Blick über den Teich, NBA

Boston Celtics – Dallas Mavericks 105:98 (2:0)

Diesmal hielten die Dallas Mavericks die Partie bei den Boston Celtics lange offen, waren letztlich aber ohne realistische Siegchance.
Dabei führten sie im 1. Viertel sogar mit bis zu 7 Punkten, weil Luka Doncic trotz intensiver Verteidigung glänzend traf und die Celtics von der Dreierlinie erst mal überhaupt nichts. Allerdings ließen die Mavs unfassbar viele Freiwürfe liegen, die Quote lag zeitweise unter 50 Prozent. Erst Mitte der 2. Halbzeit gingen die Celtics erstmals in Führung, zur Pause stand es 54:51. Die Vorentscheidung fiel im 3. Vietel, als sich die Celtics absetzen, nicht so weit wie in der ersten Partie, aber doch mit 10 Punkten. Jetzt fielen die Dreier, fast sinnbildlich dafür der Buzzerbeater fast von der Mittellinie von Payton Pritchard zum Ende des 3. Viertels und der fast unmögliche Dreier von Derrick White zu Beginn des letzten Viertels.
Herausragend war die Abwehr der Celtics. Praktisch jeder Angriff der Mavericks  extrem mühselig, freie Würfe ziemlich selten. Es spricht für sie, dass sie es immer wieder versuchten, aber 15 Turnovers leisteten sie sich halt dann doch. Und vor allem Luka Doncic merkte man am Ende der Partie eine verständliche Müdigkeit an.

Mann des Tages
Jrue Holiday:  Defensiv ohnehin eine Bank, und diesmal lieferte er auch offensiv ab. Mit 26 Punkten war er Topscorer der Celtics, verwandelte sehr starke 11 von 14 Versuchen (2 von 4 Dreier).

Stark trotz der Niederlage
Luka Doncic: Vor allem er war es, der die Mavs in der 1. Hälfte im Spiel hielt, legte in der 1. Halbzeit 23 Punkte auf. In der 2. Halbzeit nicht mehr so auffällig. Schwach von der Freiwurflinie (4 von 8). Immerhin ein Triple Double, 32 Punkte, je 11 Rebounds und Assists.

🇩🇪 Deutsche Brille 👓
Maxi Kleber erhielt 16 Minuten Einsatzzeit, in denen er sich defensif um Kristaps Porzingis kümmerte. Offensiv kein Faktor – 0 Punkte bei 4 Versuchen.

x-Faktor
Derrick White: In der Defensive kletten-mäßig eklig und vorne immer wieder mit wichtigen Würfen (u. a. 4 von 10 Dreier). Sein Monsterblock gegen Kyrie Irving kurz vor Ende des Spiels war letztlich die Entscheidung.

Und sonst?
– hatte sich die Mavericks auf die Verteidigung ein bisschen besser eingespielt und schafften sogar einige Anspiele unter den Korb.
– was ist mit Tim Hardaway: Er erhielt von Steve Ker keine Minute Einsatzzeit, obwohl er fit ist.
– Kristaps Porzingis normal: Nach der Gala in Spiel 1 mit18 Punkten in der 1. Hälfte diesmal mit 12 Punkten, 4 Rebounds und 2 Blocks
– die Freiwürfe: die Celtics 19 von 20, die Mavs 16 von 24. Diese Punkte fehlen halt am Ende.

Ausblick
Jetzt geht die Serie nach Dallas, und die Mavs stehen unter Druck. Doch die American Arena steht bereit für heiße Fights. Die Mavs haben durchaus Mittel, auch den Celtics wehzutun. Und ein Kyrie Irving spielt vielleicht doch besser, wenn er nicht die gesamte Spielzeit ausgepfiffen wird.

Ansetzung
Do., 02.30: Dallas Mavericks – Boston Celtics (0:2)