Ein (fast) perfekter Tag für New York

Blick über den Teich, MLB

 

Ich weiß natürlich, dass insgesamt in Big City wirklich nicht alles super gelaufen ist (allein schon Donalds irrer Auftritt vor der UNO), aber für die Baseballteams der Stadt hätte es kaum besser kommen können. Die Yankees sicherten mit einem Sieg gegen die Chicago White Sox den Einzug in die Play-offs und dürfen nach der Toronto-Niederlage gegen Boston sogar chancenreich auf den Divisionssieg hoffen; die Mets siegten bei den Chicago Cubs (nach Riesen-Rückstand) und haben im Wild-Card-Rennen wieder einen Sieg Vorsprung auf die Cleveland Guardians (Niederlage in Pittsburgh und Arizona Diamondbacks (Sieg vs die LA Dodgers: deshalb nur das „fast“ perfekt).

Und so schaut es aus, 5 Spieltage vor Schluss (für einige Teams 6).

 

AMERICAN LEAGUE

 

Ein bisschen mehr Licht ins Dunkel ist gekommen: Die Toronto Blue Jay, NY Yankees und Seattle Mariners haben sicher die Post Season erreicht. Aber noch immer steht kein Divisionssieger rechnerisch fest (und somit auch kein einziges Team, das sich die Wild-Card-Serie erspart und direkt in der 2. Runde steht).

 

Eastern Division

 

Die Yankees knabbern zwar fleißig am Rückstand zu den Blue Jays, aber noch haben die Kanadier die Nase um einen Sieg vorn. Zudem hätten sie bei Gleichstand den Tiebreaker zu ihrem Gunsten, so dass de facto NY noch 2 Spiele aufholen muss. Möglich, weil sie mit White Sox (2 Partien und Orioles (3) das etwas einfachere Restprogramm haben als die Jays gegen Red Sox (2) und Tampa Bay Rays (3). Fast sicher ist jetzt schon, dass der Divisionszweite Heimrecht in der Wldcard-Runde genießt. Die Red Sox haben praktisch keine Chancen mehr auf den Divisionssieg, können aber einen Wildcard-Spot erreichen (siehe dort).

 

Central Division

 

Die Cleveland Guardians haben es vollbracht. Mit dem Sieg im direkten Duell gegen die Detroit Tigers haben sie die Führung in der Division übernommen, in der sie schon weit abgeschlagen schienen hinter dem Team aus Motor City. Super-Pitcher Tarik Skubal von den Tigers erlebte gestern Nacht ein horribles 6. Inning. Zunächst musste er 3 Infield-Hits hinnehmen (2 gar durch perfekte Bunts), dann traf er Cleveland Designated Hitter David Fry mit einem von dessen Schläger abgefälschten 99-Meilen-Pitch am Kopf. Fry wurde minutenlang auf dem Feld behandelt und per Elektorwagen abtransponiert. Der schon direkt nach seinem Wurf (für dessen Folgen er nichts konnte) sichtlich mitgenommene Skubal fabrizierte unmittelbar danach einen Wild Pitch, den die Guardians zum Anschluss nutzten, und nach zwei weiteren Runs stand es plötzlich 3:2 für die Guardians, die den Vorsprung im 7. Inning auf 5:2 erhöhten. Der starke Cleveland-Bullpen ließ dann nichts mehr anbrennen.
Immerhin haben die Tigers ihr Schicksaal in zwei weiteren direkten Duellen noch in der Hand, aber der Trend spricht eindeutig gegen sie. Und die Dreier-Serie zum Abschluss in Boston hat es ebenfalls in sich und könnte die Saison gänzlich ruinieren.

 

Western Division

 

Nach dem hart und auch erst spät erkämpften Sieg gegen Nachzügler Colorado Rockies sicherten sich die Seattle Mariners zumindest schon einmal die Play-off-Teilnahme. Auch am Divisionssieg dürfte es angesichts von nunmehr 4 Siegen Vorsprung auf die Houston Astros keine Zweifel mehr geben, zumal sie nach dem Sweep am Wochenende auch den Tiebreaker gegenüber den Texanern haben.

 

Kampf der Divisionssieger

 

Praktisch sicher steht fest, dass der Eastern- und Westernsieger nach Saisonschluss die zwei besten Bilanzen aufweisen und deshalb ein Freilos erhalten. Im Kampf um Platz 1 und das Heimrecht in den Play-offs inklusive Conference Finals haben die Blue Jays/Yankees einen kleinen, aber feinen Vorteil gegenüber den Mariners.

 

Wild Cards

 

Alles läuft auf den Showdown am Wochenende in Boston hinaus, wenn die Red Sox 3 Partien gegen die Tigers bestreiten. Nur eines dieser beiden Teams ist sicher in den Play-offs, das andere hätte noch Chancen, wenn nämlich die Houston Astros weiter schwächeln, wobei deren Aufgabe am Ende mit den 3 Partien bei den LA Angels nicht unlösbar erscheint.

 

NATIONAL LEAGUE

 

Das Rennen um die 3 Divisionssiege ist gelaufen, es geht nur noch um einen Wildcard-Platz, den die NY Mets, Cincinnati Reds und Arizona Diamondbacks untereinander ausfechten dürften.

 

Eastern Division

 

Die Philadelphia Phillies sind weit entschwebt (11 Siege vor den Mets). In der Theorie könnten die Mets sogar noch von dem Miami Marlins eingeholt werden in der direkten Dreierserie in Miami.

 

Central Division

 

Ähnlich klare Verhältnisse: Die Milwaukee Brewers sind nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen. Die Chicago Cubs sind als Zweiter sicher in der Wildcard-Runde dabei.

 

Western Division

Noch das knappste Rennen: Die LA Dodgers liegen nur 1,5 Siege vor den San Diego Padres. Beide kalifornischen Teams sind sicher in den Play-offs. Die Diamondbacks noch mitten im Wid-Card-Rennen, aus dem sich die San Francisco Giants zu 99 Prozent verabschiedet haben.

 

Kampf der Divisions-Sieger

East (Phillies) und Central (Brewers) sind (fast) uneinholbar vor dem Westen. Es geht noch um Platz 1 in der Conference, in dem Brewers 2,5 Spiele vor den Phillies liegen.

 

Wild Card

 

Wie gesagt: ein wüster Dreikampf um einen freien Platz. Die Mets mit einem Sieg Vorsprung auf Diamondbacks und Reds. Bei Gleichstand hätten sie jeweils das Nachsehen. Die Diamondbacks ihrerseits haben den Tiebreaker gegenüber den Reds.

Restprogramm: Mets bei den Cubs (2) und bei den Marlins (3).
Backs: vs Dodgers (2) und bei den Padres (3)
Reds: vs Pirates (2) und bei den Brewers (3)

So kurz vor den Play-offs müssen Top-Teams wie Brewers und Padres nicht unbedingt ein Nachteil sein, weil hier vielleicht Spieler (insbesondere Pitcher) geschont werden.

Nur der Vollständigkeit halber: Theoretisch könnten bei einem allgemeinen Schwäche-Anfall des oben genannten Trios auch noch die St. Louis Cardinals, Miami Marlin und sogar noch die San Francisco Giants eingreifen. Ich hab zumindest ein halbes Auge drauf …

 

Guardians und Diamondbacks in der Aufholjagd

Blick über den Teich, MLB

 

9 oder 10 Partien sind in der MLB noch zu spielen (von 162), und doch sind stehen erst 3 von insgesamt 12 Teams in der Post Season fest. In der American League hat noch kein einziges  die Play-offs (respektive Wild-Card-Spiele) fix erreicht.
Bevor ich die allgemeine Situation  beleuchte, ein Blick zu den aktuellen Partien. Spieler von gestern Nacht, aber auch der größte Pechvogel, war Brandon Pfaadt von den Arizona Diamondbacks. Der Pitcher warf gegen die San Francisco Giants neun brillante Innings, ließ nur einen Hit und einen Walk und folgerichtig keinen Ru zu. Und doch ging sein Team letztich als Verlierer vom Platz. Denn auch die Backs vermochten es nicht, auch nur einen Run auf die Anzeigentafel zu bringen (was auch an der außerordentlichen Leistung von Justin Verlander lag. Der Veteran zeigte wahrscheinlich seine beste Leistung im Giants-Dress und kassierte in 7 Innings nur 3 Hits und keinen einzigen Run.
0:0 stand es also nach 9 Innings  (auch nach 10), ehe die Giants-Offensive im 11. Durchgang wie bei der berühmten Ketchup-Flasche überhaupt nicht meh aufzuhalten war und gleich 5 Runs aufs Scoreboard brachten.

 

AMERICAN LEAGUE

 

East

Die Toronto Blue Jays verteidigen hartnäckig ihren Vorprung auf die New York Yankees und Boston Red Socks. Die Yankees schienen auf der Überholspur, doch jetzt klappt das Pitching plötzlich überhaupt nicht mehr. 4 Siege müssten sie noch aufholen auf das einzige kanadische Teams der Liga, das scheint auch aufgrund der Konstanz von Toronto schwierig. Immerhin gewannen sie tzueltz zwei High-Scoring-Spiele gegen die abgeschlagenen Minnesota Twins mit 10:9 (nach 10:1-Führung) und 10:5. Damit hielten sie ihrerseits die Red Sox auf 2-Spiele-Abstand.

 

Central

 

Plötzlich müssen die Detroit Tigers um den sicher geglaubten Divisionssieg bangen. „Nur“ noch 4,5 Spiele Vorsprung haben sie vor den Cleveland Guardians, die eine veritable Aufholjagd gestartet haben und zuletzt sechs Siege in Folge eingefahren haben und dabei 3 Partien gegen Detroit für sich entschieden (heute das Letzte der Viererserie).

 

West

Houston Astros und Seattle Meriners trennen gerade ein halbes Spiel (die Mariners haben eines weniger ausgetragen und wären heute mit einem Erfolg bei den Kansas City Royals gleichauf). Die Drei-Spiele-Serie in Houston der beiden Teams gegeneinander könnte die Entscheidung bringen. Zumindest haben die Astros mit 3 Siegen gegen die Texas Rangers einen weiteren Divisions-Kontrahenten auf Distanz gebracht. Die Rangers haben jetzt 5 Spiele Rückstand, das ist bei 10 Spieen kaum noch aufzuholen (aber schon passiert).

 

Divisionssieger (Top 2 mit Freilos) 

Wenn die Blue Jays nicht einbrechen, dürften sie als bestes Team der American League die Saison beenden, was Freilos für die 1. Play-off-Runde bedeutet. Ähnliches gilt für die Tigers im Rennen um den 2. Freilosplatz. Der  West-Sieger (Astros oder Mariners) dürfte nur der drittbeste Gruppenerste werden

Wild Cards (Drittbester Divisionssieger + 3 beste Teams danach)

Fast sicher dabei sind die New York Yankees bei 4,5 Siegen Vorsprung auf die Guardians. Dazwischen lägen die Red Socks sowie der West-Zweite. Sollten die Guardians also ihre 10 Spiele mit einer 8:2-Bilanz oder besser abschließen, können sie durchaus noch hoffen.
Nur noch theoretische Chancen haben die Rangers und erst recht die Royals.

 

NATIONAL LEAGUE

 

Hier sind die Verhältnisse deutlich klarer. 2. Conference-Sieger stehen praktisch fest, und es gibt „nur“ noch ein Gerangel um den letzten Wildcard-Platz

 

East

Die Philadelphia Phillies haben 12 Spiele Vorprung auf die New York Mets, das ist auch in der Theorie nicht mehr aufzuholen. Ein Spannungs-Moment bei den Phillies: Wird Kyle Schwarber doch noch Homerund-König?

 

Central

Die Milwaukee Brewers haben 5 Siege mehr als die Chicago Cubs. Das dürfte für den Divisionssieg reichen. Die Cubs haben schon einen sicheren Wild-Card-Platz und hier höchstwahrscheinlich Heimrecht. Die Cincinnati Reds bräuchten eine Superserie für die Wild Cards

 

West

Zweikampf zwischen den Los Angeles Dodgers und den San Diego Padres. Der Titelverteidiger aus LA führt mit 2,0 Siegen. Die Padres hätten  ihrerseits den WildCard-Platz sicher, sollten sie die Dodgers nicht mehr abfangen. Giants und Diamondbacks noch mit Wildcard-Hoffnungen. Gerade bei Arizona erstaunt mich das extrem, denn die schienen ihre Saison mit den Abgängen im Juli (Suárez, Naylor) schon abgeschlossen zu haben. Naja: Gegen die Giants (siehe oben) hätten sie die Hits schon brauchen können.

 

Divisionssieger

Die Brewers dürften das beste Team der Conference werden vor den Phillies. Dodgers/Padres müssten in die Wild Cards, als Divisionssieger wenigstens mit Heimvorteil.

 

Wild Card

Bei Lichte betrachtet, geht es nur noch um einen freien Platz, um den sich Mets, Diamondbacks und Giants sowie die Reds streiten. Dabei haben die Mets 1,5 Siege Vorsprung auf die Diamondbacks und je 2 auf Reds und Giants. Vor allem aber ist die Form gerade bei den zurückgekehrt; auch bei den Pitchern, zumindest einigermaßen.

 

Stats

 

Cal Raleigh von den Marines verbessert weiter seine Rekorde als Catcher und Switch-Hitter (er kann rechts wie links schlagen). Zurzeit hat er 56 Homeruns auf dem Konto, das sind drei mehr als Kyle Schwarber. Die beiden Superstars Shohei Ohtani (Dodgers/51) und Aaron Judge (Yankees/49) dürften in diesen Kampf nicht mehr eingreifen.
Judge führt dafür mit seinem Schlagdurchschnitt von 0.329, und Ohtani wird ja auch als Werfer eingesetzt und wird von Woche zu Woche stärker. Wird spannend, wie das die Dodgers-Crew in den Play-offs angeht.

Bei den Pitcher brilliert Pal Scenes von den ansonsten völlig chancenlosen Pittsburgh Pirates. Ein ERA von 2,03 (er kassiert auf 9 Innings hochgerechnet gerade mal zwei Runs) ist das Maß aller Dinge. In der zweiten maßgeblichen Statistik (von unendlich vielen) WHIP (Walks und Hits per Inning) íst er mit 0,96 Vierter: Dort „führt“  Tarik Skubal, den Überpitcher der Detroit Lions mit 0,86. Pitcher, die nicht mal einen Läufer pro Inning auf Base lassen, machen jeden Manager froh und beruhigt (und trotzdem „platzen“ sie auch manchmal).

 

Kepler Watch

Die Formkurve des Phillie-Profis zeigt weiter nach oben. In den vergangenen 7 Spielen hatte er einen Schlagdurchschnitt von mehr als 0.300 und schlug dabei 2 Homeruns. Ein sogenanntes Monsterspiel war dabei, als er vor einer Woche gegen die Mets gleich 5 RBIs beisteuerte, 5 Spieler also durch seine Schläge zur Homeplate brachte. Der Berliner könnte ein Faustpfand für die Play-offs werden, vor allem auch angesichts angeschllagener Batter. Konsequent wird er allerdings nicht gegen linkshändige Werfer eingesetzt, mal sehen, ob das in Play-offs durchzuhalten ist.

 

 

 

 

Blick über den Teich, MLB

Nachdem die Play-offs in NBA und NHL übersichtlich werden, wage ich einen Blick zur MLB. Knapp 50 Spiele haben die 32 Teams mittlerweile absolviert, also noch nicht einmal ein Drittel der Saison. Trends sind dennoch erkennbar, wobei nach vorn, aber auch nach hinten noch viel passieren wird, wie die Erfahrung zeigt.

 

AMERICAN LEAGUE

 

Eastern Division

Die New York Yankees haben sich schon etwas abgesetzt in der schwächsten der 3 Divisionen. 4,5 Siege liegen sie vor den Boston Red Sox. Desaströs veläuft die Saison bisher für die Baltimore Orioles, die allerdings auch enormes Veletzungspech gerade bei den Pitchern haben.

 

Central Division

Gleich 4 Teams mit positiver Bilanz. Team de Stunde sind die Minnesota Twins, die sich nach ganz schwachem Start gefunden haben. 12 Siege in Folge schafften sie, ehe sie am Montag bei den Milwaukee Brewers wieder eine Niederlage hinnehmen mussten. Bestes Team gar der gesamten Liga sind die Detroit Tigers (32:17).

 

Western Division

Alle 5 Teams sind noch relativ eng beieinander (5 Siege). Am konstantesten die Seattle Mariners (27:20). Sehr achterbahnmäßig bisher die Los Angeles Angels. Guter Start, schwach danach, jetzt wieder 5 Siege in Folge.

 

NATIONAL LEAGUE

 

Eastern Division

Die Philadelphia Phillies, das neue Team von Max Kepler (siehe dort), führen die Division als auch die Conference an (30:18). Zuletzt 6 Siege in Folge, alledings gegen schache Kontrahenten (Pittsburgh Pirates, Colorado Rockies). Nach verheerendem Start (0:7) haben sich die Atlanta Braves gefangen, dagegen geht es bei den New York Mets nach sehr gutem Beginn leicht bergab.

 

Central Division

Hier dürften die Chicago Cubs und die St. Louis Cardinals das Rennen unter sich ausmachen. Die Milwaukee Brewers hatten doch einen gewaltigen Adelass gerade auch in ihrem letzte Saison so starkem Bullpen.

 

Western Division

Experten prognostizierten, dass das die stärkste Divison ger gesamten Liga werde, und das scheint einzutreten. 4 Teams mit klar positiven Rekord. Titelverteidiger LA Dodgers, San Francisco und Sann Diego Padres trennen gerade 1,5 Spiele, dahinter lauern die Arizona Diamondbacks. Dabei spielen gerade Dodgers und Padres noch unter ihren Möglchkeiten, auch verletzungsbedingt.
Unterirdisch dagegen die Colorado Rockies mit 8 Siegen und 40 Niederlagen. Das wäre hochgerechnet eine noch schlechte Bilanz als vergangenes Jahr die Chicago White Socks (41:

 

STATS

 

Shohei Ohtani (Dodgers) und Kyle Schwarber (Phillies) führen mit je 17 Homeruns die Rangliste an. Eine geradezu unglaubliche Saison spielt bisher Aaron Judge (Yankees) mit einem Schlagdurchscnitt von 0,403 (fast außerirdisch gut) und 16 Homeruns.
Gemeinsam mit Seiya Suzuki (Cubs) führt er auch die Liste der RBIs an (je 43).
Besonderes Augenmerk verdient 750-Millionen-Mann Juan Soto, der von den NY Yankees zu den NY Mets wechselte. Bisher ehe durchschnittliche Zahlen (.247 Average und 8 Homeruns). Beim Wiedersehen im Yankees Stadion vergangenes Wochenende gab es viele Pfiffe für den „Verräter“. Yankees-Fans feiern zwar jeden teuerst einfgekauften Neuzugang, verachten aber jede, die das Team freiwillg verlassen.

Bei den Pitchern brilliert  Max Fried, einer dieser gefeierten Neuzugänge der Yankees, seufz. 1,29 Runs lässt er bisher durchschnittlich zu in 9 Innings, klarer Bestwert. In bisher 62 Innings hat er gerade 43 Hits und 15 Walks hingenommen. Nicht einmal einen Läufer pro Inning lässt er durchschnittlich auf Base kommen.
Noch nicht ganz so dominant wie 2024 sind Tarik Skubal von den Tigers und Paul Skenes von den Pirates. Das ist allerdings Jammern auf allerhöchstem Niveau. Gerade Skenes hat das Pech, dass für ein verheerend schlechtes Team pitchen muss.

 

Kepler Watch

 

Schlagdurchschnitt 0.229, 5 Homeruns und 16 RBIs. Ende April/Anfang Mai hatte der Berliner eine sehr gute Zeit, als er in einer Woche gleich 5 Homeruns produzierte und sehr oft auf Base kamm. Davor und danach läuft es eher schleppend und das, obwohl er gar nicht eingesetzt wird gegen linkshändische Werfer. Zuletzt wieder leicht aufsteigende Form – die schwachen Gegner?
Defensiv im Tight Field ist Kepler eine Bank. Noch kein Error wird ihm angelastet und seine Quaote liegt bei 100 Prozent.

 

 

 

Cleveland Cavaliers – Krise oder nur Durchschnaufen?

Blick über den Teich, NBA und NHL

 

In nicht einmal einem Monat beginnen jeweils die Play-offs. Viele Positionen sind weitgehend bezogen, der Kampf um die Plätze mutet mir dieses Jahr seltsam unengagiert an, viele Partien määndern so vor sich hin, wobei ich das in der NHL nicht so sklavisch verfolge wie in der NBA.
Anmerkung: Wenn ich „sicher“ schreibe, so heißt das nicht unbedingt mathematisch fix, sondern eher relativ bis sehr wahrscheinlich.

 

NBA

 

Etwa 70 Spiele sind absolviert, 12 stehen noch an. Im Osten stehen die 6 Teams, die es direkt in die Play-offs schaffen mehr oder weniger fest, im Westen gibt es um die Qualifikation noch ein Hauen und Stechen mit für mich völlig unvorhersehbarem Ausgang

 

Eastern Conference

 

Vielleicht gerade zur rechten Zeit nehmen sich die Cleveland Cavaliers eine Ergebniskrise. Zuletzt verlor das beste Team im Osten vier Partien hintereinander, darunter nicht gerade gegen Spitzenmannschaften wie die Orlando Magic und Sacramento Kings. Trotzdem dürfte ihnen der Nummer-1-Platz und damit das Heimrecht im Osten nicht mehr zu nehmen sein. Die Boston Celtics blasen zwar zur Aufholjagd, doch der Rückstand von 5 Siegen dürfte zu groß sein. Oder steckt hinter den Niederlagen der Cavs mehr dahinter als eine kleine Formdelle?

Überhaupt scheinen im Osten viele Plätze schon bezogen.
1. Cavs
2. Celtics
3. Knicks
4./5./6. Bucks, Pacers, Pistons: Dieser Dreikampf geht um das wichtige (?) Heimrecht in der 1. PO-Runde, die diese Mannschaften sicher  erreichen dürften.

Dahinter machen 4 Teams die Plätze 7 bis 10 unter sich aus, weil das Quintett dahinter keinerlei Ambitionen mehr hat, vorne anzugreifen, sondern viel lieber möglichst vielk verlieren will, um einen Top-Draft-Pick zu erlangen, das regelmäßige Tanking-Ärgernis. Sehr formstark scheinen mir gerade die Atlanta Hawks und Chicago Bulls, während die Orlando Magic und Miami Heat eher schwächeln.

 

Western Conference

 

Vorne allein die Oklahoma City Thunder, dahinter ein wüstes Durcheinander mit Aufs und Abs aller involvierten Teams. Ich könnte zurzeit seriös tippen oder auch würfeln, und meine Erfolgswahrscheinlichkeit, wer wo landet, wäre mehr oder weniger dieselbe. Sehr geprägt sind die Kurven gerade hier von den Verletzungen/Nichtverletzungen der Stars; nicht nur ob ein Steph Curry (Warriors) und LeBron James/ Luka Doncic (LA Lakers) überhaupt spielen können, sondern auch in welchem Zustand. Kaum glaube ich, dass sich die Warriors gefangen haben nach der Verpflichtung von Jimmy Butler, fällt Curry aus. Kaum scheinen die Lakers richtig stark zu sein, sind James und Doncic angeschlagen und erleiden ein Heimdesaster gegen die Chicago Bulls.
Und wie soll ich die aufstrebenden Houston Rockets und Memphis Grizzlies bewerten, wie die mich am meisten überraschenden Los Angeles Clippers? Fragen über Fragen, nur seriöse Antworten vermag ich kaum zu geben.

Für mich den besten Eindruck hinter den Thunder machen also gerade die Rockets, die nach einem Zwischen-Tief zuletzt 9 Siege hintereinander eingefahren haben, vielleicht nicht gegen Kontrahenten der allerersten Güte, aber immerhin etwa bei den Florida-Teams aus Miami und Orlando.

Warum denn nicht die Denver Nuggets? Weil es 2 unterschiedliche Nuggets gibt. Die mit einem Nikola Jokic in Top-Form, die sogar den Thunder gefährlich werden können, und die ohne Jokic, die vielleicht nicht einmal die Play-offs erreichen würden. Nicht nur statistsch sind die unterschiedlichen Zahlen unfassbar, das ganze Denver-Spiel ist derart auf Jokic ausgelegt, dass es ohne ihn ein echter Krampf ist. Mein Tipp: Die Nuggets kommen direkt in die Play-offs, dann wird sich Jokic in der 1. Runde aufreiben, um dann in der 2. relativ kraftlos die Segel streichen lassen. Ich werd doch mal spekulieren dürfen …

Letztlich ist die endgültige Klassifizierung fast egal, weil der Heimvorteil in langen Play-off-Serien gerade im Basketball vielleicht nicht die entscheidende Rolle spielt (außer natürlich im Spiel 7).

Zuletzt blicke ich noch auf den Dreikampf um die Plätze 9 und 10, der noch fürs Play-In-Turnier berechtigt. Den tragen die Sacramento Kings, Phoenix Suns und Dallas Mavericks untereinander aus. Wer es dann letztlich schafft und sich dann tatsächlich für die Play-offs qualifiziert, den erwartet dann als zweifelhafte Belohnung die übermächtig scheinenden Thunder und das praktisch sichere Aus. Angesichts dieses traurigen Ausblicks: Wäre es nicht fast schlauer, die Play-Ins Play-Ins sein zu lassen, und als 11. der Conference auf einen tollen Draft-Pick eines vielversprechenden 25er-Jahrgangs zu hoffen? Ich könnte mir vorstellen, dass gerade in Dallas derlei Gedanken kursieren angesichts der Verletztenwelle (unter anderem: Saisonaus Irving, langer Ausfall Davis etc.).

 

NHL

 

Die von mir eher vernachlässigte Liga, zumindest vor den Play-offs. Auch hier ist die Spannung im Kampf um die Plätze eher eine Scheinspannung. Heimvorteil ist zwar gut und schön, aber deshalb alle Kräfte zu verpulvern, das macht kein Team. So schonen zurzeit die Edmonton Oilers den angeschlagenen deutschen Top-Scorer Leon Draisaitl, damit er in den Play-offs wieder topfit ist.
Ich halte ja immer zu einem kanadischen Team (welches, ist mir fast egal), ein Titel nach 1993 (!) wäre gerade in dieser politisch heiklen Phase ein echtes Zeichen. Also: Go, Canada, go!

 

Eastern Conference

 

Die Washington Capitals haben Platz 1 sicher.
Dahinter gibt es einen Vierkampf um Ränge 2 bis 5 (Carolina, Titelverteidiger Florida, Toronto, Tampa). Fast sicher in den Play-offs sind New Jersey und die mich sehr überraschenen Ottawa Senators mit Tim Stützle. Um den letzten freien Platz 8 rittern die Montreal Canadiens sowie die beiden Teams aus New York (Rangers und Islanders). 2 Teams dahinter t (Columbus und Detroit/Moritz Seider) müssen auf Aussetzer hoffen, der Rest darf für die nächste Saison planen..
Im Gegensatz zur NBA würde ich dem Achten gegen den Ersten Washington durchaus Play-off-Chancen einräumen, das gilt auch für den Westen.

 

Western Conference

 

Ein ähnliches Bild: Vorne auf Platz 1 souverän die Winnipeg Jets, dahinter ein wüstes Gerangel umd die Plätze, in dem gerade die Dallas Stars die besten Chancen auf Rang 2 haben.
Sicher in den Play-offs dabei sind dahinter (in der jetzigen Reihenfolge, die sich noch sehr ändern kann) die Las Vegas Knights, Colorado Avalanche, Edmonton Oilers, LA Kings und Minnesota Twins.
Auch hier gibt es noch ein Hauen und Stechen um Platz 8, in den die St. Louis Blues, Calgary Flames, Vancouver Canucks und sogar Utah Hockey Club verwickelt sind. Go, Calgary oder Vancouver

 

Owetschkins Torejagd, die Statistikler ist Nathas McKinnon von den Colorado Avalanche (10

 

Mindestens so spannend wie das Play-off-Rennen ist die Frage, ob Alexander Owetschkin von den Washington Capitals schon diese Saison den Allzeit-Torrekord von Wayne Gretzky (894) einstellen oder gar überbieten kann. Derzeit hält der Russe bei 888 Treffern: Er hat noch 12 Partien, um die 6 respektive 7 Tore zu erzielen. Statistich haut das zurzeit gerade so hin, denn Owetschkin war zuletzt in jedem zweiten Spiel erfolgreich.
Ich persönlich brauche das jetzt übrigens nicht unbedingt, dass der Putin-Freund Owetschkin den Rekord knackt, so sehr ich die unfassbare sportliche Leistung anerkenne. Spätestens in der neuen Saison wird es allerdings so oder so der Fall sein.

Weil wir schon bei den Stats sind: Leon Draisaitl führt mit 49 Treffern klar die Rangliste an. Ihm dürfte die Trophäe als bester Torjäger bei 11 Toren Vorsprung auf den Zweiten Nylander kaum noch zu nehmen sein. Und mit 101 Scorerpunkten hat er erneut einen dreistelligen Wert. Er kann jetzt also beruhigt seine Verletzung auskurieren und sich auf die Play-offs konzentrieren.
Bester Punktesammler ist Nathan McKinnon von den Colorado Avalanche, der auch mit Abstand die meisten Assists gab (77).