Blick über den Teich, NFL
Nach dem 5. Spieltag Prognosen über die Endphase der Play-offs oder gar des Super Bowls zu tätigen, ist sehr mutig, wenn nicht gar irre. Zu viele Unwägbarkeiten lauern auf die Teams wie zum Beispiel Verletzungen von Schlüsselspielern, die leider viel zu häufig auftreten.
Ich tue es trotzdem, zu beeindruckend erscheinen mir in der NFC die Leistungen der Eagles und vor allem der 49ers. Die galten eh schon als Favoriten ihrer Conference, und den Vorschusslorbeer haben sie bisher bestätigt. Sie sind als einzige der gesamten NFL nach dem 5. Spieltag noch ohne Niederlage und zeigten zum Teil schon sehr beeindruckende Leistungen.
Es ist vor allem die Asgeglichenheit von Defense und Offense, die diese Teams heraushebt, wobei die Eagles auch das nötige Glück für sich beanspruchen konnten. Das Maß aller Dinge sind die 49ers. Quiarterback Brock Purdy zeigt noch bessere Leistungen als in seinem beeindruckenden die EaglesRookie-Jahr, als er erst durch eine Veletzung gebremst wurde. Er hat mit George Kittle, der am Sonntag drei Touchdownpässe fing, Brandon Ayuk und Deebo Samuel herausragende Passempfänger. Christian McCaffrey (sehr hübsch: „RunCMC“) ist einer der besten Runnig Backs der Liga, und es gibt gute Alternativen, die ganz anders laufen. Und die Defensive zeigt auch keien Schwächen, bringt den gegnerischen Quarterback regelmäßig unter Druck.
Auf der anderen Seite die Eagles – seit 15 Saisonspielen (ohne Play-offs) ungeschlagen. Ähnlich beeindruckend ist Quarterback Jalen Hurts, Running Back D Andre Swift und Wide Receiver AJ Brown und Dallas Goedert. Noch schaffen sie es aber nicht, über 60 Minuten ihre Klasse voll auszuspielen, sondern zeigen immer wieder Schwächen.
Wer kann denn überhaupt gefährlich werden. Da sind die Lions, die trotz einiger Ausfälle in der Offensive wie Wide Receiver Amon Ra St. Brown 42 Punkte gegen die Panthers (okay es waren „nur“ die Panthers, die als einziges Team der Liga ohne einen Sieg dastehen), zustande brachten und auf jeden Fall ein Play-of-Kandidat sind. Aber auch die Cowboys sind trotz der Klatsche in San Francisco weiter zu beachten.
Und die AFC? Die Chiefs halten zwar bei 4:1 Siegen, doch von absoluter Dominanz kann nicht die Rede sein. Sie wirken verwundbar (auf ganz hohem Niveau), sind aber wohl doch das zu schlagende Team. Dahinter? Kann mE alles passieren, naja fast. Außer denb Chiefs und den Dolphins haben alle Teams mindestens schon zwei Niederlagen und auch die 2:3-Teams darf man nicht abschreiben. So zeigten etwa die Bengals um Quarterback Joe Burrow und Wide Receiver Ja Marr Chase endlich eine Leistung, wie ich sie mir schon von Anfang an erhofft habe. Das war bei den Cardinals ein ganz anderer Auftritt wie bis dahin. Chase fing 15 Pässe (Franchise-Rekord) für 192 Yards und 3 Touchdowns. Das Ringen in der AFC Nord dürfte wie allgemein erwartet ein ganz enges und attraktives Rennenwerden. Auch die anderen Divisionen sind heiß umkämpft, der Westen mit den Chiefs vielleicht (?) ausgenommen.
Zum Bodensatz der Liga möchte ich die Patriots negativ herausheben. Was die zeigen, ist unterirdisch. Zuletzt setzte es zwei Blowouts (3:38 bei den Cowboys und 0:34 daheim gegen die Saints. Völlig ungewohnt für die erfolgsverwöhnten Pats, und sogar ein Bill Belichek scheint ratlos, wer hätte so etwas vor Jahren wagen zu schreiben?
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