Marathon ist anstrengend. Ich bewundere jeden, der die 42,195 km auf sich nimmt. Doch für manche ist es eben zu anstrengend, wollen den Ruhm kassieren. Und was passiert in solchen Fällen. Man betrügt.

Wie jetzt gerade in Mexico-Stadt, wo die Meereshöhe von 1800 Metern sowieso nicht förderlich ist. Jetzt berichten mexikanische  und internationale Medien, dass 11 000 von insgesamt 30 000 Läuferinnen und Läufer disqualifiziert werden, weil sie entweder abgekürzt haben oder, noch bequemer, mit der U-Bahn, Bus oder sogar mit dem eigenen Auto gefahren sind. Heraus kam das letztlich bei der Tracker-Auswertung.

Und warum das Ganze? Eine Erklärung ist, dass viele mal den Boston-Marathon laufen wollen, einen der berühmtesten der Welt. Doch dazu braucht es eine zumindest für Amateure ziemlich happige Richtzeit, die bei einem anderen Marathon unterboten weren muss. Tja, das können sich die 11 000 jetzt abschminken.

Das gab es übrigens in Mexiko schon mal, die riesige Stadt verleitet offenbar dazu. Damals waren es „nur“ 6000 Betrüger. 1296 von denen hätten mit ihrer erschwindelten Zeit nach Boston gedurft.