Blick über den Teich, NBA und NHL

Was für ein Spiel in Philadelphia zwischen den 76ers und den Knicks. Unbedingt anschauen. Wer die Spannung erhalten will, möge bitte danach zurückkommen
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INDIANA PACERS* – Milwaukee Bucks 120:98 (4:2)
Die gute Nachricht für die Bucks war, dass Damian Lillard wieder aufs Parkett zurückkehrte. Die Schlechte, dass das trotz seiner am Ende 28 Punkte wenig half.die Bucks fanden gegen das Höllentempo der Pacers kaum ein Mittel, obwohl neben Lillard auch Bobby Portis und Brook Lopez 20+ Punkte auflegten. Den Hauptunterschied machten aber die Bankspieler. Während Bei den Pacers scorten Obi Toppin (21) und TJ McConnell (20) grandios, während alle Ersatzspieler der Bucks gerade mal 10 Punkte zusammenstotterten.

Mann des Spiels
Ich wähle das Duo Obi Toppin/TJMcConnell. Das sind die Rollenspieler, die man in einer solch engen Serie braucht.

Stark trotz der Niederlage
Damian Lillard war gleich wieder ein bestimmender Faktor. Allerdings war seine Dreierquote für seine Verhältnisse weit unterdeurchschnittlich (4 von 12)

Analyse der Serie
Kein Zweifel: Der Ausfall von Giannis Antetokuonpo war für die Bucks auf Dauer nicht zu kompensieren. Er fehlte vor allem als Rammbock vorn und hinten. Bei den Pacers lief auch nicht alles völlig rund, Tyrese Haliburton nahm sich auch verletzungsbedingt einige Pausen. Indiana ist zum ersten Mal seit 10 Jahren in einer 2. Play-off-Runde. Zuletzt waren sie fünfmal in Folge in Runde 1 gescheitert.

Und der Verlierer?
Die Bucks müssen sich jetzt überlegen, wie sie weitermachen wollen. Das Team ist doch ziemlich in die Jahre gekommen. Drei Starter (Giannis nicht gerechnet) sind jenseits der 30, und die Bank ist zu dünn besetzt und war nie ein Faktor.

Philadelphia 76ers – NEW YORK KNICKS 115:118 (2:4)
Was für ein Abschluss einer insgesamt fantastischen Serie, mit Sicherheit die Spannendste der 1. Play-off-Runde. Spiel 6 brachte noch mal alles, was das Basketball-Herz erfreut. Daei schienen die Knicks mit den Sixders kurzen Prozess machen zu wollen, lagen im 1. Viertel schon mit 22 Punkten vorn. Das verwöhnte Publikum in Phillie buhte bereits. Doch die Sixers kamen zurück – und wie. Noch im zweiten Vietel hatten sie den Rückstand egalisiert. Im 3. Viertel lagen sie gar mit bis zu 10 Punkten in Front angetrieben vom jetzt fanatischen Publikum (und der so ungemein nervenden Orgelbegleitung). Doch die Knicks, namentlich durch Jalen Brunson, behielten die Nerven, glichen aus, gingen in Führung, die sie über die Zeit retteten.

Mann des Tages
Letztlich war es wieder jalen Brunson, der eine Monster-Serie gespielt hat. Er sammelte 41 Punkte und behielt vor allem im vierten Viertel im Hexenkessel die Nerven und zog den Sixers mit zwei tollen Dreiern den Zahn.

Stark trotz der Niederlage
Joel Embiid war Turm in der Schlacht, vorne und hinten. 39 Punkte und 13 Rebounds sammelte er, doch zunächst blieb die Hilfe vor allem von Tyrese Maxey aus

🇩🇪 Deutsche Brille 👓
Isaiah Hartenstein war ein ganz wichtiger Faktor bei den Knicks. Gerade als die Felle davonzuschwimmen drohten für die Knicks, war er mit seiner Ruhe zur Stelle. Am Ende schaffte er 14 Punkte und 9 Rebounds, dabei rieb er sich in der Verteidigung mit Embiid richtiggehend auf, der ihm mehrere Fouls anhing. ein weiteres Bewerbungsschreiben an den deutschen Bundestrainer Gordie Herbert.

X-Faktoren
Eine Rubrik, die ich hiermit einführe. Also so etwas wie die oft unbesungenen Helden. Bei den Knicks war es Donte DiVicenzo. Bisher trotz seines Siegdreiers in Spiel 2 mit seinen Versuchen eher unglücklich, hatte er endlich sein Visier richtig eingestellt und versenkte 5 von 9 Würfen. Insgesamt kam er auf 23 Punkte, 7 Assists. Eine besondere Bermerkung vedient sein unglaublicher Block gegen Embiid.
Auch die Sixers hatte einen besonderen Trumpf. Bobby Hield erhielt endlich Spielzeit, und in der zeigte er seine große Stärke des Scharfschützen. Seine Dreier erst ermöglichten die fulminante Aufholjagd. Am Ende fanden 6 seiner 9 Versuche das Ziel. Umso erstaunlicher, dass er im 3. Viertel überhaupt nicht zu Einsatz kam und ihm die Spielzüge der Sixers im 4. Viertel nur zwei Würfe gestatteten. Aber auch Nicolas Batum war mit seinen 16 Punkten (3 Dreier) ein Pfund der Sixers.

Analyse der Serie
Von vornereinwar klar, das das die Serie werden würde zwischen zwei erbitterten Rivalen, die in der Vergangenheit schon so manchen Strauß ausgefochten haben. Kleinigkeiten entschieden die einzelnen Partien. Allein die fast unwirklichen Spielenden in Partie 2 (für die Knicks ) und 5 (Sixers) boten viel Gesprächsstoff. Ein Faktor war sicher, dass Embiid nicht völlig fit war, aber das gehört halt leider zum Sport.

Und der Verlierer?
Die Sixers lecken jetzt erst mal ihre Wunden. Das Team ist aber jung genug, um auch in den kommenden Jahren ein ernsthafter Konkurrent zu bleiben. Aber Coach Nick Nurse wird sich mit seiner Spielerauswahl (wo blieb Bobby Hield so lange??)  schon einige Fragen gefallen lassen müssen

Ansetzungen heute
01:00: Orlando Magic – Cleveland Cavaliers (2:3)
03.30: Dallas Mavericks – Los Angeles Clippers (3:2) Kawhi Leonard wird wieder nicht dabei sein.

NHL
Die Toronto Maple Leafs haben gegen die Boston Bruins ein 7. Spiel erzwungen.. In einem von Defensivreihen und tollen Torhütern geprägten Partie gewannen sie äußerst mühevoll mit 2:1. William Nylander war mit seinen beiden Treffern der gefeierte Held, und nur ein Boston-Tor 0,2 Sekunden vor Schluss verhindete einen Shutout für Joseph Woll. In der Nacht zu Samstag fällt dann im TD Garden von Boston die Entscheidung