Kobayashi vor Wellinger

Am Ende war es eine klare Sache. Ryoyo Kobayashi hat sich zum dritten Mal in seiner Karriere den Gesamterfolg bei der 4-Schanzentournee gesichert. Dieses Kunststück schaffte er ohne einen Einzelsieg. Er wurde viermal Zweiter – hinter vier verschiedenen Siegern, das ist ein Novum bei der Tournee. Zweiter wurde Oberstdorf-Sieger Andreas Wellinger, der am Ende 24,5 Punkte Rückstand auf den Japaner hatte, vor Stefan Kraft, den der Bischofshofen-Heimsieg mehr als entschädigte.

Trotz ziemlich gruseligem Wetters war auch die Paul.-Aussenleitner-Schanze sehr gut besucht. Sie bejubelten Stefan Kraft und ein starkes Ösi-Team mit insgesamt 5 Springern unter den ersten Elf. Neben Wellinger und Krasft schafften der Slowene Lanisek beim Neujahrsspringen in Garmisch und Jan Hörl am Berg Isel in Innsbruck Einzelsiege bei der Tournee.

Die Frauen können da nur neidisch schauen. Bei ihnen ist noch viel Nachholbedarf, und auch das Interesse bei den beiden Springen in Obefrstdorf und Garmisch war nicht wirklich prickelnd und doch besser als bei sonstigen Springen der Frauen. Wenn man es mit ihnen wirklich ernst meint beim Weltverband, müsste man den Weg der Biathleten gehen mit gemeinsamen Stationen. Nur mal zur Erinnerung: Biathlöon der Frauen ist auch erst seit 1992 olympisch. Und bei Langläufern sind gemeinsame Stationen mittlerweile auch gang und Gabe.

Apropos Langlauf

Morgen ist mit dem Aufstieg zum Val di Cermis die letzte Station der Tour de Ski. Der Norweger Amundsen und Jessie Diggins aus den USA stehen vorm Gesamtsieg