauf Florian Wirtz bei den Reds, während Hugo Ekitiké schon seinen zweiten Treffer für die Reds schoss.
Die Partie hatte besondere Brisanz, weil Liverpool und Newcastle um United-Spieler Alexander Isak streiten. Der Schwede hat zwar noch einen Vertrag bei den Magpies, will aber unbedingt zu Pool wechseln und „streikt“, damit es doch noch zu einem Wechsel kommt. Bisher allerdings hat Newcastle alle Angebote (angeblich bis zu 140 Millionen Euro) abgeleht. Die Transferfrist endet am Sonntag, wir werden sehen.
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